Der Einschlag war zu erwarten, aber er wirkt wie eine Bombe. Sachsen, einst eine sichere Hochburg der CDU, ist geschliffen.
Gut zwei Monate vor der Landtagswahl liegen dort laut einer aktuellen MDR-Umfrage von Infratest dimap CDU und AfD mit jeweils 26 Prozent gleichauf. Bei den Erfurter Meinungsforschern von INSA führt die AfD sogar vor der CDU mit 25 zu 24 Prozent. INSA-Chef Hermann Binkert erklärt den Unions-Erdrutsch wie folgt: „Die CDU hat zuerst ihre Stammwähler verloren. Jetzt verliert sie auch noch die Wechselwähler.“ Zudem demobilisiere die große Unzufriedenheit mit der GroKo im Bund obendrein frühere CDU-Anhänger, analysiert Binkert. Sie bleiben jetzt einfach zu Hause. So geschehen jüngst auch im Westen bei der Landratswahl im Osnabrücker Land, wo eine Grüne den CDU-Titelverteidiger in seiner Hochburg schlug.
Die kollektive Panikmache von Politik und Medien vor der Alternative für Deutschland wirkt in Sachsen nicht. Schon vor dem Mauerfall gehörten die Bewohner zu den mutigsten Kritikern des SED-Regimes. So verwundert es nicht, dass zwischen Leipzig und Dresden die staatlich organisierte und durch Einheitsmedien transportierte Ausgrenzung einer rechtskonservativen Oppositionspartei erneut Zweifel am gesellschaftlichen System weckt. So haben sich die Sachsen nach 30 Jahren Mauerfall Demokratie und Meinungsfreiheit nicht vorgestellt. Ein Solidarisierungseffekt mit der ausgegrenzten AfD setzt ein.
Alternativlos ausgereichte Griechenland-Milliarden, die Generationen noch belasten, eine grenzenlose Asyleinwanderung ins Sozialsystem, die Deutschland spaltet, haben zur Gründung und zum Aufschwung der Alternative für Deutschland geführt. Verantwortlich dafür ist die Politik der CDU-Kanzlerin: Die AfD ist das Kind Angela Merkels, das sie jetzt mit aller Macht ins Abseits stoßen will. Doch die Sachsen haben schon viele Machthaber durchschaut und sich nicht einmal von der SED-Staatsführung in der DDR hinter die Fichte führen lassen. Sachsen sind helle. Sie lassen ihre Heimat nicht von Besserwissern aus Berlin zum Nazi-Land erklären.
Mehr noch: Die Alternative zur CDU ist so stark wie noch nie in Umfragen Sachsens. Nicht nur die CDU verliert über 13 Prozentpunkte ihrer Wähler von 2014. Selbst die Linke alias PDS/SED fällt mit 15 Prozent zurück auf Platz drei, dem schlechtesten Umfrageergebnis seit 2013. Protest wird heute von den Wählern mit der AfD-Stimme ausgeübt. Die Grünen kommen im Habeck-Aufwind auf 12 Prozent, fast doppelt soviel wie ihr Wahlergebnis von 2014. Für die Sozis bleibt Sachsen eine Diaspora. Bei schmeichelhaften neun Prozent sieht sie Infratest dimap. INSA verortet die SPD bei nur noch sieben Prozent. Mit fünf bis sechs Prozent könnte auch die FDP wieder in den sächsischen Landtag einziehen.
Merkel opfert alles – vor allem konservative Unionskollegen
Dabei verfügt die CDU in Sachsen über einen echt konservativen und jungen Ministerpräsidenten wie Michael Kretschmer. Doch der 44-Jährige Görlitzer steht bei der Kanzlerin und ihrer Statthalterin im CDU-Vorsitz, Annegret Kramp-Karrenbauer, auf der Abschussliste. Beim Abservieren und Wegbeißen von innerparteilichen Konkurrenten und Andersdenkenden ist Merkel Weltspitze. Bei der Verteidigung deutscher Interessen wie derzeit in Brüssel spielt sie, wie gewohnt, in der Amateurliga. Und Merkel ist skrupellos, wenn es um ihre persönliche Macht geht. Sie verheizt nicht nur FDP und SPD, sondern auch die Schwesterpartei CSU mit dem wohl dauerhaften Verlust der absoluten Mehrheit in Bayern. Seit Monaten organisiert Merkel jetzt auch noch den Ausverkauf ihrer eigenen CDU – und die Unionsfunktionäre folgen ihr dabei wie die Lemminge. Die Kanzlerin opfert in Brüssel hemmungslos den eigenen EU-Spitzenkandidaten Manfred Weber (CSU). Er darf nicht Kommissionschef der EU werden. Lieber wollte sie den Wahlverlierer Frans Timmermans von den Sozis dort sehen. Und was macht die weichgespülte Lenorpartei von CSU-Chef Markus Söder? Sie spielt Merkels brutales Spiel brav mit.
Jetzt will sich die Kanzlerin auch noch mit der Abschiebung der erfolglosen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen nach Brüssel rächen – im Volksmund „Flinten-Uschi“ genannt. In Sachsen soll im Herbst dann der talentierte Kretschmer nach der verlorenen Wahl in der Versenkung verschwinden. Tja, warum hat er auch Merkels angebliche Menschenjagd in Chemnitz nicht sehen und die AfD-Wähler nicht stigmatisieren wollen. So etwas verzeiht Mutti in der CDU niemandem.
Nationale Front 2.0 gegen die AfD
Doch Merkel ist die gespaltene gesellschaftliche Stimmung in Deutschland egal. In professioneller Selbstverleugnung sieht sie in ihrer Griechenland- und Asylpolitik keine Ursachen. Sie hat immer Recht. Nur die anderen sind Schuld – vor allem ihr Staatsfeind Nummer eins, die AfD.
