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Was Merkel tatsächlich sagte

Rede über Rückzug und bleibe an der Macht

30.10.2018

| Lesedauer: 2 Minuten
Ein Blick auf die Merkelsche Erklärung zu ihrem abteiligen Ausscheiden aus der Macht.

„Merkel kündigt ihren Rücktritt an, will aber an der Macht bleiben” ist eine NZZ-Überschrift. Wahr ist: Merkel kündigt ihren Rücktritt an, um an der Macht zu bleiben.

Etliche Blätter haben den kompletten Wortlaut ihrer Erklärung dokumentiert, so auch WON. Es reicht, diesen Teil zu lesen:

„Wenn die Menschen uns also ins Stammbuch schreiben, was sie von den Vorgängen mit der Regierungsbildung auf der Bundesebene und von der Arbeit der Bundesregierung in den ersten sieben Monaten halten, dann ist das ein deutliches Signal, dass es so nicht weitergehen kann. Das Bild, das die Regierung abgibt, ist inakzeptabel. Ihre in weiten Teilen sehr ordentliche Sacharbeit hatte bislang überhaupt keine Chance, wahrgenommen zu werden. Und das hat tiefere Ursachen als nur kommunikative. Ich rede hier wirklich nicht allein, wie es so schön heißt, über ein Vermittlungsproblem.

Ich rede über eine Arbeitskultur. Ich rede darüber, dass es eigentlich ein Treppenwitz der Geschichte wäre, wenn man schon nach gut sechs Monaten den Stab über diese Bundesregierung brechen müsste, nur weil sie sich nicht in der Lage sieht, so zu arbeiten, dass es die Menschen nicht abstößt. Und darauf gilt es sich zu konzentrieren …”

Im Germanistikseminar habe ich mal geübt, Texte zu kürzen, ohne dass vom tatsächlichen Inhalt etwas verloren geht. Probieren Sie das mal selbst, Sie werden sich wundern, wie wenig Inhalt und wie viel bloß Verzierung oder nur Vernebelung ist. Hier im konkreten Fall ist das mein Kürzungsergebnis:

Das Bild, das die Regierung abgibt, ist inakzeptabel. Ihre in weiten Teilen sehr ordentliche Sacharbeit hatte bislang überhaupt keine Chance, wahrgenommen zu werden. Ich rede hier wirklich nicht allein über ein Vermittlungsproblem.

Ich rede über eine Arbeitskultur.

Die nächste Stufe im Germanistikseminar war, den gekürzten Inhalt zu interpretieren. Das war oft gar nicht so einfach. Hier ist es simpel:

Statt Vermittlungsproblem sage ich nun Arbeitskultur. Unter uns Pfarrerstöchtern: Wir machen weiter wie bisher.

In der NZZ findet sich eine kluge Betrachtung der Person Merkel und des deutschen Medien-Tenors vom „einmalig würdevollen Vorgang”. Das ist mehr als geschönt, ist aber auch ohne Relevanz für den weiteren Verlauf der Dinge. Die Schlussfolgerung von Autor Peter Rásonyi ist überzeugend. Denn es ist das Los der Taktiker, ohne Strategie nicht erkennen zu können, was sie mit einem einzigen Schachzug auslösen. Den nächsten Zug macht nämlich nicht Merkel, sondern andere. In den Worten von Rásonyi:

„Bis zur Wahl im Dezember könnte es noch einige Überraschungen geben. Dasselbe gilt für die Zeit danach. Jetzt schon vorauszusagen, wer als Nächstes ins Bundeskanzleramt einziehen wird, wäre deshalb vermessen. Dass dieser Wechsel erst 2021 kommen wird, wäre allerdings eher ein Wunder.”

Das Wunder, bis 2021 bleiben zu können, glaubt Merkel, durch die Nichtkandidatur zum Parteivorsitz gesichert zu haben. Den Strich durch die Rechnung können viele machen. Innerhalb und außerhalb der CDU. Die Zahl derer, die das versuchen werden, wächst mit jedem Tag.

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98 Kommentare

  1. ‚Amt‘ und ‚Macht‘ sind nicht notwendigerweise identisch. Frau Merkel ist so etwas von ‚lame duck‘, lahmer geht fast nicht mehr, in alle Richtungen. In den nächsten Monaten muss sich mehr tun, und es wird sich mehr tun. Die Tragödie des Vielparteienparlaments ist, dass es keine Opposition mehr gibt, die über ein konstruktives Misstrauensvotum einen Kanzler- und Regierungswechsel erzwingen könnte. Der Bundestag kann sich nicht einmal selbst auflösen und damit Neuwahlen erzwingen. Das Vielparteienparlament macht das ganze parlamentarische System dysfunktional und erfordert Verfassungsänderungen.

  2. Ich wäre mir da nicht so sicher: Merz wird es nicht werden, weil er nicht GroKo- oder GrüKo-fähig ist. Und Spahn (ebenso wie Merz) liegen so überkreuz mit Merkel, dass es einen großen Knall mit Neuwahlen gäbe. An Neuwahlen hat aber weder die CDU noch die Spezialdemokraten Interesse. So spricht alles für AKK (=“Angelas Kleinem Kanzlerklon“): Die tut keinem weh, aber vor allem beißt sie Merkel nicht vor Ende der Legislaturperiode weg. Weil alle Pfründe- und Pöstchenbesitzer der GroKo keine Neuwahlen wollen, ist es gut möglich, dass Merkels Plan aufgeht: Bis Ende 2021 Kanzlerin, danach dann die Sintflut, die ihre Vasallin AKK genauso wegspült wie die Mehrheit. Aber bekanntlich gilt ja „nach mir die Sintflut“..

  3. Merkel wird einen Seehofer machen und vom Rücktritt zurücktreten. Taktisch wäre das ganz einfach: 1. Möglichst viele Kandidaten ermuntern anzutreten. 2. Ein wenig Chaos auf dem Parteitag anfachen (Wir brauchen jetzt Stabilität und staatspolitische Verantwortung). 3. Mutti gibt auf dem Parteitag ihre Kandidatur bekannt und alle fallen ihr in die Arme. 4. Dann 2021 unter dem Motto „Alternativlos“ wieder antreten. Diese Frau ist wie Fusspilz, man wird sie nicht so leicht los.

  4. Grotesk die angebliche Selbstlosigkeit, 2021 nicht mehr für die Kanzlerschaft kandidieren zu wollen, peinlich die Selbstbeweihräucherung “ mich für mein !!! Land ( dessen Fahne sie verächtlich bei Seite geschoben hat ) eingesetzt zu haben „, “ in Würde abtreten “ und weiteres Geschwafel. Wenn diese Person auch nur einen Hauch von Würde hätte, dann hätte sie mit der Ankündigung des Verzichts auf den Parteivorsitz auch dem künftigen Parteivorsitzenden umgehend die Kanzlerschaft angeboten. Bleibt nur zu hoffen, daß die Auguren Recht behalten, daß der Alptraum Merkel schon im kommenden Jahr enden wird.

  5. „Das Wunder, bis 2021 bleiben zu können, glaubt Merkel, durch die Nichtkanditatur zum Parteivorsitz gesichert zu haben.“
    Vielleicht hat Frau Merkel erst auf den Druck ihrer Partei (der sie sonst nicht gestört hat) auf die Kandidatur verzichtet, nachdem ihr zugesagt wurde, das ihre Kandidatin, AKK, zur Parteivorsitzenden gewählt wird? Dann weiß Frau Merkel, dass ihr zumindest von Seiten der CDU/ CSU keine Gefahr droht.
    Ich denke, nur die SPD wird die Kanzlerin vor 2021 aus dem Sessel hieven können.

  6. Kompliment Herr Goergen der Artikel hat mal wieder , zu sehr erhellenden und analytischen Kommentaren geführt , immer wieder erfreulich daß es doch noch gesunden Menschen Verstand , leider außerhalb der Politik , gibt .

