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Einer ist sicher dabei

Rechtsverbinder Kubicki und Linksverbinder Lindner spielen für den Verein Adabei, vulgo FDP

14.08.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Was FDP-Vize Kubicki auf dem Wege in die Ampel und notfalls nach Jamaika vorhat, was aber im schlimmsten Falle auch bei Schwarzrotgelb funktioniert.

Nun sei die FDP sicher auf dem Wege zu einem deutlich zweistelligen Ergebnis bei der Bundestagswahl, ließ Wolfgang Kubicki seine Leute dieser Tage wissen. Interview- und Namensartikel-Anfragen von Medien, die nicht auf Zeitgeistlinie sind, mögen sie ab nun negativ bescheiden. Auch sein Buch brauche nicht mehr beworben zu werden. Es habe seinen Zweck schon vor Verkauf erfüllt. Er habe es ja nur als Rechtsverbinder in der Arbeitsteilung Bad Cop und Good Cop mit Linksverbinder Lindner geschrieben. Mission accomplished.

Kubicki ist lange dabei, er weiß nur zu gut, dass so etwas im kleinen Kreise von sich geben bedeutet, es öffentlich zu machen. Kubicki will also noch vor der Wahl und vor Koalitionsverhandlungen, mit denen er fest rechnet, klarstellen, dass der Bad Cop ein Good Cop ist, der ja nur seine böse Rolle gut gespielt hat.

Kubickis Rechnung ist eine mehrbödige

Erstens möchte er am liebsten in eine Koalition ohne Union. Ampel ist seit jeher die Wahl des seit 1982 unangefochtenen Stammeshäuptlings im schleswig-holsteinischen Reservat der Sozialliberalen in der ansonsten richtungslosen FDP. Geht’s nicht ohne Union, nun dann eben in einer Koalition mit ihr – zusammen mit den Grünen gegen sie.

Zweitens hält er eine Geheimwaffe gegen das Klimaministerium mit Vetorecht der Grünen bereit: den Justizminister Kubicki. Denn bisher haben zwar das Finanz-, das Innen- und das Justizministerium ein Vetorecht bei Regierungsvorhaben, die ihren Geschäftsbereich betreffen. Aber nur das Justizministerium ist per definitionem bei jeder Gesetzgebung „betroffen“. Der Justizminister wäre daher der einzige Veto-Gegenspieler des Klimaministers. Eine Rolle wie gemacht für Wolfgang Kubicki, der noch nie unter Minderwertigkeitskomplexen litt.

Drittens rangierte Kubicki als Justizminister damit vor jedem anderen FDP-Minister in jeder Koalition, sofern es neben ihm überhaupt einen anderen gäbe, und egal, welches Ressort dieser innehätte. Ein Vetorecht hätte nur der Justizminister von der FDP.

Das Langzeitduell gegen Lindner hat Kubicki längst für sich entschieden, Lindner weiß das. Ja Lindner ist froh darüber, denn Verantwortung zu tragen, war noch nie sein Ding. Vorne stehen ja, aber mehr auch nicht. Kubicki muss nicht vorne stehen, wo er steht, ist sowieso vorne.

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147 Kommentare

  1. Man kann die Frage auch stellen, was wäre wen?.
    Für mich stellt sich diese Frage nicht mehr, meine Stimme bekommen nicht die gelben und ganz bestimmt nicht mehr die schwarzen, und wie Ich zu Sozialisten, Kommunisten und Grünen stehe, sollte mittlerweile bekannt sein, die mag Ich wie Schwefelwasserstoff im Wohnzimmer.
    Was bleibt da noch?.
    Armin Reichert hat in seinem Kommentar das geschrieben was Ich denke, dadurch brauche Ich es nicht schreiben, aber Herr Reichert trifft damit den Nagel auf den Kopf.
    Zurück zum was wäre wenn, ja wenn die FDP nun nicht zweistellig wird?, wenn die SPD aus dem Höhenflug wieder in Sturzflug überginge, wenn die Union wie zumeist wieder stärkste Kraft bleibt?, wenn die Grünen dahin zurück kehren woher sie kamen, von unten?, ja was wäre dann?.
    Die AfD habe Ich mir verkniffen, da weis man nie was wie wird oder kommt, ist also alles offen, ganz stark, oder ganz schwach, nichts genaues weis man nicht, und eventuell kommt es auch auf die Auszähler an, die sollen schon bei verschiedenen Wahlen „Zettel“ für blau in die „Tonne“ gedrückt haben, die Mülltonne.
    Erwartungen an irgend etwas, an irgendwen habe Ich keine mehr, es ist leider zu viel Dummheit unterwegs im Land, in Form derer, die Stimmen haben wollen, aber in ebenso großer Zahl auch derer, die sie geben sollen/wollen!.

    Ach, da wäre noch ein Danke schön für ihre Worte fällig, Kubicki hat Lindner abgehängt, aber ohne Lindner hockte er noch immer im Norden, daran sollte er denken, wenn er vom Amt träumt, nie die Rechnung ohne den Wirt machen, denn der Christian könnte ja wieder sagen .“ Lieber nicht regieren………“!.

  2. Man bekommt es im Grunde täglich schwarz auf weiß, daß die FDP zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Heute lese ich in der WELT, daß Lindner dafür ist, daß die Maskenpflicht für Geimpfte und Genesene entfällt. Bei denen sei sie überflüssig. Und da oft eine Kontrolle gar nicht möglich sei, sollen dann dort wieder alle Maske tragen, z.B. im Nahverkehr. Von einer Partei, die liberal ist und der die Grundrechte etwas bedeuten, erwarte ich, daß sie für alle Menschen den Entfall der Maskenpflicht fordert und nicht so einen halbbatzigen Unsinn.

  3. Die CDU als Fallsbeutel? (Das ist ein Einkaufs-Nylonsack, den „DDR“- Bürger mit sich trugen, „falls es was gibt“!)

  4. Was auch immer wir erwarten, am Ende hängen Koalitionsverhandlungen auch davon ab, wer mit wem persönlich kann oder nicht kann. Viele von uns können sich nicht so recht vorstellen, wie hemdsärmelig, simpel und primitiv oft im politischen Biotop gedacht und gehandelt wird. Eine kleine Kaste von Alphatieren und denen, die sich für Alphatiere halten, einigt sich am Ende auf irgendwelche Kompromisse, die zu einem Koalitionsvertrag führen. Was dann effektiv umgesetzt wird, steht eh in den Sternen. Die FDP setzt anscheinend auf die eigene Unberechenbarkeit. Sie ist nach allen Seiten offen. Böse Zungen würden daraus folgern, sie sei nicht ganz dicht. Bislang hat sich dieses Spiel ausgezahlt. Kubicki will unbedingt Minister werden. Es könnte klappen.

  5. Die Chancen stehen ja derzeit nicht schlecht, daß die FDP ziemlich stark aus der Wahl rausgehen könnte. Aber ich habe als jahrzehntelange FDP-Wählerin trotzdem große Angst, daß die Partei jeden Mist mitmachen wird. Denn das hat sie in den letzten Jahren fast ausnahmslos gemacht. Ich befürchte, daß meine Stimme letztlich dann doch dazu dient, unsere Grundrechte einzuschränken und uns grüne Bessermenschenträume zu bescheren.

    • Dann wählen Sie doch anders. Wer immer dasselbe tut und dennoch jedesmal ein anderes Ergebnis erwartet, ist doof. Ist wie beim Sozialismus, der beim nächsten Mal ganz bestimmt super läuft, weil es bisher nie der echte war.

      • Ich habe ja nicht sagen wollen, daß ich trotzdem wieder FDP wählen, sondern warum ich das nicht tun werde. Das hätte ich vielleicht dazuschreiben sollen. Es gäbe aus meiner Sicht nur noch einen Fall, in dem ich FDP wählen würde, nämlich, wenn sich abzeichnete, daß die FDP stärkste Partei werden könnte. Ich wüßte nämlich gerne, was die täten, wenn sie nicht bloß als Steigbügelhalter dienen dürften.

    • „… ich habe als jahrzehntelange FDP-Wählerin trotzdem große Angst, daß die Partei jeden Mist mitmachen wird. Denn das hat sie in den letzten Jahren fast ausnahmslos gemacht.“
      Wenn Sie schon (zutreffend) selbst feststellten, dass die FDP in den letzten Jahren schön im Gleichschritt mit CDU/CSU, SPD, Grüne, Linke mitmarschierte und keine wirkliche Oppositionspartei ist, dann erschließen sich mir Ihre Beweggründe nicht, weshalb Sie die FDP mit ihren beiden oder nur mit einer Stimme beglücken wollen.
      Wer FDP wählt, wählt m. E. schwarz-grün-rot-rosarot. Verfolgen Sie sich doch einmal die Debatten im Bundestag, werfen Sie einen Blick in das Wahlprogramm der FDP und vergleichen Sie dieses mit den Programmen der o. g. Parteien. Auch ein Kubicki hängt seine Fahne in den Wind. Für mich unvergesslich seine gemeinsamen Auftritte mit C. Roth.