So ist der Kanzlerin auch das Schicksal des seit 1990 ununterbrochen durch die CDU regierten Sachsen gleichgültig. Schließlich hat die derzeitige Koalition von CDU und SPD längst keine Mehrheit mehr, wie Umfragen seit Monaten zeigen. Nur noch eine Nationale Front à la DDR könnte im 30. Jahr des Mauerfalls gegen AfD und Linke rechnerisch eine Mehrheit bilden. Diese Einheitsfront müssten dann im Herbst die neuen Block-Parteien CDU, SPD, Grüne und FDP bilden. „Sachsen dürfte eine schwere Regierungsbildung bevorstehen,“ beklagt der MDR-Sachsenspiegel am Dienstagabend die Lage. Eine eher links orientierte Politikwissenschaftlerin Astrid Lorenz von der Uni Leipzig verkündete im MDR-Gespräch gleich mal die naive staatspolitische Linie: „Ach, wenn diese Ergebnisse jetzt sich so bewahrheiten würden, dann wäre es gar nicht so schwierig, dann könnte man eine Regierung bilden aus Union, SPD und Grünen“, die von der FDP toleriert werden würde. Also alles kein Problem, Hauptsache der Mainstream bleibt im richtigen Strom. Aber wird der selbstbewusste Sachse bei diesem Staatsmonopoly an den Wahlurnen am 1. September so einfach mitspielen, Frau Professor? Wohl kaum. Dazu muss der MDR nur noch mehr solche schlichten Gesprächspartner ins Programm einladen.
Staatsmonopoly für den Machterhalt
Doch FDP-Chef Holger Zastrow will bei der Nationalen Front 2.0 nicht wie gewünscht mitspielen: „Eine Minderheitsregierung aus CDU und FDP, das wäre eine klare Handschrift.“ Die Zeit der festen Blöcke und Koalitionen sei eben vorbei. Dafür braucht es jedoch eine selbstbewusste CDU unabhängig von Merkels Diktat. Die AfD hingegen wirbt offen für eine blau-schwarze Regierung, die wiederum die CDU postwendend ablehnt. Das Laienspiel in einer neuen Einheitsfront hat die sächsische Union bei der jüngsten Oberbürgermeisterwahl in Görlitz schon mal geprobt. Nur mit mehrheitlicher Hilfe von SPD, Grünen und Linken konnte die CDU ihren Görlitzer Solo-Trompeter Octavian Ursu knapp ins OB-Amt hieven. Wahrscheinlich hatte die CDU dabei sogar weniger Stimmen mobilisiert als SPD, Grüne und Linke zusammen. Viele CDU-Anhänger haben jedenfalls diesen linken Deal ihrer Partei nicht vergessen.
Taube Nüsse sollte man entsorgen, damit man sich an solchen Taubheiten nicht das Gebiss versaut.
Wie die Blockparteien auf all das reagieren, erleben wir gerade in Sachsen: Mit windigen Argumenten wird die AfD-Wahlliste für ungültig erklärt (und zwar von genau den Vertretern der anderen 5 Parteien!) und bei 15 % der Stimmen eingefroren – genau das, was die AfD „gefahrlos“ erhalten kann, um die üblichen anderen Koalitionen zu ermöglichen.
Die DDR hatte ihre 99,6%-Wahlbeteiligung, aber so dreist trieben es nicht mal die roten Genossen. Liebe Sachsen, raus auf den Leipziger Ring. Wenn er denen das durchgehen laßt, hättet Ihr Euch alle seit 1989 sparen können.
„Sie“ überziehen imme mehr … https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_86043920/wahlausschuss-in-sachsen-streicht-afd-landesliste-zusammen.html
Hätte man so auch entschieden, wenn der Formfehler einer der Blockparteien passiert ware?
Ich traue den Sachsen zu, hier durch Direktwahl ein Zeichen zu setzen.
Der Einbruch der Wirtschaft lässt sich nicht mehr wegdiskutieren. Wenn´s erst richtig ans Eingemachte geht wollen wir mal sehen ob da bei der nächsten Bundestagswahl nicht einige nachdenken werden. Der Krug geht solange zum Brunnen bis er……….
Da der Hosenanzug weiß, dass er in dem Moment wenn er die Macht verliert, vergessen sein wird, klammert er sich an jeden fassbaren Strohhalm.
Nur noch unterwegs, um zuhause nicht die sich ins Negative verkehrenden Tatsachen wahrnehmen zu müssen. Flucht vor der Wirklichkeit nennt man so was.
Wenn die Zahlen nicht mehr stimmen kommt es zur Zäsur. Spätestens im Herbst nach den Wahlen in den neuen Ländern sprechen wir uns wieder.
Wechsel kann man prolongieren, aber irgendwann ist die Zeit abgelaufen, dann ist Zahltag.
Aber wir wissen es . Und ich vergesse so schnell nichts, daruf können die sich verlassen.
Super, ihr Kommentar!
Genauso ist es! Die CDU hat sie vertrieben. Die meisten AfD-Mitglieder waren vorher in der CDU. Merkel und Konsorten haben wohl geglaubt, durch ihren Linksruck einfach in rot-grün wildern zu können ohne dabei die Konservativen zu verlieren, da die Konservativen ohnehin nichts besseres hätten. Man hat gesehen, dass diese Einschätzung nur kurzfristig zutraf. Bis die AfD gegründet wurde und in die ersten Parlamente einzog. Jetzt fällt der CDU ihr Linksruck auf die Füße, weil sie den Bogen überspannt hat.
Ich denke es ist eher die Angst vor Veränderungen und das nicht wahrhaben wollen der tatsächlich bereits veränderten Situation in diesem Land. Dazu kommt die Macht der Medien, die unverdrossen an der Realität vorbei informieren und versuchen, jeden Kritiker der Merkelpolitik mit dem Bannstrahl „Nazi“ zu vernichten.
