<
>
Wird geladen...
Interview Teil 3 von 3

Russell Berman: „eher wütende Biden-Unterstützer als Unruhen für Trump“

10.10.2020

| Lesedauer: 6 Minuten
Im dritten und letzten Teil des Interviews spricht Russell Berman, Stanford-Professor für German Studies und ehemaliger Berater im US-Außenministerium, über die Polarisierung der politischen Lager in den USA, die "woke culture" und das, was nach den Wahlen passieren könnte.

Tichys Einblick: Professor Berman, am Ende des zweiten Teils unseres Gesprächs haben Sie eine tiefe Kluft zwischen den beiden politischen Lagern in den USA festgestellt. 1994 haben Sie einen Artikel über die „Kultur in der konservativen Revolution“ veröffentlicht. Sie schrieben damals, dass „einst randständige oder sogar extreme Positionen“ der Mitte näher gerückt waren. Durch ideologische Argumente hätte die alte „Normalität“ Washingtons begonnen sich aufzulösen. Ist die Politik in den Vereinigten Staaten seitdem noch ideologischer geworden?

Russell Berman: Traditionell waren die beiden großen Parteien in den USA weniger ideologisch. Jede der beiden war eine Koalition verschiedener Gruppen. Und in jeder der beiden Parteien gab es eine Spannbreite von Positionen: es gab konservative und liberale Demokraten, ebenso liberale und konservative Republikaner. Es gab eine beachtliche Überlappung der Liberalen in beiden Parteien, bis in die 1980er Jahre hinein. Seitdem haben wir eine zunehmende Polarisierung des Landes erlebt, und so wurden auch die beiden Parteien ideologischer. Es gibt immer noch eine Bandbreite von Anschauungen in beiden Parteien, aber es gibt praktisch keine Überlappungen mehr. Sie stehen sich inzwischen wie zwei Schenkel eines rechten Winkels gegenüber. Bei den Republikanern gibt es heute – schematisch gesagt – Wertkonservative und Freier-Markt-Konservative, die in der Reagan-Ära zusammengeschweißt wurden. Auf der demokratischen Seite gibt es noch einige arbeiter- und gewerkschaftsorientierte Demokraten, aber daneben dominieren heute die „Haltungsdemokraten“, für die der Umweltgedanke und die Identitätspolitik wichtiger sind als soziale Fragen.

INTERVIEW TEIL 1
Russell Berman: „Wir sind auf dem Weg ins Jahr »1984«“
Am deutlichsten kommt dieser Gegensatz beim Umweltthema heraus. Niemand will eine schmutzige Umwelt, aber es gibt bestimmte »Umweltschützer«, die die Umwelt über alles andere stellen. Und das würde vermutlich zur Abschaffung der produzierenden Industrie führen. In der Demokratischen Partei von heute stehen sich diese beiden Gruppen – die, die für Jobs sind, und die, die für die Umwelt sind – gegenüber und liegen im Streit miteinander. Es gibt also einen Wandel der Parteienlandschaft.

Daneben gibt es auch den Wandel der öffentlichen Sphäre. Das Gatekeeping der öffentlichen Meinung, dass also einzelne Akteure bestimmen können, was gesagt werden kann und was eine mögliche oder akzeptable Position ist, diese Rolle kam einst nur der New York Times und der Washington Post zu. Aber heute haben wir das Internet. Inzwischen gibt es allerdings auch Hinweise, dass sich die Menschen je nach bevorzugter Partei in verschiedenen Landkreisen ansiedeln. Es gibt heute blaue und rote Landkreise. Die Menschen leben gerne mit Menschen zusammen, die ähnlich denken wie sie selbst.

Das wäre also sozusagen die Polarisierung des Landes auf der Kreisebene. Aber noch etwas anderes: Ist nicht auch die von Ihnen angesprochene „woke culture“ Ausdruck einer gewissen Radikalisierung? Nehmen Sie Kamala Harris, sie war früher eine harte Staatsanwältin, die für hohe Strafen eintrat, und heute predigt sie die Identitätspolitik. Das wird ja auch von ihr instrumentalisiert, wie mir scheint.

