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METZGERS ORDNUNGSRUF 01-2021

Das Renteneintrittsalter und der südeuropäische Populismus

07.01.2021

| Lesedauer: 4 Minuten
Nicht nur Corona, sondern auch der Demographie geschuldet: Nach 14 Jahren sinkt in Deutschland erstmals die Zahl der Erwerbstätigen. Die Schieflache des deutschen Rentensystems wird unübersehbar und die inneneuropäischen Unterschiede im Renteneintrittsalter bergen enormes Erregungspotenzial.

Was das Statistische Bundesamt am Montag verkündete – Erwerbstätigkeit 2020: Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt nach 14 Jahren beendet – Statistisches Bundesamt (destatis.de) – stellt für den Arbeitsmarkt in Deutschland eine Zäsur dar: Nach 14 Jahren einer außerordentlich dynamischen Entwicklung maßen die Statistiker im vergangenen Jahr erstmals wieder einen Rückgang der Erwerbstätigenzahl. Nicht einmal in den globalen Finanzkrisenjahren 2008/2009 war der Aufschwung unterbrochen worden, der nach den Agenda 2010-Beschlüssen unter Kanzler Gerhard Schröder eingesetzt hatte. Um sagenhafte 5 Millionen stieg die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland zwischen 2007 und 2019. Im vergangenen Jahr, dem Corona-Pandemie-Jahr, sank die Zahl dagegen von 45,27 Millionen auf knapp 44,8 Millionen Erwerbstätige. Bis auf den Bausektor verzeichneten alle Branchen – Dienstleistungen, produzierendes Gewerbe und die Land- und Forstwirtschaft – Rückgänge.

Die Lockdowns haben vor allem in der Gastronomie, im Tourismus und im Kulturbetrieb einen kräftigen Rückgang bei den marginal Beschäftigten, den Minijobbern, ausgelöst. Die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Arbeitnehmer blieb dagegen wegen der Kurzarbeit weitgehend stabil. Dass dagegen die Zahl der Selbständigen im Corona-Jahr deutlich um rund 153.000 Personen zurückging, verwundert nicht – ein besorgniserregender Trend allerdings, der bereits neun Jahre anhält, sich in der Krise aber verschärfte. Zwei Sätze in der Pressemitteilung des Statistischen Bundesamts aber haben es in sich, weil sie auf das demographische Problem aufmerksam machen, das den Arbeitsmarkt, die Sozialkassen und den Staatshaushalt in diesem Jahrzehnt auch nach der Corona-Krise mit voller Wucht erfassen wird: „Allerdings wäre der seit 2007 dauernde Beschäftigungszuwachs vermutlich auch ohne die Corona-Krise bald zum Ende gekommen, da das Erwerbspersonenpotenzial aufgrund des demografischen Wandels schwindet. Diese Entwicklung wird derzeit immer schwächer durch eine höhere Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung sowie die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte kompensiert.“

Die Babyboomer gehen in Ruhestand

Die zwischen 1955 und 1967 geborenen und geburtenstarken Jahrgänge wechseln jetzt und in den kommenden Jahren in den Ruhestand. Weil deutlich mehr Menschen aus dem Erwerbsleben ausscheiden als jüngere Erwerbstätige nachrücken, geraten vor allem die Altersversorgungssysteme unter Druck. In der gesetzlichen Rentenversicherung sinken die Beitragseinnahmen, zum anderen wachsen die Ausgaben. Weil die Großen Koalitionen in der Ära Merkel gleichzeitig teure Ausgabensteigerungen beschlossen haben (abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren; Mütterrenten; Grundrente; doppelte Haltelinie), wurde das zurückliegende gute Jahrzehnt der Rentenversicherung nicht zur demographischen Vorsorge genutzt, sondern schlicht verprasst. Auch die Ausgaben für die teure Beamtenversorgung, die fast komplett aus Steuermitteln in den Bundes- und Länderhaushalten bezahlt werden müssen, kennen nur eine Richtung: sie steigen. Innerhalb des letzten Jahrzehnts erhöhten sich die staatlichen Pensionsausgaben von knapp 50 Milliarden Euro auf rund 73 Milliarden Euro jährlich.

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Doch um die heiklen Themen bei der demographischen Altersversorgungs-Problematik macht die Politik – Regierung wie Opposition – einen großen Bogen. Dabei können sich alle, die Adam Riese beherrschen, ausrechnen, dass eine steigende Lebenserwartung der Versicherten nichts anderes als eine laufende Rentenerhöhung darstellt. Denn eine längere Rentenbezugsdauer erhöht die Rentenauszahlungssumme, die von den erwerbstätigen Beitragszahlern, deren Zahl im Gegensatz zu den Rentenbeziehern aber sinkt, mit immer höheren Beiträgen und Steuern bezahlt werden muss. Eine relativ einfache Lösung läge in der Koppelung des regulären Renteneintrittsalters an die steigende Lebenserwartung. Das bisherige Renteneintrittsalter von 67 Jahren, das nach bestehender Rechtslage aber erst 2031 ab Geburtsjahrgang 1964 gilt, reicht nicht zur Abmilderung der demographischen Folgelasten. Eine Reihe von nordeuropäischen Staaten hat diese Lösung bereits auf den Weg gebracht. Die Diskussion darüber muss auch in Deutschland wieder Fahrt aufnehmen, weil man solche unpopulären Entscheidungen, die sich auf die Lebensplanung von Millionen Menschen auswirken, mit langem Vorlauf treffen muss. Doch an dieser Entscheidung wird die Politik auch bei uns nicht vorbeikommen. Denn die Hoffnung, mit besserer Bildung und höherer Produktivität ließe sich die Wertschöpfung des sinkenden Erwerbspersonenpotentials steigern, erscheint mehr als fahrlässig.

Ein populistischer Brandbeschleuniger: Dolce vita in Südeuropa?

Wer mit rentennahen Jahrgängen diskutiert, weiß um die Emotionalität des Themas. Ganz häufig wird die lange Rentenbezugsdauer in europäischen Nachbarländern ins Feld geführt, wenn man das Reizthema Erhöhung des deutschen Renteneintrittsalters anspricht. Denn in Griechenland, Italien und Spanien beziehen Männer im Durchschnitt rund 21 Jahre Rente, Frauen mehr als 25 Jahre. In Frankreich genießen Männer ihre Rente 22,7 Jahre lang, Frauen sogar 26,9 Jahre. Die Zahlen basieren auf Daten der OECD. Zum Vergleich: In Deutschland liegt die Rentenbezugsdauer für Männer bei 19,1 Jahren, für Frauen bei 22,5 Jahren. Der Grund für die längere Bezugsdauer in den anderen EU-Staaten liegt fast ausschließlich in einem früheren Renteneintrittsalter als bei uns.

„Warum sollen wir in Deutschland noch später in Rente gehen, wenn Italiener und Spanier so früh in Rente gehen dürfen? Die EU überweist jetzt hunderte Milliarden an Transfers aus dem Corona-Wiederaufbaufonds an diese Länder. Deutschland trägt davon netto den Löwenanteil. Dann sollen die doch erstmal in ihren teuren Rentensystemen sparen.“ Solche Sätze fallen häufig und sie belegen das Erregungspotential im politischen Meinungskampf. In den „Club Med“-Staaten scheuen Politiker unpopuläre Reformen ihrer Alterssicherungssysteme – aus Angst vor dem weiteren Aufwachsen „populistischer“ Parteien. Deshalb bedienen italienische und spanische Politiker auch jetzt das sozialpolitische Füllhorn, wenn sie darum wetteifern, wie die Unsummen an EU-Geldern aus dem Corona-Wiederaufbaufonds ausgegeben werden sollen. Vorrang haben meist sozialpolitische Versprechungen. Von Investitionen ist selten die Rede, von Strukturreformen der Sozialsysteme schon gar nicht.