Amüsant daran ist, dass das gleiche Klientel sich intellektuell für den Nabel der Welt hält. Die politische Bildung aus der Bildzeitung under Tagesschau, die eigene Gesinnung in Filterblasen wie „Käsekuchenessen gegen Rechts“ bestätigt und fertig ist der Meinungslemming.
…und unseren öffentlich-rechtlichen Medien arbeiten kräftig an diesem Abwracken mit !!!
…die islamische Partei gibt es bereits, sie nennt sich ADD. Sie wird bei der nächsten Bundestagswahl sicherlich dabei sein und ihr Wählerpotential wird sicherlich auch nicht geringer werden, ganz im Gegenteil…
Ich komme eben aus Ungarn , der Heimat meiner Frau zurück .
Bis Pressburg war das ungarische Rádió zu empfangen , dann bis Brünn der ORF, leider spreche ich nicht tschechisch, bis Aussig CD und dann deutsche Radioprogramme. Nur kurz reingehört , angeekelt abgedreht und und über Internet wieder das ungarische Radioprogramm.
Niemals in den Vielen Jahren zuvor, hatte so ein Gefühl wie heute.
És kam mir vor, als das die Zeit zurück gedreht worden ist.
Das gleiche Gefühl wie vor “89 , man möchte zu Hause ankommen , aber és ist einem wieder Alles fremd.
Die gleiche tönenede Regierundpropaganda aus Berlin, eine bolschiwististe , ehermalige FDF -Sekretärin kann sich wie damals ein Honecker ungestraft über Recht und Gesetz hinwegsetzen.
És werden wie im Sommer ’89 dreiste Drohungen aus Berlin in Richtung Budapest und jetzt auch Rom geschickt.
Eine willfährige Presse jubelt dazu , die Öffentlich-Rechtlichen geben sich staatstragend wie weilland das DDR-Fernsehen.
Ich weiss nicht, ob es im Sommer ’89 nicht besser gewesen wäre in Ungarn zu bleiben.
Nur eines war mir damals schon klar, nach Westdeutschland niemals.
Damals war és nur ein unbestimmtes Gefühl, heute weiss ich, dass mich mit denen in Osteuropa, die für ihre Freiheit wie wir Ostdeutschen kämpfen mussten, viel mehr verbindet , als mit denen , die mehrheitlich eine kommunistsche Funktionärin zur Kanzlerschaft verholfen haben und damit ihren Wohlstand und ihre nach dem Krieg geschenkt bekommene Freiheit verspielen.
Ein grundehrliches Statement zu dem was ist und wie es war.Besser kann das niemand beschreiben, als diejenigen, die am eigenen Leib erfahren haben was es bedeutet wenn Lüge und Hetze an die Stelle von Wahrheit tritt. Vielen Dank für diese ehrlichen Worte, die ich Ihnen bis aufs letzte Komma abnehme. Sie haben sich nicht verbiegen gelassen.
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Es bleibt dabei, solange die Wähler das mittragen, wird sich nichts ändern.
Angesichts der herrschenden Zustände müßten eigentlich überall Ergebnisse wie in Sachsen herauskommen, aber weit gefehlt. Das Drama nimmt weiter seinen Lauf.
Auch in Italien. Eine Richterin, die auch nach einer de-facto-Attacke auf ein Schiff italienischer Behörden keinen Grund sieht, die Verantwortliche in Gewahrsam zu halten; und nun hat erneut ein Gutmenschen-Schlepperschiff Migranten an Bord genommen (natürlich: „darunter auch…“ und möchte seine Fracht nach Lampedusa bringen.
Die einschlägigen Medien sprechen nach wie vor frech von „Seenotrettung“, so als handele es sich hier um echte Unglücksfälle und nicht um organisierte Kriminalität.
Erst, wenn die sog. „Rechten“/Konservativen so stark sind wie die Linken, wird sich Entscheidendes an dieser Situation ändern. Und die CDU, die m.E. nach wie vor völlig unter dem verderblichen Bann von Merkel steht, wird immer mehr den Weg der SPD gehen.
Daran musste ich auch denken. Noch eine Generation weiter, eine muslimische Partei ist am Start und deren Kandidat verhindert den Deutsch-Nationalen. Houllebecqs Szenario wird immer glaubhafter und jagt einem Schauer den Rücken runter.
Merkel macht die CDU kaputt, aber de Leidensdruck in der Partei ist noch(?) nicht groß genug, um die Iden der CDU zu starten. Derweilen wartet die AfD gelassen ab und wird immer stärker!
Happy Fourth of July aus Boston!
Ich denke Merkel hat keine Probleme damit für ihren Machterhalt sich von ein paar schwammigen Grundsätzen zu trennen.
Mein Vorwurf gilt der CDU dies alles mitzumachen!!!
Allen „Wessies“ sei gesagt, dass die Sachsen damals im „Tal der Ahnungslosen“ lebten (kein Westfernsehempfang) lebten und deshalb jeglicher Staatspropanda äußerst kritisch gegenüberstehen und sich belogen fühlen.
Die Sachsen wollen sich ihre Aufbauarbeit der letzten Jahrzehnte nicht kaputtmachen. Siehe Ländervergleiche wie Bildungsstatistik oder Kriminalität.
Und sie haben Chemnitz („Hase-Video“) nicht vergessen und wollen Gerechtigkeit. Denn nachtragend ist das „zänkische Bergvolk“ 😉
Viele Wessies sehen das doch genauso. Wir dürfen uns nicht auseinander dividieren lassen.
