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Ein anderer Blick

Putin: In der Ukraine verkalkuliert, dem Westen gegenüber erfolgreich

19.02.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Möglicherweise sucht Putin in diesen Wochen einen Weg aus der selbst gebauten Falle, in die er sich im Donbas gebracht hat. Und möglicherweise geht Putin dabei genau so unüberlegt vor wie vorher. Den Westen fernzuhalten hingegen, ist ihm gelungen.

Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben die Evakuierung von bis zu 700.000 Personen nach Russland angekündigt und mit ihr begonnen, berichtet ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz. Er hat die Bilder von der Ankunft der ersten in Rostow am Don gesehen. Putin, weiß Wehrschütz zu berichten, hat jedem ankommenden Evakuierten 10.000 Rubel an Hilfe versprochen. Der Einsatz von russischen Soldaten in der Ukraine, erklärte Wehrschütz in einem anderen ORF-Beitrag, ist anders als auf der Krim in Russland unpopulär. Deshalb wertet Wehrschütz die Evakuierungsoperation als Popularisierungsmaßnahme, die dazu dienen könnte, den Russen eine militärische Operation zur Verhinderung einer humanitären Katastrophe schmackhaft zu machen.

So distanziert ich westliche Geheimdienstnachrichten von einem bevorstehenden Krieg Russlands gegen die Ukraine sehe, die Joe Biden und andere verkünden, Christian Wehrschütz, einen der letzten Journalisten mit unabhängigem Urteil nehme ich sehr ernst. Nicht in seinem eingangs zitierten Statement in ZIB1 des ORF, sondern in einer anderen Schilderung in ORF III aktuell gestern fiel mir eine Überlegung von Wehrschütz auf, die ich hier wiedergeben will. Ich fand sie eingebettet in einen Bericht auf kleinezeitung.at und kann sie in der Mediathek des ORF nicht wiederfinden, was aber an mir liegen kann.

Nachdem Wehrschütz daran erinnert, dass so etwas wie Krieg in der Ostukraine seit acht Jahren Alltag ist, erklärt der erprobte Journalist, warum er meint, dass Putin sich mit seiner Politik in der Ukraine verkalkuliert hat. Solange die russisch bewohnten Gebiete im Osten und auf der Krim an Wahlen und öffentlicher Meinungsbildung in der Ukraine teilnahmen, konnte sich Putin darauf verlassen, dass es keine Mehrheiten für ein Wechseln der Ukraine in den politischen Westen geben würde. Ohne die Krim und vor allem ohne den Donbas hat Putin dieses Pfand aus der Hand gegeben (ca. fünf Millionen Stimmen).

Gleichzeitig sind die zwei breiten Landstreifen an der 450 km langen Grenze zwischen den abtrünnigen Gebieten auf beiden Seiten zerstört und – bis auf die alten Leute, die bleiben, weil sie keine Alternative haben – entvölkert. Mit dem Donbas hat Putin nicht die einst mächtige Industieregion gewonnen, sondern sich einen riesigen Zuschussbedarf an den Hals geholt. Zu Amtszeiten von Putin dürfte das nicht reparierbar sein.

Während bild.de mit reißerischem Titel von der Tötung eines ukrainischen Soldaten durch russisches Schrapnell, von Separatisten abgefeuert, berichtet, konnte Wehrschütz bei seinem Statement, drei Kilometer von der Front entfernt, die Abschussgeräusche von ukrainischer Artillerie hören. Kleinezeitung.de meldet:

„Im Konfliktgebiet in der Ostukraine sind die Angriffe in der Nacht auf Samstag nach Darstellung der Separatisten und der Regierungsarmee fortgesetzt worden. Die Separatisten riefen zudem zu einer ‚Generalmobilmachung‘ auf. Der Chef der Aufständischen im Gebiet Donezk, Denis Puschilin, schrieb im Nachrichtenkanal Telegram, er habe ein entsprechendes Dekret unterzeichnet. Auch im Gebiet Luhansk gab es einen derartigen Appell. Es soll zudem zum ersten Todesopfer gekommen sein.“

Wehrschütz sagte nicht, was ich mir aber selbst vorstellen kann, wenn ich mir seine vielen Kommentare zur alten Konfliktregion zwischen Litauen und Ukraine und solche von anderen Kundigen vor Augen halte, vor allem auch von alten Freunden, die Russland sehr gut kennen: Möglicherweise sucht Putin in diesen Wochen einen Weg aus der selbst gebauten Falle, in die er sich im Donbas gebracht hat. Und wahrscheinlich geht Putin dabei genau so unüberlegt vor wie zu Beginn auch: Taktik statt Strategie. Leider muss ich davon ausgehen, dass die möglichen Handlungen von westlicher Seite keinen Deut überlegter sein werden.

Dass es dabei auf deutsche Politik nicht ankommt, deren Handeln ohnedies nur aus Reden besteht, ist eine Protokollnotiz, weil gerade die sogenannte Sicherheitskonferenz in München stattfindet.

Dem Westen gegenüber hat sich Putin nicht verkalkuliert. Was auch immer Putin in der Ukraine tun wird oder nicht, eines hat er jetzt schon erreicht: Der Westen hat seine Pläne, die Ukraine in die EU und/oder die Nato zu holen, mindestens vertagt, wenn nicht aufgegeben. Aber das neue Ost-West-Spiel findet sowieso nicht mehr in Europa statt.

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89 Kommentare

  1. An alle Russen Bewunderer

    „Die Neigung, sich für fremde Nationalitäten und Nationalbestrebungen zu begeistern, auch dann, wenn dieselben nur auf Kosten des eignen Vaterlandes verwirklicht werden können, ist eine politische Krankheitsform, deren geographische Verbreitung leider auf Deutschland beschränkt ist.“ — Otto Von Bismarck

  2. Was für ein Unsinn: prorussische Separatisten! Erstens: es sind Russen! Und zweitens: „séparé“ heist abtrennen von irgend etwas, in diesem fall russische Gebiete nach Kosovo-Art von der Ukraine. Dass, dass Sie Rebelierenden unterschieben, heisst Iredentität! Das würde heissen, dass die russische Bevőlkerung Donezk und Luhansk nach eingliederung zu Russland offentlich strebt. Wie z.B. Nordirland zu Irland.

