<
>
Wird geladen...
Heiden sind integrierbar

Religion ist keine Option

11.04.2018

| Lesedauer: 5 Minuten
Natürlich gehört der Islam nicht zu Deutschland. Sich stattdessen auf das Christentum zu berufen, ist aber auch keine Lösung. Nur wer Religionen zähmt und marginalisiert, kann erfolgreich integrieren.

Der Islam gehört nicht zu Deutschland. Ein mächtiger, starker Satz, dem allen Umfragen zufolge eine überwältigende Mehrheit der Deutschen zustimmt. Ein richtiger und wichtiger Satz, denn „dazugehören“ meint im hier zu betrachtenden Zusammenhang ja gerade nicht „Vorhandensein“, sondern „Relevanz“, beispielsweise für politische Entscheidungsprozesse, oder „prägende Wirkung“, etwa in alltäglichen Kontexten. Der Satz negiert weder die Existenz vieler praktizierender Muslime in diesem Land, noch will er ihnen die Ausübung ihrer Religion verbieten oder sie vertreiben. Er spricht ihnen lediglich die Berechtigung ab, die Vorschriften ihres Glaubens als neue, zusätzliche oder gar ersetzende Normen des Zusammenlebens in unserem Gemeinwesen zu verankern. Und das sollte jeder aufgeklärte Bürger eigentlich als eine Selbstverständlichkeit ansehen.

Erstaunlicherweise wird über diesen Satz dennoch verbissen gestritten. Da steht eine trotzig widersprechende Gruppe aus Politik, Medien und christlichen Amtskirchen jenen gegenüber, die Islamkritik als neues und profitables Geschäftsmodell erkannt haben. Hierzulande scheint es mittlerweile fast so viele kundige Religionsexperten zu geben wie Bundestrainer. Wobei die Wortführer beider Seiten im Grunde dasselbe Ziel verfolgen. Einig in der Intention, Deutschland neu zu christianisieren, hoffen die einen auf den Vorbildcharakter strenggläubiger Muslime, die anderen auf eine spirituelle Gegenreaktion zu fanatischem Fundamentalismus.

Der Islam gehört nicht zu Deutschland, weil das Christentum schon da ist? Da der Islam nun auch zu Deutschland gehört, brauchen wir das Christentum erst recht? Trübe steht es um die Perspektiven einer Gesellschaft, die eine erneute Hinwendung zum Glauben als alternativlos ansieht.

„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde…“, so beginnt das Bekenntnis der römischen Katholiken. Diese ersten Worte – nachfolgende Ideen wie Dreifaltigkeit, jungfräuliche Geburt oder Auferstehung sollen an dieser Stelle unberücksichtigt bleiben – geben den gemeinsamen Nenner aller Religionen wieder. Nämlich die Unterwerfung unter eine angenommene transzendente Kraft, deren Wirken für die Existenz des Menschen und seiner Lebensumwelt ursächlich ist.

Bis weit in die zweite Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts hinein galt die biblische Schöpfungsgeschichte in allen Schichten der westlichen, christianisierten Gesellschaften, unabhängig von Bildungsstand oder Profession, als anerkannte Tatsache. Selbst die Naturforscher der unterschiedlichen Fachrichtungen waren bemüht, ihre Beobachtungen durch phantasievolle Interpretationen mit den Schilderungen der Genesis in Einklang zu bringen. Das änderte sich grundlegend innerhalb weniger Jahre, nachdem Charles Darwin 1859 sein Hauptwerk „Über die Entstehung der Arten“ vorgelegt hatte.

POLITISCHE SPRACHE
Gehört zu, gehört nicht zu, gehört noch nicht zu, gehört …
Die Evolutionstheorie markiert eine der bedeutendsten intellektuellen Umwälzungen der Menschheitsgeschichte. Durch sie wissen wir, nicht in einer relativ jungen, weitgehend statischen Biosphäre zu leben, in der zahlreiche voneinander unabhängig geformte Spezies ihren jeweils wohldefinierten Platz einnehmen. Nein, die Erde ist alt, einem andauernden Wandel unterworfen, das Leben auf ihr aus einem gemeinsamen Ursprung entstanden, sich im Wettbewerb um Ressourcen stetig an neue Umstände anpassend. Strukturbildende Prozesse, die zufällige Ergebnisse produzieren, weil sie ziellos alle Möglichkeiten nutzen, die der naturgesetzliche Rahmen bietet, gestalten auch die unbelebte Natur ständig neu, von der irdischen Plattentektonik über den Lebenszyklus von Sternen bis hin zum Werden und Wachsen des Universums in seiner Gesamtheit.

Falls Gott an irgendeiner Stelle in diese Abläufe lenkend eingegriffen hat, dann hat er nichts bewirkt, was ohne ihn nicht auch geschehen wäre. Tatsächlich schließen die bislang entschlüsselten Prinzipien des Universums die Existenz einer ewigen, allwissenden und allmächtigen Entität sogar aus. Gott könnte sich beispielsweise nicht über die Äquivalenz von Masse und Energie, die Homogenität und Isotropie des Raumes (also die Erhaltungssätze für Energie und Impuls) oder die Unabhängigkeit der Lichtgeschwindigkeit im Vakuum vom Bewegungszustand eines Beobachters (also die Kausalität) hinwegsetzen, will er in unserer Raumzeit wirken. Wären in diesem Kosmos entsprechende Ausnahmen erlaubt, hätten wir das schon längst bemerken müssen, sofern es uns unter solchen Umständen überhaupt gäbe.

Nicht nur findet die Naturwissenschaft keinerlei Indizien für das Wirken Gottes, nicht nur macht sie ihn als Schöpfer in jedem Zusammenhang überflüssig, sie bietet zudem Erkenntnisse an, mit denen sich die Existenz einer transzendenten Allmacht nicht widerspruchsfrei in Einklang bringen lässt. Über welche Legitimation verfügen Religionen noch, denen so das Monopol der Welterklärung entzogen wurde? Die nicht mehr geltend machen können, exklusiv über endgültige Wahrheiten zu verfügen? Deren Glaubensfundament sogar gut begründet als Unfug bezeichnet werden darf? Sind Religionen vielleicht trotzdem eine gute Sache, weil es ihnen gelingt, trotz poröser Grundmauern kluge und hilfreiche Gedankengebäude zu errichten?

Es heißt ja oft, der Islam sei eigentlich eine politische Ideologie. Das ist korrekt. Denn es gilt für jede Religion. Alle leiten sie aus der sich selbst zugesprochenen Kenntnis über den Willen Gottes und seiner Absichten Wertesysteme ab, die als universelle Richtlinien für das Handeln der Menschen anzusehen und daher auch durchzusetzen seien. Darin liegt der Zweck religiöser Weltanschauungen, ohne diesen absoluten Herrschaftsanspruch gäbe es sie nicht, würde es ihnen doch andernfalls mangels Attraktivität schwerfallen, Anhänger und Mitstreiter zu motivieren. Dabei verfolgen sie primär das Ziel, die Umstände zu konservieren, denen sie ihre Machtposition verdanken.

TEIL 2 VON 3 - VöLKISCH-öKOLOGISCH, VITALISTISCH-BIOLOGISTISCH, ZüNFTIG-KORPORATIV UND RASSISTISCH-TEUTONISCH
Hässliche Irrlehren im lieblichen Kleid des Jugenstils
Über fast zwei Jahrtausende hinweg sedierten die Kirchen die Bevölkerung in den christlichen Ländern, damit diese Ungerechtigkeiten und Ausbeutung als Ausdruck einer göttlichen Ordnung ohne Aufbegehren akzeptiert. Die Aussicht auf Erlösung von irdischem Mangel nach dem Tod diente der Beruhigung und der Erzwingung von Botmäßigkeit gleichermaßen. Alle gesellschaftlichen Fortschritte, die in die modernen individuellen Freiheitsrechte mündeten, wurden gegen die Amtskirchen erkämpft und gingen mit einer zunehmenden Marginalisierung religiöser Dogmen einher. Das gilt auch für den Islam, in dessen Einflussbereich Wirtschaft, Kultur und Wissenschaft regional und zeitlich begrenzt nur erblühten, wenn sich weltlich orientierte Herrscher von der Priesterkaste emanzipierten. Von Anfang an erkannten die christlichen Kirchen in der Naturforschung die größte Bedrohung ihrer Deutungshoheit, weswegen sie diese kontrollieren und lenken, oder gleich ganz beenden wollten. Das gilt auch für den Islam, der Wissenschaft bis heute nur als Werkzeug zur Bestätigung der im Koran niedergelegten Schöpfungsmythen akzeptiert.

Es gibt kein einziges Beispiel für wissenschaftliche und technische Fortschritte, die von christlichen oder islamischen Religionsführern begrüßt oder befördert worden wären. Ganz im Gegenteil widmen sich Geistliche aller Glaubensrichtungen auch heute noch engagiert der Verhinderung der Zukunft. Hierzulande sind Vertreter der christlichen Konfessionen Dauergäste in der unüberschaubaren Menge an Kommissionen und Gremien, von denen sich die Politik so gerne beraten lässt. Wo sie dann zu einem breiten Themenspektrum die Moralapostel spielen dürfen. Ob Klima, Umwelt oder Energie, ob Fortpflanzungsmedizin oder Gentechnologie, ob Landwirtschaft, Mobilität oder Kommunikation, überall wird ihnen gestattet, voller Inbrunst zu verkünden, was ihr Gott so alles nicht erlaubt. Und natürlich ist es immer das Neue, das Innovative, das bislang Unmögliche, das die Priester und Theologen als ethisch verwerflich brandmarken. Nicht selten setzen sie sich mit ihrer Haltung auch noch durch, die dann sogar in Gesetze eingeht.

EIN KLASSIKER
Hamed Abdel-Samad zum Thema: Ist Religion Privatsache?
Wann immer irgendein Kirchenfürst zu irgendeinem Sachverhalt irgendwelche Auffassungen absondert, wird dies bereitwillig von den Medien verbreitet und kommentiert, als wäre es tatsächlich von Bedeutung, was Repräsentanten eines archaischen, primitiven Hirtenkulturen entsprungenen Mystizismus zu aktuellen Fragen zu sagen haben. Obwohl wir doch im Zeitalter der Raumfahrt, im Zeitalter globaler Wirtschafts- und Informationsnetze, in dem wir Atomkerne spalten, künstliche Intelligenzen erschaffen und Gene manipulieren, endlich geistig reif genug sein sollten, religiöse Gestaltungsansprüche zu ignorieren.

Wenn übrigens der Islam tatsächlich zu Deutschland gehört, oder bald gehören wird, dann steht ihm dieselbe Behandlung wie den christlichen Konfessionen zu. Dann sitzen bald Imame und Mullahs in den Rundfunkräten oder in Endlagerkommissionen und dürfen kundtun, was sie von der Programmgestaltung der öffentlich-rechtlichen Medien halten und was Allah mit dem Atommüll anstellen würde. Nein, das ist keine interessante Aussicht, sondern eine anstrengende. Wollen wir uns das wirklich antun?

Religionsfreiheit ist ein hohes Gut. Aber diese rechtfertigt kein aktives „Dazugehören“, sondern lediglich eine passive „Anwesenheit“. Hier dürfen alle glauben, was sie wollen, solange sie jeden Versuch unterlassen, dem Rest der Bevölkerung ihre Vorstellungen aufzuzwingen. Wie Gott mit der Moderne, mit wissenschaftlichen Erkenntnissen und technischen Möglichkeiten in Einklang zu bringen ist, das bleibt dann auch jedem selbst überlassen. Die meisten Christen haben sich entschieden, ihr Bekenntnis als nur mehr folkloristische Ergänzung ihres Alltags anzusehen. Sie scheren sich nicht um Sexualmoral, Fastenzeit oder die Vergebung ihrer „Sünden“. Erstrebenswert wäre eine Zukunft, in der die hiesigen Muslime das ebenso halten, und selbstverständlich auf Kopftücher verzichten, Schweinefleisch essen und den Ramadan ignorieren. Heiden haben mehr vom Leben, vor allem mehr Spaß. Dies zu vermitteln, sollte das oberste Ziel aller Integrationsbemühungen sein. Lediglich den Islam mit dem Satz zurückzuweisen, er gehöre nicht zu uns, reicht dazu nicht aus. Klarer und sinnvoller wäre eine Formulierung in folgender Form: Jede Religion ist für uns in Deutschland irrelevant.

Die Flucht in Frömmigkeit ist keine Option, will man wirklich dazugehören, statt nur unbeteiligt zuzusehen.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

391 Kommentare

  1. „Heiden haben mehr vom Leben, vor allem mehr Spaß. Dies zu vermitteln, sollte das oberste Ziel aller Integrationsbemühungen sein.“ In diesem Satz offenbart sich die geschichtsvergessene und amusische Perspektive eines Autors, der die Bedeutung des Spirituellen verkennt und weit hinter die Einsichten etwa Albert Einsteins zurückfällt. Gewalt – Macht – Lust: Spaß der besonderen Art, von dem auch Atheisten einiges verstehen. Dass Religion eine Kraftquelle des Widerstands unter Folter, ein Essential des Humanums in allen Hochkulturen ist, an dem in finstersten Zeiten herausragende Menschen festhielten, wird hier einfach weggespaßt. So hätten’s die Politbürokraten gern. Bundesliga und Talkshows reichen. Sie sollten sich mit sowas nicht zufrieden geben.

  2. Liebe Frau @Andrea F.

    Sie haben leider einiges nicht verstanden. Zum ersten: Es ging in meinem Kommentar alleine um die LOGISCHE STRUKTUR der beiden Aussagen und ihrem darauf beruhenden Geltungsanspruch (nicht um den Wahrheitsgehalt !). Die Frage, welche der beiden Aussagen WAHR und welche FALSCH ist, bleibt in dem Beitrag VÖLLIG OFFEN!

    Alleine aufgrund der STRUKTUR – im ersten Fall einer Existenzaussage, im zweiten Fall (deren Verneinung) notwendigerweise eine Totalaussage, beansprucht die erste Aussage Geltung für einen (Teil) Bereich, im zweiten Fall für das Ganze des Universums.

    Zum zweiten ist der Atheissmus selbstverständlich ein „Glaube“, insofern er wie die Religionen eine Aussage über das Transzendente (der natürlichen Intelligenz Unzugängliche) macht. Dies liegt in der Natur der Sache; es festzustellen, ist keine »Taktik«…
    Im Agnostizismus könnten wir uns dagegen treffen (in dem von mir beschriebenen Sinn ist das Christentum eine „agnostische“ Religion [vgl. auch 1. Joh. 4,12], was schon daran zu sehen ist, dass Christen (im Gegensatz zu manchen Kommentatoren in diesem Forum) zu glauben – und nicht zu wissen – vorgeben bzw. beanspruchen.

    Einige Kommentare verleiten dazu, Heisenbergs (leicht variiert) zu zitieren: »Ja, ja, lieber Freund, Sie haben eine Religion, und der Leitsatz dieser Religion lautet: „Es gibt keinen Gott und Sie sind sein Prophet.“« [aus W. Heisenberg, Der Teil und das Ganze, S. 122, R.Piper&Co, München 1969].

    • Transzendenz
      (Wiktionary):
      [1] bildungssprachlich: das, was jenseits der Erfahrung, des Gegenständlichen liegt
      [2] Philosophie: das, was die Grenze der Erfahrung und des Bewusstseins beziehungsweise der Erkenntnis überschreitet

      Duden:
      1 (bildungssprachlich) jenseits der Erfahrung, des Gegenständlichen Liegendes
      2 (Philosophie) das Überschreiten der Grenzen von Erfahrung und Bewusstsein, des Diesseits

  3. Was Sie über den Glaube an einen Gott „absondern“, mag in Bezug auf manche Kirche, Mosche oder deren „Stellvertreter“ richtig sein. Jedenfalls ist es aber so, daß schon die Eleaten Platon von einem fundamentalen Gegensatz zwischen dem „E/einem“ vollkommenen, unwandelbaren Seienden und den ständiger Veränderung unterworfenen Sinnesobjekten ausgingen. Platon teilte die eleatische Überzeugung von der Unzuverlässigkeit aller auf Sinneswahrnehmung basierenden Annahmen (eben die physikalischen Annahmen) (https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Eine). Bis heute weiß niemand (und Sie auch nicht) wie z.B. aus Atomen, Neutronen, Elektronen usw. spezielle Stoffeigenschaften werden, die man ja dann erfahren kann und die wir als in Wirklickeit darin „annehmen“. Bis heute hat auch noch keine Wissenschaft Bewußtsein erklärt. Nach denen sind wir alle Maschinen. Die Philosophen bezeichneten die Wirklichkeit deshalb schon nur als erscheinende, anscheinende. Da bleiben also noch viele Möglichkeiten für Gott.

  4. Was Sie da so über den Glaube an einen Gott „absondern“, mag in Bezug auf manche Kirche, Mosche oder deren „Stellvertreter“ richtig sein. Jedenfalls ist es so, daß schon die Eleaten Platon von einem fundamentalen Gegensatz zwischen dem vollkommenen, unwandelbaren Seienden und den ständiger Veränderung unterworfenen Sinnesobjekten ausgingen. Platon teilte die eleatische Überzeugung von der Unzuverlässigkeit aller auf Sinneswahrnehmung basierenden Annahmen (https://de.wikipedia.org/wiki/Das_Eine). Bis heute weiß niemand (und Sie auch nicht) wie z.B. aus den Atomen, Neutronen, Elektronen usw. spezielle Stoffeigenschaften werden, die wir als Wirklickeit

  5. Ein hervorragender Artikel, der eigentlich in der Überschrift schon alles sagt: Religion ist keine Option!! Es leuchtet mir nicht ein, warum, seit der islamischen Masseneinwanderung plötzlich Leute, die nie eine Kirche von innen gesehen haben, mit „christlichem Abendland“ und ähnlichen Floskeln kommen. Offenbar nur um sich einen ihre Position verstärkendes Weltbild auszuleihen. Es wäre meiner Meinung nach gar nicht nötig gewesen soviel über Nichtexistenz oder Unnötigkeit eines Gottes zu schreiben und dies auch noch zu versuchen, wissenschaftlich zu untermauern. Die wichtige Kernaussage steht in diesen Absatz:
    „Es heißt ja oft, der Islam sei eigentlich eine politische Ideologie. Das ist korrekt. Denn es gilt für jede Religion. Alle leiten sie aus der sich selbst zugesprochenen Kenntnis über den Willen Gottes und seiner Absichten Wertesysteme ab, die als universelle Richtlinien für das Handeln der Menschen anzusehen und daher auch durchzusetzen seien. Darin liegt der Zweck religiöser Weltanschauungen, ohne diesen absoluten Herrschaftsanspruch gäbe es sie nicht, würde es ihnen doch andernfalls mangels Attraktivität schwerfallen, Anhänger und Mitstreiter zu motivieren. Dabei verfolgen sie primär das Ziel, die Umstände zu konservieren, denen sie ihre Machtposition verdanken.“

  6. Man braucht nicht Religionen pauschal negativ darzustellen abgehoben von der Wissenschaft (wie im Artikel geschehen), um zu argumentieren, dass der Islam keine Macht bekommen soll. Relevant ist nicht der subjektiv empfundene Wert und das Verdienst oder der Nutzen einzelner Religionen und auch nicht ihr Wahrheitsgehalt, sondern ausschließlich der Umstand, dass ohnehin alle Religionen nur, im Rahmen der Freiheit des Bekenntnisses, privat und so weit ausgeübt werden dürfen, wie dies nicht Rechte anderer Bürger tangiert.
    Glockenläuten wurde ja hier und da auch schon mal unterbunden.
    Da wir als Ausgangsgesellschaft, in die eingewandert wird, nun einmal schon vorgeprägt sind wie wir es sind, hat das Christentum einen Sonderstatus: Seine sichtbaren Ausprägungen haben mit Verlaub niemand Hinzugekommenen zu stören, denn hier gehören sie dazu. Das ist mehr kulturell. – Damit Muslime ihrer Religion im engen Rahmen wie oben beschrieben frönen können, benötigen sie nur einen Gebetsteppich, für die Feier des Zuckerfests und den Besuch des Freitagsgebet können sie Urlaub beantragen. Sie benötigen strenggenommen weder Moscheen noch die Anerkennung als Religionsgemeinschaft. Warum so eine kleinliche Einstellung, fragen Sie? Deshalb, weil sich die Frage nach Zulassung als Religionsgemeinschaft leider gar nicht stellen darf. Dies, weil der Islam explizit grundgesetzfeindlich ist und nicht wegen etwaiger Konkurrenz zu anderen Religionen, sondern wegen seiner absolut offen erklärten Konkurrenz zu unserer weltlichen freiheitlich demokratischen Grundordnung und Lebensweise.
    Dafür braucht man den Islam nicht abzuwerten. Die Forderung, Muslime (und Christen) sollten ihre Religion folkloristische betrachten, ist für spirituelle Menschen, und die gibt es zuhauf, kein rational fass- und befolgbarer Entschluss und es ist auch keine angemessene und erfolgversprechende Forderung. Nein. Man muss den Islam zur Kenntnis nehmen und anerkennen – in seinem Dominanzanspruch (ist gegeben), seiner Wirksamkeit ( ist gegeben) und seiner absoluten Unverträglichkeit mit dem, was der Islam hier vorfindet (ebenfalls gegeben). Und dann die einzig mögliche sinnvolle Konsequenz ziehen: Ihn und seine Symbole inkl Kopftuch als verfassungswidrig verbieten, somit auch den polit. / gesellschaftlichen Einfluss des #LobbyIslam neutralisieren (dann sitzen auch keine Mullahs und Vergleichbare mehr im TV) und anschließend den verbleibenden Rest an privater Ausübung dieser dann verbotenen ‚Religion‘ „mit Augenmaß“ (Özoguz) tolerieren und auch wirklich ostentativ nur tolerieren. Wenn es den Muslimen ein rein spirituelles Anliegen ist, ihre Religion zu praktizieren, dann wird ihnen das genügen. Es ist der Lackmustest. Wenn sie stark reagieren, bestätigt das die Notwendigkeit der Maßnahme …

  7. Zitat: «Millionen die Religion ausreden? Größenwahnsinn!«

    Die ach so humanen atheistischen Ideologien des letzten Jahrhunderts haben genau das versucht. Das Ergebnis waren 80 Millionen Tote nach Leninismus, Stalinismus und Maoismus und ca. 12 Millionen zivile Opfer des Nazismus (ohne die Kriegsopfer!).

    Es ist ein schönes Märchen, dass der Atheismus vor Fanatismus und Terror schützt. Und die Hollywoodstory, wonach sich der »humane« säkulare Staat in der Aufklärung von der Bevormundung durch die böse Kirche befreit hat, ist ebenso falsch.

    In Wahrheit haben sich die christlichen Ideen der Menschenwürde und Menschenrechte (»derechos humanos« – den Begriff prägte der Dominikanermöch Bartolomeo de Las Casas im 16. Jhdt.) im Zuge der Aufklärung gleichzeitig und gleichermaßen gegen die Machtansprüche sowohl des absolutistischen Staats UND der verweltlichten Kirche durchgesetzt – mehr oder weniger, eher weniger !

    Denn nach der Aufklärung, mit der Französischen Revolution, ging die Gewaltorgie erst richtig los. In ihrem vierten Jahr schon (1793-94) setzte sie ein Zeichen mit dem ersten Völkermord in der Geschichte der Neuzeit, dem Massaker in der Vendée [ siehe:
    http://hiddenrebellion.com/

    Das Vorbild fand seine Nachfolger. Schon Lenin nannte die Exekutionsstätten seiner Revolution die »Vandées«…

  8. Wir verstehen weder dunkle Materie, noch dunkle Energie, die einen Großteil unseres Universums ausmachen. Trotzdem maßen wir uns an, einen möglichen Schöpfer des Universums zu verstehen. Im Gegenteil, wir verzwergen ihn zusätzlich, indem wir behaupten, er würde uns Ess- und Kleider- oder sonstige Vorschriften machen. Das ist einfach absurd!

  9. Man braucht nicht Religionen pauschal negativ darzustellen abgehoben von der Wissenschaft (wie im Artikel geschehen), um zu argumentieren, dass der Islam keine Macht bekommen soll. Relevant ist nicht der subjektiv empfundene Wert und das Verdienst oder der Nutzen einzelner Religionen und auch nicht ihr Wahrheitsgehalt, sondern ausschließlich der Umstand, dass ohnehin alle Religionen nur, im Rahmen der Freiheit des Bekenntnisses, privat und so weit ausgeübt werden dürfen, wie dies nicht Rechte anderer Bürger tangiert.
    Glockenläuten wurde ja hier und da auch schon mal unterbunden.
    Da wir als Ausgangsgesellschaft, in die eingewandert wird, nun einmal schon vorgeprägt sind wie wir es sind, hat das Christentum einen Sonderstatus: Seine sichtbaren Ausprägungen haben mit Verlaub niemand Hinzugekommenen zu stören, denn hier gehören sie dazu. Das ist mehr kulturell. – Damit Muslime ihrer Religion im engen Rahmen wie oben beschrieben frönen können, benötigen sie nur einen Gebetsteppich, für die Feier des Zuckerfests und den Besuch des Freitagsgebet können sie Urlaub beantragen. Sie benötigen strenggenommen weder Moscheen noch die Anerkennung als Religionsgemeinschaft. Warum so eine kleinliche Einstellung, fragen Sie? Deshalb, weil sich die Frage nach Zulassung als Religionsgemeinschaft leider gar nicht stellen darf. Dies, weil der Islam explizit grundgesetzfeindlich ist und nicht wegen etwaiger Konkurrenz zu anderen Religionen, sondern wegen seiner absolut offen erklärten Konkurrenz zu unserer weltlichen freiheitlich demokratischen Grundordnung und Lebensweise.
    Dafür braucht man den Islam nicht abzuwerten. Die Forderung, Muslime (und Christen) sollten ihre Religion folkloristische betrachten, ist für spirituelle Menschen, und die gibt es zuhauf, kein rational fass- und befolgbarer Entschluss und es ist auch keine angemessene und erfolgversprechende Forderung. Nein. Man muss den Islam zur Kenntnis nehmen und anerkennen – in seinem Dominanzanspruch (ist gegeben), seiner Wirksamkeit ( ist gegeben) und seiner absoluten Unverträglichkeit mit dem, was der Islam hier vorfindet (ebenfalls gegeben). Und dann die einzig mögliche sinnvolle Konsequenz ziehen: Ihn und seine Symbole inkl Kopftuch als verfassungswidrig verbieten, somit auch den polit. / gesellschaftlichen Einfluss des #LobbyIslam neutralisieren (dann sitzen auch keine Mullahs und Vergleichbare mehr im TV) und anschließend den verbleibenden Rest an privater Ausübung dieser dann verbotenen ‚Religion‘ „mit Augenmaß“ (Özoguz) tolerieren und auch wirklich ostentativ nur tolerieren. Wenn es den Muslimen ein rein spirituelles Anliegen ist, ihre Religion zu praktizieren, dann wird ihnen das genügen. Es ist der Lackmustest. Wenn sie stark reagieren, bestätigt das die Notwendigkeit der Maßnahme.
    Bitte die Artikel von Jürgen Fritz lesen sowie Professor K. A. Schachtschneider, „Die Grenzen der Religionsfreiheit am Beispiel des Islam“.

  10. Sippe ist, wenn 30 Kurden mit Axt und Messer vor deiner Tür stehen, weil du ihre Schwester schief angesehen hast.

    Stamm ist, wenn die Inkas Südamerika erobern, weil sie mächtig genug dazu sind, und alle besiegten Stämme als Arbeitssklaven benutzen.

    Nation ist, wenn Frankreich oder Deuschland versuchen Europa zu erörtern.

    Ideologie ist, wenn der Kommunismus in riesigen Reichen an die Macht kommt und Terror und Säuberungen bringt.

    Religion ist, wenn Christian Südamerika missionionieren und Macht über die Köpfe der dortigen Menschen erlangen, oder wenn Moslems den Orient unterwerfen und die Menschen dort zu Hirnentkernten Glaubensmarionetten verformen.

    Man erkennt das (skalierende) PRINZIP: es geht immer darum, einzelne schwache Individuen zu einer großen starken Masse zusammen zu schweißen – zur Verteidigung und/oder zum
    Angriff.

    • Bei Ideologien inkl. dem heutigen Islam überwiegt aber das Aggressionsmoment, bei den heutigen Nationen das selbstvergewissernde, selbsterhaltende, selbstverwaltende.

  11. Bevor man sich mit einer Gruppe einlässt, sollte man das Schrifttum, auf das sie sich beruft, das Grundlage ihres Weltbildes ist, lesen, ohne ideologische Scheuklappen zutreffend analysieren und ggf. entsprechende Vorsichtsmaßnahmen ergreifen. Hätte man das seinerzeit mit Hitlers „Mein Kampf“ getan, statt abzuwiegeln („Es wird schon nicht so schlimm kommen!“), wäre der Welt möglicherweise einiges an Leid erspart geblieben. Deshalb empfehle ich jedem die Lektüre des Koran.

  12. Der Islam teilt die Welt in zwei Teile auf. „Dar al-Harb“ ist das „Haus des Krieges“ und bezeichnet alle Gebiete, in denen der Islam nicht herrscht. „Dar al-Islam“ ist das „Haus des Friedens“, dort herrscht der Islam. Diese Aufteilung basiert auf der Ansicht des islamischen Rechtsgelehrten Abu Hanifa (699-767) und gilt bis heute. Muslime versuchen überall auf der Welt, Macht und Einfluss zu gewinnen und Länder zu erobern. Es ist ihre imKoran vorgeschriebene Pflicht, sog. „Ungläubige“ zu unterdrücken oder sie zu vernichten. Überall, wo die Zahl der Muslime in einem fremden Land steigt, werden – kriegerisch oder (noch) mit demokratischen Mitteln muslimische Vorstellungen durchgesetzt

  13. Zunächst bin ich der Meinung, dass Religion Identitäts-stiftend bzw. Gesellschaft-stützend sein kann (Darauf werde ich noch zurück komen).
    Dann bin ich der Meinung, dass man dem Christentum Unrecht tut, wenn man dieses 1 : 1 mit dem Islam vergleicht – hierzu nur ein Punkt (Ja ich weiss, einfach und plakativ):
    Mohammed war neben seiner Rolle als Religionsschöpfer, immer, erklärtermassen, auch Kriegsherr bzw Feldherr, – Jesus war das nicht. Das sagt bereits Einiges über diese beiden Religionen aus.
    Weiterhin halte ich, insbesondere auf Dauer (!), – die Bedrohung durch den Islam in kultureller und spiritueller Hinsicht, für die westlichen Geselschaften, für so gross, – dass das Christentum hier ein wilkommener Verbündeter sein könnte, – gerade, um sozusagen die offene spirituelle Flanke abzudecken.
    Kommen wir zum Christentum und ich bitte hier um eine offene Diskussion, bzw. darum mich „anzuhören“. Das Christentum ist aus vielerlei Gründen, – durch die Person Jesu, – durch die verschiedenen Apostel, – durch die verschiedenen Konzile, – durch die verschiedenen Oberhäupter (Beispielsweise: Päpste – Enzykliken), – durch Abwandlungen je nach Kultur, auf das es traf, – durch die Reformation, – durch die Aufklärung und durch seine lange Geschichte eine sehr weitläufige, – oder auch umfassende Lehre geworden.
    Dies hat Vorteile, – aber auch Nachteile.
    Für diejenigen, die hier das Christentum vertreten, nenne ich nun 2 extrem vershiedene Beispiele von Christen, – ich hoffe Sie sitzen alle:
    Auf der einen Seite einen deutschen Militärgeistlichen an der Ostfront im WK II, – der die Waffen der Wehrmachtssoldaten für den Kampf gegen den Bolschewismus segnet – auf der anderen Seite, – heute: Vertreter der heutigen deutschen Amtskirchen: Frau Margot Käßmann oder Herrn Kardinal Marx.
    Alle die genannten Personen verstehen/verstanden sich als Christen – man kann aber durchaus sagen, dass ihre Auffassung vom Christentums in zentralen Bereichen diametral verschieden ist. Um welches Christentum kann/soll es jetzt, hier und heute gehen ?

    So, – das Christentum, bzw., die Amtskirchen könnten die Gesellschaft stützen, sowohl generell in der Frage der Werteorientierung (10 Gebote), – wie auch vorallem in der Frage der Abwehr des Islams.
    Aber tut es das, – bzw. tun die Amtskirchen das ?
    Die Amtskirchen tun jedenfalls genau das Gegenteil, – sie zersetzen unsere Gesellschaft, – Seite an Seite. mit den Kulurmarxisten von links und mit den Moslems.
    Das mag schmerzlich sein zu hören, – aber wenn Sie ehrlich sind (Ein Gebot des Christentums btw.) – wissen Sie, dass das leider die Wahrheit ist !
    Was ist mit dem Fussvolk des Christentums, – mit den einfachen, praktizierenden Christen ? Ich habe bisher nicht gehört dass Christen in diesem Land ihren Amtskirchen jemals argumentativ in den Arm gefallen wären. Ich mag mich täuschen, – aber ich höre da nichts.
    Im 3ten Reich gab es einen gewissen Widerstand mancher Christen, – in der DDR gab es sogar grossen Widerstand der Christen … und hier und heute im Merkelstaat … ?
    Können Sie sich dann, als Christen, wirklich wundern, – dass immer mehr Deutsche sich die Frage stellen, – warum helfen uns die Kirchen nicht ?
    Warum sich dann immer mehr die Frage stellen, – wozu brauchen wir diesen Glauben ?
    Das Christentum – die Christen in diesem Land – müssen sich, meiner Meinung nach, auch die Frage stellen, was es heute, – in Deutschland, heisst, Christ zu sein bzw.was christlich ist/sein soll.
    Die Position der Amtskirchen kann es nicht sein.

    • Unsere Gesellschaft ist auch im säkularen Bereich breit gefächert, gibt es eine multi-kulturellere, offenere Gesellschaft als Deutschland?
      Ich denke nicht, Kultur ist nicht nur die einer anderen Ethnie.
      So habe ich diesen Artikel mit offenem Geist und durchaus mir zu eigen multiplen Ansätzen und Überlegungen gelesen.
      Ich verweise auch auf das Interview von Peter Sloterdijk in der NZZ.
      Wir bedenken vieles, wenn nicht alles und diesen freien Geist brauchen wir wie die Luft zum Atmen.
      Das macht den Erfolg und die Anziehungskraft Deutschlands aus.
      Was passiert, wenn sich in Deutschland hermetische und orthodoxe Strömungen zu etablieren suchen, sich geschützt wähnend von unserem Grundgesetz?
      Ich vermute, dass die Deutschen das nicht gut ertragen, bei Allem Respekt, den sie sonst zu zollen bereit sind.
      Weil ich befürchte, dass Deutsche sich nicht Alles auf die Dauer gefallen lassen, appelliere ich immer wieder an Toleranz und Respekt.

  14. Kurz und bündig: Der Islam ist leine Religion, er ist schon wegen seiner Schriften im Koran ein einziges Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

  15. +

    „…die Naturwissenschaft keinerlei Indizien für das Wirken Gottes..“ meint der Autor

    >> i´frog´: hat denn schon jemand untersucht, weshalb

    in dem Zeitraum

    als die Gotteshäuser leer wurden,

    die Heilanstalten voll wurden?!

    (immerhin bestünde die Möglichkeit, dass *Glaube*Liebe*Hoffnung* mehr bewirken, als Spalt-Tabletten und Stimmungsaufheller, die´s beim Aldi im Sixpack gibt…)

    +++

    Oma hätte gesagt:

    >> Religion mit Staatsglauben zu ersetzen, hieße:

    Den Teufel mit dem Beelzebub austreiben!

    +

    und Heinrich Heine ruft den Staatsevangelisten zu:

    *Der Teufel versteht Logik, er ist Meister in der Metaphysik, und mit seinen Spitzfindigkeiten und Ausdeuteleien überlistet er alle seine Verbündeten.*

    +++

  16. „Tatsächlich schließen die bislang entschlüsselten Prinzipien des Universums die Existenz einer ewigen, allwissenden und allmächtigen Entität sogar aus.“
    Sie behaupten hier nonchalant die Gültigkeit eines naiven erkenntnistheoretischen Positivismus, dem seit Poppers Prinzip der Falsifizierbarkeit niemand mehr anhängt.

    Obiges ist davon ab auch aus wissenschaftlicher Sicht definitiv falsch. Das EPR-Experiment zeigt bekanntlich, daß man entweder Lokalität oder Kausalität aufgeben muss. Globale verborgene Variablen sind daher nicht(!) auszuschließen. Die moderne Physik läst Gott durchaus zu (Auch wenn sie ihn, da sie so konstruiert ist, offenbar nicht enthält). Als Zeuge möge bspw. Pasqual Jordan in „Der Naturwissenschaftler vor der religiösen Frage“ dienen.