In Chemnitz ist weder eine Hetzjagd gelaufen noch irgendetwas, was man als rassistisch bemängeln müsste. ** Alles, was zu diesem gezeigten Video zu sagen ist, ist gar nichts. Die Mär, von Unverantwortlichen an den Hebeln der Macht in unserem Staat, die von Merkel u. ihrem Zögling Seibert verbreitet wurden, ist schlicht die absolute Unwahrheit.
War ist, dass nach neuesten medizinischen Erkenntnissen Herzinfarkte von Messerstichen ausgelöst werden können, oder so ähnlich. Wie kann man auch nur mit schwachem Herzen zu einer Demo gehen. Das fordert ja geradezu heraus, dass einem da das Herz stehen bleibt,oder?
Einheitsfronten bilden hat doch rein gar nichts mehr mit Demokratie zu tun! Und AM ist die größte und verhängnisvollste Fehlbesetzung in der Geschichte der BRD!
Nun die AfD muss mit aller Macht verhindert werden, ansonsten könnte der Rest von Deutschland sehen, dass die Welt ja gar nicht untergeht wenn die AfD an der Regierung ist.
Man muss sich auf den großen Philosophen Deniz Yücel berufen: „Der Abstieg der CDU ist Parteiensterben von seiner schönsten Sorte!“
Ich schreibe jetzt einmal etwas, das viele hier wohl nicht so gerne lesen werden: Es liegt eine bittere Ironie der deutschen Geschichte der Nachkriegszeit und v.a. ab 1989 darin, daß rechtskonservative Kräfte in (West-)Deutschland so viel Wert auf die Nation und ein wiedervereinigtes Deutschland gelegt haben, daß sie bereit waren, sich im Gegenzug für das Einverständnis der europäischen Partnerländer zur Wiedervereinigung auf den Ausbau der EU, den Euro usw. einzulassen. Ein Herzenswunsch von SPD und Grünen war die Wiedervereinigung nicht. Sie scheint jedenfalls viele negative Entwicklungen in und um Deutschland wenn nicht verursacht, so doch erheblich beschleunigt zu haben, die heute gerade von den rechtskonservativen Kräften (und dies v.a. in den neuen Bundesländern) beklagt werden. Natürlich konnte man (auch die nach Freiheit, aber eben auch West-Bindung strebenden DDRler) das alles damals noch nicht richtig absehen, aber dennoch: Was für ein Preis, was für ein bitterer Preis …
Man sollte sich selbst nicht zu sehr loben, obwohl die Sachsen mir als Hessen sehr sympathisch sind. Aber die Zahlen sagen auch, daß eine überwältigende Mehrheit im Freistaat eben doch die Parteien des Berliner Systems wählen wird. Auch wenn die AfD im Osten sehr viel besser ankommt als im Westen, so gibt es auch klare Bereiche der Gesellschaft, die sie überhaupt nicht erreicht. Nach meinen Beobachtung gibt es im Osten eine Gesellschaftsgruppe, die ich mal die „Wendegewinner“ nennen will. Ostdeutsche, die entweder nach 1980 geboren wurden (und daher nicht von der DDR sozialisiert) oder die, gut ausgebildet in den richtigen (!) Berufen leistungsbereit und anpassungsfähig genug waren, sich dem Westen zumindest oberflächlich anzupassen, auf seine Spielregeln einzulassen und so im Osten die immer vorhandenen Chancen sahen und Erfolg hatten, auch ohne ins Rheinland oder nach Bayern zu ziehen. Es sind die, die in Dresden die Villenviertel der östlichen Neustadt bewohnen, im Berliner Speckgürtel oder Berlin-Biesdorf eine neue Einfamilienhaus-Suburbia haben entstehen lassen, auf Rügen ein reetdachgedecktes Finnhaus mit Meerblick besitzen, wohin sie aus Leipzig oder Potsdam am Wochenende hochpendeln. Ihr Aufstieg und das durch sie vollzogene Herausbilden einer, wenn auch nicht sehr breiten, bürgerlichen Mittelschicht im Osten fiel in die Zeit von Merkels Kanzlerschaft, der Zeit, in der die düstersten Jahre des Wendeumbruchs zuende gingen und in den östlichen Bundesländern die Arbeitslosenzahlen erstmals nicht mehr mit einer 20er-Zahl begannen. Sie stellen das Gros der CDU-Wähler im Osten und ihren Aufstieg, ihre Situation verbinden sie mit Merkel. Es ist jene Gruppe, die mit den zugezogenen Westdeutschen noch am ehesten anschlußfähig war und sich so wechselseitig beeinflußte. Als Sigmar Gabriel 2015 seinen berühmten Ausspruch vom ostdeutschen „Pack“ tat, fühlten sie sich nicht angesprochen.
Aus diesem Milieu kommt einer wie Kretschmar. Will die AfD im Osten die absoluten Mehrheit, und ich fürchte, anders wird sie nicht an die Macht gelangen, muß sie einen Weg finden, diese Schicht im Osten zu erreichen. Ohne die zu vergraulen, die sie heute wählen. Das aber wird schwer, denn auch im Osten liegen zwischen einer Zahnärztin mit eigener Praxis am Leipziger Ring, die ihre Tochter mit dem Lastenrad in die Kita fährt, und einem wegen der Energiewende um seinen Job fürchtenden Aluminiumwerker, der jeden Tag vom Harzvorland mit einem alten Daewoo Nubria zur Arbeit pendelt, Welten.
Nun aber auch das von Ihnen genannten Klientel wünscht keine Bochumer, respektiere Ruhrgebietsverhälnisse im Gemeinwesen. Die sind auch informiert und können langfristig schlussfolgern, wie sich gehenwärtige Berliner Politik auswirkt. Wer also nicht selbst zur etabliert politischen Kaste gehört, oder direkten Vorteil (Hilfs- und Sozialorganisationen und deren Prosperierende ) angehört, ist kein sicherer etablierte Parteienwähler.