  3. Die einzigen, die als Volk derzeit wirklich profitieren, sind die Ukrainer selbst.
    Krisen härten ein Land ab.
    Das Volk lernt gerade den Dienst an der Waffe und damit ihre eigenes Land zu verteidigen. In sämtlichen Regionen und Lagern.
    Die USA wie auch Russland sorgen also für den nötigen Feinschliff eines unabhängigen Landes. Und genau das sollte das Ziel sein:
    Die Ukraine unabhängig und wehrhaft werden zu lassen.

  4. Die sogenannten „Grünen“ wollen den Krieg, den werden sie wohl auch bekommen.
    Um Gotteswillen: Wer hat diese Leute gewählt?

  5. Erschreckend, wie unterschiedlich Situationen bewertet bzw aufgefasst werden können.
    Sie werfen Putin eiskalten Imperialismus vor…
    Was bitteschön betreiben dann die US und die EU?
    Was hätte Russland tun sollen, um nicht als imperialistisch dazustehen? Den Schlüssel zu Sewastopol überreichen?

  6. Die Hirnverrenkungen, die westliche Journalisten vollführen müssen, um Rußland irgendwie in die Rolle der Unterlegenen oder „in einer Falle“ befindlichen Partei zu manövrieren werden immer abenteuerlicher.
    Das einzige woran Rußland in der Ukraine kurzfristig nach dem „Machtwechsel“ in 2014 wirklich Interesse hatte war die Krim, aus sehr nachvollziehbaren strategischen und geo-politischen Gründen. Die Pläne der NATO zur Annexion Sevastopols lagen nicht nur in der Schublade, sondern bereits auf dem Tisch. Das hat Rußland verhindert, und das ging dann auch ratz-fatz. Bevor „der Westen“ überhaupt mitbekommen hat, daß da was läuft war der Drobs auch schon gelutscht. Hätte Rußland gewollt, hätte es sich die Ukraine genauso ratz-fatz einverleiben können – das gilt übrigens genauso auch noch heute. Der „Widerstand“ in der ukrainischen Bevölkerung wäre eher ein Volksfest.
    Derzeit schwimmt Rußland im Öl-Geld, das durch die Eskalation „des Westens“ fließt wie nie zuvor. Das Märchen, daß Rußland die EU und Nordstream-2 braucht ist einfach nur lächerlich. Die Chinesen, Inder und Zentral-Asien brauchen mehr Gas als Rußland liefern kann. Und Ungarn ist jetzt ja auch im Club. Wenn das „die Falle“ ist, in die sich Putin hinein-manövriert hat, dann bitte schön. Daß die USA Rußland jetzt per Sanktion daran hindern wollen, die Öl-Dollars wieder zu re-investieren zeigt, wie verrückt „der Westen“ mittlerweile ist und wird nur zu einer weiteren De-Dollarisierung Rußlands führen.
    Langfristig möchte Rußland die Ukraine wieder in den Unions-Staat integrieren, die Ukraine ist Rußlands Mutterland („Kiever Rus“). Kurzfristig schauen sich die Russen das „dumme“ (Lukashenko) Geballer an der Kontaktlinie zwischen Donbass und dem Rest der Ukraine an. Die Regierung Zelensky ist am Ende. Das weiß jeder in der Ukraine, das weiß Rußland. Die Zeit spielt für Rußland.

    • In Lviv gibt es 132 Kirchen. Ein paar katholische sind dabei, da haben Sie Recht. Sogar ein paar sehr große. Und Herr Voitila wird auch hier und da verehrt. Aber genauso gibt es da armenische, georgische, griechisch- und russisch-orthodoxe Kirchen. Auch ziemlich große. Und jeder schimpft über die Russen, hat aber Freunde oder Familie in Rußland.

    • Wenn du schon ein ambitionierter besser Wisser und ein „experte“ bist, dann merke dir – LVIV!!! und nicht lvov oder Lemberg

  7. Die Vorgeschichte begann 2013 auf dem Maidan, wo der demokr. gewählte Janukowich durch einen Putsch entmachtet wurde (Nuland, 5Mrd. Dollar, EU mit Erpressungsversuch Freilassung der „heiligen“ Julia etc), 2014 die Vorgänge in Odessa u. Mariupol (mörderische Hetzjagden auf die ethn. Russen, von hiesigen Medien so gut wie verschwiegen)- erst anschl. die Abgrenzung des Donbass von der UA!

  8. Welchen Gewinn sollte Deutschland davontragen können, wenn die derzeitige „Regierung“ eines der korruptesten Länder, mit dem man bisher nichts zu tun hatte, quasi zum Lebenspartner erklärt, für den man durchs Feuer geht? Eine Bärbock wird nicht leiden, auch wenn sie so vollmundig dummdreistg verspricht, dass sie, d. h.: wir „bereit [sind], für die Sicherheit der Ukraine einen hohen wirtschaftlichen Preis zu zahlen.“ Sie maßt sich an, im Namen eines jeden dt. Bürgers zu sprechen. Ich bin dazu nicht bereit!
    Es ist ein Kampf um die Vorherrschaft, um den Platz am Tisch der Macht, der zw. USA, Russland, China ausgefochten wird. Keine Macht will einen Konkurrenten direkt vor seiner Haustür haben. Darum geht es. Der Westen dehnt sich aber aus, fordert Raum, er hat überall eingegriffen und seit den 50er-J. verloren und Chaos gestiftet, aber er lernt nicht, er macht weiter und tut so, als wäre er der personifizierte Friede. Wenn die Ukraine intelligenter wäre, würde sie neutral bleiben, wie Finnland, Österreich u. a. und mit beiden Seiten zusammenarbeiten u. Handel treiben.
    Das Schlachtfeld wird auch ohne Kanonen Deutschl. sein, denn ohne Energie, ohne die 55 % seit Beginn an zuverlässiges Gas aus Russland, von dem die Ukrainer auch schon widerrechtlich aus der Pipeline entnommen haben, werden wir nicht nur kalte Wohnungen haben, wir werden auch sehr schnell deindustrialisiert sein, kein Gemüse zu erschwinglichen Preisen im Winter und Frühjahr haben, keinen Strom mehr, denn der wird rundum für unbestimmbare Zeit abgeschaltet – keine Computer, kein Geld, kein Tanken, kein Lift, keine Klinikversorgung nach Leerung der Notstromaggregate/Tanks. Es ist ein verflochtener Rattenschwanz, der uns in vormittelalterliche Umstände zurückwirft, weil nur die wenigsten notdürftig auf Kohle/Holz umsteigen können im Haus. Es wird schlimmstes Chaos ausbrechen, das kann sich jeder denken, der schon einmal einen knapp 3-tägigen Stromausfall mitgemacht hat, wie ich in der Schweiz wegen eines verheerenden Unwetters. Es ist nur anfangs witzig, es wird nach 3, 4 Tagen brutal werden, s. auch Studien dazu.
    D. sollte sich raushalten oder zu vermitteln versuchen, nur geht das mit dieser Frau einfach nicht, denn die wird nicht ernstgenommen, weil man sie mit ihren Lügen und Dummheiten nicht ernstnehmen kann. Ich kann’s ganz bestimmt nicht.