  6. Nachdem ich hier die Kommentare gelesen habe, reizt es mich, nochmal was zu schreiben. Die FDP konnte eine politische Rolle spielen, als sie noch Zünglein an der Waage der beiden Volksparteien war und Erpressungspotential hatte. In einem zersplitterten Parteiensystem hat sie keine Chance, politisch wirksam zu werden, selbst wenn sie wollte (was man derzeit nicht unterstellen kann). Wenn unser politisches System eine Chance haben soll, zu überleben,eben als Demokratie, dann müssen sich zwei (neue) Volksparteien um die gesellschaftlichen Grundfragen unserer Zeit (mit den ewigen Polen Freiheit auf der einen und Gleichheit auf der anderen) bilden – mit zeitgemäßen Antworten und einer neuen sozialen Basis. Der elektronische Impfpass könnte so eine Scheidelinien sein bzw. symbolisch für sie stehen. Ich fürchte, das wird erst nach einem Crash möglich sein. Das Denken in den Kategoerien des 20. Jahrhunderts ist zum Scheitern verurteilt. Die sozialen Basen politischer Forderungen sind erst dabei, sich zu bilden. Auch sie sind noch in den Kategorien des 20. Jahrhunderts gefangen, sind eigentlich nur noch eine Fatamorgana. Deshalb hat auch die AfD langfristig keine Chance. Sie ist eine „nostalgische“ Partei. Ich wähle sie trotzdem, weil sie die Dinge in Bewegung bringen kann. Zu retten ist vom Alten kaum noch etwas, da wir in vollkommen neue Zeiten gehen, aber mit der AfD können wir vielleicht den Zerfall entschleunigen.20 Jahre würde mir persönlich schon reichen.

    • Mit Beginn der parlamentarischen Vertretung der Grünen – als also das gewohnte 3-Parteien-System durch Auftreten einer vierten Partei obsolet geworden war – hatte die Rolle der FDP als Königsmacher ein Ende gefunden. Inzwischen haben wir fünf (eigentlich sechs) im Bundestag vertretene Parteien, so dass weder CDU noch SPD durch Mitwirkung der FDP (oder einer anderen kleinen Partei) allein auf den Status als Regierungspartei hoffen dürfen. Dass es (wie zuletzt 2009) noch einmal eine absolute Mehrheit der Sitze von CDU/CSU und FDP geben wird, ist ausgeschlossen, solange die AfD noch in den Bundestag gewählt wird.
      Es müssen nicht zwei neue Volksparteien etabliert werden, um das demokratische Prinzip zu retten. Es genügt die Änderung des Wahlgesetzes hin zu einer Direktwahl aller Abgeordneten. Dann wird sich der Abgeordnete um die Zufriedenheit seiner Wähler bemühen müssen und bräuchte auf die knallende Peitsche seines Frasktionschefs kaum noch etwas zu geben.
      Das Direktwahlsystem funktioniert in GB und den USA ja auch, es muss ja nicht gleich den massiven Wahlbetrug beinhalten.

  7. Wer bitte glaubt im Ernst, dass Herr Kubicki gegen irgendetwas ein Veto einlegt, wenn er erstmal Minister ist in einer linksradikalen Regierung? Wieso sollte er? Wer diese Handlangerpartei wählt in der Annahme, irgendetwas abwenden zu können, dem ist nicht mehr zu helfen.

    • Das sagt der Artikel ja im Grunde selbst. Anfangs heißt es doch, Kubicki spiele bislang nur eine Rolle, die jetzt nicht mehr benötigt werde. Als Justizminister würde er demzufolge dann als „Good Cup“ fungieren und die Abschaffung der Grundrechte durch grüne Ideologen begeistert beklatschen.

  8. Wenn die AFD so clever wäre, dass sie den Höcke-Flügel los wird und mit liberal- konservativer Politik, die man von der Union aus der Prä- Merkel -Ära her kannte, opponiert, wäre es, zumindest in einigen Ländern möglich, keine Regierung gegen die AFD zu bilden.

  9. Die FDP will Deutschland abschaffen, wann schnallt ihr dummen Deutschen das endlich, die FDP will einen Zentralstaat in Brüssel errichten.

    • Dem stimme ich zu, nicht umsonst hat mit einer kleinen Ausnahme die gesamte FDP im Bundestag für die gemeinsame EU-Schuldenaufnahme gestimmt … obwohl in ihrem Wahlprogramm das genaue Gegenteil steht, das sagt schon alles über diese doppelmoralige Parteil aus!

      • Die vollkorrupte Schulden -EU nicht vergessen. Ursula von McKinsey spricht eine eigene Sprache.

      • Genau das war das Ende der alten FDP und auch das Geburtsereignis für die AfD. Seitdem ist der Liberalismus in der FDP tot, was dann beim Magenta-Parteitag dadurch offiziell gemacht wurde, daß man den Namenszusatz „Die Liberalen“ kassierte.

  10. Wenn CDU- B ( B steht für beliebig, Hauptsache Posten) und die SPD-S ( S steht für Datenschutz und Ehrlichkeit- war ein Scherz) nicht klar vor der Wahl sagen, dass sie weit entfernt sind von einem Umweltministerium mit Vetorecht, kann der Bürger nur Protest wählen. Damit gehen wir dann wieder ein weiteres Stück bergab.

  11. „Geht’s nicht ohne Union, nun dann eben in einer Koalition mit ihr – zusammen mit den Grünen gegen sie.“
    Wer bereits im Vorfeld der Wahl deutlich macht, dass er mit den Grünen bereit ist gegen den Koalitionspartner zusammenzuarbeiten, hat seine Whloption verloren. Falsche Wahl Herr Kubicki!
    ALLES GEGEN Grün könnte ein FDP Wahlkreuz befürworten.
    So nicht. Adios FDP!

  12. kubicki mit sprüchen in afd manier,beispiele bitte..wenn ich so etwas immer lese,nur weil die afd von allen seiten beschossen wird ,heißt es nicht,.dass die sprüche nicht richtig wären.
    es könnte ja auch sein,dass kubicki entdeckt hat,dass die afd doch öfter mal das richtig sagt.. wenn eine fdp seit jahren unten herum dümpelt,so hat das einen grund aber anscheinend sind die nicht in der lage die strategie zu ändern.

  13. Was unsere Altpolitiker sagen und was sie tun, ist meistens nicht dasselbe. Aber eine Strategie verfolgen alle gemeinsam:
    Wir sind Deutschland und nicht etwa dieser dümmliche Wähler. Wir sind die Macht und wir sind die Bestimmer. Notfalls über alle moralischen Bedenken hinweg. Und dieser dümmliche Wähler ist leicht zu manipulieren.
    Unser Grundgesetz ist nur noch eine billige Staffage.
    Will man Deutschland auf den Rechtsweg und eine intelligente Zukunftsausrichtung (zurück-) bringen, geht dies nur und ausschließlich ohne diese Altparteien. Aber den Weg zurück in die Rechtsstaatlichkeit werden wir bei der nun schon über 10jährigen Indoktrination und Klüngelpolitik nicht mehr schaffen.
    Ich sehe keinen Ausweg mehr, der Zug ist abgefahren und wird grandios in die Schlucht stürzen.

  14. Meine Prioritäten bei dieser Wahl:
    1. Die Grün*innen müssen an der Regierungsbeteiligung gehindert werden
    2. Lauterbach darf nicht Gesundheitsminister werden
    Alles andere ist nebensächlich.
    Sowohl mit einer Ampel als auch mit Jamaika ist 1. nicht zu realisieren. Leider ist mit der FDP von heute beides nicht zu realisieren.

  15. Ich selber bin FDP-Wähler und zunehmend am (ver-)zweifeln. Frauenquote (also Männerdiskriminierung), inhaltliche Vergrünung und ein immer noch nicht aus der Partei geschmissener Rainer „Sozialschädlinge“ Stinner sind nur einige von vielen Punkten.
    Aber viel Grundlegener ist die unerklärliche Weigerung, die seit bald 10 Jahren klaffende Marktlücke anzugehen, welche sich früher „Politik der Mitte“ nannte. Es scheint als ekelt man sich in der FDP geradezu davor, liberalen Populismus zu betreiben. Die Themen, die Plakate, die Reden – sie sind nicht für die Massen gemacht. Stattdessen begnügt man sich, weiterhin die oberen 20% zu bezirzen.
    @Fritz Georgen: Gerade deshalb wäre für das Kubicki-Zitat eine Quelle ganz schön, da Kubicki ja das einzige populistische Aushängeschild der Partei ist.
    Mich würde es nicht überaschen, aber traurig wäre es schon.
    „Die Basis“ oder vielleicht die Freien Wähler gehören mMn. dringend in den Bundestag. „Dank AfD“ sollte in den bundesdeutschen Redaktionen für die vorgenannten Parteien kaum noch Braune Farbe zum Beschmutzen übrig sein.