Den deutschen Parteien ist gerade im Bundestagswahljahr zu raten, das Verhetzungspotential im Auge zu behalten, das aus dieser europäischen Schieflage resultiert. Denn auf Dauer wird die Geber-Mentalität überstrapaziert, wenn Deutschland nicht auch die Notwendigkeit von Rentenreformen in den Nehmerländern einfordert. Glaubwürdig sind in einer solchen Reformdebatte aber nur die Parteien, die auch die Notwendigkeit von weiteren Strukturreformen im deutschen Renten- und Pensionssystem auf der politischen Agenda haben.

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64 Kommentare

  1. Diese Schande kann ich kaum anklicken, weil ich dann sofort wieder wütend werde. Gar nicht wegen mir persönlich, sondern wegen dieser schreienden Ungerechtigkeit. Ja, da bin ich dann tatsächlich ein etwas geistig minderbemittelter Wutbürger, dem man es nur noch mal ordentlich erklären muß.

  2. Herr Metzger, Sie käuen genau das wieder, was die Versicherungsunternehmen, die Arbeitgeberverbände und die Lobby-Politiker als Propaganda für ihre Interessen unter‘s Volk bringen. Schön beschrieben hier: Demografischer Wandel, wurden wir um die Rente betrogen? (umdenken.jetzt) Der Rentenbetrug mit Riester+Rürup waren ein Geschenk an die Versicherungsunternehmen, welches die Steuerzahler aufbringen müssen bei gleichzeitiger Reduzierung der Rente. Die Rentenreformen dienten überwiegend den Konzerninteressen. Den Aberglauben von einem „Rententopf“ braucht den Einzahlenden auch niemand mehr zu erzählen. Der Anteil der Fremdleistungen liegt bei ca. 23 % und der Staat plündert immer mehr die „Rentenkasse“ durch Auszahlung an Menschen, die hier nie eingezahlt haben – genauso läuft es mit anderen Sozialleistungen. Der steuerzahlende Bürger wird in Deutschland ausgenommen wie eine Weihnachtsgans!

  3. Nein, Herr Metzger, und nochmal Nein. Das Rentenniveau in D ist aktuell schon für eine Wirtschaftsnation eine Schande. Die Babyboomer sind nicht vom Himmel gefallen. Das ist seit Jahrzehnten bekannt. Rentner und Rentnerinnen haben dafür gearbeitet! Die Schere zwischen Rente und Pensionen klafft viel zu deutlich auseinander. Wo ist der Beitrag der Beamten. In diesen Zeiten ist ein sicherer Arbeitsplatz ein Pfund, das Arbeiter gerne hätten. Und verprasst wird das Geld bei einer Zuwanderung, die grossteils selbst die Sozialkassen belasten, anstatt unsere Renten zu erarbeiten. Vllt gehört da mal nach 5 Jahren eine ehrliche Bestandsaufnahme gemacht! Wir müssen den Anspruch haben, ein Rentenniveau wie Ö zu erreichen!

  4. Noch eine klitzekleine populistische inhumane Provokation hinterher Herr Metzger , utilitaristisch gesehen erreicht nur ein Bruchteil der Erwerbstätigen , trotz des immensen Produktionszuwachses eine Investitions.- bzw Kostendeckung , denn eine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit ist noch lange keine steuerpflichtige Beschäftigung. Realitäten als auch Natur.- und Marktgesetzlichkeiten kann man sicher eine ganze Weile ignorieren , aber aushebeln lassen sie sich nicht , den hieraus resultierenden Reaktionen fallen wohl im wahnhaften ökofeministischen Globalsozialismus auch die Gärtner zum Opfer , denn zu viele Böcke sind bekanntlich des Gärtner`s Tod ! Und nur um der Gärtner Willen brauchen wir eine bedingungslose Grundversorgung , ansonsten wackelt der Schwanz weiter mit dem Hund .

  5. Na super, wieder einer der noch nie wirklich gearbeitet hat (Kreißsaal, Hörsaal, Plenarsaal) und ne richtig dicke Pension kriegt. Wieso funktioniert es in Österreich ? Warum zählt nicht die Lebensarbeitszeit (jeder 45 Jahre einzahlen und fertig) Wie wäre es die jungen Arbeitsscheuen (meist Antifa und Mihigru) einfach nicht mehr zu alimentieren.
    Fragen über Fragen, aber die sogenannten Experten wissen nichts besseres als der Dachdecker kann doch locker bis 75 schaffen. Man Metzger für dieses Dünnbrettbohren braucht man nicht studieren.

  6. Dazu paßt meiner Meinung nach auch gut ein Artikel „Heute an der Tanke: Danke liebe Doofen, danke“
    und auch Die Ausführungen von Prof. Ludger Lütkehaus „derFluch des zuviel“
    Wenn man Sachen wie in dem oben angegführten auser Acht läßt und man nur nach Statistiken / Zahlen daraus geht sollte man aber doch berücksichtige, daß wenn die Produktivitzät Steigt entsprechend auch weniger Leute braucht. Die Produktivität steigt Kontinuierlich demzufolge sinkt auch automatiscvh von daher die zahl der Beitragszahler. Wird mehr produziert so hat dies nur Sinn wenn man dafür auch zahklende Abnehmer findet, Wenn dadurch Ihre Wahren nicht mehr los werden und Leute entlassen müssen hebt sich das auf.
    Wir haben eine Weklt in der die globalisierung immer weniger Grenzen hat. Füpr Deutschland gibt es noch den Vorteil daß es ein Exportüberschuß hat, Was aber heute die Produkte abnimmt sind vielleicht morgen Konkurenten dfie ebenfalls einen Exportüberschuß anpeilen. Als Beispiel China. Wie hat sdich das entwickelt.
    In etlichen Ländern in um Deutschland sind die Renten höher und das Renteneintrittsalter niedriger. Warum geht es dort und nicht in Deutschland?
    Wo es Deutschland auch gegenüber diesen Ländern „So gut geht“?
    So gut wie noch nie?
    Da sehen manche wohl die Realität nicht und verteilen das Geld welches von den Arbeitenden im eigenen Land hart erarbeitet werden muß großzügig an Andere / in andere Länder?

  7. Die Zahl der Erwerbstätigen sinkt?
    Aber wir bekommen doch „Menschen geschenkt“? Was die uns bringen, ist doch „wertvoller als Gold“? Was ist mit denn all den Raketeningenieuren, KI-Experten, Nuklearphysikern, Molekularbiologen, Neurochirurgen und sonstigen Fachkräften aus Hitechländern wie Sudan, Jemen, Kongo? Sind die etwa unproduktiv? Nein! Doch! Ooh!

  8. Direktdemokratisch legitimierte basissoziale und steuerfinanzierte bedingungslose Grundversorgung sofort und für „ALLE“ ( die Höhe ist die einzige Stellschraube ), von der Wiege bis zur Bare oder meinetwegen auch negativer Steuersatz mit Sozialversicherungsfreibetrag , alles andere ist intransparenter Betrug , und Ausbeutung , und für alle die lieber groß denken das Ganze bitte „GLOBAL“ . KEINE weiteren zusätzlichen Privilegien oder Zuwendungen für NIEMANDEN , weder für Hartzer , Staatsbedienstete noch für Konzerne und deren Führungsriege , selbst Mutti macht mit .
    Den Rest regelt der Markt
    Ansonsten bleibts wie`s ist , beim Jammern , Neiden , Spalten , Bevorzugen , Bevorteilen , Betrügen , Ausbeuten , Mitnehmen, Privilegieren , Korrumpieren ,Lohnsklaverei , ABHÄNGIGKEIT und UNFREIHEIT .
    Ach noch was im Nachgang: Wählen darf nur wer auch Steuern zahlt !

  9. Ein paar mir bekannte Franzosen hatten sich in einem Gespräch sehr emotional darüber aufgeregt, dass sie viel zu viel arbeiten, der Staat ihnen alles nehmen würde und sie nichts vom Leben hätten. Kurze Zeit später sind sie mit rund 55 Jahren in Rente gegangen, was in Frankreich absolut normal ist. Und dennoch beziehen sie höhere Renten als der deutsche Arbeitnehmer, der mit 67 Jahren in Rente geht.