  9. Der Westen will Putin unbedingt in einen Krieg treiben. Und wenn er angreift, hat der Westen recht gehabt. Wenn er nicht angreift, dann hat ihn der Westen daran gehindert.
    Schon wird von einem „europäischen Krieg“ gefaselt, der angeblich bevorsteht. Es ist ein lokaler Konflikt, der schließlich so oder so lokal beendet werden wird.
    Putin ist vollständig Herr des Geschehens – das weiß er, und das wissen auch die Kriegshetzer.

  10. Putin hat sich nicht verkalkuliert, er hatte die Wahl zwischen Pest und Cholera. Den ukrainischen Bürgerkrieg hat ja nicht er vom Zaum gebrochen, ebensowenig wie Russland den Zugangsvertrag zur Krim aufgekündigt hatte.
    Die Ukraine der Maidan-Revolutionäre, darunter viele stramme Nazis, wollten alles Russische in der Ukraine tilgen und versuchen das auch heute noch.

    Der Donbass ist nicht mehr als eine Schutzzone, um ein Heranrücken des Konflikts an die russische Grenze zu verhindern. Hätte Putin je eine Annektion angestrebt, wäre das 2014 vollzogen worden. Doch bereits damals war die Ostukraine eine Ruine, wirtschaftlich am Boden und massivem Abwanderungsdruck ausgesetzt.

    Genau deshalb ist auch aktuell das Kriegsgeheul der neokonservativen Revanchisten so absurd. Der Donbass ist eine heiße Kartoffel, die Russland nicht will, aber die Ukraine militärisch ohne Rückendeckung des Westen nicht erobern kann. Obendrein wissen alle Seiten, dass die ukrainische Armee die bewaffneten Milizen aus der Frühphase des Bürgerkriegs assimilierte, diese aber nicht kontrollieren kann.

    Käme es zum Einmarsch in den Donbass, drohen ethnische Säuberungen, die wieder Putin zur Intervention zwängen. Wer das nicht sieht und sich auf Putin und die Märchen von blutrünstigen Russen versteift, macht sich zum Spielball ukrainischer Nazi-Milizen, die einen Krieg heraufbeschwören werden, den niemand will.

    Statt endlos auf Putin zu schimpfen, muss man der ukrainischen Regierung keine Solidaritätsadressen, sondern Mahnungen zur Deeskalation schicken und Hilfe dabei anbieten, die Extremisten in den eigenen Reihen zu entwaffnen.

    • Egal, das ist eh alles hinfällig.

      Die Ukraine meint, fordert und tut weil sie dabei von außen (vorgeblich) unterstützt wird. Nur durch Unterstützung von außen kann sie sich so weit aus dem Fenster lehnen. Sie ist evtl eine Art Köder…
      Der WerteWesten polltert so unglaublich gegen Russland und benutzt dabei/dafür die Ukraine. Anders macht dieser Schwachsinn keinen Sinn.

      Als damals die Olympiade in Sochi stattfand, ging es, meiner Meinung, mit dem medialen Dauerfeuer gegen Russland los. Zumindest fiel mir damals auf, dass die Berichterstattung sprunghaft penetrant und an den Haaren herbeigezogen – negativ wurde. Hauptsache etwas negatives berichten, bzw durch Wortwahl ständig negative Untertöne schaffen.

      • In USA wird gerade über den neuen Verteidigungs-Haushalt verhandelt. Es geht um schlappe 800 Milliarden Dollar für das Pentagon.
        Da Afghanistan jetzt durch ist braucht man einen neuen Popanz, um das zu rechtfertigen. So einfach ist das.

      • Wären se in Afghanistan geblieben, hätten sie es einfacher haben können. Syrien, Lybien, Afrika… Es gibt mehr als genug Möglichkeiten.
        Stattdessen wird das nächste Fass ganz groß aufgemacht…
        Hier geht es um mehr!

    • Die ukrainische Armee ist nach über einem Jahr Grabenkrieg komplett demoralisiert. Die marschieren nirgendwo mehr ein.

  11. „Möglicherweise sucht Putin in diesen Wochen einen Weg aus der selbst gebauten Falle, in die er sich im Donbas gebracht hat. Und möglicherweise geht Putin dabei genau so unüberlegt vor wie vorher.“

    Weder vorher noch nachher geht Putin unüberlegt vor. Seit dem regime change in Kiew und der Installation einer US-hörigen Marionettenregierung ist das Ziel der russischen Regierung, den Beitritt der Ukraine zur Nato zu verhindern. Die Zeit arbeit für Putin. Auch in der Ukraine selbst mehren sich Stimmen, die sagen, daß man sich hier zum Spielball für fremde Interessen macht und deswegen Slawen auf Slawen schießen sollen. Irgendwann wird Selenskyi selbst auf einen rußlandfreundlicheren Kurs umschwenken oder weggeputscht werden.
    Wahrscheinlich werden wir bis zu den Zwischenwahlen des US-Kongreß im Herbst warten müssen, wo Biden endgültig zur lame duck werden wird, bis sich der geschürte Hype um einen angeblichen russischen Einmarsch in die Ukraine legen wird. Sollte Biden nicht vorher für amtsunfähig erklärt werden müssen.

  12. „Was auch immer Putin in der Ukraine tun wird oder nicht, eines hat er jetzt schon erreicht: Der Westen hat seine Pläne, die Ukraine in die EU und/oder die Nato zu holen, mindestens vertagt, wenn nicht aufgegeben.“

    Das ist das Ziel der Übung, Herr Goergen. Der Begriff Brest-Litowsk dürfte Ihnen ja sicher ein Begriff sein. Rußland kann und wird nicht zulassen, daß die Ukraine mit ihren Dutzenden von Millionen russischsprachiger und -stämmiger Menschen in den Einflußbereich der Nato hinübergezogen wird und damit der feuchte Traum der Transatlantiker seit Mackinder wahr wird. Die unweigerliche Stationierung von Angriffsraketen an seiner unmittelbaren Grenze nach dem Beitritt der Ukraine zur Nato steht zu befürchten.