    Ebenso ist es schlichter Unsinn zu behaupten, das Christentum fordere „Unterwerfung“. „Deus Caritas est“. „Gott ist Liebe“ lautet eine Enzyklika Benedikt XVI.
    Der christliche Gott ist der Gott der Liebe (Also: Der Hingabe zum Anderen, der Zugewandtheit) und der Freiheit (Die aus der Ebenbildlichkeit folgt).
    Das Judentum hingegen basiert auf Gesetzmäßigkeit. Das „Bündnis“, das Israel mit Gott einging, bedeutet eben vor allem auch, daß Gott selbst sich gebunden hat. Daß er verlässlich ist.
    Das ist es, worauf „der Westen“ fußt.

    Oder, um es mit dem religiöser Anwandlungen unverdächtigen Jürgen Habermas zu sagen:
    „Das Christentum ist für das normative Selbstverständnis der Moderne nicht nur Katalysator gewesen. Der egalitäre Universalismus, aus dem die Ideen von Freiheit und solidarischem Zusammenleben entsprungen sind, ist unmittelbar ein Erbe der jüdischen Gerechtigkeit und der christlichen Liebesethik. In der Substanz unverändert, ist dieses Erbe immer wieder kritisch angeeignet und neu interpretiert worden. Dazu gibt es bis heute keine Alternative.“

    „Unterwerfung“ fordert schließlich der Islam. Denn der heißt ja schon so. Allah fordert Gehorsam, ohne etwas anzubieten. Weder seine Liebe, noch seinen Bund. Der Islam ist zwar jünger, aber er fügt den vorigen (monotheistischen) Religionen nichts hinzu, sondern geht hinter ihre zentralen Inhalte zurück zu einer abrahamitischen Stammesreligion. Er definiert eine Machtethik.
    Und deshalb(!) darf er nicht nach Deutschland.

    • Sie mögen gerne an den Himmel glauben, vielleicht sogar mit 70 Jungfrauen, an das Fegefeuer und die Hölle, vielleicht glauben Sie auch daran, dass Papst Benedikt die Vorhölle für nicht getauft gestorbene Kinder abgeschafft hat, zwingend erscheint mir das aber nicht.

      • Herr Metzger es geht nicht darum was ich glaube. Dazu habe ich ja gar nichts geschrieben.
        Und schon gar nicht habe ich chrisltiche Glaubensinhalte als zwingend bezeichnet.
        Aber ich erwarte von einem Astrophysiker doch eine „zwingende“ Logik. Und genau die lässt der Autor vermissen. Er(!) stellt eine Behauptung auf, und baut auf ihr seine weitere Argumentation auf, die schlicht nicht haltbar ist.

    • Die moderne Physik lässt Gott nur deshalb zu, weil er jeweils so aufgefasst wird, dass er irgendwie vereinbar erscheint. Die Existenz von Superpositionen liegt am Grunde der Quantenphysik. Die entscheidende Sache ist die allgegenwärtige Dekohärenz, die auf makroskopischer Ebene Überlagerungen in ultrakurzer Zeit aufhebt, genau deshalb braucht man ja aufwendige Experimente, um überhaupt unter speziellen Bedingungen Kohärenz nachzuweisen. Wenn „globale verborgene Variable“ (die nach meiner Wahrnehmung die Mehrzahl der kompetenten Physiker für unwahrscheinlich hält) herangezogen werden, sind wir nahe am Reich der Esoterik, in dem sich EPR nicht ohne Grund der Beliebtheit erfreut. Auch würde ihr Einfluss sofort durch Dekohärenz im Richtung eines klassischen, quasi-deterministischen Regimes zerstört. Damit wären wir bestenfalls beim Deismus.

      Pascual Jordan war ein genialer Physiker, der den Nobelpreis mitverdient hätte, ist aber in seinen Interpretationen inzwischen Historie, denn man hat einiges dazugelernt, ich empfehle z.B. Laloe „Do we really understand quantum mechanics“ oder Schlosshauer „Decoherence“ oder generell z.B. von Sean Carroll „The Big Picture“. Habermas ist m.E. der Prototyp eines Opportunisten, der gerne Banalitäten oder unhaltbare Behauptungen in eine prätentiöse Sprache verpackt. Er musste vor einigen Jahren sogar von Jesuiten in einer Diskussion in seinem pro-religiösen Räsonnement gebremst werden.

      Was den Islam angeht, stimme ich Ihnen zu, der ist geistig-moralisch als feindlich aufzufassen.

      • Es geht zunächst nicht darum was man als wahrscheinlich annimmt. Oder gar um das billige Argument, daß irgendwelche Esoteriker das ja auch… (Dieses(!) Narrativ kommt uns doch allen hier sehr bekannt vor).

        Es geht darum daß ich von einem Astrophysiker Exaktheit und logische Stringenz der Argumentation erwarte.
        Und das bietet der Artikel nicht.

  17. Das Herz hat Gründe,
    die der Verstand nicht kennt.
    Blaise Pascal 1623 – 1662
    Mathematiker und Physiker

  18. Wie die Evolution hat meine Tastatur (neben mir, ihrem Gott) manchmal ihr Eigenleben.
    Deshalb noch einmal:

    Lieber @Klaus Eckhard

    Die Gereiztheit, die Sie (wie auch ich) unter der Leserschaft verspüren, scheint mir zunächst einmal von dem Artikel und seiner idiosynkratischen Ablehnung „DER“ Religionen (welcher Art immer) auszugehen. [Wobei der Autor vergisst, dass auch sein offensichtlicher Atheismus ein »Glaube« ist, insofern auch er (mit vielen gereizten christophoben Kommentatoren) von einer unbeweisbaren Aussage – in diesem Fall einer Negation im Transzententen – ausgeht.]

    Es ist interessant, einmal die Struktur der atheïstischen Negation rein logisch zu betrachten. Es geht dabei ja um die Negation einer Kernaussage des Juden-und Christentums (formallogisch einer EXISTENZ-Aussage) der Form

    ES GIBT ein X: X ist Gott und X ist transzendent.

    Statt „X ist transzendent“ kann man auch sagen „wir kennen X nicht“, wir wissen nicht, wie dieses X (=Gott) beschaffen ist). In diesem Sinn ist das Christentum eine „agnostische“ Religion. [Thomas von Aquin: »Deo quasi ignoto conjugimur.« – »Wir sind mit einem quasi unbekannten Gott verbunden.«]

    Nach den Gesetzen der formalen logik ist ist die Negation einer Existenzaussage eine Universalaussage, in diesem Fall:

    FÜR ALLE X gilt: X ist nicht Gott oder wir kennen X.

    Statt „oder wir kennen X“ kann auch „andernfalls würden wir X kennen“ geschrieben werden.
    Untersuchen wir dies einmal näher: Am Anfang steht ein Totalisator („FÜR ALLE X gilt …“). Rein formallogisch beansprucht diese Aussage folglich ein TOTALES (vollständiges) Wissen über „Gott und die Welt“ (das ganze Universum).

    Es liegt nicht fern, dies in Zusammenhang mit der Tatsache zu sehen, dass bisher ALLE Länder, die den Atheismus zur Staatsdoktrin erklärten (inklusive des heutigen Nordkorea und China) totalitäre Regime waren. Die Opferbilanzen atheïstischer Regime alleine des letzten Jahrhunderts – die die aller Religionskriege aller Zeiten weit in den Schatten stellen – sprechen für den in der Logik des Atheismus angelegten Totalitarismus [Opferzahlen: vgl. z.B. Jean Delumeau, Historiker und Mitglied der Académie Française, ISBN:2012791824, p.273, Hachette Littératures, Paris 2005].

    @Klaus Metzger:

    Als Mathematiker würde ich Ihre ‚Erkenntnis‘, dass die Religionen mit steigender Zahl der Götter friedfertiger und »gelassener« werden, in eine griffige Formel fassen. Danach wäre das Gewaltpotenzial der Religionen der Zahl N ihrer Götter näherungsweise umgekeht proportional:

    G ~ 1/N.

    Dies würde auch die schon erwähnte Tatsache widerspiegeln, dass das Gewaltpotential für N → O  (d.i. im Atheïsmus) gegen Unendlich tendiert. Die Schreckensbilanzen des 20. Jhdts. sprechen dafür.

    Das Problem ist nur, dass die Theorie bereits für N>1 nicht mehr stimmt. Denn vor der monotheistischen Zeit hatte nahezu jede Stadt (insbesondere im Zweistromland) ihren eigenen, oft ziemlich blutrünstigen Stadtgott. Der musste jedem Krieg gegen eine benachbarte Stadt seinen »Segen« erteilen – wenn’s sein musste, durch Menschenopfern »gnädig« gestimmt.

    Sogar der Islam war anfänglich friedensstiftend. Er führte zur Einheit unter den arabischen Stämmen, die sich bis dahin (unter vielen Göttern) blutig befehdeten.

    • @ Steffen Hein
      Ihr Argument, dass auch Atheismus ein Glaube ist, wird gerne genommen, um Nicht-Gläubige auf die gleiche Stufe mit Gläubigen zu zerren. Diese Taktik ist die gleiche, die Kreationisten in Bezug auf die Evolutionstheorie versuchen.
      Atheisten sind keine Gläubigen, denn sie glauben an kein vorgegebenes Konstrukt oder eine Weltenerklärung. Sie glauben auch nicht, dass es nichts gibt, sondern sie lehnen unbewiesene Behauptungen der Gläubigen (wie die Existenz von Göttern) ab.

      Ihre Argumentation bricht schon im ersten Satz zusammen, da sie die Notwendigkeit und das Vorhandensein eines X (eines zielgerichtet Handelnden) voraussetzt.

    • Von einem „gebildeten“ Menschen würde ich mir wünschen, dass er sich den Gebrauch des Wortes „Atheismus“ verkneift. Anderseits erkennt man aber daran auch wessen Geistes Kind der Verfasser ist. Schon Schopenhauer erkannte, dass man sich damit eine Deutungshoheit erschleicht, die man auch fast 180 Jahre später nur als peinlich bezeichnen kann (sofern man den Begriff Dialektik zu analysieren vermag).

    • Was den Atheismus angeht, scheinen Sie ein Opfer Ihrer eigenen Begrifflichkeit zu sein, die man keineswegs für angemessen und sinnvoll halten muss. Ein Atheist zunächst einmal einfach ein Nicht-Theist, d.h. jemand, der kein Theist ist, gleich ob „Gottesleugner“ (Anti-Theist) oder Agnostiker (unbestimmt) oder einer, der z.B. die Frage für irrelevant hält, weil es wichtigere Fragen im Leben und in der Erkenntnis gibt, usw. Glauben ist in der hiesigen Kultur praktisch immer theistischer Natur, und die weitaus meisten Atheisten sind in diesem Sinne einfach nur Nichtgläubige: Leute, die nicht glauben. Ein typischer Atheist beansprucht kein „Totalwissen“, das ist abwegig und Konsequenz Ihrer unkritischen Begriffsanalyse. Es geht vor allem nicht um die Negation einer von anderen vorgegebenen Existenzbehauptung, sondern u.a. darum, ob man diese überhaupt für sinnvoll hält. Der Atheist könnte im Übrigen auch Deist sein oder Pantheist, und es gibt unter Philosophen genug Leute, die z.B. eine transzendente Moral ohne Gott annehmen.

      Was die Opferzahlen der „atheistischen Kriege“ angeht, wäre ich mir nicht so sicher, denn die haben ja auch damit zu tun, dass die Zahl der Menschen sehr viel größer wurde. Denken Sie nur an den Dreißigjährigen Krieg, den allerdings Apologeten gerne vom Religionskrieg weg definieren. Und dass Regimes wie die von Stalin und Hitler quasireligiös aufgebaut waren, dass z.B. der Marxismus parareligiöse Züge aufweist, bis hin zur „Erlösung“, sollte man auch bedenken. Das Christentum ist übrigens im 20. Jh. mit autoritären oder totalitären Konzepten kompatibel gewesen, siehe Dollfuß, Franco usw.

      Es wird in Zukunft m.E. nicht um Atheismus/Theismus gehen, sondern um die Weiterexistenz einer liberalen, säkularen Gesellschaft, in der man auch die volle praktische Freiheit hat, nicht zu glauben.

  19. Jetzt sind sie halt da, und es werden immer mehr. Früher glaubte man noch an ‚Multi-Kulti‘, sprich man könne den Islam einfach ignorieren und friedlich nebeneinander her leben, inzwischem ein paar Terroranschläge (und zahlreicher vereitelter Versuche) später weis man aber das dies ein kompletter Irrtum war.
    Weil man sich an keine restriktive Bevölkerungspolitik heran traut und dies im ‚Rechtsstaat‘ auch nicht wirklich möglich ist präsentiert Herr Heller hier eine neue Idee.
    Muslime sollen noch irgend wie Muslime sein aber den Koran so wie die hohen muslimischen Geistlichen mit ihren ‚Fatwas‘ nicht mehr so richtig ernst nehmen. Wie das gehen soll wo die muslimische ‚Comunity‘ in vielen Stadtteilen die Mehrheit zu stellen beginnt und sich und Ihresgleichen im Aufwind sieht wird nicht erklärt. Vielleicht auch besser so denn es hätte die vorgestellte Idee gleich als das entlarvt was sie ist, reine Utopie.

  20. Da zum Geschöpf Mensch auch der Verstand gehört, sind Glaube und Verstand keine Gegensätze, die sich gegenseitig ausschließen.

    • Glauben und Wissen vertragen sich nicht wohl im selben Kopfe: sie sind darin wie Wolf und Schaf in Einem Käfig: und zwar ist das Wissen der Wolf, der den Nachbarn aufzufressen droht. – Schopenhauer Parerga und Paralipomena II, Kap. 15, § 181

      • Es gibt Bereiche im Menschen, die ich nicht klar voneinander trennen kann. Vieles kann man weder katalogisieren noch ist jederzeit ein perfektes Einschätzen und Handeln möglich. Gegebenheiten, Situationen, Wissen, Erfahrungen und Worte sind mit jeweils ganz individuellen Bildern und Empfindungen verknüpft. Das meine ich nicht relativierend, sondern versuche nur die Vielfalt zu beschreiben. Wenn ich in einer schwierigen menschlichen Situation mich mit dem Verstand, dem Wissen, an die Vorteile des Friedlichen erinnere, kann ich aufmerksam versuchen, die Möglichkeiten für Friedliches zu erkennen und entsprechend handeln. Die Gewissheit des Glaubens ermutigt auch zu neuen, bisher mir unbekannten Möglichkeiten. Dafür muss ich verstandesmäßig Raum lassen. – Werte sind zielgerichtet, haben mit dem freien Willen zu tun und dennoch hoffe ich auf die Bewahrung vor bösen Situationen, auch für andere. Vertrauen im Glauben wächst aus erlebter Vertrauenswürdigkeit und wissentlicher Zusagen des Vertrauenswürdigen.

  21. Bitte bilden Sie die Bibel nicht gemeinsam mit dem Koran ab. Manche kommen dabei nämlich auf den Gedanken, es würde das Gleiche drinnen stehen.

    • …nämlich ZUGERN auf den Gedanken… (hätte ich noch eingefügt:-) …

    • Aber welche Welten zwischen dem Koran und dem NT liegen, das scheint weder Herrn Heller noch etlichen Kommentatoren hier klar zu sein.

    • Im Kontext des Artikels ist das schon passend. Es geht nicht um dessen Inhalte. Nebenbei, werden heute muslimische Mädchen unter Druck gesetzt, ein Kopftuch zu tragen, weil Allah es sonst die Strafe Allahs zu spüren bekommt, wurde mindestens in Bayern noch vor gar nicht sooo vielen Jahren den Kindern mit dem Fegefeuer gedroht, falls sie nicht „brav“ sind im religiösen Sinne.

  22. Selten so einen Blödsinn gelesen, es gibt nichts schlimmeres als unsere wissenschaftsgläubige Generation. Viele glauben an Theorien wie den Urknall, doch ein Beweis wurde nie hunderprozentig dafür erbracht. Einstein hat eine Theorie in die Welt gesetzt, doch dies allein ist kein Beweis ihrer Richtigkeit. Die Wahrheit hat noch kein Wissenschaftler erfunden, immer wird von einer Theorie gesprochen. Der Glaube an Gott ist eigentlich nichts anderes, den Beweis für seine Existenz hat auch noch keiner erbracht. Gerade unsere Astronomen staunen jeden Tag aufs neue , wie wenig sie doch vom gesamten Universum verstehen. Astronomen erzählen von Wurmlöchern und schwarzen Löchern, doch wo bitte ist der echte Beweis ihrer Existenz? Der Mensch hat bis heute keinen einzigen Planeten des Sonnensystems betreten, und er wird es auch nicht tun, da er dazu einfach technisch nicht in der Lage ist. Reisen zu anderen Planeten und Sonnensystemen werden für immer science fiction bleiben.

    • Als einer unserer Vorfahren vom Baum stieg und Feuer machte, gab es damals bestimmt genügend Affen die auf den Bäumen sitzen blieben und wütendes Protestgebrüll anstimmten. Die Relativitätstheorie ist hinlänglich bewiesen. Ohne die Kenntnisse ihrer Auswirkungen könnten Sie noch nicht mal Ihr Navigationsgerät benutzen, sofern Sie eines haben. „Reisen zu anderen Planeten und Sonnensystemen werden für immer Science-Fiction bleiben.“ Irgendein Gott dann sicherlich auch.

      • Klasse antwort,Skorpion ! Bisher wurde Einstein noch nie wiederlegt.Heerscharen von wissenschaftlern haben seine erkenntnisse abgeklopft. Bisher hat sie gehalten und wird auch weiter bestand haben.
        Stichwort navi ,es ist tatsæchlich so,ohne die einsteinsche erkenntnis ,dass zeit im freien raum langsamer vergeht als in der næhe grosser kørper (beispiel der zwillinge) wuerde kein ortungs system funktionieren.-Woher diese naive abneigung gegen die wissenschaft herkommt ,begreife ich nicht.
        Wissenschaft ist eine tætigkeit die wissen schafft…

    • „Selten so einen Blödsinn gelesen“ könnte man als Wissenschaftskundiger replizieren. In der empirischen Wissenschaft geht es um Plausibilität und Konsistenz der Erklärung, um Folgerichtigkeit, um Indizien für die Wahrheit, um Wahrscheinlichkeit usw., nicht um „Beweise“. Für die Existenz Schwarzer Löcher z.B. im Zentrum von Galaxien gibt es sehr gute Belege, bitte studieren Sie ein gutes Lehrbuch der Astrophysik. Wurmlöcher nimmt keiner im Ernst als relevant an, das ist Populärkram.

      Dass kein extrasolarer Planet betreten werden wird, spricht nicht gegen ihre Existenz. Wären Sie gebildet in Wissenschaftsgeschichte, wüssten Sie z.B., dass Auguste Comte um 1830 schrieb, der Mensch werde nie erfahren, woraus die Sterne aufgebaut sind, da ja die ersten Entfernungsmessungen (Bessel etc.) zeigten, dass sie Lichtjahre entfernt sind. Zu dieser Zeit aber lagen schon (Fraunhofer, siehe z.B. das Buch „Vom Licht“ von J.F.W. Herschel 1831) Hinweise auf Spektrallinien vor, und um 1860 führten Kirchhoff und Bunsen die Spektralanalyse ein, mittels derer man die Zusammensetzung der Sternatmosphären bestimmen konnte. Später wurde dann sogar ein Element (Helium) im Sonnenspektrum identifiziert, bevor es auf der Erde entdeckt wurde. Man sollte sich als Laie hüten, vorauszusagen, was die Wissenschaft alles nicht verstehen oder erklären kann.

      Einsteins Allgemeine Relativitätstheorie hat bislang jeder Prüfung standgehalten; wäre sie falsch, würden z.B. sogar GPS-Systeme nicht korrekt funktionieren. Dass sie bei ihrer Synthese mit der Quantentheorie der Modifikation bedarf, weiß jeder Fachkundige, das ist im Zeitalter der Effektiven Feldtheorien kein Einwand. Wissenschaft betreiben heißt konkret Umrissenes so empirisch und logisch solide und kritisch wie möglich analysieren, immer sich dessen bewusst seiend, dass die Aussagen der Überprüfung und Modifikation bedürfen. Hochfahrend und anmaßend bis ins Absurde ist dagegen die Attitüde Ihres Kommentars.

  23. Wie wuchs das Netz der Natur?

    Naturwissenschaftlich gibt es keine Indizien, dass die Natur durch den Preis wächst. Der Preis dient innerhalb der kulturellen Evolution als Anreizsystem – u. U. als Herrschaftssystem.
    Der Vater der Volkswirtschaftslehre Hr. A. Smith übernahm die religiöse Vorstellung einer unsichtbaren Hand Gottes für seine Vorstellung einer unsichtbaren Hand vom Markt.
    Ist die transzendentale Vorstellung vom Markt ihrer Meinung keine religiöse Neudeutung?

    Wo sind eigentlich die naturwissenschaftliche – nicht sozialwissenschaftliche – Beweise für den Glauben an den Markt?

  24. Lieber @Klaus Eckhard

    Die Gereiztheit, die Sie (wie auch ich) unter der Leserschaft verspüren, scheint mir zunächst einmal von dem Artikel und seiner idiosynkratischen Ablehnung „DER“ Religionen (welcher Art immer) auszugehen. [Wobei der Autor vergisst, dass auch sein offensichtlicher Atheismus ein »Glaube« ist, insofern auch er (mit vielen gereizten christophoben Kommentatoren) von einer unbeweisbaren Aussage – in diesem Fall einer Negation im Transzententen – ausgeht.]

    Es ist interessant, einmal die Struktur der atheïstischen Negation rein logisch zu betrachten. Es geht dabei ja um die Negation einer Kernaussage des Juden-und Christentums (formallogisch einer EXISTENZ-Auaussag) der Form

    ES GIBT ein X: X ist Gott und X ist transzendent

    Statt „X ist transzendent“ kann man auch sagen „wir kennen X nicht“, wir wissen nicht, wie dieses X (=Gott) beschaffen ist). In diesem Sinn ist das Christentum eine „agnostisch“. [Thomas von Aquin: »Deo quasi ignoto conjugimur.« – »Wir sind mit einem quasi unbekannten Gott verbunden.«]

    Nach den Gesetzen der formalen logik ist ist die Negation einer Existenzaussage eine Universalaussage, in diesem Fall:

    FÜR ALLE X gilt: X ist nicht Gott oder wir kennen X

    Am Anfang steht ein ein Totalisator („FÜR ALLE X gilt …“). Rein formallogisch beansprucht diese Aussage folglich ein TOTALES (vollständiges) Wissen über „Gott und die Welt“ (das Univerum).

    Es liegt nicht fern, dies in Zusammenhang mit der Tatsache zu sehen, dass bisher ALLE Länder, die den Atheismus zur Staatsdoktrin erklärten (inklusive des heutigen Nordkorea und China) totalitäre Regime waren. Die Opferbilanzen atheïstischer Regime alleine des letzten Jahrhunderts – die die aller Religionskriege aller Zeiten weit in den Schatten stellen – sprechen für den in der Logik des Atheismus angelegten Totalitarismus [Opferzahlen: vgl. z.B. Jean Delumeau, Historiker und Mitglied der Académie Française, ISBN:2012791824, p.273, Hachette Littératures, Paris 2005].

    @Klaus Metzger:

    Als Mathematiker würde ich Ihre ‚Erkenntnis‘, dass die Religionen mit steigender Zahl der Götter friedfertiger und »gelassener« werden, in eine griffige Formel fassen. Danach wäre das Gewaltpotenzial der Religionen der Zahl N ihrer Götter näherungsweise umgekeht proportional:

    G ~ 1/N.

    Dies würde auch die schon erwähnte Tatsache widerspiegeln, dass das Gewaltpotential für N → O  (d.i. im Atheïsmus) gegen Unendlich tendiert. Die Schreckensbilanzen des 20. Jhdts. sprechen dafür.

    Das Problem ist nur, dass die Theorie bereits für N>1 nicht mehr stimmt. Denn vor der monotheistischen Zeit hatte nahezu jede Stadt (insbesondere im Zweistromland) ihren eigenen oft ziemlich blutrünstigen Stadtgott. Der musste jedem Krieg gegen eine benachbarte Stadt seinen »Segen« erteilen – nicht selten durch Menschenopfern »gnädig« gestimmt.

    Sogar der Islam war anfänglich friedensstiftend. Er führte zur Einheit unter den arabischen Stämmen, die sich bis dahin (unter vielen Göttern) blutig befehdeten.

  25. Vielen Dank für diesen längst überfälligen Text! Dem ist wirklich nichts hinzuzufügen.

  26. Deutschlands Schwäche und die seiner Autochthonen ist, dass es religionslos ist und der Religiosität seiner Einwanderer nicht entgegensetzen kann.
    Der Islam mag eine aggressiv missionierende und hoch politisierte Religion sein, er ist nur eine von vielen auf der Welt und keineswegs überall auf dem Vormarsch. So breitet er sich weder in Amerika noch Sinoasien aus, widerstehen die Hindus erfolgreich der Islamisierung (auch aus Gründen, auf die ich gleich noch eingehen will), auch Völker wie die Russen werden nicht islamisiert, obwohl sie schon seit Jahrhunderten mit Muslimen zusammenleben (anders könnten sie ihr Reich gar nicht so ausgedehnt halten, da es erhebliche muslimische Siedlungsgebiete umfasst)
    Die Schwäche Europas lässt sich mit einem Wort umschreiben: Die Aufklärung – bzw. die Abschaffung des Christentums durch Atheismus und allerlei Pseudospiritualität.
    Die herrschende Deutung ist, die Aufklärung sei eine Erfolgsgeschichte für Europa (und den Westen) gewesen, sie habe zu ungeahntem Wohlstand und Bildung geführt.

    Was ist daran wahr, was ist Fiktion, was Selbstlüge?
    1. Die Abschaffung der Religion schafft nicht das Bedürfnis nach Religion ab, nach der Erklärung des Unerklärbaren, des Übernatürlichen. Zwar hat das Verschwinden von „Gott“ und seinem „Willen“ dazu geführt, dass die aufgeklärten Menschen unablässig nach dem Grund für Dinge suchten, die sie sich nicht erklären konnten. Doch der Blick hinter den Horizont, ob nun physisch oder geistig, führt zu dem altbekannten Phänomen, dass wir den Horizont nie erreichen, oder, hinter dem Horizont nur wieder ein weiterer auftaucht. Egal wie oft wir die Erde umrunden, wir kommen nie an oder nur immer an den Punkt, an dem wir schon mal waren. Für Menschen mit Religion ist diese Reise überflüssig, weil sie „wissen“ dass an diesem unerreichbaren Punkt Gott sitzt. Der Atheist dagegen jagt ruhelos um die Erde und sagt sich nach jeder Umrundung, wenn er es nur ein bisschen genauer anstelle, werde er den Punkt schon erwischen.
    2. Die Aufklärung hat selbstverständlich Wohlstand erzeugt, in einem Maße, wie es nie zuvor möglich war. Gleichzeitig hat sie zu einer ebenso unerreichten Dekadenz, Denkfaulheit und allgemeinen Relativismus geführt. Die Geburtenzahlen sind massiv eingebrochen, erstmal seit Menschengedenken wird die Gesellschaft überwiegend von alten Menschen und deren Bedürfnissen geprägt.
    3. Europa und seine Auswanderungsausgründungen haben die Aufklärung weltweit relativ exklusiv durchgeführt. Sie haben darin ein hohes Maß an Reife erreicht, die aber zu Folgeerscheinungen führt, die ich mit der niedrigen Geburtenrate schon angedeutet habe. Auch die ostasiatischen Völker sind diesen Weg gegangen, haben aber den Vorteil, dass sie Verwerfungen und Irrwege dieser Aufklärung erkennen und vermeiden können. So setzen sie fast ausnahmslos auf autoritäre, nur sehr begrenzt partizipative Gesellschaftsmodelle, nehmen keine oder fast keine Einwanderer auf und öffnen ihre Grenzen nur für den Handel. In Europa dagegen führt die Aufklärung in den reifsten Staaten zur Auflösung und Zersetzung. Sie reagieren hilflos oder mit Rückzug, ohne den Verfall aufhalten zu können. Die Zuwanderer lehnen die europäische Aufklärung ab und führen sie für sich nicht durch. So entstehen in Staaten wie Deutschland zwei parallele Gesellschaften, die alteingesessene, aufgeklärte, weitgehend religionslose und eine unaufgeklärte, schwach gebildete und hochreligiöse Gesellschaft. Die alteingesessene befindet sich dabei auf permanenten Rückzug.

    Und das soll nun an Angela Merkel liegen, oder den Grünen? Nein. Die europäische Aufklärung war eine Sackgasse. Atheismus ist keine Stärke, sondern Schwäche. Geburtenlosigkeit führt nicht zu Wohlstand, sondern lässt ein Volk verschwinden.

    Und doch, auch hier in diesem Forum, betreiben wir nur Gesundbeten und wollen nicht erkennen, wie wenig wir den hereinströmenden Völkern entgegensetzen können.

    Wird man dereinst sagen können, 2015, im Grunde aber der Beginn der Aufklärung war für den Westen das, was die Schlacht bei Manzikert für Konstantinopel, dem Vorläufer des Westens, einst gewesen ist?

    • Man soll also Unsinn mit Unsinn bekämpfen. Genau das sind die Glaubenskriege.

      • Darum geht es doch gar nicht. Es geht Dieselfahrer darum, daß Atheisten im Schnitt höchstens 1 Kind pro Paar in die Welt setzen, wenn sie nicht gleich Single bleiben. Das ist nun mal nicht besonders nachhaltig.

  27. Der atheistische Materialismus begünstigt den ´Tanz um das goldene Kalb´
    – das predigen die Kirchenfürsten seit Jahrhunderten ihren Gläubigern und außerdem das Beten und Arbeiten ins Himmelreich führt und selbst leben sie im irdischen in Saus und Braus sehr gut vom erarbeiteten Geld anderer.

  28. Religion ist keine Option, stimmt im vollen Umfang. Denn was war/ist zu der Zeit als der Mensch sich hinter der Religion versteckte/versteckt? Im Grunde nur das was wir gerne als das „dunkle Mittelalter“ bezeichnen. Da waren vorher sogar die Griechen und Römer fortschrittlicher. Erst mit dem Erstarken der Kirche und deren Herrschaftsanspruch über Staat und Volk stagnierte doch die gesellschaftliche Entwicklung. Zumindest in Europa bis zur Aufklärung.
    Glücklicherweise hatten wird diese Entwicklung, sonst würden wir wahrscheinlich nach wie vor in so einem „geistigen“ Mittelalter leben wie es unsere gläubigen islamischen Mitbürger tun. Mittlerweile vertrete ich die Ansicht lieber ein freier Ungläubiger zu sein als ein unterworfener Gläubiger (Islam heißt ja wörtlich Unterwerfung, Unterwerfung unter das Gesetz Gottes, also dem Koran).
    Sicherlich mag es bequem und einfach sein, sich unter die Schwingen der Religion zu verkriechen. Aber Gott sei Dank haben es Freigeister wie Goethe, Hegel und Kant, wie auch viele Andere, es entsprechend verstanden das damalige Dogma zu hinterfragen und auch Darwin die Tür zu öffnen.
    Das ängstliche Festhalten an „Althergebrachtem“ bringt den Menschen und die Menschheit nicht weiter. Im Gegenteil im „geistigen Stillstand“ ist mehr Tod als in einem Stein. Selbst der erlebt in seinem „versteinertem Dasein“ noch einen Wandel durch Verwitterung. Edmund Stoiber zitierte es einmal so schön treffend als er sagte: „Tradition bedeuted nicht das Anbeten der kalten Asche, sondern das Bewahren des Feuers“.
    Dazu gehört für mich auch z.B. das man sich mit dem „Traditionellem“ beschäftigt. Nicht wie der Moslem u.U. stur auswendig zu lernen, sondern kritisch zu hinterfragen, es im Kontext zu sehen, im Verhalten, Hintergrund zu seiner Zeit. Denn schließlich entsteht alles immer in Kausalität zu seiner Zeit.
    Dies macht es natürlich nicht immer leicht die „Botschaft“ zu lesen. Aber wenn ich jetzt hergehe und die Worte Jesu mir zu eigen nehme, dann sagt mir dieser in seinen Gleichungen eigentlich relativ deutlich was man z.B. unter Gott zu verstehen hätte.
    So sagte er doch einmal: „Wer an mich, bzw. Gott glaubt, der glaubt an das Leben und die Auferstehung, denn ich bin das Leben und die Auferstehung“. Genauso wie das andermal seine Aussage war: „Wenn zwei oder drei in meinem Namen beisammenstehen, dann bin ich mitten unter ihnen“.
    Bei ersteren sagt er doch ganz deutlich im Sinne einer Gleichung, Gott ist das Leben, während er es beim zweiten ein bisschen umschreibt. Wo zwei oder drei beisammenstehen, ist da nicht auch ein Leben? Vor diesem Hintergrund erklärt sich dann auch die Alttestamentarische Forderung: „Du sollst dir kein Bildnis von mir machen“. Wie denn auch, das Leben ist doch so vielfältig, da kann man sich doch gar kein Bild davonmachen, da auch immer wieder etwas neues hinzukommt.
    Vor diesem Hintergrund kann ich dem Satz „Religion ist keine Option“ nur voll zustimmen. Somit auch im Grunde dem Satz Karl Marx‘ „Religion ist Opium für das Volk“. Man sieht es heute explizit bei den Moslems.
    Für mich sind die Sätze Jesu ein Leitfaden eines alten Freundes der er für mich und jedem Menschen sein wollte. Aufbauend und stärkend, Zuversicht spendend und tröstend, aber kein Dogma, kein Gesetz an das ich mich krampfhaft halten müsste.
    Schließlich hat er einem jeden mitgegeben: „sieh den Glauben deiner Freunde. Nimm dein Bett und geh nach Hause“. Dieser Satz sagt mir: Du kannst dir vertrauen, dir etwas zutrauen, du darfst und kannst leben. Dazu brauch ich aber keine Religion sondern nur das Vertrauen in mich selber und das meiner Freunde. Schon gar nicht aber einen Mohammed und seinen Allah, der mich unter seiner Fuchtel sehen will.

  29. Warum muß jetzt hier debattiert werden, ob es denn nun einen Gott gibt oder nicht? Für die Lage, in der sich Deutschland befindet, spielt das ja wohl gar keine Rolle.
    Die Lage ist die, daß sich der Islam hier immer weiter ausbreitet und, da werden wir nicht lange warten müssen, immer mehr Rechte verlangen wird.

    Es wird versucht, mit dem Satz „der Islam gehört zu Deutschland“, uns alle darauf vorzubereiten und „weichzukochen“.
    Dazu wird auch von vielen Seiten darauf hingewiesen, wie schlimm doch auch das Christentum und vor allem die Kirche gewesen sei. Soll das etwa bedeuten, ist doch gar nicht so schlimm, wenn der Islam kommt?
    Was soll denn mit dem – ja, Bashing – des Christentums erreicht werden?
    Es wird doch niemand dazu gezwungen, zu glauben. Es wird niemand in die Kirche gezwungen. Anders wäre das, der Islam hätte hier die Oberhand.

    Wichtig ist, dazu zu stehen, daß wir eine Prägung haben, und die ist (ich wiederhole mich, denn ich habe es hier gestern schon geschrieben) nicht islamisch, nicht buddhistisch, und was es sonst noch alles gibt. Auch nicht atheistisch. Diese Prägung ist eben christlich.
    Diese Prägung haben auch Atheisten. Das scheint aber vielen nicht zu gefallen.

    Das alles bedeutet aber nicht, daß alle fromm und religiös werden sollen.
    Insofern stimmt auch nicht, wie hier geschrieben wurde, daß hier im Blog missioniert würde.

    Der Islam paßt nicht zu Deutschland. Er hat hier nicht gesellschaftsbildend gewirkt. Ich möchte nicht, daß er sich weiter ausbreitet und an Einfluß gewinnt.

    So, wie es noch vor wenigen Jahren mit der Religion bei uns bestellt war, hat es für mich gepaßt. Ich möchte auch weiterhin die kirchlichen Feiertage als gesetzliche Feiertage behalten. Islamische möchte ich keine.

    Ist meine Meinung dazu.

    • Die Kernaussage ist doch die, dass wir mit einem „mehr“ an Religion – hier Christentum – die Islamisierung des Landes nicht aufhalten können. In modernen, aufgeklärten Zeiten sollte Religion überhaupt keinen öffentlichen Einfluss haben, sondern Privatsache sein. Wenn ich lese, in welchen Gremien Kirchenvertreter sitzen, wird mir ganz anders. Im übrigen spielt die Kirche aktuell gerade wieder eine ganz üble Rolle und die Mehrheit der gläubigen Schäfchen stimmt im Chor mit oder schweigt. Wo bleibt der Aufschrei der Kirche über die brutale Christenverfolgung in muslimischen Ländern? Wo bleibt der Aufschrei der Kirche über muslimische Flüchtlinge die christliche Flüchtlinge in Asylheimen bedrohen und körperlich angreifen, Frauen und Kinder vergewaltigen … Nicht zu vergessen, der Umgang mit Andersdenkenden und der Umgang mit dem eigenen Volk. Man denke an die unvergessene Käsmann-Rede.

