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Ukraine-Krise

Putins Pyrrhus-Sieg

21.01.2022

| Lesedauer: 8 Minuten
Russland ist wieder da. So scheint es. Wladimir Putin hat innerhalb weniger Jahre Russlands Einfluss deutlich ausgedehnt und nun USA und NATO an den Verhandlungstisch gezwungen. Doch was nach großen, außenpolitischen Erfolgen aussieht, könnte sich für Putin als Pyrrhus-Sieg erweisen.

Für Russlands Präsident Wladimir Putin ist die Implosion des russisch-sowjetischen Imperiums „die größte geopolitische Katastrophe des 20. Jahrhunderts“. Aus Sicht eines KGB-Offiziers, der 1989 die Implosion des menschenverachtenden SED-Regimes im russischen Satellitenstaat DDR miterlebte, eine nachvollziehbare Position. Sie gab jenem postimperialen Phantomschmerz Ausdruck, der maßgebliche Teile der unter sowjetischer Sozialisation herangewachsenen Generation der heute Ü-50-Jährigen immer noch prägt. Und der, zumindest was seine russischen Vertreter betrifft, besonderes Leiden erzeugte, als der damalige US-Präsident Barack Obama angesichts des russischen Vorgehens gegen die Ukraine die ehemalige Supermacht als „Regionalmacht, die einige ihrer unmittelbaren Nachbarn bedroht“, verspottete.

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Von einer Weltmacht, die die Welt erzittern lassen konnte, zur Regionalmacht? Das einst mächtige Russland auf dem Weg in die weltpolitische Bedeutungslosigkeit, den vor ihm schon die früheren Großmächte Deutschland, Frankreich und England gegangen waren? Für Putin, der aus kleinen Verhältnissen des damaligen Leningrads stammt und früh gelernt hatte, sich gegen Stärkere durchzuboxen, war der Hohn des farbigen US-Präsidenten letzter Ansporn, sein Ziel, Russland den ihm aus seiner Sicht gebührenden Respekt zu erweisen, forciert anzugehen.

Putin scheint erfolgreich zu sein:

  • Sein anfangs belächeltes Engagement im vom Bürgerkrieg gequälten Syrien sorgte dafür, dass Russland nun im Nahen Osten mit Assad nicht nur einen willigen Gefolgsmann etabliert hat, sondern auch über leistungsfähige Marine- und Luftwaffenstützpunkte verfügt. Die Zukunft Syriens wird maßgeblich in Moskau bestimmt – und in der seit eh volatilen Krisenregion zwischen Mittelmeer und Indischem Ozean kann Russland jederzeit an jeder Stelle eingreifen.
  • Die völkerrechtswidrige Annexion der Krim und der aus Moskau gesponserte Krieg in der Ostukraine sind einerseits ohne massiven Waffeneinsatz kaum zu korrigieren und tragen zum anderen dafür Sorge, dass die nach Westen orientierte, postsowjetische Republik in ihrer demokratischen Entwicklung gehemmt wird. Solange bei Donezk ukrainische Soldaten sterben, wird die Ukraine nicht zur Ruhe kommen. Zudem lässt die Eingemeindung des Schwarzmeerhafens Sewastopol das Schwarze Meer zum mare nostrum der Moskowiter werden. Für den jahrhundertealten Konflikt zwischen den christlich-orthodoxen Byzantinern an Newa und Moskwa und den Muselmanen im unterworfenen Konstantinopel ein deutlicher Punktgewinn zugunsten der russischen Machtbestrebungen.
  • Der turkmenisch-armenische Konflikt im Kaukasus hat Russland die Stationierung eigener Truppen unmittelbar an der Südgrenze der früheren Sowjetunion beschert. Armenien befindet sich in totaler Abhängigkeit von Moskau. Die ölreiche, frühere Sowjetrepublik Aserbeidschan muss jederzeit gewärtigen, von Russland im Handstreich überrollt zu werden, sollte es den Herren im Kreml so gefallen. Georgien, ohnehin schon in den abtrünnigen Nordprovinzen russisch besetzt, befindet sich im Klammergriff Russlands und sieht jede Möglichkeit, sich der NATO anzuschließen, schwinden.
  • Die massive Amtshilfe bei der Niederschlagung der Bürgerproteste gegen die Wahlfälschungen des Ex-KGB-Offiziers in Weißrussland hat sichergestellt, dass Belarus fast schon zur jüngsten Republik der Russischen Föderation geworden ist. Diktator Lukaschenko, einst bestrebt, einen neutralen Kurs zwischen Moskau und Washington zu fahren, findet sich in der Fußfessel Putins wieder. Die Politik in Minsk wird künftig aus Moskau bestimmt.
  • Gleich einem Weihnachtsgeschenk hat sich im Januar 2022 auch die größte und ölreichste Ex-Sowjetrepublik in die Arme des großen Nachbarn geworfen. Als es in Kasachstan angesichts exorbitant steigender Energiepreise zu Aufständen kam, holte der dortige Diktator Toqajev die Truppen der russischen Militärallianz ins Land. Die brutale Niederwerfung der Aufständischen gelang innerhalb weniger Tage – und der aus sowjetischer Kaderschmiede stammende Kasache nutzte die Chance, sich der korrupten Clique seines Übervaters Nazarbajev zu entledigen. War das zentralasiatische Steppenland bislang eher gen Westen ausgerichtet, ist es nun wieder Vorhof Moskaus. Auch das ein anscheinender Sieg Putins.
  • Der Aufmarsch von rund 100.000 Soldaten zwang USA und NATO an den Verhandlungstisch. Auch wenn nicht absehbar ist, wohin die unerfüllbaren Forderungen Moskaus letztlich führen werden – für Putin ist allein die erzwungene Gesprächsbereitschaft ein Sieg. Für ihn ist es der entscheidende Schritt vom verachteten Chef einer Regionalmacht hin zum respektierten Führer einer Weltmacht.

Schaut man auf die Erfolge, die maßgeblich der Politik Putins zuzuschreiben sind, so scheint sich der neue Zar auf der Siegerstraße zu befinden. Die von ihm 2014 aufgestellte Putin-Doktrin, wonach sich Russland einen Ring abhängiger Staaten um sich herum zu schaffen gedenkt, in denen jegliche revolutionäre oder gewaltsame Änderung der bestehenden Machtverhältnisse als unmittelbare Bedrohung Russlands definiert wird, hat Moskaus Einfluss deutlich erweitert. Und dem eher schmächtig wirkenden Mann im Kreml nun offenbar den Mut gegeben, sich auch mit seinem gefühlt mächtigsten Gegner anzulegen.

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Die Forderungen, die Russland im Vorfeld der erzwungenen Gespräche mit USA und NATO auf den Tisch gelegt hat, sind für das westliche Militärbündnis unannehmbar. Moskau fordert eine „Sicherheitszone“, in der die NATO keinerlei Aktivität entfalten darf. Die Ukraine soll faktisch umgehend zur russischen Einflusszone werden. Aber auch die noch neutralen Staaten an den Grenzen zu Russland – hier vor allem Finnland und Schweden – sollen jegliche NATO-Beitrittsambitionen vergessen. Die ehemaligen Sowjetrepubliken im Baltikum ebenso wie die Satellitenstaaten des Warschauer Pakts in Zentraleuropa und auf dem Balkan, die seit 1997 dem von den USA angeführten Verteidigungsbündnis beigetreten sind, sollen faktisch wieder neutralisiert werden. Die NATO, so letztlich Russlands Forderung, soll sich zurückziehen auf jene Linien, die vor dem Zusammenbruch der UdSSR die jeweiligen Armeen voneinander trennten.

Für die USA und die NATO sind solche Forderungen unannehmbar und werden dennoch Zugeständnisse an Russland erwirken. Ein erstes solches ist letztlich schon erreicht. Wie aus regierungsnahen Kreisen in Washington zu erfahren ist, hat sich die US-Administration mit dem Rückzug aus Afghanistan von jeglichen geopolitischen Ambitionen in Zentralasien verabschiedet. Die „Stan-States“, wie die Nachfolgerepubliken von Kasachstan über Kirgistan bis Usbekistan in Washington genannt werden, werden als russischer Hinterhof akzeptiert. Dabei spielt ein wenig auch internationale Spieltheorie eine Rolle.

Die ehemals sowjetrussischen Länder sind klassisches Siedlungsgebiet turkmongolischer Völker, die durch die Zaren gewaltsam unterworfen und kolonisiert wurden. Was bis 1990 UdSSR war, war noch bis ins 18. und 19. Jahrhundert Einflussgebiet der Chinesen. Ähnlich wie Moskau verfolgt auch Peking eine Politik der Restauration vergangener Größe – dabei immer auch den Blick darauf gerichtet, dass in Zentralasien und Sibirien nicht nur überaus wertvolle Bodenschätze zu finden sind, sondern die Klimaveränderung auch die Grundlagen dafür zu schaffen scheint, in ehemals nicht nutzbaren Flächen Ackerbau und Viehzucht in großem Stil anzusiedeln. Vor allem für das stetig anwachsende Milliardenvolk Chinas liegt die Kornkammer im Norden – dort, wo heute noch das schrumpfende Volk der europäischen Russen das Sagen hat.