  7. Das Schachbrett der Frau Bundeskanzlerin ist deutlich größer als das der ihr hörigen Medien und Vasallen, die sie ständig auf Nebenschauplätzen beschäftigt. Sie serviert das Nichts seit nunmehr 13 Jahren immer neu verpackt und immer meint der Hund, es sei eine Wurst drin. Nein, die Dame sitzt am Pianola und die Notenrollen sind aus einem Land, das unterging wie einst Atlantis. Für die Westdeutschen scheint sie so eine Art psychedelischer Droge zu sein, weil die sie immer wieder auf den Schild heben. Sie setzt um, was sich die kleinen Wessis selbst nicht trauen. Die, die den Untergang der füheren DDR miterlebt und erlitten haben und über einen wachen Geist vefügen, sehen das ganz nüchtern und wählen anders, allen voran Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

    • Mal die großen Revolutionäre, dann wieder leidend weil die DDR untergegangen ist. Sie müssen sich schon entscheiden guter Absalon von Lund. Immer daran denken, daß es nicht zuletzt dem selbstmitleidigen endlosen „Wir kommen zu kurz Gejammere“ der Ossis nach der Wiedervereinigung zu verdanken ist, daß jede Menge DDR-Systemlinge in gute Ämter gehievt worden sind, nicht zuletzt auch „Kohls Mädchen“. Dementsprechend repräsentiert der Zustand Deutschlands heute eher eine DDR 2.0 als die alte Bundesrepublik. Also, nachdem die Wessis nun seit Jahrzehnten eure Party bezahlen, könnt ihr Ossis ruhig wenigstes mal richtig wählen, wenn’s die Wessis schon nicht können. Schließlich war es an euch, euren Laden nach der Wiedervereinigung anständig aufzuarbeiten und klar Schiff zu machen, habt ihr aber nicht, aber wehe es kam ein Besserwessi daher, das ging gar nicht. So, und jetzt haben wir den Salat, seit einer gefühlten Ewigkeit haben wir eines der politischen Spitzenerzeugnisse der DDR als Kanzler. Und da hieß es immer die Ossis hätten nichts einzubringen. Hättet uns ja vor so einer wie Merkel warnen können, ihr Oberschlaumeier mit dem „wachen Geist“. Jetzt wo es euch an den Kragen geht, da erinnert ihr euch an die „guten alten Zeiten“, jetzt wird angegeben wie ein Sack Flöhe mit dem geschulten Blick für Agitation und Propaganda. Also, auch wenn ihr im Osten im Moment alles richtig macht und wir im Westen alles falsch, bitte nicht gleich größenwahnsinnig werden.

  8. Interessanter Link, Herr Reichert! Eine Grabrede könnte nicht schöner sein – mir kamen richtig die Tränen … Ja, die böse AfD ist schuld mit ihrer perfiden Parole „Merkel muss weg“. Neu war mir allerdings, dass der verfemten Rechten zunehmend die deutschen Medien folgen, wie beklagt wird. Das lässt hoffen …

  9. …Ihre in weiten Teilen sehr ordentliche Sacharbeit hatte bislang überhaupt keine Chance, wahrgenommen zu werden. …Das Bild, das die Regierung abgibt, ist inakzeptabel. Nur weil sie sich nicht in der Lage sieht, so zu arbeiten, dass es die Menschen nicht abstößt…
    Germanisten: Aufgefallen? Einerseits „ordentliche Sacharbeit“ und dann doch so schlecht dass es die Menschen abstößt! – Allerdings verschwurbelt: ..sie sieht sich nicht in der Lage, dass es nicht – eine doppelte Verneinung! Auf diesen Hammer – Regierungsarbeit war abstoßend -wird sie zurückkommen, um ihn gegen ihre Kritiker zu werfen! Sie kündigt immer wieder an: In Chemnitz gab es Menschenjagden… wir werden gegen die Rechten vorgehen…

  10. Bei Seehofer waren die Haus- und Hofpostillen der Kanzlerin nicht so „empört“. Im gegenteil sie hacken weiterhin auf ihm rum. Nun ja ist er auch der letzte Merkelkritiker im Heer der Ja-Sager.

  11. ich habe mich auch schon übe die Meldungen von Merkels Rücktritt gewundert. Sie bleibt Kanzlerin und alle bedauern ihren Rücktritt?!

  12. Wollen wir nicht ganz unglücklich sein, der Rücktritt vom Posten der CDU-Vorsitzenden ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung und der oder die Nachfolger werden es extrem schwer haben, dieses angeschlagene Schiff wieder flott zu machen und wenn sie nicht die Kurve kriegen und Merkel nach der Wahl des neuen Vorsitzenden aus ihrem Amt zu drängen, dann werden sie erneut den Ärger der Wähler zu spüren bekommen, denn die beobachten sehr genau was nun kommt und entgegen der jetzigen Lösung wollen die Wähler mehrere Grundprobleme gelöst haben, zum ersten „Merkel muß ganz weg“, zum zweiten die Asylfrage muß schnellstens gelöst werden durch Zuzugsstop, die Kriminalitätsrate von Ausländern und Eingedeutschten muß massiv bekämpft werden, die Dieselaffäre muß zugunsten der Käufer vernünftig gelöst werden, der Ausverkauf nationaler Rechte an die EU muß unterbunden werden, die Bürger müssen steuerlich entlastet werden, die Asylkosten müssen drastisch nach unten gesenkt werden, die Energiekosten für Endverbraucher müssen gesenkt werden und bezahlbare Wohnungen müssen gebaut werden. Wer es nicht schafft innerhalb kürzester Zeit, diese mißlichen Umstände zu beseitigen wird ebenso gesehen wie Merkel und wird sich nicht lange halten und die Partei verfällt dann ähnlich wie die Sozis und die Blauen werden die Gewinner nachwievor sein, nächtes Jahr auf jeden Fall und was danach kommt wird sich zeigen, wer hier nichts unternimmt und so oder ähnlich weitermacht hat keine Chance mehr, seine Partei wieder in tieferes Wasser zu bringen und all jene die bislang genannt wurden ist es nicht zuzutrauen und deshalb können ihre Gegner gelassen zusehen, wie sie sich weiterhin selbst zerpflücken.

    • Wer soll denn nach Merkel Ihre Vorschläge / Hoffnungen erfüllen? Karrenbauer ist eine Merkel 2.o, mit der Betonung auf null. Spahn hat auch jahrelang nicht aufgemuckt und schön gebuckelt. Und was Merz betrifft, empfehle ich *** einen Aufruf für das Merkel-Europa aus dem Handelsblatt vom 21.10., unterschrieben u.a. von Hans Eichel, Brigitte Zypries, JÜRGEN HABERMAS und eben auch von Friedrich Merz. Es wird sich auch mit einer CDU/CSU plus FDP Regierung nichts ändern, außer, daß Ihnen der Anblick von Merkel in Zukunft erspart bleibt. Aber das kann man schon jetzt haben, indem man den Fernseher nicht ein- oder zumindest rechtzeitg ausschaltet. Eine auch noch so wünschenswerte Regierungsbeteiligung der AfD sehe ich leider nicht.

  13. Bevor ich nun meine 50 Cent zur Frage, wer wird’s, beitrage, frage ich das Leserforum stattdessen: Was haben der SPD die häufigen Wechsel an der Parteispitze gebracht? Seit 2000, seit Merkel Vorsitzende ist (wer damals geboren wurde, war dieses Jahr Erstwähler!), hat die SPD zehnmal (!) ihren Vorsitzenden gewechselt. Erinnert man sich noch an Kurt Beck? Matthias Platzeck? Dass Franz Müntefering es gleich zweimal war in dieser Zeit? Steinmeier?
    Und was brachte es der SPD, außer einem langen, sich immer weiter beschleunigenden Abstieg?
    Mich belustigt es wirklich, wie viele TE-Leser, angenommen heute AfD-Wähler und davor seit Kohl mindestens CDU-Wähler, auf einmal leise Hoffnung schöpfen. Erinnerung werden wach an die Zeit, als die Welt noch einfacher zu erklären schien. Als man als Konservativer noch nicht mit Berufsverbot und eingechlagener Autoscheibe rechnen mußte, hätte man gerne zurück. Aber die Vergangenheit kommt nie zurück. Nein, liebe liberalen Konservativen, schaut Euch lieber Andrea Nahles an. Das Gesicht des Unterganges der SPD. So sieht der nächste Bundesvorsitzende der CDU auch aus. Wird genauso sinnfreie Sätze in die Mikrofone stammeln, von Aufbrüchen, Sacharbeiten, Projekten, die noch zu stemmen seien. Wandel, der zu begleiten sei, und natürlich, für einen CDU-Vorsitzenden, ganz oft, and oftesten überhaupt, wie sehr man Europa liebe und wie sehr es eine starke CDU brauche.

    Aber wer weiß. Vielleicht kommt ja der große Retter. Dann seid Ihr wieder Mainstream.

  14. Danke für die überfällige Analyse AMs „inhaltsabstinenter“ (Zitat von Mai) Botschaft.

    Noch kürzer:
    „““Geheimdiplomatie.
    All you need is EU.“““

    (Übersetze deshalb: Wem nützt es zu wissen, was ich selbst nicht verstehe.)

  15. Ich glaube der Dame kein einziges Wort.
    Das inakzeptable Erscheinungsbild der Regierung hat sie selbst geschaffen und die Wahlen haben ihr gezeigt: sie hat fertig !
    Ihr einziges Ziel ist der 11. Dezember und ihre Unterschrift zum UN-Migrationspakt,um dem Deutschen Volk den Todesstoß zu geben.
    Ihre Verachtung über alles was deutsch ist, hat sie gezeigt als sie die deutsche Fahne in die Ecke schmiss und seit sie keine Deutschen mehr kennt, sondern nur noch Menschen, Europäer oder die, die schon länger hier leben.
    Der Rest, wer ihr Nachfolger ist, ist ihr herzlich egal.
    Mir doch egal….

  16. angenommen, AKK wird zur CDU-Vorsitzenden gewählt, dann heisst es nach kurzer Zeit, es ist unmöglich auf Merkel zu verzichten, SIE wird mehr denn je gebraucht und nach dringlicher Bitte und langer Überlegung erfolgt der Rücktritt vom Rücktritt der Kanzlerschaftswahl 2021 – es sei denn, SIE – die Kanzlerin – wird gestürzt.