Ja, und ich denke, die Menschen merken, dass man ihr im Grunde nichts glauben kann. Ich denke sehr viel über Wokeness nach. Einiges daran ist sicher moderne Pathologie, aber anderes hat tiefere Wurzeln. Es ist eine Art von religiösem Fanatismus darin, der an die Hexenprozesse des 17. Jahrhunderts erinnert. Das ist auch Teil der amerikanischen Geschichte. Wir haben Mobs gesehen, die durch die Straßen ziehen und Statuen stürzen. Das waren Lynchmobs, und ich frage mich nur, wann sie beginnen werden, Jagd auf lebendige Menschen zu machen, nicht mehr nur auf Statuen. Es ist etwas sehr Irrationales und Ignorantes in diesem Bildersturm – übrigens ein weiterer religiöser Aspekt.

Dass die Leute der BLM-Bewegung die Statuen von Generälen der konföderierten Armee niederreißen, könnte man ja noch verstehen. Aber in den Vereinigten Staaten waren es nicht nur die Helden der Konföderierten, die fallen mussten. In San Francisco, im Golden Gate Park, hat ein Mob die Statue von Ulysses Grant gestürzt, der im Bürgerkrieg gegen die Sklaverei kämpfte. Nicht viel besser erging es der Gedenkstätte für Robert Shaw und das 54th Massachusetts Regiment in Boston, wo ich aufgewachsen bin. Das war das erste schwarze Regiment, das im Bürgerkrieg auf der Seite des Nordens gekämpft hat, und es wurde mit Graffiti besprüht. An anderen Orten wurden sogar die Statuen berühmter Abolitionisten gestürzt.
Übrigens hat Emmanuel Macron gesagt, er wolle nicht, dass auch nur eine Statue gestürzt wird, nicht einmal die eines französischen Monarchen. Die gesamte Nationalgeschichte muss erhalten bleiben, nicht nur die der französischen Republik. Ich bewundere diese Position, auch wenn ich nicht unbedingt ein Macron-Fan bin. Was mir auffällt, ist ein radikaler Antihistorismus, die Zurückweisung jeder Repräsentation der nationalen Geschichte im öffentlichen Raum und die Ablehnung der Rechtsstaatlichkeit. Wenn nun ein Stadtrat entscheiden würde, wir wollen diese Statue nicht mehr haben, lasst uns darüber diskutieren und abstimmen, dann könnte er das natürlich tun. Aber diese Entscheidung dem Mob zu überlassen, ist schrecklich.

Inzwischen werden leider noch andere Dinge dem Mob überlassen, im Grunde der gesamte öffentliche Raum. Wenn beispielsweise eine Menschenmenge von den Kunden eines Washingtoner Restaurants verlangt, ihre Fäuste in Solidarität zu heben – egal ob sie wollen oder nicht.

Ja, das ist furchtbar. Das ist eine mit moralischer Empörung getränkte, letztlich totalitäre Handlungsweise, einschließlich der Bereitschaft zur Gewalt gegen den politischen Gegner.

Können Sie etwas zu den philosophischen Ursprüngen dieser Bewegung sagen? Gibt es da irgendeine Substanz?

Man kann sicher Grundlagen dieser Bewegung bei Michel Foucault und in der jüngeren kritischen Rassentheorie finden. Aber ich würde die intellektuellen Ursprünge einer Bewegung, die vor allem eine Pathologie der Ignoranz ist, nicht überbewerten. Habermas hat bekanntlich einige Aspekte der Studentenbewegung der Sechziger- und Siebzigerjahre als „Linksfaschismus“ bezeichnet, und ich denke, das ist eine angemessene Beschreibung gewisser Aspekte der aktuellen Bewegung in den Vereinigten Staaten.

Was würde passieren, wenn Trump die Wahl verliert? Was, wenn Biden verliert? Eines von beidem muss passieren. Erwarten uns Unruhen?