Ohnehin hat sich Washington bereits unter Obama, mehr noch aber unter Trump, neu ausgerichtet. Für die USA stehen die verbündeten Demokratien im pazifischen und atlantischen Raum im Mittelpunkt. Verläuft die Bündnislinie im Stillen Ozean von Kanada und Alaska über Japan, Taiwan, die Philippinen sowie Australien und Neuseeland entlang dem geografischen Feuerring vorrangig gegen die imperialen Ambitionen der Volksrepublik China, so definiert sie sich im Atlantik maßgeblich an den Konsequenzen des Zweiten Weltkriegs und den Ergebnissen des sowjetischen Machtverfalls. Träumten Amerikaner und Europäer jedoch in den Neunzigerjahren noch davon, mit einem demokratischen Russland in enge Partnerschaft treten zu können, sollte die Re-Sowjetisierung nach den erratischen Demokratieversuchen des alkoholkranken Boris Jelzin die Konfrontation des Kalten Kriegs neu beleben.

Putin ist geprägt durch die Implosion des Moskauer Imperiums. Und tatsächlich stellte der Zusammenbruch des Russischen Reichs das Ende einer fast 700-jährigen imperialen Erfolgsgeschichte dar, die aus einem Fürstentum um Moskau das mit Abstand flächengrößte und zusammenhängende Kolonialreich der Geschichte entstehen lassen sollte. Auf seinem Höhepunkt sollte es fast vom Atlantik im Westen bis zum Pazifik im Osten und vom Nordmeer bis in die Steppen Asiens reichen. Das imperiale Gen Russlands, dieser Drang nach stetig mehr Territorium, paart sich bei Putin mit der Paranoia ständiger Bedrohung. Es ist diese Kombination, die den Russen unberechenbar und nicht zuletzt auch gefährlich macht.

Außerstande, anders als in den Kategorien eines Geheimdienstes zu denken, ist für Putin jedweder Bürgerprotest eine Machenschaft außenpolitischer Feinde. Bürgerbewegungen sind ohne fremde Agenten nicht vorstellbar; Oppositionelle die Handlanger des Feindes. Die Liste derjenigen, die infolge ihres Widerstands gegen Putin zu Tode kamen, ist lang. Boris Nemzow, Pawel Sheremet und Alexei Nawalny sind nur einige der prominenten Namen, die Opfer des Systems Putin wurden. Der Petersburger hat die brüchige Demokratie des postsowjetischen Russlands innerhalb von zwei Dekaden in einen totalitären Obrigkeitsstaat – böswillige Zungen sprechen auch von Mafiastaat – umgeformt.

Solche Macht macht nicht nur stark – sie macht auch ohnmächtig. Denn sie kennt kein Ausstiegsszenario, das dem Mächtigen eine realistische Zukunftschance böte. Die Angst, so zu enden, wie Putin das bei den Genossen in der DDR persönlich erlebt hat; wie er es überall dort sieht, wo Diktatoren vor ihrem biologischen Tod die freiwillige oder erzwungene Übergabe der Macht riskieren, ist täglicher Begleiter und bestimmt das Tun. Wenn Putin Bürgerproteste in Nachbarländern grundsätzlich als agentengesteuerte Putschversuche versteht, steht dahinter mehr noch als die Angst vor einem Machtwechsel in der Peripherie die Furcht, der revolutionäre Funke könnte auf sein Russland überspringen und ihm ein Ende bescheren, wie er es bei einem Janukovic, Mubarak und Gaddafi sehen, jedoch bei Assad, Lukashenko und nun gefühlt auch Toqajev verhindern konnte.

Putin fürchtet keinen Überfall der USA oder der NATO. Doch er fürchtet, dass das Virus der westlichen Selbstbestimmung aus Nachbarländern unbemerkt in sein Russland eindringen könnte. Deshalb war die Revolution gegen den früheren KGB-Kollegen in Minsk mit allen Mitteln zu unterbinden – deshalb griff die aus Moskau gesteuerte Militärallianz der kleinen und großen Autokraten umgehend ein, als sich in Kasachstan eine ähnliche Entwicklung andeutete.

Der Fall Ukraine beschreibt nicht vorrangig den möglichen Verzicht auf etwas, das die Briten noch vor 100 Jahren als russische Kronkolonie bezeichnet hätten. Der Fall Ukraine ist für Putin die Erkenntnis, die Schwäche des Systems und seines dortigen Statthalters nicht rechtzeitig genug erkannt zu haben und sich deshalb mit seinen Ambitionen auf die Aktionen auf der Krim und im Donbass beschränken zu müssen. Der Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine ist insofern erst einmal nur der Versuch, die paranoide Bedrohung präventiv abzuwenden. Die frühere Peripherie, in Moskau getreu klassisch-imperialistischer Sicht als Einflusszone bezeichnet, soll als Aufmarschgebiet unberechenbarer Bürgerproteste neutralisiert werden. Das wiederum ist aus Moskaus Sicht nur möglich, wenn der unmittelbare Eingriff Russlands als ultima ratio eine zulässige Option bleibt. Deshalb die Forderung, das Rad der Zeit um dreißig Jahre zurückzudrehen.

Doch auch Putin muss bewusst sein, dass Geschehenes nicht ungeschehen zu machen ist. Die ehemaligen Sowjet-Satelliten hatten sich nicht ohne Grund schnellstmöglich in die offenen Arme der NATO begeben. Genau dieser Anspruch der russischen Führung, ein unmittelbares Eingriffsrecht zu haben, lässt den Beitritt zum mächtigsten Verteidigungsbündnis der Gegenwart alternativlos erscheinen. Das Baltikum, aber auch Staaten wie Polen oder Bulgarien sind fest davon überzeugt, ohne den Beistand vor allem aus den USA längst dem Putin’schen Machtanspruch zum Opfer gefallen zu sein. Und nichts hat Russland in den vergangenen 20 Jahren unterlassen, was genau diese Ängste befeuert. Es sind nicht nur die Cyber-Attacken, die auf russischen Ursprung zurückgeführt werden können – es ist auch das ständige Austesten der Verteidigungsbereitschaft an der Nahtstelle der Systeme, wenn russische Kampfjets mehr oder weniger unzufällig die Hoheitsgebiete der NATO über Ostsee und Schwarzem Meer verletzen.

So droht – ungewollt – der anscheinende Erfolg Putins als Akteur auf der weltpolitischen Bühne zu einem Pyrrhus-Sieg für Russland zu werden. Das harte, aus NATO-Sicht unverschämte Auftreten Moskaus hat einem Bündnis, das nach dem vorläufigen Ende des Kalten Krieges in eine grundlegende Sinnkrise gefallen war, neues Leben eingehaucht. Wie seit Jahrzehnten nicht mehr begreifen die Bündnispartner angesichts der russischen Drohkulisse, von welcher sicherheitspolitischen Bedeutung das Nordatlantische Verteidigungsbündnis ist. In bislang neutralen Partnern wie Finnland und Schweden beflügelt die aktuelle Situation die Debatte über einen Beitritt. Vor allem die Ukraine wird noch mehr Energien entfalten, die bislang zögerlichen Herrschaften in Brüssel von seiner Mitgliedschaft zu überzeugen.

Die Unerfüllbarkeit des russischen Forderungskatalogs wird, statt den russischen Vorstellungen zu helfen, das Gegenteil bewirken, indem all jene jungen, demokratisch verfassten Staaten, die sich vom russischen Hegemonialanspruch bedroht sehen, hin zur NATO drängen. Das Bündnis mag dabei zwar aus tagesaktueller Sicht zögerlich sein – doch es wird sich solcher Wünsche nicht lange erwehren können. Auch die Europäische Union ist plötzlich wach und sich ihrer Schwäche im Konzert der Mächte bewusst geworden. Putin wird ungewollt dafür Sorge tragen, dass die Ideen einer EU-Armee deutlich an Zuspruch gewinnen.

Steht deshalb, weil sich USA und NATO hartleibig geben, nun der bewaffnete Konflikt unmittelbar bevor? Ein Selbstmörder ist Putin nicht. Seine bisherige Salami-Taktik war deshalb erfolgreich, weil er die Interessen der USA und der NATO immer nur peripher berührt hat. Ein Überfall mit Ansage jedoch ist ein casus belli – auch wenn dieser Krieg in seiner ersten Phase nur mit Sanktionen ausgefochten werden sollte, die das russische Wirtschaftswesen in die Knie zwingen können.

Weil das so ist, ist aus den Reihen der nun miteinander sprechenden Top-Diplomaten Russlands und der USA unter der Hand zu hören, dass man sich auf ein Verhandlungsmarathon einstellen möchte. Diplomatische Gespräche über die Sicherheitsbedürfnisse Russlands und der NATO sollen den Status quo bis auf weiteres einfrieren. Solange minimalste Fortschritte zu verzeichnen sind – und sei es nur die Erkenntnis, dass man sich offen und direkt ausgetauscht habe – schweigen die Waffen. Den Rest soll die Biologie erledigen, indem die Verhandlungen über gegenseitige Rüstungskontrolle und Sicherheitsgarantien die Führungen der beteiligten Staaten überdauern werden.