  16. Ich lese die Artikel von Herrn Kubicki hier auf TE sehr gerne. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer. Herr Lindner ist seit Thüringen bei mir durch.

  17. Leute ich habe auch schon F.D.P gewählt, einfach weil ich weiß dass der Staat nicht mit Geld umgehen kann, sie haben aber bisher jeder Steuererhöhung zugestimmt.Nee die se Querpartei ist bei mir durch.

  18. Verein „Adabei“ also in Vollfassung “ Verein Auch dabei“ geniale Wortschöpfung von Goergen. Von Ihnen Herr Pascht “ Kubitzki“, gefällt mir ebenfalls ausnehmend gut, klingt beinah wie Kubitschek, gemeint ist in diesem Fall nicht die bekannte Schauspielerin Ruth Maria Kubitschek sondern der Ehemann der Freundin der Freundin (Susanne Dagen, Buchhandlung Loschwitz, Dresden) von Monika Maron, die Herr Tichy schätzt, nämlich Ellen Kositza. Aber hier geraten wir schon in Abgründe. LOL

  19. Jeder, …absolut jeder der in Deutschland zur nächsten Bundestagswahl geht, wählt alternativlos „Grün“ !

    Außer: er wählt „AfD“ !

  20. Kubicki ist eloquent und ein Machtmensch ,aber glaubwürdig?
    Wobei ich ,wenn ich diesen Satz durchlese ,mich frage welcher Politiker überhaupt jemals „ glaubwürdig“ war .
    Aber K. hat freilich seine Meinung zu Corona und den Spahn— Merkelschen Zwangsmaßnahmen, Hochachtung ! Preisgabe der Freiheitsrechte , Einschränken ohne Grund das zu Verdammen ,o.k.
    Aber was ist wenn die AfD ,nunmal einzige wirkliche Opposition im BT , einmal sagt der Kreis ist rund .
    Schon springen Alle auf ,einschließlich K. und widerrufen.
    Glaubwürdig würde K. erscheinen wenn es eben keine Ausgrenzung eines unliebsamen Mitbewerbers geben würde und nicht der parteiliche Ductus des „ — mit denen niemals— „ endlich verlassen würde.
    Aber bis dahin wird die Erde wahrscheinlich eine Scheibe !

  21. Schwarz-Tor-Gelb wäre immerhin eine Chance, die Grünen Gesellschaftsumbauer von der Macht fernzuhalten. Insofern könnte ich damit noch recht gut leben.
    Halbwegs realistische Wunschkoalition wäre für mich aber Union-FDP-Freie Wähler.

  22. Klug schwätzen kann der Kubicki schon, nur Rückgrat hat er nicht. Da sitzt er doch im Bundestag und stimmt der Entmachtung des Grundgesetzes zu. Und so könnte es zu Koalitionsverhandlungen wie vor 4 Jahren mit Schwarz-Grün-Gelb kommen. Wer wird dann wen über den Tisch ziehen? Oder es gibt Schwarz-Rot-Gelb. Gibt es dann eine Koalition der Altparteien. Oder gibt es etwa Rot-Rot-Grün mit Abstiegsgarantie? Wir werden es erfahren. Deutschland ist ausgeblutet, entkernt durch Stillstand der Großen Koalition und Medien, die jedem Klick hinterher jagen.

  23. Früher gab es mal Liberale. Die habe ich jahrzehntelang gewählt. Jetzt ist die FDP alles andere als liberal. Sie ist bereit, Steigbügelhalter der Grünen zu werden , der Verbotspartei par exellence. Hat sie in Rheinland Pfalz schon vorgeführt.
    Kann man eigentlich wählen, ohne anschließend grün gegängelt zu werden? Mir fällt dazu nichts ein. Außer ich wähle Auswandern.

    • Ihnen bleibt nur übrig, Opposition zu wählen, die im nächsten BT garantiert auch Opposition bleiben wird. Diese Opposition kann dann zwar in einer Regierung nicht „mitgestalten“ und ist in dieser Hinsicht nicht „relevant“, repräsentiert aber den Teil der Bevökerung, der von den Parteien „unsere Demokratie“ nicht abgedeckt wird. Diese Teilgröße der Bevölkerung als Minderheit, zieht es vor, tatsächlich demokratische Strukturen einzufordern und nicht „unsere Demokratie“ als Besitztitel nur bestimmter Parteien des politischen Spektrums zu unterstützen und zu wählen.

  24. Grashalme die sich im Winde biegen und das schon seit 75 Jahren und einige haben es ja versucht reale Politik zu betreiben, was ihnen aber nicht bekommen ist und wenn man von falschen Brüdern sprechen kann, dann sind sie es, in der Diplomatensprache würde es als geschickt bezeichnet, was das auch immer bedeuten mag.

    So betreiben sie seit Jahrzehnten Nischenpolitik nach Gutsherrenart und sind ja auch nie was selbst geworden, weil sie sich grundsätzlich andienen und der Preis hinsichtlich der eigenen Ehrbarkeit ist ihnen egal, hauptsache sie mischen mit und da kann einer platten Nummer schon der Anstand egal sein, von Gewissen wollen wir erst garnicht reden und von Haltung erst recht nicht und darin bewegen sie sich schon seit wir demokratisiert wurden und die wenigsten wählen sie und trotzdem haben sie ein großes Mundwerk, was aber inhaltlich nicht viel aussagt, daß haben windige Typen so an sich um überleben zu können.

    In einem Anfall geistiger Umnachtung habe ich die auch noch gewählt, bis mir aufgefallen ist, daß sie jede Meinung vertreten wenn es hilft und ihr langjähriger Minister, an die 19 Jahre,war ja der Prototyp des Überlebenskünstlers und das war dann doch zuviel des Guten, wenn dadurch alle eigenen Grundsätze über Bord geworfen wurden, nur um in der Regierung zu bleiben, das funktioniert doch nicht, wenn man sich nicht selbst dabei kasteien will und diese Rolle spielen sie noch heute, von Kehrtwende nichts in Sicht, eher noch mit schlechtesten Aussichten, was man ja noch toppen kann und den grünen Kommunisten noch einen Deal eingeht, der grauenhaft ist und alles Gesagte mehr oder weniger belegt.

  25. Die konservativen und linken Gazetten und ihre Leser(briefe) arbeiten sich mit Wollust an den Liberalen ab.
    Wir sehen in Deutschland wie in den 1920er Jahren, dass alles, was irgendwie nicht liberal ist, sich gegen alles zusammenschließt, was liberal ist. Die Folgen sind hinlänglich bekannt.
    Es trifft zu, dass Konservative und Linke manchmal miteinander in Konflikt geraten. Denn sie werben um dasselbe Menschenmaterial, – den deutschen, obrigkeitshörigen Untertan.
    Für beide aber ist der wahre Feind, der Mensch, mit dem sie nichts gemeinsam haben und den zu überzeugen aussichtslos war, der Liberale alter Schule.
     
     

    • Und was hat das mit der FDP zu tun?

  26. Der Justizminister hat ein Vetorecht, wie würde Kubicki, rein hypothetisch, er würde diesen Posten zugeschachert bekommen, damit umgehen resp. daraus machen? Würde er Baerbock resp einem anderen Grünen, der oder die auf jeden Fall das Umweltministerium und das Ministerium für Migration, oder wie es dann heissen mag, für sich beanspruchen und den kruden Ideen der Sozis und Grünen in die Suppe spucken, oder würde er ganz geschmeidig dem Land des Todesstoß mit versetzen. Was er in den letzten Wochen an markigen Sprüchen abgesondert hat, war Wahlkrampfgedöns.

  27. Die FDP koaliert mit den Totalitaristen der „Grünen“, damit hat sie sich aus dem Spektrum der demokratischen Parteien verabschiedet.

  28. Weidel und Gauland sind klüger als die AfD-Aktivisten in diesem Forum. Sie würden politiktaktisch ebenso handeln wie Kubicki und Lindner, wenn sie in gleicher Situation wären. Dass die Medien die AfD als Parias behandeln, ist nicht der FDP anzulasten, wohl aber das unparlamentarische Verhalten der Liberalen.

    • Mit der CDU7CSU ganz sicher ohne Probleme, auch mit der FDP, wenn es sie ins Kanzleramt damit schaffen würden. Linke Parteien scheiden wohl aus. Politik strebt nach Macht um zu gestalten, religiöser Fundamentalismus ist da eher hinderlich.