  10. Blödsinn. Die Abgaben, die die Niedrig- und Niedrigstlöhner zahlen, reichen halt nicht.

  11. Die EU verteilt frisch gedrucktes Geld von der EZB, das niemand, auch Deutschland nicht, jemals zurückzahlt In diesem Sinne ist die Haftung nur ein mehr oder weniger wertloser Fetzen Papier. Die Frage ist nur, wer bis zum unweigerlichen Zusammenbruch, die meisten Vorteile für sich heraus geschlagen hat.

  12. Im Gegensatz zu Deutschland zahlt zum Beispiel die Schweiz Renten nur an Bürger, die auch einzahlen bzw. eingezahlt haben. Pensionen für Beamte, die nichts einzahlen, gibt es in der Schweiz nicht und auch keine vom Rentenbeitrag befreiten Großverdiener.

  13. Das der Bausektor keinen Rückgang zu verzeichnen hat, liegt daran, das er schon vor Corona durch den Mietendecke, weiteren gesetzlichen Unsinn, langwierige Genehmigungsverfahren und nicht ausgewiesenes Bauland auf ein ziemlich bescheidenes Niveau geschrumpft ist.

    • Empfehle: Anschauen wie es sich mit der Immobilen – Baupreisentwicklung aussieht seit der Null Zins Politik

  14. Das Verhältnis zwischen der „schwäbischen Hausfrau“ und den Finanzen von Staaten steht ungefähr so zueinander wie die Newton’sche Physik und die Quantenmechanik. Es ist nicht ALLES anders, aber es gelten doch ganz eigene Gesetze. Aktuell erlebt der interessierte Beobachter beispielsweise, wie seit JAHREN rot glühende Gelddruckmaschinen mit moderater Inflation gleichzeitig existieren können. Während es anderswo dazu „Bellissimo!!“ heißt, knabbert sich der ewige German Angstpatient nervös die Fingernägel ab und fährt lieber weiter seinen klapprigen Opel während alle um ihn herum Ferraris kaufen.

    Wo habe ich es letztens gelesen? In Italien ist der Staat arm und die Menschen reich. In Deutschland ist es andersherum. Mir gefällt das italienische Modell besser. Und wenn es doch irgendwann den Bach runter gehen sollte, hat man immerhin noch den Ferrari und nicht den Opel.

  15. Zitat:
    Den deutschen Parteien ist gerade im Bundestagswahljahr zu raten, das Verhetzungspotential im Auge zu behalten, das aus dieser europäischen Schieflage resultiert.

    Lieber Herr Metzger. Das erinnert mich an die Bergpredigt, in der von linken und rechten Wangen gesprochen wurde.
    Ich habe das aber so verstanden, dass man dem Schlagenden damit zeigen möchte, dass dieser sich den zweiten Schlag gut überlegen sollte, da bereits der erste Schlag unklug und nicht zuletzt demütigend war.
    Nun, da ich allerdings nur zwei Wangen habe, werde ich mich wohl demnächst verhetzen lassen müssen. Fragt sich nur womit und von wem?!

  16. Ihr Vorschlag in allen Ehren. Geht gar nicht, dass könnte ja zum Nutzen der in Deutschland lebenden Bevölkerung sein. Es geht hier um Europa nicht um Deutschland. Schämen Sie sich nicht? Ohne Sarkasmus hält man es in diesem Land nicht mehr aus.

  17. Wenn die Deutschen so blöd sind, warum sollen es die anderen nicht nehmen? Wenn ein Pole einen Landsmann mal so richtig beleidigen will, dann sagt er zu dem: Du bist dumm wie ein Deutscher. Die arbeitswütigen Deutschen sind so dumm, dass sie sogar ihre eigenen Exporte noch selbst bezahlen, Stichwort target 2.

  18. Sie vergessen die höhere Erwerbstätigkeit bei ostdeutschen Frauen.

  19. Nett, im ersten Absatz: 5 Mio. mehr Erwerbstätige dann den Zahlen 44/45 Mio. gegenüber zu stellen. 500.000 Arbeitslose mehr war wohl nicht schlagkräftig genug. Im übrigen bin ich erstaunt darüber, dass in D eigentlich nur geringfügig weniger Jahre Rente bezogen wird als in Frankreich. Die Jahre sind weitaus geringer als die Differenz beim Renteneintrittsalter. Im übrigen sehe ich niemanden, der die Rentenproblematik wirkungsvoll „verhetzen“ würde. Denn das könnte nach der Wahl zum Bumerang werden.

  20. Mal ein alter Kommentar von mir woich was zur Rente beschrieben habe!

    „Im Sparkassendeutsch: Ein ungedeckter Kredit wird durch einen neuen
    Kredit abgelöst, der wiederum nur durch einen Kredit gedeckt werden
    kann, welchem ebenfalls keine Deckung durch Realleistungsperspektive
    zugrunde liegt.“

    Na, dann will ich dem Draghi von der EZB mal helfen, bei der Finanzierung. wo kann ich die Schuldpapiere kaufen, womit Draghi sein Schuldenaufkaufprogrammfinanziert? Wie, keine gefunden? Sie werden auch keine finden, denn der Draghi erschafft sich seine Finanzierung selber, aus dem Nichts.

    https://zappa.bilanz.de/maerkte/unendliches-wirtschaftswachstum-illusion

    „Gemessen an solchen Neuerungen ist unsere Euro-Notenbank noch ganz schön zurückhaltend. Immerhin: Sie kauft bis auf Weiteres jeden Monat für satte 80 Milliarden Euro Staatsanleihen und neuerdings auch Schuldpapiere von Unternehmen. Das bedeutet letztendlich auch, frisch gedrucktes Geld unter die Leute zu bringen.“

    Das obige Beschriebene ist auch falsch, womit ich wieder bei Draghi bin.

    Wenn Draghi Staatsanleihen von anderen Gläubigern aufkauft, haben diese ihr Geld wieder. Bei der Bank verschwindet dieses Geld wieder im Nichts aus dem es per Kreditschöpfung gekommen ist. Alle anderen Anleger haben ihr Geld wieder zurück.

    Ist durch die Geldschöpfung Draghis mehr Geld im Wirtschaftskreislauf?

    Wenn ein Staat seine Schuldenlast verringern will (über Steuern oder sonstiges) dann muss er einem anderen Geldbesitzer etwas davon wegnehmen.

    http://www.saldenmechanik.info/

    Rückzahlungen von Bankschulden verringern hierbei die Geldsumme im Wirtschaftskreislauf.

    Draghi erhebt keine Steuern und nimmt niemandem Geld weg, sondern erschafft eigenes Geld zum Aufkaufen von Staatsanleihen. Bei Rückzahlung von Bankschulden heben sich Geldschöpfung und Geldvernichtung gegenseitig auf. Keine Veränderung bei der Geldsumme. Erfolgt die Rückzahlung an private Gläubiger haben diese ihr Geld wieder. Die Geldsumme erhöht sich, landet aber nicht bei den Armen.

    Die EZB gehört den Staaten im EURO-Verbund. Die EZB hat in ihrer Bilanz auf der Sollseite die eigene Geldschöpfung, auf der Habenseite die Schulden der betreffenden Staaten. Beide Positionen heben sich gegenseitig auf und können gestrichen werden.

    Und Bitte keine Gerechtigkeitsfragen und sonstige Schuldfragen. Es muss ein Gordischer Knoten aufgelöst werden, für einen Neuanfang. Für mich bedeutet das, die Befreiung (Entschuldung) von allen Staaten, bis hinunter zur kleinsten Gemeinde von allen Schulden.

    ———————————
    Stellen Sie sich nun vor, eine Welt, ein Staat, eine Währung, eine Sprache, und eine Familie der alles gehört. Dann sind alle anderen Sklaven dieser Familie und damit Bittsteller.