Die START-Verhandlungen begannen 1982 und waren erst 1994 abschließend ausverhandelt. Wenn 2022 neue START-Verhandlungen beginnen, die allen derzeit Beteiligten zumindest die Gesichtswahrung ermöglichen; und wenn diese Verhandlungen, vielleicht noch unter Einbeziehung der Volksrepublik China ähnlich lange dauern, dann wird, so die Spekulation der Berufsdiplomaten, Joe Biden längst Geschichte sein. Putin hätte im Jahr 2034 das 82ste Lebensjahr erreicht. Bis dahin kann viel geschehen – vor allem aber ein bewaffneter Konflikt vermieden werden. Vorausgesetzt, den Diplomaten auf beiden Seiten gelingt es, ihre jeweiligen Führungen in diesen Prozess einzubinden. Glaubt man den aktuellen Tönen aus Moskau, scheint dieses allerdings wenig wahrscheinlich.

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70 Kommentare

  1. Die Amis können sich doch heute noch in den Hintern beißen, daß sie den Ratschlägen ihres Generals Patton 1945 nicht gefolgt sind und gleich nach Richtung Osten weitermarschiert sind, denn damals wäre vielleicht ihr Traum noch in Erfüllung gegangen, den weiten Osten einzunehmen, was ja dann kurze Zeit später nicht mehr machbar war, als sich die Russen bis zur Elbe festgesetzt haben.

    Heute ist das ein nahezu aussichtsloses Unterfangen und durch Vereinbarungen mit den Russen nach der deutschen Wiedervereinigung können sie es nicht lassen, ihre imperialen Gedanken fortzusetzen und weil sie in der Fläche nicht vorwärts kommen, sticheln und zündeln sie direkt vor der russischen Haustüre herum um einen besonnenen russischen Präsidenten herauszufordern und das Ergebnis war anstatt weitere Zugewinne, Verluste über die Krim und den Donbas und das ist ausschließlich auf diese hinterhältige Politik des Westens zurück zu führen, die sich dort durch illegale Handlungen festsetzen wollten, was die Russen dann verhindert haben.

    Sozusagen war das eine nicht beabsichtigte Landvermehrung und hätten sie vertragsgemäß die Finger von der Ukraine weggelassen, dann wäre das nicht passiert und nun treiben sie ihr Spielchen fort, wobei die Ukraine nur der Vorwand ist, das Ziel sind die weiten russischen Ebenen und Sibirien, was schon immer der Wunschtraum war und man damals schon Hitler unterstützte um es einzunehmen, bis der in anderer Hinsicht entartet ist und sie sich seiner entledigen wollten.

    Das gleiche wird der amtierenden russischen Regierung nicht passieren und es ist ihr gutes Recht, Sicherheiten vor der eigenen Haustür zu verlangen und wenn sie nicht darauf eingehen, dann ist es ihnen überlassen, das ist aber kein Versagen der Russen, sondern der ehrenwerte Versuch eine Konfrontation zu verhindern, die sie vielleicht nicht wollen und deshalb diese Ablehnung.

    Das Muster welches daraus zu erkennen ist, ist ja hinlänglich schon in anderen Fällen bekannt und sie sollten einfach aufhören zu zündeln, denn dieses Feuer könnte so gewaltig werden, daß es nicht mehr zu beherrschen ist und die Europäer werden die ersten unter den Opfern sein, das versteht sich von selbst, wenn man sich seiner Haut erwehren muß, ohne die Ursache dafür zu sein, die wie immer herbeigeredet wird um danach eine vermeintliche Begründung der Welt vorlegen zu können, die genauso verlogen ist wie der Vietnamkrieg, Jugoslawien, Libyen. Irak und auch damals in Korea und da werden sie sich die Zähne ausbeißen, das wäre glatter Selbstmord und den gilt es mit allen Mitteln zu verhindern.

    Vermutlich werden sich die meisten Bürger in Europa nicht im klaren sein, wie sie durch die US-Imperialisten in Zusammenarbeit mit den hinlänglich bekannten Europäern in einen Zustand hinein manovriert werden, der das Ende unserer Zivilisation bedeuten könnte und dafür müßte man auch auf die Straße gehen, denn man lebt nur einmal und das kann in 10 Min. oder in wenigen Tagen des Leidens zu Ende sein und wer das verhindern will kann dazu nicht schweigen, weil es um Leben oder Tod gehen kann und das kann es wohl doch nicht sein, daß darüber wenige entscheiden, wie wir von dieser Welt abzugehen haben.

  2. Was soll ich aus diesem Artikel als Leser lernen ? Das Putin aus kleinen Verhältniss stammt und deshalb ein Geltungsbedürfnis entwickelt haben soll.Ist das der Grund das er sich gegen die Einkreisung durch die Nato wehren will und weil Obama Russland gekränkt hat?Moment, wie war das noch zu Zeiten der Kuba Kirise.Wer hat damals die sowetischen Schiffe gestoppt? Wieso durfte Kuba nicht entscheiden zu welcher Hemnisphäre es gehören wollte nachdem Castro die Herrschaft eines Diktators samt Mafia beendet hatte? Wieso wurde die Welt samt Uno hinsichtlich angeblicher Massenvernichtungswaffen belogen ? Muss Deutschland sich vor Russland fürchten ? Oder Russland vor Deutschland weil dieses Land Russland ohne Kriegserklärung überfallen hatte? Weshalb musste Poroschenlo und jetzt der durch mächtige Oligarchen ins Amt gehievete Komiker unbedingt gegen die eigene Bevölkerung im Donez einen Bürgerkrieg führen mit Geldern aus dem Westen ? Gab es nicht schon früher Interessen von Breszinski an den Rohstoffen in Russland? Ist Russland lt,Reagan das Reich des Bösen? Ist die Rassentrennung in den USA wirklich auch de facto (Südstaaten) überwunden ? Warum können wir in der russischen Bevölkerung nicht unsere europäischen Nachbarn sehen? Inwiefern soll uns dieser Artikel weiterbringen ?? Übrigens wurde Leningrad von der deutschen Wehrmacht ausgehungert.Weshalb sollte Deutschland überhaupt schon deshalb von den Russen als Vermittler für wertvoll erachtet werden? Ich bin kein Verfechter eine Schuld des gesamten deutschen Volkes, aber wieso glauben die Enkel deren Großväter an dem Gemetzel in Russland beteiligt waren, sie hätten einenAnspruch auf moralische Wertung?Warum will die Ukraine uns in einen Krieg hineinziehen der wegen des atomaren Gleichgewichts der Supermächte lange als undenkbar galt?

    .

    • Danke! Ich will der Versuchung widerstehen, Ihre Aufzaehlung mit Mobutu von Zaire, Pinochet von Chile, Noriega von Panama und vielen anderen mehr noch weiter zu spinnen. Selbst Saddam Hussein und Osama bin Laden koennte man hier aufrufen.

  3. Es könnte sich auch als Pyrrhus-Sieg des Westens herausstellen, jetzt die Ukraine aufzurüsten und durchfüttern (mit Gas und Subventionen).
    Die ukrainischen Menschen sind sicherlich nicht solche Russen-Hasser wie offensichtlich viel bei der NATO und werden sich überlegen, ob sie einen Bruderkrieg führen, um danach vom Westen „filetiert“ zu werden.
    Auch hat die Ukraine massive demografische Probleme. Besonders falls die Separatistengebiete wirklich verloren gehen, da sie auch wirtschaftliche Zentren sind.
    Dem Westen ist offensichtlich nicht klar, dass beide Weltkriege zu großen Teilen blutigst in der Ukraine ausgefochten wurden und somit vom russischen Blut getränkt und dementsprechen sankrosant sind.
    Russland ist dabei auf allen Gebieten aufzuholen, sei es Hyperschall oder Drohnen. Da ist Europa ein Witz, dem man nur den Gashahn abdrehen muss. Die LNG-Tanker sind ein leichtes Ziel – das wäre Tontaubenschiessen.
    Ich vermute, dass Russland nunmehr in Süd- und Mittelamerika agressiver auftreten wird.
    Und was wird der 400-Pfund Gorilla China machen??? Aufrüsten und zwar massiv. Die USA schießt ein Eigentor.

  4. Auf längere Sicht haben die Staatsräuber in der Ukraine, in Belarus und in Russland selbst keine Chance. Auch in Kasachstan nicht. (In Saudi-Arabien und Konsorten ebenso wenig, nebenbei). China? Die müssen auch einsehen: Ohne Verwestlichung können sie einpacken, ohne den Westen und seine Technik und Naturwissenschaft sind sie gar nichts. Stichwort „Opiumkriege“, der „Große Sprung“ in die … mit Mao. Die Japaner haben das schon lange gelernt – und allen voran und etwas schneller die Deutschen nebst Österreichern. Das hat ihnen die Atombombe erspart. Die Frage bleibt immer: Lernen zu welchem Preis? Warum mehr zahlen als nötig? Muss erst alles in Trümmern liegen? Über das kindische Alter sollten wir alle heraussen sein, oder? Usw.

  5. Es erscheint nur begrenzt zum Verständnis russischer Außenpolitik beizutragen, wenn zu sehr auf die Person Putins („schmächtiger Mann aus St. Petersburg, der sich schon als Junge durchboxen mußte.. und nur wie ein KGB-Mann denken kann.“) geschaut wird.
    Solche Großmächte denken, ganz unabhängig von der jeweiligen Führung, in langen Zeiträumen, die Geschichte mir ihren glorreichen und erniedrigenden Momenten ist ihnen höchst gegenwärtig.
    Erhellend hierzu das Kapitel „Land und Meer“ in „Epochenwechsel“ von R.P.Sieferle (wohl an Carl Schmitt anknüpfend).