      • Ja, da stimme ich zu großen Teilen zu.
        Geht trotzdem an der Kernaussage meines Beitrages vorbei. Möglicherweise ist es mir aber auch nicht gelungen, mich unmißverständlich auszudrücken.

  30. In dem Maße, in dem Menschen die höheren Niveaus der formal-operativen Entwicklungsstufe erreichen, werden Religionen gleich welcher Art zusehends verschwinden.

    Es ist gerade mal dreihundert Jahre her, dass mit dem Siegeszug der Naturwissenschaften, der Aufklärung und der Industriellen Revolution die Menschheit erstmals das formal-operative Stadium erreicht hat. Bei diesem Umbruch war die geistige Höherentwicklung zugleich Ursache und Folge.

    In modernen Industriegesellschaften erreichen mittlerweile fast alle Erwachsenen diese Entwicklungsstufe, wenngleich noch lange nicht in voller Höhe.

    In dem Maße, in dem das formal-operative Denken in der islamischen Welt Einzug hält, wird sich die dumpfe Religiosität auflösen und zu einem substanzlosen Abklatsch degenerieren, wie es im Christentum bereits der Fall ist.

    Für die meisten Menschen der modernen Industriegesellschaften ist das Christentum zu einer Vollkasko-Versicherung verkommen und die Kirchensteuer ist die Versicherungsprämie.

    *

    Zu einem modernen Deutschland gehören weder Islam noch Christentum noch Judentum noch Voodoo noch irgendeine andere Religion.

    Alles, was Deutschland und die westliche Welt entscheidend vorangebracht hat, steht im Widerspruch zu allen Religionen.

    • @Ronald Henss
      Das hatte ich auch mal vermute. Meine Vermutung ist, dass der Sozialstaat es Menschen erlaubt sich der Objektivität zu entziehen und es ihnen erlaubt in einer Scheinmoralität zu leben. ein Beispiel: Die Essengebote der Religion nicht einzuhalten ist unmoralisch aber von anderen Versorgt zu werden ist in vollkommen Ordnung.
      Diese Problem hat nicht nur Europa sondern z.B. auch Israel.

    • Vielen Dank für Ihren tollen Kommentar, absolute Zustimmung!

    • Ihr Vertrauen in die geistige Entwicklung des Menschen in allen Ehren: Diese Entwicklung geht gerade zusammen mit dem durchschnittlichen IQ in der westlichen Welt verloren.

      • Dass der durchschnittliche IQ in der westlichen Welt aufgrund der Masseninvasion aus Niedrig- und Niedrigstintelligenzländern sinkt, ist unbestritten.

        Zugleich werden jedoch die Migranten mit einer Umwelt konfrontiert, welche die Entwicklung zum formal-operativen Denken geradezu erzwingt. Der entscheidende Faktor hierbei ist ein mindestens zehnjähriger Schulbesuch mit einem modernen Curriculum.

        Es wird Jahrzehnte dauern, bis ein nennenswerter Anteil der Wohlstandsmigranten die formal-operative Stufe erreicht, aber dieser Prozess ist unaufhaltsam.

    • Na ja vorsicht …. Hochmut, u. ganz speziell der deutsche, kommen noch immer vor dem Fall, was die Geschichte eindrucksvoll lehrt …

      • Meine Güte, was wollen Sie mit Ihrer Ermahnung sagen?
        Wen soll das beeindrucken?
        Haben Sie auch Sachargumente?
        Erhobene Zeigefinger finde ich uninteressant.

      • Als ob Sie für Argumente und Gesetzmäßigkeiten, die NICHT von den Augen der Ratio-Logik, dem linearen und engen Verstand erfasst werden können, offen wären. Ich bin mir relativ sicher, dass Sie selbst ein so wunderbares Wort wie „Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt“, mittels weiterer, wortreicher Expertise zerlegen würden, sofern Sie es heute zum ersten mal hörten bzw. nicht wüssten, dass es von einem großen Naturwissenschaftler, Mathematiker UND(!) Religionsphilosophen gesprochen wurde. Spätestens jetzt sollten Sie doch eigentlich erkennen, dass dies nichts mit dem erhobenen Zeigefinger zu tun hat.

      • Den Spruch „Das Herz hat seine Gründe, die der Verstand nicht kennt“ kannte ich in der Tat nicht.
        Ich finde ihn völlig nichtssagend.
        Dass er von Blaise Pascal stammt – was ich erst mal ergoogeln musste –, macht ihn auch nicht besser. Es beeindruckt mich überhaupt nicht, wenn irgendein Satz von irgendeiner „Größe“ zitiert wird.

        Ich habe in meinem Kommentar auf die Entwicklung des formal-operativen Denkens hingewiesen, die ein völlig neuartiges Phänomen in der Menschheitsgeschichte darstellt und die wesentliche Ursache für den Bedeutungsverfall der Religion darstellt.

        Ihre Ermahnung „Hochmut kommt vor dem Fall“ hat mit meinem Ausgangskommentar genauso wenig zu tun wie das Pascal-Sprüchlein. Diese Sätze können Sie in ein Poesiealbum schreiben, im Zusammenhang mit meinem Kommentar sind sie sinnfrei.

      • Ok. ich versuche es jetzt noch 1 mal u. dann ist aber auch gut:

        Über was reden wir bzw. um was geht es denn in diesem Artikel?! Es geht um RELIGION – resp. um TRANSZENDENZ. Letzteres = das, was jenseits der Erfahrung, des Gegenständlichen, des Analysier-und Messbaren liegt. Die Philosophie sagt: das, was die Grenze der Erfahrung und der Erkenntnis ÜBERSCHREITET. Es sollte doch DAMIT eigentlich absolut klar sein, dass jedem (im übrigen nicht neuem) menschlichen Versuch, diese (transzendentale) Dimension(en) via vorgen. Ratio-Logik (in der Sie ausschließlich operieren /“formal o.Denken“…) zu erfassen – resp. gar neu/um oder ABzuschreiben (nach dem Motto: was ich nicht kapier, gibt’s nicht) schon ein gewisser Hochmut inne wohnen MUSS. Und solange Sie über die reine Verstandesebene nicht hinauskommen, ist es im Prinzip ein fremdes Revier, in dem Sie (nebst Autor & Co) da herumrumwildern. Denn Religionen mögen verschwinden – aber die Transzendenz, aus denen sie (später) entstanden sind, wird u. kann es ganz bestimmt nicht. (= auch ein ewiges Mysterium, undurchdringbar – zumindest via formal-operativem Denkens:-)

      • Oha!

        Transzendenz ist das, was die Grenze der Erfahrung und der Erkenntnis überschreitet.

        Ich gehe davon aus, Sie meinen nicht die aktuellen Grenzen, sondern die prinzipiellen Grenzen, die sich aus der Beschränkung menschlicher Erfahrungsmöglichkeiten ergeben wie weit auch immer diese sich ausdehnen werden. Richtig?

        Sie und andere „Philosophen“ fühlen sich berufen, darüber zu schreiben?

        Da kann ich nur Ihren eigenen Spruch verwenden: Was für ein Hochmut!

        Über das, was die Grenze der Erfahrung und der Erkenntnis überschreitet, kann jeder x-Beliebige jeden x-beliebigen Mist schreiben. Das ist völlig uninteressant und völlig irrelevant.

        Religionen entstehen nicht aus irgendwelchen Transzendenzen. Religionen sind eine Manifestation menschlicher Gehirne, die nicht über das Entwicklungsstadium von Kindern hinausgekommen sind und die Stufe des formalen Denkens nicht erreicht haben. Religionen sind das Welterklärungsmodell von Kindergehirnen.

      • Ok., demnach verfüg(t)en Gandhi; Kant; B. Pascal; (den sie „erst mal ergoogeln“ mussten), Ratinger; Lütz; Adenauer; Einstein (Wissenschaft ohne Religion ist lahm…) etc. etc. etc., halt alle über „Kindergehirne“ und Herr Ronald Henns über das „völlig neuartige Phänomen“ eines „formal-operativen Großhirns. Und was heißt eigentlich „Oha“?! Die Erklärung über Transzendenz habe ich wohlweislich aus dem intern. Wissenschaftslexikon geklaut (die Gefahr, mich etwaig erneut unverständlich auszudrücken war mir zu groß) u. findet sich in etwa so auch im Duden wieder. Natürlich ist mir Dank Ihrer Expertisen seit heute bewusst, dass auch diesbezügliche Literaturen von nun ab als obsoleter Kinderkram u. zu betrachten sind. Gerne dürfen Sie diese Zeilen auch als Einsicht/Zugeständnis werten, mit dem Sie dann hoffentlich glücklich sind und ich mich nun aber wirklich ausklinken darf. MfG. MM

      • * B. Pascal; (den sie „erst mal ergoogeln“ mussten) *

        Nein, ich musste nicht Blaise Pascal ergoogeln, sondern den Urheber des Spruchs, der sich allenfalls für das Poesiealbum eignet.

        Pascal ist übrigens ein sehr gutes Beispiel, denn er markiert genau die Epoche, in der das formal-operative Denken seinen Ausgang nahm, aber die gesamte Gesellschaft noch tiefreligiös verwurzelt war. Mit seiner Mathematik repräsentiert Pascal das formal-operative Stadium, mit seiner Religionsphilosophie markiert er das präformale Stadium.

        Alle Aussagen über Transzendentes sind auf jeden Fall sinnlos, denn sie beziehen sich ja per definitionem auf etwas, das grundsätzlich außerhalb aller menschlichen Erkenntnismöglichkeiten liegt.

        Wer meint, er könne der Menschheit dennoch etwas über das Transzendente mitteilen, ist entweder ein Dummkopf oder größenwahnsinnig.

        In diesem Punkt sind die Aussagen von Immanuel Kant und Albert Einstein genauso sinnlos, wie es entsprechende Aussagen von Otto Maier oder Klara Müller wären.

        Menschen können durchaus in einem Gebiet überragend sein und in anderen Gebieten Unsinn reden. Ganz egal ob sie Einstein heißen oder sonstwie.

      • Die postume Umdeutung der Geschichte -resp. ihrer herausragenden Figuren durch die (nicht neuen) Offenbarungen des Atheismus, überzeugen mich nicht. Ebenso wenig das in diesen Fällen übliche Betreiben von Relativismus (sinngem. Duktus: Einstein u. Co waren überragend, aber auf diesem Gebiet redeten sie halt dann sinnlosen Umfug)… Die etwaige Möglichkeit, dass sie GERADE DESHALB so herausragend (auf einem Gebiet) waren, WEIL sie eben gerade auch auf einem anderen Gebiet (in diesem Falle der Metaphysik) „etwas drauf hatten“, schließt jene Ratio-Logik, in der Sie argumentieren, kategorisch aus. Nur kommt es nicht von ungefähr, dass selbst heutige Naturwissenschaftler zwar weniger gläubige Christen, aber in den meisten Fällen Agnostiker sind, die dieser Einengung (des Geistes) nicht unterliegen.

        Mit Ihrem Schreiben implizieren Sie abermals, dass demnach nicht nur vorgen. Figuren, sondern damit auch die Lehre Christie sowie die ganze Metaphysik „sinnlos u. geisteskrank“ sind. Das halte ich für sehr gewagt, denn nicht mal Kant hatte diese – obwohl erbarmungslos kritisiert – jemals für obsolet erklärt.

        Apropos: J. Chr., ein „Dummkopf“ seiner Zeit, da er der „Menschheit etwas über das Transzendente mitteilte, soll jenen Kritikern, die über das rein Gegenständliche bzw. ihre eigenen Erkenntnisse nicht hinauskamen, gesagt haben: „Wenn ihr schon meinen Worten nicht glaubt, so glaubt doch zumindest meinen Werken“! Wahrscheinlich hat Einstein u. viele andere kapiert, dass es hier gar nicht um das Werk an sich ging, sondern mehr um das, worauf es eigentlich zeigen soll. (= Einschalten der Metaebene) .

      • * sondern damit auch die Lehre Christie sowie die ganze Metaphysik „sinnlos u. geisteskrank“ sind. Das halte ich für sehr gewagt, denn nicht mal Kant hatte diese – obwohl erbarmungslos kritisiert – jemals für obsolet erklärt. *

        Bei „sinnlos“ ein klares JA.
        (Bei der Lehre Christi wäre zu unterschieden zwischen der reinen Morallehre und dem Transzendenten. Letzteres ist auf jeden Fall sinnlos, über Ersteres kann man durchaus diskutieren.)

        Bei „geisteskrank“ ein klares NEIN.

        Religion ist ebenso wie Metaphysik eine Manifestation von Gehirnen auf dem präformalen Stadium. Religion und Metaphysik entsprechen dem Weltdeutungsmodell von Kindern.
        Das ist selbstverständlich nicht geisteskrank, sondern einfach nur eine anthropologische Entwicklungsstufe, die unter dem liegt, was für Erwachsene in modernen Industriegesellschaften von den meisten erreicht wird.

        Wo immer es um Transzendenz geht, ist ein Verweis auf Kant genauso irrelevant wie ein Verweis auf Einstein, Otto Meier oder Klara Müller.

        Menschen können sich sehr wohl je nach Bereich auf unterschiedlichen Entwicklungsstufen befinden. Ja mehr noch: Es gibt vermutlich keinen einzigen Menschen, der in allen Bereichen auf demselben Entwicklungsniveau denkt. Wer in einem Bereich Großartiges leistet, kann in anderen Bereichen durchaus jede Menge Mist reden.

      • (bezügl. letzter Satz) blenden Sie natürlich eine von mir, ganz bewusst unterstellte, mögliche Kausalität zwischen den beiden Kategorien (Naturwissenschaft und Metaphysik) aus …

        Ansonsten halt alles – that’s the problem – relativ/subjektiv. Halbwegs objektiv hingegen dürfte sein, dass es Metaphysik gibt und das daran, selbst im Zeitalter des Säkularismus (u. Atheismus) wohl kein Zweifel besteht. Vielmehr scheiden sich bis heute die Geister, ob es eine „evolutionäre“ (K. Popper) – ja schlussendlich sogar biologisch-genetische Ursprünge (Kant; Schoppenhauer etc.) der Metaphysik gibt. Da man bei der Religiosität einen solchen (evolutionären) Ursprung immerhin für möglich hält, muss man das, um nicht in einer Ideologie zu enden, das auch der Metaphysik zubilligen – resp. die Frage OFFEN LASSEN. Gemäß Ihrer Kommentare sterben aber all ‚diese Dinge ab, wenn der Mensch nur die „Vollreife“ einer bestimmten Entwicklungsstufe erreicht hat. Wie gesagt – kühn. Denn tatsächlich lässt sich die damit ja in entscheidender Kausalität stehende Frage der Nichtexistenz Gottes nicht nachweisen – ebenso wenig wie seine Existenz. Somit stehen „SIE“ – resp. die von Ihnen propagierte Phänomen des formal operativen Denkens in der Beweispflicht, hierzu die entsprechenden Belege zu liefern. Sollte dies gelingen wäre Ihnen nicht nur sofortiger Weltruhm, sondern darüber hinaus auch meine aufrichtige Entschuldigung für die geäußerten Kritikpunkte gewiss. Aber bis dahin bleiben vorgen. Figuren diesbezüglich nun mal objektiv nicht zu leugnende Zeugen und Instanzen.

      • * Gemäß Ihrer Kommentare sterben aber all ‚diese Dinge ab, wenn der Mensch nur die „Vollreife“ einer bestimmten Entwicklungsstufe erreicht hat. Wie gesagt – kühn. *

        Nun ja, so schwer ist der „Beweis“ gar nicht.

        Ich zitiere mal aus Oesterdiekhoff (2013, S.239):

        Sämtliche Philosophen, Autoren und Intellektuelle des europäischen Mittelalters waren Gläubige.
        Die ersten Atheisten tauchen im 18. Jahrhundert auf.
        Das 19. Jahrhundert kennt schon viele Agnostiker.

        … dass 1916 in den USA nur 41% der Wissenschaftler sagen, sie glauben an Gott.
        … Nur noch 7% der Mitglieder der Royal Academy of Sciences sagen, sie glauben an Gott.
        Nur noch drei % der Mitglieder der Royal Society of London bezeichnen sich als religiös, währen 78% von ihnen sogar „Religion total ablehnen“.

        Wie Sie sehen: In dem Maße, in dem immer mehr Menschen die formal-operative Stufe erklommen haben, ist die Religiosität innerhalb von dreihundert Jahren drastisch gesunken.

        In den Kreisen der Top-Wissenschaftler ist Religion nur noch ein lächerlicher Abklatsch von früheren Zeiten.

        Sie sehen: Meine Aussage ist alles andere als „kühn“.

        Diesen phänomenalen Trend nicht zu kennen ist ignorant, ihn zu leugnen wäre geradezu grotesk.

      • Sie verzeihen, wenn ich mit ihrem Oesterdieckhoff -„Beweis“ bzw. Vergleich nun aber wirklich langsam laut zu lachen beginne.

        Und wenn man sieht, was gerade die letzten 300 Jahre so alles auf dem Kerbholz haben, scheint mir diese formal-operative Stufe wohl noch nicht so ganz ausgereift zu sein …

      • PS: „Top Wissenschaftler“ müss(t)en aber in der Lage sein, Religion und Spiritualität zu differenzieren, ansonsten sind’s keine. Natürlich geht es demnach nicht um die Beweisbarkeit der institutionalisierten bzw. elitär gesteuerte „Sinnsuche“ (=RELIGION). Das z.B. die Kirchen (im Westen!!) leer sind – resp. die Zahl derer, die sich noch offiziell als Christen etc. bekennen, stark abgenommen hat, ist mir schon klar. Das sagt aber nichts quantitatives über die Spiritualität AN SICH (urspr.gr. Begriff.: eine im wesentlichen auf die Geistigkeit bezogene Aktivität) aus, die von der Religion unabhängig ist, die „nur“ einen spirituellen AUFTRAG besitzt. Vielmehr scheint sich die Spiritualität (des Westens) eben neue/andere Bahnen in Esoterik; Sekten; Freikirchen etc. zu suchen. DIESES, eben nach wie vor weit vorhandene Phänomen ist nur dann ad absurdum zu erklären, wenn man die all dem zugrundeliegende Schöpfungs-u. Gottesfrage lösen bzw. das Mysterium der „ewigen Dinge“ entschlüsseln könnte. Für den Atheismus bzw. die von Ihnen propagierte „formal-operative Stufe“ hieße das wie gesagt, den ganzen Komplex auf die Ratio-Logik der reinen Verstandesebene herunter zu brechen bzw. in diesem Fall entsprechende Literatur und Beweise für die Nichtexistenz Gottes/eines Schöpfers vorzulegen. Erst dann – und nur dann, können Sie von einer schönen, „glaubensfreien“ Welt träumen. Also, dann mal ran, an die letzten Dinge, vielleicht schaffen wir (auch noch) das!

      • * Die etwaige Möglichkeit, dass sie GERADE DESHALB so herausragend (auf einem Gebiet) waren, WEIL sie eben gerade auch auf einem anderen Gebiet (in diesem Falle der Metaphysik) „etwas drauf hatten“, schließt jene Ratio-Logik, in der Sie argumentieren, kategorisch aus. *

        Wie kommen Sie auf diese Behauptung?

        Mit dieser Unterstellung liegen Sie voll daneben.

        Ich bin zum Beispiel durchaus der Überzeugung, dass viele unübertroffene Meisterwerke der Kunst – großartige Bildhauerei und Malerei oder die grandiosen Musikwerke des Abendlandes, aber auch grandiose Kunstwerke aus anderen Kulturen – ohne eine tiefe Religiosität ihrer Schöpfer gar nicht denkbar sind. Auch viele überragende Naturwissenschaftler, Mathematiker und Philosophen des 16., 17., 18. oder (schwächer) 19. oder (noch viel schwächer) 20. Jahrhunderts waren noch tiefreligiös motiviert.

        Das ändert aber nicht das Geringste daran, dass die Religiosität eine Funktion von Kindergehirnen ist und dass sämtliche Spekulationen über das, was sich dem menschlichen Erkenntnisvermögen grundsätzlich entzieht, dummes Zeug und Größenwahn sind.

    • Sie meinen doch nicht tatsächlich, dass die ersten Atheisten erst vor 200 Jahren aufgetaucht sind? Aber wenn es tatsächlich so war, na dann Bravo!

      • Vereinzelte Fälle von Atheismus gab es mit Sicherheit auch zuvor. Diese Fälle waren aber extrem, extrem, extrem selten.

        Dass ein nennenswerter Teil der Bevölkerung atheistisch oder agnostisch ist oder Religion nur noch als Vollkasko-Versicherung betrachtet, ist in der Tat ein völlig neuartiges Phänomen, das ursächlich mit der Entwicklungsstufe des formal-operativen Denkens zusammenhängt.
        Die große Mehrheit der Menschheit hat diese Entwicklungsstufe bis heute noch nicht erreicht.
        Dank der Globalisierung wird sich die Ausbreitung des formal-operativen Denkens und in dessen Gefolge der Niedergang der Religionen aber stark beschleunigen.

        Lesen Sie mal das folgende Buch – Sie werden staunen

        Georg W. Oesterdieckhoff (2013). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenphase. Wiesbaden: Springer VS.

      • Dank der Globalisierung wird sich das Ende der Zivilisation in ihrer heutigen Form stark beschleunigen. Max. noch 50-70 Jahre. Die nächsten Kriege (auch nuklear) werden die Weltbevölkerung dramatisch dezimieren, was auf den Agenden der einflussreichsten Global-Player im übrigen auch ganz oben steht. Wie es mit dem (menschl.) Leben auf dieser verbrannten Erde dann genau weitergeht, wir nicht. Aber nicht wenige (wirkliche) Denker gehen davon aus, dass sich bei dem verbleibenden Rest (weit unter 1 Milliarde!)- wie einst bei den Naturvölkern – vielmehr Inseln eines neuen Bewusstseins -resp. einer neuen Spiritualität bilden werden. Was – sofern Kant recht hatte und er hatte recht, dass die Frage nach den letzten Dingen (Gott; woher; warum; wohin?) uns quasi immanent sind (bzw. als „unhintertreibliches/bares Bedürfnis“ in jedes menschlichen Bauplan natürlich angelegt), wohl auch folgerichtiger als der Traum vom „Totalen Atheismus“ sein dürfte.

      • Marxismus und Kultur-Marxismus sind zwar Ideologien, aber sie vereinen weltweit Millionen Strenggläubige, gerade auch im formal-operativ denkenden Westen.

      • Sie haben vollkommen recht: Die Fähigkeit zu formalem Denken ist kein Allheilmittel und sie bewahrt auch nicht vor mörderischen Ideologien.

        Aber Menschen, die diese Entwicklungsstufe erreicht haben, können unmöglich an den Unsinn glauben, durch den sich die dumpfe Religiosität primitiver Entwicklungsstufen auszeichnet. Die primitiven Formen der Religiosität, die heute noch weite Teile der Menschheit beherrschen, sind zum Aussterben verurteilt.
        Leider wird dieser Prozess noch viele Jahrzehnte in Anspruch nehmen.

      • Wie kann man sich nur so um Kopf und Kragen schreiben? Ich hoffe, Sie implizieren mit Ihren Texten nicht, dass Sie auf dieser/einer etwaig höheren Entwicklungsstufe bereits stünden.

      • Doch – genau das „impliziere“ ich mit „meinen Texten“.

        Aber seien Sie beruhigt. Ich „impliziere“ dies nicht für mich alleine, ich „impliziere“ dies für alle Leser, auch wenn einige Kommentare in dieser Hinsicht äußerst fragwürdig erscheinen.

        Nahezu alle Menschen in modernen Industriegesellschaften befinden sich auf einer höheren anthropologischen Entwicklungsstufe als nahezu alle Menschen, die bis zum Mittelalter gelebt hatten.

        In unserer Gesellschaft erreicht die weit überwiegende Mehrheit im Jugendalter zumindest die ersten Teilstufen des formal-operativen Denkens.
        Vor 500 Jahren hatte so gut wie niemand dieses Stadium erreicht. Das gilt selbst für die großen Philosophen der griechischen Antike, deren Denken voll und ganz auf der präformalen Entwicklungsstufe stehen geblieben ist.

        Falls Ihnen das nicht bekannt ist, wiederhole ich gerne meine Buchempfehlung:
        Georg W. Oesterdieckhoff (2013). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenphase. Wiesbaden: Springer VS.

      • Es mag schon richtig sein, daß wir uns alle auf dieser „höheren, anthropologischen Entwicklungsstufe“ befinden. Gleichwohl diese, also durchaus kein Christentum etc., den Westen erneut an den Rand eines globalen Abgrunds katapultierte o. es zumindest nicht zu verhindern mochte. Die Frage, ob es da mit mit der höheren Entwicklung also so weit her ist, muss gestattet sein. Denn, um es mit Einsteins Worten auf einen einfachen Nenner zu bringen: „Es gibt keine große Fortschritte auf dieser Welt, solange dort noch ein Mensch verhungert“.

  31. Herr Heller, nehmen Sie das:
    Darwins „Evolutionstheorie“ ist seit den 1990er Jahren vollständig widerlegt
    [> Prof. Richard Sternberg, Prof. Stephen B. Meyer…]
    Sie dient aber noch als ´Opium fürs Volk´ und wird auf Schulen gelehrt ? – vor allem als Wunderwaffe gegen das Christentum.

    Darwin war ein Naturforscher aus der Zeit vor Erfindung des Elektronen-mikroskops. Moderne Biochemie und Molekularbiologie haben Darwins ´Erkenntnisse´ NICHT bestätigen können – im Gegenteil.

    Bekanntlich fehlt der ´missing link´: Die eigentlich zahlreich zu erwartenden fossilen Übergangsformen wurden trotz jahrzehntelanger Bemühungen nie gefunden. (Darwin selbst sagte, dass seine Theorie falsifiziert wäre, wenn man sie nicht finden würde).

    Aber abgesehen davon: Es gibt kein ´allmähliches´ Entstehen komplexer Organismen (z.B. Zellen, Moleküle, Proteine – oder Augen) aus einfachen durch natürliche Auslese nach dem Trial & Error-Prinzip. Diese müssen SOFORT funktionieren – oder sie tun es gar nicht. Ihr Bauplan muß von Anfang an vorhanden sein (wie z.B. beim Auto, bei der Brücke, beim Flugzeug etc.).
    Ihr ´zufälliges´ Entstehen ist mathematisch unmöglich. Die Wahrscheinlichkeit des zufälligen Entstehens eines neuen Enzym-Proteins durch korrekte Anordnung von Aminosäure-Ketten beträgt etwa 1:10 hoch 75, also eine 1 mit 75 Nullen (Prof. Donald D. Axe: „Es gibt also keinen Grund, so etwas für möglich zu halten“).

    Kurz: Man weiss NICHTS über die Entstehung des Lebens. Alles deutet darauf hin, dass es entworfen wurde (´intelligent design´), also auf einen Schöpfer.

    „Ohne schrittweise Evolution sind wir wieder beim Wunder“ (Richard Dawkins, Evolutionsbiologe).

    Papst Franziskus sollte also nicht vorschnell dem Zeitgeist hinterherhecheln. Das II. Vatikanische Konzil hat sich in dieser Hinsicht schon genügend lächerlich gemacht.

    Worauf ich hinaus will: Es ist intellektuell unredlich, an „Evolution“, „Urknall“ oder an ´Naturreligionen´ (bis hin zur „spirituellen Transformation des Menschen“) zu glauben und gleichzeitig Christentum als „dummen Aberglauben“ abzutun. Und das ist nicht der einzige Punkt, bei dem die „Aufklärung“ sich als Mogelpackung erweist, die an Fäden politisch (statt wissenschaftlich) motivierter Kräfte hängt:

    Der atheistische Materialismus begünstigt den ´Tanz um das goldene Kalb´. Die Bibel erweist sich als durchaus prophetisch. „Der Westen hat Jesus Christus verloren, daran wird er zugrunde gehen“ (Dostojewski).

    • “ Die eigentlich zahlreich zu erwartenden fossilen Übergangsformen wurden trotz jahrzehntelanger Bemühungen nie gefunden. (Darwin selbst sagte, dass seine Theorie falsifiziert wäre, wenn man sie nicht finden würde).“
      Richtig, es schaut sehr mies aus, was das Auffinden von fossilen Übergangsformen angeht.
      Allerdings konnte mir bis heute noch niemand plausibel erklären, wieso die verschiedenen Archaeopterix-Arten nicht als missing links bewertet werden können.

      Daß die Evolutionstheorie insgesamt aber nicht stimmig sein kann, davon kann sich doch jeder leicht ein Bild machen, wenn er sich die vielen Youtube-Videos anguckt, in denen Funde gezeigt werden, die ganz und gar nicht in die Erdzeitalter-Sklala der Evololutionstheorie passen.

    • @Alexander Heumann
      Glaube versetzt keine Berge und ersetzt kein Wissen.

    • Das Argument des „Wo ist der Missing Link“ wird heutzutage sogar im Biologieunterricht widerlegt. Schämen Sie sich.

    • Ja klar, H. Heuman,

      seit den 90er Jahren sind inzwischen schon ein paar Tage vergangen, nicht wahr ? Aber die von Ihnen hier angeführten Profs. „forschen“ ja noch immer. Wenn man sich mal die „Heimat“ dieser beiden Herren ansieht, ist diese das „Discovery Institute“ in Seattle USA. Ein christlich-konservativer Think-Tank, der ohne wissenschaftlich haltbaren Nachweis Theorien verbreitet, die im echten Wissenschaftsbetrieb nur noch Kopfschütteln hervorruft.

      Die Gentechnik kann Ihnen inzwischen präzise darlegen, welche genetische Nähe Sie zu irgendwelchen Vorfahren haben und liefert damit auch den Nachweis, dass es eine genetische Entwicklung gibt. Beobachtbare Beispiele der Anpassung von Arten an sich verändernde Umweltbedingungen findet man massenhaft.

      Dass es „missing links“ in der menschlichen Entwicklung gibt, ist bei einer angenommenen Entwicklungsgeschichte von weit über 10 Millionen Jahren nicht nur kein Wunder, sondern der Normalfall unter Berücksichtigung der Parameter für die Paläo-Anthropologie. Insofern also kein Indiz dafür, dass die Evolutionstheorie falsch sein könnte. Dafür kann man aber bei niederen Lebensformen inzwischen sehr deutlich mit Hilfe der Gentechnik nachweisen, dass eine dauerhafte genetische Anpassung erfolgt, wenn man den Organismus über eine längere Zeit bestimmten Umweltbedingungen aussetzt. Warum soll dieses Prinzip bei höheren Lebewesen nicht gelten ?

      Es ist diese unwissenschaftliche Argumentation die Sie hier als Beweis anführen, dass das was man noch nicht erforscht hat ( Zitat „… Man weiss NICHTS über die Entstehung des Lebens …“ ) auch nicht existieren kann, bzw. wissenschaftliche Erkenntnisse die einem nicht in den Kram passen einfach zu ignorieren.

      Gut, dass einige unserer Vorfahren so nicht gedacht haben. Ansonsten würden wir heute noch in den Bäumen sitzen. Vielleicht können Sie über diesen Witz ja mal etwas lachen. Es sei Ihnen vergönnt.

  32. …Gott ist nicht widerlegbar. Das haben schon ganz andere versucht. Die Behauptung, das wissenschaftliche Beobachtungen Gott ausschließen halte ich auch angesichts der vielen ungelösten Fragen innerhalb der Naturwissenschaften für hahnebüchen. Es gilt nach wie vor, das wir ausschließlich innerhalb unseres Universums beobachten können. Selbst die Frage der Entstehung des Universums kann nicht abschließend geklärt werden. Auch Zeit können wir nicht abschließend erklären, da sie eine Funktion innerhalb unsres Universums ist. Daher keine Frage nach einem „was war vor dem Urknall“. Selbst bei Singularitäten wie einem schwarzen Loch werfen wir das Handtuch, immerhin Erscheinungen in unserem Universum. Natürlich mag es mathematische Modelle über das Eine oder Andere geben. Aber allein die Gegenwart des Menschen ist statistisch mathematisch betrachtet „beliebig unwahrscheinlich“… so viel zur Mathematik. Vielleicht sollten wir alle etwas transzendentaler denken und damit die Dteterminationen durch die hier geltenden Naturgesetze überwinden…..

    • * Vielleicht sollten wir alle etwas transzendentaler denken und damit die Dteterminationen durch die hier geltenden Naturgesetze überwinden….. *

      Oha!
      Wenn Sie demnächst mal wieder aus dem 18. Stock eines Hochhauses springen, dann sollten Sie unbedingt etwas transzendentaler denken und damit die Determinationen durch die hier geltenden Naturgesetze überwinden.

      *

      * Die Behauptung, das wissenschaftliche Beobachtungen Gott ausschließen halte ich auch angesichts der vielen ungelösten Fragen innerhalb der Naturwissenschaften für hahnebüchen. *

      Da haben Sie in der Tat recht.
      Es ist prinzipiell unmöglich, die Nicht-Existenz von Dingen zu beweisen, ganz egal mit welchen Methoden.
      Daraus folgt aber nicht, dass die Dinge, deren Nicht-Existenz nicht beweisbar ist, tatsächlich existieren.
      Aus der Nicht-Beweisbarkeit folgt überhaupt nichts.

      *

      Religionen sind eine Manifestation kindlicher Entwicklungsstufen, die (weit) unterhalb des anthropologischen Entwicklungsniveaus erwachsener Menschen der modernen Industriegesellschaften stehen. Es ist lediglich eine Frage der Zeit, bis dieses primitive Entwicklungsstadium überwunden sein wird.

      • @R. Henss: auch für Sie gilt: Vorsicht…!: Die Arroganz des Intellekts kombiniert mit (typisch deutschem) Hochmut, so wie in Ihrem Text eindrucksvoll dargeboten, kamen und kommen noch immer kurz vor dem Fall, was der kalte Atem der (speziell deutschen) Geschichte eigentlich lehren sollte…

    • Gott ist weder widerlegbar noch nachweisbar.
      Aus diesem Grund liegen die Agnostiker näher bei der Wahrheit als die Atheisten und die Anhänger diverseste Religionen.

    • Gott ist weder widerlegbar noch beweisbar.
      Falls es Gott oder Götter geben sollte, so sind diese für den Menschen wohl nicht zugänglich.
      Jedenfalls ist die Wahrscheinlichkeit, dass die Welt durch ein fliegendes Spaghettimonster erschaffen wurde nicht geringer, als die Wahrscheinlichkeit, dass die Welt von einem christlichen Gott oder Allah erschaffen wurde.

      • Nur ist das fliegende Spaghettimonster davongeflogen, während der „menschgewordene“, christl. Gott GEBLIEBEN ist.

      • Ich sehe das Problem weniger darin, dass Menschen sich vorstellen, da gebe es einen Gott. Vielleicht gibt es irgendeine Kraft oder Energie… Keine Ahnung. Doch wenn, dann gibt es nur den EINEN, der die Welt erschaffen hat. Was Kirchen darauf machen, ist etwas ganz anderes. Ich persönlich glaube nur an mich selbst, an meine Fähigkeiten und Möglichkeiten. Wenn ich falle, stehe ich wieder auf und mache weiter. Weder falle ich, weil ich nicht gottgefällig bin, noch stehe ich mit seiner Hilfe wieder auf.

    • Gibt es Gott?

      Nein, natürlich nicht. Denn dann wäre er nichts anderes als eine stinkige Socked, die hinter den Kasten gerutscht ist. Existieren ist außerdem kein Prädikat.

      Wie kann man Gott beweisen?

      Gott tut uns leider nicht den Gefallen, sich in unserem Raum-Zeit-Kontinuum bei Bedarf im Experiment zu manifestieren. Denn dann wäre er nur ein besserer Flaschengeist. Alle Versuche, solche Beweise zu konstruieren müssen ins Leere gehen. Wird der Beweis auch noch mit materialistischen Methoden versucht, dann wird es nur noch lachhaft.

      Wann wird das endlich in der Diskussion (von beiden Seiten) diskutiert?

      Nie. Denn der Gekreuzigte ist ein Ärgernis. Man sehe nur, wie sich alle dabei ärgern und Ausflüchte suchen. Man muss daher in den GEsprächen mit den Athisten ein wenig Opferwillen mitbringen.

  33. „Jede Religion ist für uns in Deutschland irrelevant.“
    Bravo, absolut super. Genau so ist es.

    • Wenn ich Kommentare lesen, habe ich nicht den Eindruck, Religion sei in Deutschland irrelevant. Ich bin entsetzt. Wie kann man als gebildeter, sicher weltoffener Mensch, wie viele Tichy-Leser, sich vorstellen, sie wären für ihr Handeln nicht selbst verantwortlich bzw. es gäbe eine höhere Instanz, die dieses Handeln bewertet.

    • Nein, so sollte es lediglich sein, auch nach meiner Überzeugung. Aber Fakt ist leider, dass allerlei Transzendenz Bedürfnisse mit Esoterik oder eben auch mit neuen „Religionen“ gefüllt werden.
      Mein dringendstes Bedürfnis wäre ein laizistischer Rechtsstaat.
      Das, was die neue „Religion“ am heftigsten bekämpft.