  17. Merkel klammert sich mit aller Macht an die Macht, schliesslich will sie ihr Vernichtungswerk unbedingt beenden. Dublin IV und der UN Migrationspakt sollen dringend noch abgesegnet werden. Man kann gespannt sein ob Sie dann, wie Brüning bei der Weimarer Republik, auch auf dem Totenbett gesteht dass das alles Vorsatz war um die verhasste BRD zu destabilisieren und ihre geliebte DDR wieder auferstehen zu lassen. Auf dem besten Weg sind wir ja inzwischen.

  18. Sehr geehrter Her Goergen,
    um zu erkennen, dass Unsinn geredet wurde, muss man wohl keine Germanistik studiert haben. So bin ich schon in den Nachrichtenbeiträge über folgende Formulierung der Alternativlosen gestolpert: „Das Bild, das die Regierung abgibt, ist inakzeptabel.“
    Bei diesem Satz, von der „Größten Kanzlerin aller Zeiten“ selber in die Kameras gesprochen, fühlte ich mich sofort an einen der intelligenten Kabarettisten in Deutschland, Volker Pispers, erinnert. Der bringt schon seit Jahren in seinem Programm die Umfrage, wonach 70 % der Befragten die Arbeit der Regierung Mist finden und 70 % die Kanzlerin toll. Er mutmaßte, dass es dieselben 70 % seien und die die Kanzlerin und die Arbeit der Regierung gar nicht in Zusammenhang brächten.
    Wenn er das heute nicht mehr bringen sollte, wäre das schade um einen guten Gag, der zudem ganz offensichtlich so aktuell ist, wie eh und je. Heute muss er offensichtlich nur um die Nuance erweitert werden, dass die ** sich selber bei so einem Spruch gar nicht gemeint fühlt. Eine ernstgemeinte (?) Erklärung der Kanzlerin als Realsatire? Das können Kabarettisten nicht mehr toppen!

  19. Der Rückzug kommt (mindestens) 5 Jahre zu spät. Jetzt kann man ihr nur alles Schlechte wünschen. Aber dafür werden schon ihre Partei-Freunde sorgen!

    Gestern habe ich keinen Grund gehört, warum sie sich zurückzieht. Hessen oder Bayern: kein Wort. So sieht Verantwortungslosigkeit aus!

    Was immer auch positiv an ihrem Wirken bleibt, zumindest drei fundamentale Fehler hat sie gemacht, die uns langfristig beschäftigen werden: (vermeintliche) Euro-Rettung (Griechenland), Energiewende, Flüchtlingszuzug seit 2015. Und für die marode Infrastruktur et al ist niemand verantwortlich!?

  20. „Ihre in weiten Teilen sehr ordentliche Sacharbeit hatte bislang überhaupt keine Chance, wahrgenommen zu werden.“
    Merkel steht einer Regierung vor, die täglich Recht und Gesetz bricht. Auch mit der Lupe kann ich nirgendwo eine „ordentliche“ Sacharbeit, geschweige denn eine „sehr ordentliche“ Sacharbeit, erkennen. Maastricht-Verträge gebrochen, Transferunion installiert, Hinnehmen von illegalem Grenzübertritt, innere Sicherheit zerstört, Energieunsicherheit geschaffen, jetzt ist die Mobilität der Leute dran, Islamisierung, Schulen und Universitäten zum Witz verkommen lassen …
    Während der Italiener mit einer Rose am Ort des von „Flüchtlingen“ verübten Verbrechens an einem 16-jährigen Mädchen erscheint, finden hier bei einem vergleichbaren Verbrechen Demonstrationen gegen Rechts statt. Was haben die Ideologen in den Köpfen vieler deutscher Bürger nur angerichtet. Merkel muss weg.

  21. Dazu habe ich an anderer Stelle heute Morgen schon geschrieben, dass ich die SPD mit Fr. Nahles als die Sollbruchstelle sehe.

    Meiner Ansicht nach ist der Fahrplan von Fr. Nahles, keine Agenda für die Fortführung der Koalition bis 2021, sondern ein Konzept für einen gezielten Bruch so schnell als möglich. Ich vermute, dass in der Führungsetage der SPD jetzt endgültig angekommen ist, dass es eben keinen Sinn mehr macht aus Angst vor dem Tod Selbstmord zu begehen.

    Ich spekuliere mal. Sollten sich Umfragewerte der SPD in den nächsten Wochen weiter verschlechtern, wird Nahles ultimativ den Kopf von Seehofer als Innenminister fordern und damit den Koalitions-Crash einleiten.

  22. Ein guter Tag für Deutschland wäre gewesen ,wenn Merkel ihre politischen Ämter mit sofortiger Wirkung aufgegeben hätte und sich einer Untersuchungskommission gestellt hätte. Dazu gehört Mut Achtung vor dem Bürger und Achtung vor dem Amt .
    Wie gesagt es hätte Mut bedeutet ,so ist es aber an Erbärmlichkeit nicht zu überbieten .
    Deutschland braucht Merkel nicht mehr ,nirgends und niemals weiterhin !

  23. Was wir derzeit erleben dürfen, könnte man wohl „Plan B“ nennen.

    Zur Vermeidung einer Stampede auf dem Parteitag wird voraussichtlich die Dame AKK, die so „mutig“ mit dem unsäglichen Vergleich Hartz 4 zu veranlasster Massenzuwanderung in die Bresche gesprungen ist, im Dezember als neue PV bejubelt werden.

    Und dann geht es wohl weiter wie gehabt. Die neuerliche devot-demütige Ergebenheitsadresse des „neuen“ Fraktionsvorsitzenden spricht bände. wieso haben die eigentlich den Herrn Kauder abgewählt … ?

    Die UN/EU „Migrationspakte“ werden voraussichtlich hurtig unterzeichnet und dann ginge es mit festem Schritt weiter auf dem Weg in die analphabetische MultiKulti-Gesellschaft. Qualifizierte Einwanderung? Auf das Gesetz wird schon seit Jahren gewartet. Es könnten ja Leute mit einem IQ über 80 dabei sein, die nicht religionsverstrahlt wären, satirisch gesagt … .

    Bildungsoffensive mal ohne Nivellierung nach unten; Sanierung der Verkehrswege; Eigentumssicherung für die Autobesitzer durch Beachtung der Verhältnismässigkeit, Relativierung des „Klima-Nationalismus“ (Danke, C.L.!, die Bezeichnung wäre es wert, in den Duden aufgenommen zu werden) durch Ausrichtung an realistischen Werten und korrekter Messstationenaufstellung; deutlich spürbarere Anstrengungen für die Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung?

    Dann wohl eher doch neue Steuern für die Übernahme von weiteren Drittrisiken …?

    Wir dürfen gespannt sein, was uns da noch alles ins Haus steht … .

    Friedrich Merz? Bislang liegt meines Wissens noch keine, schon gar keine positive Aussage von ihm vor. Ausserdem müsste er zum Parteitag eingeladen werden und dann vorgeschlagen.

    Geklatscht werden wird natürlich in jedem Fall reichlich – rausgeklatscht und reingeklatscht – mit Standing Ovations.

    • Die Buckeltruppe cdU wird s schon richten. Hauptsache, die Poestchen bleiben moeglichst lang lukrativ.
      Falls Merkel nach der Unterzeichnung des Migrantenfreifahrtsscheins in Marroko Ende des Jahres nicht zuruecktritt, denn diese Aufgabe muss sie unbedingt noch erfuellen, wird sie voellig losgeloest von machttaktischen Ruecksichtnahmen, noch ueber 2 Jahre lang ihr Lebenswerk, die Zerstoerung des Landes, fortsetzen.

  24. Wer Merkels Nachfolger zuerst im Parteivorsitz und dann als Kanzlerkandidat wird, läßt sich in der Tat nur schwer vorhersagen. Leichtgewichte sind es allesamt, die da jetzt gehandelt werden; kein einziger durch irgendeine ruhmreiche Amtsführung oder energischen Widerspruch zu Merkel oder durch eigene Gedankenmasse aufgefallen. Nicht mal gegen Merkels allergrößte Verstiegenheiten. Ein Beißer oder ‚Killer‘ darunter? Um Gottes willen! Alle glücklich verheiratet; auch der Kinderlose. Was die Bewerber derzeit besonders eint, ist nicht ganz ohne Komik. Wer immer Merkel im Parteivorsitz folgen wird und folgen soll, wird, geht es nach Merkel, die nächsten 3 Jahre mit dem Aufkleber ‚Merkels designierter Nachfolger‘ durchs Land laufen müssen. Das hält außer Prinz Charles im Englischen Königshaus niemand aus und jahrelang durch. Der Königsmord (Kanzlersturz) steht also recht bald nach dem nächsten CDU-Parteitag zu erwarten. Der (abermals als desaströs zu erwartende) Ausgang mehrerer Landtagswahlen sollte 2019 den letzten Anlaß dazu geben. Schließlich braucht Merkels Nachfolger(in) auch noch ein wenig Zeit, um sich dem deutschen Volk als wählbarer Kanzler zur nächsten Bundestagswahl mit einigen Großtaten zu empfehlen. Meine Prognose für die CDU dennoch: Untergang. Ihr Sündenregister ist einfach zu groß. Das eigene Volk zu verraten ist eine zu steile republikanische Nummer.