    Und in der heutigen Welt? Viele Staaten, viele Währungen, viele Sprachen, und vielen Familien denen alles gehört, wenn auch mit unterschiedlichen Anteilen.
    Alle die nicht zu diesen Familien gehören, sind darunter auch Sklaven, wobei die Befreiung aus diesem Sklaventum, anders wie im ersten Fall, durch positive Veränderung beim eigenen Einkommen (durch Fussball, Singen usw…), einfacher ist.

    Der Besitzende ist Sklave seines Besitzes, das er gerne behalten möchte, und
    ihm ein angenehmes Leben gewährleistet. Er steht in Konkurrenz zu anderen Besitzenden. Sieger in diesem „Wettbewerb“ der Besitzenden ist der, der bei Marktanteil und Gewinn die Nase vorne hat. Anders gesagt, derjenige der seine Sklaven besser ausbeuten kann gehört zu den scheinbaren „Siegern“, was für die besitzlosen Sklaven bedeutet, das Sie beim weiter So, immer ärmer werden.

    Wirtschaft und Handel kann nur stattfinden wenn die Käuferseite über ein Tauschmittel (heutzutage im wesentlichen Geld) verfügt. Oder Glauben Sie, das Wirtschaft nur mit Tauschgütern, und ohne Geld funktionell ist? Geld allein macht kein Hühnerei oder baut mit Energie und Rohstoffen ein Auto.

    Wie weiter oben beschrieben werden die Besitzlosen immer ärmer, wodurch die besitzenden Reichen im reicher werden. Massenkaufkraft ist der Reichtum der Besitzlosen, und wenn diese schrumpft, schrumpft auf die Nachfrage und damit die Wirtschaftleistung eines Staates. Der Staat wird ärmer obwohl die Reichen immer reicher werden!

    Draghi könnte ja jetzt weiter machen, mit dem Kauf von Staatsschulden. Die Staaten verschulden sich, Draghi entschuldet diese immer wieder.

    Der Reichtum der Besitzlosen, die Massenkaufkraft wird dadurch kaum ansteigen. Altersarmut und Arbeitslosigkeit dadurch auch nicht verhindert.

    Der Staat erschafft, anstatt der Banken, das Geld aus dem Nichts!

    Damit werden Fehlbeträge bei Rentenversicherung und Krankenversicherung aufgefüllt. Pflegeversicherung geht in der Krankenversicherung auf.

    Beiträge für abhängig Beschäftigte und Arbeitgeber je 5% für beide Kassen. Rentner 10% Krankenkassenbeitrag. Arbeitslosenversicherung zahlt nur der Arbeitgeber.

    Wenn Arbeitslosigkeit auftaucht, aus welchen Gründen ist egal, werden die Älteren, freiwillig, eher in Rente oder in Pension gehen können. Pensionen werden zu Renten. Wie das mit den privaten Vorsorgern abläuft erklär ich dann auch noch, das ist halt etwas Komplizierter.

    Lohnfortzahlung im Krankheitsfall kann früher erfolgen. Wer dauerhaft Krank und Arbeitsunfähig ist erhält bis zum Rentenbeginn Krankengeld. Mischformen werden Aufgestockt ohne Nachteile zu erleiten.

    Renten können unabhängig von Beitragzeiten auf 90% aufgestockt werden, vom Brutto da 100% Steuer greifen wird. Dieser Umbau wird, aus meinen volkwirtschaftlichen Erwägungen heraus, einige Zeit in Anspruch nehmen.
    Maximale Höhe für die, welche freiwillig später in Rente gehen wollen, maximal 100%.

    Arbeitslosigkeit sowie Altersarmut, so gut wie nicht mehr vorhanden! Der „Reichtum“ der Armen, die Massenkaufkraft, dauerhaft gestärkt. Der Staat finanziert sich, bei sparsamer Haushaltsführung, nur über Steuern die sonstigen bekannten Abgaben. Bei den Abgaben wird dann auch noch Umgebaut.

    Ich möchte auch kein Gequassel über Gerechtigkeit lesen oder hören. Schließlich wurde ich und andere von den Selbstgerechten und Selbstbereichern, besonders den politischen Entscheidern, seit meiner Existenz auf diesem Planeten, von diesen, nach Strich und Faden, Verarscht! Die hatten Zeit genug nachhaltige Lösungen zu Installieren.

    Inflationgefahr ist begrenzt durch die Investitionskosten und die Gier der Konkurrenten am Markt.

    Der Draghi kauft die Schulden der Staaten ja auch mit selbsterschaffenem Geld. Die eigene Geldschöpfung ist das Minus, und die „eingenommenen“ Staatsschulden das Plus in der Bilanz der EZB! Da die EZB allen EURO-Staaten anteilmässig gehört, kann die EZB auch für einen Neuanfang, mit oder ohne EURO, und unabhängig von Schuldzuweisungen, alle Schulden von Staaten aufkaufen und damit zum Verschwinden bringen.
    Dieser technische Vorgang, ist mir über den Umweg, Einreichung einer Petition, von unserer Regierung bestätigt worden und liegt mir schriftlich vor. Wegen angeblicher Staatsfinanzierung und man halte sich an die „Gesetze“, abgelehnt!

    Benötigte Kredite weden dann nur noch über gesparte Gelder, als Dienstleitung von Banken usw…,vergeben. Platzen diese Kredite geht das nur Schuldner und Gläubiger an, dritte Haftende gibts nicht mehr.

    Wenn die Entschuldung vorgenommen wird, werden die Gelder aus der privaten Altervorsorge weitestgehend frei, und können ins neue Modell der Rentenversicherung überführt werden!

    Das wars jetzt erst mal fürs Grobe, und sollte auch anderen Völkern der Welt gefallen.

  21. „Demnach können künftige deutsche Rentner im Schnitt nur 51 Prozent des derzeitigen durchschnittlichen Nettoeinkommens erwarten. Im OECD-Durchschnitt liegt das Rentenniveau bei 63 Prozent. Schlechter als in Deutschland sieht es nur in Mexiko, Polen, Chile, Großbritannien und Japan aus.“
    https://www.oecd.org/germany/PAG2017-DEU-DE.pdf

    • Ich glaube, auch Polen hat einen höheren Rentenfaktor als D.

  22. „… wenn Deutschland nicht auch die Notwendigkeit von Rentenreformen in den Nehmerländern einfordert. „
    das impliziert dass der deutsche Weg der Richtige wäre. Es geht auch gar nicht darum, dass die Leute bis 70 arbeiten, es geht in erster Linie um Kürzungen der Renten. Die Südländer sind da einfach schlauer. Zudem gehen die Südländer für ihre Renten auf die Straße, die Deutschen schicken ihre Kinder Freitags für mehr Steuern auf die Straße. Hinzu kommt, dass andere Länder ihre fähigen Leute nach Brüssel schicken, in Deutshcland ist es genau umgekehrt.
    Die Rentenkasse wird für immer mehr gesamtgesellschaftliche Aufgaben geplündert, der Bundeszuschuss deckt nie die Kosten. Und dann noch, die Rentenversicherung muss per Gesetz eine Nachhaltigkeitsrücklage bilden, um Schwankungen bei den Beitragseinnahmen auszugleichen. Die Rentenversicherung hat im ersten Halbjahr 2019 aufgrund von Negativzinsen für ihre Geldanlagen bei Banken erneut einen zweistelligen Millionenverlust eingefahren. „Im ersten Halbjahr 2019 beliefen sich die von der allgemeinen Rentenversicherung erwirtschafteten saldierten Zinsen auf minus 41 Millionen Euro“, heißt es in der Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine kleine Anfrage der FDP-Bundestagsfraktion, die der „Rheinischen Post“ aus Düsseldorf vorliegt.