INTERVIEW TEIL 2
Russell Berman: „Die Demokraten haben die Debatte um Black Lives Matter verloren“
Hier gilt es drei Ebenen zu beachten. Erstens: Es könnte Wahlanfechtungen von der einen und der anderen Seite geben, so dass die Entscheidung in vielen Fällen letztlich bei den Gerichten läge. Das ist keine gute Sache, idealerweise sollte es eine eindeutige Entscheidung durch die Wähler geben. Aber bei einer knappen Stimmendifferenz würden – zumal in einem wahlentscheidenden Bundesstaat – sicher die Gerichte angerufen werden. Zweitens: Wenn der Wahlausgang insgesamt nicht eindeutig ist, aber vielleicht sogar wenn er es ist, wird die verlierende Seite sehr aufgebracht sein. Ich denke, es ist wahrscheinlicher, dass wir wütende Biden-Unterstützer sehen werden, die demonstrieren und gegen einen Trump-Sieg vielleicht auch gewaltsam rebellieren. Ich glaube nicht so sehr an Unruhen in Unterstützung für Trump. Das wäre zumindest das erste Mal, dass so etwas passiert. Sicher gibt es extreme Gruppen auch auf dieser Seite, aber es gab noch keine Anzeichen, dass sie in größerem Ausmaß gewalttätig werden könnten. Und zum dritten wird bekanntlich viel davon geredet, ob Trump das Weiße Haus verlassen würde, wenn er verlieren sollte. Die Demokraten verbreiten Schauergeschichten in diesem Sinne. Aber ich denke, das ist einfach nur Unsinn.

Sie haben mir vor diesem Gespräch verraten, dass sie auf Trumps Wiederwahl hoffen. Aus welchen Gründen?

Wenn Trump sein Programm umsetzt, könnten wir ein höheres Wirtschaftswachstum erzielen. Das bedeutet höhere Beschäftigungsraten, vor allem auch die Reduktion der Arbeitslosigkeit an den Rand gedrängter Bevölkerungsteile. Daneben tritt Trump – wie ich meine, zu Recht – für eine gerechtere Welthandelspolitik ein, die wiederum die amerikanische Wirtschaft positiv beeinflussen könnte. Ich habe schon von der kulturellen Agenda gesprochen, also der Stärkung eines positiven Nationalbewusstseins, wie Trump es vertritt. Ich denke, das sind die wichtigsten Schauplätze, auf denen er etwas bewirken könnte, wenn er über einen kooperativen Kongress verfügt. Auf der anderen Seite befürchte ich, dass ein Sieg Bidens zu einer langfristigen Stärkung der woken Radikalen führen würde.

Könnte Biden das Amt überhaupt ausüben?

Ich habe mir heute morgen Gedanken darüber gemacht, wie man das am besten beschreiben kann. Einen Präsidenten Biden könnte man sich vorstellen wie den Reichspräsidenten Hindenburg, aber ohne militärische Verdienste: alt und weit weg von der Wirklichkeit. Tatsächlich kann Biden ja kaum einen vernünftigen Satz vollenden. Die Frage wäre also: Wer hat wirklich die Macht, wenn er ins Weiße Haus käme? Ich kenne die Antwort nicht. Könnte er für vier Jahre amtieren? Vielleicht nicht, und dann hätten wir Präsidentin Harris.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Ich bin außerdem sehr besorgt über Bidens außenpolitische Ansichten, vor allem weil sie völlig unklar sind. Dagegen hatte Präsident Trump einige sehr klare außenpolitische Ambitionen. Aber bei den Demokraten haben weder der Kandidat noch die Partei insgesamt zu wichtigen Fragen Stellung bezogen: Iran-Deal, ja oder nein? Venezuela-Deal, ja oder nein? Was ist mit der Botschaft in Israel? Kann sie in Jerusalem bleiben? Biden hat sich nicht geäußert. Wird er weicher oder härter mit China umgehen? Hier kommt einem natürlich Bidens Sohn Hunter mit seinen chinesischen Banden in den Sinn, das kann man wohl »elite capture« nennen.