    • Sie haben absolut Recht. Da ist wirklich niemand dabei, der einen glaubwürdigen Aufbruch verkörpern könnte. Alles angepasste, feige Funkionäre, wie sie unser Parteiensystem en masse produziert.

  25. Das taktische Nümmerchen gestern kann den gemeinen AfD-Wähler nicht beeindrucken. Merkel hat nur klargemacht, dass ihre eigene Partei sie einen feuchten Kehricht interessiert. Der SPD soll „Wechselstimmung“ angeboten werden, für 2021, nicht vorher. Bei der SPD scheint man schon angebissen zu haben. Auf die Idee, dass man schäbig vorgeführt wird, kommt man bei der SPD genausowenig wie bei der CDU. Wenn diese Parteien nicht aufpassen und sich endlich von Merkel trennen, werden die GRÜNEN 2021 einen Abstauber-Erfolg feiern können.

    • „Merkel hat nur klargemacht, dass ihre eigene Partei sie einen feuchten Kehricht interessiert“ – das ist ja nun nicht das Allerneueste! Ich erinnere mich noch gut an einen der letzten Parteitage: Im Hintergrund wurde noch mit frenetischem Beifall der Mehrheitsbeschluss zur Abschaffung des Doppelpasses beklatscht, da steht die Alternativlose schon vor der Kamera und diktiert den Hofberichterstattern in den Block, dass das mit ihr nicht zu machen sei! Juhu, so geht Demokratie! Wer die CDU noch wählt, weil er glaubt, gute und glaubhafte Politik zu bekommen, hat veritabel einen an der Klatsche. Aber glücklicherweise merken immer mehr Wähler, dass das so nichts wird…

  26. Klar, mit AKK glaubt Merkel weiter machen zu können wie bisher, mit Laschet auch, mit Jens Spahn knirscht es etwas aber nicht zu sehr, das kriegt man hin.
    Mit Merz könnte es Probleme geben, der Mann hat noch eine Rechnung mit A.Merkel offen. Wenn er höhere Ambitionen auf das Kanzleramt hat, wird er bestrebt sein, durch einen Kanzlertausch noch in dieser Legislatur, entweder durch Neuwahlen, -eher unwahrscheinlich- oder durch Neuauflage von Jamaika,-da spielt Lindner mit- als bereits mit Kanzlerwürden versehen, in den Wahlkampf 2021 zu gehen.
    Merz hat zudem bessere Chancen als Nicht-Merkel-Vasall der AfD wieder konservative Stimmen abzunehmen, wozu weder AKK noch Laschet noch Spahn in der Lage sind.
    Wenn Merz den Vorsitz bekommt sind Merkels Tage als Kanzler gezählt, es kann dann sehr schnell gehen. Stichwort, Europawahlen nächstes Jahr.

    • Merz und Lindner wären natürlich ein Dream-Team aus liberaler Sicht, genau wie Merkel und Göring-Eckardt aus grüner Sicht eines gewesen wären.

      Stellen wir uns mal vor, auf was sich Merz und Lindner einigen könnten:
      – Klimapolitik auf den bereits vorhandenen Emissionshandel begrenzen, EEG auslaufen lassen, keine weitere Förderung neuer Windräder
      – Mindestlohn abschaffen oder zumindest langfristig einfrieren
      – Überprüfung sämtlicher NO2-Messstellen nach EU-Standard
      – Einwanderungsgesetz nach Fachkräfte-Bedarf
      – keine Sozialleistungen (und keine Prozesskostenhilfe) für abgelehnte Asylbewerber
      – Abschiebung nicht-deutscher verurteilter Gewalttäter auch schon bei Bewährungsstrafen
      … und und und…
      … und dann stellen wir die Frage, welchen Punkten könnten dann die Grünen zustimmen für ein Jamaika-Bündnis? Die werden sich doch genauso überflüssig vorkommen wie damals Lindner bei den Verhandlungen Merkel-Grüne.

      Für ein konstruktives Mißtrauensvotum wird es nicht reichen. Dazu müßte schwarz-gelb die Partei, die nicht genannt werden darf, mit in’s Boot holen – die mit größtem Vergnügen Merkel absägen würde, aber zu niemandem zu Gesprächen eingeladen werden kann.

      • @Archophob
        JA! Merz und Lindner könnten in der Tat viel von den Irrungen der merkelschen Politik wieder einfangen! Und genau deswegen werden die CDUler Merz nicht wählen, denn eigentlich findet die CDU doch gut, was Frau Merkel angerichtet hat. Der Bruch zur bisher beklatschten Linie wäre zu groß!

    • Merz koaliert mit den Grünen und nimmt der AfD dadurch Wähler ab? LOL

    • Merz, Kanzleraspirant? Wie soll er das ohne Nanny hinbekommen?
      Ein Mann, der bisher nur bewiesen hat, dass er „kneifen“ kann?
      Den treibt doch schon der Gedanke, dass er eine Mitbewerberin hat, in die Flucht. AKK bekommt das hin.

      Macron und Merz wären allerdings „geeichte“ EU-Hütchenspieler.

  27. ich bin sehr gespannt auf die Kommentare der Presse nach ADM’s tatsächlichen Abgang, denn momentan ergehen sie sich in Elogen über die einst ‚mächtigste Frau der Welt‘ (meiner Meinung nach eine Marketing-Idee, von wem auch immer initiiert). Beispiel: heutiger Feuilleton-Beitrag von KAUBE in der FAZ.

    MERKEL’s Ambition als Nachfolgerin von JUNCKER ist mE weiterhin gegeben. Es könnte allerdings sein, dass ihr Ränkespiel hier nicht aufgeht. Ein Tsunami wird sie und ihre Entourage hoffentlich wegspülen, denn Deutschland braucht dringend eine Rückbesinnung auf seine Stärke, damit einher geht die Rückgewinnung kluger Köpfe (besonders auch die Ingenieure!), die in Anbetracht der Deindustrialisierung und Sozialisierung nach DDR-Art resignierend das Land verlassen haben.

    Es reicht nun auch endgültig, ständig Schuldgefühle zu entfachen- zB, darüber, wie sich zur Kolonialzeit die Deutschen in Afrika benommen haben, uvm. Die ÖR – Fernsehen wie auch Rundfunk – werden vollgepackt mit Sendungen dieser Gesinnungsfärbung. Wühlen in der Vergangenheit mit der Absicht, die Deutschen stets kleinzumachen – widerlich.

    • Merkel. Mächtiger als alles andere auf der Welt! Aber für nichts verantwortlich! Deutscher medialer Mainstream, deutsche Leitmedien anno 2018! HOFF-NUNGS-LOS!!
      (Enrico, IT-Ingenieur, hier sitzend und bleibend da immobil und bereits im fortgeschrittenen Alter. Keine Chance auf Kanada/USA/Australien/Singapore/…, die sind doch nicht blöd).

      • Die deutschen Medien sind ein hoffnungsloser Fall. Totalversagen auf breiter Front.

  28. Zitat: „Den Strich durch die Rechnung können viele machen.“ Ich sehne den Tag herbei, an dem das beginnt.

  29. Volle Zustimmung, lieber Herr Goergen! Merkel hatte noch nie eine Strategie, deshalb wird ihr Kalkül auch nicht aufgehen. Ihre „Arbeitskultur“ passt übrigens wunderbar zum „Fahrplan“ von Nahles. Beides bleibt an der Oberfläche, lässt weder ein Ziel noch neue Inhalte erkennen, moderiert und reguliert nur, wo mal ein Paukenschlag und eine grundlegende Änderung nötig wäre. Beide wird deshalb sehr bald Ihre Lawine überrollen …

    • Habe des öfteren versucht im Forumsbereich der FAZ z.B. bei entsprechenden überschwänglichen Merkellob-Artikeln ( Steltzner) diesen „honorigen bedachten ausgleichenden ruhig-gefasst-gelassenen gedämpften Arbeitsstil“ damit zu beschreiben daß Mme Merkel höchstwahrscheinlich morgens ins Kanzleramtsbüro kommt, einen Blick aufs Eingangskörbchen (Email ist immer noch Neuland) wirft und rein rethorisch fragend ins Nirwana schwallt: „Nü, und was liegt heute an?“
      … nicht freigeschaltet worden… hab’s verkraftet.

    • …“nicht Steltzner“ sollte es heissen, sorry. Der war (als Exot) von vorneherein kritisch zum Wirken der Dame…

  30. Zu Ihrer Textanalyse des listigen Merkel-Geschwurbels, Herr Goergen, kann ich nur sagen: Chapeau!
    Was mich aber schon immer sehr interessiert hat: Schreibt Merkel die Texte allein? Das kann doch nicht sein, oder? Wer ist der Redenschreiber von Merkel?
    Kann mir jemand bitte die Fragen beantworten?