    • Der jährliche Bundeszuschuss zur Rentenversicherung liegt derzeit bei größer 110 Milliarden im Jahr und steigt jährlich weiter.
      Ohne diesen Zuschuss würde das Rentensystem jetzt schon kollabieren, es ganz bestimmt wird nicht besser und im Grunde ist es eh linke Tasche rechte Tasche. Entgegen ihrer Aussage ist der Zuschuss auch durchaus kostendeckend, aber in Summe wird dieser sicher weiter steigen weil die Einnahmenseite bei steigenden Rentenempfängerzahl einfach zu niedrig ist. Das wird spannend, spätestens nach der Wahl werden wir uns als Beitrags-/Steuerzahler die Augen reiben und zwar ganz massiv ?.

  23. Der Artikel geht ins Leere. Die Fakten sind seit Jahren bekannt. „Glaubwürdig sind in einer solchen Reformdebatte aber nur die Parteien, die auch die Notwendigkeit von weiteren Strukturreformen im deutschen Renten- und Pensionssystem auf der politischen Agenda haben.“ Herr Metzger, in welchem Land leben Sie eigentlich? Wo sind denn diese Parteien? Sie kennen die Antwort ebenso wie jeder andere denkende Mensch!

    • Es gibt eine Partei, die vor ein paar Wochen genau das Beinen Präsenz-Parteitag auf der Agenda hatte, und ein Rentenreform-Konzept beschloß.

  24. Von unseren Politikern wird für eine Einforderung eines höheren Rentenalters in Südeuropa nichts kommen. Auch ein Einwand, dass Deutschland jetzt weniger oder am Besten gar nichts mehr in die EU Kassen einzahlt, mit Hinweis auf die prekäre Lage für Renten und Pensionen, muss Deutschland diese Nettozahlungen als Rücklagen für die deutsche Bevölkerung nutzen. Dieses Argument kann niemand in den anderen Ländern widerlegen und somit ist es auch leicht zu verteidigen. Da kommt nichts von unseren Politikern. Und weil das so ist würde nur das Einstellen des Arbeitens zu einem Umdenken führen. Wenn unsere Politiker dies nicht einfordern, dann müssen es die arbeitende Bevölkerung tun. Sie ist schließlich der Souverän, zumindest auf dem Papier in der Praxis sieht das anders aus. Der Geldfluss in unsere Staatskassen muss versiegen, damit unsere Politiker das Geld nicht verschenken können. Im Endeffekt warten alle auf den großen Knall und bevor der nicht kommt blutete halt unser Volksvermögen aus. Deshalb bin ich für einen schnellen Zusammenbruch, da er ohnehin kommen wird. Je eher je besser. Bleibt nur die Frage ob dann das deutsche Volk daraus lernt oder wieder auf die Kommunisten hereinfällt die sich angeblich (nur mit Worten) für eine Marktwirtschaft aussprechen. In Wirklichkeit befinden wir uns in einer Planwirtschaft. Z.B. das Ziel bis 2020 1 Million Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen zu haben. Trotz hoher Subventionen kläglich gescheitert. Nur ein Beispiel. Man kann weiter ausholen, Energiepolitik usw. Kostet alles unser Geld ohne auch nur ansatzweise dem Otto- Normalbürger einen Nutzen zu bringen. Wer hat daran Schuld? Die Politiker, die Medien, der Kapitalismus usw. Aus meiner Sicht hat der Wähler Schuld. Er wählt dies und bekommt was er wählt. Es brauch sich niemand von den MS- Wählern beklagen. Sie haben so gewählt. Sicherlich wird vieles verschleiert oder andere Politik gemacht als versprochen. Beim ersten Mal so zu wählen ist vielleicht Naivität. Die Wahl aber zu wiederholen ist Dummheit.

  25. Es war seit bald 30 Jahren das erklärte Ziel der Club-Med-EU-Mitglieder durch eine Vergemeinschaftung von Staatsschulden / direkte EU-Schuldenaufnahme ihre überzogenen Versorgungsleistungen für den Staatsapparat, aber auch ihre allgemeinen Rentensystem, finanzieren zu können. Engländer hatten mich schon vor ca. 23 Jahren darauf aufmerksam gemacht. Bei uns hat man lieber “ Freude schöner Götterfunken “ gesungen. Die Demographie und deren wahrscheinliche Entwicklungslinien zum deutschen Rentensystem sind seit den 1970ern bekannt. Die Frühverrentungen seit den 1980ern haben es nicht besser gemacht. Aus dem Stand heute könnte man nur durch höhere Schulden die Renten, und die Rentenbezugsdauer auf den EU-Durchschnitt erhöhen. Dann wird die Finanzierung eben für alle teurer.

    • Quatsch: Aus dem Stand heute könnte man nur durch höhere Schulden die Renten, und die Rentenbezugsdauer auf den EU-Durchschnitt erhöhen. 
      Unser Geld wird dermaßen Zweckentfremdet hier ein paar Aufzählungen:

      • Migration dürfte 30 – 50 Milliarden jährlich sein
      • Klimarettung / Energiewende. Hier spricht man langfristig von Billionen (nicht Milliarden)
      • Nettozahlerbeitrag in die EU mehrere Milliarden jährlich
      • usw.

      Allein das Klimagedöns vermeiden und wir könnten wahrscheinlich alle sobald in Rente oder Pension gehen wie unsere Freunde in Südeuropa.
      Wieso Schulden machen wenn das Geld da ist? Bekommen halt nicht die Bürger die es erwirtschaftet haben.
      Hat uns Corona nicht gezeigt, dass unsere Politiker nur so mit Milliarden um sich werfen. Alles retten wollen nur nicht unsere Renten, die wir uns selbst verdient haben.
      Der Wähler will es so. Blöd ist nur, dass ich das nicht will, und im System gefangen bin. Für die Kritik darf ich mich als Nazi, Homophob, Rassist, Querdenker usw. beschimpfen lassen. Ich bereite mich so gut ich kann auf den Crash vor. Sicherlich werde ich auch nicht ungeschoren davon kommen, aber in einem bin ich mir sicher, dass die Mehrheit der Wahl-Lämmer die diese Politik unterstützen mehr zur Ader gelassen werde als ich. Darauf freue ich mich, denn sie haben es nicht anders verdient.

  26. Warum eigentlich überweist Deutschland dermaßen viel Geld an die EU?
    Dafür gibt es keinerlei Notwendigkeit.

    • Deutschland wirft auch an allen anderen möglichen Stellen massenhaft Geld zum Fenster hinaus. Es gibt zum Beispiel keine Notwendigkeit Mafiastaaten wie die Ukraine oder Georgien mit Milliarden an Steuergeldern zu beglücken. Es gibt auch keine Notwendigkeit, mit deutschen Steuergeldern die Welt zu retten oder unzählige Milliarden Euronen für gescheiterte Wenden zu verplempern.

  27. Jährlich werden 70 Milliarden Euro der von den Arbeitern und Angestellten in die Rentenversicherung einbezahlten Geldern in Höhe von gesamt 307 Milliarden Euro vom Finanzminister abgezweigt, als Steuergeld umdeklariert und an lediglich 1,2 Millionen Pensionäre als Luxuspensionen an pensionierte Politiker und ihre Beamten ausbezahlt.
    Und das nur deshalb, dass anschließend die Beamten das Märchen erzählen können ihre Pensionen würden aus ihrer eigenen imaginären Pensionskasse oder aus Steuermitteln und nicht aus der Rentenkasse gezahlt.
    Es kann sich jeder selbst ausrechnen welche Pensionen da rauskommen.
    Und das sogar, nicht wie bei den Rentnern 12 Monate, sondern 13 oder gar 14 Monate im Jahr plus Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
    Auf diese Weise wird die Rentenkasse um hundert Milliarden „erleichtert“ und die Bezeichnung „Bundeszuschuss“ ist eine Vortäuschung falscher Tatsachen, ja geradezu eine Lüge.
    Es muss auch verlangt werden, dass in Zukunft die beitragsfremden Leistungen vom Finanzminister voll ersetzt und für Renten verwendet werden.
    Das ganze Renten- und Pensionen-System ist ungerecht, für Rentner unsozial und muss geändert werden.