Ich habe im übrigen keine großen Hoffnungen, dass die EU irgendwann Russland oder China die Stirn bieten könnte, gerade auch in der Frage der Menschenrechte. Das würde ich mir zwar wünschen, aber ich glaube nicht, dass es passieren wird. Wenn Angela Merkel sagt, sie wünsche sich eine europäische Antwort auf Nawalny, bedeutet das im Grunde, dass es keine Antwort geben wird, weil die EU niemals zu einer Entscheidung kommen kann. Deshalb sind es heute die Vereinigten Staaten, die an der Seite Hongkongs, der russischen Opposition und der Osteuropäer stehen. Noch einmal: Die Wahl am 3. November wird sich nicht auf dem Feld der Außenpolitik entscheiden. Aber ich glaube, dass die Befreiung Mittel- und Osteuropas – von Estland bis Bulgarien – eine der großen Errungenschaften des späten 20. Jahrhunderts war. Und ich bin nicht überzeugt, dass eine demokratische Regierung an der Seite dieser Länder stehen würde.

Als der Gesetzentwurf für Obamacare zur Abstimmung anstand, sagte Nancy Pelosi die später berühmt gewordenen Worte: „Wir müssen für den Gesetzentwurf stimmen, bevor wir wissen, was in ihm steht.“ Das ist die Außenpolitik von Joe Biden: Lasst ihn uns wählen, danach sehen wir, was er tun wird. Aber das ist eine massive, welthistorische Verantwortungslosigkeit. Übrigens gibt es nicht weit von dem gestürzten Ulysses-Grant-Standbild in San Francisco noch immer den „Nancy Pelosi Drive“, eine nach der Frau benannte Autostraße.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

27 Kommentare

  1. Für diejenigen, die sich noch einmal in Erinnerung rufen wollen, worum es in diesen acht Jahren geht: Um den Fortbestand nicht nur der USA , sondern des gesamten Westens, der gerade von seinen „Eigentümern“ stückweise an die meistbietenden verkauft wird.

    https://twitter.com/i/status/1314798633171050497

    Hat irgendwer, der sich das anhört, schon einmal etwas vergleichbares aus dem Munde eines der etabliertesten Menschen dieser Welt gehört? Wer das nicht versteht, versteht nicht, was in den USA gerade passiert: Die Schlacht zwischen denen, die die Nation erhalten wollen, und denen, die sie auf dem Weltmarkt verkaufen wollen.

    Trump: „Es ist ein Kampf um den Fortbestand unserer Nation, und es wird unserer unsere letzte Chance sein, sie vor ihrem Zugriff zu retten.“

    • Nicht nur der Nation.Der Individualität, Freiheit und Selbstbestimmung.

  2. Vielen Dank für die drei sehr interessanten Interviewteile!

  3. „Bei Protesten in der US-amerikanischen Stadt Denver ist ein Mann erschossen worden. Zuvor standen sich eine Gruppe rechter Demonstranten und linke Gegendemonstranten gegenüber. … Nähere Angaben zum Opfer wurden nicht gemacht. Die genauen Umstände der Tat sind derzeit noch unklar.“ (ZeitOnline)

    „A PRO-cop protester was shot and killed … A conservative protester was fatally shot on Saturday“ (TheSun)

    Es lebe der deutsche Qualitätsjournalismus. Entweder sie verschweigen, dass ein rechter Demonstrant erschossen wurde, dann handelt es sich um Lügenpresse. Oder sie sind halt dümmer als ihre englischen Kollegen von der SUN.

  4. Die einzige Chance für einen ruhigen Wahlausgang sehe ich in einer klaren Bestätigung Trumps, mit einer klaren Mehrheit. Das ist derzeit nicht in Sicht. Wer übrigens die Debatte zwischen Pence und Harris verfolgt hat, der hat den heimlichen Star gesehen. Pence ist rhetorisch beschlagen, ruhig und gefestigt. Der sollte eigentlich Präsident werden. Trump kann nicht über seine prahlerische, konfliktsuchende Natur hinaus. Eine Umfrage, glaube von Gallup, hat ergeben, daß 56% der Amerikaner ihre Situation besser einschätzen als in der Vergangenheit (glaube der Zeitbezug war 4 Jahre). Damit müsste Trump hausieren gehen. Den Amerikanern geht es trotz COVID besser als unter Obama. Derweil schmieren die demokratischen Bundesstaaten, allen voran Kalifornien, mit ihrer linken Politik massiv ab. Bis 2016 war ich immer stark den Demokraten zugeneigt, aber die linksextremen Ökologisten inkl. der „Squad“ haben diese Partei zersetzt.