  29. Sie Herr Fritz Goergen beschreiben doch das richtige:
    „Die falsche Politik der Mandarine und ihrer Eunuchen ist erst besiegt, wenn alle aus ihren Ämtern gejagt sind.”
    Und dann hier das?:
    „Wozu sollte das gut sein beim Ausschluss der AfD von jeder Regierungsbeteiligungsmöglichkeit durch jene, die zusammen die große Mehrheit haben?“— Was ja erstmal richtig ist.
    20 % für die AFD ist nur ärgerlich für die Parteien. 25 % für die AFD, und es hagelt Untersuchungsausschüsse in den Parlamenten. 50 % für die AFD, und die Mandarine und Eunuchen haben fertig!
    Mandarine nehmen Einfluss über die Postenvergabe in vielfältigen Bereichen von Deutschland war.
    Eunuchen sind die Hundertprozentigen von und für die Parteien, welche von der Postenvergabe profitieren. Mittlerweile in Millionenhöhe. Verstehen Sie jetzt als Wähler warum es so viele Grenzwerte geben muss. Grenzwerte müssen überwacht werden und schaffen neue Arbeitsstellen für die Eunuchen!
    Abwählen oder untergehen gilt für Wähler und Nichtwähler gleichermaßen!

  30. Das Einzige was den weiteren Niedergang Deutschland noch aufhalten könnte, wäre ein massiver Stimmenzuwachs der AFD. Auch wenn einem das eine oder andere bei der Partei nicht gefällt, so ist sie doch die einzige Opposition zum Weg in den Einheitssozialismus der Blockparteien.Wir sind schon soweit daß anläßlich des Jubiläums des Maueraus nicht mehr die damaligen Verursacher genannt werden, um zukünftige Koalitionen mit der umbenannten SED nicht zu erschweren. Aber die Mehrheit der Deutschen ist konditioniert wie der Pawlowsche Hund auf dis Wieselwort „Rechts“ und wird wieder die FDP als „bürgerliche Opposition“ wählen, statt sich einmal mutig für das kleinere Übel entscheiden. Das hat zwar bei der letzten Bundestagswahl nicht das gewünschte Ergebnis gebracht, aber man wird es nochmal versuchen. Wie sagte einst Einstein sinngemäß, wer immer das gleiche tut, aber ein anderes Ergebnis erwartet, ist ein Fall für die Klapsmühle. In diesem Sinne politisch korrekt und gut gegendert weiter in den Abgrund, liebe Landsleute.

  31. Keine Absage an die Grünen, keine Stimmen für diese Partei. Grüne, AfD und Linke gehören maximal in die Opposition. Keine Einwanderung mehr, bis die eigenen Probleme gelöst sind.

    • Nun ist aber die AfD die einzige Partei, die ernsthaft und glaubhaft versichert, dass sie dieses Problem angehen würde, wenn der Wähler sie liesse. Natürlich gibt es keine Garantie, dass sie es schaffen würde – aber das werden wir dank der Lemminggleichen Wähler wohl nie erfahren.

    • Hier läuft was falsch!
      Die Aussage sollte sein, daß keine Partei stimmen erhalten soll, wenn sie sich nicht vor der Wahl von den Grünen distanziert. Und, daß in einen normalen Staat die Randparteien zur Demokratie gehören, aber nicht als Lösung dienen können.
      Dabei vorausgesetzt, daß die Mitte-Parteien normal sind. Das sind sie derzeit nicht.

  32. Sag ich’s doch! Kubicki ist der Rechtsausleger und Lindner der Linksausleger in der FDP. Parteien wie die FDP und die Grünen sind ja nie aus eigener Kraft regierungsfähig, sonder immer nur Kanzlermacher. Die Stille des Vorsitzenden Lindner und der Krawall von Kubicki, dienen dazu sich nach allen Seiten offen zu halten. Und dabei rechts und links ein paar Wähler einzusammeln. Wird’s die CDU, na gut dann könnte man Jamaika schaffen. Wird’s die SPD, na gut dann geht was in Richtung Ampel. Deshalb nenne ich das regierende Parteienkonvolut ja auch CDSPGRÜNE + FDP. Die Aufgabe für dieses Kartell der Linken Mitte bestand nur darin, die Ränder, bestehend aus Die Linke und AfD, mit Hilfe der Medien zu diffamieren. Und schwups schon war man wieder im Vierparteien-Staat. Opposition? Braucht man nicht! Es regiert sich doch viel einfacher ohne!

  33. Vergangene Bundestagswahl: Die FDP übernimmt weite Teile des AfD Programms um dieser die Wähler auszuspannen. Nach der Wahl erfolgte kein Wort mehr davon diese Punkte auch einzuhalten. Diesmal soll es wohl ähnlich laufen.
    Schon alleine, dass Kubicki nach den Grünen als Wunschpartner schielt, sagt wohl alles.

  34. Ein glaubhafter Wechsel in D ist erst möglich, wenn die AfD-Phobie beendet wird und die Zusammenarbeit mit den dort moderaten Kräften gesucht wird. Ebenso muss aufgehört werden, die außerparlamentarisch-demokratische Opposition der „Querdenker“ oder der „Basis“ weiter zu stigmatisieren. Dafür steht Kubicki genauso wenig wie Lindner. Daher ist eine Regierungsbeteiligung der FDP belanglos, es bleibt alles wie vorher, nur etwas gelb eingefärbt.
    Vermutlich muss eine vollkommen neue liberal-konservative Partei aus den Trümmern der von Merkel kastrierten Union, den Restliberalen in der FDP und den nicht-sozialvölkischen Kräften der AfD gegründet werden, ehe der Parlamentarismus in der D wieder belebt werden kann. Eine solche Wende steht aber in den Sternen und ist zurzeit reines Wunschdenken.

  35. Die FDP sind für die Linken nur die Wasserträger, keine Meinung, alles abnicken, aber Hauptsache einen Ministerposten. Wirtschaftspartei, das war mal.

    • à propos Wirtschaftspartei:
      Heute entdeckte ich das Plakat der FDP: LINDNER’s Kopf (mit Dreitagebart) übergroß, darunter Wirtschaftswunder made in Germany. Ich frage mich allen Ernstes, was damit gemeint sein könnte? Ist LINDNER das Wirtschaftswunder oder glaubt die Partei, dass mit ihr das Wirtschaftswunder in Deutschland heraufbeschworen wird? Bei dem Schuldenberg, den Target-Salden, der Migrationsflut, den Arbeitslosen allein schon durch die Umstellung der Automobilindustrie auf Elektrofahrzeuge, der Verlagerung von deren Produktionsstätten zB nach Polen, des chinesischen Maschinenbaus, der Deutschland inzwischen überholt hat, und all den anderen Scherbengerichten, angerichtet durch die Regierung der letzten 16 Jahre?

  36. Die FDP MUSS opportunistisch sein. Das ist ihre einzige Chance über 10% zu kommen bzw. überhaupt in den Bundestag einzuziehen. 2013 flog sie schon mal raus. Seitdem wird sie als AfD light bzw. als Opposition light gewählt. Die FDP hat fast keine Stammwählerschaft. Sie besteht nur aus sehr wankelmütigen Wechselwählern. Sie muss also folgendes schaffen: Einerseits darf sie von den Medien (die vor allem die Wechselwähler massiv beeinflussen) nicht nieder gemacht werden. Also muss die FDP im Mainstream schwimmen. Andererseits kann die FDP nicht erwarten, dass sie wie die Grünen von den Medien hochgeschrieben werden. Also muss sie den Wechselwählern irgendeinen Grund bieten, sie zu wählen. Das können natürlich nur die Unzufriedenen sein. Und für die muss sie durch harmlose Einzelaussagen suggerieren, dass sie anders ist als die anderen Altparteien. (Was sie natürlich nicht sein kann, sonst würden die Mainstreammedien sie vernichten.)
    Wahltaktisch verhält sich die FDP aus ihrer Sicht absolut logisch. Wenn das eventuell armselig wirkt, liegt es nicht an der FDP, sondern am System BRD, das dieses Verhalten für den Erfolg verlangt.
    Meine Botschaft an die Wähler ist also nicht, die Grünen sind Mist, sondern die Medien sind Mist und die Wähler sind dumm. Und wie die Drogenkartelle nutzen die Grünen diese Drogensucht der Wähler einfach nur aus. Würden die Medien und viele Bewohner auf die XYZ-Sekte stehen, wäre Luisa Neubauer halt die Sprecherin der Sekte XYZ. (Mir doch egal, wofür ich in die Medien komme.) Die Leute bekommen von den Grünen nur, was sie wollen.

  37. Tja, und wieder einmal rettet Herr Goergen die Ehre von TE, indem er die Absichten des Herrn Kubicki realistisch darstellt, ganz im Gegensatz zu den üblichen unreflektierten Beiträgen zu dessen Person.

    Die kommende Wahl, ist lediglich eine zwischen zwei Parteien, der AfD und dem gesamten Rest, bzw. zwischen Diktatur und Freiheit.