Naja, ich gehöre als nach 1980 geborener Thüringer der nach langen Jahren im Westen in die Heimat zurück gekehrt ist und – nun ja – bourgeois lebt zwar zu den Wendegewinnern mit repräsentativer Altbauwohnung und Ferienhaus (aber nicht auf Rügen, weil mir die Landschaft nicht so zusagt), aber die CDU ist definitiv nicht meine Wahl. Ich wähle alternativ.
oder kurz:
Der Wähler ist zum Spielball dümmlichster Machteliten geworden.
Ein Grund mehr die AfD zu wählen.
Welches und wessen Karnickel wohl vor der dieser Wahl zur Verunglimpung der AfD aus dem linksgrünen Merkel Hut gezaubert wird?
Erst Herrn Goergens „frischer Wind in den schlaff gewordenen Segeln der Freiheit“ und nun noch dieses aktuelle Umfrageergebnis von Sachsen – was für ein guter Tag bei TE!
Doch doch die Frau hat einen Psychischen Schaden, siehe hier:
https://m.focus.de/politik/videos/verhalten-der-kanzlerin-ist-irrational-rennommierter-psychiater-maaz-merkels-narzissmus-ist-gefaehrlich-fuer-deutschland_id_5235070.html
Eine Partei, die sich eine solche Ex-Vorsitzende und Kanzlerin wie Merkel leistet, hat es nicht besser verdient! Die CDU in Sachsen hatte unter Biedenkopf eine satte absolute Mehrheit mit mehr als 50% der Wählerstimmen, 2014 war das dann schon auf knapp 40% zusammengeschrumpft. Jetzt 25-26% Stimmenanteil laut den Prognosen. „Mitglieder, höret die Signale!“, kann man da wohl schon nicht mehr sagen. Merkel hat ihre Partei zerstört, unser Land wehr- und schutzlos gemacht – und bleibt trotzdem Kanzlerin. Da sage noch einmal jemand, die Deutschen hätten den Kadavergehorsam älterer Prägung überwunden! Die CDU-Mitglieder und das deutsche Volk ertragen alles, sogar den eigenen Untergang.
Ich denke nach der Klatsche für die CDU und SPD in Sachsen, Brandenburg und Thüringen wird sich bundespolitisch nichts ändern. In den Landtagen werden Einheitsfronten gegen die AfD gebildet um so dem Wähler zu signalisieren: die Stimme ist sowieso verloren -dann geb sie besser uns (den Kartellparteien)
Die Schrumpf-Groko wird weitermachen, da bin ich mir sicher. Auf Zeit spielen, aussitzen – wie eigentlich immer. Auch die Raute des Grauens wird ihren Sessel nicht vor 2021 räumen. Die bleierne Zeit dauert noch über 2 Jahre. Und wer weiß vielleicht ist das Blei dann GRÜN!? Die beiden ertrinkenden haben so gestrichen die Hosen voll. Die SPD würde sich zu 2017 fast halbieren, die CDU nochmal ein Viertel (etwa 8%-Punkte) abgeben. Wahlen gibt es im Bund erst wieder 2021.
Einspruch bezüglich Kretschmar.Ich habe diesen Mann persönlich erlebt.Der ist durch die Jahre im Bundestag ein Mann Merkels .Er ist nicht talentiert,außer im viel Reden und nichts sagen.Oder wie kann es sein,dass ein MP begeistert einer weiteren Deindustrialisierung ,insbesondere Ostsachsens zustimmt.Auf meine Frage seit wann steuerfinanzierte Ämter (wenn sie denn kommen) eine Kohleindustrie ersetzen können,gab es nur belangloses Geschwafel. Einer seiner Vorgänger (Milbrat) wusste,dass nur die Wirtschaft Arbeitsplätze schaffen kann. Kretschmar ist auch nicht konservativ,der tut nur so.Ich hoffe er wird nicht wieder MP in Sachsen,so einen brauchen wir nicht. Die sächsische CDU hatte 30 Jahre Zeit bestimmte Dinge zu bewegen.Es ist ihr nur zu einem kleinen Teil gelungen. der schwarze Filz muss weg.
Diese „Umfrage“ vom MDR/Infratest ist wirklich grandios, 26% CDU, 9% SPD, aber 56% der Sachsen wünschen sich angeblich eine schwarz-rote GroKo nach der Landtagswahl als Regierungskoalition (Quelle: MDR Videotext).
Entweder MDR und Infratest haben ein Problem mit dem kleinen 1×1, oder 20% der Wähler Sachsens wünschen sich eine Regierungskonstellation die sie selber nicht wählen würden 😉
Darum mein Reden, mit Propaganda verhält es sich ähnlich wie mit der Lüge, beide haben kurze Beine.
Merkel hätte mit ihren kurzen Lügenbeunen nicht laufen können, wenn siedie Beinprothesen von den ÖR nicht zur Unterdtützung hätte.
Ich gebe mal eine Prognose für Sachsen ab:
AfD wird klar stärkste Kraft vor der CDU die mit weniger als 25% ins Ziel geht. Es wird zur sozialistischen Einheitsfront der Blockparteien gegen die AfD kommen. Die FDP ziert sich noch ein wenig. Aber mit Ministerposten, gut dotierten Posten im Staatsapparat, üppiger Versorgung und Dienstwagen sind die „unfreien Demokraten“ schnell zu überzeugen. Zudem wurde die CDU in Bremen selbst so ausgebootet.