  28. Über die Tatsache, dass jährlich 307 Milliarden Euro in die Rentenkasse fließen wird auch hier nicht geschrieben. Davon werden lediglich 100 Milliarden an Pensionen und Renten als „Bundeszuschuss“ ausbezahlt. Ca. 30 Milliarden davon müssen sich ca. 22 Mill. Rentner teilen. Aber ca. 70 Milliarden dürfen sich nur ca. 1,2 Mill. Beamte als Beamtenpensionen teilen.
    Die Differenz von 207 Milliarden werden für Zahlungen sinnlos verschleudert die mit der Rentenversicherung nichts zu tun haben. Es ist also mehr genug Geld da.
    Nur die tatsächlichen Sachverhalte werden verschwiegen. Und immer wieder kommt die Frage auf, wie soll das Rentenkonzept finanziert werden, keine Refinanzierung, keine Gegenfinanzierung, im Tenor: es ist kein Geld für die Rentner da, in dem Fall sind die Kassen immer leer.
    Bei den Flüchtlingskosten gibt es solche Debatten nicht. Da ist Geld für alles und für jeden in ausreichendem Maße da.
    Auch für Leute die hier her gebracht werden und ohne je etwas gearbeitet zu haben sofort in Rente gehen und unsere Sozialsysteme zusätzlich ausplündern.
    Einfach nur mehr als schäbig.

  29. Nur mal soviel zu unseren „Erwerbslosenzahlen.“
    Arbeitslose sind Erwerbslose ohne eigenes Einkommen und müssen vom Staat ihren Lebensunterhalt erhalten, obwohl sie Arbeiten könnten, einige nicht mehr Arbeiten wollen, wegen Krankheit nicht Arbeiten können oder es aber einfach keine Arbeit mehr für sie gibt.
    Arbeitslosengeld I Bezieher ca. 2,8 Mio. plus 1 Mio. in Schulung und Beschaffung
    Arbeitslosengeld II Bezieher (HartzIV) ca. 6.5 Mio. plus dann mindestens 2 Mio. in Schulung und Beschaffung
    Anmerkung: Die Leute in Schulung und Beschaffung gelten dann 2 Jahre nicht mehr als Arbeitslos und werden in der Statistik so lange nicht mehr als Arbeitslose erfasst und mitgezählt.
    Über 58jährige, ausgemustert, nicht mehr vermittelbar, ohne Statistik ca. 300 bis 500 Tsd.
    Unter 25jährige gelten nicht als Arbeitslos Hartz IV, sondern laufen unter Kindergeldempfänger. Mehrere Mio.? Tatsächliche Zahl unbekannt.
    Zusammen, ohne Migranten, geschätzt mindestens 10 Mio. Erwerbslose in Deutschland
    Dem stehen ca. 900000 offene, meist prekäre Arbeitsstellen entgegen, wobei viele Stellen von den verschiedenen Arbeitsvermittlern gleich mehrfach angeboten werden.
    Alles was jetzt wegen der Klimawandel-Panikmache und dem Pandemie-Wahnsinn noch dazu kommt, kommt noch oben drauf.
    Und dann gehen irgendwann die Erwerbslosen wie in der Weimarer Republik auf die Straßen.
    Aber hunderte Milliarden an marode EU-Südländer verschenken und jetzt noch mehr unqualifizierte Migranten hier her holen wollen.
    Das ist so ungefähr die Wahrheit die diese Regierung und die L-Medien verschweigen und den deutschen Staatsbürgern nicht sagen wollen.
    Die Regierung um Merkel sagte bislang die Unwahrheit mit ihren lediglich 2,5 bis 2,8 Mio. Arbeitslosen und ihrer versprochenen Vollbeschäftigung bis 2025.
    Und so wird es auch weiterhin bleiben, bis uns der ganze Laden um die Ohren fliegt.

  30. In Deutschland sollte endlich mal nicht immer nur über die mageren Renten, sondern über die Luxuspensionen der Beamten offen diskutiert werden.
    Warum, oder mit welchem Recht bekommen Beamte, obwohl sie nichts in die Rentenkasse einbezahlen eine 3-fache bis 4-fache höhere Pension wie ein Arbeitnehmer Rente der aber gezwungen wird in die Rentenkasse einzuzahlen?
    Eine offene und ehrliche Diskussion über dieses heiße Eisen wird von der Kartell-Politik und den L-Medien vorsätzlich vermieden.
    Wenn die Beamten in der Höhe die gleiche Pensionen wie ein Arbeitnehmer an Rente bekommen würden, könnten wir alle nämlich schon mit 60 Jahren in eine verdiente und der Höhe nach angemessene und ausreichende Rente gehen. 
    Also, runter mit den Luxuspensionen und rauf mit den Renten!

  31. Herr Metzger, schauen Sie sich mal in den Firmen um, wie dort mit äteren Mitarbeitern umgegangen wird, die noch leistungsfähig sind, und arbeiten wollen. Unfairer geht es gar nicht, dass man die Leute bedrängt, aus dem Berufsleben auszuscheiden. Die frei werdenen Stellen werden auch nicht neu besetzt, sondern die Arbeit auf die verbleibenden Mitarbeiter aufgeteilt. Und ja, wenn es dann so ist, dass sich die Pensionsausgaben des Staates auf inzwischen 73 Milliarden jährlich erhöht haben, dann ist es an der Zeit darüber nachzudenken, dass Beamte ebenso in die Pensionskasse einzahlen, und nicht mehr mit 70% ihres letzten Gehalts nachhause gehen. Ebenso Bundestagsabgeordnete. Es ist nicht einzusehen, warum diese nicht dem üblichen Punktesystem der Rentenkassen unterworfen werden sollen, oder Bürgermeister schon nach wenigen Amtsjahren in Pension gehen dürfen. So ein Zweiklassen Rentensystem kann sich nicht ändern, wenn die politische Oberkaste immer Luxuspensionen bekommt, während die, die diese durch ihre Steuern finanzieren, mit Kleinst- und Mindestrenten abgespeist werden. Mir ist es sehr wichtig, dass ein Bundestagsabgeordneter für seine Tätigkeit nicht mehr bekommt, als die üblichen 2 Rentenpunkte hergeben. Er bekommt schließlich genug Geld, was nicht heißt, dass er es auch verdient hat. Jedoch, und das ist wichtig, ist er dadurch in der Lage private Vorsorge zu betreiben. Das geht aber auch nur, wenn man die Währung nicht ruiniert, und die Zinsen auf unter Null sinken lässt. Deshalb muss man sich nicht wundern, dass alles den Bach runter geht, wenn die politische Kaste überversorgt ist. So wird sich nichts ändern.

  32. Sie schreiben vom „Erregungspotential“, ich denke eher dass sich hier sozialer Sprengstoff verbirgt. Dank A. Nahles plane ich (Baujahr 67) meinen Renteneintritt mit 63 Jahren durch jährl. Einzahlungen in die DRV und oute mich hiermit als Nutznießer dieses rentenpolitischen Irrsinns. Die Menschen in Südeuropa nutzen ihre Rentengesetze für ihren frühen Renteneintritt aus. Die Fehler wurden hier wie da von schwachen PolitikerInnen und deren kurzsichtigen WählerInnen gemacht. Der lange Aufschwung und Schröders Sozialreformen wurden von Dr.AM@ schlichtweg sinnlos verprasst. Geld war doch immer für alles mehr als ausreichend vorhanden, wie z.B.: Euro- Rettung, Migration, Energiewende, Klientelpolitik, usw. Es wurden keinerlei Rücklagen gebildet, stattdessen teure Versprechen in die Zukunft abgegeben.
    Es wird keine beneidenswerte Aufgabe sein, die von DrAM@ hinterlassene Trümmerlandschaft aufzuräumen, schon gar nicht im Bereich Rente!