  6. Der Amerikahass der deutschen Rechten ist für mich nur schwer erklärbar. Einerseits jammert man über den Werteverfall im eigenen Land, anderseits hat man keinerlei eigene Werte, wenn man sich mit einen faschistoiden Despoten wie Putin verbünden möchte. Um die Demokratie in Deutschland ist es schlecht bestellt, aber die Rettung kommt ganz sicher nicht von den russophilen Rechten.

  7. Die Analyse am Anfang war gut. Später ließ sie aber stark nach. Wobei die Untersuchung, ob Putin diese Aktion am Ende schadet, interessant wäre. Hätte Putin die Ukraine wieder eingemeinden wollen, wäre ein kurzer Angriff mit Fallschirmtruppen, die in Kiew landen und die Verwaltung der Ukraine übernehmen, viel effektiver gewesen. Jetzt ist das kaum noch möglich. Und wer immer nur droht, aber nichts unternimmt, wirkt irgendwann lächerlich. Putin kommt also unter druck. Immer nur Truppen an der Grenze zur Ukraine stehen zu haben, wirkt irgendwann auch lächerlich.

    • Rußland hat jedes Recht, auf eigenem Territorium Truppen zu verschieben und zu konzentrieren.

      Wenn zum Beispiel die USA zur mexikanischen Grenze hin 100.000 Mann konzentrieren würden, hätte Rußland dagegen auch nichts einzuwenden.

      Die Truppenkonzentrationen der russischen Seite haben m.E. damit zu tun, dass Rußland sog. false flag Aktionen des CIA im Donbass fürchtet ? Jedenfalls habe ich das schon immer wieder von einigen politischen Beobachtern auf russischer Seite so gehört.

      Der CIA soll zum Beispiel Nazimilizen in der Ukraine ausbilden:

      https://theduran.com/cia-trains-ukrainian-nazis-how-to-kill-russians/

      Dass es in der NWO Planspiele eines Terrorkrieges gegen Rußland gibt, konnte man zuletzt auch in der New York Times nachlesen:

      U.S. Considers Backing an Insurgency in Ukraine – The New York Times (nytimes.com)

      Den Artikel der New York Times habe ich hier im Archiv:

      U.S. Considers Backing an Insurgency in Ukraine – The New York Times (archive.fo)

      Rußland braucht halt Sicherheitsgarantien. Das ist in meinen Augen der Kernpunkt, weil man der NWO einfach keinen Zentimeter über den Weg trauen darf. Das haben die NATO-Kriege in Syrien, Libyen, Yugoslawien und Afghanistan zuletzt gezeigt.

      Wer sich dem Diktat der westlichen Oligarchen in der NWO nicht unterwerfen will, wird von diesen plattgemacht.

      Es geht also um den imperialistischen Hegemonial- und Machtanspruch der NWO, dem sich Rußland einfach nicht unterwerfen will.

      Rußland will in Frieden mit den Nachbarn und auch mit Europa leben, braucht aber diese Sicherheitsgarantien, weil es halt auch mißtrauisch ist.

      Außenminister Lawrow hat gestern in Genf mehrmals gegenüber Herrn Blinken bekräftigt, dass es keinen Angriff Rußlands auf die Ukraine geben würde. Ich habe die Pressekonferenz auch verfolgt. Lawrow hat dort null gedroht und alles, was er sagt, klingt sehr vernünftig und nachvollziehbar in meinen Ohren.

      Hier ist seine gestrige Pressekonferenz in Genf:

      Lavrov holds presser after meeting Blinken over Ukraine crisis – YouTube

      Bei einer false flag Aktion des CIA rechne ich in einem 1. Schritt eher mit einer Anrufung Rußlands in der UNO zur Beilegung der Spannungen.

      Wenn danach nichts geschieht und keine Abhilfe geleistet wird, die NWO also weiter im Donbass zündeln sollte, dann allerdings halte ich in einem 2. Schritt einen Selbstverteidigungsschlag Rußlands schon für möglich ?

      Der Übergang vom 1 zum 2. Schritt könnte dabei durchaus innerhalb von nur wenigen Stunden erfolgen ? Rußland wird also nicht allzu lange um einen Abzug der CIA-Nazimilizen aus dem Donbass bitten wollen ? Die Geduld des russischen Bären ist irgendwann einmal auch zu Ende,…und man sollte das dann auch nicht überstrapazieren…

      Die NWO spielt also mit dem Feuer, falls es zu einer false flag Aktion kommen sollte ?

      Ziel Putins dürfte dann u.a. die Eroberung des ukrainischen Küstenabschnitts sein, d.h., die Ukraine wird vom Meereszugang abgeschnitten…

      M.E. kann das nicht im Interesse des Westens liegen, dass die Ukraine künftig vom Schwarzen Meer abgeschnitten wird ?

      Weiterhin besteht eine hohe Abhängigkeit der EU zum russischen Gas. Laut Financial Times könnte Rußland hier schon enormen Druck auf die EUdSSR ausüben, da ein Stopp der russischen Gaslieferungen Blackouts in Westeuropa auslösen dürfte ? Die Folgewirkungen wären wohl verheerend.

      Ich will damit sagen, dass Rußland schon enormen Druck auch auf die EUdSSR und die NWO ausüben kann.

      Den Artikel der Financial Times zur Abhängigkeit der EUdSSR von Rußland beim Gas habe ich hier im Archiv:

      Moscow has the EU over a barrel on energy | Financial Times (archive.fo)

      Originalquelle hier:

      Subscribe to read | Financial Times (ft.com)

  8. Werter Herr Tomas Spahn
    Fakt ist aber auch, das bei W.Putin eine klare Linie erkennbar ist und die Erfolgsliste viel breiter ist, als die ausgesuchten „Beispiele“ von Ihnen,

    So hat z.B. Putin sich von den (Inflations)-Währungsreserven Dollar und Euro getrennt und hat eigene Wirtschaftsbeziehungen geschaffen (Ware gegen Ware) in fast allen Ländern der Welt, – nach dem Trump-Motto: „(USA) Russland zuerst“.

  9. Gratulation an Herrn Spahn und „Tichys“, Putin liest hier offensichtlich mit.! Den Eindruck hat man wenn man manche Kommentare liest und Kommentierende auftauchen, die man hier selten oder noch nicht gesehen hat. So zumindest mein Eindruck.

  10. Ich kann es verstehen dass die Länder des Ostblocks nicht mehr unter der Knute der Russen leben wollen wie in den Jahrzehnten der Sowjetdiktatur. Wie ich es erleben musste. Der Weg in die NATO war da nur folgerichtig. Dass der Kleptokrat Putin jetzt im permanenten Kriegsmodus ist erinnert an diese alten Zeiten. Putin ist eine Gefahr für den Weltfrieden.

    • „Putin ist eine Gefahr für den Weltfrieden.“
      Wie sehen Sie das bei USA, NATO, Saudi Arabien, Israel, GB, D, F, EU …?

    • Wenn erst einmal die Kleptokraten in der Ukraine und in Belarus weg sind, dann wird es auch für Putin eng. Mal sehen, was aus Kasachstan wird. Auch Russen wollen nicht permanent bestohlen, gegängelt, eingesperrt oder gar erschossen werden, bloß weil sie den Kleptokraten im Weg stehen. Das ist der eigentliche Konflikt, wer will schon von seinen Privilegien lassen. Die Räuber schießen auf die Beraubten – nicht ganz neu, das.

    • Im Juli 2021 hat Präsident Putin erst seine persönliche Ansicht und Haltung zur Ukraine näher hier in einem Artikel erläutert. Sehr lesenswert:

      Article by Vladimir Putin ”On the Historical Unity of Russians and Ukrainians“ • President of Russia (kremlin.ru)

      Daraus geht hervor, dass Herr Putin die Russen und die Ukrainer als ein Volk ansieht. An diese Einheit des Volkes glaubt Herr Putin und er hat das in der Vergangenheit auch mehrmals so bekräftigt. Dieser Glaube an die Einheit von Russen und Ukrainern ist somit tief in ihm verankert.

      Die Trennwand, die sich da in den letzten Jahren zwischen Rußland und der Ukraine aufgebaut habe, begreift Herr Putin schon auch als eine Tragödie und auch als ein großes Unglück, das es zu überwinden gilt.

      Es würde Kräfte geben, die die Einheit zwischen Russen und Ukrainern durch eine Teile-und Herrsche-Politik unterminieren und durchkreuzen wollen…

      Woher diese Einheit zwischen Russen, Ukrainern und Weißrussen stammt, wird von ihm in seinem Artikel durch eine historische Rückschau näher erklärt. Er taucht da tief in die Geschichte ein, was zeigt, dass Putin hier schon über historisches Tiefenverständnis verfügt. M.E. ist er da geistig und intellektuell sehr vielen Politikern der NWO und NATO weit überlegen.

      Ich bin jedenfalls zu dem Schluß gekommen, dass eine befriedete Ukraine, die Seite an Seite in Frieden mit Rußland existieren würde, ganz Europa und auch Rußland stärken wird.

      Putin möchte in Frieden mit der Ukraine leben. Das kann man schon aus seinem aktuellen Artikel ganz deutlich herauslesen. Mich wundert, dass sein Artikel nie in der FAZ, Welt oder im SPIEGEL abgedruckt worden ist ? Warum wird das den Deutschen in den Mainstreammedien vorenthalten ?