Auch die Bundes-CDU will das so, denn man denkt – irrigerweise – das sei „nur“ im Osten so. Tatsächlich muss die AfD im Westen noch viel aufholen. Das Terrain ist dort ungleich schwieriger weil die meisten Wessis das Gestrüpp aus Staatspropaganda und rotgrünen Leitmmedien noch immer nicht durchschaut haben. Ich hoffe die naiven ARD/ZDF/Spiegel/FAZ/Zeit-Konsumenten werden endlich wach.
(Schreibt ein Wessi)
Das ist aber dann das „letzte Aufgebot“ …
Werden sie nicht, das ist meine Befürchtung. Ich wünsche den Sachsen eine kluge Wahlentscheidung zugunsten der AfD, bin mir aber auch da nicht sicher. Die Leitmedien werden schnell noch so soviel Müll erfinden und über die AfD ausschütten, so dass sich mancher Sachse wohl noch anders bekehren lassen wird, leider.
Die naiven ARD/ZDF/Spiegel/FAZ/Zeit-Konsumenten werden endlich wach, wenn aus der Rezession eine Depression wird und dies wird umso schneller der Fall sein, wenn noch mehr Schlüsselindustrien platt gemacht werden. An der Destabilisierung wird derzeit kräftig gearbeitet: Energiewende, Feinstaub- und Klimahysterie. Sogar unter Einsatz von Kindern und Jugendlichen (fridays for future), die den Abbau ihrer künftigen Arbeitsplätze blauäugig auch noch lautstark fordern.
Die AFD gegen die grünlinke Einheitsfront, das ist in Sachsen nicht anders, als im Rest des Landes.
Nur in Sachsen ist es noch deutlicher sichtbar, weil viele Sachsen (Ostdeutsche überhaupt) immun gegen die ununterbrochene Agitation und Propaganda der staatsnahen Medien sind. Sie bewirkt stattdessen das Gegenteil, viele wenden sich angewidert von den Merkelmedien ab und die AFD wird, zumindest im Osten, immer mehr zur Volkspartei.
Die CDU in Sachsen sollte sich überlegen, ob sie dem Beispiel Österreichs folgt und die AFD einfängt und zähmt oder ob sie mit einer Koalition mit den Linken und/oder Grünen noch mehr Wähler verliert.
Ich wage die Behauptung, wenn die CDU eine Koalition mit der AFD nicht ausschließt, wird sie vor der AFD liegen, andernfalls wird die AFD stärkste Kraft in Sachsen.
Die AfD Sachsen ist gut beraten KEINEN Faulkompromiss mit der CDU einzugehen, wenn nicht klar ein bundesweiter Systemwechsel möglich ist: Abschaffung der multiplen Einwanderung, Doppelte Staatsbürgerschaft abschaffen, raus mit kriminellen Ausländern, harte Strafen gegen Araber mit anschließender Abschiebung, die Energiewende abwickeln, Brüssel an die Kandare nehmen, nach dem Motto, aus den Vereinigten Staaten von Europa wird nix werden, Außengrenzen militärisch dicht machen,
…rechtsstaatliche Verhältnisse nach deutschem GG und Gesetzen ohne Wenn und Aber wieder einführen!
All das ist aktuell nicht möglich. Warten! Einfach nur Geduld! Warten, und den Karren an die Wand laufen lassen!
Wenn dann der LETZTE Michl aufgewacht ist, weil er morgens aufsteht, der Kühlschrank leer, er dafür nicht mehr funktioniert, weil kein Strom fließt, dann kann die AfD mit der erforderlichen Mehrheit den widerwärtigen Transformationsprozess Merkels des No-where-Lands Deutschland in eine Linke Ökodiktatur und in einen verheerenden Multikulti-Unrechtsstaat nicht nur stoppen, sondern die Richtlinien einer Wendepolitik zu geordneten Verhältnissen durchsetzen.
Das Gemaule und Geblöke der Blockparteien spielt dann KEINE ROLLE MEHR!
Der Zeitgeist weht diesmal grün-bunt und Anpassung (Unterwerfung) sichert das Überleben (die Macht), denkt nicht nur Frau Merkel. Allerdings wissen diejenigen, welche immer nur mit dem Strom schwimmen, nicht wirklich, wohin die Reise geht. Mit Sapere aude! hat das allerdings nichts zu tun.
Über Merkel ist längst alles gesagt.
Viel interessanter ist, dass die Union alles klaglos mitträgt und dass auch die größten Merkelfehler von (fast allen) CDUler nicht öffentlich als solche benannt werden.
Nicht ganz – sonst gäbe es keine AfD.
…heute traut sich nur noch jemand aus der Deckung, der sich aufgrund finanzieller Unabhängigkeit eine eigene Meinung leisten kann, sehr sehr traurig…
Und alle spielen das unwürdige und gewissenlose Spiel mit. Hat denn
keiner der vom Volk Gewählten noch Rückgrat und A… in der Hose? Geht
es wirklich nur um Posten und Dukaten oder ist die Dame M. Luzifer, der
über die Seelen der Auserwählten herrscht und sie leiten und lenken kann?
Man möchte meinen, unter Merkel bruzzeln wir schon im Purgatorium.
Nur Unverbesserliche wählen noch eine der etablierten Parteien. Ich hoffe, sie beschließen die CO2 Steuer noch vor den Wahlen…damit auch die Dümmsten erkennen, was das für ihre Lebensqualität bedeutet. Wie war das noch..rettet den Wald, rettet das Ozonloch, rettet das Klima…rette sich, wer kann.
Es würde mich nicht wundern, wenn die SED-Linken, die ohnehin keine Chance auf eine Regierungsbeteiligung haben, in „geheimer Mission“ die CDU wählen, nur um einen Sieg der AfD zu verhindern. Siehe Görlitz!