    • Ach Sie meinen allein kann niemand soviel Irrsinn und Geschwurbel.produzieren?!

      • Ich meine, das ist schon ein ganz besonderes Geschwurbel, ein listiges eben. Es ist schon eine Art Kunst, viel zu sagen und gleichzeitig fast nichts zu sagen bzw. noch was anderes zu sagen, als gemeint ist, wie das Hr. Goergen oben gezeigt hat.
        Das ist auch eine Erklärung dafür, dass sie sich so lange an der Macht halten konnte. Ich vermute aber einen Redenschreiber hinter ihr, ihr würde ich das allein nicht zutrauen, wirklich nicht.

    • „Merkelsche Redenschreiber“. Wäre das Internet nicht Neuland für die Frau würde ich sagen daß sie eine der vielen Online-Phrasendreschmaschinen anwirft die mittlerweile zuhauf im Neuland anklickbar sind…
      Das geht wirklich, probieren Sie es ruhig aus.

      • Danke, da musste ich herzlich lachen:)

  31. Sollte Merkel tatsächlich geplant haben, bis 2021 Kanzlerin zu bleiben, so wird das Kalkül nicht aufgehen.
    Das ist gerade ihren glühendsten Verehrern aus dem linken Spektrum klar, die jetzt schon reihenweise tränenreiche Nachrufe schreiben, ganz so, als weilte Merkel nicht mehr unter uns. Kein Wunder, war und ist doch Merkel das Trojanische Pferd der Linken im Lager der Union. Einen adäquaten Ersatz – aus Sicht der Linksgrünen – wird es für sie nicht geben.
    Doch der Damm ist nun gebrochen und es gibt innerhalb der Union kein Halten mehr. Die Aspiranten auf ihren Job haben Blut geleckt und allmählich werden sich auch die Vorsichtigen und Ängstlichen, die in die „innere Emigration“ gegangen sind, aus ihrem Versteck wagen. Nur eine Frage der Zeit und die wird nicht weitere 3 Jahre dauern.
    Wäre auch schlimm, denn im Grunde ist Merkel schon seit September 2017 eine „lame duck“.

    • Too little, too late. Nach dem 11.12. ist der Drops gelutscht.

  32. …und ein wirklich aussergewöhnlicher „Nachruf“ findet sich bei FAZ-Online:
    http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/rueckzug-von-angela-merkel-anders-als-alle-anderen-15863533.html
    Fazit: Was für ein aussergewöhnlicher und wundervoller, hochbegabter Mensch, ein Diener Deutschlands, geht hier verloren.
    Warum wohl auch eine FAZ kaum noch ernst genommen wird?
    Wenn selbst der Herausgeber Jürgen Kaube schwer neben jeglicher Realität schwebt und Träume und nicht die Erkenntnis der Realität die Grundlage seiner Arbeit sind.

  33. Ich bin mir nicht sicher, wie es in der CDU weiter gehen wird. Ich bin mir nur relativ sicher, dass sie einfache weiter machen wird wie bisher, sollte AKK Merkels Parteivorsitz übernehmen.

    AKK wurde von ADM erst zur Generalsekretärin gemacht und hat ihre Politik auch bereitwillig unterstützt. AKK steht daher für ein „weiter so“.

    Spahn, der als „Konservativer“ gilt (warum eigentlich?) wurde von Merkel mit einem Ministerposten ruhig gestellt. Für mich ist er schwer einschätzbar. Sowohl was seine pol. Ziele angeht als auch sein Rückhalt in der Partei.

    Merz hat zwar noch eine offene Rechnung mit Merkel und gilt als Merkel-Gegner, aber die anderen wenigen verbliebenen Konservativen der CDU könnten auch noch eine offene Rechnung mit Merz haben, sofern sie es ihm nachtragen, dass er sie bei seinem Rückzug aus der Politik im Stich gelassen hat, und Merkel danach freie Hand hatte, um die CDU sozialdemokratisieren und grünwaschen zu können. Ob Merz den Rückhalt unter den Merkel-Gegnern hat oder ihn wieder für sich gewinnen wird, muss er erst noch beweisen.

    Merz ist auch kein Konservativer, sondern ein Liberaler (aber trotzdem immer noch besser als ein Merkelianer). Aber Merz ist aus meiner Sicht zwar ein guter Mitstreiter – fachlich kompetent und rhetorisch sehr versiert – aber er ist kein Kämpfer, sondern einer, der zur Schlacht getragen werden will. Das war meine Schlussfolgerung aus seinem damaligen Rückzug. Die CDU braucht jedoch einen Kämpfer aus den Reihen der Konservativen, um sich quasi ihre Partei von den Merkelianern wieder zurück zu holen, und sich auf die Wurzeln der Partei zurück zu besinnen.

    Meine Hoffnung hält sich daher in Grenzen – und eine Regierungspartei messe ich an ihrer Regierungsbilanz, also an ihren Taten und Ergebnissen in ihrer Regierungszeit. Auf der Agenda steht u.a. der UN-Migrationspakt, Dublin IV und der Spurwechsel.

    Was dazu eigentlich auch auf der Agenda stehen müsste, wären Dinge wie die Rückabwicklung des ganzen Gender-Gaga, vor allem in den Schulen. Der ganze gutmenschliche pol.-korrekte Ballast und die pol. linksgrüne Indoktrination muss aus den Schulen raus, und der Fokus wieder auf die MINT-Fächer gelegt werden. Die Eltern müssen mehr in die Pflicht genommen werden, was die Erziehung angeht, und dabei die Vermittlung von Werten und Tugenden wie Betragen, Respekt, Bescheidenheit, Fleiß, Zielstrebigkeit, Ehrgeiz u.ä., denn auch die Kinder müssen aus der linksgrünen Umarmung wieder befreit werden (man sieht es bereits bspw. an den Wahlergebnissen der unter 30-Jährigen). Der ganze bürokratische Ballast in Verbänden, Kammern, Ämtern u.ä. muss raus. Die ganze Subventionierung unnützer NGO’s muss weg. Auch die ganze Geldpolitk und Rentenpolitik muss überdacht werden, vor allem aufgrund der drohenden Altersarmut, da u.a. auch Sparanlagen wg. der EZB-Politik kaum noch Zinsen abwerfen.

    Und das ganze Gerede von „Digitalisierung“ seitens der Parteischranzen und Leidmedien sollte man nicht überbewerten. Die Digitalisierung ist ein fließender Prozess, der schon seit der wirtsch. Nutzung des Internets bereits stattfindet. Der Staat sollte dazu lediglich beim Ausbau von Breitbandzugängen/-leitungen u.ä. unterstützen und in Schulen/Gymnasien den Kindern die nötigsten Grundlagen vermitteln, aber sich sonst weiter da heraus halten. Die „Digitalisierung“ macht die Wirtschaft selber.

    • Merkel ist angezählt. Ich glaube jeder der ihr demnächst zu nahe kommt wird mit in den Untergangsstrudel gerissen. Jeder halbwegs schlaue Parteigenosse geht jetzt in Deckung.

  34. Das war nicht die Nacht „der langen Messer“, sondern nur die der Taschenmesser in der CDU.

    Immerhin: den Vorsitz im Klatschhasenzüchterverein gibt sie auf in der Hoffnung, sich den Zirkusdirektorenposten erhalten zu können. Das wird aber nicht bis 2021 gehen, da wie richtig erkannt, mit diesem Schritt von ihr jetzt Andere das Heft des Handelns in der Hand halten werden.

    Ihr Nahziel wird ohnehin nur noch die Unterschrift am 11. Dezember in Marrakesch sein, die Krönung ihres zerstörerischen Wirkens in diesem Land. Mission accomplished!

    • Ihr Nahziel…..Marrakesch…..

      UND: ‚Wir wollen zudem Leitlinien für den Umgang mit Parteien schaffen, die in ihren Kampagnen aktiv Desinformation betreiben. Und das bedeutet in letzter Konsequenz auch, in solchen Fällen über finanzielle Sanktionen nachzudenken. Denn Politik bedeutet Verantwortung: Wer sich nicht an die demokratischen Spielregeln Europas (sie meinte EU – Anmerkung Carlotta) hält, kann auch nicht erwarten, von der EU Mittel zur Parteienfinanzierung zu erhalten. Auch das ist wehrhafte Demokratie‘. Auszug aus der Regierungserklärung ADM zum Europäischen Rat am 17./18.10.2018 vor dem Bundestag, vor Abreise nach Brüssel.

      Bei letztgenanntem Ansinnen lachten die Abgeordneten der AfD, worauf die – neutrale – Bundeskanzlerin frech in den Saal rief: ‚Fühlt sich da jemand angesprochen‘. Daraufhin klatschten die vorhandenen Abgeordneten aus dem Parteienblock CDU/CSU, SPD, Grüne

  35. Merkel: Zum Abschuss freigegeben.
    Alles andere ist tarnen, täuschen und Legendenbildung. Denn schließlich will es jetzt , zB bei Energiewende, illegaler Einwanderung niemand gewesen sein wollen.
    Aber angesichts der vergangenen, dokumentierten Jubelarien der Klatschhasen, des ÖR und der Presse kann niemand der Merkel Alleinschuld zuweisen.
    Also wird sie weiterhin als große Politikerin verkauft. Und ist doch nur Ramsch.