      Europa braucht m.E. eine neue Sicherheits- und Friedensordnung zusammen mit Rußland, und zwar außerhalb der NATO, die aufgelöst gehört und genau das ist es auch, was die NWO im Moment so sehr fürchtet, dass die NATO ohne einen russischen Feind ihre Existenzberechtigung verlieren könnte.

      Die NATO und die NWO brauchen ein schwaches Rußland, das zum Feind erklärt wird, um sich selber als imperialistisches Militärbündnis weiter zu rechtfertigen. Deshalb will m.E. die NWO auch weiter gegen Rußland in der Ukraine zündeln, um beide Länder nicht zur Ruhe kommen zu lassen.

      In Wahrheit ist die NATO und die NWO an einer Befriedung der Ukraine nicht interessiert. Wird Zeit, dass die Deutschen das langsam zu durchschauen beginnen.

      Dass die deutsche Politik out of the box Geopolitik zu lernen beginnt, halte ich für unumgänglich. Die alten NATO-Pfade müssen somit verlassen werden… Europa braucht auch eine eigene EU-Armee im Bündnis mit Rußland.

      Es müssen also ganz neue Wege zusammen mit Rußland für eine neue Friedensordnung in Europa beschritten werden.

      • Ja, diese Rede von Putin ist sehr lesenswert.
        Warum sie nicht in der FAZ oder anderen Medien erwähnt wurde? Nun, Sie haben die Frage doch selbst beantwortet:
        „Die NATO und die NWO brauchen ein schwaches Rußland, das zum Feind erklärt wird, um sich selber als imperialistisches Militärbündnis weiter zu rechtfertigen. Deshalb will m.E. die NWO auch weiter gegen Rußland in der Ukraine zündeln, um beide Länder nicht zur Ruhe kommen zu lassen.“

      • Was Herr Putin findet, indem er sich die Ukraine einverleiben will, widerspricht dem Völkerrecht. Was historisch mal existierte ist irrelevant. Wir kommen ja auch nicht auf die Idee die Ostgebiete zurückzufordern. Putin soll endlich den Zerfall des Sowjetreichs akzeptieren. Die Selbstbestimmung der Ukraine beinhaltet die Akzeptanz seiner Grenzen durch andere Staaten.

    • Die „Länder des Ostblocks“ lebten nicht unter der Knute der Russen sondern unter der Knute der Kommunisten. Die Russen übrigens auch.

  11. Wow! Ein Beitrag der Joseph McCarthy und Gerhard Löwenthal sicher gefallen hätte. Mit Schaum vor’m Mund an Hass und Einseitigkeit schon schwer zu überbieten. Sehr bedenklich hier.

    • Schaum vor´m Mund haben wohl eher die Russenfreunde hier. Unfassbar, dass man sich an einen wie Putin anwanzt.

      • Volle Zustimmung. Es ist immer leicht, andere den Räubern aus zu liefern. Bis die dann vor der eigenen Haustür stehen und klingeln. Machst du auf?

      • Na ja, was uns Deutsche angeht, so stehen die Räuber schon mitten im Wohnzimmer. Vergleichen Sie mal die deutschen Steuersätze mit den russischen.

  12. Dem Artikel fehlt leider, nicht zum ersten Mal bei diesem Autoren, jegliche Objektivität. Sein einseitiger (!) Anti Russland und Pro NATO Ansatz ist schon bemerkenswert. Hier hätte auch der Zerfall bisheriger westlicher Werte erörtert werden müssen, der möglicherweise einen Putin zu denken geben muß. Irrlichternde westliche Regierungen wie wir sie in den USA und in der EU aktuell beobachten können, sind kein Grundstein für Vertrauen. Auch in diese Richtung wird Putin denken.

  13. Alles richtig. An der Seite jedoch steht China lacht. Die jetzigen Kontrahenten erkannten und erkennen nicht, dass sie nur gemeinsam eine Chance gegen China haben.
    Zu dumm war der Westen, Putins Partnerschaftsangebot im Deutschen Bundestag (25.09.2001) anzunehmen. Dumm die fortgesetzten Demütigungen eines der selbst damals immer noch mächtigsten Länder der Erde (NATO-Aufnahmen ehemaliger Ostblock-Staaten, „Regionalmacht“).
    Nicht klug genug auch Putin, jetzt – aus einer Position der Stärke heraus – eine Partnerschaft mit dem Westen einzugehen. Man wird sehen, wohin die Reise führt. Ich habe das Gefühl, dass er den Bogen überspannt. Imperiale Überdehnung hat schon ältere Kulturen ruiniert …
    Europa hätte ich fast vergessen: Ein Totalausfall. Statt im Zeitalter wirtschaftlicher und militärischer Machtpolitik seine Interessen zu verfolgen, gefällt es sich weiterhin als Moralweltmeister. Es wird in Schönheit untergehen, zum Museumsdorf für Asiaten werden.

  14. Die ständige Erweiterung der EU in Europa auf immer weitere osteuropäische Staaten, sei es Rumänien, Bulgarien oder Montenegro, hatte immer geopolitische Gründe im Auftrag der USA. Denn wenn wer Mitglied oder assoziiertes (halbes) Mitglied ist, dann ist er schon einmal dem Einflussbereich Moskaus entzogen. Darum scheint es den Kommissaren in Brüssel zu gehen- und nicht etwa darum die grenzenlose Freiheit überall einzuführen.
    Denn mit der Freiheit ist es nicht soweit her, wie der Austritt Englands zeigt und die möglichen Austritte Polens oder Ungarns.

  15. Herr Spahn kann es nicht lassen. Für ihn ist Putin die verkörperte Gefahr nicht Sleepy Joe oder vor ihm der Dabbeljuu Busch und der Friedensnobelpreis Obama, die nichts anderes im Sinn hatten als verbrannte Erde hinter sich zu lassen.
    .

    • Herr Spahn und Herr Gafron sind nun einmal „stramme Transatlatiker“, die das „Narrativ“ (ich sage dazu „Märchen“) der NATO vertreten. Wer die drei wichtigsten Bücher von Zbigniew Brzezinski (1. „The Grand Chessboard“, 2. „The Second Chance“ und 3. „Strategic Vision“) kennt, auch weiß, wer dieser Herr Brzezinski war und welchen Einfluss er seit Jimmy Carter hatte und daß ein George Friedman und eine Victoria Nuland (Madame „Fuck the EU“) seine Nachfolge angetreten haben, vertritt nun einmal einen anderen Standpunkt. Ich bin überzeugter „Eurasier“ und davon bringen mich auch die Herren Spahn und Gafron nicht ab.

      • Die USA müssen um jeden Preis ein Zusammenwachsen des eurasischen Kontinents verhindern. Denn dann wären sie Peripherie. Früher oder später wird das aber geschehen.

      • Zbig, dem ich Anfang der 80er noch persönlich begegnet bin, war ein Russenfresser, was aber damals nicht so aufgefallen ist. Er wirkt, auch mit seinen Kindern, in der amerikanischen und in der polnischen Russophobie weiter. Da das aber 40 Jahre her ist, und die europäischen Interessen seit 1991 ganz andere sind als vorher, hat Europa es versäumt, einerseits transatlantisch zu bleiben, ohne aber deswegen “ Washington’s Poodle“ zu sein. Sowohl Tony Blair, als auch Angela Merkel haben genau dafür vom US-Congress eine “ Freiheitsmedaille “ bekommen. Hinter verschlossenen Türen hätte man mit Clinton, Bush und Obama aber immer Tacheles reden können, was die europäischen Interessen sind, und dass diese nicht im Gegensatz zu den amerikanischen sein müssen. Es hat nicht sollen sein. Die Biden-Administration ist Zbig näher als uns lieb sein kann.

      • George Friedman und Victoria Nuland sind direkte Schüler von Brzezinski und Nuland wurde unter Biden „stellvertretende Staatssekretärin“ im Pentagon. Die setzen Brzezinskis Linie konsequent fort. Volle Konfrontation mit Russland…und die EU macht leider mit. Das kann nicht gut gehen.

  16. Mein Eindruck war immer, daß die westliche Einmischung in der Ukraine der Wendepunkt war. Bis dahin wäre es möglich gewesen, mit Rußland klarzukommen. Die Ukraine besteht eben nicht nur aus „Westlerrn“ sondern zu einem großen Teil auch aus Russen und russischer Geschichte. Das hat der Westen eigentlich immer ignoriert bzw. kleingeredet. Das das als agressive Ausweitungsbestrebung des Westens aufgefaßt wurde, war klar, und davor wurde von Anfang an auch immer gewarnt. Damit hat der Westen Putin und Russland erst starkgemacht.

    • „Bis dahin wäre es möglich gewesen, mit Rußland klarzukommen.“
      Man hat es auch bis dahin nicht gewollt.

  17. Ich habe den Artikel nur überflogen und hatte den Eindruck, daß der Autor dem Russischen Präsidenten vorwirft, daß er die Interessen seines Landes verfolgt/durchsetzt.
    Das sind wir ja hier gar nicht mehr gewöhnt und ersetzt uns dann in Erstaunen?