  13. Wenn also D wirtschaftlich ruiniert wird, dann sind Die Grünen am Ziel. Nur wird die EU ohne wirtschaftliche Macht Ds auf einen grünen Zweig kommen, oder ist sie damit auch am Ende? Genauso wie die Ukraine? Und sind die USA vielleicht damit auch am Ziel, weil Russland kein Interesse hat an einer Wirtschaftsruine? Ist China das egal, oder begrüsst es sogar eine solche Ruine, weil das die Chance ist, in D und der EU chinesische Verhältnisse einzuführen?

  14. Russische Außenamts- Sprecherin Maria Sarachova bittet die westlichen Medien um genaue Termine des Beginns der russischen Invasions.
    Damit sie ihren Urlaub genau planen kann.

    • Korrektur:
      sie sprach von „Invasionen“ in der Mehrzahl, da diese ja regelmäßig wieder verschoben werden.

      • Entschuldigung für meinen Fehler ?

  15. „Die Angst vor dem offenen Wort, vor Voltaires kritisch-analytischer Sicht auf die Welt, hat Europa bis heute nicht verlassen.“ Sehr präzise zum Punkt gebracht! Mit Voltaire*s zur Meinungsfreiheit “Je ne suis pas d’accord avec ce que vous dites, mais je me battrai jusqu’au bout pour que vous puissiez le dire“ bin ich groß geworden.
    Aber leider diese Philosophie begleitet nicht jeden. Ich bin sehr lange bei dem Portal. Und heute war ich einfach enttäuscht und sogar schockieret, was die Stammfolk zum Thema über einen unmenschlichen Machtpolitiker/Pujlo/Putin schrieb. Und der Guter H. Broder hat unverdient ein paar Steine abgekriegt.
    Nur Thomas Kammerer hat meinen Tag gerettet „ Hat ja auffällig lange gedauert, bis man sich bei der Achse traute, einen Beitrag zu bringen, der das Thema Ukraine tangiert. Warum, ist nicht schwer zu erraten: Man schämt sich aus gutem Grund für all die zu erwartenden peinlichen, verharmlosenden Kommentare zu Russland und seinem Präsidenten, einem Mafia-Boss mit KGB-Ausbildung, der von der Wiederauferstehung des sowjetischen Völkergefängnisses träumt, der jede Form der freien Meinungsäußerung brutal unterdrückt, der jeden vergiften, erschießen oder von einer total korrumpierten Justiz mit erfunden Anklagen ins Gefängnis werfen lässt, der seine Macht bedroht. Welcher Ex-Sowjet-Staat sieht eine Allianz mit diesem Regime als besonders verlockende Perspektive? Kein Wunder, dass alle so schnell wie möglich NATO-Mitglied sein wollen. Und weil es immer weniger Verbündete aus freiem Willen hat, versucht Russland den Abtrünnigen das Leben wenigstens so schwer wie möglich zu machen. Und dabei immer mit Applaus von all seinen nützlichen Idioten in Deutschland.“
    Wie blind sind die deutschen, was Russland betrifft, historisch, analytisch und kritisch zu denken – nada, niente. Der Adolfs Kumpel Stalin hat mit Nazis zusammen in Europa im 1939 einen Brand angestiftet, was bis heute noch stinkt. Die „gute Russen“ haben fast 2 Millionen Frauen in Deutschland vergewaltigt, Walter Ulbrich Regime installiert, 98% der Ost Industrie geplündert… und und und. Lupen Reiner D. hat das gute Deutschland mit seinem GB-Gasprom auf 2 Nadel gesetzt… Die Amis haben mit Marschall Plan aus dem primitiven Bayernlande und Baden Würt. 2 Industrie Wunder geleistet.

    Ukraine Problematik ist dem Deutschen Folk so fremd und unverständlich, aber jeder ist ein „ Eksperte “, wie Pelikan Karl bei Corona 

  16. Die Zukunft Europas liegt nicht in Amerika, sondern ganz klar in einer Zusammenarbeit mit China und Russland….

    UPS!

    Am 27. Mai 1950 rief Erich Honecker auf dem ersten Deutschlandtreffen der Jugend aus: „Es lebe der Bannerträger des Friedens und Fortschritts in der Welt, der beste Freund des deutschen Volkes, Josef Wissarionowitsch Stalin – hurra!“

    Berlin hat keinen Platz für Ehrung der Opfer des Kommunismus https://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/berlin-hat-keinen-platz-fuer-ehrung-der-opfer-des-kommunismus

    Dr. Günter Crecelius 2017

    Was hat sich in Deutschland geändert? Da entscheidet de facto eine einzelne Frau, die in einem kommunistischen System sozialisiert wurde und der naturwissenschaftliches Basiswissen offensichtlich vollständig abgeht,..

    „Die Zukunft Europas liegt nicht in Amerika, sondern ganz klar in einer Zusammenarbeit mit China und Russland…“ D.h. Diktatur

  17. Da hat ein russischer ehemaliger Präsident im Unverstand einen großen politischen Herrschaftsbereich zu Fall gebracht und das dies nicht von allen mit Verständnis aufgenommen wurde, dürfte doch die normalste Sache der Welt sein und die ganzen Auswirkungen sind doch bis heute sichtbar und damit wurde der Grundstein für weitere Auseinandersetzungen gelegt, insbesondere dann, wenn sich ein anderer Herrschaftsbereich von Westen kommend einmischt, mit den üblichen Floskeln der Freiheit, was eine glatte Lüge ist, denn die ist mittlerweile hierzulande auch nur noch bedingt vorhanden und soll nur als Feigenblatt dienen um sich Teile des ehemaligen russischen Imperiums einzuverleiben.

    Das solche Bemühungen auf Widerstand stoßen war doch vorherzusehen und kein russischer Präsident kann eine weitere Verschlechterung der Lage hinnehmen, denn er regiert nicht allein, da sprechen auch noch andere mit und die werden es keinesfalls zulassen, daß sich im Vorhof etws etabliert, was durchaus für die Zukunft schädlich sein kann, zumal es ja auch den Abmachungen wiederspricht und da kann man auf einen Satz von Genscher verweisen und der hat als der ewige und erfahrene Außenminister klar gesagt, daß eine Ausweitung der Nato nach Osten nicht vorgesehen ist und daran haben sich alle zu halten, wenn Politik noch etwas gehaltvolles darstellen will.