  34. Zitat: „Einig in der Intention, Deutschland neu zu christianisieren, hoffen die einen auf den Vorbildcharakter strenggläubiger Muslime, die anderen auf eine spirituelle Gegenreaktion zu fanatischem Fundamentalismus.“
    „In der Not findet der Mensch zu Gott.“ – Eine uralteFeststellung…
    Religion ist zuerst einmal ein Geschaeftsmodell. Und manche Menschen brauchen unbedingt einen uebergeordneten Sinn im Leben. Siehe dazu die vielen existierenden, inhaltlich teilweise voellig unterschiedlichen Formen von Religion. Und nicht einmal jede Religion benoetigt dazu zwingend einen Schoepfer. Siehe etwa Daoismus oder Buddhismus. Dass sich in Europa jetzt ausgerechnet die Erben von Marx und Stalin mit christlichen/juedischen und muslimischen „Religionsvertreter“ zum Zwecke einer Auffrischung derer (zahlenden) Mitgliederzahlen verbuenden ist eine mehr als seltsame Entwicklung….

  35. Herrlich! Herr Heller hat mit seinem provozierenden Artikel vermutlich ungewollt ein erkenntnistheoretisches Experiment durchgeführt, das auf die schönste Weise das Urteil des Zoologen Heinloth, den Konrad Lorenz, als dessen Schüler, sinngemäß zitierte: „Den baren Unsinn zu glauben, ist ein Privileg des Menschen.“ Wie wahr!

    Wer wissen will, welch Unsinn in den Köpfen mancher Zeitgenossen spukt, und wie gescheit in naturwissenschaftlichen Angelegenheiten sich ausgerechnet diejenigen dünken, die davon, nachweislich ihres schlichten Weltbildes und ihrer verkehrten Behauptungen die Naturwissenschaften betreffend, am wenigsten verstehen, muß nur ihren Glauben in Zweifel ziehen. Dann legen sie los und die Verwirrung in ihren Köpfen bloß.

    „Es gibt“,sagt Schopenhauer in seinen Parerga und Paralipomena, „keine Absurdität, die so handgreiflich wäre, daß man sie nicht allen Menschen fest in den Kopf setzen könnte, wenn man nur schon vor ihrem sechsten Jahre, anfinge, sie ihnen einzuprägen, indem man unablässig und mit feierlichstem Ernst sie ihnen vorsagte.“ Und: „Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.“

    Herr Heller, Ihr Ansinnen ist hoffnungslos. Noch nie bin ich einem Gläubigen begegnet, der sich mit Vernunftgründen hätte bekehren lassen. In meiner frühen Jugend bekam ich von christlichen Religionsverkündern „eine geschmiert“, wenn ich sie argumentativ in die Ecke gedrängt hatte und sie nichts zu erwidern wußten.

    • Zitat: „Noch nie bin ich einem Gläubigen begegnet, der sich mit Vernunftgründen hätte bekehren lassen.“
      Das liegt dann wohl entweder daran, das Ihrer Vernunft die notwendige Strahlkraft fehlt, oder das Ihr Genius die ganze Zeit verkannt wird. Da die Gruppe der nicht bekehrens-willigen allerdings hier im großen Plural zu stehen scheint und Sie als Einzelperson im Singular sind, tippe ich mal auf das erstere. Nun könnte man sagen, das Sie das Schicksal mit der Gesellschaft von lauter schlichten Gemütern bedacht hat und die Hybris in Ihrem Unterton deutet auch darauf hin, das Sie es so wahrnehmen. Aber wissen Sie was, wenn dem so wäre? „Gleiches gesellt sich“, weiß schon der Volksmund.

    • Vielleicht waren es nur Gläubige, die das Scheiden der Geister auf Anhieb vermochten – resp. auf die ständigen atheistischen Missionierungsversuche keinen Bock hatten, wer weiß…

  36. Was für ein hochinteressanter (und in Teilen sogar humorvoller) Beitrag, Herr Heller! Diskussionsstoff für Stunden, wie die rege Beteiligung hier zeigt.
    Die Frage, ob Gott existiert oder nicht, halte ich allerdings für müßig, sie lässt sich nicht schlüssig beantworten. Tatsache ist, dass auch größte Geister Ehrfurcht empfanden vor den letzten Rätseln, die sie nicht lösen konnten.
    Wichtiger scheint mir da schon, welche Bedeutung die Religion für ein Staatswesen hat und ob Christentum und Islam gleichbehandelt werden sollten. Da Religion zu oft als Machtinstrument missbraucht wurde, kann man sie leider nicht „ungezähmt“ lassen. Deshalb klare Trennung von Kirche und Staat und Toleranz gegenüber allen Glaubensrichtungen, solange sie nicht Druck auf andere ausüben.
    Mit dem Christentum ist das weitgehend gelungen. Es prägte unsere Kultur seit Jahrhunderten, predigt Nächstenliebe und schützt in seinem Ursprung das Leben aller Menschen. Darin ist es himmelweit vom Islam entfernt, der als einzige Religion der Welt das Töten von Menschen gutheißt. Er kann deshalb meiner Meinung nach bei uns nicht dem Christentum gleichgesetzt werden.

    Ich schlage vor, das GG zu ändern und statt von „Religionsfreiheit“ von „Glaubensfreiheit“ zu sprechen. Glaube ist etwas Individuelles, so wie Meinungen und Überzeugungen. Eine Religion dagegen wirkt als System in die Gesellschaft hinein, will Normen setzen und das tägliche Leben bestimmen. Daraus wird dann schnell Zwang und Fremdbestimmung – also das, was die Aufklärung zum Glück abgeschafft hat.

    • Vor den letzten Rätseln empfinde auch ich größte Ehrfurcht. Da müssten sich eigentlich alle als Agnostiker sehen. Aber: Ich bin entschiedener Atheist in Bezug auf konkrete Götter, die es zu Tausenden, wenn nicht Hunderttausenden schon gegeben hat. Das ist zu unterscheiden, aber den meisten nicht klar!

      • Von Immanuel Kant stammen die schönen Worte: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht … der gestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“
        Das müsste Ihnen auch gefallen, Frau Wenz.

  37. Ich halte es mit der Pascalschen Wette:
    »Wenn Du an Gott glaubst, aber Gott existiert nicht, so verlierst Du nichts – aber wenn Du nicht an Gott glaubst, und Gott existiert, so wirst Du in die Hölle geworfen. Deswegen ist es dumm, nicht an Gott zu glauben «
    Und bekenne ebenso:
    – „Die Aufklärung“ stellt eine Art von – unbequemer – „Befreiung“ dar. –
    Genau so widersprüchlich ist „Mensch“!!!

    • Pascal hatte es einfach: für ihn ging es nur um die Frage „biblischer Gott“ oder „garkein Gott“. Mit der Option „mehrere konkurrierende Götter mit inkompatiblen Wertvorstellungen“ hat er sich gar nicht befasst. Was, wenn Jesus Dich für das ewige Leben auferwecken will, Allah aber auf Höllenbestrafung besteht?

    • Man kann aber nicht auf Befehl – und sei es auf eigenen – glauben. Was für ein Unsinn!

  38. „Jede Religion ist für uns in Deutschland irrelevant.“ Bester Satz! Möge der Geist der Aufklärung und der Wissenschaft wieder an Bedeutung gewinnen.

  39. Was mich an der ganzen Diskussion hier und anderswo extrem wundert, ist die Selbstverständlichkeit, mit der Verteidiger wie Kritiker der nahöstlichen Religionen von deren _monotheistischen_ Vorstellungen ausgehen bzw. diese ohne wenn und aber akzeptieren. Ein wenig über den Tellerrand zu schauen könnte die Relativität der Diskussion verdeutlichen und vielleicht zu einem echten laizistischen Staatsverständnis führen. Nötig ist es mehr denn je!

  40. Das schöne am Atheismus ist, dass man sich nichts dabei denken braucht. Für jedes Problemchen und für jedes Plaisierchen hat irgendeine Wissenschaft ihr vorgefertigtes Produit.

    Das schöne am Islam ist ebenfalls, dass man nichts dabei denken muss. Das behauptet der Imam, dass er es tut. Oder die Ditib. Eigentlich sollte er besser „Kusch!“ heißen, denn das ist sein Inhalt.

    Nur die blöden Christen müssen sich für alles rechtfertigen. (Was die anderen nicht auf die Reihe gekriegt haben.)

    • Eine eigenartige Logik. Als Atheist habe ich die Erfahrung gemacht, dass ich mich gegenüber Christen für alles und jedes rechtfertigen muss, angefangen davon, dass ich die Existenz des Universums nicht mit Gottes Voraussicht erklären kann, bis dahin, dass ich für Auschwitz und Gulag verantwortlich sein soll. Die Wissenschaft liefert übrigens immer nur „lokale“, relative Erklärungen, nicht totale wie Religionen, und als Atheist muss man mehr denken, weil man nie an ein Ende per finaler Erklärung kommt. Sie scheinen den Atheismus nur als Zerrbild zu kennen.

      • Die Religion liefert überhaupt keine (physikalischen, chemischen, biologischen,…) »Erklärungen« – die interessieren sie nicht.
        Sie ist existentielle Beziehung zum Transzendenten.
        Versuchen Sie übrigens einmal »wissenschaftlich« zu begründen, warum der Mensch »Würde« (oder sowas wie »Rechte«) hat…

      • Alle Religionen machen Aussagen über Tatsachen, und die unzähligen Christen und Moslems z.B., die Kreationisten sind, lassen sich nicht als Außenseiter darstellen. Ihr erster Satz ist exakt ein Beispiel für die Manier, von der ich mehrfach schrieb: das Verschieben von Torpfosten und die Konstruktion des „Eigentlichen Schotten“, um Religion gegen Kritik zu immunisieren. Übrigens kann auch die Religion die Ethik nicht verbindlich begründen, das sieht man schon daran, dass ganz verschiedene Ethiken postuliert werden und sich die Standards verschieben. Die Sklaverei galt zu Zeiten als kompatibel mit dem Christentum, heute nicht. Warum nicht, was begründete den Wandel? Was soll man gegen die Ethik der Scharia einwenden? De facto war es spätestens seit der Aufklärung so, dass die christliche Lehre nachträglich aufnahm, was von extern kam. Ähnliches gilt für die Wissenschaft, Scharen von Theologen arbeiteten daran, ihre Lehre kompatibel mit deren Erkenntnissen zu machen oder die Wissenschaft einzuhegen. Papst Johannes Paul II. z.B. ließ verlauten, die Wissenschaftler dürften die Entwicklung des Universums seit dem Urknall untersuchen, dieser selbst und das „Vorher“ und „Warum“ seien aber der Theologie vorbehalten. An diese Begrenzung der Forschung über Tatsachen fühlt sich selbstverständlich kein Kosmologe gebunden. Was Ethik angeht, sollten Sie sich Platons „Euthyphron“ ansehen, dort ist das Problem der Begründung von Ethik bereits herausgearbeitet.

      • Den Begriff der Menschenwürde hat Kant geprägt, weil der Mensch anders als das Tier sich zu bewusst gutem Tun entschließen kann, das gibt dem Menschen seine besondere Würde. Darauf ist Kant nach heftigem Denken gekommen, nicht nach heftigem Beten! Das Transzendente gibt es nur in Ihrem Kopf, und auch hier hat die Wissenschaft ihre Erklärungen, die das Gehirn und seine Funktionsweise immer besser entschlüsseln kann. Wer weiß, was uns die kommenden Jahrhunderte noch bringen an Erkenntnissen. Die Wissenschaft ist noch jung. Und- Denken macht Spaß!

    • Falsch: Atheismus heißt ja gerade Denken statt Glauben. Man muss schon selbst denken können, um relevante von irrelevanten Fakten zu unterscheiden und sich für seinen eigenen, nicht „von oben“ bestimmten Lebensweg zu entscheiden – und dafür auch selbst die Verantwortung zu übernehmen und mit den Konsequenzen zu leben. Auch Christen rechtfertigen gern jede eigenartige Entscheidung mit ihrer Religion (allen voran die Kanzlerdarstellerin) ohne dabei ihren eigen Verstand zu bemühen.

    • Wenn man in ein Zimmer kommt, dann kann man entweder die Einrichtung beschreiben oder sich überlegen, ob ich die anderen Anwesenden freundlich grüße oder nicht.

      Atheisten beschränken sich auf die erste Möglichkeit. Auch wenn man dazu sehr viel Arbeit und Hirnschmalz stecken muss, Denken im eigentlichen Sinne also von Entscheiden ist es nicht. Dabei ist es aber gerade die zweite Möglichkeit, die das Menschsein ausmacht.

      Aber wenn Sie mir, sg Frau Henker, erklären können, wie Sie die jeweils relevanten von den irrelevanten Fakten unterscheiden können, dann stimme ich Ihnen gerne zu. Dann nehme ich Ihnen auch nicht übel, dass Sie mir das Entscheidungsverfahren der DDR – nämlich das „von oben“ unterjubeln wollten. Auch das Merkel ihre Entscheidungen nicht christlich, sondern atheistisch-aufgeklärt begründete (europäische Werte und Kanon und so) sei dann vergessen. Das einzige was sie meiner Erinnerung nach christlich begründete – mehr in die Kirche gehen und den Muselmanen nicht den freitäglichen Moscheebesuch neiden – das war richtig. Ansonsten aber nichts.

      Ich muss aber auch R.J. recht geben. Das ist aber gerade der Punkt, dass der Atheismus nie an ein Ende kommt. Und ethisch ist er unbrauchbar, weil aus diesem Sein nie ein Sollen folgen kann. Ist z.B. die Welt aus dem Urknall entstanden, kann man mit ihr machen, was man will. Es ist egal, ob man alles kaputt macht oder versucht, etwas zu verbessern. Versteht man die Welt hingegen als göttliche Schöpfung, die uns nur geliehen wurde, dann folgt daraus unmittelbar die Verpflichtung, die welt pfleglich zu behandeln. (Dass eine Schöpfung Gottes auch die Urkanlltheorie und die Evolution enhalten wird macht die Untschiede zwischen den Theorien und der religiösen Lehre deutlich.)

      Und es stimmt auch, dass ich den Atheismus nur als Zerrbild kennen gelernt habe. Es scheint mir aber, als könnte dieser gar nichts anderes sein, als sein eigenes Zerrbild. Ich habe auch noch nie einen Atheisten getroffen, der nicht gegen Religion den Glauben an Gott gewettert hätte, dann aber an Gottes Stelle irgendeinen anderen Fetisch gesetzt hätte. Fetische waren dabei die Evolution, die Vernunft, die werktätigen Massen, die Lehren nach Auschwitz, der europäische WErtekanon oder ähnlicher Unsinn. (NB: Sie haben bemerkt, dass ich auch einen Fetisch für diejenigen übrig habe, die Sie mit Auschwitz und Gulags nervten.)

      Einen Atheisten, der den Mut und die Fähigkeiten gehabt hätte, die Stelle Gottes leer zu lassen, habe ich noch nie getroffen. Vielleicht überraschen Sie mich jetzt.

      Also: Gott zum Gruße!

      • »Atheisten beschränken sich auf die erste Möglichkeit [der »Beschreibung« dessen was sie sehen]«

        Schön wär’s, aber völlig falsch! Nie in der Geschichte forderte die Verfolgung von Menschen mit anderer Weltanschauung mehr Opfer als unter den atheistischen Regimen des 20. Jhdts.

      • * Nie in der Geschichte forderte die Verfolgung von Menschen mit anderer Weltanschauung mehr Opfer als unter den atheistischen Regimen des 20. Jhdts. *

        Gut möglich, dass Sie das glauben.
        Aber Sie irren.

        Noch nie in der Menschheitsgeschichte gab es so wenig Gewalt wie heute.

        Jede sinnvolle Betrachtung muss die Zahl der Opfer mit der Bevölkerungsdichte in Beziehung setzen. Wenn man das berücksichtigt, dann leben wir heute in einer geradezu paradiesisch friedlichen Welt.

        Im Verlauf der Menschheitsgeschichte war die Bevölkerungsdichte extrem klein und einer der Hauptgründe dafür war die extrem hohe Mordrate in allen Kulturen rund um den Globus.

        Falls Ihnen diese einfache Tatsache tatsächlich nicht bekannt sein sollte, dann sollten Sie vielleicht mal diese beiden Bücher lesen:

        Steven Pinker (2013). Gewalt. Eine neue Geschichte der Menschheit. Frankfurt: Fischer Taschenbuch.

        Georg W. Oesterdieckhoff (2013). Die Entwicklung der Menschheit von der Kindheitsphase zur Erwachsenenphase. Wiesbaden: Springer VS.

      • Gut möglich, dass Sie das glauben – aber Sie irren.

        PS: kleiner Tipp: weniger Gelesenes nachstanzen, dass den Ohren u. der eigenen Weltanschauung schmeichelt. Einfach mit eigenen Augen durch die Welt gehen.

      • Kleiner Tipp von mir:

        Wenn Sie wissen wollen, was vor Ihrer eigenen Lebenszeit geschah, dann reicht es nicht aus, „mit eigenen Augen durch die Welt zu gehen“.

        Vielleicht sollen Sie gelegentlich doch mal etwas lesen und Dinge in Erfahrung bringen, die Sie nicht mit eigenen Augen gesehen haben. Dabei müssen Sie leider „Gelesenes nachstanzen“.

        Wenn Sie nur Ihren „eigenen Augen“ vertrauen, dann erfahren Sie noch nicht einmal, was zwei Häuser nebenan geschieht, und ich frage mich, warum Sie Tichys Einblick lesen, denn dabei können Sie doch nur „Gelesenes nachstanzen“.

      • Lieber Ronald Henss,

        das Eine schließt das Andere nicht aus. Vielmehr bin ich sogar der Überzeugung (Glaube?), dass man die entscheidenden Dinge im Leben, weder mit den Augen sehen, noch mit den Händen greifen kann. So kommen wir doch noch zusammen u. sind hoffentlich wieder gut.
        Die Wege des Herrn sind … na ja, Sie wissen schon…:-)

      • @ Marie-Jeanne. Die Zahlen von Opfern sagen nichts aus über die „Richtigkeit“ oder „Unrichtigkeit“ einer Weltanschauung aus. Im Übrigen können sich Islam und Christentum mit ihren jeweiligen Opferzahlen im Konzert der Gewaltregime auch sehr gut sehen lassen. Sie gehören mit Sicherheit beide zur Spitzengruppe der Oberkriminellen.

      • Selbst, wenn es so wäre, wäre das kein Beleg für die Richtigkeit einer Religion. Ich stelle immer wieder fest, dass viele Menschen so wie Sie auch unscharf denken. 1) Sie könnten mit Ihrer Einlassung höchstens behaupten, Religion verbessert das moralische Empfinden, was man empirisch erst untersuchen müsste. 2) Sie meinen sicherlich, dass z.B. Stalin seine entsetzlichen Taten beging, weil er Atheist war. Das ist aber vollkommener Unsinn. Stalin beging seine entsetzlichen Taten im Namen eines dogmatischen, doktrinären Marxismus. Und noch niemals wurde ein Krieg im Namen des Atheismus geführt. Die Gürtelschnallen der Nazis trugen übrigens die Aufschrift „Gott mit uns“.

  41. Genau auf den Punkt gebracht! Keine Religion sollte Normen setzten dürfen. Der kategorische Imperativ reicht für eine moderne Gesellschaft völlig aus.

      • Jep, in Ihrem Fall hieße er, jeder soll jeden glauben lassen, was er will.

  42. Zuerst will ich klar Stellung beziehen: guter Artikel, volle Zustimmung.
    Dann aber den Blick lenken auf die Leserkommentare, viel aufschlussreicher als der Artikel selbst. Beleidigt sind sie, viele Kommentatoren, erzürnt, erbost, weil man ihrer Religion, hier wohl der christlichen, was am Zeug flicken will. Und dann noch gegen die Naturwissenschaft ausspielen, Blasphemie, Nihilismus!
    So sehr, Herr Heller, ich mir wie Sie eine Welt wünsche, in der Religion marginalisiert, irrelevant oder verschwunden wäre, so skeptisch bin ich nach der Lektüre vieler Kommentare. Die Gläubigen dort erkennen nicht, dass sie genauso ungläubig sind wie wir beide und zwar gegenüber Zeus, Schiwa, Wotan und vielen anderen vergangenen Relgionen. Und dann noch die nicht auszurottende Ansicht, dass das Christentum Grundlage unserer Wertvorstellungen und Moral sei. Das ist historisch einfach falsch: alle unsere heutigen Werte und Moralvorstellungen wurden gegen den heftigsten Widerstand der Kirchen von den Aufklären errungen.
    Fazit also, es dauert noch bis wir religionsfrei leben werden. Ca. 500 Jahre noch. Und dann kommen neue, Klima oder anderes, wie kluge Leser auch bemerken.

    • Bestens auf den Punkt gebracht, H. Eckhard.

      Die meisten Kommentatoren, die sich in ihrem Glauben angegriffen fühlen, verstehen insbesondere zwei Dinge nicht:

      1. Dass H. Heller ihnen nicht den Glauben an ihren Gott streitig machen möchte, sondern lediglich den institutionellen Einfluss einer Religion auf die Gesellschaft kritisiert und ablehnt.

      2. Dass man nicht mit einer auf einem Mythos basierenden Argumentation ( hier das Christentum ), ein anderes auf einem Mythos basierendes Welt- und Gesellschaftsbild ( den Islam ) bekämpfen kann. Vor allem dann nicht, wenn das zweite Weltbild deutlich aggressiver auftritt und agiert.

      • Nun, die Geschichte (siehe Wien) hat uns ja da im Prinzip genau Gegenteiliges belehrt, nicht wahr…?:-) Ob auch eine säkularisierte Moderne -resp. der heute mehrheitlich gelebte Atheismus, der den Islam ja nicht nur völlig unterschätze, sondern seine Implantation – als bunte Bereicherung verklärt – explizit (mit)betrieb), diesen (Abwehr)Kampf gewinnen wird oder vielmehr nicht schon längst verloren hat (siehe aktuelles Buch H. A. Samad), bleibt abzuwarten. Das deutsche/westliche Christentum steht in in dieser Auseinandersetzung längst nicht mehr zu Debatte u. kann daher folglich auch nicht auf es abgewälzt werden. Vielmehr ist es nun der hauptsächlich aus der Säkularisierung entstammende Atheismus bzw. Relativismus, der nun im Ring steht und beweisen muss, ob er tatsächlich der Weisheit letzter Schluss sein wird…

      • Bitte auch nicht vergessen, dass es die christlichen Kirchen waren und sind, die zur allgemeinen Nächstenliebe aufgerufen haben und die bedingungslose Öffnung der Grenzen befürwortet haben (ohne an die Folgen zu denken). Die naive Willkommenskultur hat ihre Wurzel auch in der christlichen Religion. Dabei hat Jesus sein Gebot der Nächstenliebe nur auf sein eigenes Volk ausgerichtet.

      • »Die meisten Kommentatoren … verstehen nicht … dass H. Heller ihnen nicht den Glauben an ihren Gott streitig machen möchte«

        Dass Herr Heller das nicht möchte, verstehen und glauben sie schon. Aber eine gewisse Sorge oder Gereiztheit ist angesichts historischer Erfahrungen mit »religionsfreien« Staaten (wie auch in Anbetracht mancher Kommentare in diesem Forum) verständlich und nachvollziehbar.

    • Nein, was Sie als historisch falsch bezeichnen, ist es eben nicht.
      Auch Sie setzen Kirche mit der Lehre Jesu gleich. Das ist falsch.

      Ich bin im übrigen Agnostikerin.

    • Die immer noch prochristlichen Einstellungen vieler Leser und großer Teile der Gesellschaft verwundern mich sehr, manchmal machen sie mich fassungslos. Es kann meines Erachtens nur daran liegen, dass diese sicher sehr wohlmeinenden Menschen nicht wissen, was sie eigentlich glauben müssten. Viele verwechseln auch die Vorstellung von irgendeinem über allem stehenden Wesen – Gott genannt – mit dem konkreten christlich-jüdischen Gott, der dem bronzezeitlichen Denken nomadischer Hirtenvölker entsprang. Die Theologen haben selbst das AT wissenschaftlich untersucht, ebenso das Christentum, und sind mehrheitlich der Auffassung, dass diese Religion und mit ihr alle anderen auch – salopp gesagt – weltanschauliche Irrtümer sind, ihrer Zeit geschuldet. Nachzulesen mit Belegen z.B. in dem sehr kurzweilig geschriebenen Buch eines Theologen: „Der Jesuswahn“ von Heinz-Werner Kubitza. Er beschäftigt sich auch mit den 10 Geboten, deren Inhalte, das menschliche Zusammenleben betreffend, auch in allen anderen Kulturen zu finden sind, weil sie sich unabhängig von Religion als unabdingbar für ein Zusammenleben herauskristallisiert haben und einem menschlichen Grundmuster entsprechen, nach dem Moto: Was du nicht willst, was man dir tu, das füg auch keinem anden zu, vielleicht mit der Erweiterung, dass man den anderen auch in positiver Hinsicht so behandeln sollte, wie man es für sich selbst wünschen würde. Danke, lieber Dr. Klaus Eckhard, für Ihre kluge Zuschrift!

      • Hans-Werner Kubitza – das ist der Richtige! Ein transzendenzblinder Scientist, der die Biologie zu seiner Weltanschauung gemacht hat.

      • Was für ein Blödsinn! Ich glaube, Sie haben ihn gar nicht gelesen. Mit Biologie hat er überhaupt nichts zu tun.

    • Das sollten Sie bitte etwas erläutern um Sie verstehen zu können.

      • Nö, ich fürchte, hier spricht nur ein weiterer Protagonist, aus Huxleys „Schöner neuer Welt“. Das Wort „religionsfrei“ mutet lasterhaft an und zeugt zudem nur von der Arroganz des eigenen Intellekts, der lediglich das eigene Ich zum einzigen u. letzten Maßstab nimmt. Mit Einstein, Kant & Co war der Westen schon mal weit(S!)er und befindet sich heute nicht von ungefähr da, wo er sich befindet.

    • Jo, so ein Kommentar hat mir hier noch gefehlt !

  43. „Nicht nur findet die Naturwissenschaft keinerlei Indizien für das Wirken Gottes, nicht nur macht sie ihn als Schöpfer in jedem Zusammenhang überflüssig, sie bietet zudem Erkenntnisse an, mit denen sich die Existenz einer transzendenten Allmacht nicht widerspruchsfrei in Einklang bringen lässt.“

    Ohweh, der blanke Szientismus. Die Aussage folgt dem Hilbertschen Programm formuliert im Aufsatz „Naturerkennen und Logik“ und verkündet auf einem Kongress im September 1930 in Königsberg. Danach ist eine vollständige und widerspruchsfreie Welterklärung nur eine Frage der Zeit. Nun warten wir leider immer noch, dabei hat Kurt Gödel schon auf demselben Kongress bewiesen, dass das Hilbertsche Programm nicht abgearbeitet werden kann. Die Lektüre des Aufsatzes ist für deutschsprachige Leser sehr interessant. Das Ganze kann man als akademische Diskussion abtun, hat aber durchaus weit reichende Folgen.

    Auf die Wahrheit der Aussage

    „Heiden sind integrierbar“

    setzen nämlich die Imame. In einer säkularen Gesellschaft ohne transzendente Rückbindung aber mit vielen Einzelinteressen kann der Islam viel leichter Fuß fassen und auch „Heiden“ für sich gewinnen. Durchgeknallte Konvertiten ohne frühere religiöse Bindung, die für den IS nach Syrien fahren, sind dafür ein Beweis.

    Säkulare Werte wie Respekt und Toleranz oder Kultur und Menschenwürde oder Verfassungspatriotismus schiebt der Islam leicht beiseite. Unsere Probleme kommen nicht von „den Religionen“, die Privatsache bleiben müssen, sondern vom Verschwinden der christlichen Religion.

    • Ihre Aussagen im zweiten Absatz gehen an der Sache vorbei, und mit Phrasen wie „Szientismus“ stellt man sich nur selbst eine Falle. Das Hilbertsche Programm bezog sich auf die Mathematik und nichts sonst. Die moderne Wissenschaft strebt nicht nach Total- und Finalerklärungen, sondern nur nach immer weiter geführten Vereinheitlichungen, die kein Ende finden. Das zeigt sich besonders klar in der Theoretischen Physik und ihren sog. Effektiven Feldtheorien. Gödel ist hierfür irrelevant.

      Ferner ist Herrn Hellers Aussage im ersten Absatz völlig korrekt, es geht um die widerspruchsfreie Einbettung religiöser Behauptungen. Diese erfolgt immer nur trickhaft, indem man beispielsweise eine materielle Wirkung annimmt, aber außerhalb der Erklärungsschemata der Naturwissenschaft verschiebt. Das ist relevant nicht deshalb, weil die Naturwissenschaft einen Totalanspruch hätte, wie Sie unterstellen, sondern weil man regelhaft die konkrete Ausführung schuldig bleibt. Es gilt aber das „Was fruchtbar ist, alleine ist wahr.“ Einer der typischen semantischen Tricks ist es, einen logisch absolut notwendigen Grund zu behaupten und diesen dann unter der Hand zur physikalischen Ursache zu erklären.

  44. Wissen die ganzen Christen(tum)-basher eigentlich, dass sie hier im Forum eines bekennenden Christen schreiben…?:-)

      • Das ein Christ in jedem Fall ein hoch intelligenter, bisweilen sarkastisch-humorvoller und vor allem sehr klar und rational denkender Mensch ist!:-) Sollte den nicht wenigen, notorischen Christen-bashern (weiß nicht, ob sie da dazu gehören, daher nicht persönl. gem.) eigentlich zu denken geben, was es aber natürlich meist erst kurz vorm eigenen Abgang (Nietzsche) tut…

      • Es geht doch nicht um Christen-Bashing, auch nicht um Religions-Bashing; aber es muss doch erlaubt sein sich über (Aber)Glaube lustig zu machen. Das tun Christen doch auch! Ich kenne einige, die sich über Menschen amüsieren (ich übrigens auch), die Angst vor schwarzen Katzen haben, die über den Weg laufen oder an Horoskope glauben.
        Es ist ein Glaube dessen Wahrheitsgehalt genauso überprüfbar ist wie jeder andere Glaube.
        Kritisch wird es doch nur, wenn Anhänger einer Glaubensgemeinschaft weltliche Strafen für diejenigen fordern, die sich über ihren Glauben lustig machen. Denn Blasphemie ist nunmal ein Verbrechen ohne Opfer und sollte erst dann bestraft werden, wenn der Beleidigte sich die Mühe macht persönlich vor Gericht zu erscheinen.

      • Na ja, weiß nicht, wie ich es sonst nennen soll, wenn ich sehe, mit welch apodiktischer Plumpheit hier (nicht Sie persönl., aber schon der Autor u. seine ihn dann natürlich noch toppen müssenden Befürworter) ein im Prinzip „imaginäres“ Christentum angehen und damit ein in Wahrheit ein totes Pferd reiten… Die Rolle des „Christentums-Verteidigers“ schmeckt mir dabei absolut nicht. Weder hier, noch im eigenen Dunstkreis. Aber das, wie gesagt, diesbezügl. absolutistisch-hochmütige Auftreten ansonsten recht gescheiter Leute, welches sie bei genauer Betrachtung nur zum Opfer des eigenen Anspruchs (der angebl. überlegenen, souveränen Aufgeklärtheit) macht, lassen bei mir zwar nicht die Kirchen-aber immerhin die Alarmglocken läuten. Denn Fakt ist und bleibt: Keiner von uns weiß, ob „danach die große Katastrophe (des vergeblichen Nichts) – oder doch eine gänzlich andere Überraschung kommt. Keiner! LG. M. M.

      • Mir nicht ganz klar was an einer Religionskritik Plump oder Arrogant ist, die sich darauf beschränkt festzustellen, dass es keinen Unterschied macht an was ich glaube, wenn ich Glaubensregeln befolge ohne objektive Belege für deren Richtigkeit zu haben. Es ist und bleibt dann Aberglaube. Oder wo sehen Sie den Unterschied zwischen Glaube und Aberglaube?

        Es ist mit Hans-Werner Kubitza ein Dr. Der Theologie der in seinem Buch der Dogmen-Wahn feststellt: „Es ist das Schicksal jeder Religion einmal als Aberglaube erkannt zu werden“.

      • Es ist ja völlig ok., wenn das mit H.-W. Kubitza für Sie so ist. Ob es auch (objektiv) tatsächlich der Weisheit letzter Schluss ist, steht auf einem anderen Blatt. Jedenfalls müßig, da es Theologen u. ganze Professoren der Theologie (Lütz; Ratzinger etc.) gibt, die, wir wissen, das diametrale Gegenteil vertreten.

        „Was ein Mensch redet und schreibt, mag bestreitbar bleiben. Aber seinen Tod wird man wohl nicht so schnell bezweifeln können“.

        P. Alfons Klein (SJ) (Er meinte, die Lehre Jesu, für die er letztlich ermordet wurde, obwohl er genug Möglichkeit gehabt hätte, dieser sog. Passion auszuweichen.

      • Dann lesen Sie mal, was diese Theologen für einen geschwurbelten Unsinn verbreiten. Empfehle auch hier Kubitza:“Der Dogmen-Wahn“ oder auch Franz Buggle: „Denn sie wissen nicht, was sie glauben“, der sich auch sehr profund mit Hans Küng auseinandersetzt.

      • Alles subjektiv. Denn wer bzw. welche „Instanz“ legt fest, welche Theologen nun am ehesten an der Wahrheit liegen? Als o. gen. „Ultima Ratio“ kann ich doch da schlussendlich nur auf DEN „zurückgreifen“, der für „seine Theologie“ immerhin ans Kreuz ging. Ob die von uns zitierten Theologen da mithalten könnten, weiß ich nicht. Schaue ich aber auf einen (vorgen.) P. Alfons Klein; oder P. R. Mayer; D. Bonhoefer; Alfred Delp; Maximilian Kolbe o. eine Edith Stein etc., die diesem „sich durch brutale Gewalt auszeichnenden, chritstl.-jüd. Gott“ scheinbar auch bis in die letzte Konsequenz (der Gottverlassenheit) gefolgt sind, gibt mir das in jedem Fall mehr zu denken, als tausend kluge Worte noch so gescheiter Theologen.

    • Und? Brauchen wir hier noch eine Sekte neben den „erleuchteten TE-Lesern“?

  45. Wenn der Autor schliessen würde mit den Worten, und übrigens könnte ich mir Prof. Harald Lesch als nächsten Bundespräsidenten vorstellen, würde ich überlegen, weil ich diesen Mann nicht nur für ausserordentlich klug halte, siehe seine Sendung über die Philosophie auf BR Alpha, sondern weil er ungemein sympathisch wirkt und mit Menschen, Vögeln und Steinen sprechen kann, zumindest zu ihnen, durchaus eine Angewohnheit, die mir auch eigen ist. Abseits davon möchte ich immerhin anmerken, dass es im Bereich „Science“, die krudesten Sachen gibt und damit meine ich nicht generell Esoterik.
    In einem Leben, in dem Wissenschaft „geheiligt“ würde, würde evtl. Scientology darauf bestehen, aber auch nichts mit Kirche, alles aber mit Schience zu tun zu haben.
    Aber zurück zur seriösen Astrophysik, gerne zum jüngst verstorbenen Stephen Hawkins. Liest man den von hinten, gelangt man da nicht zu den schwarzen Löchern als Ursprung und Ende des Universums?
    In der Tat gibt es hochinteressante Bemerkungen der Gattung Astro-Wissenschaftler zu Philosophie und Religion.
    Ich für meinen Teil würde durchaus auch an die Astrophysik mit unter anderem medizinischen und anthropologischen Fragestellungen gehen.
    Ich halte Krankheiten nicht für eine Erfindung von Menschen und finde es absurd, anders an das Weltall heranzutreten, denn mit UNSEREN Fragen, durchaus in der Überlegung, dass andere/s seine Fragen stellen wird.
    Im Übrigen bin ich der Meinung, dass die Aufklärung für das Abendland nicht rückabgewickelt werden darf.