  33. „Die Notwendigkeit von Rentenreformen in den Nehmerländern einfordern“

    Mit Verlaub, das sind – sehr deutsche – Wunschträume. Was glauben Sie, wird in Frankreich oder Italien los sein, wenn da jemand an den Renten fummelt?
    Wie die Gelbwestenproteste, die Frankreich weitgehend lahmlegten – sie entzündeten sich an Steuererhöhungen für Kraftstoffe – würde eine Erhöhung des Rentenalters z.B. für Aufstände sorgen, von Rentenkürzungen zu schweigen. Kein Politiker wird sich auf sowas einlassen.
    Ne, erst muss das Geld ausgehen, sei es durch einen Eurocrash oder durch massiv sinkende Steuereinnahmen, damit so etwas wie Einsicht einkehrt.

    • Hat das die deutschen Bürger zu interessieren was die französischen oder andere Arbeiter in anderen Länder für einen Aufstand in ihrem Land machen? Uns hat zu interessieren wer unser Geld verfrühstückt. Glauben sie es scherrt irgendjemand im Ausland, dass wir die niedrigsten Renten und die höchsten Nettobeiträge der EU haben?

      • Den Gedanken klauen, siehe Ihren Beitrag „Der Geldfluss in unsere Staatskassen muss versiegen, damit unsere Politiker das Geld nicht verschenken können“ … und dann rummosern?!
        Ansonsten einverstanden: es schert in der EU niemanden, wie dumm sich die Deutschen plündern lassen. Besonders bitter, wenn am Ende auch noch die Rentendauer gekürzt wird, durch mangelnde Hygiene und unterlassene Hilfeleistung in den Altenheimen …

  34. Die Rente mit 63 Jahren ist nicht in Gefahr.
    Es kann auch in Zukunft, wer möchte, mit 63 Jahren in Rente gehen.
    Die Frage ist nur – für welchen Preis ?
    Wenn die Kartellparteien CDU/CSU, SPD, Linke, FDP und die Grünen das Rentenalter auf 70 Jahre anheben, können sie 7 Jahre mal jährlich 3,6 % Abzüge abziehen und nicht wie momentan bei der Rente mit 67 Jahren nur 4 Jahre mal 3,6 %.
    Also würde der momentan maximale mögliche „Abzug“ von 0,3 %/Monat x 12 Monate x 4 Jahre also 14,4 % auf 0,3 %/Monat x 12 Monate x 7 Jahre auf gleich 25,2 % erhöht.
    Es geht also um Abzüge und nochmals Abzüge von den eh schon viel zu niedrigen Renten, am besten so hoch wie nur möglich.
    Jedes Jahr Erhöhung des Renteneintrittsalters bringt also sehr viel Geld in die Kassen des Finanzministers.
    Ein riesiges Milliardengeschäft für den Staat, bezahlt durch die zukünftigen Rentner.

  35. Warum sollte unsere Rentensystem unter Druck geraten?
    Geld für Rentner wäre genug da, schließlich zahlen die heutigen Arbeitnehmer weit mehr als genug in eine imaginäre Rentenkasse ein.
    Die deutschen Arbeitnehmer zahlen pro Jahr ca. 307 Milliarden Euro über die Zwangs-Rentenversicherung in die Finanzkasse ein.
    Davon gibt der Herr Finanzminister dann, so großzügig wie er ist, einen so genannten Rentenzuschuss von 100 Milliarden Euro zur Zahlung von Renten und Pensionen an die Rentenauszahlungskasse.
    30 Milliarden müssen sich dann ca. 22 Millionen Rentner teilen.
    Aber satte ca. 70 Milliarden dürfen sich lediglich ca. 1,2 Millionen Pensionäre unter sich aufteilen.
    Die restlichen 207 Milliarden werden vom Finanzminister für andere, Renten-versicherungsfremde Leistungen missbraucht und verschwendet.
    Es wird also von den Arbeitnehmern, den späteren Rentner, gezwungenermaßen weit mehr als genügend Geld in die Finanzkasse bezahlt, profitieren tun allerdings andere davon.
    Nur deshalb sind unsere Renten auch viel zu niedrig.
    Dieses Rentensystem ist der zweitgrößte Betrug an den Deutschen seit dem zweiten Weltkrieg.

  36. Das Problem sind die Unterschiede innerhalb der EU. Wir zahlen in Deutschland viel, kriegen wenig und müssen noch bis zu 7 Jahre länger oder sogar mehr arbeiten als in Frankreich – das ist nicht in Ordnung und hat mit Gerechtigkeit zu tun.

  37. Im Rahmen der „europäischen Solidarität“ sollten auch Deutsche 2 Jahre früher in Rente gehen.
    Wenn das eine Partei fordert, dann dürfte sie doch den massiven Zulauf bekommen über die sich südländische Populisten freuen. Der Wahlsieg dürfte doch ein Selbstläufer sein …

  38. Das System wird schon wegen der künftigen horrenden Beamtenpensionen in eine völlige Schieflage geraten. Das wird natürlich gern totgeschwiegen.

  39. „Es gibt zur Zeit in Deutschland noch kein Demographieproblem bez. der Rentenfinanzierung.
    Sieht man sich die publizierten Daten zur Bevölkerungstruktur nach Altersgruppen an, so sieht man, dass aktuell noch kein Übergewicht der Älteren Generation besteht.“

    Ich muss Ihnen leider widersprechen. Das Demographieproblem entsteht nicht erst beim Überhang der Pensionierten, sondern in den Anzahl Arbeitender pro Pensioniertem. Früher lag das Verhälnis bei 4.5 Arbeitenden / Pensionierten, heute ist es bereits bei weniger als 2 Arbeitenden / Pensioniertem. Dass dabei weit mehr des eigenen Lohnes an die Rentenkasse überwiesen werden müsste als früher, dürfte selbst mathemathisch weniger gebildeten Mitbürgern einleuchten. Ausser, das Defizit wird durch staatliches Gelddrucken „gedeckt“, was bei uns ebenfalls teil des modus operandi ist. Das Demographieproblem besteht also schon seit Längerem und entsteht nicht erst im „Überhang“.

    Dazu gesellt sich noch die Null Zins Politik, die durch die Euro Rettung, Französische Bankenrettung, Griechenlandrettung, Portugal-, Irland und Spanienrettung, Schuldenwirtschaft und Südstaaten Life-Syle Finanzierung entstanden ist. Unser Rentenmodell fusste z.T. auf dem Ertrag von Festverzinslichen, Lebensversicherungen, Riesterrenten, etc. Die Null Zins Politik zur Finanzierung der „weniger leistungsorientierten“ Länder des Südens hat unserem Rentensystem sowie dem sparenden Michel noch den letzten Dolchstoss verpasst. In Tat und Wahrheit ist es 5 nach 12, aber es ist kein Erwachsener im Hause (Kanzleramt).