    Das ganze Vorgehen und der Wunsch eines einzelnen Landes außerhalb der Nato kann ja respektiert werden, die Umsetzung aber ist mehr als gefährlich, denn da stoßen Interessen aufeinander die nicht kompatibel sind und man sollte mal darauf verweisen, wie die Amis reagieren würden, sollte sich als Beispiel Texas für Mexiko entscheiden, das wäre doch eine Wahnsinnsidee und das gleiche findet in der Ukraine statt und das soll nun ein Normalzustand sein, da lachen doch die Hühner.

    Die Drohungen der US-Vize in München, man werde mit den denkbar brutalsten Mitteln Rußland bei Einmarsch in die Ukraine bestrafen sind ein Zeichen der Ohnmacht, denn wenn sie die Absicht hegen, dort einzumarschieren geht es um den Selbsterhalt der russischen Forderation und da spielen solche Mätzchen keine Rolle, denn die haben bei dieser Handlung die Bevölkerung hinter sich, während der Westen das von sich nicht behaupten kann und außerdem sind die Mentalitäten viel zu unterschiedlich, in Rußland kann man im Ernstfall darben, das ist uns verloren gegangen und wird dann eher als hinderlich betrachtet und dieses ganze Herumgeeiere ist doch nur der Ausdruck eigener Fehleinschätzung, was im schlimmsten Fall in einem europäischen Chaos enden kann und gerade wir Deutschen sind dann Hauptzielscheibe und in zehn Minuten pulverisiert.

    • Putins „Fehlkalkulation“ hinterlässt aber die gleiche Situation für den Westen. Vielleicht wurde das Spielzeug kaputt gemacht, damit keine Partei vom Spielzeug profitiert. Von wem ist vielleicht gar nicht so einfach zu beantworten.

      Bin gespannt auf das Schicksal der Krim.

  18.  Der Westen hat seine Pläne, die Ukraine in die EU und/oder die Nato zu holen, mindestens vertagt, wenn nicht aufgegeben.“
    und hat damit gleichzeitig den Bevölkerungen in der EU einen großen Dienst erwiesen. Es wäre nur ein weiteres marodes Land in dem die Korruption in der DNA liegt.

    • Vertagt, wenn nicht aufgegeben…
      Das mag wohl sein.

      Was man nicht kontrollieren kann, soll auch kein anderer haben: schaffe Chaos!
      Beispiele gibt es genug. Von Lybien über den Irak, Iran bis Syrien, oder mittel/Südamerika und Afrikanische Länder.

      Hier geht es um mehr/etwas anderes, als nur ein NATO beitritt, den Schutz der Ukraine vor russischer Invasion blah blah blah

  19. Was bei diesem Spiel im Pott liegt, sind ukrainisches Territorium und der deutsche Energiemarkt.

    Da ukrainisches Territorium eher Geld kostet, als das es welches einbringt, bleibt der deutsche Gasmarkt als einzige lohnende Beute.

    Die USA betteln mit ihrem Kriegsgeschrei geradezu darum, daß Rußland in die Ukraine einmarschiert, um den deutschen Gasmarkt übernehmen zu können.

    Ist dieser Konflikt wirklich eine russische Aggression gegen die Ukraine, oder haben wir es vielmehr mit einer amerikanischen Aggression gegen Deutschland zu tun?

    Nach den Grundsätzen der Spieltheorie wohl eher Letzteres.

  20. *
     
    Bin mir sicher, der Sleepy Joe und seine Freunde, die wissen nicht mal, wo die Ukraine liegt. Die wollen nur eins: ihre Beschaffungs- und Absatzmärkte für Gas und Öl sichern
     
    denn
     
    Wer herrschen will, der sucht sich welche, die sich beherrschen lassen,
     
    und
     
    da rennen die auch offene Scheunentore ein -, gleichzeitig ist nämlich aus dem Land der Dichter und Denker ein Land der GrünenTräumer und Klimaverlogenheit geworden.
     
     
    ***

    • Mein kleiner Freudscher „Verleser“ am Sonntagmorgen: ein Land der Grüner Trümmer.

  21. Kein Journalist des ORF`s ist ernstzunehmen, allesamt willige Diener desselben und eine eigene Meinung haben die schon lange nicht mehr, bzw. noch nie gehabt. Der Wehrschütz wird nie ein Peter-Scholl Latour und auch kein Gerd Ruge. Für den ist von vorne herein Russland an allem Schuld und unfähig zu erkennen, das die Ukraine für ihre Lage selbst verantwortlich ist, ein durch und durch korruptes Land von Oligarchen beherrscht und bei denen herrschen abseits von Kiew noch Zustände wie sie die Wehrmacht schon vorgefunden hat. 80 Jahre sind seitdem vergangen und nur die Bonzen haben sich endlos bereichert. Ob die Ukraine untergeht oder ein Teil von Russland wird, hat die Deutschen nur insoweit zu interessieren, wie lange sie eigentlich noch glauben, sich an Seite der Nato und Amerika in eine militärische Auseinandersetzung treiben zu lassen für diesen failed state. Wer sich so abhängig gemacht hat, von allen für uns bedeutenden Staaten, wie die dümmste Regierung aller Zeiten hier im Land, soll gefälligst die Füße still und sich ansonsten ruhig verhalten. Die Ukraine geht uns nichts an und das Welterrettersyndrom der Deutschen wird weltweit mit Kopfschütteln und Gelächter bedacht. Rußland mit Boykottmaßnahmen drohen und was weiss ich noch alles, sollte gerade bei unserer jüngeren Geschichte das allerletzte sein, was deutsche Politiker tun sollten. Aber sie sind halt Amerika- und NATO-hörig und haben schon lange jeglichen Verstand verloren. Sie handeln im Interesse der ganzen Welt, nur nicht im Interesse des Landes, für das sie gewählt wurden.