  46. Zunächst einmal sollte man feststellen, daß die christlichen Kirchen in Deutschland nicht unbedingt gleichzusetzen sind mit der christlichen Religion, bzw. dem christlichen Glauben. Bei den Kirchen handelt es sich um Institutionen mit wirtschaftlichem Interesse und machtpolitischem Interesse, um das wirtschaftliche Interesse abzusichern.
    Aber daß beide Religionen nicht zu Deutschland „gehören“, also beide keinen Normen für das Zusammenleben setzen, stimmt nicht.
    Alles, was wir in den westlichen Ländern als gut oder böse empfinden, als gerecht oder ungerecht, entspringt der christlichen Ethik und Moral. Man könnte es fast auf die Zehn Gebote plus der von Jesus gelebten Nächstenliebe reduzieren. Dementsprechend ist unsere Gesetzgebung. Unsere christlich geprägte Vorstellungswelt setzt also die Maßstäbe und Normen für unser Zusammenleben. Insofern „gehört“ das Christentum (nicht die Kirchen) zu Deutschland (und zu den chrsitlichen Ländern allgemein), aber der Islam eben nicht. Der Islam ebenso wie das Christentum wäre nicht existent, gäbe es nicht deren Anhänger und Verfechter, Moslems und Christen. Wenn aber der Islam nicht zu Deutschland gehört, muß man konsequenterweise auch zu dem Schluß kommen, daß Moslems dann auch nicht zu Deutschland gehören.
    Ein anderer Punkt, der in dem Artikel angesprochen wurde, ist die Nicht-Existenz Gottes. Das begründet der Autor damit, daß Gott selbst ja den Naturgesetzen unterläge und deshalb also nicht allmächtig sei, nicht der Schöpfer sein kann, weil ja alles, die Erde, die Lebewesen das ganze Universum einem ständigen Wechsel unterlegen seien.
    Erstens sind die Naturgesetze in menschliches Denken übersetzte Beobachtungen darüber, wie die Natur funktioniert. Wir können gar nicht wissen, ob wir als Menschen nicht einfach zu beschränkt sind, alles zu beobachten, was es gibt. Und zweitens: Wer sagt denn, daß es nicht gerade Gott ist, der alles und jedes einem ständigen Wechsel unterstellt?
    Wenn wir uns von der Vorstellung von Gott als alten weißen Mann mit Rauschebart irgendwo hinter den Wolken im Himmel sitzend verabschieden, dann könnten wir Gott eben gerade so definieren: Gott ist das Universum mit allem darin, was wir bisher beobachtet haben und allem darin, was wir nicht zu beobachten imstande sind. Einschließlich der ständigen Veränderung des Ganzen.

    • Volle Zustimmung. Zu jedem einzelnen Satz.

    • Sie vergessen den Sieg des Wissens über den Glauben, die Aufklärung. Und sprechen Sie nicht von wir, wenn Sie ich meinen.

      • Hat „Aufklärung“ tatsächlich über „Glauben“ gesiegt???
        Ich habe Zweifel.
        Der Begriff „Sieg“ stört mich.
        Er suggeriert vollständige Überlegenheit, bzw. ebensolche Unterlegenheit.
        – Vollständig ist DIE keineswegs!!! –
        Die Welt des Menschen besteht NICHT NUR aus der Erfindung von … !!!
        Ist es nicht eher so, dass die Aufklärung den Menschen lediglich ein (fraglos sehr zu begrüßendes!!!) ZUSÄTZLICHES Fenster zu einem anderen als dem religiösen Weltbild geöffnet hat???
        Ist es nicht so, dass der Wunsch nach „Transzendenz“ dem Menschen grundsätzlich immanent ist? (Gab oder gibt es irgendwo religionslose Völker????)
        Dass wir uns im Westen nach allen Wehen der Epoche die man Aufklärung nennt (und die keineswegs abgeschlossen ist) dazu lediglich durchgerungen haben den Erkenntnissen der Aufklärung eher (!!!) zu vertrauen als dem Glauben? –
        Zeigt die heutige „neue Religiosität“ nicht überdeutlich wie sehr „Mensch“ gefangen ist in den (biologisch-evolutionären) Strukturen seines Denkens???
        Siehe dazu Daniel Kahnemannn, „Schnelles Denken, langsames Denken“.
        Kahnemann (Nobelpreis) erklärt, wann und warum „Mensch“ (selbst hartgesottene rer. nat.) tendenziell eher geneigt sind W I E zu entscheiden. „Schnell“, auch bequem eher dem Bauchgefühl folgend, oder „langsam“, mühsam der Ratio folgend. –
        PS:
        Zur Sicherheit nur!
        Das sagt ein rer.nat. der keineswegs der „Beliebigkeit religiöser Befindlichkeiten“ das Wort redet. Der meint, dass diese in ihrer für „Mensch“ NOTWENDIGKeit nicht weg zu diskutierende „Beliebigkeit der Befindlichkeiten“ absolut PRIVATSACHE ist! Nicht in den Öffentlichen Raum gehört! –
        Keinesfalls die ausschließliche (!) Direktive unseres Handelns sein darf. –
        Womit wir wieder bei Kant wären, dem (wie ich mir herausnehme ihn zu nennen) großen „Beginner“ in Sachen Aufklärung 😉

      • @ Eysel: Sehr gut!!! Das nenne ich metaphysisch Denken können. Kant sah übrigens das (religiöse) „Bedürfnis“, er meinte die berühmten Fragen nach den ewigen Dingen (Gott; woher/wohin…) als „unhintertreibliches/bares“ Geheimnis/Wesensmerkmal in jedes Menschen „Bauplan“ als natürlich angelegt. Weil ich ihm hier im Prinzip zustimme, halte ich alle menschlichen Versuche, der Schöpfung/dem lieben Gott/Mutter Erde o. wie immer man diese – zumindest im Diesseits nicht auszulotenden „ewigen Dinge“ nennen will, quasi ein Schnippchen zu schlagen (indem man sagt: „die gibt’s nicht“) für absurd. So ähnlich, wie wenn ich mit meinen Augen bis in das innerste der Sonne vordringen möchte, und- weil es nicht geht – irgendwann zu dem Schluss komme, dass es sie bzw. es gar nicht geben kann. Vielleicht, weil zwischenzeitlich längst blind geworden bin…

    • Hallo Herr Görke,

      ich fand Ihren Kommentar interessant, kann diesen aber meinerseits nicht unkommentiert lassen.

      Ob so etwas wie ein Gott existiert oder nicht kann niemand wissen, jedenfalls konnte bislang niemand seine Existenz nachweisen, nicht einmal der Hauch eines Indizes gibt es. Ich meine objektive Sachverhalte, subjektive Wahrnehmungen und Erfahrungen zählen nicht. Insoweit sind wir ausschließlich im Bereich des Glaubens!

      Wie gesagt, über die eigentliche Existenz von Gott oder Göttern wissen wir definitiv nichts, allerdings selbst wenn es so etwas wie einen Gott geben sollte, zeigt die Mathematik, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass gerade wir das Richtige glauben.

      Hans-Werner Kubitza, Dr. der Theologie drückt dies so aus: „Es ist das Schicksal eines jeden Glaubens einmal als Aberglaube erkannt zu werden.“

      Vollumfänglich Recht gebe ich Ihnen mit der Aussage, dass die Religion maßgeblich daran beteiligt ist welche Werte wir haben, was wir für Gut und Böse, was wir für Richtig oder Falsch halten. Das wird einem spätestens klar wenn man das Buch Bushido (der Weg des Samurai) liest.

      Ergänzend muss ich allerdings anmerken, dass Europa nur in Zweiter Linie von der christlichen Religion geprägt ist, in erster Linie ist es der Geist der Aufklärung, sehr zum Missfallen der Kirchenfürsten.

      Sie haben unter anderem die Nächstenliebe angesprochen. Jesus sagt: „Liebet euren nächsten wie dich selbst“. Was kann er damit gemeint haben?

      Lange Nachdenken muss man nicht um zu erkennen, dass damit nur gemeint sein kann, dass man den Nächsten so behandeln soll, wie man selbst behandelt werden möchte oder anders ausgedrückt, ich soll meinem Nächsten dieselben Rechte einräumen. Im GG ist dies in Artikel 3 Abs. 1 mit dem Satz formuliert: „Vor dem Gesetz sind alle gleich“.

      Und wenn Sie jetzt die Realität der deutschen Politik im Allgemeinen und der Gesetzgebung im Besonderen betrachten, werden Sie sehr schnell feststellen, dass genau diese „Nächstenliebe“ zwar im GG verankert, aber wie dieses in der Realität keine Bedeutung hat.

      Beste Grüße
      Martin Stumpp

      • @Martin Stumpp:
        »…zeigt die Mathematik, dass es sehr unwahrscheinlich ist…[usw.]«

        Die Mathematik zeigt diesbezüglich überhaubt nichts.

    • Verwechseln Sie bitte nicht einen allgemeinen Gottesbegriff mit dem konkreten christlich-jüdischen Gott, der sich durch ausgesprochen brutale Gewalt „auszeichnet“ und dem archaischen Denken einer bronzezeitlichen Hirtenkultur entsprungen ist.

      • Mathias Matussek sagte mal in einem TV-Talk zu einer Frau, die ähnlichen Käse äußerte: „Also tut mir leid, Sie haben ’nen Vogel“! Er ging dann auch gar nicht mehr weiter auf sie ein.

      • @MM-Ruf aus der Stille. Das, was Sie als „Käse“ bezeichnen, ist die Ansicht der wissenschaftlichen Theologie. Mit solchen unqualifizierten Äußerungen entlarvt man sich selbst.

      • Noch ein kleiner Tipp: Lesen Sie doch mal selbst im Alten Testament!

    • Sehr geehrter Herr Görke, sicher sind wir zu einem Teil von der christlichen Religion geprägt. Ich habe sogar Theologie als Wahlfach studiert, weil mich philosophische Fragen schon immer interessiert haben. Ihren Äußerungen entnehme ich aber, dass Sie – wie die meisten – Ihre Religion gar nicht kennen. Die Bibel ist in weiten Teilen ein äußerst problematisches Werk, das sich in seinen brutal-archaischen Grausamkeiten, von Gott selbst befohlen, eigentlich einen Platz auf dem Index verdient hat. Mit Jesus und dem Neuen Testament ist es nicht viel besser. Auch Jesus stößt übelste Verwünschungen aus und droht schon wegen kleinster Vergehen mit dem ewigen Höllenfeuer. Sicher gibt es in diesem an sich verdorbenen Kuchen auch ein paar Rosinen wie die allseits bekannte Forderung nach Nächstenliebe. Die Rosinen werden gern von der Kanzel verkündet. Die kurz danach kommenden Verse, die wiederum voller Grausamkeit sind, werden verschwiegen. Wenn Sie mögen, lesen Sie doch einmal entsprechende religionskritische Bücher. „Denn sie wisssen nicht, was sie glauben“ /Franz Buggle oder „Der Jesuswahn“ / Heinz-Werner Kubitza. Man kann doch eigentlich nur über eine Sache diskutieren, wenn der Sachverhalt klar ist und man sich ausreichend damit beschäftigt hat. Dass die wenigsten Menschen sich eingehend mit Religion und auch Religionskritik beschäftigen, ist mir klar. Müssen sie ja auch nicht. Aber zum Thema Religion scheint dennoch jeder was sagen zu können. Obwohl ich es eigentlich bedenklich finde, etwas zu glauben und auch noch zu verteidigen, von dem man fast nichts weiß. Auf Pfarrer und Religionslehrer kann man sich nicht immer verlassen. Sie brechen sich aus der Bibel nur das heraus, was ihnen passt. Zu den 10 Geboten habe ich mich hier an anderer Stelle schon geäußert. Freundliche Grüße!

  47. Ein schöner Beitrag, Herr Heller.
    Besonders irritierend bei den Diskussionen zu „Religion“ finde ich, je brutal sich eine „Religion“ historisch und gegenwärtig gezeigt hat, um so höher ist sie bei manchen Leuten „im Kurs“.
    Der „Glaube“ von Bertrand Russell – beispielsweise -, wonach eine Teekanne das Weltall umkreist (ein vollkommen friedlicher „Glaube“) spielt keine Rolle in Diskussionen.

    • @Johann Vetter:
      Für den Atheïsmus gilt das auf jeden Fall – so wie er hier hoch im Kurs steht!

      • @Marie-Jeanne Decroux: Ich plädiere aber nicht für Atheismus.
        Ich bin allerdings dafür, dass mit dem sich selbst gegeben Etikett „Religion“ nicht automatisch Privilegierung verbunden sein kann.

  48. Die Naturwissenschaft soll belegen , das es Gott nicht gibt ?
    Nun , ob es ihn wirklich gibt , weiß leider kein Mensch.

    Aber , ich bin der Meinung , das Gott die Welt erschaffen
    hat und die Naturwissenschaft erklärt , wie er es gemacht hat.
    Da gibt es für mich keinen Widerspruch sondern ein sinnvolles gemeinsames Wirken.
    Was allerdings die Religionen angeht , so lehne ich diese alle ab. Denn was die Menschen darunter verstehen und was sie daraus machen ist für mich nur grausam , um es mal höflich zu formulieren.

  49. Respekt vor Ihrem Mut Herr Heller. Aus eigener Erfahrung weiß ich, was es bedeutet, unangenehme Wahrheiten auszusprechen, insbesondere wenn es die Religionen der Menschen betrifft. Da bekommt man schnell fürchterlich auf die Mütze, denn aus meiner Erfahrung heraus sind die schlimmsten Eiferer die religiösen.

    Sie versäumen jedoch anzusprechen, wie es zum sogenannten „Glauben“ in den persönlichen Lebensläufen gekommen ist. Da wird von Geburt an manipuliert was das Zeug hält, notfalls mit Gewalt, ob nun psychischer oder auch physischer ist in der Sache egal.
    Fakt ist wohl, dass eine Gehirnwäsche, und sei sie auch noch so klein, niemals durch Argumente und wissenschaftliche Tatsachen entfernt werden kann, die Meisten der Indoktrinierten werden das nie wieder los.

    Entsprechend groß ist dann auch der Aufschrei, wenn man enttarnt, wie absurd jedwede Religion eigentlich ist, einzig dazu von Menschen erschaffen, die Macht ausüben wollen.
    Eine Welt ohne Religionen mit zeitgemäßen Werten und Normen, dass ist ein Kindheitstraum von mir. Ich weiß allerdings, dass das wohl in mittelfristiger Zukunft nicht realisierbar sein wird, da müssen die Menschen erst höhere Entwicklungsstufen erreichen. So gesehen befinden wir uns immer noch kurz hinter dem Mittelalter.

    • Nun, auch das 1000-jährige Reich war, wenn man so will, eine Welt ohne Religion mit den entspr. „zeitgemäßen Werten und Normen.“

    • Meinen Sie das ernst? Herr Heller läuft vielleicht „Gefahr“, hier einigen ihm widersprechenden Leserbriefen ins Auge sehen zu müssen. Braucht es dazu Mut?

      Und: haben Sie Ihren letzten Absatz mal selbstkritisch gelesen? Was Sie da sagen, spricht für ein ziemlich ausgeprägtes Selbstbewusstsein. Alles in allem: Sie übertreiben ein wenig.

      • Lieber Burkhart,
        entschuldigen Sie wenn ich das so sage, aber ich finde Ihren Kommentar etwas anmaßend. Nur weil es nicht in ihr Weltbild passt heißt das nicht, dass jemand wenig Selbstbewusstsein hat, was ist denn das für eine vollkommen verquere Argumentation. Ich stimme Sonni zu 100% zu!

  50. In Sachen Religionskritik machen es sich einige Tichy-Autoren doch immer wieder mal zu einfach. Die Vorbehalte gegen ein Vordringen des Islam sind zwar nachvollziehbar, aber ein naiver Szientismus, d.h. ein religiös überhöhter Glaube an die Wissenschaft und den technologischen Fortschritt wird uns nicht weiterhelfen. „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein“, heißt es in der Bibel. Unterschlagen wurde im Text ferner, dass neben der wissenschaftsfeindlichen Traditionslinie in der Kirchengeschichte sehr wohl immer auch eine wissenschaftsfreundluche Linie existierte, die sich i.W. – trotz Rückschlägen – durchgesetzt hat. Im Islam war es offenbar anders: Wissenschaftsfreundliche Anfänge haben sich hier weithin nicht gehalten, was die Stellung des Islam in einer „Wissensgesellschaft“ u.a. so kompliziert macht.

  51. Meine persönliche Erfahrung mit Muslimen sieht leider so aus: Gegenüber Christen sind sie tolerant, halten Atheismus aber für das maximal verachtenswerteste Weltbild. Wer nicht glaubt, der habe keine Werte und keinen Charakter. Es sit für sie oft unfassbar, wie es sein kann, dass ein Mensch nicht an Gott glaubt.

    Wie will man mit dieser Ausgangssituation „Heiden haben mehr vom Leben, vor allem mehr Spaß. Dies zu vermitteln, sollte das oberste Ziel aller Integrationsbemühungen sein“ vermitteln? Das ist eine illusorische Wunschvorstellung.

    • „Heiden haben mehr vom Leben, vor allem mehr Spaß“ ist ein fraglicher Satz.

      Vielleicht haben Heiden ja „mehr Spaß“, aber ob sie mehr vom Leben haben, ist doch sehr die Frage. Eine ganze Reihe von Bekehrten berichten, dass sie zur Religion kamen, weil sie den oberflächlichen „mehr Spaß“ gründlich satt hatten und im religiösen „weniger Spaß“ endlich die Erfüllung gefunden hätten, die sie sich schon lange vorher ersehnten.

  52. Wie will man hier in Deutschland oder Europa fremde Religionen kritisieren, oder mit welchem Recht will man das tuen, wenn man selber zu Ostern oder Heiligabend stramm in die Kirchen pilgert, um ähnlich abenteuerliche, abstruse, phantasiegeschichten fremder Welten zu huldigen und anzuhimmeln? Ist doch absurd. Die eine Religion ist doch nicht besser oder schlechter oder wahrer oder unsinniger als die andere Religion. Nur Menschen, die eine gewisse Stufe der Durchsicht erreicht haben, verstehen diesen ganzen Unsinn. Ich persönlich gehöre nur meiner eigenen Religion bzw. besser ausgedrückt meiner eigenen Weltanschauung an. Als “ Vereinloser “ , als Atheist habe ich meinen eigenen Verein gegründet. Religionen im klassischen Sinne gehören zu den größten Kriegstreibern der Menschheit und gehörten allesamt abgeschaft.

    • Denkfehler! Zu Ostern u. Heiligabend in den Kirchen wird bei uns längst nix mehr angehimmelt. Man will da meist nur etwas von den Feierlichkeiten abstauben, die diese Feste mit sich bringen. Auch Atheisten, zumindest die ich kenne, partizipieren prinzipiell gerne an solchen Events. Ansonsten: nur gut, dass SIE die „Durchsicht“ haben 🙂

  53. Religion hält die Leute vom eigenen Denken ab.Sie fordert Unterwerfung.
    Sie erzeugt Lemminge,oft auch willige Soldaten,und es ist ein prima Geschäftsmodell.
    Das Extrem bildet der fundamentalistische Islam mit der Lehre eines Mörders aus dem Mittelalter. Hirn aus , ferngesteuert wie Roboter, Angst vor dem Führer, Sekten kopieren diese erfolgreiche Gehirnwäsche.
    Radikale weltliche Ideologien , wie Faschismus und Kommunismus sind nichts anders als moderne Religion.Wohl auch deshalb sind „unsere“ Linken so islamfreundlich, weil er wie sie so intolerant ist, und eine freiheitliche Demokratie ablehnt ,hasst und bekämpft.

  54. Religionskriege gibt es seit dem Christentum und Islam. Im antiken Griechenland und Rom gab es nie Religiondkriege. Der Fanatismus kam durch diese Wüstenreligionen. Das Christentum wurde gebändigt, der Islam nicht.
    Das erstaunliche ist wie die antiken fortschrittlichen Griechen und Römer diese Religion annahmen. Als Paulus zum ersten mal in Athen, (Pnyka), für diese Religion sprach, wurde er von den Griechen ausgelacht. Aber sie tolerierten es und ließen ihn sprechen. Toleranz für Intolerante ist fehl am Platze.
    Durch politische Gründe der Römer wurde diese Religion etabliert. Ohne diese römische Politik, gäbe es wahrscheinlich kein Christentum und Islam.

    • Ich mag Ihnen nicht ganz widersprechen, weil Fanatismus, Gottesauftrag und Krieg in Hinblick auf das Judentum im Auge behalten werden sollte. Die Israeliten hatten als versammeltes Volk 2000 Jahre lang keine Stimme oder Geschichte. es ist noch zu früh, wieder etwas zu ihnen zu sagen.
      Ich halte das Christentum für eine friedliche Ablösung des Judentums besonders in Hinblick auf die genannten Begriffe.
      Womit wir uns im Abendland evtl. Jahrhunderte herumgeschlagen haben, war m.E. auch die Abwehr der Schlechterstellung, jedenfalls Separierung der Frau und der Sündenfall. Eventuell vieles mehr, was auch über die Geschichte des Christentums in Europa zur Unterwerfung des Menschen unter göttliches GESETZ führte.
      Dies korrigierte die Aufklärung, mit Christus bringe ich dies alles aber eben nicht in Verbindung.
      Gleichwohl akzeptiere ich mit Freuden aus eben den genannten Gründen der Freiheit und Würde des Menschen (Kant) unsere Trennung von Staat und Kirche und vor allem unser Grundgesetz.
      Ich werde es GEGEN den Islam zu verteidigen wissen, wenn nötig und fordere eine neue Aufklärung, diesmal über den Islam, gerne aber auch jede weitere Religion, die unsere Kultur infragestellen sollte.
      Möge das Abendland gedeihen.

    • Ab 700 Göttern ist man eben gelassener anderen gegenüber.

    • In diesem Zusammenhang sei nur daran erinnert, dass Sokrates wegen Gottlosigkeit verurteilt wurde und in den Homerischen Epen zoffen sich die Götter ordentlich. Auch ansonsten waren die tollen Griechen nie zimperlich miteinander. Und das Christentum gab es damals bekanntlich noch nicht.

    • * Religionskriege gibt es seit dem Christentum und Islam. *

      Einen derartigen Unsinn kann man nur behaupten, wenn man noch nie etwas von Geschichte und von Ethnologie gehört hat.

      Christentum und Islam sind nicht die einzigen Religionen dieser Welt.
      Die Weltgeschichte beginnt nicht im Jahr Null und die Welt besteht nicht nur aus dem Abendland.

  55. Das Christentum ist mit Gewalt verbreitet worden. Es ist eine fremde Religion. Die größten Zerstörungen der antiken Prachtbauten und Ideen wurden von diesen Fanatikern verübt, (Islamähnlich). Ganze Tempel wurden dem Boden gleich gemacht, die olympischen Spiele (Kämpfe), verboten, Bücher verbrannt. Mit viel Mühe wurde die Kirche zurückgedrängt und nun geht das Spiel mit dem Islam wieder los. Deutschland hatte andere Götter. Die Menschen wurden gezwungen ihren Glauben zu wechseln, durch radikale Hassprediger und Staatswillkür.

  56. Offenbar will der Autor den Islam zusammen mit dem Christentum entsorgt wissen. Daß zwischen dem NT und dem Koran Welten liegen, scheint ihn nicht zu interessieren:

    Wieso empören ihn nicht Mohammeds Empfehlungen zur Kinderehe, Zwangsehe, Verwandtenehe, Vielehe , die ein Angriff auf die Menschenwürde sind?
    Wieso sind die zahlreichen Koransuren, die den Koranverwirrten vorschreiben, Nichtmoslems zu täuschen, zu demütigen, auszuplündern, zu versklaven, zu töten für ihn
    kein Grund, um nach einem strafbewehrten Verbot des menschenverachtenden und grundgesetzfeindlichen Koran und aller korankonformen Reden und Schriften zu schreien?

    • Das Christentum hat sich nie vom AT distanziert.

      Dass die Kirche zur Zeit friedlich ist, ist vermutlich auch nur eine kurze Episode und sie warten auf die Gunst der Stunde – und wenn diese nicht kommen will, muss man eben nachhelfen. Aus diesen Grund haben auch ev. und kath. Kirche am lautesten von allen „Refugees welcome“ geschrien. Sie haben vermutlich einen ganz anderen Plan, als den Islam neben sich in Europa zu etablieren (wie ja offiziell behauptet wird).

      Ziel ist der Hass auf den Islam, wofür er ja schließlich alleine sorgt. Man musste ihn nur ins Haus holen. Und wenn die Suppe kocht, kann die Kirche sich als Retter und stabilisierenden Anker aufspielen und so die verlorenen Schäfchen zurück in die Arme der Pastoren treiben.

      • Dann predigen also die Kirche bzw. das „Christentum“ (nach wie vor) die (im übrigen von J.Chr. höchstpersönlich verbotene) „Auge um Auge, Zahn um Zahn-Lehre des alten AT? Mir schien immer gegenteiliges der Fall zu sein, aber man lernt ja nie aus …

      • Oberon – – Ja, es gibt den folgerichtigen Zusammenhang zwischen NT und AT. Beispielhaft dazu Aussagen vom Gottessohn Jesus: Das sind die Worte, die ich zu euch geredet habe, als ich noch bei euch war, dass alles erfüllt werden muss, was im Gesetz Moses und in den Propheten und den Psalmen von mir geschrieben steht. – Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen sei, um das Gesetz oder die Propheten aufzulösen. Ich bin nicht gekommen, um aufzulösen, sondern um zu erfüllen! – Alles nun, was ihr wollt, dass die Leute euch tun sollen, das tut auch ihr ihnen ebenso; denn dies ist das Gesetz und die Propheten.
        Und eine gute Zusammenfassung steht im Johannesevangelium: Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden. – Nur durch die Gnade erhält man den ewigen Kontakt zum Vater. Das ist Würde und Freiheit.

  57. „Er spricht ihnen lediglich die Berechtigung ab, die Vorschriften ihres Glaubens als neue, zusätzliche oder gar ersetzende Normen des Zusammenlebens in unserem Gemeinwesen zu verankern.“

    Wir sollten uns nur einmal die Zusammensetzung der Bevölkerung zwischen 0-20 Jahren anschauen, um zu erkennen, dasss es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Scharia bei uns endgültig eingeführt wird. Daher gibt es nur zwei Möglichkeiten: Die massenhafte (200000+x p.a.) von Moslems oder die langsame Einführung der Scharia.

    Alles andere ist Traumtänzerei und Wunschdenken: Moslems sind nicht integrierbar – nirgens auf diesem Planeten!

    • Leider ist bereits der Untergang Deutschlands in Sichtweite – aber nicht ein Ende der Traumtänzerei im Merkelland

      Dazu würde nämlich gehören, daß der grundgesetzfeindliche Koran endlich strafbewehrt verboten wird,
      am besten zusammen mit der gelbschwarzrotrotgrüne Einheitpartei, die in völlig verantwortungsloser Weise seit 1965 eifrig dabei ist, hierzulande Millionen von billionenteuren koranverwirrten Großfamilien anzusiedeln.

  58. Offenbar haben sich hier massenweise missionierende Christen nach TE verirrt. 😉

    • wieso „verirrt“? Und wieso „Massen“? Ja, es gibt einen gewissen Anteil Menschen, die religiös sind, und dabei bleiben wollen. Für die also, um in der Diktion des Artikels zu bleiben, Religion im persönlichen Leben durchaus „eine Option“ ist. Und die nicht bereit sind, derart pauschale Anwürfe, wie sie der Artikel macht, unwidersprochen zu lassen. Insofern alles im grünen Bereich. Was diese Diskussion allerdings auf einem politischen Blog wie Tichys zu suchen hat, verstehe ich immer noch nicht

      • Es ist ganz einfach. Um zu Überprüfen mit welcher Wahrhaftigkeit die Religionsfreiheit in Anspruch genommen wird, sollte man einen Schimmer davon haben, ob die jeweilige Farbenlehre um die es hier geht, so stimmen kann oder nicht. Wenn man die Göttliche Farbenlehre aber von vorne herein als Null und Nichtig erklärt, sollte man sich aus solchen Diskussionen vielleicht am besten einfach mal heraus halten. Man kann dann bestenfalls das allgemeine Urteil der Nichtexistenz Gottes als Maßstab nehmen. Wie aber will man beurteilen, ob mit dem Recht der Religionsfreiheit um die es in unserem Grundgesetz geht, wirklich ein Recht auf Religion erfüllt wird, oder ob es nur um eine faschistische Ideologie geht, die als Tarnung das Gewand einer Religion anlegt ? Es fehlen einem schlicht die Argumente.

        @Annegret Holzapfel
        Welche missionierenden Christen? Details bitte.

      • Religion ist Politik.

      • der Unfug wird nicht dadurch wahrer, dass man ihn beliebig wiederholt.

    • Nö – aber soviel undifferenzierter und ja nicht mal neuer, sondern altbekannter Käse, der nun (bedauerlicherweise) auch noch hier ausgebreitet wird- resp. die Kette der natürlich prompt auf dem Fuße folgenden, typischen Reflexe u. Reaktionen, kann man –
      selbst als „lauer Christ“ so einfacht nicht stehen lassen. Übrigens, falls es Sie interessiert, ist der „Stifter“ dieses Forums, Herr Tichy, bekennender Christ… (Quelle: Hart aber fair:-)

  59. Wow, ein wirklich hervorragender Artikel. Hab mir nen Screenshot gemacht.
    Ein Nachrichtenmagazin titelte schon vor ein paar Jahren: „Die gefährliche Rückkehr der Religionen“. Wie wahr, wie wahr.
    Möge der Autor sich von den Verschwörungstheoretikern und ähnlichem unter den Kommentatoren nicht verunsichern lassen.
    Es lebe der gesunde Menschenverstand und die Naturwissenschaften.

    • Ich habe unter den kritischen Kommentaren dieses Artikels keinen „Verschwörungstheoretiker“ gefunden. Habe im Gegenteil eher den Eindruck, daß gerade dieser Artikel nicht von den üblichen Wutbürgern, sondern eher von nachdenklichen, gebildeten Menschen reflektiert wird. Und daß naturwissenschaftliche Erkenntnis und der Glauben an eine wie auch immer geartete göttliche Kraft sich nicht ausschließen, hat u.a. auch Albert Einstein so geschrieben. Schon mal gehört von dem, Herr B.?

    • Zu Screenshot: laden Sie sich Pocket herunter. Beste Grüsse

  60. „Sich stattdessen auf das Christentum zu berufen, ist aber auch keine Lösung. Nur wer Religionen zähmt und marginalisiert, kann erfolgreich integrieren.“
    Gefällt mir der Ansatz, der Gedanke!

    • Als ob unser deutsches/westliches Christentum noch irgendwo gezähmt, geschweige denn marginalisiert werden müsste. Die Hippies, eine säkularisierte Moderne haben längst gewonnen. SIE sind daher die eigentlichen Protagonisten, die sich heute mit dem Islam gegenübersehen. Die Christentum-Debatte ist diesbezüglich eine überholte Phantom-Debatte.

  61. Der imaginäre Skeptiker am Anfang der Zeit als es außer Schwefel, Wasser, Erde und etwas Luft nichts auf dem Planeten gab. „Waaas, hier wird es in x-Jahren bald Leben geben? Woher soll das denn kommen? Sollen den Metallen vielleicht bald Beine wachsen und sie herumlaufen?“ – Erzählung aus Indien.
    Fakt bleibt: Die Atheisten mögen mit der Argumentation und auf der Bewußtseinsebene auf der sie sich bewegen, richtig liegen. Sie zementieren aber mit jedem Schritt den sie voranschreiten die eigene Endlichkeit und nehmen sich selbst die nötige Luft zum atmen. Diese Luft ist nicht das Mikroskop, sondern die Inspiration die dem Verstand und dem Herzen zu teil werden, wenn sie bereit sind, sich dem Licht der Seele ohne Vorbedingungen zu öffnen. Es gibt zwei Möglichkeiten zu dieser Erkenntnis zu kommen: Wenn die Menge des Lichtes, die einem Zuteil wird mit einem Schlag so groß ist, das es einen sprichwörtlich aus den Socken haut. Oder alternativ, wenn sich die Seele so weit zurückzieht, das man zu ersticken droht und mit der ganzen „Pracht“ seiner eigenen Endlichkeit alleine gelassen wird.
    Was hat das mit Religion zu tun?
    Religion ist die Erinnerung daran, das es die ursprünglichen Meister (Gründer) irgendwann einmal geschafft haben, diese Erkenntnis ( und noch viel mehr ) in eine Form zu kippen, die den Menschen zur jeweiligen Zeit geholfen hat, all dies nachzuvollziehen.
    Deshalb kann jeder Gläubige auch akzeptieren, das der eigene Weg ein Weg unter vielen ist. Oder anders gesagt, der der andere Wege bekämpft, glaubt nicht an den eigenen Weg.

  62. Die Vielfalt der Meinungen hier , zu einem Thema, das äusserst kontrovers diskutiert werden könnte und dazu noch wesentlich aggressiver, der sachliche Ton, all dies hat mich dazu gebracht, mich hier auch einmal einzuklinken.
    In vielen Punkten kann ich dem Autor zustimmmen. Was mich als Agnostiker jedoch nachdenklich macht, ist, dass nicht nur das „Bildungsprekariat“ gläubig ist (man könnte dies ja mit der Ungebildetheit erklären), sondern ich hochintelligente UND im Beruf erfolgreiche Naturwissenschaftler kenne, die tiefgläubig sind. Es mag sein, dass sie mittlerweile die Minderheit unter den Naturwissenschaftlern darstellen, aber immerhin gibt es sie noch.

    • Ich beobachte ganz ähnlich!
      Mein Erklärungsangebot:
      Selbst zu meiner Zeit hat ein rer. nat. nicht nur „Ausbildung“ mehr oder weniger genossen sondern sich schon auf dem Gymnasium auch noch ein wenig „Bildung“ (Logik, Philosophie, Dialektik usw.) angeeignet. Heute wissen nur noch recht Wenige zwischen Bildung und Ausbildung zu unterscheiden! Halten – kleines z.B. nur – eine Korrelation ALL zu leicht für eine Ursache. –

    • Es gibt auch „hochgebildete“ Naturwissenschaftler, welche die Evolutionstheorie infrage stellen. Na und? Was soll das beweisen? Dass die ne Schraube locker haben?

    • Dann denken Sie an Dr. Merkel, und überprüfen, gegen welche der 10 Gebote sie bereits verstoßen hat. So manch „gläubiger“ Landes- und Kirchenfürst hat mehr Dreck am Stecken, als die von ihnen geknechteten Bürger. Im Falle von Merkel möchte ich deshalb schon gern an die Hölle glauben.

      • Denken Sie meinetwegen an Frau Merkel, Sie „Geknechteter“. Das ist allerdings weder Thema des Artikels noch des sehr guten Kommentars von Lukas 58.

    • @ Lukas. Wie viele „hochintelligente“ und „erfolgreiche Naturwissenschaftler“, die „tief gläubig“ sind, kennen Sie denn wirklich? Hand aufs Herz! Einschlägige, wenn auch nicht unfehlbare Statistiken sprechen eine andere Sprache.

  63. Bedauerlicherweise ergeht es den muslimischen Menschen derzeit so, wie es in unserer Vergangenheit ebenfalls war. Machen wir uns nichts vor, solange ist das nicht her.
    Gezwungen von religösen Demagogen, ist diese (jene) geistige Verwirrung derart stark, dass sie sich nur mittels rigorosem Durchgreifen durch staatliche Instanzen in Zaum halten ließe.
    Warum ließe?
    Gegeben durch den Zeitgeist, sehen sich die staatlichen Ordnungskräfte (Exekutive) nicht in der Lage durchzugreifen. Offensichtlich sieht sich die Mehrzahl der Polizeiführer von der Politik allein gelassen. Der gesetzliche Auftrag ist indes Eindeutig. Nur, sie bekommen absolut keine Rückendeckung!
    Das muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen: Die Polizei, geführt durch politische Beamte, wird künstlich an der Durchführung ihrer originären Aufgaben b(g)ehindert. Das geht der kommunalen Verwaltung nicht anders.
    Überall sind, darf ich das so schreiben (?), Politkommissare tätig, die den gesunden Meinungsaustausch beaufsichtigen. Diese PK sind allerdings überwiegend wir selbst. Wir lassen es zu, dass jene Leute die „politacal correctness“ zum allgemeinen Maßstab erheben dürfen.
    Infiltriert durch diesen schlimmem Zeitgeist sind aber auch derzeit die gewählten Gremien (Legislative). Ich kann es nicht nachvollziehen, wie sich ein Volksvertreter (noch ohne „“), so schnell von seinem gesetzlichen Auftrag entfernen darf, ohne dafür in die Verantwortung genommen zu werden. In erster Linie ist diese Person seinen Wählern verantwortlich, nicht seiner Fraktion! Das gilt von der Kommunalen- bis zur Bundestagsebene!
    Und ja, wie ist die Justiz aufgestellt? Dürfen wir noch auf sie zählen?
    Das OLG Schleswig hat bemerkenswerterweise ein Urteil gesprochen, das die souveräne deutsche Justiz in den Blickpunkt stellt. Dergestalt gibt es noch Hoffnung.

    Wie dem auch sei. Wir haben in langen Jahren, und unter zähem Ringen, ein Rechtskonstrukt geschaffen, welches hinlänglich funktioniert. Viele gesetzliche Bestimmungen bedürfen der Überprüfung (z.B. Steuergesetzgebung), auch richterliche Urteile.
    Jenes werden wir, wir Bürger, allerdings mittels demokratischer Prinzipien (so hoffe ich!) umsetzen.
    Keinesfalls aber mit den Instrumenten einer altertümlichen bizarren, sprich verfassungsfeindlichen, Ideologie, die sich als Religion tarnt.

    Wer in diesem Staat leben möchte, muss (!) das Grundgesetz anerkennen!