    • Und wie sagte Adenauer einst: „Ich wähle die Freiheit!“ Unterm Strich im gleichen Zusammenhang: gegen die linksextremistische Diktatur

  38. Ich würde Kemmerich vorschlagen. Der kann sich dann wieder zurücktreten lassen, wenn Merkel doch, welch ein Wunder, weitermacht. Zur Not halt, wenn die Union nicht mitregiert, als Parteilose. Oder sie tritt mal eben einer anderen Unterpartei der Einheitspartei bei. Das wäre dann die perfekte Regierungsbildung in der Lügenrepublik Deutschland.

  39. 2009 hatten wir die FDP gewählt wegen ihres Steurprogramms, was sich als Reinfall erwies, denn ohne hörbaren Protest hatte sich die Partei der CDU unterworfen. Nix da mit weniger bürokratischem Steuerprogramm. Seitdem wurden sie von uns nie wieder gewählt. Gute Vorgaben der AfD lehnt die FDP genauso ab wie die restlichen Altparteien. So geschehen erst kürzlich, als die AfD unmittelbar nach der Flutkatastrophe ein Sonderplenum einberufen wollte. Von der FDP als brave Mitläufer der anderen abgelehnt. 14 Tage später hatte die FDP nichts eiligeres zu tun, genau solch ein Plenum als dringend vorzuschlagen. Es gehört schon viel Unwissenheit dazu, solchen Opportunisten zu vertrauen. Diese Partei charakterisiere ich trotz ihrer Lockvögel Kubicki und Lindner mit „Viel Lärm um nichts“..

    • Diesen Fehler hatte ich 2009 nach dem großen Bail out für die Banken auch gemacht. Ich hatte wie viele gehofft, die FDP könnte die CDU wieder auf Kurs bringen. Doch ihre 14% hatte die FDP sinnlos für ihre Pöstchen und die Ziele der CDU geopfert.
      Die machen bei jeder Politik der sozialistischen, Klima- und Great Reset-Parteien mit. Die Lippenbekenntnisse sind für die, die sich ein Gewissen daraus machen, gegen den ÖR und die Mainstream-Presse zu wählen, weil die anderen ja des Teufels seien. Kubicki versteht sein Handwerk und hat selbst kein Gewissen, gegen die Wünsche derjenigen zu handeln, die sich von ihm blenden lassen. Fallt auf diese Abräumer nicht herein!

    • Auch ich kann mich einreihen in die Ex-FDP-Wähler.
      „Viel Lärm um nichts“… passt hervorragend.
      Fazit: nicht wählbar.
      Auch ich kann mich einreihen in die Ex-FDP-Wähler.
      „Viel Lärm um nichts“… passt hervorragend.
      Fazit: nicht wählbar.

      Macht sie alle lächerlich… und streut Sand ins Getriebe… jeden Tag 1 Körnchen mehr.

  40. Ja, und immer wieder fallen so viele Wähler auf das Rechtsblinken diverser Parteien rein, nun eben bei der FDP. Nach der Wahl werden sie wieder enttäuscht sein, aber sie lernen es einfach nicht. So gehen die Jahrzehnte ins Land und die Lebenszeit verrinnt.

  41. Die FDP ist ein Politplacebo, die ihre große Chance in der letzten Schwarz/Gelb Koalition spektakulär vergeigt hat. Mit dabei: Christian Lindner, der sich im Angesicht des kommenden Desasters abseilte.

    Sein Motto heute: Irgendwas mit Irgendwem. Nur nichts für Sie und mich.

    Jedes Mal schafft es die FDP wieder bürgerliche Wähler einzuseifen und -in der Hoffnung das Schlimmste zu verhindern- gewählt zu werden.

    Dabei hat sie unter Merkel alles mitgemacht was Deutschland heute und in Zukunft schadet.

    • Sieht man von Theodor Heuss ab, der ja als Präsident dem Tagesgeschäft entzogen war, weiß ich nur Erich Mende und Graf Otto Lambsdorff zu nennen, die als Politiker der FDP das Vertrauen des Wählers verdient hatten und rechtfertigten.
      Die FDP sei die Partei der Postenjäger, wie mein Vater mir 1953 bei der ersten BT-Wahl nach seiner Entlassung aus russischer Kriegsgefangenschaft erklärte, denn: „Je kleiner die Partei, desto größer die Karrierechancen der Opportunisten.“ Die Wahl !953 war das erste und letzte Mal, dass das Ergebnis der CDU/CSU die FDP als Koalitionspartner zum Regieren entbehrlich machte. Niemand außerhalb der Partei selbst hat sie in Bonn vermisst.

      • Bevor er Bundespräsident wurde, war Heuss Parteivorsitzender und drohte mit Rücktritt, wenn die Partei sich Liberale Partei nennt.

  42. Egalwahl…so wünscht man sich das im Parteienkartell. Und die FDP gehört selbstverständlich dazu. Und die Wähler? Sie hätten es mit einem Federstrich in der Hand, hier dem Konsens-Regime einen Strich durch die Rechnung zu machen: Aus einer Egalwahl eine eindeutige Willensbekundung des Souveräns machen! Aber das setzte voraus, dass sie ihre Zeitungsabos abbestellen und den Fernseher auf Aus ließen. Stattdessen flüchtet man sich in Sprüche, wie „man kann wählen, was man will, man bekommt immer die gleiche Regierung…“ – Daher hat Politik keinen Respekt vor dem Wähler, so macht sich Wähler „egal“.

  43. Ist mir unbegreiflich, wieso die FDP umfragemäßig so durch die Decke geht. Leute, kriegt ihr eigentlich mit, was maßgebliche Funktionäre alles so von sich geben? In Sachen Migration, Islam, Genderei und political correctnes? Um nur diese zu nennen. Was glaubt ihr denn, was ihr mit denen bekommt? Und ob die Wahl der FDP nicht als ein deutliches „weiter so“ interpretiert wird. Warum auch die Politik ändern, wenn jene immer wieder gewählt werden?
    Frage nicht für einen Freund, sondern für mich.

  44. Kubicki – das ist letztlich genauso eine Alibiveranstaltung wie Sarrazin, Palmer oder Wagenknecht. Alle sagen sie hin und wieder sehr vernünftige Dinge, die im Widerspruch zur Haltung ihrer Parteien steht. Ganz nebenbei promoten sie mit ihrem Dissidentenstatus auch noch ihre Bücher, die sie fleißig schreiben.
    Ihr Einfluß auf ihre Parteien und die faktische Politik: NULL.

    • Sarrazin war keine „Alibiveranstaltung“! Sazzazin hat sich in der eigenen Partei bis hin zum Ausschluß unbeliebt gemacht, war verfehmt und diente in keiner Weise einem Fischen um Wählerstimmen.

  45. Die FDP ist damit das perfekte Angebot für Oppositionswähler, die von dem VS-Getingel und der Medienblock-Propaganda abgeschreckt sind; man will ja kein Rechtsextremist sein.
    De facto wird die FDP auch in einer Regierungskoalition dem Mediendruck nicht standhalten und weder Bürgerrechte noch ökonomischen Realismus durchsetzen können. Man wird Kubicki allenfalls als allein gelassenen Gary Cooper in High Noon erleben, dem nicht einmal das BVerfG zur Seite steht.

  46. Liebe Leute, stellt euch die FDP als einen Anhänger voller Hoteliers also Unternehmer, Selbständige, Ärzte/Apotheker, Anwälte, also Freischaffende vor. Ich schätze grob 6-8 %, und nicht gerade die Ärmsten der Bevölkerung. Kubiki und Lindner stehen an der Deichsel und bitten um eine Zugmaschine ( Mitfahrgelegenheit), notfalls auch mit runtergelassener Hose, wenn die eigene Klientel grosso Modo finanziell unangetastet bleibt. Die haben keinen Fahrer, Plan oder Richtung. Die Alternative ist auch keine Lösung derzeit, weil NOCH viel zu klein und eben nicht koalitionsfähig mit dem derzeitigen Personal und Ausrichtung. Selbst die CDU/CSU würde eine Regierungsbildung, wenn nur mit dieser Partei möglich, ablehnen, und in die Opposition gehen. Und die FDP …die geht mit jedem…., wenn es unterm Strich stimmt, wie schon gesagt. Also was bleibt denn noch für diese wichtige Wahl 2021 übrig? Die Flüchtlingszüge werden wieder zunehmen, die Corona-Pandemie wird uns Nichtgeimpfte spalten, die EU bleibt gespalten.
    Es bleibt doch nur Aiwanger übrig, einigermaßen Konservativ, hoch anständig, und vor allem Koalitionsfähig, also sehr wahrscheinlich mitbestimmend …mit meiner Stimme

  47. R R G und L in Regierung und A f D und CDU auf den Oppo-Stühlen !
    Wenn schon bergab, dann, je schneller , je besser !