    • …durch korruptes Land von Oligarchen beherrscht… Das Land heißt Russland. Oder herrschen da nur die Luppen reinen Demokraten? Über 1000 Jahre führen Moskoviten Kriege gegen die Nachbarn.
      Beispiele – Großherzogtums Litauen / Heute Belarus
      §1654–1667 Genozid
      §Krieg mit den Moskowitern 1654-1667
      §Von 2,9 Millionen überlebten nur ca. 1,35 Millionen
      §Im Osten von Belarus überlebte nur ein Drittel der Bevölkerung = d.h. 2 von 3 wurden ermordet
      §1794
      §Als politische Einheit verschwand das Großfürstentum Litauen (heute Belarus), die Rus (heute Ukraine) und Schemaitien (heute Litauen) im Zuge der sogenannten „Polnischen Teilungen“ zwischen Preußen, Russland und dem Habsburger Reich…
      §1794
      §Aufstand von Tadeusz Kosciuszko gegen die russische Herrschaft
      §1796 wurde die belarussische Provinz mit der Hauptstadt Witebsk gegründet
      §Wilna wurde zum Zentrum der litauischen Provinz
      §1830
      §Aufstand der Adeligen gegen die russische Herrschaft
      §1840 Statut des Großfürstentums Litauen endgültig aufgehoben
      §Das Gebiet wurde Teil des Russischen Reiches mit dem Namen „Nordwestterritorium“
      §1863
      § Aufstand von Kastus Kalinousky gegen die russische Herrschaft
      Bitte recherchieren
      1864 „Was das russische Bajonett nicht vernichtet hat, werden der russische Beamte, die russische Schule und der russische Geistliche vernichten.“ Ivan Kornilov

      • „durch korruptes Land von Oligarchen beherrscht… Das Land heißt Russland.“

        Die Leistung Putins – wofür ihm heute schon ein Platz in den russischen Geschichtsbüchern sicher ist – besteht darin, nach seinem Amtsantritt die einheimischen Oligarchen entmachtet und von den Schalthebeln der Politik verdrängt zu haben. Er konnte zwar nicht alle in den Knast stecken wie Chodorkowski, so wie das angemessen gewesen wäre, weil er dann alle gegen sich gehabt hätte. Aber seither zahlen diese Wirtschaftsmagnaten, soweit sie noch als solche unterwegs sind, brav ihre Steuern und halten sich aus der Politik heraus. Darum hat in Rußland auch die Regierung das Sagen und nicht die Oligarchen wie in der Ukraine. Auch der gegenwärtige ukrainische Präsident Selenskyi wurde durch einen der mächtigsten dieser Riege namens Kolomoyskyi an die Macht geschoben.

  22. Hier ein Zitat aus geopolitico.de:
    „Zusage an Gorbatschow
    Unterlagen aus den inzwischen geöffneten Archiven belegen allerdings sehr wohl, dass im Zuge der deutschen Einheit über die Nato-Frage gesprochen wurde. So notierte der damalige US-Außenminister James Baker nach einem Gespräch mit letzten Präsidenten der Sowjetunion, Michail Gorbatschow, am 9. Februar, dass ein vereinigtes Deutschland zwar Mitglied in einer „veränderten Nato“ werden könne, deren Geltungsbereich aber „nicht ostwärts“ ausgedehnt würde. US-Präsident George Bush bestand auf der Nato-Mitgliedschaft eines wiedervereinigten Deutschlands.
    Letztlich war es Bundeskanzler Helmut Kohl, der die Zusicherung, die NATO werde nicht nach Osten ausgedehnt, wörtlich aussprach. Im entscheidenden Gespräch mit Gorbatschow am 10. Februar sagte Kohl, dass „sich die Nato natürlich nicht auf das Territorium Ostdeutschlands ausdehnen“ werde. Im Gegenzug zu dieser Garantie erhielt Kohl in diesem Gespräch die Zusage Gorbatschows zur Vereinigung.
    Schon wenige Jahre später fühlte sich der Westen an diese Absprache nicht mehr gebunden. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion waren die USA plötzlich alleinige Weltmacht. Russland war in der Wahrnehmung der Amerikaner bestenfalls noch eine Regionalmacht und wurde auch so behandelt. Putin hat das nie hingenommen. Seit er 1999 erstmals zum russischen Ministerpräsidenten gewählt wurde, ist es sein Ziel, Russland wieder als Machtfaktor auf der Weltbühne zu etablieren.“ https://www.geolitico.de/2022/02/18/putins-kalkul-an-der-ukrainischen-grenze/
    Das es eine solche Zusage des Westens, explizit Deutschlands, gegeben hat, wird in vielen Medien und allen Politikern heute schlichtweg geleugnet. Sollte diese Zusage jedoch stimmen, hat Putin allen Grund, jetzt eine rote Linie zu ziehen.

    • Von wegen Zusagen an Gorbatschow.Da es die Sowjetunion , Gott sei Dank, bald darauf nicht mehr gab, ist ein solches Spekulieren sinnlos. Die 14 Kolonien + der gesamte Ostblock waren froh den Kolonialherrscher los zu werden und wurden unabhängig. Da sind sie dann wohl frei in Ihrer Entscheidung,
      Der Phantomschmerz von Putin ist der gleiche den alle gescheiterten Kolonialherrscher erleben.
      Deutschland hätte mit der obigen Logik natürlich erst Recht weiterhin Ansprüche auf Ostpreussen, Schlesien und Hinterpommern.

    • Wenn Baker das so gesagt hat, wie Politico angibt, müsste die Sache einer absprachewidrigen Nato Osterweiterung eigentlich für alle klar sein. Sie ist es aber nicht, denn da gibt es ja vom Tag danach beim nächsten Gespräch Kohls mit Gorbatschow das obige Kohl Zitat, „dass sich die Nato natürlich nicht auf das Territorium Ostdeutschlands ausdehnen“ werde, womit Kohl, die Baker Zusage präzisierte. Gemeint war also nur die Frage einer Nato-Ausdehnung in die neuen Bundesländer, von Kohl und damit auch von Baker. Nicht gemeint war eine rein hypothetische Ausdehnung der Nato in die Staaten des Warschauer Pakts, der damals noch vollumfänglich existierte und keinen Raum zur Nato Erweiterung bot. So stellt zumindest Teltschik die Sache dar.
      Allerdings ist die Zeit für derartig feinziselierte Argumente längst vorbei. Putin sieht das heute anders und darauf kommt es an.

  23. Dem Amerikaner geht es in Wahrheit schon immer nur darum ein vereintes Europa zu verhindern.
    Selbst sogar ein angezettelter Krieg mit Russland für diesen Zweck ist nicht ausgeschlossen.
    Ein vereintes, funktionierendes Europa wird vom unserem falschen Freund aus Übersee niemals geduldet werden.
    Denn, ein vereintes, funktionierendes Europa incl. einer wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Russland, wäre köpfemäßig, militärisch und wirtschaftlich wesentlich stärker als Amerika.
    Dann gäbe es eine neue Supermacht Nr. 1.
    Europa und Russland – Vereintes Europa !
    Deshalb wird ein funktionierendes Europa mit allen nur möglichen Mitteln
    (Finanzkrisen, Eurokrise, Bankenkrise, Geldschwemme,TTIP, Ceta, Revolutionen, Kriege, Flüchtlingsströme, Ukraine, Syrien, Afghanistan, Lybien, Irak, Iran, ISIS, Ausbeutung Afrikas, Säbelrasseln in Polen, Ausweisung von Diplomaten, geostrategische Ausweitung der NATO nach Osten, heutige Sanktionen, Erpressungen und Drohungen gegen Russland durch Amerika verhindert.)
    Leider wird das in Deutschland von einigen Leuten nicht verstanden.
    Schauen sie sich Servus TV Talk im Hangar vom Donnerstag an, dort wird es klar und deutlich erklärt, warum und wie Deutschland von Amerika gehindert wird freundschaftliche und wirtschaftliche Beziehungen zu Russland aufzubauen und zu pflegen.