    • Was dieser Religion fehlt ist ein Pendant zu unserer Aufklärung.
      Zu Franz. Revolution samt Napoleon, seinen Kriegen die Vieles „durchmischt“ haben und seinem Code Civil. –
      Was in D. die Bereitschaft zu „religionsartigem Glauben“ fördert ist eine mindestens teilweise – emotionale – Überforderung durch neue Techniken/Verfahren. Überforderung die quasi „vagabundierende“ ÄNGSTE aufkommen lässt. Ängste die bereitwilligst VERSTÄRKT werden von all denen die VIELES erzählen was überforderten (destabilisierten) Menschen Angst machen kann. Z.B. nur: Umweltverschmutzung, Klimawandels, die böse „Genetik“. –
      Es stellt sich die Frage:
      Qui bono, wem NUTZEN die Ängste? Wem nutzt die Verunsicherung?
      Ich sage, DEM der eine „Rettung“, eine N E U E „Religion“ anbietet!
      Eine Vorgehensweise die eigentlich ein „alter Hut“ ist.
      Wie sagte der Ablassprediger Tetzel doch: „Sobald der Gülden im Becken klingt im huy die Seel im Himmel springt“. –
      Ich sage: So funktioniert das!
      Erst die Ängste vor dem Fegefeuer kräftig schüren und dann die „Lösung“ verkaufen.

  64. Nein Herr Heller,
    ihr Artikel ist nicht hilfreich in unserer gegenwärtigen politischen Situation!
    Aus ihrer atheistischen Sichtweise stehen Sie vermeintlich über den Religionen und können keinen Gott erkennen. Der Atheismus bringt kein Licht ins Dunkel, weil er „Jesus als das Licht der Welt“ nicht zu erkennen vermag.

    Zitat: „Nicht nur findet die Naturwissenschaft keinerlei Indizien für das Wirken Gottes …“
    Wie kann die Naturwissenschaft Indizien für etwas finden, wonach sie überhaupt nicht sucht?
    Die Naturwissenschaften befassen sich mit der Erforschung von Naturgesetzen und die christliche Theologie eben mit der Erforschung und der Lehre des AT / NT, also der Bibel bzw. des „Wortes Gottes“.
    Auf der anderen Seite gibt viele Wissenschaftler, die aufgrund ihrer Forschungen zum Glauben an Gott gefunden haben. Halleluja!
    Bsp.: Der Atomphysiker Werner Heisenberg (Christ) sagte einmal: „Die ersten Züge aus dem Becher der Wissenschaft, machen viele zu Atheisten; jedoch auf dem Boden wartet Gott.
    Bsp.: Albert Einstein (Jude) sagte einmal: „Gott würfelt nicht“.

    Zitat: „Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde …“ u n d an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn.
    Das ist das hier nur angedeutete, verkürzte Glaubensbekenntnis der evangelischen und katholischen Kirchen. Ihre Behauptung, das Glaubensbekenntnis der Christen wäre der gemeinsame Nenner aller Religionen ist völliger Unsinn, weil das Credo sich nur auf das Christentum bezieht. Oder sagen Sie einmal einem Moslem, dass Jesus Christus Gottes Sohn sei – die Antwort würde wohl lauten, es handelt sich um einen Propheten Allahs.

    Ihre These, die Darwinsche Evolutionstheorie sei eine bedeutende intellektuelle Umwälzung der Menschheitsgeschichte, wird von der überwältigenden Mehrheit in unserem Lande geglaubt.
    Mit der biblischen Schöpfungsgeschichte steht diese Theorie jedoch im Widerspruch, denn Gott schuf alle Arten von Pflanzen, Tieren und den Menschen und machte sie reproduktionsfähig. Die Schöpfung wurde von Gott selbst als gut befunden und war abgeschlossen.
    Im Schöpfungsbericht ist keine Rede von einer zufällig gesteuerten Weiterentwicklung der irdischen Lebewesen!
    Zwischenstufen bei Tieren und auch Menschen wurden bei Ausgrabungen niemals gefunden.
    Nach meiner Ansicht ist eine christliche Erweckung in Deutschland gegen eine drohende Islamisierung zwingend notwendig – aber das kann nur der Dreieinige Gott selbst bewirken!

  65. Alles völlig richtig, nur sehen Politiker und Verfassungsrichter in Deutschland die Religion derzeit als so wichtig an, dass zur nicht nur das GG sondern auch die Menschenrechte dahinter zurückstehen müssen. Von den normalen Gesetzen und Regeln ganz zu schweigen.

    Wer es nicht glaubt, der sei auf die Erlaubnis hingewiesen, Jungen ohne medizinische Indikation zu beschneiden. Dies verstößt unzweifelhaft, dies gestehen selbst die Befürworter zu, gegen Artikel 2 des GG. Völlig Pervers ist die Begründung der Befürworter, die dies mit Artikel 4 der Religionsfreiheit begründen und erklären man müsse zwischen beiden Artikeln abwägen.

    Wie pervers das Denken dieser Politiker ist, erkennt man daran, dass Artikel 4 die Religionsfreiheit des Individuums, also des Kindes sichern soll. Diese Religionsfreiheit wird dem Kunden durch Beschneidung aber gerade genommen.

    Es ist leider nicht der einzige Verstoß gegen GG und Menschenrechte, den sich die Regierungen dieses Landes leisten.

  66. +

    Heiliger BimBam Herr Heller!

    Religion ist keine Option

    >> Ihr Beitrag ebenso!

    allerdings: … es sind soviel Geistlose Gedanken geäußert, da kommt es auf einen mehr oder weniger, nicht an…dem schließe ich mich gerne an…

    denn:

    es gibt soundsoviele Menschen, die Gefühle haben und die kein Mensch erklären kann und für die ist Ihr Beitrag so vielsagend, wie mein Computerbildschirm, wenn ich ihm den Strom abdrehe.

    +

    …sollten wir hingegen –

    das Religions-Rad neu definieren – so kommen um Selbsterfahrungen nicht herum:

    http://debeste.de/upload/4ff6c41240c1ba8cabc4cd57360b52903803.jpg

    +

    dass wir uns
    allerdings hier finden,
    das muss ein Unfall sein.

    +++

  67. Übrigens: Auch ein christlicher Araber ist im Durchschnitt deutlich weniger gebildet als ein Deutscher und somit schwerer integrierbar. Es liegt nicht Nur am Islam.

  68. >Dann sitzen bald Imame und Mullahs in den Rundfunkräten oder in Endlagerkommissionen und dürfen kundtun, was sie von der Programmgestaltung der öffentlich-rechtlichen Medien halten und was Allah mit dem Atommüll anstellen würde. Nein, das ist keine interessante Aussicht, sondern eine anstrengende. Wollen wir uns das wirklich antun?

    Oh, warum nicht? Es gäbe dermaßen viele Reibungspunkte zwischen Scharia und linksgrüner Ideologie dass man niemals auf einen gemeinsamen Nenner käme. Dementsprechend wird der Bürger mit weiterem Blödsinn verschont. Ich möchte einen Imam in einer Talk-Runde zu Gender Unterricht im Kindergarten sitzen sehen.

    • Falsch. Die Linksgrünen werden auch die Scharia schlucken und sie Ihnen verkaufen. Ich habe auch lange so gedacht, bin aber mittlerweile davon überzeugt, dass das alles eingeebnet wird. Wenn dieses Land wirklich islamisch wird – zumindest läuft es aktuell auf eine Libanonisierung hinaus (den Libanon sollte man sich sehr genau anschauen, da das die Zukunft sein wird!) – dann wird es an Anfang eine Scharia light geben. Zum Eingewöhnen, vermittelt von den Linksgrünen.

  69. Werter Herr Heller, leider ist Ihre Beweisführung, dass kein Gott existieren kann von ähnlicher Schlichtheit wie der biblische Gottesglaube. Der lebenslustige Heide hat vor allem dort ein gutes Leben, wo eine aufgeklärte christliche Sozialethik zuhause ist.
    Sie haben anscheinend den christlichen Glauben durch ein spirituelles Verhältnis zur Evolutionslehre ersetzt. Woher nehmen Sie bloß die Gewissheit, dass das Zusammenleben gut wäre, wenn alle ihrer Kirche folgen wollten? Viel wahrscheinlicher ist doch, dass sie stattdessen deren zentralen Glaubenssatz befolgen und mit dem „survival of the fittest“ die unterbrochene evolutionäre Optimierung der Menschheit fortsetzen würden. Viel Vergnügen in der neuen säkularen Welt!

  70. Tut mir leid, Herr Heller, Sie irren gewaltig! Alle menschlichen Theorien, alle wissenschaftlichen Erkenntnisse sind niemals vollständig und haben noch nie Leben hervorgebracht. Alle Technik ist eine Verkürzung des Menschseins, keine Erweiterung. Die Beispiele, die Sie anführen, stammen in der Tat aus dem 19. Jahrhundert und gründen in der sichtbaren Welt. Der Begriff DARK MATTER war noch nicht bekannt, d.h., es gibt viel mehr, was wir nicht sehen als das, was wir sehen. Die strenge Logik müßte Ihnen doch dagen, daß ein derart „unterbelichteter“ Mensch nicht das erste und das letzte Wort haben kann über diese Welt. Darwin war das, was man heute einen Lobbyisten nennen würde und wenn wir die Aufklärer überprüfen, dienten sie wahrscheinlich der herrschenden Macht und dem Geld, waren also keineswegs unabhängig. Darwins Theorie ist das, was sie ist, eine Oberflächentheorie und sie ist FALSCH. Zur Aufklärung fällt mir ein: wenn wir die Missetaten der Aufklärer aufklären, verschwindet die Aufklärung. Die Wirklichkeit ist unabhängig von Menschentheorie und Meinung. Sie ist dieselbe zur Zeit des Kaisers Augustus, Karl dem Großen und heute.
    Richtig ist aber, was unglaublich erscheint: diese Welt wird durch den lebendigen Gott der Christen in jedem Augenblick und an jedem Ort gesteuert und erhalten. Ihn haben sich die Menschen ja auch nicht selbst ausgedacht. Weil wir das nicht begreifen und seine Gebote nicht befolgen, rennen wir in Hochmut, Selbstüberschätzung und unermesslicher Dummheit von einer Katastrophe in die nächste, haben wir die Probleme, die wir haben. Der einzige, der sich die Hände reibt, ist der Gegenspieler. Er hat Hochkonjunktur!

    • Meine Tochter ist 5 Jahre alt, für sie ist das Christkind und der Osterhase existent. Sie wird eher früher als später erkennen, daß sie einem Aberglauben aufgesessen ist. Bei manchen verfängt der Aberglaube leider ein Leben lang. Gefährlich wird es, wenn andere dafür diffamiert werden oder wie im Artikel beschrieben, Einfluß auf die Gesetzgebung ausgeübt wird bzw dies zugelassen wird.

      • Dieser „Aberglaube“ ist viel näher an der Wahrheit als Sie denken. Der Weg sollte so sein, daß der kindliche Glaube in einen reifen Erwachsenenglauben übergeht und da gibt es echte Freiheit ohne Bevormundung, Einschüchterug und Unterdrückung. Kindlich ist allerdings die Position des gewalttätigen Islam, der sein eigenes Gesetz macht, Andersgläubige einfach aus dem Weg zu räumen. Kindlich sind auch die sozialistischen und kommunistischen Theorien der Gleichmacherei. Weil beide nichts mit der Wirklichkeit zu tun haben und das Gesetz Gottes mißachten, enden sie immer in blutigen Gemetzeln.

      • Haha…entschuldigen sie, wenn ich jetzt lachen muß. Selbstverständlich sind sie derjenige, der die ‚Wahrheit‘ kennt…ich vergaß. Aber im Ernst…ich lasse mir von niemandem vorschreiben was ich zu glauben habe, schon gar nicht von Pfaffen wie den dt Bischöfen. Der Islam ist eine faschistische Ideologie und gehört auf allen Ebenen bekämpft. Jeder der klar im Kopf ist muß Sozialismus und Kommunismus ablehnen.

      • Ich vergaß, daß Ihnen keiner was vormachen kann, denn Sie sind in Wirklichkeit H. Einstein. Aber im Ernst: warten Sie einfach mal ab!

    • „Ihn haben sich die Menschen ja auch nicht selbst ausgedacht“ Nicht? Können Sie die Existenz des christlichen Gottes beweisen?

      • Seine Existenz lässt sich sehr viel klarer „beweisen“ als das sinnlose und nicht zu beweisende atheistische Weltbild.

        Anders herum gesprochen:
        Was NICHT zu beweisen ist, ist das atheistische Weltbild.

        Hingegen spricht alles NUR für den christlichen Gott.

    • Der Inhalt des Begriffs „Dark Matter“ wird bereits in der Bibel beschrieben. Wer weiß das heute noch? Die Möchtegern-ALDI-Aufklärer jedenfalls nicht. Wie kommt das? Der unterschätzte Hochmut.

      Ihr Beitrag ist ein Grund der und zur Freude. Vielen Dank!! Und er ist korrekt, Ihr Beitrag, wissenschaftlich richtig.

  71. Katastrophaler Text, an dem alle Erkenntnisse der analytischen Religionsphilosophie vorbeigegangen sind. Die Aussagen zur Evolution sind so primitiv, dass man nur noch den Kopf schütteln kann. Der letzte Satz weist den Autor als typisch nihilistischen Menschen aus, der seinen Relativismus für Liberalismus hält. Träumen Sie weiter, möchte man zurufen! Mit dieser Einstellung, der wir die heutige Situation zu verdanken haben, geht es abwärts; wer die Ursache der Probleme für die Rettung hält, hat und ist verloren.

    • In der Tat katastrophal. Danke übrigens für Ihre Beiträge an anderer Stelle, beispielsweise über die Verteidigungsunfähigkeit der Deutschen. Die Artikel und Kommentare auch auf den konservativen Portalen zeigen mehrheitlich, wie weit sich diese Gesellschaft von der Wahrheit entfernt hat, wie verdünnt das alles ist. Die Mehrheit wäre bereit, ein Vanilleeis als Gott anzubeten. Mein Vorschlag für den nächsten Bundeskanzler wäre daher ein 12 Zylinder Dieselmotor V12 TDI, gesteuert von Günter Jauch und Thomas Gottschalk.

      • …nebst den deutschen Kochgöttern: Laver und Lichter

      • Ja, der Johann und der Horst, die übernehmen dann das Catering.

      • 🙂

    • Der obige Autor ist ein unfähiger Mensch, der über etwas schreiben wollte oder durfte, über das er nichts versteht, noch nie richtig (wissenschaftlich) nachdenken wollte oder konnte.

      Es ist jedenfalls nicht sein Fachgebiet und ein weiterer Beweis für die Unfähigkeit und geistige Beschränktheit von Naturwissenschaftler, denen echtes Denken ein Fremdwort geworden ist. Wird ja auch nicht mehr gelehrt. Ein guter (!!) Geisteswissenschaftler ist jedem Naturwissenschaftler klar überlegen.

      Sein Beitrag ist jedenfalls wissenschaftlich betrachtet ein Armutszeugnis, falsch, und von keinerlei Wert.

      Im Grunde tendiert der Atheismus zum Faschismus. Wie anders ist es zu deuten, daß wieder ein verkappter Versuch gestartet wird, das freie Denken zu verbieten?

      Wieso kann der Autor nicht korrekt definieren? Denn, das ist nachweisbar!!

      Grüne und Kommunisten verkörpern den Atheismus in Reinkultur. Hier beschwert man sich über diese Gruppen ständig. Und dann verteidigt man, ohne Nachzudenken, deren falsche und menschenverachtende Grundlage?

  72. Autor Heller hat Recht mit Kirchenkritik, Islamkritik und der Kritik an den immer noch stattlichen Privilegien der christlichen Kirchen und Würdenträger im öffentlichen Leben.

    Unrecht aber hat er, wenn er dem christlichen Glauben die Beteiligung an Wissenschaft und Aufklärung abspricht; beides ist auf christlichen Boden gewachsen, selbst wenn die christlichen Würdenträger einzelne Entwicklung vehement bekämpft haben. Und weder die sinnstiftende noch die spirituelle Rolle von Religion kommen in diesem Artikel überhaupt vor – das ist bedauerlich. Auch wenn diese Aspekte sicherlich Privatsache sein sollen: Es ist auch der Verlust dieser Sinnstiftung, der Europa jetzt zur leichten Beute des Islams werden lässt.

  73. „Die Flucht in Frömmigkeit ist keine Option, will man wirklich dazugehören, statt nur unbeteiligt zuzusehen.“

    Dieser Satz mag heute noch gelten. Wenn erst einmal die Muslime in Deutschland in der Mehrheit sind, wird er folgendermaßen umgeschrieben werden müssen:

    Die Flucht in die Frömmigkeit ist die einzige Option, will man wirklich dazugehören, statt nur unbeteiligt zuzusehen.

  74. Religión als Proxy für Rasse.

    Wenn die Türken und Araber Europa zu ihrem Territorium gemacht haben, und die Arbeitsleistung der Europäer für sich beanspruchen werden die Atheisten merken, dass das ganze Religions Bla Bla nur hohles Geschwätz ist und Religion immer nur einen Zweck hat: eine Menge schwacher Individuen zu einer starken Einheit zu formen.

    Da wäre das Christentum dann doch extrem nützlich gewesen, um als Rasse zu überleben. Als Waffe eben, genau wie der Islam bei den feindlichen Rassen.

    • @ GermanMichel. Ihre Rückschau aus der Zukunft in die Vergangenheit wäre vielleicht dann akzeptabel, wenn das sog. Christentum sich als „Rasse“ verstehen würde, die willens ist, irgendetwas zu verteidigen. Aber dieses Christentum ist (natürlich) keine Rasse und hat nicht ansatzweise die Absicht, eine „starke Einheit“ zu bilden. Vielmehr ist es in seiner Masse ein Haufen von desorientierten Gestalten, geführt von D…köpfen und Opportunisten, die geradezu schon darauf warten, zum Islam konvertieren zu dürfen.

  75. Hervorragender Artikel! Ich bin vollkommen Ihrer Meinung und kann mich nur immer wundern, wie gebildete Menschen noch immer einer religiösen Ideologie folgen können.

  76. Ihr blinder Glaube an die Wissenschaft ähnelt doch sehr dem, was sie den Gläubigen einzelner Religionen unterstellen. Kennen sie wirklich keine wissenschaftliche Literatur, die sich äußerst kritisch mit der Evolution befasst? Kennen sie die Bücher von z.B. einem John Lennox und dessen öffentliche Debatten mit R. Dawkins? Oder lesen sie keine evolutionskritische Literatur, weil sie Angst um ihren Wissenschaftsglauben haben? Haben sie sich einmal gründlich mit ID-Literatur beschäftigt? Entweder sind sie erschreckend uninformiert oder sie betreiben einen typischen Fundamentalismus – ausblenden, was den eigenen Glauben erschüttern könnte!
    Was sie hier vorlegen, ist für TE-Verhältnisse von seltener Einseitigkeit.

  77. »Falls Gott an irgendeiner Stelle in diese Abläufe lenkend eingegriffen hat, dann hat er nichts bewirkt, was ohne ihn nicht auch geschehen wäre.«

    Woher wissen Sie das??? Offenbar haben Sie auch Ihren »Glauben« – denn so ein Statement ist prinzipiell unbeweisbar (und nicht einmal plausibel, solange nicht IHR Bild ieines »Gottes« zugrundegelegt wird, an den Sie vermutlich selber nicht glauben…).

    Lesen Sie Bergson »Evolution créatrice«, oder denken Sie wenigstens über Einsteins Bemerkung nach: »Der „Zufall“ ist der Name Gottes, wenn er inkognito reist.«

  78. »Es gibt kein einziges Beispiel für wissenschaftliche und technische Fortschritte, die von christlichen … Religionsführern begrüßt oder befördert worden wären.«

    Ihre Ansichten scheinen von wenig Sachkenntnis getrübt. Wissen Sie nicht, dass (um nur drei Beispiele zu nennen) Nicolaus Steno die Evolutionstheorie antizipierte (lange vor Darwin!), Gregor Mendel die Vererbungslehre begründete und der Astronom George Lemaître als erster die Urknalltheorie formulierte? – alle drei waren katholische Priester und Sie veröffentlichten ihre Ergebnisse mit dem Segen der Kirche.

    (Die Urknalltheorie stieß hingegen anfangs auf heftigen Widerstand atheistischer Wissenschaftler, denen die Idee eines zeitlichen »Ursprungs der Welt« nicht gefiel.)

    • Fr. Decourroux,

      wenn Sie dem Autor schon mangelnde Sachkenntnis vorhalten, dann sollten Sie aber auch die ganze Geschichte erzählen.

      1. Nicolaus Steno ( Niels Stensen ): Er hat bereits 1667 in seiner Schrift „Canis carchariae dissectum caput“ belegt, dass sogenannte Zungensteine versteinerte Haifischzähne waren und damit auch nachgewiesen, dass sich Sedimente in Meeren ablagern und durch tektonische Verschiebungen an die Oberfläche gelangen können. Damit hat er einen wesentlichen Beitrag zur Geologie und Paläontologie geleistet. Die Entdeckung von Steno sagt aber noch nichts über die evolutive Entwicklung der Arten aus. Es auch nicht bekannt, dass Steno in diese Richtung gedacht hat und damit das damalige Weltbild infrage gestellt hat.

      2. Gregor Mendel: Es ist keineswegs so, dass Mendel der Erste war, der die Veränderung von Pflanzen nach generativer Vermehrung erkannt hatte. Da gab es schon vor ihm und während seiner Zeit eine Reihe Mitstreiter wie Nägeli, Schmalhausen, Focke, … Gerade im 18. und 19. Jahrhundert wurde in Europa allgemein sehr viel an der Züchtung neuer Pflanzensorten gearbeitet. Das kann man heute noch an der Bezeichnung alter Obst- und Gemüsesorten ablesen, die in der Regel nach ihrem Züchter benannt wurden. Das Verdienst von Mendel war aber, die Systematik dieses Vererbungsprozesses zu beschreiben. Mehr nicht.

      3. George Lemaitre: Es ist richtig, dass Lemaitre die Theorie vom Urknall als erster begründete und dafür auch wissenschaftliche Beweise anführte. Allerdings mit der Motivation, die arg in Bedrängnis geratene Schöpfungsgeschichte der christlichen Kirchen neu zu definieren. Was ihm aus theologischer Sicht auch mit der Anerkennung durch Papst Pius XII auf einem kirchlichen Kongress 1951 gelungen ist. Demnach wird der Urknall als von Gott initiiert interpretiert, was wiederum nicht nachweisbar ist.

      Liest man den von Ihnen monierten Satz des Autors alleine, könnte Ihr Vorwurf an den Autor richtig sein. Im Kontext des Artikels gesehen ist die Aussage von Heller aber richtig, weil die kirchlichen Führer neue Erkenntnisse nur dann als positiv bewertet haben, wenn ihr Weltbild dadurch nicht in Frage gestellt oder vermeintlich gestützt wurde. Bei Lemaitre besonders deutlich zu erkennen.

  79. Ich mag meine Religion und zwar deshalb, weil mein Geist zu klein um das Univeraum zu verstehen. Glauben heißt auch hinzunehmen, was ich nicht ändern kann, den Tod zum Beispiel.

    Der Glaube den ich meine, animiert mich, meinen Geist zu benutzen, in mich hineinzuhören und zu tun was ich in mir höre. Ich höre in mich und reagiere, wenn mir meine Vernunft etwas sagt, z.B. Atomkraft weiterzuentwickeln, statt „Endlager“ für noch energiegeladene also noch brauchbare Brennstäbe zu suchen. Auch dass Atheisten plausible Argumente haben und andere Gläubige von einer anderen Religion irren wenn sie morden, Frauen unterdrücken und spaßbefreit leben um in der „Anderswelt“ nicht im Feuer zu schmoren. Ich höre aus mir und handle danach, wenn mir meine Intuition sagt, mein Gegenüber ist mir lieb.

    Als Gerüst mag ich auch die Gebote die uns allen im Umgang miteinander das Leben angenehmer machen. Auch ohne Religionsbezug geht es im mitmenschlichen zivilisierten Verhalten nicht ohne diese. Es hätte sie sonst sowieso jemand erfinden müssen.

    Brot und Spiele mag der Mensch. Das Brimborium der Zurschaustellung und Präsentation können die Katholiken sehr gut, ich mag das und wenn ich große Gotteshäuser besuche und mich hineinversetze in die Pracht für die Sinne die dort auch in ihrer Schlichtheit und Stille beeindrucken können finde mich selbst.

    Ich mag kirchliche Hochzeiten. Der Schwur bis dass der Tod euch scheide sollte zwischen Eheleuten vor allem wenn sie Kinder haben als Anker dienen, gemeinsam schwierige Zeiten aushalten um in Würde miteinander alt zu werden.

    Verzweifeln an Schicksalsschlägen sehe ich eher Menschen die an nichts glauben, in sich ruhen eher Menschen die ihr Schicksal, wenn es unvermeidlich ist in Gottes Hände legen.

    Die Drohbotschaften der mittelalterlichen Kirchen und Moscheen, Tempeln oder was auch immer wurden von Menschen für Manipulation an Menschen um sie in Angst und Schrecken klein zu halten benutzt. Das lehne ich ab. Sicher hat die Naturwissenschaft einiges dazu beigetragen, die Manipulation weniger werden zu lassen und das ist gut so. Dass es nicht mehr zeitgemäß ist wird z.B. von den Benediktinern in den Klöstern wo sich heute nicht nur Manager mental schulen lassen auch so kommuniziert. Die Menschen die glauben wollen, wollen an die Frohbotschft glauben, dass wenn es einen Gott gibt, er sie liebt, ihnen Fehler verzeiht.

    Womit ich beim Sorgenkind der Religionen wäre.
    Der Islam fußt bis heute auf eben dieser aufgebauten Drohkulisse, Menschen, in diesem Fall Männer sorgen dafür, dass sie für die Gläubigen auch so bleibt, gedroht wird wegen kleinster Fehler ohne Verzeihung mit schmoren in der Hölle oder was auch immer sich für Grausamkeiten die Angst erzeugen können sich ausgedacht werden. Der Islam krankt auch mit dem Märtyrerkult der Abschlachten von Ungläubigen als legitimes Mittel bei Nixhtunterwerfung unter den Islam ansieht und dafür paradiesische Dinge verspricht um Macht zu gewinnen, der Lügen und Täuschen als legitimes Mittel ansieht zur Durchsetzung weiteren islamischen Lebensraumes, deshalb gehört er nicht zu uns. Er ist nämlich keine alleinig spirituell prägende Religion für Menschen, sondern ein menschengemachtes Instrument im Mantel Religion Politik zu betreiben. Getrieben, die Macht an sich zu reißen und auch vor Gewaltanwendung und Mord nicht zurückzuschrecken.

    Einig bin ich mit dem Autor, dass Religionen unter Aufsicht gestellt werden müssen. Vernunft bricht Glauben.

  80. Ja Herr Heller, sie haben leider den Sinn einer „Religion“ nicht erkannt. Eine Religion ist identitätsstiftend, ich bin katholisch, weil es meine Eltern waren, meine Grosseltern, meine Urgrosseltern, meine Ur – Ur…
    Klar können jetzt Leute daherkommen wie Sie und jubelnd die „Abschaffung der Religion“ verkünden. Ok, dann kommen andere Ersatzreligionen, ob sie nun Klimaschutz heissen oder Gender – Gleichstellung.
    Es geht ja nicht darum, aus Religion eine Wissenschaft zu machen. Das können wir den Klima – Aktivisten überlassen. Wozu soll man denn „beweisen“, dass es Gott gibt? Ich muss noch nicht mal wirklich an Gott glauben, um Anhänger meiner Religion zu sein.
    Wer seine Religion verleugnet, der verleugnet sein Erbe, der verleugnet seine Ahnung, der lässt vor den Einwanderern die Hosen runter und sagt dann eben: „Ihr habt das gleiche Recht hier zu leben wie wir!“
    Den Amtskirchen um Bischoff Marx ist das übrigens egal, die finden ganz schnell neue Betätigungsfelder, in der Betreuungs- und Integrationsindustrie.
    Überhaupt, Integration, wenn ich den Blödsinn schon höre:
    Die wird nicht funktionieren, denn wie wollen Sie die hier einwandernden Massen befehlen, sich vom Islam abzuwenden? Das ist ihre Kultur, ihre Geschichte, ihre Familie: Nur weil wir in Europa darauf anscheinend „scheissen“, verlangen wir dies nun von Moslems auch?
    Nein, das geht in die Hose Herr Heller…

    • Integration ist eine komplett idiotische Wortschöpfung. Sie wurde aus der Taufe gehoben um Zeit zu gewinnen und den Leuten zu vernebeln, das sich Deutschland ändern wird.

    • Wenn ich mich in meiner Verwandtschaft und Bekanntschaft so umschaue, sind die Grünen die Gläubigsten.

  81. Sehr geehrter Herr Heller,

    mit Bedauern lese ich Ihren Text, der nach meinem Empfinden wenig auf eine der Toleranz, Ausgewogenheit und Freiheitlichkeit verpflichtete Plattform wie Tichys passt.

    Zu allererst fällt ins Auge, dass Ihr Text vor unbegründeten Unterstellungen strotzt, von denen ich einige hier aufführe:

    – „Islamkritik als neues und profitables Geschäftsmodell“
    – „Einig in der Intention, Deutschland neu zu christianisieren“
    – „hoffen auf eine spirituelle Gegenreaktion zu fanatischem Fundamentalismus.“

    Herr Heller, ich weiß nicht, in welchen Kreisen Sie sich bewegen. Ich bezeichne mich selber als gläubigen Christ, und kenne niemand, auf den diese Attribute zutreffen. Für mich selber jedenfalls würde ich ich mir derart freche Unterstellungen in aller Entschiedenheit verbitten.

    Weiterhin versteigen Sie sich zu der Behauptung, „der Islam sei eigentlich eine politische Ideologie“ und „dasselbe gilt für jede Religion“. Was Sie da schreiben ist, mit Verlaub, grober Unsinn. Es stimmt zwar, dass „Alle .. aus der sich selbst zugesprochenen Kenntnis über den Willen Gottes und seiner Absichten Wertesysteme ableiten“. Das ist das Wesen jeder Weltanschauung, auch Ihrer. Falsch ist hingegen, dass alle Religionen diese „als universelle Richtlinien für das Handeln der Menschen ansehen die daher auch durchzusetzen seien“. Den Anspruch, das eigene religiös begründete Wertesystem durchzusetzen gibt es vielmehr nur in wenigen Religionen wie Islam oder Scientology. Kein Buddhist, Hindu oder Sufi käme auf die Idee, Sie mit irgedwelchen offen oder versteckt aggressiven Methoden auf seinen Weg zu zwingen. Das christliche Neue Testament spricht sich ausdrücklich dafür aus, den Staat in seiner Rolle als „Bewahrer von Recht und Ordnung“ zu unterstützen. Vom Oktryieren der eigenen Glaubensauffassungen ist dort nirgends die Rede.

    Schließlich behaupten Sie „Darin liegt der Zweck religiöser Weltanschauungen, ohne diesen absoluten Herrschaftsanspruch gäbe es sie nicht“. Aus diese Aussage spricht ein Grad der Intoleranz und Verblendung, den ich in der Form nur bei einem marxistischen Agitator erwartet hätte. Ich möchte Ihnen raten, in sich zu gehen und sich wenigstens elementare Kenntnisse über die verbreitetsten Weltanschauungen anzueignen. Derzeit scheinen Sie in Ihrer eignenen – atheistischen – gefangen zu sein und können dabei in Punkto Selbstüberhöhung und Fanatismus nach meinem Empfinden manchem Inquisitor das Wasser reichen.

    Ich wünsche alles Gute
    Christian Sell

  82. Aha! Sie wissen also genau, dass Gott „transphysikalisch ist“. Woher? Wie kommen Sie zu dieser Aussage? Woher wissen Sie, dass Gott die Welt geschaffen hat? Können Sie das beweisen? „Und aus der Beobachtung der Welt heraus können Sie im Zweifelsfall nichts darüber aussagen, was jenseits der Welt liegt.“ Doch, Bryan Hayes kann das. Er weiß, „was jenseits der Welt liegt“, ohne die Welt beobachten zu müssen. Einfach so. Weil das in einem alten Buch steht, das die Preister eines Nomandenvolkes vor dreitausend Jahren geschrieben haben.

  83. Hier wird in vielen Kommentaren suggeriert, dass im Prinzip alle Religionen irgendwie gleich schlecht und falsch sind. Wenn dem so wäre: Warum sind dann ausgerechnet in christlichen Ländern die Erfindungen und der technische Fortschritt so überproportional vertreten? Warum können Hindus, Christen, Juden, Atheisten, Buddhisten friedlich zusammenleben – sobald aber der Islam dazukommt und eine bestimmte Größe erreicht, wird es blutig und kriegerisch. Warum? Weil es im Koran steht, dem Wort des Gottes der Muslime. Was ganz wichtig ist: Der Islam ist weit mehr als eine Religion, es ist vor allem eine faschistische Ideologie, die allzeit bereit ist, andere Gläubige abzuschlachten.

    • Der Islam ist eine Religion in der Pubertät, die von bösen Einflüsterern mißbraucht wird. Nietzsche war auch nicht Schuld an den Nazis, wurde aber trotzdem von diesen mißbraucht. Der Fundamentale Islam heute befindet sich auf einem ähnlichen Holzweg und es sind schlicht unsere dummen Politiker, die dies nicht erkennen.

  84. Ihr befremdlicher Artikel „funktioniert“ doch nur und leidlich, weil Sie sich nicht getrauen, das Judentum zu erwähnen. Aus welchen Gründen werden Seehofers Aussagen zum Judentum in fast allen Medien nicht zitiert? Aus den gleichen, warum Sie das Judentum hier auch umschiffen?

    Erinnern Sie noch die Buskampagne „There is probably no God“? Warum stand da wohl dieses „probably“? Einen Gottes-Gegen-Beweis gibt es nicht – jedenfalls haben Sie ihn hier noch nicht präsentiert.

    „Der Glaube an einen Gott und eine andere Welt ist mit meiner moralischen Gesinnung so verwebt, dass so wenig ich Gefahr laufe, die Letztere einzubüßen, ebenso wenig besorge ich, dass mir die Erstere jemals entrissen werden könne.“ Mit diesem Satz Kants wünsche ich Ihnen und allen Lesern den Mut, sich des eigenen Verstandes zu bedienen. Sapere aude!

    • Dem »There is probably no god« der Busfahrer steht das Wort des genialen Mathematikers John von Neumann gegenüber: »There is probably a God. Things are easier to explain if there is than if there isn’t.«

  85. Toller Text! Jedes Wort davon wahr. Leider eine ferne Utopie. Der religiöse Fundamentalismus feiert fröhliche Urstände. Weltweit. Naiv, wer glaubt, die religiösen Inhalte des Islam ließen sich abspalten von der Ideologie, die längst aus der Zeit gefallen ist.

    • So wie Sie reden, klingt es eher, als feierte der atheistische Fundamentalismus fröhliche Urstände. Ich würde mir wüschen, dass Menschen aufhören, einander Anschauungen oktroyieren zu wollen. Eine vernünftige, offene Diskussion – jederzeit. Ein Einstieg mit Diffamierungen, Falschbehauptungen und überhöhten Wahrheitsansprüchen – keinesfalls. Jetzt raten Sie, wen ich mit Letzterem meine

  86. Man sollte den Happen nicht größer machen als man ihn runterschlucken kann.

    Millionen die Religion ausreden? Größenwahnsinn!

    Noch dazu ohne naturwissenschaftliche Chance auf Falsifizierung. Für dieses Thema ist die Physik prinzipiell blind.

    • Nun, der Osten gilt wegen dem Kommunismus als weniger religiös. Völlig unmöglich ist es wohl nicht.

    • «Millionen die Religion ausreden? Größenwahnsinn!«

      Die »humanen« atheistischen Ideologien des letzten Jahrhunderts haben genau das versucht. Das Ergebnis waren 80 Millionen Tote nach Leninismus, Stalinismus und Maoismus und ca. 12 Millionen zivile Opfer des Nazismus (ohne die Kriegsopfer!).

      Es ist ein schönes Märchen, dass der Atheismus vor Fanatismus und Terror schützt. Und die Hollywoodstory, wonach sich der »humane« säkulare Staat in der Aufklärung von der Bevormundung durch die »böse« Kirche befreit hat, ist ebenso falsch.

      In Wahrheit haben sich die christlichen Ideen der Menschenwürde und Menschenrechte (»derechos humanos« – den Begriff prägte der Dominikanermöch Bartolomeo de Las Casas im 16. Jhdt.) im Zuge der Aufklärung gleichzeitig (und zu gleichen Teilen) gegen die Machtansprüche des absolutistischen Staats UND der verweltlichten Kirche gerichtet – mit mäßigem Erfolg!

      Denn nach der Aufklärung, 1793, bereits im fünften Jahr der Französischen Revolution, ging die Gewaltorgie erst los. Mit dem ersten Völkermord in der Neuzeit, dem Massaker in der Vendée [ siehe:
      http://hiddenrebellion.com/ ]

      Das Vorbild fand seine Nachfolger. Lenin nannte die Exekutionsstätten seiner Revolution die »Vandées«…

      • Fr. Decourroux,

        es ist richtig, dass die auf dem Marxismus aufbauenden Ideologien wie der Leninismus, … einen Gott abgelehnt haben und auch großes Leid mit Millionen von Toten über die Menschheit gebracht haben.