  5. Trump ist m.E. menschlich ein ** und wahrscheinlich auch ein **, aber er macht in zentralen Feldern die richige Politik, warum, kann mir ziemlich egal sein. Er ist ein Funktionär im wahrsten Sinne. Warum glauben Menschen bloss immer, sie müssten sympathische Menschen wählen? Politiker der ersten Reihe sind nie „sympathisch“, aber manche können gut so tun, als seien sie es. Solange Mehrheiten entscheiden, brauche ich Personen, die Mehrheiten dazu bringen, meine Positionen zu wählen. Und dann kommen eben solche Typen zum Zuge, Trump oder Obama. Biden erinnert mich immer an unsere neue SPD-Führung. Sollte er gewinnen, dann nur wegen Trump.

    • Mein Gefühl und mein Verstand sagen mir,authentische Menschen sind keine Ar…Auch wenn sie sich manchmal so verhalten.

    • Mir ist Trump durchaus sympathisch. Ich finde ihn trotz seines Reichtums doch sehr bodenständig und dem einfachem Volk zugeneigt. Seine Selbstbeweihreucherung amüsiert mich mehr, als daß sie mich abstößt. Ich finde ihn durchaus unterhaltsam.

  6. Zitat: „Inzwischen werden leider noch andere Dinge dem Mob überlassen (…..). Wenn beispielsweise eine Menschenmenge von den Kunden eines Washingtoner Restaurants verlangt, ihre Fäuste in Solidarität zu heben – egal ob sie wollen oder nicht.“

    > Würden hierzu unsere „Qualitätsmedien“ wie WELT und ntv oder der Staatsfunk berichten, dann würden die Moderatoren uns hier mit Sicherheit erzählen und weiß machen wollen, „das doch die Mehrheit der amerikan. Bevölkerung für BLM u/o Biden ist“.

  7. sehr seltsam: die Verursacher des Sezessionskrieges (Demokraten), werden von „Studenten“ goutiert (mir ist bekannt, was die Ursachen zur Auslösung, im Endeffekt brachte er den Süden an den Rand des Ruins) – lerne dich deines eigenen Verstandes zu bedienen…

    • Darf ich mal provokativ fragen, welche Gründe Ihnen bekannt sind ?

      • Guckst Du, entnommen aus Gründes des US Bürgerkrieges.

        Nicht die Sklavenfrage war der eigentliche Auslöser der Sezzesion. Während in den Nordstaaten die Industrialisierung und damit der steile Anstieg der Produktivität von Lohnarbeitern voranschritt, verblieb der Schwerpunkt der Wirtschaft der Südstaaten, besonders die des tiefen Südens, auf der Produktion billiger Rohstoffe, wo der Preisdruck die im Vergleich zur Lohnarbeit billigere Sklavenhaltung begünstigte. Somit bot der Norden Einwanderern bessere Arbeitsbedingungen, und der damals allgemein herrschende Arbeitskräftemangel trat im Süden verschärft zu Tage. Damit einher ging die Abhängigkeit des Südens von der Sklaverei.