Wie wahr ! Das wesentliche Attribut von Merkel ist „skrupellos“. Alles außerhalb ihrer Eigeninteressen wird von ihr zur Trümmerwüste verarbeitet. Wie konnte eine derart ungeeignete Person das Amt des Kanzlers übernehmen und es zur unrechtmäßigen Alleinherrschaft ausbauen.
Ich habe mir die Dr.-Arbeit von Frau Raute zu Gemüte geführt (ist im Netz verfügbar).
Ich als Ingenieur kann da nicht mehr folgen. Die Arbeit ist wirklich komplex und setzt Intelligenz voraus (mein Eindruck). Nur leider passt das mit dem an den Tag gelegten Gebaren der Frau Raute überhaupt nicht zusammen. Entweder ihr heutiger Mann Joachim Sauer (war Betreuer), hat ihr die Arbeit geschrieben, oder es gibt rückwärtsgewandte Entwicklungsdefizite (ist der Zittertremor ein finales Zeichen dafür?). Ich kann beim besten Willen im heutigen Geschäftsgebaren der Frau Raute keine der Dr.-Arbeit zu Grunde liegende Intelligenz erkennen. Bitte nicht mit Skrupellosigkeit verwechseln! Es ist doch wirklich Alles in den Sand gesetzt worden. Wirklich Alles! Das passt vorne und hinten nicht!
Bei den Deutschen hat sowas Tradition.
Eine AfD betreibt die Politik der CDU/CSU bis zum Jahre 1989, was war daran verkehrt liebe „einmal CDU/CSU immer CDU/CSU-Wähler“.?
Die Besinnung auf Werte und eine konservative Weltanschauung statt linken Weiterwurschtelns mit klarer Aussicht auf weiteren Niedergang.
Die Fakten sprechen für sich, irremachen durch Verleumdungen und andere Angsteinflößungen sollten bei Interessierten-bzw. Informierten nicht mehr ziehen.
Außerdem betreibt die AfD die Politik der CDU bis etwa 2002. Und konservativ heißt übrigens nicht ewiggestrig. Ewiggestrig inklusive deutscher Weltbeherrschungsphantasien und Blockwartmentalität ist der Sozialismus, der nie funktionert hat – aber immer neu aufgelegt wird. Denn es war ja nur noch nicht der „richtige“ Sozialismus, so wie der linksgrüne jetzt.
Ich bin jetzt kein Sachse, von daher wähle ich die AfD auch nicht deswegen, weil sie von anderen Parteien ausgegrenzt wird, wie es im Text heißt. Ich wähle AfD, weil ich (das gibt es) ihr Parteiprogramm gelesen habe, mich darin großenteils wiederfinde und ein überzeugter Anhänger von Demokratie, freier Meinungsäußerung, freiem Denken und freier Marktwirtschaft bin – also all dem, was wir derzeit verloren haben. Möglicherweise wählt ja auch der eine oder andere Sachse aus den gleichen Beweggründen die AfD, und nicht nur aus Protest. Soll’s ja geben.
Das frage ich mich auch immer, warum die Leute immer meinen die AFD wird aus Protest gewählt. Ich behaupte mal, dass 90% derer die die AFD gewählt haben dies auch weiterhin tun. Protestwähler wandern ja wieder zurück. Aber wenn man beständig zwischen 12 – 14 % bundesweit hat dann sind das doch eher Stammwähler
Kann ich bestätigen. In Sachen wird zu 90 % aus Überzeugung AfD gewählt. Daruter sind Viele aus Wissenschaft, Exekutive, Lehre auch Judikative , die sich natürlicher Weise auch da nicht outen. Man bedenke, nach ’90 wurden ganz viele Führungsposten in Verwaltung und Wirtschaft mit *Altbundesbürgern besetzt, die natürlich ihre altbundesbürgerliche Verwandt – und Bekanntschaft in Folge und gut etabliert hat.
Lieber Julian Schneider,
genau aus den selben Gründen wähle ich auch die AfD; angefangen hat es bei mir mit der unsäglichen Einführung des Euro. Alle von den späteren AfD-Gründern im Vorfeld aufgeführten Bedenken, sind mittlerweile eingetreten.
Zitat: „Dabei verfügt die CDU in Sachsen über einen echt konservativen und jungen Ministerpräsidenten wie Michael Kretschmer.“
Der Herr hat b15 Jahre im Bundestag gesessen und hat sein Direktmandat an die AfD abgegeben. Ich denke mal deshalb auch die Apathie zur AfD. Und dann war er noch jahrelang der Redenschreiber von Tillich.
Seit Biedenkopf gab es in Sachsen keinen vernünftigen Ministerpräsidenten mehr.
Nur eine Abkehr von diesem ganzen Parteiensystem würde Deutschland wieder auf Spur bringen! Wenn wir es in Deutschland nicht hinbekommen das System so zu ändern, dass man wieder qualifizierte verantwortungsvolle Menschen die nicht jeder populistischen Stimmung hinterherlaufen in die Politik zu bekommen, wird es nicht gut für Deutschland und seine Gesellschaft ausgehen. Wir brauchen ein Wahlsystem, wo die Personen direkt vom Wähler gewählt werden.
Bundespolitisch interessant ist, ob die Sachsenwahl das Ende der Koalition bedeutet und damit das Ende der Kanzlerschaft A.Merkels oder nicht. Ohne „Nationale Front“ gegen die AfD ist eine Regierung in Dresden eh nicht mehr zu machen, die Frage ist nur wie stark wird die CDU abschneiden , knapp vor der AfD oder deutlich hinter ihr und wie stark schmiert die SPD tatsächlich ab.
Ob wir eine vorgezogene Bundstagswahl sehen oder nicht, wird sich möglicherweise in Sachsen entscheiden, es sei denn die Brett vorm Kopf/Wagenburgmentalität ist schon so weit fortgeschritten, dass die Berliner Politik überhaupt kein Wahlergebnis mehr tangiert in ihrem mentalen Betonbunker unter dem Kanzleramt.