    • Genau meine Meinung!!! Wenn hier nicht mal ein Wechsel kommt (auch zur Einsicht) geht alles noch viel schneller den Bach hinunter. Zu retten ist sowie so nichts mehr, höchstens hinaus zögern kann man noch einiges.

  48. Alle genannte Option sind keine. Man kann eigentlich nur die AfD wählen, wenn man das Land stärken und die alten mittlerweile längst Einheitsparteien schwächen will. Auch in der Hoffnung das kleinere Übel zu wählen bringt nichts. Das tut man eigentlich bereits seit 20 Jahren und es wurde sogar schlimmer.

  49. Die Liberalen lagen noch im Februar bei 6%, bis der ÖRR erkannte, dass man Lindner als Rückfallebene braucht falls es für Rot/Rot/Grün nicht reicht. Seitdem ist die FDP quasi täglich in jeder Tagesschau zu sehen. Lindner durfte staatstragend durch alle Talkshows blenden und hat damit die FDP nahezu verdoppelt. Die GEZ ist mit Lindner auf Jahrzehnte sicher, nur das interessiert den ÖRR. Manchmal kann es aber in der Politik ganz schnell gehen und das Blatt dreht sich binnen weniger Tage.
    Wenn Rot/Rot/Grün eine rechnerische Mehrheit bekommt, dann werden sie das auch voll durchziehen. Dieses kurze historische Zeitfenster werden die Linken Parteien konsequent ausnutzen, da bin ich mir sicher.
    Union/FDP/AfD auf der Oppositionsbank, so wird es ausschauen. Vielleicht und das ist meine Hoffnung, wächst dann endlich zusammen was auch zusammen gehört.

  50. Gibt es dazu auch Quellen?
    Oder standen Sie mit drin in der Rundmail, Herr Goergen?

  51. „Die nächste Bundestagswahl wird damit zur Risikowahl: Was immer man wählt – man bekommt etwas anderes oder auch alle zugleich.“
    Risiko? Genauso könnte man sagen, es sei ein Risiko, von einem Wolkenkratzer zu springen… Risiko bedeutet, es kann gut oder eben böse enden. Im Falle des Sprunges vom Wolkenkratzer ist der Ausgang gewiß, im Falle der Bundestagswahlen ebenso. Egal, zu welcher Konstellation die Kartellparteien sich am Ende zusammenraufen, es wird eine linkslastige Regierung, in der die grünen Agenda abgearbeitet werden.
    Aktuell bahnt sich die nächste „Migrationskrise“ an, weil Hunderttausende Afghanen unter Hinweis auf die Rückkehr („Rückeroberung“ kann man das nicht nennen), ihr Land verlassen – natürlich in Richtung „Westen“.
    Schon verlangt Baerbock eine „europäische Kontingentlösung“ (an der sich außer Deutschland kein Land beteiligen wird); und Habeck verlangt eine Luftbrücke für die „Ortshelfer“, die angeblich ihr Leben für die deutschen Soldaten riskiert haben (eigentlich dachte ich, es sei umgekehrt: deutsche Soldaten haben ihr Leben für die Afghanen riskiert). Zur Erinnerung: vor fast einem Jahr verlangte Habeck ebenfalls eine Luftbrücke, damals für die Bewohner des Lagers Moria, nachdem dieses von den Migranten selbst in Brand gesteckt worden war.
    Keine Partei, auch nicht die FDP, unternimmt Anstalten, Deutschland vor dieser neuerlichen Flutwelle zu schützen. Nach den Wahlen wird die Propagandamaschine für Massenaufnahme dann so richtig angeworfen werden. Egal, wer dann die Regierung stellt.

  52. Kubicki ist sicher einer der beschlageneren Politiker. Aber er ist eben auch nur ein Parteisoldat, der sich für seinen Arbeitgeber profiliert. So ist Politik eben.
    Die Thüringen Wahl hat doch ganz deutlich gezeigt, was man von der FDP zu halten hat. Alle etablierten Parteien haben Angst vor einem guten bis sehr guten Wahlergebnis der AFD.
    Kubicki könnte vermutlich auch ohne die Politik gut leben, viele andere nicht.

    • Wirtschaftlich könnte er ohne Politik leben – als Wirtschaftsanwalt soll er ja bei den Verträgen über den Müllexport in die DDR Millionnen verdient haben.
      Aber ohne Politik würde ihm wohl – wie anderen Adabeis – der Glamour fehlen.

      • >>In der Nachwendezeit hatte Wolfgang Kubicki für die Schweriner Landesregierung als juristischer Berater beim Verkauf einer Mülldeponie im mecklenburgischen Schönberg gearbeitet. Für diese Tätigkeit kassierte er 860.000 Mark Honorar. Kubicki hielt es aber nicht für notwendig, seinen Auftraggebern mitzuteilen, daß er mit einem der Deponie-Interessenten in geschäftlichem Kontakt stand. Adolf Hilmer, Unternehmer in Sachen Müll aus Lübeck, war nicht nur gemeinsam mit Kubicki an einer Grundstücksgesellschaft beteiligt, sondern besitzt auch die Hälfte der Firma, die schließlich den Zuschlag in Schönberg erhielt. << [Robin Alexander in der taz vom 15.01.1999]
        Kubicki wusste jederzeit und bis heute, auf welcher Seite das Brot gebuttert ist. Und selbst wenn er sich rasieren sollte: Auch das machte ihn mir nicht sympathischer, geschweige denn, wählbar..

    • Also ehrlich, die Messlatte ist niedrig. Ohne die Abgaben-Öko-und-Diffamierung-Politik könnten sogar noch mehr Leute ohne die Politik leben.

  53. Ich werde wie folgt wählen:
    Erststimme: Hans-Hermann Hoppe
    Zweitstimme: Ich-Partei

    Die FDP ist eine Partei von Internationalisten.

    • „Ich Partei“ kenne ich noch nicht, scheint aber die Partei der extremliberalen Anarcholibertären zu sein. Max Stirner „Der Einzige und sein Eigentum“

    • Kunst, Kultur, Literatur, Architektur, Musik bis hin zur Kleidung, Eßkultur (Gabelfrühstück!) u.s.w. sagen wir mal 1913. Stimmt alles.

    • Wie wahr, denn:
      Haben Sie von einem nach Macht strebenden Proletarier schon einmal gehört, „noblesse oblige“?
      Auch seine Taten orientieren sich daran nicht.

  54. So ist es….. Zu befürchten ist allerdings, dass die Täuschung auch noch aufgeht. Kubicki ist derjenige, der die „Protestwaehler“ von der AfD fernhalten oder zur FDP umlenken soll. Dass die FDP eine reine Kaderparei ist, hat sie seit Jahren eindrucksvoll bewiesen. Das erste, was sie aus taktischen Gruenden ueber Bord wirft, ist die Freiheit. Und Lindner ist in jeder Hinsicht ein Produkt seiner Zeit, fuer Damen aber bekanntermaßen, aehnlich wie Habeck, eine Art Sehnsuchtsprojekt. Das gibt durchaus einige Prozente, denn manche Damen wollen ja dezidiert etwas „Maennliches“. Kubicki fuer die Herren, Lindner fuer die Damen.

  55. Ist das was Kubicki macht, nun schon machiavellistisch oder im Rahmen von spieltheoretischen Überlegungen, über die Bande spielen unter Ausnutzung aller Möglichkeiten sowohl parteipolitisch / innerparteilich und koalitionstechnisch berechnet auf zukünftig mögliche Regierungen nach der Septemberwahl?
    Auf jeden Fall punktet die FDP und kann zulegen, auch weil alles relativ geräuschlos abläuft ohne dass sich Lindner und Kubicki zu sehr in die Quere kommen, zumindest in der öffentlichen Wahrnehmung. Durchdachte Strategie von Lindner/Kubicki gemeinsam, Arbeitsteilung, was zu vermuten ist, oder Alleingang Kubickis, der stärker erscheint als Lindner, was Letzteren eigentlich dazu zwingen müßte, seine eigenen Führungsqualitäten zu überdenken, wenn er nicht, wie Goergen meint, ganz zufrieden ist mit seiner nachgeordneten Rolle.

  56. Kubicki lief das Land auf und ab, um Maaßens blasphemischen Widerspruch gegenüber Merkel und Zeckbissantifa zu verurteilen. Das würde die „Autorität der Kanzlerin“ untergraben, so der „Liberale“.
    Ich empfehle die FDP den Leuten, die es zu eilig haben, um ihnen den ganzen „Alice Weidel plant einen Holocaust“-Irrsinn auszutreiben.

  57. Wie schön: Dieser Artikel sagt im Grunde das, was TE neulich als meinen Kommentar nicht veröffentlichen mochte: Dass die FDP mittlerweile eine linke Tarnorganisation ist, die sich aber gerne als ‚AfD für Feiglinge‘ geriert – um Mitte-Wähler, die sich die AfD nicht zutrauen, nach links ‚mitzunehmen‘.