  18. „…des Ex-KGB-Offiziers in Weißrussland hat sichergestellt, dass Belarus fast schon zur jüngsten Republik der Russischen Föderation….“
    Was soll das? Man sieht, dass hier die subtile Gehirnwäsche der letzten fünf Jahre ebenfalls schon gewirkt hat; zumindest zu 50%. Nur weil vor ein paar Jahren irgendwelche Merkel-Ideologen und Sprachpolizisten festgestellt haben, dass der Begriff Weißrussland zu sehr an eine nationale Verbundenheit Weißrusslands mit dem großen Russland erinnern könnte und fürderhin durch Belarus zu ersetzen ist, muss man das doch nicht mitmachen. Ansonsten müsste man ja auch von Rossija oder gleich von Российская Федерация (Rossijskaja Federazija) schreiben und sprechen. Dann wird es aber für nicht Eingeweihte schwierig, den bösen „Russen“ damit zu assozieren.

  19. Sehr geehrter Herr G,
    offenbar fürchten Sie ebenso wie der „Mainstream“ und der Autokrat Putin die Prinzipien der Aufklärung und sehen offensichtlich dort „Inhaltsleere“, wo sich in besorgniserregender Weise Widerspruch zu Ihrem Weltbild auftut.

    • „Böse“ ist eine Kinderkategorie: Meine Jüngste, vielleicht so 7/8 Jahre jung, frug mich dereinst. Papa, sind Schweine böse Tiere? Und icke, ahnungslos: Nein, natürlich nicht. Da kam wie aus der Pistole geschossen: Dann soll man sie auch nicht essen.

    • Ich bin sicher, PeterG und auch Putin fürchten weder den Mainstream noch die Aufklärung.
      PeterG spricht Russisch, Putin spricht besser Deutsch als die deutsche Außenministerin. Und Kenntnis der Sprache ist die Basis von jeglichem Verstehen.
      Beide können sich also UNABHÄNGIG von irgendjemandem ein Bild von der Situation machen.

      Sollten Sie auch mal versuchen! Es gibt inzwischen hervorragende Übersetzungsprogramme. Sie würden dann feststellen, dass die russische Medienlandschaft DEUTLICH heterogener und bunter ist als z.B. die deutsche. Sie würden feststellen, dass man in den verschieden ausgerichteten russischsprachigen Medien durchaus auch die andere Seite zu Worte kommen lässt, sich mit anderen Meinungen auseinandersetzt.
      Vor diesem Hintergrund verblassen die deutschen MSM zu unappetitlichem Einheitsbrei.
      Und zum von Ihnen benannten „Mainstream“: Ich schätze TE als Alternative zu den sich groß nennenden deutschen Medien. Doch die Artikel dieses Autors zu und über Russland sind extrem einseitig. Sie lassen nicht einmal den Willen erkennen, die andere Seite in ihrem Handeln und Denken verstehen zu wollen. Ist das objektiver Journalismus?

  20. Wenn man den Artikel von Tomas Spahn liest, könnte man den Eindruck bekommen, dass der „Westen“ über gar keine Strategie verfügt und nie verfügt hat, seine Einflussspähre in Europa zu erweitern, um damit die bis 1989 scheinbar zementierte geopolitische Situation in Europa, wie sie sich mit dem Ergebnis von WKII und Konferenz von Jalta darstellte, zu seinen Gunsten zu verändern. Dem war nie so und der Erfolg einer vorhandenen westlichen Strategie hat dazu geführt, dass die Lage heute so ist wie sie ist, selbstverständlich auch geschuldet der Tatsache, dass das sowjetische System des real existierenden Sozialismus nicht nur in Russland, sondern auch in den Ländern des ehemaligen Warschauer Paktes gescheitert war aus den bekannten Gründen.
    Die momentan instabile geopolitische Lage nicht nur in Europa hat als Ursache, dass insgesamt eine Art machtpolitisch und sicherheitspolitisch nicht vollständig austarierter Schwebezustand zwischen den Mächten USA, Russland und China besteht, wobei die Staaten der EU sicherheitspolitisch nicht unabhängig sind sondern sich in einem abhängigen Status befinden und deshalb die vohandene Dreierkonstellation nicht zu einer zumindest theoretisch denkbaren Viererkonstellation in den vergangenen 30Jahren wurde. Das Spiel wird also gegenwärtig mit drei Kugeln gespielt und nicht mit vier.
    In Abfolge von WKI und WKII hat das westliche Europa mit den Verlusten des imperialen Status von UK und Frankreich ab 1945 an geopolitischem und machtpolitichem Einfluss verloren, deren Rolle einerseits die USA und anderseits Russland mit den Vereinbarungen der Konferenz von Jalta eingenommen haben, die die jeweilgen Zonen, sowohl der USA wie Russlands erweitert hat. Mit den Ereignissen von 1989 folgende hat Russland seine europäische Einflusspäre wieder eingebüßt zudem haben sich ehemalige sowjetische Länder in dieser Schwächephase selbständig gemacht und wurden teilweise in das westliche System integriert wie die baltischen Staaten.
    Die Ukraine als Schlüsselstaat (Zbigniew Brezezinski, The Grand Chessboard) in diesem Spiel, um Macht und Einfluss wird seine Rolle als Kaninchen in den Zylinderhüten der Jongleure weiter solange spielen, wie die Kugeln in der Luft oder alternativ zu Boden gefallen sind und die Lage nicht endgültig so oder so geklärt ist.

    • Ja, das ist Geopolitik der alten Schule. Als diese Theorien entstanden waren die angelsächsischen Länder, die Franzosen die Herren der Welt. Diese Zeiten sind vorbei. Ursprünglich ging es darum zu verhindern, dass das Russische Reich und das Deutsche Reich verbünden… Die Welt hat sich gewandelt. Man kann alte Rezepte nicht auf neuen Verhältnisse anwenden.
      Vor 30 Jahren stellten wir noch Windeln für unseren Nachwuchs her. Heute lassen wir die Windeln für unsere Greisen in Asien herstellen.
      Falls es noch nicht alle mitbekommen haben sollten. Wir leben von der Substanz. Und Russland spielt bei diesem Prozess des Untergangs eine Rolle, es kann das Siechtum -oder Niedergang- des Westens beschleunigen oder verlängern. Aber auch Russland wird am Ende von der politischen Landkarte der Hegemonialmächte verschwinden.
      Ist auch egal. In 20 Jahren sind „wir“ eine chinesische Kolonie. Zu drastisch formuliert? Abwegig?
      Lassen wir uns überraschen. Es bleibt spannend.

      • Was sollten die Chinesen mit einer „Kolonie Deutschland“? Rohstoffe, Agrarflächen oder arbeitsfähige Bevölkerung befinden sich schon jetzt anderswo und in 20 Jahren erst recht. Eine strategisch wichtig Lage kann man Deutschland seit den 90er Jahren auch nicht mehr „vorwefen“.

  21. Die Sicht in dem Artikel halte ich für westlich einseitig.
    Wer echten Friedenswillen hat, muss auch versuchen die Dinge aus der Sicht des anderen zu sehen.
    Der Artikel suggeriert, als wäre Putin der satanische Imperialist, der schon immer geplant hat, die alte Union im Osten wieder mit Zwang errichten zu wollen. Ich finde, Putin hat die sich bietenden Gelegenheiten klug genutzt. Vieles war m. E. nicht geplant.
    Aber was soll Russland machen, wenn die EU ihm schnöde die Tür zuschlägt, die USA schon immer auch nach dem Fall der Sowjetunion weiter die Eroberung Russlands plant.
    Die Reaktionen Russlands muss man im Lichte der Politik des Westens sehen. Der Westen ist an der jetzigen Entwicklung der Hauptschuldige. Aber wer beschuldigt sich schon selbst?
    Outin hat mehrfach versucht eine Kooperation mit dem Westen einzugehen. Woran ist das gescheitert? Doch an den Falken in USA und an den Machtpolitikern in der EU.
    Man fürchtete, Russland könnte die USA aus Europa drängen.

  22. Der Westen ist schwach und die EU besonders. Nicht ohne Grund wird Russland/Putin geopolitisch lauter. Ich gehe auch davon aus, daß Putin bereits gewisse Vereinbarungen mit China getroffen hat, sich quasi den Rest der Welt aufgeteilt hat. Daher sind Sanktionen witzlos, allein über China kann sich Russland bestens versorgen. China ist längst kein militärischer Zwerg mehr und Russland hat sich modernisiert. Die EU ist dagegen ein Witz und unsere Bundeswehr? Vergessen wir schnell lieber. Die Einzigsten, die militärisch in der Lage wären, sind die USA. Wann wenn nicht jetzt stünden die Sterne für die Russen und Chinesen besser als jetzt? Die halbe Welt im Corona-Wahn, die EU auf alllen Ebenen am Ende und die USA insich uneins.

  23. Der russophobe Herr Spahn wieder in Aktion. Was ist so schwer daran zu verstehen, dass Russland ein feindliches gesinntes „Verteidigungsbündnis“ nicht im direkten Vorgarten duldet? Was war los, als 1962 die UdSSR Raketen im amerikanischen Vorgarten, Kuba, stationieren wollte? Bei den Spinnereien der EU wären die Ukrainer weitaus besser beraten, sich an Russland zu wenden, als an den Westen mit seinen, offensichtlich hohlen, Versprechungen. Was hat der Westen noch zu bieten außer wirtschaftlichen, demographischen und moralischen Niedergang, gekrönt durch die menschenverachtende Corona-Politik. Ich bin mir 100% sicher, dass man als normaler Bürger derzeit besser in Russland, als in Deutschland aufgehoben ist.