  24. Die Russen sind ein friedliches Volk. Russland will keinen Krieg, sondern lediglich mit Europa für beide Seiten gute Geschäfte machen und seine Rohstoffe verkaufen. So lange man über Rohstoffe und sonstige Geschäfte verhandelt fließt wenigsten kein Blut.
    „Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.“
    Friedrich Schiller

  25. Zu kurz Denken kann gefährlich sein.
    Die Amerikaner wollen Russland einen Krieg gegen die die Nato, die EU, Deutschland und die Ukraine und umgekehrt aufzwingen.
    Amerika will einen Krieg zwischen Europa und Russland auf europäischen Boden anzetteln.
    Das Ziel: Während Russland mit diesem Krieg beschäftigt ist können die Kriegstreiber aus Amerika und Israel, wie schon lange geplant, endlich den Iran völkerrechtswidrig angreifen und vernichten.
    Ich erinnere hierzu an den 7 Länderplan von Hillary Clinton und General Wesley Clark
    „Wir werden 7 Länder angreifen und deren Regierungen innerhalb von 5 Jahren stürzen.“
    Das sind der Irak, Syrien, Lybien, Libanon, Somalia, Sudan und der Iran.
    Irak, Syrien, Lybien, Libanon, Somalia und Sudan haben die Amis schon zerstört, fehlt nur noch der Iran.
    Der Amerikaner bekommt das iranische Öl, die Israelis die Gebiete und Deutschland die Flüchtlinge.
    Das ist aber nur eines der Ziele des Amerikaner, er hätte auch gerne die Industrie Deutschland und die Rohstoffe Russlands.

    • Hierzulande glauben die meisten, dass kein Deutscher einen derart engen Draht zum russischen Präsidenten hat wie Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD).
      Doch das ist ein Trugschluss. Ex-Stasi-Agent, Matthias Warnig—Der 65-Jährige ist der älteste und in der russischen Geschäftswelt aktivste deutsche Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin.
      Er ist ein ehemaliger Stasi-Agent, der in den 1990er Jahren zum Bankier wurde. Seitdem saß er in zahlreichen Aufsichtsräten deutsch-russischer Unternehmen und Banken…
      Gas Gerd über Nord-Str 1 „Gas wird billiger…“, aber ist deutlich teurer geworden! …Nord-Str 2… Noch teurer… Warnig fragen – warum`?
      Bitte lesen
      https://euobserver.com/opinion/153691
      Und noch einmal:
      Thomas Kammerer / 27.01.2022
      Hat ja auffällig lange gedauert, bis man sich bei der Achse traute, einen Beitrag zu bringen, der das Thema Ukraine tangiert. Warum, ist nicht schwer zu erraten: Man schämt sich aus gutem Grund für all die zu erwartenden peinlichen, verharmlosenden Kommentare zu Russland und seinem Präsidenten, einem Mafia-Boss mit KGB-Ausbildung, der von der Wiederauferstehung des sowjetischen Völkergefängnisses träumt, der jede Form der freien Meinungsäußerung brutal unterdrückt, der jeden vergiften, erschießen oder von einer total korrumpierten Justiz mit erfunden Anklagen ins Gefängnis werfen lässt, der seine Macht bedroht. Welcher Ex-Sowjet-Staat sieht eine Allianz mit diesem Regime als besonders verlockede Perspektive? Kein Wunder, dass alle so schnell wie möglich NATO-Mitglied sein wollen. Und weil es immer weniger Verbündete aus freiem Willen hat, versucht Russland den Abtrünnigen das Leben wenigstens so schwer wie möglich zu machen. Und dabei immer mit Applaus von all seinen nützlichen Idioten in Deutschland.

  26. Die Nato, die EU, Deutschland und die Ukraine sollten sich von den Kriegstreibern aus Amerika nicht für einen sinnlosen Stellvertreterkrieg gegen Russland instrumentalisieren und missbrauchen lassen.
    Die Zukunft Europas liegt nicht in Amerika, sondern ganz klar in einer Zusammenarbeit mit China und Russland.

    • …Die Zukunft Europas liegt nicht in Amerika, sondern ganz klar in einer Zusammenarbeit mit China und Russland… So eine Zukunft ist eine Lupenreine Diktatur… Schwab nachfragen, China Freund… Gas Gerd „hilft“ gerne.
      Politik des russischen Kolonialismus:
      Die deutsche Bank, ING Diba, Reifeisenbank, die dänische Danske Bank haben angeblich 1500 Milliarden Euro für russkij Ivan gewaschen,…

  27. Herr Putin hat oder kann sich gar nicht verkalkulieren. Jeder der die vom Westen angezettelte Revolution in der Ukraine beobachtet hat, weis was der Westen oder die Nato plus Amerikaner vorhatten.
    Die Europäer haben auf Druck der Amis der Ukraine provokativ ein Assoziierungsabkommen angeboten, dann in die EU, dann in den Euro und anschließend in die NATO. So haben sie den Russen eine Reaktion auf den Vormarsch der NATO aufgezwungen.
    Russland wurde so gezwungen die Krim und seine Schwarzmeerflotte schnellsten vor dem Zugriff der NATO in Sicherheit zu bringen. Der Westen wusste das Russland aus Sicherheitsgründen so reagieren musste. Heute macht der Westen eine Annektierung daraus.
    Aber auch der Westen und seine linke Lügenpresse werden irgendwann mal begreifen, dass ein vom Amerikaner über die NATO angezettelter Krieg mit den Russen schlussendlich auch sie treffen wird. Die Amerikaner werden die NATO im Stich lassen und die Russen werden im Falle eine Krieges keinen Unterschied zwischen Deutschen und Österreichern machen.