    • Die FDP zieht vor allem Wähler von der Union ab,- weniger von der AfD- die der Meinung sind, Laschet ist eher eine Lusche, als ein guter bürgerlicher Kandidat.

      • Sicher: Ehemalige CDU-Wähler, die sich die AfD nicht zutrauen. Und nach alter Väter Sitte fälschlich hoffen, dass – wie schon in der alten Bundesrepublik – die FDP schon das Schlimmste verhindern wird.

    • AfD für Feiglinge werde ich in meinen aktiven Wortschatz übernehmen.

      Danke.

  58. Als FDP-Sympathisant seit 1969 hatte ich mit der Partei nach der Regierungsbildung 2009 noch mehr “ fertig “ als Trapattoni das jemals gemeint hat. Die Aussicht auf eine mögliche “ Deutschland-Koalition“ bringt die FDP, trotz Lindner & Co., wieder ins Spiel. Justizminister Kubicki wäre auch in dieser Konstellation möglich, auch wenn ihm eine andere Konstellation lieber wäre. Dann könnte er endlich einmal über Freiheit und Vernunft nicht nur reden und schreiben, sondern beweisen, dass man große Stücke an Liberalität auch zurückerobern kann – wenn er es denn wirklich kann. Gegen Links-Grün in der Regierung, und dann auch noch in den Medien, könnte er es trotz Justizminister-Veto immer viel weniger. Eine Regierung ohne die Grünen ist nach der BT-Wahl die einzige Chance für Deutschland.

  59. Kubicki oder Lindner, alle Grün und Spalter.

  60. Bei TE entzieht man sich einer Auseinandersetzung mit Personal und Programm der größten Oppositionspartei aber auch weitgehend – warum?

    • Wozu sollte das gut sein beim Ausschluss der AfD von jeder Regierungsbeteiligungsmöglichkeit durch jene, die zusammen die große Mehrheit haben?

      • Demokratie besteht nicht nur aus Regierung sondern auch aus Opposition, ist die einfache Antwort.

      • Im deutschen Parteienstaat nicht.

      • Da mögen Sie Recht haben. Aber echter Journalismus, und da zähle ich TE ausdrücklich dazu, sollte den Parteienstaat ordentlich durchwischen. Dem Schleimjournalismus der Staatsmedien haben wir nähmlich zum großen Teil den jetzigen Zustand der Gesellschaft zu verdanken.

      • Wir sind ein Meinungsportal.

      • Erstens weil es immer klug ist, sich mit dem gesamten Spektrum relevanter politischer Positionen auseinanderzusetzen und sich so ein eigenes Bild machen zu können. Zweitens weil TE sich auch bei anderen Themen erlaubt, Sichtweisen abseits des Mainstream wertfrei Raum zu geben. Drittens weil das nahezu völlige Ausblenden der AfD deren derzeitigen Status als Paria zementieren hilft und damit die Funktion von Opposition als Korrektiv bei einer Kartellbildung unter den etablierten Parteien schwächt. Demokratie ist bekanntlich ein Mechanismus, der einseitige Machtkonzentrationen und die Verfestigung von Machtstrukturen verhindern soll, dazu braucht es eine wirksame und wahrnehmbare Opposition, die als Gegenbild und Prüfstein fungieren kann, selbst dann, wenn sie vorerst keine Chance auf Regierungsbeteiligung hat. Die Grünen haben lange Jahre genau so funktioniert – ihre bloße Existenz und die Beschäftigung mit ihren Positionen hat genügt, um bestimmte Themen diskursfähig zu machen und andernorts ein bloßes „Weiter so“ zu vereiteln. Und zuletzt, verehrter Herr Goergen, könnte man auch argumentieren, dass es sich nicht lohnt, TE zu lesen, da die dort von Autoren wie Foristen vertretenen dissidenten Ansichten ohnehin nicht mehrheitsfähig sind. Also einfach aufgeben, weil man unser politisches System für nicht reformierbar hält und es erst eines Reset auf Verhältnisse ohne Parteien bedarf? Wie aber sollte dieses Szenario aussehen?

      • „Erstens weil es immer klug ist, sich mit dem gesamten Spektrum relevanter politischer Positionen auseinanderzusetzen und sich so ein eigenes Bild machen zu können.“ – Sie meinen, Hauptsache, wir haben darüber gesprochen? Sicher nicht – oder?

        Die Lösung liegt außerhalb des Systems Parteienstaat – innerhalb wird jede neue Partei domestiziert.

      • Das mag schon sein, Herr Goergen. Nur momentan bewegen wir uns in dem vorhandenen System und da wird Politik gemacht. Inwiefern dieses System überlebt und wie lange noch, ist eine spezielle Frage, die wohl auch unterschiedlich beantwortet werden kann.
        Meine Frage, wie ein Systemwechel weg vom Parteienstaat, hin zu einer Staatsform, die den Namen Demokratie verdient, organisiert werden kann und muß, steht immer noch Raum. Meine Vermutung, irgendwelche „schwarzen Schwäne“ also etwas “ Unvorhergesehenes“ muß als „Anschub“ schon in Erscheinung treten.

      • Ich hatte dazu eine Serie begonnen und dann abgebrochen wegen der Coronapanik … Nach den Wahlen versuche ich einen Neustart

      • Das müsste schon ein ganz besonderer „schwarzer Schwan“ sein. Die Crux ist, daß die Überwindung des Parteienstaats die große Mehrheit nicht interessiert. Und aus diesem Desinteresse kann die Schmarozerkaste der Berufspolitiker ungestört ihren eigenen Interessen nachgehen.

      • Für mich ist das „gesamte Spektrum relevanter politischer Positionen“ sehr weit gefasst – dazu gehören auch radikaldemokratische Elemente, die die Parteimacht zurückdrängen könnten (dieser Gedanke wird auch von einigen AfDlern vertreten). Beispielsweise Plebiszite, die das Volk selbst bei Erreichen eines Quorums initiieren kann und die prinzipiell ein Veto gegen jede Regierungsentscheidung erlauben, Begrenzung von Amtszeiten als Parlamentarier auf 2-3 Legislaturperioden, definierte Qualifikationsanforderungen für Amtskandidaten usw. Darüber ließe sich ebenfalls sprechen. Aber genau eine Partei zu ignorieren, weil man den Parteienstaat als solchen für gescheitert hält, ist doch wenig konsequent, wenn man gleichzeitig ständig Vertreter der etablierten Parteien ihre (faktisch „wenig hilfreichen“) Bücher vorstellen lässt.

      • Dezentralisierung im radikalen, also gründlichen Sinne, von der kleinsten – nichtstaatlichen – Einheit an, vertritt keine Partei – und kann auch keine Partei nach dem System deutscher Parteienstaat vertreten.

      • Es würde auch die Auflösung vieler staatlicher Strukturen bedeuten, Länderebene, Bundesebene, nur kommunale Verbünde vielleicht bis zur Kreisebene könnten Bestand halten. Simple Frage, wie würde dann z.B. Außenpolitik organisiert werden?

      • Welche Außenpolitik? Das Nachlaufen hinter EU und UN und US?

      • Ne, wirkliche, interessengeleitete Außenpolitik. Sogar die Schweiz macht Außenpolitik. Im Ernst, wie soll sich dann dieses neue Gebilde ohne Parteien oberhalb von Kommunal-und Kreisebene organisiren? In älteren Zeiten gab es mal die Vorstellung vom Ständestaat, der dann tatsächlich ohne Parteien auskäme, vielleicht wäre das eine mögliche Alternative. Stände begriffen als Berufsstände, die ihre gewählten Verteter in Parlamente senden.

      • Lieber Herr Goergen, das ist ja wieder eine schöne Schlickefängerei, die Sie hier betreiben. ?

      • Auf meine übrigen Punkte sind Sie nicht eingegangen, Herr Goergen. Implizite Zustimmung?

      • Sie und andere haben mich in der Absicht bestärkt, darüber wieder zu schreiben.

      • Meinen Sie das jetzt ernst, Herr Goergen? Die Auseinandersetzung mit einer in allen Parlamenten vertretenen Partei, die im Bundestag die größte Oppositionspartei ist, ist journalistische Pflichtübung. Selbst auf die Gefahr hin, bei einem Teil der Leser ins Fettnäppchen zu treten.

      • Jeder TE-Autor hat dazu seine eigene Meinung. Meine ist, als Meinungsportal sollten wir uns auf Relevantes konzentrieren.

      • Die Frage meine ich jetzt wirklich ernst: Was ist ein Meinungsportal?

      • Keine richtungsfreie Internetzeitschrift mit „ausgewogener“ Berichterstattung, sondern mit der angegebenen Bandbreite Liberal-Konservativ, was die Identifikation mit Parteien ausschließt.