  24. „Die ölreiche, frühere Sowjetrepublik Aserbeidschan muss jederzeit gewärtigen, von Russland im Handstreich überrollt zu werden,..“
    Für wie dumm hält der Autor die Leser? Russland ist eines der ölreichsten Länder. Warum also sollte sich Russland so ein Ei legen?

    „Putin fürchtet keinen Überfall der USA oder der NATO.“
    Ich empfehle dem Autoren einen Crashkurs in Geschichte… Auch die Lektüre von „The Grand Chessboard“ von Brzezinski kann nicht schaden.
    Aber wen interessieren schon Fakten, wenn man mal wieder kräftig gegen Russland ausholen kann. Und so geht es im ganzen Artikel.

    Russland stellte keine unbotmäßigen Forderungen. Es geht um seine Sicherheit. Und solange deutsche Panzer nur 150 km vor St. Petersburg im Wald spielen, amerikanische Rakentensystem in Ostpolen und Rumänien stehen, die Ukraine mehr offen als verdeckt immer weiter zum Pulverfass aufgeblasen wird, Georgien mit aller Macht in die NATO gebracht werden soll, solange wird Russland seinerseits tun, was es für richtig hält. Und sei es das Aufstellen von Raketen in Mittelamerika…
    Um das zu verstehen, müsste man sich jedoch in die Situation des Gegenüber hineinversetzen…
    Die Zeiten der Hegemonie der USA sind vorbei. Es ist an der Zeit, neue Wege zu gehen, jeden nach seiner Fasson leben zu lassen.
    Und wem helfen Sanktionen? Wem schaden sie? Abgesehen davon, dass sie völkerrechtswidrig sind, solange nicht von der UNO erlassen. Aber wen juckt schon das Völkerrecht … ?
    Sollte Russland durch die Militär- und Wirtschaftspolitik des Westens sich China soweit annähern, dass es zu einem offiziellen Bündnis kommt, dann mag das für Russland vielleicht nicht die beste Lösung sein. In jedem Fall wäre es eine Katastrophe für den Westen in seiner heutigen Form. Denn diese Nuss – China + Russland + wahrscheinlich Iran + Länder, die mit den Genannten enge Bindungen haben (und das sind derzeit eine Menge z.B. in Afrika) – diese Nuss kann der Westen weder ökonomisch und schon gar nicht militärisch knacken.

  25. Putin hat innerhalb weniger Jahre Russlands Einfluss deutlich ausgedehnt.“
    Insofern hat er Politik für sein Heimatland gemacht, was wir uns von unseren Politikern auch erhoffen. Aus früheren Kommentaren der jetzt Regierenden zu unserem Vaterland muss man allerdings befürchten, dass sie nicht für, sondern gegen Deutschland Politik machen.
    In Sachen „Ukraine“ braucht Russland (- ob Putin oder ein anderer Regierungschef) nur den halb eingefrorenen, halb schmorenden Konflikt fortzusetzen. Ein offenenr Angriff mit regulären Soldaten wäre viel zu risikoreich.
    Er muss nur warten, bis sich das westliche Bündnis selbst innerlich zerlegt.

  26. Syrien war eine Meisterleistung Putins, der auch die USA ihre Anerkennung nicht verwehren können. Ohne ihn wäre Syrien einem kombinierten Vorgehen von Erdogan und IS zum Opfer gefallen. Was die Lage in Europa angeht: Für Moskau ist alles, was zwischen Russland und Berlin liegt, „Glacis“. Da sind dt. Interessen erlaubt, aber keine anderen. Das hält die Dinge übersichtlich. Das ist auch der Grund, warum die USA sehr daran interessiert sind, Berlin im Spiel zu halten. Berlin könnte Dinge regeln, die die USA nicht regeln können bzw. regeln wollen.

  27. Ich verstehe das nicht.
    Jetzt stochert die Nato/USA seit 30 Jahren mit dem Stock in der Bärenhöhle herum.
    Und jetzt, wo der Bär brummt ist grosses Entsetzen?

  28. Ich halte die aktuelle Politik der westlichen Staaten für hochgradik kurzsichtig. Angenommen Russland marschiert in der Ukraine ein und vor allem die Europäer sanktionieren daraufhin die Russen soweit als möglich. Dann hat Putin nichts mehr zu verlieren, und wieso sollte der in diesem Fall eigentlich bei der Ukraine halt machen? Dann haben wir in Abwesenheit eines Weltkrieges kein Mittel mehr in der Hand. Und all das wegen der Ukraine? Einer korrupten Farce von einem Staat? Es würde zur Dummheit unserer Eliten passen, genau das zu machen und auch Putin für so einfältig zu halten.

  29. Putin hat zum Zusammenbruch der UdSSR nicht viel anderes gesagt als schon 1994 Alexander Solschenyzin bei seiner Rückehr aus den USA über Wladiwostok per Bahn nach Moskau. Auch er hat Weißrussland und die Ukraine als abtrünnige Provinzen von Mutter Russland bezeichnet. Auch Gorbatschow sieht es sehr ähnlich. Die gleiche Sicht wurde mir in der Zeit zwischen 1994-2002 in Moskau und Kiew von vielen jungen Akademikern bestätigt. Die zentralasiatischen “ -stans“ sind ein anderer Fall, weil die Russen natürlich wissen, dass dies erbärmlich beherrschte Kolonien waren, und, dass die Bevölkerung dort nicht ostslawisch und russisch-orthodox ist. Letzeres gilt sogar für die baltischen Länder, die kulturell nie russisch waren und deshalb auch nicht als “ heilige, russiche Erde “ emotionalisiert werden. Die kulturelle Identität der Russen ist sehr stark mit Kiew verbunden und es wird auch gesehen, dass die Westukrainer, wegen Polen-Lithauen und Österreich-Ungarn, sich für die zivilisierteren Ostslawen halten, die weniger als die Moskowiter von den mongolischen Horden des Dschingis Khan verdorben sein sollen. Im Grunde Provinzgeplänkel in einem geografischen und multi-ethnischen Großreich. Allein der Name Ukraine heißt Grenzland, das südwestliche eben. Georgien, die Heimat Stalins, scheint auch sehr speziell zu sein. Abchasen und Osseten wollten schon Anfang der 1990er nicht “ Georgier“ sein, was nachvollziehbar erscheint, und große Teile der Bevölkerung in diesen Landesteilen haben schon lange russische Pässe. In Afghanistan und im Nahen Osten hat nicht Putin nach 9/11 begonnen die Welt mit Bomben umzupflügen. Er hat auch nie gesagt “ Assad must go „. Er ist erst deutlich später dazugekommen. Wir werden nicht darum herumkommen, bei der Betrachtung von Putin immer sowohl die russische Geschichte, als auch die Geschichte der letzten 30 Jahre in ihrer Gesamtheit im Auge zu haben. Ganz besonders sollten wir im Auge haben, ob es für uns besser wäre, ein Europa, mit Russland, vom Atlantik ostwärts bis zum Pazifik zu entwickeln, oder ein mit den Chinesen stärker verbundenes Russland gegen Europa zu haben. Letzteres wäre auch nicht im amerikanischen Interesse. Das merken die aber erst, wenn sich auf der russischen Seite der Bering-Straße Chinesen tummeln und vielleich darüber reden, dass man dort auch Raketen aufbauen könnte.

  30. Keine Osterweiterung der NATO — lautete so nicht eine der Bedingungen des weiland russischen Einverständnisses zur dt. Wiedervereinigung? also vor dem Beitritt äh, Polens, des Baltikums zum westlichen „Verteidigungs“bündnis? Seither hat noch jede US-Administration (ausgenommen Trump) mithilfe einer „Farbrevolution“ versucht, die Nachfolgestaaten der GUS mit „Demokratie“ (und, hinter vorgehaltener Hand, wohl einer Aussicht auf Natomitgliedschaft) zu beglücken: zuletzt in Kazakhstan. In der Ukraine profitierten pikanterweise Rechtsradikale vom Demokratisierungsschub von Washingtons Gnaden, in Georgien zettelten dessen Profiteure gleich mal einen Krieg an, um — letztlich erfolglos — eben die Unabhängigkeitsbestrebungen in Abkhazien und Südossetien zu verhindern, die sie selbst in die Unabhängigkeit gespült hatten; armenischer Übermut ist beim letzten Waffengang in Artzakh gestutzt worden, wodurch alle Beteiligten von nun an genau wissen, wer von wessen Gnaden — vorerst — da in der Region als Schiedsrichter das Sagen hat. — Und solange die Führungen von EU und NATO, dem kriegstreiberischen Schwergewicht des industriell-militärischen Komplexes der US folgend, zusammengenommen einen strategischen IQ in die Waagschale zu werfen vermögen (Deutschland steuert gerade einmal bis zu drei Einzeller bei — die drei Nornen EU-Kommissionspräsidium, Außenamt und Bendlerblock), den Putin allein locker aufzuwiegen imstande ist, wird man im westlichen Bündnis unter Führung eines dementen alten Mannes auf dieselbe normative Kraft des Faktischen zurückgeworfen bleiben, wie es auf dieselbe Weise Russland zur Zeit von Putins durstigem Vorgänger war, den eines nicht trüben konnte: ein „Wässerchen“…

  31. Was für Putin völlig unkalkulierbar ist und bleibt, das ist das Streben der Ukrainer und Weißrussen nach Westen. Und das könnte bedrohlich werden für ihn – nicht für die Russen in Russland. Denen täte eine gewisse Verwestlichung bloß gut. Kasachstan? Zu 70% muslimische Bevölkerung, keine Ahnung, was die eigentlich wollen. WIR müssen die Attraktivität des Westens ausbauen, durch Selbstbewusstsein und auch durch Angebote an alle, die Interesse an uns zeigen, einschließlich Beitritt zur NATO. Ohne Eroberungsabsichten wie die Moslems, versteht sich. Islam mindert unsere Attraktivität, also draußen lassen. Die müssen erst noch viel lernen und ändern, aus sich selbst heraus. Das kann dauern – es sei denn, sie überraschen uns schneller; dann können die Karten neu gemischt werden mit einer wirklich liberalen islamischen Welt. Werden wir aber alle nicht mehr erleben. Bei Russland und Anrainer sehe ich das anders. Die Leute dort wollen sich auch nicht ständig berauben und gängeln lassen durch irgendwelche Staatsräuber.