  40. Sehr geehrter Herr Metzger,
    machen Sie es sich nicht mit dieser Argumentation etwas zu leicht? Zu fragen wäre doch eher, warum alle Länder um uns herum, Österreich, die Niederlande, Luxemburg, die skandinavischen Länder, vom Club Med ganz zu schweigen, wesentlich bessere Renten auszahlen? Im internationalen Vergleich ist Deutschland mittlerweile weit abgeschlagen; nach der jüngsten OECD-Studie stehen wir mit maximal 52% zu erwartender Lohnersatzleistung für Vollzeiterwerbstätige an viertletzter Stelle (hier die Quelle für 2019: https://www.oecd.org/berlin/publikationen/pensions-at-a-glance-2019.htm); zugleich ist in keinem anderen Land der Zuwachs der Beschäftigungsrate bei den Älteren so hoch wie bei uns (analoge Quelle). Und wenn man gleichaltrige Freunde im Ausland hat, holt man sich ein Auge, wie früh dort und mit welchen vergleichsweise üppigen Renten (und ich spreche nicht vom Süden) in den Ruhestand eingetreten wird, während bei uns für einen Großteil nur noch Armutsrenten vorgesehen sind. Die Schieflage besteht also nicht nur im Vergleich zum Club Med, sondern beinahe weltweit – und das in einem Land, dass die gesamte EU subventioniert, dass Flüchtlinge über Flüchtlinge aufnimmt, dass immer noch nahezu Exportweltmeister ist und dessen Regierung nicht müde wird zu betonen, wie reich Deutschland sei – ein Hohn! Wenn man dann noch hinzunimmt, dass die Eigenheimquote viel geringer ist als in allen weiteren Ländern der EU (mit Ausnahme der Schweiz als europäischem Land), dass wir beim privaten Median-Nettogeldvermögen auf dem letzten!! Platz liegen (Quelle: https://www.welt.de/finanzen/article200530536/Vermoegen-So-wohlhabend-sind-die-Deutschen-wirklich.html), dass bei diesen Löhnen und Immobilienpreisen Jüngere kaum noch Vermögen bilden können und nicht zuletzt, dass die Wenigsten bis 70 werden arbeiten können, ist Ihr Vorschlag in meinen Augen nur empörend, denn er kommt natürlich nur einer weiteren Rentenkürzung gleich. Sie singen wie alle anderen das alte Lied von immer noch mehr Verzicht. Fragen Sie doch endlich einmal, wieso dieses Land seinen arbeitenden Bürgern derart brutal die Früchte ihrer Arbeit vorenthält!
    Ich bin weißgott keine Linke und möchte Sie mit dieser Replik nicht verletzen, freue mich auch immer über Ihre Beiträge, aber diese Ungerechtigkeit und Schieflage schreit langsam zum Himmel! Denken Soe doch darüber einmal nach…
    Mit besten Grüßen

    • Wieso sagen Sie „Ich bin weißgott keine Linke“? Das was sie beschreiben wird von unseren Politikern als Rechts diffamiert.

  41. Es ist keine „Verhetzung“, wenn Deutsche nicht (mehr) bereit sind, ihr Einkommen für den Unterhalt ausländischer Staaten (das sind nämlich die anderen EU-Staaten) und deren Bürger abzuliefern. Dafür geht niemand arbeiten: Das dürfen die Betroffenen Bürger dieser Staaten gefälligst selbst erledigen. Ich finde Ihre Vokabel, die dieses berechtigte Anliegen als Jagd auf andere diffamiert, absolut unangemessen. Wenn hier jemand erlegt wird, sind es doch wohl eher die deutschen Bürger, die ihre Einkommen und Ersparnisse für die eigene Altersvorsorge brauchen. Es wäre schön, wenn Sie sich daher dazu durchringen könnten, die Formulierung zu korrigieren.

  42. Denn auf Dauer wird die Geber-Mentalität überstrapaziert, wenn Deutschland nicht auch die Notwendigkeit von Rentenreformen in den Nehmerländern einfordert.

    Die Antwort kenne ich schon und man hat sie plakativ schon in Griechenland gesehen, als man für die Geld Reformen gefordert hatte: „von Nazis lassen wir uns nichts sagen“.
    Genau so macht man auch Europa kaputt. Lasst doch jedes Volk in Europa leben wie es will. Mit allen Konsequenzen. Sozialistische Gleichmacherei zerstört auch auf Ebene der Nationen jedes gute Miteinander.
    Die EU muss wieder zurück auf eine Zollunion und offene Grenzen innerhalb der EU. Mehr nicht! Dann kommen vielleicht sogar die Großbritten zurück.

  43. Was heißt hier „Verhetzungspotential“, lieber Herr Metzger? Es geht schlicht um die Fragestellung bezüglich der verschiedenen Renteneintrittsalter in Staaten der EU und die Finanzierung der Frühverrentung in bestimmten Ländern in Abfolge der daraus resultierenden längeren Rentenzeiten.

  44. Das Problem kann die EZB lösen. Ein paar Milliarden mehr an Staatsanleihen aufkaufen, schon ist alles wieder glatt. Kommt doch gar nicht mehr drauf an.So wird heute überall sogenannte „Politik“ gemacht.

  45. etwas Wichtiges wurde vergessen, in Österreich gibt es 10 Milliarden Pensionszuschuss für 3 Millionen ASVG Pensionisten und 10 Milliarden Pensionszuschuss für 300.000 Beamte.
    Ich bin daher dafür als erstes den Beamten-Adel abzuschaffen.

  46. Kein Politiker, der wiedergewählt werden möchte, wird die Probleme ernsthaft aufgreifen. Dabei kann man nur verlieren.

    • Nach 16 verlorenen Jahren unter Merkel könnte sie ja dann dieses Problem in 2021 angehen?

  47. Das verstehe ich jetzt aber nicht, Herr Metzger. Es begann doch im Herbst 2015, daß lauter junge Fachkäfte, die kräftig in die Sozialkassen einzahlen werden, zu uns kommen. Der Zustrom hört doch gar nicht auf. Demnach dürfte es doch kein Problem geben.

  48. Den deutschen Parteien ist gerade im Bundestagswahljahr zu raten..?
    Die deutschen Parteien wissen alle, daß sie bei den nächsten Wahlen verlieren.
    Die Schraube ist überdreht.
    Schieflage des deutschen Rentensystems? – alles Pillepalle. Was uns bisher nicht interessiert hat, wird ums auch weiterhin nicht interessieren.
    Nach der Wahl alles egal oder
    Keine Wahl, auch egal.

  49. Werter Herr Metzger,

    Sie verkennen in Ihrem Beitrag die weitsichtige Weisheit der Großen Vorsitzenden. Die hat, gepriesen sei ihr Name, nämlich in der EU die Schulden- bzw. Transferunion geschaffen, die den Bundesdeutschen nun ENDLICH Anreize setzt auch mit 55 und vollen Bezügen in Rente zu gehen. Das können wir uns bald leisten. Italiener, Franzosen und andere aus dem Club-Med werden sich ob der geschickten Wendigkeit der Kanzlerin noch wundern, wenn sie erst über die Transferunion zur Ader gelassen werden! Wenn die Transferunion erstmal sitzt wird Frau Merkel ihre fünfte, sechste und siebte Legislaturperiode mit Wahlgeschenken wie bedingungsloses Grundeinkommen, Rente mit 55, ach, 45! und so weiter gewinnen. Alles auf Kosten der noch nichts ahnenden Europäer, die denken die Deutschen hätten den Verstand verloren bei diesem Unsinn mitzumachen! Ha, von wegen!!

  50. Das Ganze ist ein vorübergehendes Problem, das sich mit Industrie 4.0 gut überbrücken lässt. Bis auf Wohnraum ist ohnehin alles im Überfluss da – und das wird besser bei Wohnraum, wenn die Bevölkerung langsam sinkt. Sofern das nicht durch zu viel Zuzug verdorben wird.

  51. Die deutschen Renten sind im internationalen Vergleich relativ gering. So geht die Schere zweimal auf:
    Späteres Eintrittsalter hier – bei höheren Renten anderswo.
    Was anderswo ist, wird aber nicht thematisiert, siehe Bevölkerungswachstum, verdeckte Finanzierung von NGOs, Islamverbänden. Da ist gerade die Oper- Boarder – Fraktion in ihrer Argumentation sehr nationalistisch.

  52. „Eine relativ einfache Lösung läge in der Koppelung des regulären Renteneintrittsalters an die steigende Lebenserwartung.“
    Da Frauen immer über Gerechtigkeit, Frauenquoten o.ä. faseln, würde ich vorschlagen, da Frauen eine höhere Lebenserwartung von ca.4-5 Jahre gegenüber Männern haben, daß Frauen dann auch 4-5 Jahre länger arbeiten und später in Rente gehen.

    • Genau! Mit 70 Plus arbeit es sich besonders unbeschwert. Meines Wissens hat schon das erwerbssuchende Arbeitslosenheer Problem in Arbeit zu kommen. Ob die Methusalems da so gefragt sind ???

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