      • Oppositionsarbeit, ich meine damit Linkspartei und AfD, ist schon relevant…irgendwie. Nur die Parteien von „unsere Demokratie“ kann es ja auch nicht sein.

      • Relevant ist, wer etwas in der Sache (mit)bewegen kann …

      • Sie meinen, nur potentielle Regierungsparteien sind relevant?
        Diese Meinung können Sie selbstverständlich haben, wie jede andere Meinung auch, ich habe sie nicht.

      • Wer etwas gegen den Zeitgeist bewegen kann …

      • Tja, diesen „Geist“ würde ich gerne kennenlernen… als potente politische Größe…

      • Hat die FDP eigentlich jemals irgendetwas gegen den Zeitgeist bewegt? Ist Liberalität nicht schon vom Ansatz her immer nur ein Ausloten der möglichen Breite des Arrangements innerhalb des Zeitgeistes oder anders gefragt, gab es jemals liberale Reformer oder gar Revolutionäre? Oder ganz böse gefragt: Ist Liberalität nicht eine Form der Bequemlichkei?

      • Nein, hat sie nicht. Die Wenigen, die es bei ihr intern versuchten, sind gescheitert. Ralf Dahrendorf unterschied in einer englischen Publikation zwischen wet iberals und dry liberals, die in D waren alle wet.

      • ja

      • Für die Achtung vor mir selbst!

  61. Nach Thüringen sind die völlig unten durch. Die haben null Rückrat. Nichts haben die gegen die grundgestzwidrigen Corona Einschränkungen als Liberale gemacht. Null, alles mitgemacht. Der Lindner hat fleißig geklatscht wie Duracellhäschen, und ein anderer FDP Mann hat Ungeimpfte letzte Woche als Sozialschädlinge tituliert.

    • …und als MERKEL das Bundesverfassungsgericht ihr praktisch unterstellt hat, hat die ‚Juristenpartei‘ inkl. der stellvertretende Bundesvizepräsident KUBICKI zugesehen – ich habe von Protest weder gehört noch etwas gelesen.

  62. In der Tat hat sich die FDP – auch Dank der medialen Unterstützung – wieder gut in der Parteienlandschaft aufgestellt. Klima: ja, aber nicht zuviel; Covid Maßnahmen: werden kritisch gesehen, aber durchgewinkt. Wie auch alle Haushaltsmaßnahmen, die im Bundestag kritisiert aber mitbeschlossen werden.
    Die FDP wird wieder all ihre Wähler enttäuschen (auch Kubicki) – wie 2009. Das sind sie aber dann auch selbst schuld.

  63. Seit der Causa Kemmerich möchte ich die FDP nirgendwo mit Niemanden am Ruder sehen.

  64. Hr. Kubicki ist einer der wenigen intelligenten Politiker. Eigentlich schade dass Menschen seines Schlages nur daran interessiert sind , sich die Taschen zu füllen, und seiner Eitelkeit zu frönen. Und damit letztlich sein eigenes Volk zu verraten. Dass er voll im Merkel-Lager ist, sieht man daran, dass die Medien ihm kein Haar krümmen.

    • Er macht seinen Job, die AfD – und vielleicht auch die FW? – kleinzuhalten, ausgesprochen gut.

      • Kubicki zieht vor allem Wähler von der Union ab. Siehe Wählerwanderungen , Zuwächse/Abnahmen bei CDU und FDP. Zieht die FDP von der Union zuviele Wähler , kann das auch bedeuten, die Grünen oder die SPD kommen in Vorhand. Kubicki will Justitminister werden, bei Grün/rot/rot oder Rot/grün/rot (falls Scholz e machen sollte, was man nicht mehr vollständig ausschließen kann) wird er es nicht. Deutschlandkoalition Scharz/rot/gelb wäre ihm vermutlich am angenehmsten.

  65. Keine der Altparteien ist wählbar. Womöglich kommt zum Schluss Merkel wie Kai aus der Kiste hervor. Es gibt nur eine wählbare Partei. Jede Stimme zählt.

    • Das befürchte ich. Laschet und die Grünen demontiert, Scholz wird von der SPD unten gehalten, dann bleibt ja nur noch Merkel.

  66. FDP – die ewige Hure der Macht, egal welches Bett, wenn es um Macht geht – diese Truppe lässt sich von jedem / jeder benutzen. Unsere Kinder werden uns fragen, was WIR im deutschen Schicksals-September gewählt haben. Das sollte dann JEDER ehrlich beantworten.

  67. „… dass der Bad Cop ein Good Cop ist, der ja nur seine böse Rolle gut gespielt hat.“

    Liest man sich die Kommentare hier auf TE zu Kubicki-Artikeln durch, sieht man, dass das zumindest hier schon lange kein Geheimnis mehr ist.
    Unter den Lesern hier bekommt Kubicki jedenfalls keinen Stich, und Stromlinien-Lindnder schon mal gar nicht.

    Traurig ist nur: selbst wenn die AfD auf 49,9% käme, wären die FDP-Pat-und-Paterchons immer noch das Beste, was wir zur Verfügung haben.

    Ziemlich schwer, sich angesichts dieses Umstandes nicht sogleich in einen tiefen Brunnen zu stürzen.
    Oder ins Kloster zu gehen.
    Oder … nach Paraguay 😉

  68. Sehr geehrter Herr – Goergen! Sie vergessen Eines bei Ihrer scheinbar scharfsinnigen Analyse: den Lügenfaktor im Wahlkampf. Hierzu gibt es unbestechliche Erfahrungswerte.
    Chr. Lindner am 7.9.2017: „Alle Flüchtlinge müssen zurück“, hier:
    https://www.liberale.de/content/lindner-interview-alle-fluechtlinge-muessen-zurueck
    Haben Sie in der Legislaturperiode noch einmal so etwas von Herrrn Lindner gehört?
    Ich empfehle Ihnen ans Incentive das neue Buch von F. Pohlmann: Das Reich der großen Lüge. 2021.
    Die geistigen Auszehrungsprozesse, von denen der Soziologe Pohlmann schreibt, sind bei den Altparteien schon sehr weit fortgeschritten. z.B. die FDP: stimmt allen Maßnahmen zu, kurz vor der Wahl wird etwas Rouge der Opposition aufgelegt. Ich muß Ihnen nicht sagen, wie mich das anekelt.

  69. Wenn genügend Leute AfD wählen, nimmt man dem Block CDU CSU SPD Grüne Linke FDP wenigstens den einen oder anderen Bundestagssitz weg. Allein das ist schon Grund genug AfD zu wählen.

    • Erst der Machtverlust macht den Weg frei für wirkliche Veränderungen, letztmalig 1945 und 1989.

      • Das heißt, das Land muss erst wieder mit seinen Kräften völlig am Ende sein. Das kann dauern…

      • Ja, es muß erst schlimmer werden, damit es besser wird., v.a. in Deutschland.

      • Wenn es wieder 44 Jahre dauert, dann wäre das 2033.

    • Und ab 25% können die ohne die Hilfe der anderen Parteien Untersuchungsausschüsse starten, das ist den meisten Bürgern leider nicht bewusst. Aber das macht eine Oppositionspartei erst wirklich gefährlich. Da die anderen Oppositonsparteien nur potentielle Koalitionspartner der Regierungsparteien sind oder in den Ländern schon mit Union und SPD koalieren, ist von FDP, Grünen und Linken da sowieso keine ernsthafte Arbeit zu erwarten, zumindest nicht bei Migration, Klima oder Corona.

  70. Das war wieder einmal eine erhellende Analyse. Damit eröffnet sich sich auch ein zusätzlicher Beweggrund der verbalen Amokläufe von Söder.
    Die Ampel dürfte er mehr fürchten als RRG. Die Abgrenzung der auch und gerade von ihm mit Fußtritten bedienten FDP gegenüber der Union war ja immer deutlicher geworden.
    Söders Prioritäten sind jedenfalls seltsam: erst die FDP und nun die FW vor das Schienbein treten und mit den Grünen kuscheln wollen. Zusammen mit der Ausgrenzung der AfD gewinnt am Ende dann wohl immer die mehr oder weniger vereinigte Linke. Entweder mit einem Tupfer schwarz (genauer wohl besser grau) oder wie hier angedeutet gelb.
    Da ich es für besser halte, die Union in die Opposition zu schicken, wäre die taktische Wahl der FDP wohl doch überlegenswert.

  71. ich sehe da KEINEN unterschied mehr wer es da mit wem treibt…egal wen man wählt also CDU CSU SPD Grüne Linke FDP….hinten kommt das gleiche bei raus….dartum wähle ich diesesmal die „sonstigen“

    • DDR 2.0 mit Öko sozialistischem Anstrich,
      Auch diese FDP gehört zu den Einheitsparteinen der heutigen Zeit und folgt ihrem Vorbild aus der DDR, der LDPD.

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