Wieso, wenn die AfD in Sachsen 30% erreicht haben immerhin 70% nicht die AfD gewählt, also weiterhin alles im Lot 😉
Der »mentale Betonbunker unter dem Kanzleramt.« ist gut, den muß ich mir merken. 🙂
Aber die Koalition in Berlin hält, davon bin ich überzeugt. Die hängen so an ihren Pfründen und inzwischen ist das eine Bevölkerungsschicht, die komplett im Politbetrieb sozialisiert wurde. Die können sich ein Leben ‚draußen‘ gar nicht vorstellen und das zu verlieren, was sie sind und haben, macht ihnen Angst. Daher auch die oft überraschend agressiven und geradezu unflätigen Ausbrüche. Das ist Kontrollverlust, da riecht man förmlich den Angstschweiß.
Eine Bundestagswahl wäre im Moment das Ende von Union und SPD als Volksparteien. Massenhafter Verlust an Bundestagsmandaten samt Anhang, Posten und Pöstchen wäre das garantierte Ergebnis. Wer aus Union und von den Sozen soll das anstreben ? – Auch Merkel kann das nicht, da sie mit einiger Wahrscheinlichkeit nicht weitermachen könnte, sondern direkt von Habeck abgelöst würde…
Die Sachsen wissen nun ja genau, was auf sie zukommt. Was macht die CDU denn, wenn sich jetzt deswegen nicht nur 26% sondern z.B. 32% für die AfD entscheiden, oder sogar noch mehr? Dann müßte man auch noch die Linke in die SED 2.0 mit aufnehmen bzw. sich als Minderheitsregierung von denen tolerieren lassen. Das würde aber den Verfall der CDU noch beschleunigen. Herr Kretschmer tut mir fast ein wenig leid, aber andererseits muß irgendwann endlich mal jemand gegen den merkelschen Filz aufstehen.
Der Herbst wird spannend. Emotional kommt ja noch das 30. Jubiläum des Mauerfalls dazu. Wird es die CDU wirklich wagen, in diesem Umfeld die SED 2.0 auszurufen?
Bitte lobt meine Landsleute nicht zu sehr. Auf den „Alternativen“ Medien werden wir Sachsen gern gehyped, oft zu unrecht. Geschätzt 85% der Stimmen erhält die AFD da die Menschen keine orientalische Kolonie werden möchten, so wie es viele im Westen erleben (und wer kann das ernsthaft wollen?). Die meisten hier sind leider ebenso staatsversessen kollektivistisch, und damit linken Weltbildern zugeneigt, wie drüben. Einzig die Überfremdung stellt die Trennlinie zur Linken dar. Es ist traurig, aber so erlebe ich es in vielen Gesprächen. In unserer Kleinstadt wuchs ich in den frühen neunzigern auf, ohne auch nur einen Schwarzen, oder Orientalen, zu treffen. Heute, nunja, ist das stark anders. DAS wollen die Leute nicht. Aber vom Staat bemuttelt werden wollen sie. Natürlich, jeder behauptet den Staatssendern kein Wort zu glauben, aber viele faseln deren Texte trotzdem nach. Die AFD gewinnt hier Stimmen durch eine KLARE Ablehnung jeglicher Zuwanderung, in deutlicher Sprache, nicht so sehr über weiches, marktliberalse Gefasel. Deshalb gewinnen hier Höcketypen Stimmen. Desweiteren sind die urbanen Gebiete ebenso links/grün verloren wie im Rest Deutschlands.
Danke! Ein klares Wort zur mentalen Besonderheit der Sachsen. Bin gerade mal kurz bei ARTE reingezappt. „Wir sind mehr“ Konzert gegen Rechts in Chemnitz. Ok. Die Jugend dort scheint genauso mehrheitlich verblödet worden zu sein, wie die hier vom Bildungssystem verblödeten Jugend hier im Westen: Die Generation Doof, etwa nach 1990 geboren,
Das ist in der Tat etwas, was ich als Wessi nicht abschätzen kann. Wieviele Herzen schlagen eigentlich noch für die SED und wieviele trauern der DDR nach?
Noch nie nach dem Zweiten Weltkrieg hat eine einzige Person, wie die Frau von Herrn Sauer, Deutschland innerhalb von nur 5 Jahren in einer derartigen Art und Weise auf ein solch abschüssiges Gleis geschoben, wo wir alle noch nicht wissen, wo das einmal enden wird. Irrationale ungesteuerte Massenmigration einschl. der Weigerung, endlich davon abzurücken, völlig grundlos überhasteter Kernkraftausstieg, verbindlicher Kohleausstieg, UN-Migrationspakt, Missachtung vieler Gesetze (Verfassung, Asylgesetz, Schulpflicht), Abservieren des EU-Wahl-Spitzenkandidaten und Austausch gegen eine befreundete Selbstdarstellerin, die in ihren bisherigen Ämtern nichts, aber auch gar nichts vollbracht hat et cetera et cetera. Und dann werden gerade die Ostdeutschen diskreditiert, die die Dinge deutlicher beim Namen nennen als es sich viele konsumsatte und weichgespülte Wessis getrauen (ich bin übrigens auch Wessi). Wann sind wir von dieser Frau endlich erlöst?
PS: „Größenwahn ist nicht, daß man sich für mehr hält als man ist, sondern für das, was man ist.“ (Karl Kraus)
„Die Frau von Herrn Sauer“…Mir geht es auch so: Sogar der Name der besagten Person ist einem zuwider.
*wie die Frau von Herrn Sauer* Ihnen geht es anscheinend wie mir, ich kann den Namen auch nicht mehr ausschreiben oder aussprechen. 🙂