        Ein bereits seit langer Zeit bestehender Streitpunkt zwischen Nord und Süd war die Schutzzollpolitik des Bundes, die unter anderem zur bis dahin größten Verfassungskrise, der Nullifikationskrise von 1832/33, geführt hatte. In einigen Staaten des Nordens setzte sich als Folge der Wirtschaftskrise von 1857 wieder die Überzeugung durch, dass höhere Schutzzölle der heimischen Wirtschaft helfen könnten, die Krise zu überstehen. Ausdruck fand dieser Wunsch nach einer erneuerten Schutzzollpolitik im Parteiprogramm der Republikaner. Die Schutzzölle sollten vor allem billige Importe ausländischer Industriegüter verteuern und damit den Absatz der im Norden produzierten Industriegüter verbessern. Der agrarische Süden stellte jedoch kaum Industriegüter her, sondern musste diese entweder aus dem Ausland oder aus dem Norden importieren. Ein durch die Schutzzölle verursachter Preisanstieg hätte daher die Wirtschaft des Südens stark getroffen. Zusätzlich produzierte der Süden 1860 fast zwei Drittel aller Exporte und befürchtete, seine Absatzmärkte könnten ebensolche Zölle erheben. Trotz dieser gegensätzlichen wirtschaftlichen Interessen waren Norden und Süden für weiteres Wirtschaftswachstum aufeinander angewiesen. Was der Süden nicht exportierte, ging in den Norden; dieser versorgte die Bewohner der Südstaaten mit den Erzeugnissen aus industrieller Fertigung.

        Im Norden und Süden hatten sich unterschiedliche Gesellschaften herausgebildet: Das Gros der Bevölkerung der Nordstaaten bestand aus Kleinbauern im Westen und Lohnarbeitern im Osten. Daneben gab es eine kleine Mittelschicht sowie wenige Alteingesessene und Neureiche der Oberschicht. Das öffentliche Bildungssystem war gut ausgebaut, da in der Industrie qualifizierte Werktätige benötigt wurden. Zugang zu den Hochschulen hatten jedoch meist nur Privilegierte.

        Im Süden lebten verarmte weiße Tagelöhner und Bauern, eine kleine Mittelschicht aus Handwerkern und kleinen Plantagenbesitzern mit wenigen Sklaven, denen eine kleine, alteingesessene Oberschicht der großen Plantagenbesitzer gegenüberstand. Das öffentliche Bildungssystem blieb rudimentär, doch wurden die Angehörigen der Oberschicht an Privatschulen gut ausgebildet. Trotz der enormen Vermögensunterschiede kam es innerhalb der weißen Gesellschaft des Südens kaum zu Spannungen. Das Leitbild des Pflanzeraristokraten und das dagegen stehende Bild des Sklaven, der wegen seiner Hautfarbe – gleichgültig, wie tief der einzelne Weiße gesunken war – grundsätzlich weit unter einem Weißen stehe, ließ die Südstaatler geschlossen hinter der Institution Sklaverei stehen.

        Nicht die Sklavenfrage war der eigentliche Auslöser der Sezzesion. Während in

  8. Ich hoffe, dass Donald Trump wiedergewählt wird und anschließend gegen die Feinde der Meinungsfreiheit in den Medien vorgeht sowie die Antifa als Terrororganisation verbietet. Dies sind die beiden entscheidenden Ausgangspunkte für den Kampf gegen Links, der unbedingt alsbald beginnen muss, um die Welt vor einem neuen Globalen Faschismus zu bewahren.

    • Die Antifa ist keine Organisation im klassischen Sinne. Das ist ja gerade das Problem. Es gibt keine Strukturen, die man verbieten könnte. Sie ist eher eine Bewegung. Versuchen sollte man es aber trotzdem. Wo ein Wille ist, da findet sich auch ein Weg.

      • Auf dieses Statement von Joe Biden „Antifa is only an idea.“ hat ein Forum-Teilnehmer geantwortet „Joe Biden is only an idea.“

    • Warum darf sich das nicht wiederholen? Ich glaube, dass nur wenigen Deutschen das überhaupt aufgefallen ist. Die lassen sich noch jahrelang für dumm verkaufen. Es gibt halt auch massive regionale Unterschiede. Nicht umsonst sind die Sachsen pisamäßig auf Platz 1.

  9. DEMS=LIARS AND HYPOCRITES!

    Auf welcher Seite sind denn wohl die Lügner und Heuchler? Doch eindeutig auf Seiten der Linken. Da finden sich abgehobene, reiche, dekadente, wohlstandskranke, untalentierte Hollywood Schauspieler-Heulsusen, die zwar in einem Film mal einen Arbeiter tränenreich verkörpern, ansonsten auf diese aus ihrer Sicht „deplorables“ aber nur herab sehen. Herablassend und verlogen, so sind diese reichen Moralheuchler, denen die „forgotten people“ völlig gleich sind.