    • Ich war´s nicht, Merkel ist´s gewesen. Wir haben damit nichts zu tun!
      So etwas oder so etwas Ähnliches werden wir demnächst aus allen Ecken hören.

  36. Das bemerkenswerte an Merkels Erklärung ist, dass sie sich entlarvt. Zuerst spricht sie über die Wahlen und die schlechten Ergebnisse, dann über die Regierungsarbeit usw.. Sie übernimmt scheinbar Verantwortung und kündigt in diesem Zusammenhang an, daß sie nicht mehr für den Parteivorsitz kandidieren werde. Sie erweckt damit aber nur den Eindruck, die schlechten Wahlausgänge veranlassten sie zu dieser Entscheidung. Später sagt sie nämlich auf Nachfrage, sie habe sich schon vor Monaten dazu entschlossen.
    Welch‘ ein Zynismus! Sie sagt uns doch unverblümt ins Gesicht, daß sie eben nicht wegen der aktuellen Wahlergebnisse diese Entscheidung trifft, sondern sie für sich schon lange vorher getroffen hat. Ätsch sozusagen oder lange Nase gezeigt nennt man das!
    Aber damit hat sie ihren Charakter gezeigt: für nichts Verantwortung übernehmen, denn sie hat ja alles richtig gemacht.

  37. Selbstverständlich wird sie so weitermachen wie bisher, ihr Rückzug von der Kandidatur ist eine Beruhigungspille. Und weil sie weitermacht, kann sie nicht nur die Politik festschreiben, s. Migrationspakt, sondern auch interne und externe Kritiker kaltstellen. Aus Angst davor wird nicht die für eine Absetzung notwendige Abgeordnetenmenge zustande kommen, nur einzelne Mutigere treten vorsichtig hervor, und die werden abgestraft.
    Es müssten wohl gegen 3/4 aller Abgeordneten ausgetauscht werden, denn sie alle haben zugejubelt und minutenlang geklatscht, Worte, die nichts aussagten, nebulös in Allgemeinplätzen irgendetwas Oberbegriffliches andeuteten – sie haben das SED-Unwesen gut adaptiert. Es wird kosmetische Änderungen geben, aber keine substantiellen mit diesen Leuten. Und wenn man die Roten und Grünen in die Rechnung miteinbezieht, dann sieht es rabenschwarz aus, denn der Tanker „Mitteleuropäisches Einwanderungsland der Beliebigkeit“ dampft noch mit voller Kraft voraus, er wird sogar dann noch lang und weit weiterlaufen, nachdem er vielleicht mal den Rückwärtsgang eingelegt haben sollte.

  38. Alle konzentrieren sich und hoffen auf den Abgang von Merkel. Dabei wird leider vergessen, dass dann nur ein paar Personen ausgetauscht werden, was noch lange nicht eine Änderung der Politik zur Folge hat. Merkel ist doch nicht allein das Übel, sie nur das Markenzeichen hierfür.

  39. Frau Merkel sagte auch Sie übernehme Verantwortung.
    Opfer ihrer Grenzöffnung gab es ja genug, leider.
    Die Frau hat immer noch nicht verstanden was, Sie mit Ihrer Grenzöffnung losgetreten hat. Aktuell stehen die nächsten Versorgungssuchenden vor der kroatischen Grenze. Wo die wohl hinwollen?
    In Freiburg gehen die Menschen demonstrieren gegen so genannte Rechte, die genau diese Zustände vorausgesagt haben. Also demonstrieren die für diese Zustände ?
    Ich bekomm Kopfschmerzen von anderer Leute Dummheit.
    Die Wölfe reissen die Lämmer, die Schafe schreien wir brauchen mehr Wölfe. Weiter so.
    Merkels Plan aus illegalen legale zu machen, läuft.
    Warum bezahlt man im Laden eigendlich noch ?

    • „Die Frau hat immer noch nicht verstanden was, Sie mit Ihrer Grenzöffnung losgetreten hat. “
      Wie naiv kann man sein? Das grenzt ans Absurde. Wenn nicht Schlimmeres zu vermuten ist.

      • Es ist absurd. Hat noch niemand daran gedacht, dass es etwas mit ihrer Herkunft zu tun hat? Pfarrerstochter, eine Familie, die in die DDR übersiedelte und dort den Sozialismus tatkräftig mitaufbaute! Es läuft doch darauf hinaus, dass Deutschland von der Karte der STaaten verschwindet, dass es zum „Kunterbunt Mitteleuropa“, dem weitgehend ungeregelten Landstrich der vollkommenen Beliebigkeit werden soll! Die DDR ging ein, sie ging ganz einfach wirtschaftlich und gesellschaftlich ein, weil sie als Planwirtschaft nicht konkurrenzfähig war. Eine Sozialistin dieses eingegangenen Staates führt nun seit über 10 Jahren einen einst erfolgreichen innovativen Staat, der auf Verantwortlichkeit basierte und der jetzt aber auf der Kippe steht. Liegt es nicht nahe zu mutmaßen, dass auf diese Weise der ewige Feind und nie eingeholte Konkurrent doch noch überwunden werden soll? Alle Linken wollen diesen STaat zerstören. Wir haben also den schon als warm zu bezeichnenden Krieg zw. Sozialismus und seinem Gegner, der auf Eigeninitiative und Verantwortlichkeit baut, wobei der Kapitalismus momentan noch ein Vehikel des Sozialismus darstellt, sonst würde er längst genauso dahinsiechen wie die DDR. Wenn Berlin schon einen Google-Firmensitz ablehnt, weil es seinen Antifa-Kiez schonen will, d. h., es keine Geld verdienen will, sondern nur ausgeben, so ist das schlicht die sozialistische Unart, andere bezahlen zu lassen. Aber auch hier wird der eingeleitete Prozess des Siechtums zum Exitus führen.

      • Nuja, grad die Verbrecherfirma Google als Argument ins Feld zu fuehren, ist schon etwas absonderlich.
        Desweiteren glaub ich nicht, dass es um Kapitalismus versus Sozialismus geht. Es geht mMn um die Auseinandersetzung einer schwerreichen, sehr kleinen Oberschicht gegen das Volk, gegen alle Voelker, und das schliesst die Mittelschicht und sonstige ohne Verbindungen mit ein. Sozialismus wird grad, da so jahrzehntelang in westlichen ‚Demokratien ‚ indoktriniert, als Vehikel benutzt. Bei anderer Indoktrinierung waere es ein anderes Vehikel, da zaehlt ausschliesslich die Aussicht auf Erfolg, nicht die Ideologie selbst. Wie sagte schon der als Sozialist doch recht unverdaechtige Warren Buffett auf die Frage nach dem Hauptkonflikt der Welt: „Der Klassenkampf natürlich, Reich gegen Arm, und meine Klasse, die Reichen, die gewinnen gerade.“

    • „Die Frau hat immer noch nicht verstanden was, Sie mit Ihrer Grenzöffnung losgetreten hat.“

      Mein Gott, das ist ja nicht besser als

      „Wenn das der Führer wüsste.“

  40. Eine Wohltat, Ihre treffend zugespitzte Zusammenfassung zu lesen, lieber Herr Goergen, und vielen Dank für den Hinweis auf den ebenfalls lesenswerten Artikel in der NZZ.

    Die ganz überwiegende Mehrzahl der Journalisten, die in den deutschen Hauptmedien schreiben und senden dürfen, fehlt die Fähigkeit zu so scharfer Analyse. Die wenigen, die sie besitzen, wollen oder sollen sie nur selten einsetzen. Traurig.

  41. Vielleicht kennt man im Germanistikseminar den Begriff Ursachenanalyse nicht. Gutwilliger gedacht, würde man Merkels Aussage als solche verstehen. Schließlich gibt es allen Grund für eine Analyse. Ob Sie den richtigen genannt hat („Arbeitskultur“ ist eine Spitze gegen Seehofer), steht auf einem anderen Blatt, zumal auch ihre eigene Kultur zu überprüfen wäre mit ihren Herabseztungen und Entfernungen von Parteikollegen sowie eigenmächtiger Politik ohne Parlament. Hätte Merkel Seehofer in der Migrationsfrage nachgegeben, hätte man Thema Maaßen nicht auf Regierungsebene behandelt, dann hätte die Regierung anders ausgesehen – falls der Zwist (statt der ursächlichen Probleme, die dazu führten) wirklich der Grund für schlechtes Abschneiden war.

    Wir können nicht verifizieren, wie es den Volksparteien ohne die jüngeren Probleme gegangen wäre. Aber es spricht viel dafür, dass die Zeit der beiden großen Volksparteien auch sonst vorbei gewesen wäre. Ein Blick nach Europa lässt dies vermuten.