        Aber der Atheismus impliziert deshalb doch nicht notwendigerweise auch ein menschenverachtendes Weltbild. Genau das aber unterstellen Sie mit Ihren Aussagen hier.

        In gleicher Weise könnte ich auch jedem gläubigen Christen eine derartige Haltung unterstellen. Schließlich sind in den letzten 2000 Jahren zig Kriege und Verbrechen an der Menschlichkeit im Namen und zur Verteidigung des Christentums begangen worden. Noch im 20. Jahrhundert wurden in Europa Waffen und Munition von Pfarrern vor ihrem Einsatz gesegnet. Und wenn Sie sich mal die Aussagen US-amerikanischer Präsidenten anhören, dann werden Sie feststellen, dass auch diese sich gerne auf einen christlich-göttlichen Auftrag berufen, wenn sie wieder mal ein Land mit Bomben überziehen.

        Das alles ist aber kein Grund pauschal eine Weltanschauung zu diskreditieren. In diesem sensiblen Thema bitte ich einfach mal um etwas mehr Differenzierung.

      • Hier, @Rainer Neuhaus, bzgl. Humanismus wäre zu berücksichten, wieviel christliches Abendland sogar in Atheisten unbewusst steckt. Geistige Evolution und Lebenseinstellungen lassen sich nicht einfach mit einem Beschluss abschalten, noch nicht einmal mit einem eigenen. Prägungen, die über Jahrhunderte entstanden, haben einen langen Nachhall.

        Dazu kommt noch, dass es Religiosität bzw. Spiritualität nicht erst nach dem Aufkommen benannter Religionen gab…

      • @Rainer Neuhaus: guter Gedanke. Pauschale Urteile wegen vereinzelten Exzessen sind abzulehnen. Aber worüber diskutieren wir hier eigentlich?

    • „Millionen die Religion ausreden? Größenwahnsinn!“

      Nicht nur Größenwahn. Leute, die das wollten, haben im 20.Jahrhundert gut 150 Millionen Menschen umgebracht.

    • Was für ein unterkühlt-genialer Konter. 🙂

  87. Ein ähnlich leichtgewichtiger, an Fakten und Logik schwacher Artikel ist mir in ihrem Magazin selten untergekommen. Ich bin sicher die Opfer von Robespierre, Lenin, Stalin, Hitler und Pol Pot werden unterschreiben, daß Heiden mehr Spaß am Leben haben. Ihr Glaube! an die Evolutionstheorie als Religionsersatz ist geradezu bemitleidenswert. Für die von Ihnen als gegeben angenommen zufällige Entwicklung von Strukturen ist die Erde ausgesprochen kurzlebig. Überschlagen Sie einfach einmal, wie lange es dauerte bis sich ein kleines Protein von 100 Aminosäuren zufällig, d.h. alle Wahrscheinlichkeiten gleich, bildete. Und wie erklären sie die kambrische Revolution, oder das Gesetz der irreduzierbaren Komplexität? Wie erklären sie den gesetzmäßigen Ablauf der Natur? Und warum wurde das ‚missing link‘ bislang nicht gefunden? Was machen Sie mit Gödels modallogischem Beweis? Alles irrelevant? Die Evolutionstheorie ist bestenfalls eine Theorie, deren eine Kernaussage, Selektion, eine Banalität darstellt (und im Pferderennsport schon Jahrhunderte vorher praktisch angewandt wurde), und deren andere Aussage, Entstehung höherer Lebensformen aus niederen, reine Spekulation ist.

    • Die irreduzierbare Komplexität ist kein Gesetz, sondern ein wiederlegtes Postulat der Anhänger des Intelligent Design.

      Und leider verstehen Sie auch nicht im Geringsten, was es bedeutet, wenn Wissenschaftler von „Theorie“ sprechen. Sie verwechseln das mit „Hypothese“. Oder ist für Sie „Gravitation“ auch nur eine Theorie, für die es andere Erklärungsmodelle gibt?

      Dann noch die Sophisterei mit „Glaube an Evolutionstheorie“

      Es gibt mehrere Bedeutungen des Wortes „Glaube“.

      Wenn ich sage „Ich glaube fest daran, dass morgen die Sonne aufgeht“, dann ist das was grundsätzlich anderes als zu sagen „Ich glaube, dass das Fliegende Spaghettimonster die Welt erschaffen hat.“

      Das eine Glauben ist in der Wirklichkeit, in Erfahrungen, Induktionen, Deduktionen und Beweisen verwurzelt, das andere ist naiv.

    • „Ihr Glaube! an die Evolutionstheorie als Religionsersatz ist geradezu bemitleidenswert.“
      Ich brauche keinen Religionsersatz. Evolution ist das was sie ist: Evolution. Da muss man doch an nichts glauben. Das ist logisch. Zudem lebe ich im Hier und Jetzt. Konfessionierte Religiöse leben auf Grundlage von Büchern und Predigern geistig in der Geschichte und körperlich im Hier und Jetzt.

    • Kann ja sein, dass Leben auf der Erde nicht zufällig entstanden ist. Aber sind dann deshalb im Umkehrschluss die gesammelten physikalischen Unwahrscheinlichkeiten orientalischer Märchenonkels wahr? Jungfrauengeburt, Auferstehung aus dem Grab? Mos Himmelsfahrt und der Ritt auf dem Fabeltier Buruk oder seine Gespräche mit Gottes Deputy (Erzengel Gabriel) wirken dagegen als Legende ja schon richtig platt. Aber wer es glauben will? Bitte im eigenen Wohnzimmer. Ich denke, das genau wollte uns der Autor sagen. Recht hat er!

  88. Die „Fake News“, mit denen auch Herr Heller das Rad (und das nicht mal allzu) neu erfinden – resp. die undurchdringbare Dimension der „ewigen Dinge“ auf eine jämmerlich-sterile Verstandesebene herunterbrechen will, perfekt und anschaulich zerlegt.

  89. Wenigstens hat das Mäzenatentum des Glaubens uns Orte und Zeugnisse kunsthistorischer Schönheit hinterlassen, die man in der Welt der aufgeklärten Rationalisten vergebens sucht.
    Glaube kaum, dass man in 1000 Jahren ehrfürchtig durch die Apple-Zentrale flaniert und die Skulpturen von Jeff Koons bewundert.

  90. Hochinteressanter, nachdenklich stimmender Artikel, dessen politischer Aussage ich voll zustimme. Leider wird nicht danach gehandelt werden.
    Im übrigen die beste Definition der Aussage „der Islam gehört (nicht) zu D“.
    Solch klare Gedanken hätte ich mir wenigstens von einem unserer Politiker gewünscht.

  91. Wann høren wir endlich auf den Islam als religion zu bezeichnen ? Es ist klar und deutlich eine faschistische ideologie,nichts weiter.Wenn wir uns also entschliessen dieses argument zu akzeptieren ,fællt die ganze „Religionsdebatte“ unter den tisch.Der kopf wird frei fuer die eigentlichen probleme mit diesem import und davon haben wir (auch wegen Merkels idiotischem aktionismus )nachgerade genug.

  92. Warum reden wir ständig über Religion? Ich bin vollkommen ungläubig und damit sicher keiner Randgruppe angehörig.
    Ich weis auch nicht wie lange wir noch eine Religionsfreiheit brauchen, haben doch alle Religionen, wie Sie so schön beschrieben haben ihre Makel.
    Und die Frage ob der Islam zu Deutschlang gehört möchte ich mal anders und mit meinem Recht auf freie Meinungsäußerung beantworten:
    Der Islam gehört nicht auf diese Welt.

    • Dann fragen Sie mal einen mohamedaner,der verændert ihren satz nur ein wenig:dem Islam gehørt die welt…

  93. Religonen sind Opium für das Volk und von Menschen erfunden um dieselben zu unterdrücken und gängeln mit leeren Versprechen deren Wahrheitsgehalt nie überprüft werden kann. Am Anfang und am Ende sind sie alle gleich. Dass zu wissen, dazu brauche ich keine Religionen, das ist ein Naturgesetz. Religionen sind schlicht nur ein Geschäft für ein paar Priviligierte die sich auf Kosten der Schäfchen ein schönes Leben machen und Kreuzchen in die Luft malen. Wer’s braucht und dafür noch bezahlt. Nur zu. Unappetitlich wird es nur wenn die Pfaffen auch noch von Atheisten das Geld einschieben.

  94. Religionen sind die dümmsten Erfindungen der Menschheit. Und wie viele Milliarden Menschenleben hat die Gewalt im Namen von Religion in der Menschheitsgeschichte gefordertß Relogion ist unmenschlich.
    Ja, ich weiß, dass das eine radikale Bemerkung ist, soll sie auch sein…

  95. „Jede Religion ist für uns in Deutschland irrelevant.“ Wenn Sie sich da man nicht täuschen, Herr Heller.
    Sozialbiologen wie Carel van Schaik und Kai Michel haben in ihrer Monographie“Das Tagebuch der Menschheit – Was die Bibel über unsere Evolution verrät“ populärwissenschaftlich erklärt, welche immense Bedeutung für den Zusammenhalt von Populationen Religion als ubiquitäres Phänomen weltweit hatte und hat. Bei meiner letzten Teilnahme an einem Konfirmationsgottesdienst einer reformierten kirchlichen Gemeinde in Leer/Ostfriesland wurde mir bewusst, was die wöchentliche Zusammenkunft zum Gottesdienst unter Leitung eines charismatischen Pfarrers für ein Gruppe von circa 200 Menschen bedeuten kann. Fernsehen und Facebook sind kein Ersatz für diese Form von sozialem Kit, der uns innerhalb von nur zwei Generationen fast komplett verlorengegangen ist. Leider befeuern Naturwissenschaften und Popkultur die zersetzende Trias aus Hyperindividualismus, Hypermobilität und Hyperautonomiestreben.

  96. Sehr geehrter Herr Heller, großen Dank für diesen Text, in dem Sie die Probleme klar herausarbeiten.

    (A) Wenn Gläubige meinen, die Befunde, die die Naturwissenschaft ganz ohne sie erarbeitete, mit einem postulierten „logischen“ Urgrund, einer „unverursachten ersten Ursache“, einem Akteur „außerhalb des Universums“ und ganz allgemein in anthropomorphen Bildern, die durch scheinbar abstrakte Begriffe getarnt werden, begründen zu wollen, ist das ihre Privatsache. Es sind allerdings regelhaft nur intellektuelle Taschenspielertricks, nach Belieben ausweichend und unwiderlegbar konzipiert, siehe „theistische Evolution“, „Feinabstimmung“ usw. Produktiv für die Wissenschaft ist da nichts. Zur Ethik haben Sie selbst das Erforderliche geschrieben.

    (B) Wie Sie schreiben, zeigt eine Analyse der Wissenschaftsgeschichte, dass die Ablösung von religiösen Vorgaben die zentrale Voraussetzung der Wissenschaft und modernen Kultur war. Die Kirchenapparate waren feindlich gesonnen. Der christliche Glaube bot jedoch eine gewisse Elastizität, so dass sich gläubige Wissenschaftler beflügelt fühlen konnten, Gottes Werke per Wissenschaft zu erkennen. Heute allerdings ist nicht mehr zu sehen, dass der religiöse Glaube die Wissenschaft intellektuell vorantreiben könnte, entsprechend ist gerade unter erfolgreichen Wissenschaftlern die Zahl der Atheisten besonders hoch.

    (C) Dass historisch, konzeptionell und lebensweltlich keine der Voraussetzungen seitens des Islam erfüllt war und ist, versteht sich von selbst. Islam bedeutet geistige und kulturelle Erstickung und Verödung. Punktum.

    (D) Man kann sich fragen, was die Amtskirchen in ihrer Servilität gegenüber dem Islam und ihrem Flüchtlingskult antreibt. Die Realistischeren unter den klerikalen Chargen werden keine neue Hinwendung zum Christentum erwarten, schon deshalb nicht, weil es an seiner geistigen Selbstauflösung bzw. Servilisierung arbeitet. Naheliegend sind die Gedanken, (a) dass man sich zusammen mit dem Islam als staatliche Organisation so weit als möglich verankert, (b) dass man immer mehr Arbeitsplätze unter seine Kontrolle bringt und Kirchensteuerzahler sichert, da die Mitgliedschaft gefordert ist, (c) dass man sich für die Zukunft in trauter Gemeinsamkeit auf Atheisten als Feind verständigt. Im wörtlichen Sinne sind das Nichtgläubige, also Personen, die nicht an Gott glauben, im Islam wird das deskriptive „Nicht“ durch die Vorsilbe „Un“ ersetzt, die einen Defekt anzeigt. Entsprechend sind für einen großen Prozentsatz auch mitteleuropäischer Moslems Atheisten besonders minderwertige Menschen. Es gibt aber auch seitens katholischer Chargen Auslassungen aus neuerer Zeit, in denen die moralische Überlegenheit des Christen gegenüber Atheisten betont wird.

  97. »Falls Gott an irgendeiner Stelle in diese Abläufe lenkend eingegriffen hat, dann hat er nichts bewirkt, was ohne ihn nicht auch geschehen wäre.«

    Woher wissen Sie das??? Offenbar haben Sie auch Ihren »Glauben« – denn so ein Statement ist prinzipiell unbeweisbar (und nicht einmal plausibel, solange nicht IHR Bild eines »Gottes« zugrundelegt, an den Sie vermutlich selber nicht glauben…).

    Lesen Sie Bergson »Evolution créatrice«, oder denken Sie wenigstens über Einsteins Bemerkung nach: »Der „Zufall“ ist der Name Gottes, wenn er inkognito geht.«

  98. Ein kleine Sache wird hier nicht beachtet. Der Glaube und der Atheismus/Heidentum unterscheiden sich in der allerwichtigsten Sache voneinander. Die Gemeinschaft.
    Der derzeit überzogen ausgelebte Individualismus/Egoismus und die damit verbundene, allein schon zahlenmäßige Schwäche, gegenüber festen Glaubensgemeinschaften, die sich in der Regel gegenseitig unterstützen und schützen, hat uns in genau diese Situation unter der wir leiden gebracht.
    Das heißt nicht das eine Rückkehr zu den Kreuzzügen, dank erstarktem Christentum, auf deutschem Gebiet wünschenwert wäre. Aber es ist eben ein Faktor der offensichtlich nicht zu unterschätzen ist.
    Eine Atheistische Gesellschaft muss zwangsläufig einen wehrhaften Staat und eine restriktive Immigrationspolitik haben, wenn sie ihre Glaubensfreien weltlichen Werte gegen „missionarischen Eifer“ von außen, der in der Regel immer friedlich ist verteidigen will.

    • Mit dem letzten Satz kann ich konform laufen.
      Der Rest ist Quatsch. Gerade die heuchlerische ach so christliche Gemeinschaft lässt ihre Schäfchen ganz schnell fallen, wenn sie anderer Meinung sind. Jeder ist sich da selbst der Nächste.

      Ich dagegen, und auch meine gesamte Familie, arbeiten in unserem Umkreis viel ehrenamtlich, haben einen großen Freundeskreis (aus aller möglichen Glaubensrichtungen – bis auf den Islam). Zudem weisen meine Kinder, psychologisch bewiesen, eine hohe Sozialkompetenz auf. Man muss sich nicht einem konfessionierten Glauben unterwerfen, um gemeinschaftlich zu Wirken. Alles und jedes wird, was irgendwer Gutes tut, wird mit dem Glauben begründet. Wir machen es einfach, weil es uns mit Freude erfüllt, anderen Freude zu bereiten.

  99. Ach, stöhn, hört sich alles recht modisch und „mit der Zeit gehend“ an, weshalb der Autor hier wohl auch die entspr. Lobeshymnen zu erwarten hat, was aber nichts an einer Tatsache ändert: es werden (alte) Kühe gemolken, die längst zu Salami verarbeitet wurden.

    Für die Mehrheit der hier schon länger Lebenden ist der praktische Atheismus längst zur normalen Lebensgestaltung geworden (Säkularisierung). Eine angebl. „Intention, Deutschland zu christianisieren“ ist demnach – (im Gegensatz zu einer systematisch-schleichenden Islamisierung) – abwegig. Selbiges gilt dann natürlich auch für eine angebl. „Gesellschaft, die eine erneute Hinwendung zum Glauben als alternativlos ansieht“. Ich bitte Sie….!: Das überwältigende, o. gen. Gros jagt doch vielmehr und immer krampfhafter den vergänglichen Gütern und (Ersatz)Götzen unserer Zeit hinterher, als sich über die Alternativlosigkeit des Christentums Gedanken zu machen.

    Im Prinzip existiert ein DEUTSCHES Christentum längst gar nicht mehr. Und ein Christentum a la Käsmann, Marx u Co., dass es, z.B. in der sog. „Flüchtlingsfrage“, nicht vermag, ganz gemäß jesuanischer Lehre, DIE GEISTER ENTSPRECHEND ZU SCHEIDEN o. sich mit der Kreuzesablegung wie ein Wackelpudding bei Gegenwind verhält, IST kein Christentum. Und das bedeutet, lb. Autor, dass Sie und die vielen, die Ihnen mit Ihrer Forderung „Religion ist keine Option“ vermutlich zustimmen werden, im Grunde doch schon längst gewonnen haben – zumindest was die CHRISTL. Religion betrifft! In Wahrheit stehen sich hier nämlich längst nicht mehr Christentum – als vielmehr der von ihm emanzipierte ATHEISMUS und der ISLAM(ismus) gegenüber.

    Was bei diesem krampfhaften Versuch eines modernen Arrangements („Experiments“…) , dass seinen philosophisch-theologischen Unterbau längst ad absurdum erklärt hat (resp. auch seine realistische Modifizierung außer Betracht zog) herauskommt, bleibt jedoch abzuwarten.

  100. Wir können erklären was wir wollen, der Islam verfolgt unbeindruckt davon seine eigene Agenda, und dann haben auch säkular eingestellte Muslime irgendwann keine Wahl mehr, z.B. das Kopftuch zu tragen oder nicht.

    Es ist auch falsch zu glauben, der Islam der als Gastarbeiter eingewanderten Türken wäre kein Problem. Mir wurde bereits von 25 Jahren von türkischen Schulbuben gesagt, dass in 20 Jahren Deutschland den Türken gehören würde.

    Und jetzt erleben wir seit einigen Jahren diese endlosen Diskussionen um islamische Ansprüche und die ununterbrochene Präsenz des Streitthemas Islam in Gesellschaft und Politik.

    Für mich stellt sich nicht die Frage, ob der Islam zu D gehört oder nicht oder ob er politische Ziele verfolgt oder nicht. Ich frage einfach mal in die Runde: Wonach sieht es denn aus?

  101. Wer keine Angst vorm Teufel hat, der braucht auch keinen Gott.

    Hoffnungslosigkeit und Leere empfinden nur Menschen, die nicht an sich selbst glauben.

    • R. Reinert: Wahnsinn, diese Selbst-Outings hier heute… Frag mich nur, was „an sich selbst glaubende Menschen“, z.B. Eltern, die ihr Kind gerade an Krebs; Drogen oder meinetwegen an den IS verloren haben, von solch verstaubten John Wayne – Phrasen halten mögen. ..

  102. Wobei man einschränkend hinzufügen muss, dass das Christentum durch den Pazifismus Jesu und den Kaiser/Papst-Dualismus stark eingehegt war und das Judentum durch Verzicht auf Missionierung ungefährlich war. Der Islam stellt für Atheisten wie mich das größte Problem dar.

    • Jesus war kein Pazifist. Das wird gern falsch interpretiert. Die Geschichte mit dem Tempel kennen Sie doch, oder?

      Auch eine interessante Stelle ist übrigens die Bergpredigt.

      Im Deutschen heißt es da „Seelig sind die Barmherzigen…. “

      Nun leider ist „barmherzig“ eine viel zu unzureichende Bezeichnung, für das, was tatsächlich gemeint war und im Original deutlich ist.

      Das, was Luther mit „barmherzig“ sehr tendenziell übersetzt hat, bedeutet genau genommen:
      „derjenige, der mit dem Schwert umgehen kann, es jedoch in der Scheide lässt“

      Das ist kein Pazifismus. Jesus fand es wichtig, sich verteidigen zu können.

  103. In der ganzen Menschheitsgeschichte war es immer das größte Übel, wenn einzelne Menschen ihre Macht missbrauchten, indem sie versuchten, ihren eigenen Willen anderen aufzuzwingen, statt die Bedürfnisse anderer wahrzunehmen. Das ist bis heute zu beobachten. Jeder Mensch hat einen freien Willen. Ich kann jemandem, der gestolpert ist, aufhelfen oder ich kann sogar noch nachtreten. Jemand, der die Vorteile friedlicher Gemeinschaften erlebt hat, wird sich immer nach Konstruktivem und individueller Eigenverantwortung ausstrecken. Selbst der Christ kennt Jesu Worte: „Seid freundlich, aber wenn sie euch nicht hören wollen, dann schüttelt den Staub von euren Füßen und geht weiter.“ Und für die ferne Zukunft wurde vorausgesagt, dass sich die Gier und deren Folgen extrem äußern werden und dass nur derjenige, der ein Malzeichen auf der Hand oder der Stirn hat, in der Lage sein wird, zu kaufen oder zu verkaufen. Dieses Malzeichen soll gemieden werden. – Es gibt viele Wissenschaftler und Techniker, die Christ sind und fasziniert von der genialen Beschaffenheit dessen, was sie kennengelernt haben. – Mir gefällt dieser Satz aus Ihrem Artikel besonders gut: „Er spricht ihnen lediglich die Berechtigung ab, die Vorschriften ihres Glaubens als neue, zusätzliche oder gar ersetzende Normen des Zusammenlebens in unserem Gemeinwesen zu verankern.“ Unsere bisherige friedliche, faire und vertrauensvoll bewährte Gesellschaft muss unbedingt erhalten bleiben.

  104. Die Menschheit selbst kann Quelle der Hoffnung. Mitgefühl und Ethik sind aufgrund ihrer universellen Notwendigkeit immer wieder in fast allen menschlichen Gemeinschaften aufgetreten. Eine auf Ratio gegründete Ethik könnte sich neuen Situationen schneller anpassen als starre Dogmen.

  105. Ich lese gerade Matthias Matusseks „Withe Rabbit“, darin der bemerkenswerte Satz,-
    Einst schrieb Chesterton über seinen Freund und atheistischen Kontrahenten George Bernhard Shaw:“ Er besaß viel gesunden Menschenverstand, was die eine Hälfte menschlicher Gesundheit ist, aber es fehlte die andere Seite, nämlich der gesunde Unsinn.“-

    Gesunden Menschenverstand hat auch Peter Heller, der gesunde Unsinn als dessen Kompelementärfunktion geht ihm ab.Den hat Matthias Matussek, deshalb scheint dieser als Mensch mit gesundem Menschenverstand und gesundem Unsinn vollständiger zu sein.

    Der englische Schriftsteller Chesterton, der bekannte Verfasser der „Father Brown“ Kriminalromane war Konvertit und bekennender orthodoxer Katholik.

  106. Ich bin zwar nicht gläubig, ich wäre aber vorsichtig mit der Folgerung, dass der Höhe Stand unserer Wissenschaft keinen Raum für einen Gott mehr ließe. Es liegt ja gerade im Wesen der Transzendenz, dass sie vom Menschen prinzipiell nicht erfassbar ist! Eine Falsifikation Gottes steht immer noch aus und ich fürchte, ohne massive Unterstützung einer synthetischen Superintelligenz bleiben wir irgendwann in den Grenzen unseres Geistes gefangen.

  107. Ja, die meisten sind keine, ich nenne es mal „praktizierende Christen“, womit ich meine, daß weder die Fastenzeit eingehalten wird, noch am Freitag kein Fleisch gegessen wird, noch täglich in die Kirche gegangen wird, usw., usf.

    Dennoch stimmt der Satz „jede Religion ist für uns in Deutschland irrelevant“ nicht.

    Wir haben alle eine Prägung, die ist nicht islamisch, nicht buddhistisch, und was es sonst noch alles gibt. Auch nicht atheistisch. Diese Prägung ist eben christlich.
    Und wieder zitiere ich Harry Richardson: „Wer in einem westlichen Land aufgewachsen ist, dessen Ethik und Sinn für richtig und falsch basiert auf der christlichen Lehre – ob man sie mag oder nicht – so wie auch die Gesetze, die sich unsere Gesellschaft gibt.“
    Und weiter: „Die Grundlage der christlichen (und jüdischen) Ethik sind die zehn Gebote, die wir alle kennen: Du sollst nicht stehelen, lügen, töten, begehren usw. Diese gebote werden mit folgender „Goldenen Regel“ gekrönt: Behandle andere so, wie du behandelt werden willst. […]
    Von der Goldenen Rgel sind die Grundsätze der Meinungsfreiheit, der Rechtsstaatlichkeit, Toleranz usw. abgeleitet.“
    Ist das so schwer zu verstehen?

    Ich plädiere hier nicht für Frömmigkeit, ich bin Agnostikerin. Aber worauf unsere Kultur, unser Zusammenleben zum sehr großen Teil beruht, sollte doch jeder wissen.

    Wer sagt denn überhaupt, daß dem Islam dieselbe Behandlung wie den christl. Konfessionen zusteht, wie es der Autor beschreibt? Wo ist das festgelegt?

  108. Danke, Danke und nochmals Danke!!!! Genau das ist des Pudels Kern!!! Wunderbar, es so treffend beschrieben lesen zu dürfen!!!!!!!

  109. Herr Heller, Sie haben meine hundertprozentige Zustimmung. Religion ist nach meiner Einschätzung nichts anderes, als z.B. die Ideologie der Klima-/ Weltenrettung. In beiden Ideologien verdienen sich einige eine goldene Nase, drohen mit der Verdammnis, und schränken die Freiheit des Denkens ein. Mich erstaunen immer Menschen, die fragen, nach welchen Werten man lebt, wenn man nicht an Gott glaubt. Wenn Humanismus, Rechtstaatlichkeit und Empathie nur vom Glauben an einen Gott abhängig sind, dann tun mir die Gläubigen leid, weil bei ihnen diese Werte nicht aus innerer Überzeugung entstanden, sondern ihnen durch ein Buch vorgegeben wurde. Die Bibel nun dem Koran gegenüberzustellen wird, außer Krieg, nichts bringen. Religion kann man nicht mit Religion bekämpfen! Nur Menschen können sich bekämpfen!
    Ich hoffe sehr, das ich es noch erleben werde, dass Religionen irrelevant für die Gesellschaft sind!

  110. Zitat:
    „Tatsächlich schließen die bislang entschlüsselten Prinzipien des Universums die Existenz einer ewigen, allwissenden und allmächtigen Entität sogar aus.“

    Schade, dass der ansonsten sehr gute Text durch diese atheistische Zeile entwertet wird:
    Als Agnostiker muss ich konstatieren, dass ich täglich über das eine Wunder, „das nicht Nichts ist“, ins Staunen und Grübeln gerate.
    Wunder in der Mehrzahl lehne ich ab, da Gott (so es ihn gibt) seine Naturgesetze nicht durchbrechen muss.

    Auch logisch kann man den Atheismus nicht beweisen, indem man fragt, ob der Allmächtige einen Stein aufheben kann, der so schwer ist, dass er ihn selbst nicht mehr heben kann.

  111. „Religion ist keine Option“. – Herr Heller, Sie meinten sicherlich „Opium“.

    „Das religiöse Elend ist in einem der Ausdruck des wirklichen Elendes und in einem die Protestation gegen das wirkliche Elend. Die Religion ist der Seufzer der bedrängten Kreatur, das Gemüth einer herzlosen Welt, wie sie der Geist geistloser Zustände ist. Sie ist das Opium des Volks.“ – Karl Marx

    • Wow. Sie zitieren einen Ideologen dessen Ideologie über 100 Millionen Menschen vernichtet hat. Diese praktizierenden ideologischen Vernichter waren übrigens durchweg Atheisten!

      • Eigentlich war es ein wenig Sarkasmus…. weil’s gerade so schön gepasst hat… Aber damit tun sich scheinbar die Meisten ziemlich schwer…

    • Erstaunlich ist ja, das es Marx offenbar nicht in den Sinn kommt, das dieser „Geist der geistlosen Zustände“ eine bemerkenswerte Ausdauer und Beständigkeit an den Tag legt und seinen eigenen Worten nach, sich offenbar frei schwebend von geistlosen Zuständen, emanzipieren kann. Das ganze dann auch noch durch die Jahrtausende hindurch. WOW, das klingt aber nach einer gewaltigen Energie, die dahinter steht.
      Sein geistvolles Kommunistisches Manifest hingegen, mutet da eher wie ein Strohfeuer an, das, nachdem es einmal abgebrannt ist, nichts mehr übrig lässt.

  112. Das haben Sie alles sehr gut erklärt. Aber machen Sie das mal einem Moslem klar! Mit dem ist es doch so, wie mit einem Indianer der im Zelt aufgewachsen ist. Die glaubten halt auch an den großen Manitu, und die ewigen Jagdgründe.

  113. Was haben die Christen je für uns getan? Außer der Abschaffung der Sklaverei, den Laizismus (gebt Gott was Gottes ist und dem Kaiser was des Kaisers ist), der Emanzipation der Frau (Jesus kennt die großen handelnden Frauen des alten Testaments, schickt Maria nicht zur Küchenarbeit und lässt sich von einer Ungläubigen (!) das Wort im Mund rumdrehen), der Toleranz (das Ding mit der zweiten Wange), die Alphabetisierung der Massen (im Zuge der Reformation), der Möglichkeit überhaupt am Gott zu zweifeln ohne gleich gesteinigt zu werden (vgl. Hiob oder Thomas von Aquin), dem gregorianischen Kalender (Papst Gregor wusste längst, das die Erde um die Sonne kreist) oder dem Krankenhauswesen? Was, frage ich Euch, haben die Christen je für uns getan?
    Mit freundlichen Grüßen, Reg,
    Volksfront von Judäa

  114. Das trifft es ganz gut. Mich wundert, dass die Marxisten in den linken Parteien den Islam derart hofieren.

    • Mich nicht. Deren Denken ist recht primitiv: Alle Einwanderer sind „Opfer“, und einen nicht versiegendes Reservoir an Opfern benötigt die Gemeinde der Superlinken, um ihr ideologisches Dasein irgendwie zu rechtfertigen.

    • Naja, denen sind die Proletarier abhanden gekommen, die haben sich vom Kapitalismus korrumpieren lassen. Und da sich auch dieser standhaft weigert, an seinen inneren Widersprüchen zugrunde zu gehen, muss jetzt eine neue revolutionäre Masse geformt werden.

      Dass man die Muslime zu Kommunisten umprogrammieren kann glauben wohl die Kommunisten selber nicht (wiewohl eine wichtige Eigenschaft, Kadavergehorsam gegenüber Partei und Führer schon verankert ist). Man hofft aber, dass sie behilflich sein könnten, die existierenden staatlichen Strukturen zu zerschlagen, wonach dann das Paradies auf Erden von der Vorhut der Arbeiterklasse errichtet werden kann.

  115. Zwei Anmerkungen: Verwechseln Sie bitte nicht Kirchenfunktionäre wie Marx, Käßmann, Bedford usw. mit der Kirche. Letztere – ob katholisch oder evangelisch – predigen nicht das Evangelium sondern das kommunistische Manifest. Selbst der aktuelle heilige Vater tut dies. Und: Wie immer man zum christlichen Glauben steht: Er ist eines, m.E. das wesentliche, Fundament unserer abendländischen Kultur und damit auch unserer Moralvorstellungen. Die sich gewaltig von denen der islamischen Einwanderer unterscheiden. Und deshalb ist es so wichtig, daß in allen (!) bayrischen Schulen (von mir aus auch in allen anderen) das Kreuz an der Wand hängenbleibt. Ganz egal ob man Christ ist, Atheist oder einer anderen Religion angehört. Allein um sich sichtbar abzugrenzen von der Kultur jener, die hier – überwiegend ungebeten- in unser Land kommen. Und uns – überwiegend ungefragt- ihre archaischen Wertevorstellungen versuchen aufzunötigen.

    • Ja, das kapieren eben „Liberale“ nicht. Unsere Religion ist unsere Geschichte, seit über 1000 Jahren. Das Erbe der Vorfahren weiterführen, das hat bis 1968 auch ganz gut geklappt. 1969 war dann technisch gesehen der Höhepunkt der Menschheitsgeschichte, die Landung auf dem Mond. Das ist nun 50 Jahre her, bis dahin hat kaum jemand ernsthaft die Religion in Frage gestelllt. (ok, im ach so erfolgreichen Russland natürlich Lenin und Stalin!) In den letzten Jahren ist dies aber geschehen, mit der Religion wurde der Stolz auf unsere Vorfahren bekämpft: Wir sollen uns schämen für all das Schreckliche, was unsere Väter und Grossväter gemacht haben! Seit dieser Zeit ist in Wahrheit der westliche Einfluss in der Welt rapide zurückgegangen. Mengenmässig haben uns die Länder in Afrika und Asien längst überholt, und die werden sich holen, was Ihnen ihrer Ansicht nach zusteht!

  116. Dem Autor gebe ich nur teilweise Recht. Denn alleine mit der Anwesenheit und dem Anwachsen von so vielen Menschen mit fremder Kultur und ihren fremden Interessen bekommt dieses Land immer mehr Schlagseite. Denken Sie daran, dass z.B. der Kurdenkonflikt kein religiöser ist oder dass erst die 3. und 4. Migrantengeneration in Frankreich bei der Integration gescheitert ist und sich erneut und anders als die Eltern der Religion zugewandt und islamisiert hat. Das Problem der Orientalisierung und Afrikanisierung reicht noch weiter als der Islam.

    • Mein Ex – Nachbar (Türke) ist überhaupt kein besonders religiöser Mensch. Der isst sogar Schweinefleisch! Trotzdem will der kein Deutscher sein, obwohl hier geboren, er hält nicht viel von den Deutschen, obwohl er beruflich hier sehr erfolgreich ist. Er sagt mi, wir Türken ticken anders als ihr Deutschen, uns ist die Familie wichtig, wir lieben unsere Heimat. Ihr Deutsche seid „Opfer“, ihr habt keinen Mumm und keinen Schneid, warum hasst Ihr Euch selber so sehr? Der Typ ist überhaupt kein Hardliner, der ist eher angepasst, will mit niemanden Stress.
      Bei Menschen die nur auf Äusserlichkeiten achten würde er wohl als „Mustertürke“ durchgehen. In Wahrheit denken diese Leute ganz anders, die kämpfen um ihre Identität, die wollen sich nicht assimilieren.
      Ich kann das verstehen, die Idee der „one world“ ist gescheitert…

  117. Der im Artikel vetretene „Glaube“ denn um nichts anderes handelt es sich , ist also der einzig wahre Glaube?
    Wo liegt denn da der Unterschied zu anderen Glaubensrichtungen, bzw. Religionen?
    Es gibt immer wieder neue wissenschaftliche Erkenntnisse die teilweise frühere Erkenntnisse widerlegen.
    Und jeder ernsthafte Wissenschaftler weiß, dass es nie ein Ende immer wieder neue Ergebnisse der Forschung geben wird.
    Also handelt es sich auch hier um nichts anderes als einen „Glauben“.

  118. Der beste Artikel, den ich seit langem gelesen habe!

    • Und für mich ist es der deprimierendste Artikel, den ich bisher gelesen habe. Was mag wohl in der armen Seele des Verfassers vor sich gehen?

      • Sicher viel Gescheitheit – aber wenig bis nichts metaphysisch-transzendentales.

    • In Anlehnung an Frau Bradl

      Der allerbeste Artikel, den ich gelesen habe.

  119. @ Kapitän Notares

    Und was wollen Sie damit sagen? Eigentlich nichts.
    Sie können noch nicht einmal die Ursache für den Christenhass bei Moslems und Juden erkennen. Nach deren Auffassung verhöhnen die Christen dadurch Gott, dass diese einen Menschen zu „Gottes Sohn“ gemacht haben.
    Das bildet im Islam und im Judentum keine einfache Verfehlung dar, sondern ist ein hochgradiges Verbrechen.

    • Erst kam das Christentum, dann 600 Jahre später der Islam. Wesentlicher Bestandteil des Christentums ist die Trinität mit Christus als Sohn Gottes. Dann kam Mohamed und machte Christus zum normalen Menschen, zwar Prophet aber Mensch, und sprach damit dem Christentum seinen Wesenskern ab.

  120. Na, H. Heller,

    das ist ja mal ein Artikel, der so richtig nach meinem Geschmack ist. Eine vergleichbare Aussage hatte ich dieser Tage schon in einem Kommentar auf einen Beitrag von H. Mai heraus gelassen.

    Sie liegen mit Ihrer Forderung auch vollkommen richtig, wenn sie Religiosität vollkommen in den privaten Bereich verweisen wollen. Es ist zwar eine große und schwere Aufgabe, den hier etablierten Religionsgemeinschaften ihre Privilegien zu nehmen. Ich bin aber schon seit längerem der Auffassung, dass dies der einzig gangbare Weg ist, den Einfluss aller Religionen, also auch des Islam, in diesem Land zu minimieren.