    Ganz anders der herausragende, zutiefst ehrliche Donald Trump (gelegentliche „white lies“ seinerseits unterstreichen nur seinen „sense of good judgment“): er hat sein bequemes, luxuriöses Milliardärsleben vorübergehend aufgegeben, um sein Land zu retten. Noch kein Präsident, selbst keiner der DEMs zu ihren besten Zeiten (die lang, lang vorbei sind), hatte so viel übrig für die Arbeiter und einen so guten Draht zu ihnen wie gerade THE DONALD. Schon sein hemdsärmeliges, gelegentlich proletenhaftes Auftreten signalisiert Sympathie und Solidarität mit den seit Obamas Ausverkaufspolitik „forgotten people“. Die linken Tugendprahler, die den Arbeitern die Steuern erhöhen wollen, um damit illegale Einwanderung und gender-Toiletten zu finanzieren, das sind die Heuchler.

    Neue Entwicklung: Blexit. Das sind Afroamerikaner, die aus BLM aussteigen, um sich Trump anzuschließen.

    Wenn die US-Amerikaner auch nur ansatzweise normal sind kann es nur einen Sieger geben: DONALD TRUMP.

    • Übrigens höre ich dieselbe Ansicht von schwarzen US Amerikanern, über den Heiland Obama.
      Verwandte meiner Freundin sagten uns, Obama hätte Hollywood Stars und Ophra mit der normalen schwarzen Bevölkerung verwechselt. Für die hat er nichts getan, dass wird in deutschen Medien gern „vergessen“.
      Beim neuen Dream Team der Dems ist ähnliches zu erwarten, siehe Harris‘ Wirken als Staatsanwältin.

  10. Das Land nach Kreisen/Bundesländern zu ordnen, in denen jeweils Linke oder Konservative Lebenseinstellungen dominieren, könnte ich mir ganz praktisch vorstellen. Das Kohlekraftwerk am Ort stört mich nicht, und ich würde die PoC´s auch zum Bahnhof begleiten, auf dass sie demnächst von ihren Befürwortern versorgt werden. Dass es mir anschließend schlechter geht, nur weil es hier weniger bunt ist, glaube ich nicht. Es wäre kein Rückfall in alte Zeiten, sonder ein echter Aufbruch. Ach ja, wenn das Fernsehen dann keine Propaganda mehr sendet, werde ich auch öfter mal wieder einschalten, und ohne zu murren GEZ bezahlen.

  11. Angela Merkel sagt, sie wünsche sich eine europäische Antwort auf den Casus Nawalny?

    Geschenkt.

    China missachtet europäische Patentrechte: Die europäische Antwort lautet „mehr Afrika, mehr Islam“.

    Die Energieversorgung steht vor dem Kollaps: Die europäische Antwort lautet „mehr Afrika, mehr Islam“.

    Bäume werden von Borkenkäfern befallen: Die europäische Antwort lautet „mehr Afrika, mehr Islam“.

  12. Die EU kann sich nicht mal den Expansionsgelüsten eines gewissen „Sultans am Bosporus“ widerstehen.

    Mit Biden wäre die USA weltpolitisch handlungsunfähig und China würde sich munter weitere Teile der Welt unter die Finger reissen.

    Was in Europa passieren würde, möchte ich mit „Libanonisierung“ umschreiben.

    Die USA ist halt auf der anderen Seite des Teiches …

    • das ist halt die kehrmedaille des sogenannten freien westens..man kann halt keine demokratie oder so was ähnliches ,wie wir es haben,mit einer diktatur,haben wir auch zum teil was meinungen angeht .mischen.

  13. Mit Biden / Harris gibt es einen Freifahrtschein in den Sozialismus.

    • @keinerda……..und den damit verbundenen Untergang, und damit dann endgültig auch den der EU.

  14. Interessanter Zug des Biden Wahlkampfteam, den nur noch mit Maske auftreten zu lassen. So versteht man nichts und damit auch den Unsinn nicht, den der redet.

Einen Kommentar abschicken