  32. Möglicherweise wird Russland aus wirtschaftlichen Gründen mit den USA und China in Zukunft nicht mehr mithalten können. Für mich stellt sich eher die Frage, ob Russland, als eine der beiden stärksten Atommächte, auch in Zukunft und nach dem Abgang von Putin, eine stabiles Land bleibt, mit einer verlässlichen Führung. Tomas Spahn verfällt leider teilweise in das gleiche, simple Russland Bashing wie die sonstigen Medien in Deutschland. Wenn man die kriegerischen Töne des Nato Generalsekretärs Stoltenberg vernimmt, könnte man den Eindruck gewinnen, dass ein Krieg mit Russland unausweichlich ist. Die Strategie der USA war immer, Russland zu bekämpfen und zu einer kleinen Regionalmacht zu degradieren. Deutschland sollte sich keinesfalls von irgendwelchen Scharfmachern in einen Konflikt mit Russland hineinziehen lassen.

    • Wäre Russland endlich mal ein anständiger Staat, dann müsste auch niemand mehr etwas „bekämpfen“. Schon gar nicht die NATO. Der russischen Bevölkerung könnte gar nichts Besseres passieren als ein Staat ohne Staatsräuber. Je attraktiver wir im Westen sind, desto schwerer haben es dort die räuberischen „Eliten“. Sind die kriminellen Strukturen in der Ukraine und in Belarus erst mal weg, weil die Bevölkerung keine Lust mehr hat auf sowas, dann wird das auch vor Russland selbst nicht Halt machen – genau DAS fürchten die russischen „Eliten“ und deshalb die derzeitige Politik des Zündelns, der Erpressung, der Drohung. Daumen hoch von mir, Herr Grossmann.

      • Sie haben Probleme. Hätten die Russen auch gerne. Unsere Probleme.

  33. So einfach, Herr Span, scheint mir die Sache nicht zu sein.
    Es geht nach meiner Beobachtung nicht um einen Sieg Putins oder Bidens oder gar der EU in Brüssel.
    Ich denke, es geht um die grundsätzliche Neuordnung der Beziehungen auf dem eurasischen Kontinent und gegenüber den USA.
    Russland fühlt sich vielleicht nicht ganz zu unrecht von der Nato eingekreist und erwartet daher entweder eine verbindliche Zusage der Nato auf Gewaltverzicht oder, wenn dies nicht geschieht, droht Russland mit angemessenen Gegenmaßnahmen.
    Dies sieht wie ein neues Kuba 1962 aus. Aber die Technik ist heute soweit, dass Schiffe als Raketenträger die gleiche Leistung erbringen können wie landgestützte Raketen in den mehr als hundert Stützpunkten der USA weltweit. Diese können sogar mehrmals ihren Standort ändern.
    Ob die Sicherheit der USA besser wird, ist eine reine Frage der Intelligenz.

    • Auch die USA verfügen seit Jahrzehnten über seegestütze Atomwaffen, mit gobalem Zerstörungspotential. Beide Großmächte haben im kalten Krieg solche Waffen gebaut und die jeweilige Gegenseite von einem „Präventivschlag“ abzuschrecken. Verhandelt wurde afaik darüber nie mit Erfolg.

  34. Wieweit hat sich Putin durch seine antiwestliche Politik nicht schon in die Fänge Pekings gegeben?
    Wann wird China die Gebiete, die durch die „ungleichen Verträge“ im 19. Jh. an Russland fielen, zurückfordern?
    Wann wird China auf die rohstoffreichen russischen Kolonien in Sibirien einen eigenen Anspruch entgegensetzen?
     
     

    • Das wird China bestimmt tun. In einigen weiteren Dutzend Jahren wird die sibirische Bevölkerung noch weiter zurückgehen. China hat es schon immer verstanden, lange auf eine gute Gelegenheit zu warten.

    • Dann wird Russland Alaska zurückverlangen, das der russische Zar zu billig an die USA verkauft hat.
      Ja, es ist denkbar, dass die Weltsozialisten die Geschichte umschreiben wollen, bis alles in ihrem Sinne „wahr“und „gerecht“ ist. Mit solchen Maßstäben und dauernder Einmischung erschafft man nichts als Unfrieden.

    • Sein Problem; benimmt er sich anständig, dann hat er den Westen auf seiner Seite, wenn er will sogar die NATO. Die Chinesen sind 10 Mal so viele wie die Russen – schon Alexander Solschenizyn hat Russland gewarnt vor China. Lange her, ich weiß.

      • „…benimmt er sich anständig,…“
        Um mal Giesemann zu zitieren: „„Böse“ ist eine Kinderkategorie“.
        Trifft sicher auch auf „anständig“ zu.

  35. Ohne die Propaganda zu lesen (davon gibts im Mainstream ja genug), ein paar Fragen:
    Lässt Putin auch regelmäßig friedliche Spaziergänger verprügeln?
    Schreiten in Russland Polizei und Antifa-Schlägertrupps Seit an Seit?
    Wird das russische Volk zwangsweise experimentellen Gentherapien unterzogen?
    Verkündet Putin Zwang sei Freiwilligkeit?

    • Habe es eben wieder gesehen in einer Talkshow, wie gehirngewaschen diese Gesellschaft schon ist. Wenn da einer sich mal traut eine flapsige Bemerkung zu machen, da ist eisiges Schweigen. Früher hätten alle gelacht und gut war es. Man legte nicht jede Bemerkung auf die Goldwaage. Alles war viel entspannter und man hat sich gestritten, wie die Kesselflicker und bald auch wieder vertragen. Die Leute haben noch miteinander geredet und ausdiskutiert, statt übereinander in Fazebog und Zuwider herzuziehen.

      Über diesem Land liegt sozialistischer Mehltau, der Mief der gleichgeschalteten Gesellschaft.

    • Na ja, Polen macht schließlich schon was gegen die Erpressung Lukaschenkos mit Moslem-Männern am Bug. Wenn die Räuber und Erpresser in Belarus und in der Ukraine endlich weg sind eines Tages, dann können sich die Leute dort ja um den „totalitären“ Westen kümmern und den auch noch auf Vordermann bringen … . Aber vorher wäre noch Russland dran, э́то чи́стая пра́вда – das ist die reine Wahrheit. (Sprich mir nach: eta tschistaja prawda).

    • Vergleichen Sie mal die aktuelle Lebenswirklichkeit in RU mit der in D. Es ist nicht alles Gold in RU. Doch wie würden Sie das bezeichnen, was sich gerade in D abspielt?
      Das GG in D ist nur noch Makulatur, es wurde außer Kraft gesetzt zu großen Teilen.

      • In „RU“ gibt es sowas wie GG gleich gar nicht – jedenfalls nicht einklagbar. Sind da die Maßstäbe völlig verloren gegangen?

      • Ihre Ignoranz, werter Giesemann, ist schon bemerkenswert, um es mal so zu umschreiben.
        Im Gegensatz zum deutschen GG – siehe Art. 146 GG – besitzt Russland eine – nun ja, wie soll ich es sagen – vollwertige Verfassung. Sie werden es nicht glauben, aber die wurde 1993 angenommen… und von den Amerikanern geschrieben …
        http://www.kremlin.ru/acts/constitution
        Auch die Machtfülle des russischen Präsidenten, die ja im Westen immer wieder kritisiert wird, ist darin festgeschrieben.
        Wie gesagt, es gibt gute Übersetzungsprogramme, falls Sie der Inhalt der Verfassung interessieren sollte.
        Und zur Einklagbarkeit von Verfassungsartikeln – egal in welchen Staaten – sollte sich ein Bürger Deutschlands beim derzeitigen Zustand des Bundesverfassungsgerichts sehr, sehr vornehm zurückhalten.

  36. Klingt, als wären Putins Top-Ausbildung und sein stretegisches Denken das einzige, was ihn von „unseren“ Eliten-Attrappen unterscheidet.

    • Ich frage mich nur was die USA anders machen, zB in Südamerika. Statt einem Diktator herrscht dort eine Oligarchie (die Putin in Ru abserviert hat).

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