    Ein neuer Kanzler der CDU, der an denselben Koalitionsvertrag gebunden ist, nützt rein gar nichts. Er würde ohne klaren Paradigmenwechsel und anderes Profil der Partei genauso erfolglos bleiben wie die Riege der verschlissenen SPD-Vorsitzenden.

    Es könnte ein Fehler für die CDU sein, zu diesem Zeitpunkt einen Wechsel im Vorsitz und bei der Kanzlerschaft vorzunehmen, wenn nicht vorher ausdiskutiert und klar ist, wohin die Reise der CDU gehen soll. Dass in der Personalfrage jetzt halbe Sachen gemacht werden, spricht dafür, dass nichts Neues steht. Die CDU putzt nur ihr Schaufenster.

    • Um Ursachen geht es in dem Text ja erklärtermaßen nicht.

      • Auffassungssache!

    • Ohne tiefreichend Ursachen erforschen zu wollen, scheint es doch klar zu sein, dass Seehofer nicht der Grund sein kann, denn der hat in Bayern nahezu gleich zweistellig verloren wie die CDU in Hessen. In beiden Fällen gingen die Wähler in ungefähr gleichen Teilen zur AfD und zu den Grünen. Es kristalliert sich langsam eine Zweiteilung heraus, die nur noch deshalb abgeschwächt wird, weil sehr viele einstige Nichtwähler zu den Unionsparteien stießen, ich schätze, in der Hoffnung, dass die doch nicht so ganz links stünden!
      Vielleicht könnte ein Merz die Linksdrift langsam umkehren, aber die AfD dürfte kaum unter die 10 %-Marke fallen – Merkel hat zu lange als Staatsratsvorsitzende agiert und im Grunde überhaupt keine Politik betrieben, sondern ist nur der jeweils mächtigsten Strömung gefolgt!

  42. Hier ist einer/eins, der/das Merkel einen Strich durch die Rechnung machen koennte:
    „Angela Merkel should be very nervous“ Q

  43. Merkel war einfach zu feige, um nochmals anzutreten. Nach dem Abgang von Kauder fehlter ihr der Einpeitscher und sie musste mit Gegenkandidaturen rechnen oder nur noch mit einer sehr geringen Zustimmung. Das hätte sie dann eigentlich zum völligen Rücktritt bewegen müssen. Dem hat sie nun vorgebeugt, um sich weiterhin am Kanzlersessel festkrallen zu können. Ich finde das nur noch widerlich. Versucht man aber, diese Schlussfolgerung in den Staatsmedien zu posten, wird man zensiert. Also dürfte es voll ins Schwarze treffen. Diese Frau muss endlich weg, mit allen Konsequenzen. Denn jetzt wird sie ihre Bemühungen noch steigern, Deutschland noch so viel Schaden zuzufügen wie nur immer möglich. Nach ihr soll nichts mehr folgen können. Sie wird ihr Zerstörungswerk gründlichst vollenden.

  44. Man braucht sich da doch gar nichts vormachen, egal wer da nachkommen sollte, mit keinem Politiker der sog. „etablierten“ Parteien wird irgendetwas für Land und Bürger getan werden. Insbesondere die Führungsleute dieser Parteien sind nicht nur durch Tun oder Unterlassen mitschuldig an der Lage in Deutschland, sondern auch parteiintern und übergreifend bis hin zu international so verbandelt und verknüpft, da ist kein eigenständiger oder gar neuer Kurs möglich. Deutschland bräuchte eine völlige Abwicklung und Reorganisation des verfilzten, korrupten Parteiensystems, das sich dieses Land angeeignet und wie ein Krebsgeschwür durchwuchert hat. Da braucht man auch keinerlei „Hoffnung“ auf irgendeinen CDU-Politiker setzen, daß in der CDU oder in der Regierung irgendetwas Wesentliches verändern wird. Dem politischen System und deren kadavergehorsamen Parteisoldaten geht es nicht um Land, Bürger oder gar Demokratie, nur um pers. Macht, Karriere und die begehrten lukrativen Privilegien, Posten und Pöstchen.

  45. Das Gestammel der Kanzlerin wurde heute früh im Bayerischen Rundfunk wieder sehr schön zur glaubwürdigen Strategie hochstilisiert. Zur Aussage der Kanzlerin, sie hätte schon im Sommer allein für sich beschlossen, nicht mehr für den CDU-Vorsitz zu kandidieren und hätte es erst (Strategie! Strategie!) jetzt gesagt, kommentierte der BR ganz ernsthaft: Das müssen wir ihr glauben! Um gleich hinzuzufügen, dass das wieder mal das großartige politische Gespür der Kanzlerin zeige. Strategisch besser für die Landtagswahlen und CDU/CSU wäre es wohl gewesen, wenn Merkel schon viel früher ihren Rückzug erklärt hätte oder einfach zurückgetreten wäre, und zwar nicht nur vom Parteivorsitz. Glanzvoll ist aber wieder mal die Glaubensleistung des BR. Noch devoter kann man die Performance der Kanzlerdarstellerin nicht begleiten.

  46. „Oettinger – noch innerlich bewegt vom historischen Moment der Machtteilung – benennt klipp und klar die drei Kriterien, nach denen er die Nachfolge entscheidet. Er sucht keinen deutsch-nationalen Kanzler, sondern einen Europäer. Er möchte Merkels Europapolitik nicht beenden, sondern übertreffen.“ (Focus)

    Vom Regen in die Traufe. NICHTS haben die kapiert.

    • Das könnte Öttingers Mann sein. Hat ja gerade seinen Hut in den Ring geworfen.

      „Wir fordern die Bundesregierung auf, jetzt mutig voranzugehen, gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, um die Wirtschafts- und Währungsunion krisenfest zu machen. Ein weiteres Auseinanderdriften in der Euro-Zone muss verhindert, eine Politik, die zu mehr Konvergenz führt, muss eingeleitet werden. Eine Haushaltspolitik für die Euro-Zone, die dem Zusammenhalt und der Zukunftsfähigkeit des Währungsgebietes dient, und eine gemeinsame Arbeitsmarktpolitik bis hin zu einer europäischen Arbeitslosenversicherung sind jetzt nötig, um glaubhaft zu machen, dass Europa auch im Innern zusammenhält. Dazu müssen wir zu echten Kompromissen bereit sein, auch zu deutschen finanziellen Beiträgen.“
      **

  47. Was ist das für eine Frau!? Man kann wiederum deutlich erkennen, daß es ihr nur um den Machterhalt geht. Ihr Verzicht auf einen zukünftigen Parteivorsitz ist nichts weiter als ein Blitzableiter. Dies soll ihre Macht absichern.
    Daß es ihr gar nicht mehr um Deutschland geht, ist überdeutlich geworden. Es geht ihr auch nicht um ihre Partei. Sie mußte wissen, daß laut vielen Umfragen die CDU in Hessen abstürzen würde und daß sie daran einen beträchtlichen Anteil daran haben würde. Wenn sie vor der Wahl auf einen weiteren Parteivorsitz verzichtet hätte, wäre das Wahlresultat vielleicht nicht so drastisch ausgefallen und sie hätte Bouffier sehr unterstützt. Nein sie hat im eigenen Interesse Roulette gespielt!!
    Die Medien nehmen ihre Entscheidung dankbar als Futter an. Von nun an darf bis zum CDU-Parteitag intensiv in die Glaskugel geschaut werden. Die drei Kandidaten, die ihren Herren- und Damenhut in den Ring geworfen haben sind m.E. Notlösungen – das Resultat merkelscher Strategie. Ralph Brinkhaus hat mich in seiner Bundestagsdebatte mit seiner Rede vor Merkels Reise nach Brüssel überzeugt. Sie war nicht nur rhetorisch überzeugend. Sein Inhalt war nicht nach Merkels Vorstellung. Dies hat Merkel anschließend auch sichtbar gemacht.
    Warum darf es nicht endlich einmal neues Gesicht sein, daß die Geschicke unseres Landes leitet. Wenn dieser Kopf dafür geeignet ist?

  48. Merkel hat mit ihrem Rückzug vom Parteivorsitz lediglich einen Prozess beschleunigt, der schon lange angestoßen war.
    Das Hauen und Stechen um die Macht im Staate hat nun auch ganz offiziell begonnen. Niemand in der CDU wird diesen Prozess kontrollieren können und am allerwenigsten Merkel selbst.
    Wir erleben gerade den Sturz der Kanzlerin in Zeitlupe und vielleicht mit ihr die Implosion der Union. Es wird nicht bei der Zeitlupe bleiben

  49. Merkel hat erkannt, dass das System Merkel abgewirtschaft hat und die Grünen im nächsten Bundestag absehbar die stärkste Fraktion bilden werden – sofern sie bis dahin Kanzlerin bleibt. Dann ist es für sie so oder so aus mit der Kanzlerschaft, ihr bliebe nur den Steigbügelhalter für einen grünen Kanzler zu spielen. Um dem zu entgehen, bleibt ihr nur der komplette Rückzug aus dem nächsten Bundestag.
    Merkel ist nun letztlich selbst Opfer des System Merkel geworden. Doch das zieht sie bis zum Ende voll durch.