    Ich habe den Zenit meines Lebens bereits überschritten, bin aber noch bei recht guter Gesundheit. Für die mir noch verbleibende Zeit habe ich mir selber einige Aufgaben gegeben. Eine davon ist, gegen die Bestrebungen anzukämpfen die Menschheit wieder in das Mittelalter zurück zu führen.

    • Dann dazu alle guten Wünsche, Herr Neuhaus! Und in diesem Sinne sind auch meine Bestrebungen recht ähnlich. Gruß, Mabell.

    • Vielleicht sollten sie die restliche Zeit zunächst damit verbringen ihre Geschichtskenntnisse aufzubessern.

      • Dass man mich versucht zu diskreditieren perlt inzwischen an mir ab, Nomsm.

        Aber, erklären Sie mir doch bitte mal, welche Aussage von mir auf mangelnde Geschichtskenntnisse hinweisen könnte.

    • Meine unterstuetzung ist ihnen gewiss. Ist uebrigens meine meinung seit langem.Bin zwar nicht unbedingt ein freund der franzøsischen revolution,besonders nicht des zweiten teils.Aber sie war doch die voraussetzung fuer den standpunkt „Religion ist privatsache „.Und schauen wir heute nach F so ist dieser grundsatz seit anfang des 20.jahrhunderts staatsdoktrin.Es wird ja keinem etwas weggenommen,jeder kann glauben was ihm beliebt,oder auch nicht glauben.Es findet nur eben im privaten bereich statt.-Ausser den grossen kathedralen,die als historisches nationales erbe gelten und vom staat zur erhaltung unterstuetzt werden,haben die glæubigen fuer den erhalt ihrer kirchen selbst zu sorgen.Ist eben privatsache,soll und muss es sein !

  121. Sorry, Ihrem Ansatz „Jede Religion ist für uns in Deutschland irrelevant.“ kann ich so nicht zustimmen. Obwohl ich nicht gläubig bin, ist das Christentum wesentlicher Bestandteil der abendländischen Kultur, so wie die abendländische Kultur Teil meiner Person ist.
    Die Grenzüberschreitungen mancher „Vertreter“ der christlichen Kirchen, müssen einfach zurückgewiesen werden. Und die ständigen Sonderwünsche und Grenzüberschreitungen, der just dazu gekommen ebenfalls.
    Man muss einfach für das einstehen, was man als richtig und wertvoll erkannt hat. Dazu muss man sich natürlich aufwendig mit den Thematiken beschäftigen. Schwierig in einer rundum berieselten Entertainmentgesellschaft.

    Dass die Religionen sich strickt aus dem Staat herauszuhalten haben, dem stimme ich Ihnen vollumfänglich zu.

    Das unsere halbwissende Naturwissenschaft praktisch die Nichtexistenz Gottes belegen würde halte ich für eine gewagte Behauptung. Die wissen ja nicht einmal was für physikalische Gesetze in einem schwarzen Loch herrschen.

    • Richtig. Genauso wie Ihre (sinngemäße) Aussage, daß es nicht an Physik und Chemie ist, die Existenz von Gott zu bestätigen oder zu widerlegen. Zumal hier geniale Naturwissenschaftler des inetwa gleichen Fachgebietes (theoretische Physik), so z.B. Einstein und Hawking, genau entgegengesetzten Auffassungen vertraten.

      • Das stimmt nicht.
        „Bevor wir die Wissenschaft verstanden, war es selbstverständlich zu glauben, Gott hätte das Universum geschaffen, aber heute bietet die Wissenschaft eine überzeugendere Erklärung“ (Hawking)
        „Was ich mit dem Satz ‘Wir könnten die Gedanken Gottes verstehen‘ meinte, ist, dass wir all das wissen würden, was Gott wissen würde, wenn es ihn gäbe. Es gibt ihn aber nicht. Ich bin Atheist“ (Hawking)
        „Das Wort Gott ist für mich nichts als Ausdruck und Produkt menschlicher Schwächen, die Bibel eine Sammlung ehrwürdiger aber reichlich primitiver Legenden. Keine noch so feinsinnige Auslegung kann (für mich) etwas daran ändern.“ (Einstein)
        „Es war natürlich eine Lüge, was Sie über meine religiösen Überzeugungen gelesen haben, eine Lüge, die systematisch wiederholt wird. Ich glaube nicht an einen persönlichen Gott und ich habe dies niemals geleugnet, sondern habe es deutlich ausgesprochen. Falls es in mir etwas gibt, das man religiös nennen könnte, so ist es eine unbegrenzete Bewunderung der Struktur der Welt, so weit sie unsere Wissenschaft enthüllen kann.“(Einstein)

  122. Ich stimme Ihnen ja zu, wenn Sie sich für die Trennung von Religion und Staat bzw. Glauben und Wissenschaft aussprechen. Aber Sie schießen mit Ihrer Polemik gegen das Christentum, die wohl den Dawkins-Schülern entlehnt ist, weit über das Ziel hinaus. Das Christentum ist und war kein „Mystizismus“, der „archaischen, primitiven Hirtenkulturen entsprungenen wäre“, sondern entstand aus der reichen Kultur des Judentums im 1. Jhd. n. Chr. in den Städten und Dörfern Galiläas und Judäas. Das war eine differenzierte Gesellschaft, die keineswegs nur aus tumben „Hirten“ bestand. Dann expandierte das Christentum vor allem in die Städte des römischen Reiches, wo sich seine Gemeinden durchaus um die Armen, die Sklaven, die Witwen und Waisen kümmerten, deren Schicksal den Priestern der ’spaßigen‘ Heiden eher gleichgültig war.

    • Das Christentum expandierte nicht, weil es sich um „die Armen, die Sklaven, die Witwen und Waisen kümmerte“, sondern weil es von Kaiser Theodosius I (nachdem christliche Taliban den Staat erobert hatten) im Jahre 380 unter Androhung der Todesstrafe bei Verweigerung der Taufe, als einzig gültige STAATSRELIGION eingesetzt wurde. Im Gefolge haben die Christen (denen wir, wie ich bei anderen Kommentatoren lernen kann, angeblich die Menschenrechte, Naturwissenschaft und Aufklärung verdanken) die antike Zivilisation fast rückstandsfrei ausgelöscht und das Abendland in die Finsternis des Mittelalters gestoßen. Die Adepten dieser „Religion der Nächstenliebe“ gingen sich dann in den folgenden Jahrhunderten gegenseitig und allen anderen an die Gurgel, und haben dabei nicht nur viele Millionen Tote, sondern noch mehr Witwen, Waisen und Arme hinterlassen. Sie glauben an ein von Christen in Umlauf gebrachtes Ammenmärchen.

      • Ich bin kein Geschichtswissenschaftler, aber war es nicht Kaiser Konstantin, der das (heutige) Abendland christianisierte? Und daß im Namen des Kreuzes viele unschuldig starben (Kreuzzüge, Inquisition usw.) bestreitet doch kein Mensch. Doch was hat das mit der Gegenwart zu tun? Wollen Sie unseren (nichtislamischen) europäischen Kulturraum allen Ernstes mit den primitiven, archaischen Vorstellungen, welche islamische Einwanderer mitbringen, vergleichen? Der Islam ist nie – wie die europäische Kultur- durch eine der Aufklärung vergleichbare Modernisierungsphase gegangen, und das prägt ihn.

  123. Der Islam hat den Wettstreit mit dem Christentum gewonnen.
    Kein Wunder, bei solchen merkwürdigen „Christen“ wie den aktuellen Papst.
    Dieser will nochmeht Moslems und Judenhasser importieren.

  124. Wenn das Christentum bzw. die Kirche tatsächlich der größte Feind der Naturwissenschaften gewesen ist und die Menschen zudem zwei Jahrtausende lang „sediert“ und Ungerechtigkeit und Ausbeutung unterworfen hat: Wie kann es dann sein, dass von allen Kulturräumen der Welt ausgerechnet der christlich geprägte die Menschenrechte und Wissenschaft in diesem Maße hervorbringen konnte? Und das nicht erst in jüngerer Zeit; schließlich wurden die ersten Universitäten im Mittelalter gegründet, als gleichzeitig mit der Naturrechtslehre die Wurzel der späteren Menschenrechte entstand. Etwas kann an der allzu simplen, rund tausend Jahre europäischer Kultur- und Geistesgeschichte weitgehend ausblendenden Darstellung des Autors also nicht stimmen.

    • In vielen Kulturräumen dieser Welt war das Christentum das Ende jeder Kultur, es blieben nur Tod und Sklaverei. Die Aufklärung in Europa hat sich nicht mit, sondern gegen das Christentum durchgesetzt. Es hat ca. 500 Jahre gedauert und viele Opfer gekostet.

      • Das Christentum und die Katholische Kirche sind zwei verschiedene Paar Stiefel! Das Christentum ist die Lehre Jesu und braucht lediglich Menschen, die sie zu leben versuchen, jedoch bedarf sie keiner Kirche. Was Sie dem Christentum vorwerfen, betrifft allein die Kirche.

      • Und wie erklären Sie sich, dass die Aufklärung nur in einer christlichen Kultur möglich war?
        Ich sag’s Ihnen: Die Aufklärung war nur deshalb möglich, weil sie auf theologischen und philosophischen Arbeiten der RKK gründete. Wer hat denn Aristoteles gelehrt im finsteren Mittelalter? Wer hat die alten griechischen Philosophen, auf die sich die Aufklärer berufen, erhalten und in die Theologie des Katholizismus integriert? Wer hat denn Universitäten geschaffen? Wer war denn die einzige Institution, die im Mittelalter Wissenschaft betrieben hat?

        Leute wie Sie glauben, die Aufklärung wäre aus dem Nichts heraus entstanden, sie wäre der unbewegte Erstbeweger. Das ist absoluter Unfug.

        Und ja: das Christentum hat viele Kulturen zerstört. Vor allem die Kultur der Sklaverei. Oder die Kultur der Witwenverbrennung in Indien. Oder die Kultur der Menschenopfer.

    • Sämtliche Religionen sind gegen Aufklärung, wirkliche Bildung und wissenschaftliche Erkenntnisse, denn ein aufgeklärter gebildeter Mensch könnte erkennen, dass die Religion ein Irrglaube ist. Nicht umsonst nimmt die Religiosität mit dem Grad der Bildung einer Gesellschaft ab. Und auch wenn sich die Religionen in der Bildung engagiert haben, so war dies entweder nur für einen erlauchten Kreis (Geistliche) gedacht oder unter der Prämisse keine „falschen Erkenntnisse“ zu lehren. Es mag einzelne Ausnahmen gegeben haben, aber die Kirchen selbst haben dies nicht gefördert.
      Betrachten Sie nur die Geschichten von Galileo Galilei, Kopernikus, …

      • A. Dent:
        Deshalb war / ist z.B. das „katholische Bayern“ ja auch immer das erfolgloseste Bundesland und das atheistische u. misch-masch- esoterische Berlin, welches Deutschland – komischerweise seit ca. 1998 – in immer neuere und noch intelligentere, politische Spähren geführt hat, auch so wahnsinnig erfolgreich.
        Ansonsten halt die üblich alten Kamellen.

      • Wie erfolgreich sind denn die ganzen streng gläubigen muslimischen Staaten? Ohne Öl (deren Förderung meist von westlichen Firmen iniitiiert worden sind) wären sie fast alle bettelarm.
        Nein, der Erfolg Bayerns liegt nicht primär in der Religion begründet. Bayern war am Anfang der Bundesrepublik noch Empfänger beim Länderfinanzausgleich. Vielleicht ist es sekundär begründet in der Bereitschaft der Menschen hart zu arbeiten, was vom Christentum eingefordert wird. Aber Religion war und ist immer ein Instrument der Machtausübung. Sie kann nebenbei Positves oder Negatives hervorbringen, aber sie ist primär ein Machtinstrument, dass seine „Untertanen“ in einer gewissen Abhängigkeit halten will.

    • Renaissance, Aufklärung, griechisch-römisches Erbe.

  125. Der Koran liegt auf der Bibel also Schariakonform. Ich frage mich, ob das Absicht war und Herr Heller wollte nicht provozieren und einfach Angst hatte? „Deren Glaubensfundament sogar gut begründet als Unfug bezeichnet werden darf? “ Ist hier nicht der Koran als Glaubensfundament hier gemeint? Das wäre aber lebensgefährlich. So viel zu Meinungs- und Redefreiheit. Koran ist ……. !

  126. „Tatsächlich schließen die bislang entschlüsselten Prinzipien des Universums die Existenz einer ewigen, allwissenden und allmächtigen Entität sogar aus.“
    Es erschüttert mich, zu sehen, zu welchem Unsinn sich ein Astrophysiker versteigt, der offenbar keine Ahnung von Erkenntnistheorie, Ontologie und Wissenschaftstheorie hat. Eigentlich sollte jedem Naturwissenschaftler die Begrenztheit seiner Erkenntnisfähigkeit wie die Subjektivität des Erkannten bzw. die Interdependenz zum Erkannten (insbesondere in der Quantenphysik) bewusst sein. Dass weder die Existenz noch die Nicht-Existenz eines Gottes beweisbar ist, sollte eigentlich selbstverständlich sein. Gerade Astrophysiker die sich als Kosmologen betätigen, gehen auf besonders dünnem Eis. Dass die Big-Bang-Theorie mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch ist, beweisen nicht nur Arps Veröffentlichungen zu Materiebrücken im Zusammenhang mit Quasaren. An der Rotlichverschiebung hängt quasi die gesamte Urknall-Religion. Sie lässt sich eben auch – so wie die ca. 3 Grad Kelvin „Grundrauschen“ – ganz anders erklären. Trotzdem halten Astrophysiker mit religiösem Eifer am Paradigma fest und erfinden sozusagen immer neue „Epizyklen (dunkle Materie, dunkle Energie), um an ihrer Religion Urknall festzuhalten.
    Ein Wissenschaftler schafft Wissen, aber keine Wahrheit. Die Wahrheit der Astrophysik ist eine Hypothese – nicht mehr und nicht weniger. Btw – die größten Physiker waren zumeist tief religös. Warum wohl?

    • Aber alleine die Vorstellung, dass wir uns die nächsten Jahrzehnte mit dem Islam herumstreiten sollen, lässt mich schon nach Möglichkeiten suchen, dies einzudämmen.
      Religionsfreiheit okay, aber Kopftücher auf Richterstühlen lässt mich persönlich schaudern.
      Prinzipien deuten schon auf Zusammenhänge. Woher der Autor die Idee nimmt, dass Gott ausserhalb dieser Zusammenhänge wäre, erschliesst sich mir zwar nicht, aber solange wir nicht unter einer Wissenschaftsorthodoxie zu leiden hätten, lebe ich lieber ohne Gott als mit in meinen Augen ausgemachtem Unsinn.
      Vor allem die Kinder würde ich gerne wenigstens in der Schule frei davon sehen.
      Der Gottesdiskurs bleibt uns doch unbenommen.

      • Nein, lb. Mozartin, Sie meinen es gut, aber unterliegen einem Irrtum. Eine Religion, die in ihrer Glaubenslehre Gewaltaufrufe u. Tötungsbefehle (Suren) gegen Juden o. Atheisten beinhaltet, steht damit für die meisten Juristen außerhalb des GG und KANN bzw. DARF deshalb eigentlich gar nicht durch seine Religionsfreiheit gedeckt werden. Um diesen jurist. Wiederspruch zu lösen, müsste man etweder den Koran umschreiben (bzw. die entspr. Suren entfernen) o. eben das GG.

        Lg. MM

    • Danke vielmals für Ihren Kommentar! So gut hätte ich es nicht ausdrücken können.

    • Die Existenz Gottes lässt sich ebenso wenig beweisen wie seine Nichtexistenz.

      Als Erdenwurm konstatieren ich deshalb:
      „Ich weiss, dass ich nichts weiss und kaum das“

      Genau aus diesem Grund bin ich Agnostiker.

      • “Die Existenz Gottes lässt sich ebenso wenig beweisen wie seine Nichtexistenz.“

        Das ist ein Irrtum! Nach wissenschaftlichen Kriterien ist die Existenz Gottes extrem unwahrscheinlich. Wenn sie natürlich mit der Maßgabe herangehen, dass sich die Existenz einer kleinen grünen Teekanne, die zwischen Mars und Jupiter kreise, auch nicht beweisen bzw. widerlegen lasse, verlassen Sie den Boden der Wissenschaft.

      • Sie haben ja noch nicht mal begriffen, dass ein (womöglicher) Gott, der sich von (seinen) armseligen Kreaturen o. gescheiten Leuten wie Ihnen (wissenschaftlich) ausloten/beweisen ließe, wohl alles wäre – nur eben nicht Gott. Da lassen wir doch lieber die kleine grüne Teekanne zwischen Mars und Jupiter und Sie weiter um die eigene Achse kreisen.

      • Der religiöse Mensch argumentiert:
        Warum gibt es nicht Nichts, wenn es keinen Gott gibt ?
        Diese Frage bleibt unverantwortbar.

        Der Atheist argumentiert:
        Wer hat Gott erschaffen ?
        Diese Frage bleibt ebenso unverantwortbar.

        Ob dieser ungelösten Fragen bin ich Agnostiker

      • Eine Haltung, die ich zumindest verstehen, nachvollziehen u. respektieren kann.

      • Am wahrscheinlichsten wäre wohl die Tatsache, dass es NICHTS gib.

        Die Wahrscheinlichkeit, dass es einen der von Menschen „gemachten“ Götter (Wotan, Zeus, Manitu, Allah, Gott,…) gibt, tendiert m.E. gegen Null.
        Götter lösen das Problem, dass es nicht Nichts gibt keinesfalls. Der Infinite Degrees wird nur an einer willkürlichen Stelle durchbrochen, sonst müsste man ja erklären, wer Gott erschaffen hat.

      • Das ist ein Fehlschluss:
        Die kleine grüne Teekanne zwischen Mars und Jupiter entspricht in diesem Beispiel einem „definierten“ Gott, also Zeus, Wotan, Allah, Manitu, Christl. Gott, etc.

        Ein „undefinierter“ Gott entspräche einem undrfinierten Gegenstand an einer undefinierten Stelle im Weltall. Und da schweben jede Menge Asterioide, Weltraumschrott und anderen Festkörpern herum…..

      • Es geht um Realität – nicht um „Wahrscheinlichkeit“.

    • Da haben Sie nur bedingt recht, denn Wissenschaft kommt ja gerade durch Paradigmenwechsel voran, wie wir seit Kuhn wissen. Religionen kommen letztlich gar nicht richtig vom Fleck, wollen sie ja auch gar nicht. Die “ewige, allwissende und allmächtige Entität“ ist ja auch keine Kategorie der Wissenschaft, sondern eine jenseits dieses Gebäudes. Logisch geht das nur um den Preis, im Hier und Jetzt eben nicht wirksam sein zu können. Wo und wann solch eine Entität wirksam sein könnte, ist kein Feld der Wissenschaft mehr. Genau deshalb darf es auch nur als Privat wirksam zugelassen werden und nicht mehr öffentlich bzw. politisch.

    • Wenn Gott so groß und mächtig ist, wäre es für ihn doch ein Leichtes, etwas für sein Image zu tun, um sich auf Erden mal blicken zu lassen. Aber vielleicht hat er auch gar kein Interesse an seiner eigenen Schöpfung, oder Adam und Eva waren doch nicht die ersten Menschen. Der zentrale Punkt ist wohl die Erkenntnis, dass der Mensch ein leichtgläubiges Wesen ist. Da reicht es aus wenn ein Christian daher kommt, und andächtig verkündet, der Islam gehört zu Deutschland. Das war der öffentliche Bruch seines Amtseides, und spaltet noch heute die Nation. Im Übrigen ist kaum zu verstehen, dass selbst Bischöfe das Kreuz abnehmen, wenn sie Jerusalem besuchen. Wenn ich fest im Glauben bin, dann stehe ich dazu, und nehme es nicht ab. Was ist das für ein Bekenntnis der höchsten Würdenträger?

      • Hat dieses „sich auf Erden mal blicken lassen“ nicht einmal gereicht?

    • Dem in der Tat erschütternden Fehlen jeglicher Art von Metaebene, welches diesen Artikel auszeichnet und ihn (dadurch?), sorry, nahezu herzlos und kalt erscheinen lässt, perfekt aufgedeckt. Danke!

      „Wissenschaft ohne Religion ist lahm. Religion ohne Wissenschaft ist blind.“
      (A. Einstein)

      Damit kann und will ich schon eher leben!

    • Gerade weil ein Wissenschaftler Wissen schafft, schlägt er keine anderen Leute tot. Das tun vorzugsweise die, die behaupten, die Wahrheit zu besitzen, sich dabei nicht um die Kriterien des Wissens scheren und sodann auch nicht über Mittel verfügen zu überzeugen. Wissen ist so gesehen gewichtiger als die absolute „Wahrheit“, von der Sie auszugehen scheinen. Dass viele Physiker religiös waren, ist zum einen der Tatsache geschuldet, dass Religion in den vergangenen Jahrhunderten gesellschaftlich dazugehörte, ferner der Tatsache, dass das Christentum (nicht die Kirche) die Möglichkeit bot, sozusagen Gott zu preisen, indem man seine Werke erkennt. Die ganz überwiegende Zahl der Wissenschaftler war übrigens männlich. Würden Sie daraus folgern, dass Frauen für Wissenschaft nicht geeignet sind? Heute findet sich unter Wissenschaftlern ein überdurchschnittlich hoher Prozentsatz von Atheisten. Wollen Sie behaupten, dass heutige Wissenschaftler schlechter sind? Die „Subjektivität des Erkannten bzw. die Interdependenz zum Erkannten“ berührt nicht wesentlich dessen Gültigkeit, und mit Quantentheorie haben die relevanten Erkenntnisprobleme nichts zu tun. Als philosophisch gebildeter, praktisch tätiger Wissenschaftler bin ich geneigt, Ihnen selbst „keine Ahnung von Erkenntnistheorie, Ontologie und Wissenschaftstheorie“ zu unterstellen.

    • Nachtrag: Ich empfehle Ihnen das Studium eines ordentlichen Lehrbuchs der Kosmologie, z.B. Calgacni „Classical and Quantum Cosmology“ oder Jones „Precision Cosmology“ oder Weinberg „Cosmology“. Natürlich braucht es sehr solide, gründliche Kenntnisse in Physik und Mathematik, um die zu verstehen. Darunter aber geht es m.E. nicht, und man sollte den Stoff intus haben, bevor man crank-Ideen folgt und in der Pose der Überlegenheit kundgibt. Von mathematischer Seite haben Penrose und Hawking bereits vor 40 Jahren gezeigt, dass es ohne eine Singularität im Rahmen der Allgemeinen Relativitätstheorie nicht geht. Die Diskussion in der professionellen Kosmologie geht schon lange nur noch darum, wie das Big-Bang-Ereignis stattfand (tunneling, bounce, cyclic, branes, bubbling etc.), nicht darum, ob es stattfand. Diese Professionalität tangieren Sie nicht, indem Sie sie als „Religion“ titulieren.

      • Danke für die negativen Bewertungen, genau das hatte ich erwartet. Gibt es eigentlich auch durch Kenntnis und Kompetenz gestützte Argumente? Die würde ich gerne erfahren.

  127. „…Über welche Legitimation verfügen Religionen noch, denen so das Monopol der Welterklärung entzogen wurde?…“
    mir scheint der autor zumindest das christentum nicht verstanden bzw. eine falsche vorstellung davon.
    das christentum hat nur eine legitimation und zwar „christus ist auferstanden“.
    als hinweis sei hier nur Dr. Gary R. Habermas „The Minimal Facts Approach“ genannt.
    auf akademischen level ist Gott wohlauf. (hier zu versuchen die fehlinterpretationen des authors zu korrigieren würde zuweit gehen. darum der hinweis für alle die mehr wissen wollen)

  128. Die Existenz einer Gottheit kann dennoch nicht widerlegt werden. Nichts spricht dagegen, den Urknall als Gottes Werk zu vermuten. Das ist grundlegend nichts anderes als die Vermutung, dass Gott die Tiere gebastelt hat, nur eben mit höherem wissenschaftlichen Kenntnisstand. Jede ungeklärte Frage könnte – rein hypothetisch – das Werk einer Gottheit sein.

    • Der Urknall wurde längst wiederlegt.
      Man hat sogar eine Art „Ursuppe“ im Labor nachgebildet, mit Ammoniaklösung, Lichtblitzen etc. Es hatte sich kein Leben gebildet. Daraus folgt, auch wenn man sich die Details dieser Welt anschaut, dass, wenn nur ein „Sandkorn“ anders läge als es lag, unsere Welt völlig anders wäre. Allein die Positionierung des Mondes in genau der Entfernung zur Erde die erorderlich ist, dass die Erde nicht eiert und letztlich wegen extremer Winde unbewohnbar würde, ist ein Beleg für eine Planung, einen Architekten.

      • Der Mond bewegt sich pro Jahr um 4 cm von der Erde weg und fliegt irgendwann einmal hinaus ins All. Vor Jahrmilliarden war er der Erde so nahe, dass wir einen Tidenhub von circa 2 Kilometern hatten.

        Aber ich stimme Ihnen zu, die Kette der Wahrscheinlichkeiten, die eintreffen mussten um Leben und das Universum zu ermöglichen, angefangen von irgendwelchen kosmischen Konstanten, die bis auf die Hundertste Stelle hinter dem Komma stimmen mussten um überhaupt Materie zusammenklumpen zu lassen, ist derart unwahrscheinlich, dass man unweigerlich ein ordnendes Wesen vermutet.

      • Wer hat denn den Urknall widerlegt?

        Und in einem Universum mit 200 Milliarden Galaxien zu je 200 Milliarden Sternen ist es nicht verwunderlich, dass es mindestens einen Planeten gibt, auf dem Leben möglich ist. Das ist nun keine Widerlegung eines Gottes. Aber ein Beweis halt auch nicht.

        In einem Universum dieser Größe passieren unwahrscheinliche Dinge andauernd. Gesetz der großen Zahl und so…

    • Natürlich kann ein Gott nicht widerlegt werden, ist er doch genau so definiert. Alle Eigenschaften, die ihn beweisbar oder widerlegbar machen könnten, spricht man ihm deshalb ab. Widerlegen Sie mal mich, wenn ich behaupte, dass ich durch Wände gehen kann, allerdings nur, wenn niemand zuguckt.

  129. Ich möchte in keiner gottlosen Gesellschaft leben, weder in Pol Pots Kampuchea, Stalins UdSSR, Maos VR China, noch in Kims Nordkorea und auch nicht in Ceaucescus Rumänien. Gottlose Gesellschaften – interessanterweise meist (pseudo)marxistische – haben Millionen von Toten auf dem Gewissen. Nein, danke!

    • Diese Gottlosen Gesellschaften waren aber keine freiheitliches demokratische Rechtstaaten. In diesen freiheitlichen demokratischen Rechtsstaaten darf man durchaus gottlos sein.
      Die neue Ideologie bei uns ist die Freiheit, die Demokratie und das von Menschen gemachte Recht. Da haben Religionen nix zu suchen in der Öffentlichkeit.

    • Dem stehen Religionen kein bisschen nach. Religionen wie das Christentum haben genauso Terror und Elend über die Menschheit gebracht.

  130. Der normale menschliche Verstand gehört offensichtlich gar nicht zu Deutschland.

    Somalische Piraten dürfen in DE bleiben, obwohl sie ein deutsches Schiff angegriffen haben.
    Patriotische deutsche Schriftsteller werden aus den Bibliotheksbeständen gelöscht.
    AfD-Politiker werden aus dem Hamburger-Senat entfernt, nur weil sie in Bezug auf das berühmte Merkel-Video mit der deutschen Fahne die für ihr Verhalten richtigen Bezeichnungen finden…
    Leute, wacht auf! Hört endlich auf gegen die Windmühlen zu kämpfen! Die berühmte „Religion des Friedens“ ist zwar auch nicht Euer Freund, aber der richtige Feind ist der Zeitgeist. Es ist Euer Bekanntenkreis, der in der überwiegenden Mehrheit nie realisieren wird, was er eigentlich tut. Ob durch sein Tun oder Lassen.
    Für mich persönlich ist das aktuelle Geschehen, wie ein Alptraum. Man wacht auf und sieht – es ist die Realität!

    • Passt 100 prozentig! Da ist für mich nichts hinzuzufügen. Gruß, Mabell.

      • Ich auch!

  131. Ich finde dieses „Islam nicht zu Deutschland, Muslime schon“ sehr geheuchelt. Die Muslime SIND der Islam. Ich denke 90% der Leute, die diesen Satz bejahen, wären auch sehr glücklich darüber wenn wir DEUTLICH weniger Muslime im Land hätten. Denn eines ist klar: Selbst wenn wir Minarette verbieten, Kopftücher verbieten etc. diese ganzen „weichen“ Maßnahmen. Die Leute sind da, vermehren sich und ist die Zahl erst groß genug, kippen auch diese Verbote wieder. „Vertreiben“ ist ein hartes Wort, aber die Aufgaben muss defintiv lauten: Wie schaffen wir es, dass die große Zahl der Muslime wieder in ihre Heimat bzw. in die Heimat der Eltern zurückkehrt? Denn wie schon Helmut Schmidt sagte (sinngemäß): Wer einen höheren Moslemanteil in Kauf nimmt, gefährdet den gesellschaftlichen Frieden. Und der war definitiv KEIN Rassist, sondern einfach klar im Kopf.

    • So man Verstand hat, gebietet dies die Vernunft.

    • Wieso denn vertreiben? Diese Schutzsuchenden sind Gäste, Kriegsflüchtlinge, eingeladen von Frau Merkel – und Gäste gehen eines Tages wieder. In diesem Fall, wenn die Kriegshandlungen beendet sind, und in weiten Teilen Syriens sind sie das jetzt schon.
      Und wenn die Gäste versuchen, ihren Besuch über Gebühr auszudehnen, dann werden sie eben hinauskomplimentiert, so höflich wie möglich, so bestimmt wie nötig. Notfalls muss man die Polizei holen.
      Mit „vertreiben“ hat das nichts, rein gar nichts zu tun.

    • Ein Blick in die Kindergärten und Schulen genügt:
      Entweder massenhafte Abschiebungen (200.000 +x p.a.)
      oder die schleichende Einführung der Scharia.
      Alles andere ist naiv!

    • 200.000 pro Jahr ist nicht genug. Habe mal ausgerechnet, man könnte bei 10 Flüge pro Tag in 10 Jahren 5 Millionen abschieben. Wobei ich denke, das ist sogar zu pessmistisch, denn es würde sicher auch viele freiwillige Ausreisen geben, wenn sie merken sie sind hier nicht mehr erwünscht. Sind ja nicht alles fanatische Kämpfer 🙂
      Warum so viele? Weil bis zu dem Zeitpunkt, zu dem dieses Szenario bei optimalem Verlauf realistisch werden könnte, noch einige mehr hier sein werden…
      Außerdem sollten wir uns ebenso bemühen, die ganzen illegalen Afrikaner wieder auszuschaffen. War gestern mal in Hamburg im Park an der Sternschanze. Die reinste Müllhalde und die Hälfte der „Besucher“ schwarzafrikanische Drogendealer. Das ist die Zukunft Deutschlands. Erst an der Schanze, dann in den anderen Parks der Großstädte… Verfall pur.

  132. Leute, auch westlich geprägte, die an den Klimawandel glauben oder an Multi Kulti sind meiner Meinung nach eigentlich quasi religiös und nicht dem Denken der Aufklärung verhaftet. Wie in der Religion wird auch hier blindlings geglaubt ohne zu überprüfen. Eigentlich kann man unsere gesamte Politik als Resultat von „religiösen Gestaltungsansprüche“ betiteln.

    Ihr Lösungsansatz: „Klarer und sinnvoller wäre eine Formulierung in folgender Form: Jede Religion ist für uns in Deutschland irrelevant.“ schafft nur ein weiteres Vakuum, dass von den meist nicht sonderlich hochgeistigen aber dafür unzimperlichen Kräften gefüllt wird. Besser wäre es sich wieder darauf zu besinnen was unsere Werte sind ( z.B. der Rechtsstaat) und auch deren tiefer gehender Sinn. – Das wäre eine Abschaffung des Vakuums. Diese echten und reflektierten Werte und Spielregeln gelten dann und müssen auch durchgesetzt werden. Schließlich ist das unser Land und unsere Kultur und kein orientalischer Basar auf dem der frechste Selbstbediener sich alles aneignet.

  133. Natürlich ist das alles richtig was der Autor schreibt, nur wie soll das ein Migrant verstehen können, der 4 Jahre lange, mehrfach im Monat, eine Hirtengrundschule besucht hat? Dem muss man eben diese Regeln vorgeben und wenn sie ihm nicht gefallen, dann muss er eben sein Smartphone um 180 Grad drehen und den Weg zurück gehen.

  134. Vielen Dank für diesen Artikel.
    Sagenhaft neutral ohne Polemik auf den Punkt gebracht.

      • Nein, mir ist nur bewußt, daß Menschen im Glauben an irgendeinen Gott sich schon immer das Recht ableiten, grausame Handlungen an anderen Menschen zu vollziehen und ihre Bösartigkeit auszuleben.
        Ich empfehle Richard Dawkins zu lesen.

  135. WOW! Klasse Ausführung. Der Weg nach vorne in der Auseinandersetzung mit dem Islam kann nicht die Flucht ins Zurück zur Herrschaft des Papsttums bedeuten.

    • Oh mei…! Als ob das – gerade bei uns – irgendwo zur Debatte stehen würde …

  136. Sehr schön, endlich differenziert das mal jemand: Kein Mensch hat was gegen Muslime, die ihre Religion für sich praktizieren. Aber die Scharia gehört als rechtsersetzendes oder rechtsergänzendes Element (und nichts anderes ist sie) nicht zu Deutschland. So einfach ist das, aber wie schwierig scheint es zu sein, das auch auszusprechen. Es war ein Fehler von Seehofer, das nicht getan zu haben, kein Mensch hätte ihm ernsthaft widersprechen können!

    • …und wie trennt man den einzelnen Muslim von der ihm eingetrichterten und nun immanenten Scharia?

      • Des Pudels Kern! Die beste Theorie und schönste Differenzierung auf dem Papier hilft nix, wenn die Praxis anders ist.

    • Ein Islam, der „für sich“ praktiziert würde und sich noch dazu sein Kernstück, die Scharia, „offiziell“ absprechen ließe, WÄRE kein Islam. Anders gesagt: Islam ohne Scharia gibt’s nicht. Sie verstehen hoffentlich den Widerspruch Ihres Ansinnens, denn „so einfach“ ist die Sache eben leider nicht ….

      • Naja, so gescheit bin ich auch! Mir ging es bei meinem Beitrag lediglich um eine intelligentere Formulierung dieser Aussage!

  137. „Diese ersten Worte – nachfolgende Ideen wie Dreifaltigkeit, jungfräuliche Geburt oder Auferstehung sollen an dieser Stelle unberücksichtigt bleiben – geben den gemeinsamen Nenner aller Religionen wieder. Nämlich die Unterwerfung unter eine angenommene transzendente Kraft, deren Wirken für die Existenz des Menschen und seiner Lebensumwelt ursächlich ist.“

    Da hat der Autor beim Christentum etwas sehr missverstanden. Beim Christentum geht es nämlich nicht um Unterwerfung, wie im Islam, sondern darum, dass der Mensch, jedes Individuum, ein selbstbestimmter, souveräner Mensch ist, der über einen freien Willen verfügt, der ihm von Gott gegeben wurde. Da ist nichts mit Unterwerfung. Den Rest des Artikels hab ich dann nicht mehr gelesen, da er hier bereits eine völlig falsche Prämisse setzt.

    • Jedes Individium, jeder souveräner Mensch , der nicht zum Christentum überwechseln wollte und sein Heidentum bevorzugte wurde gnadenlos abgeschlachtet, gefoltert, gemordet.
      Inquisition, Ketzerverfolgung Hexenverbrennung, Folterung weit bis in die Neuzeit.
      Die Zwangs-Christianisierung war sehr erfolgreich.

      • Liebe Ulrike

        diesen Sülz kann ich ehrlich gesagt nicht mehr hören. Menschen wie Sie plappern einfach nur christendeinflichen Nonsens nach, ohne zu wissen, wo der Urpsrung dieser Untaten zu suchen ist.

        Wenn Sie im Neuen Testament eine Stelle finden, die dazu aufruft, Ungläubige zu ermorden, Hexen zu verbrennen, Menschen zu foltern, oder dergleichen, dann reden wir weiter.

        Es ging bei all diesen Sachen um Macht. Nichts weiter. Machtgierige Menschen werden immer das System, in dem sie sich befinden, für ihre Zwecke missbrauchen. Da das Christentum eine antistaatliche Religion ist, konnte die Trennung von Kirche und Staat übrigens auch funktionieren.

        Der Unterschied zum Islam ist doch, dass Mord, Totschlag, Folter, etc. im Islam ausdrück vorgeschrieben werden.

  138. über diesen text sollte man nachdenken!

Einen Kommentar abschicken