  50. Wenn Merkel ihrer Partei und der CSU ehrlich hätte helfen wollen, hätte sie ihre Erklärung vor 4 Wochen abgeben müssen, aber wem erzähl ich das.

    Als CDUler hielte ich das Verhalten der Dame für parteischädigend, aber das müssen die wissen.

    Wesentlich interessanter wird die zukünftige Richtung dieser Partei in Kevins Medienrepublik werden, höhö….

    Und – In den Medien unerwähnt ein Kanzlerwechsel müsste auch von dem Koalitionsparner getragen werden. Da isser dann wieder da, der Kevin.

  51. Merkel und ihre Fixierung auf Bilder ist ja schon fast **, aber durchaus verräterisch. Nein, nicht unsere Zielrichtung ist die falsche sondern das Bild, das wir dabei abgeben. Cheese.

  52. „Wahr ist: Merkel kündigt ihren Rücktritt an, um an der Macht zu bleiben.“
    Genau SO ist es!
    Ein bißchen abgeben, um das Ganze zu behalten. Wie verzweifelt muss diese krankhaft ehrgeizige Frau sein, wenn ihr kein tauglicheres Manöver mehr einfällt, um ihre Obsession aufrecht zu erhalten.

  53. Letztlich wird relevant sei, wie Merkels Rede aufgefasst wurde und nicht, wie sie sie gemeint hat. Diese Diskrepanz könnte ihren Abgang eventuell noch beschleunigen.

  54. Nun, in der CDU sind ja alle beliebig austauschbar. Ob es eine „ferngesteuerte“ Karrenbauer sein wird oder ein „liberaler“ Merz, der ja dermaßen viel Platz am Tisch braucht, daß er ihn mit Herrn Tichy nicht teilen kann (Nein, nicht wg. Gehirnmasse!), ist egal.

    Es wird ein Weiterwuschteln nur mit anderen Akzenten bleiben.

  55. Na dann aber bitte ganz schnell , bevor das nächste Kuckucksei im Nest liegt .

  56. Gestern war zu lesen: Der Dax steigt „trotz des Ruckzuges von Angela Merkel“. Dass er gerade deswegen steigt – will man das wirklich nicht wahrhaben?!

    Es ist widerwärtig, wie sich die MSM-Presse nun nochmal in verdrehten Huldigungen Merkels ergeht, wie die Pressefuzzis Ursache und Wirkung verdrehen. Merkels Geschwurbel lese ich nichtmal mehr, seit Jahren nicht.

  57. Innerhalb von wenigen Stunden nach der ominösen „Erklärung“ war die allgemeine Sprachregelung auf allen Kanälen und aus allen „berufenen“ CDU Mäulern zu hören: „NOBEL, SEHR NOBLE HALTUNG !!“
    Nobel war früher mal was anderes. Nobel wäre dann gewesen: Ich bitte um Verzeihung für den unermesslichen Schaden, den ich, meinen Amtseid vielfach mißachtend, diesem Land und seinen Bürgern zugefügt habe. Ich hafte dafür mit meinem ganzen Vermögen und werde mich einer unabhängigen Untersuchungskommission stellen.
    Nun ja, sie wird wohl über kurz oder lang erhobenen Hauptes und ungeschoren davonwatscheln: Jetzt ist es halt so. Geflochtene Kränze braucht sie nicht, sie hat ja auskömmliche Einkünfte, um die Stromrechnung zu bezahlen. Nach Chile muß sie auch nicht flüchten.

  58. In diesem Zusammenhang kommt Merz plötzlich ins Spiel. Ich halte Merz für eine Nebelkerze der EU und der Großfinanz. Bei einer Kandidatur gegen Spahn und AKK wird er das konservative Lager spalten. Der Merkelklon AKK als lachende Dritte wird dann weitermachen wie gehabt. Was mich das denken lässt, ist unter anderem Merz Verhalten gegenüber Tichy und seine Aussagen zur EU neulich als er mit Koch, Eichel etc. nichts anderes als Macron gefordert hat.

  59. Mag sein, dass Frau Merkel noch glaubt, durch diesen „Schachzug“ die Legislatur durchzustehen. Im Innersten wird sie wissen, dass dem nicht so ist, zumindest dürfte sie es befürchten. Und ihr Umfeld wird es signalisieren. Deshalb wird gelten: Wer neuer Bundesvorsitzender der CDU wird, muss Kanzler können. Das schränkt das Angebot nochmals drastisch ein, zumal dieser Jemand aus Sicht der Union „ein Signal nach rechts“ senden muss. Im Grunde müsste es jemand sein, der vollkommen unbelastet im Hinblick auf die bestehenden Probleme ist. Das spräche für einen „Externen“ wie Merz. Davon werden sich aber Leute wie Laschet oder Spahn nicht beeindrucken lassen. Geschweige denn Kramp-Karrenbauer, die ohnehin i.A. handelt.

    Im Übrigen: Die neue Erzählung, des Dramas Kern läge am Erscheinungsbild der Regierung, gilt nur sehr eingeschränkt. Aber es ist natürlich nichts weiter als eine auch von den Medien willfährig herumgetragene Nebelkerze. Erinnern wir uns doch an die Jahre vor 2015. Dann wird doch klar, was dieses Land gesellschaftlich gespalten hat und wer dafür verantwortlich ist. Und es ist nicht Merkel alleine. Sie ist nur der Kopf. Die Sippschaft ist jetzt dabei, das Globalversagen zu tarnen und mit dem Entfernen des Kopfes einen Reset zu vermarkten. Das, was ist, ist eingetütet und auf dem Gleis. Was sich verändern wird, ist die PR. Die Show geht unvermindert weiter. Ohne Merkel vielleicht etwas gediegener. Aber im Ergebnis unverändert. Wenn Änderung kommt, dann nur, weil es andere Länder vormachen. Vergessen wir das nicht !

  60. Alle reden und diskutieren um die Nachfolge des CDU Parteivorsitzes. Und niemand redet mehr vom UN Migrations Pakt. Das ganze ist ein Täuschungsmanöver. Nach der Unterzeichnung braucht es keine Merkel mehr. Und ihr Nachfolger darf die Scherben, die durch das implementieren des Paktes entstanden sind, zusammen kehren.

  61. Egal wie lange Merkel noch Kanzlerin bleibt:
    Ihre Verantwortung für das Chaos, das sie angerichtet hat, hört nicht mit ihrer Abdankung und auch nicht mit ihrem Tod auf.

    (Frei nach Karl Popper)

  62. EINE FARCE, WIE ALLES BEI MUTTI
    Ist sie immer noch nicht weg? Das kann doch alles nicht wahr sein.

  63. Ich kann das dümmliche Geschwätz dieser dümmlichen und sich permanent wegduckenden Frau keine 2 Sekunden mehr ertragen. Schlimm ist nur, nach Merkel wird sich NICHTS ändern. Es soll immer nur so weiter gehen: Grenzkontrollen die keine sind, illegale Einwanderung die legalisiert wird, Abschiebungen die nur mit Einwilligung des Abzuschiebenden stattfinden (inklusive mehrere tausend Euro Abhau-Taschengeld), globalistische Billigarbeitskräfte-Konkurrenz (außer für Beamte und Parteiabgeordnete), Messermorde, Aggession und Attacken im Alltag, Kampf auf der Straße, Kanaken und Faschisten der Antifa gegen alle die deutsch sein wollen …

  64. Es bleibt bei der Leier: Wir haben alles richtig gemacht, leisten gute Arbeit – können das aber dem Volk nicht vermitteln (zwischen den Zeilen: das Volk ist leider zu dumm, aber deswegen werden wir es halt weiter zwangsbeglücken). Und ja: Merkel wird an den Schaltstellen der Macht bleiben, Strohmänner*innen hat sie genügend angelegt.

  65. Ich denke auch, dass Merkels „Abgang“ deutlich anders verlaufen wird, als sie selbt es sich vorstellt und vor allem auch wie es sich viele jetzt gerne vorstellen und haben möchten.

    Weil nicht alles so ablaufen wird, wie es sich viele jetzt wünschen, bleibt die ganz, ganz große Hoffnng, dass auch keine der derzeit genannten Personen ihr Nachfolger wird.

  66. Es muss vor Dezember noch viel geschehen und diese Person muss entmachtet werden. Wenn sie als letzte Amtshandlung den Migrationspakt unterschreibt, hat sie ihr Ziel erreicht – dann ist Deutschland Geschichte. Die hat es dann geschafft Deutschland nicht nur zu destabilisieren, sondern zu zerstören

  67. Merkel muß auch als Kanzlerin abdanken. Mit ihrer Wanderung an den linken Rand des politischen Spektrums hat Merkel der CDU und ihrer Regierung den Weg in eine Sackgasse verordnet. Glaubwürdigkeit und Vertrauen hat sie längst verspielt. Merkel räumte ein, dass das Bild ihrer Regierung Inakzeptabel sei. Dafür ist sie selbst in erster Linie verantwortlich. Die logische, nein, zwingende Konsequenz wäre, das Regierungsamt aufgeben und zwar sofort, aber hierfür fehlen ihr die charakterlichen Eigenschaften.

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