  28. Russland ist ein reiches Land an Bodenschätzen und teils fruchtbarsten Böden.
    Leider verstehen sie es nicht, diese auch zu nutzen. Es fehlt an Bildung, Disziplin und Ehrgeiz. Man kann das alles verkaufen, das machen sie, aber besser wäre es selbst zu veredeln und den Profit im Lande zu behalten.
    Die Sicherheitspolitik hätte dann eine andere Ausrichtung und die Ukraine als Land wäre geneigter, sich an Russland anzulehnen, anstatt sich von der EU-Bürokratie und den Bidens aussaugen zu lassen.

  29.  Nur die USA wollen Krieg. Der Rest der NATO, die Ukraine und Russland wollen keinen Krieg.
    Hören sie sich die Rede von Blinken im UN-Sicherheitsrat und drehen sie dessen Vorwürfe an Russland um. Dann wissen sie was der Amerikaner vorhat. Die Russen habe es begriffen was der Amerikaner plant. Die korrupten Ukrainer sind vorrangig an den Unterstützungsmilliarden aus Amerika und Europa interessiert. Die NATO wird es erst begreifen, wenn die USA sie in den Krieg gegen Russland zwingt. Hoffentlich wachen die Europäer rechtzeitig auf und werfen den Ami schnellstens aus der NATO. Nur ohne die USA auf europäischem Boden kann der Frieden bewahrt werden.

  30. Während sich die westlichen Medien in Drohgebärden, Lügen, Falschinformationen, Fakes, Falschmeldungen, Desinformationen und Drohungen über angebliche und unbelegte Invasionspläne Russlands überschlagen, hat die andere Seite mit der militärischen Eskalation begonnen: Die Grenzregionen pro-russischen Republiken im Donbass liegen seit Donnerstag unter schwerem Beschuss der ukrainischen Armee. Heute haben sie mit der Evakuierung der Zivilbevölkerung nach Russland begonnen.
    Obwohl Russland ab Dienstag mit dem Rückzug von Truppenkontingenten aus den Manövergebieten auf der Krim und in seinen südlichen Grenzregionen begann und damit Bidens Ankündigung, am Mittwoch um 3:00 Uhr werde der Einmarsch beginnen, bis auf die Knochen blamierte, hält das Kriegsgeschrei in den vom Amerikaner dominierten westlichen Lügen-Medien unvermindert an.

  31. Wenn der Westen weder das Verstaendnis teilen will, dass es mit den 2plus4 Gespraechen keine Nato-Osterweiterung versprochen wurde und damals sogar Polen und Tschechien NICHT in die NATO haetten aufgenommen werden duerfen, …. (da haette Russland schon einmarschieren „duerfen“.)
    Wenn sich der Westen nur argumentativ mit der „Autonomie“ eines Landes zur Osterweiterung verteidigt …. (damit waere der Kern der 2plu4 Gespraeche ad absurdum),,,,
    Wenn der Westen nicht dafuer sorgt, dass Minsk I und II eingehalten wird, sondern dies den „streitenden Parteien“ ueberlaesst …..
    Dann bin ich froh, dass Praesident Putin bis dato noch kein Hasardeur ist.

    Es mag ein interessanter Gedanke sein, ob Pr. Putin’s Hoffnung darin bestand, mit dem Donbas einen Gegenpol zur jetzigen ukrainischen Regierung zu erhalten.
    Folgendes ist auch ein interessanter Gedanke: Wenn man eine „Russlandfreie“ Ukraine moechte – wird der Westen sehr viel Geld nach drueben schicken muessen, damit die Ukraine nicht zerplatzt. Da die Ukraine kein eigenes Gas besitzt (nur durch Transit verdient), wird sie weiterhin abhaengig von Russland sein. ….. Russland verkauft sein Gas mit Handkuss nach China. Und die Ukraine baut ihr eigenes Tschernobyl wieder auf ?

    Wenn und solange man jedoch einen Praesidenten Putin als aussaetzigen Kriegshetzer behandelt, solange wird der Westen seine Glaubwuerdigkeit weiter verlieren. Denn der Westen – scheint mir- hat in den vergangenen Jahrzehnten mehr Porzellan der Welt zerdeppert, als Russland.

  32. Die Propaganda der deutschen Medien zum Ukraine-Konflikt, der eigentlich ein schwelender Stellvertreterkrieg ist, und die ständige Hetze gegen Putin sind unerträglich und strunzdumm. Das erste Problem ist, dass der Westen den Staatsstreich in Kiew mitverschuldet hat, aber dies bis heute leugnet. Damit hängt das zweite Problem zusammen, dass wir die eigentlichen Verbrecher sind, die sich mit den Verbrechern in Kiew zusammengetan haben (die Toten vom Maidanplatz sind nicht vergessen). Und drittens hatten wir den Russen versprochen, dass wir mit der NATO nicht an den Lattenzaun der Russen vorrücken würden. In dieser Situation wird es niemals Frieden geben im Donbas, eigentliches Herzland der Russen. Putin sollte den Osten der Ukraine endlich annektieren, sowie er die Krim annektiert hat. Dann wäre der Konflikt endlich befriedet – durch militärische Überlegenheit. Die Amis könnten Nordstream 2 abschalten und könnten ihr schmutziges Fracking Gas mit einem gigantischen CO2-Fußabdruck nach Deutschland liefern – und alle wären zufrieden (bis auf die deutschen Arbeiter, Mieter und kleinen Rentner, die ihre Rechnungen nicht mehr bezahlen können – aber egal, die haben unter der Ampel sowieso die Arschkarte gezogen!).

  33. Schon Jelzin hat den Amerikanern gesagt, dass es Krieg gibt, wenn sie „die Ukraine anfassen“. Der Scholzomat stand neben Putin, als dieser vom Genozid im Donbas sprach. Nun sorgt Putin für die entsprechenden „Flüchtlinge“ von dort. Die Separatisten haben bereits angefangen für die entsprechenden Toten zu sorgen. Wenn die Politdarsteller des Westens nicht endlich aufwachen, wird nach ein paar Wochen Eskalation der Einmarsch der Russen zur „Rettung“ ihrer Landsleute erfolgen. Doch diese Bande unverantwortlicher Ochlokraten nimmt Putin nicht ernst. Die Gefahr, dass dafür Hunderttausende sterben werden, ist leider sehr real.

  34. Irgendwie scheint es in der heutigen (schnellebigen!) Zeit aus der Mode gekommen zu sein, Ursachen u. Gründe in der historischen Entwicklung zu suchen. So muss es für viele scheinen, dass der Konflikt (so man denn die jetzige Situation überhaupt so bezeichnen darf) just zu dieser Zeit einfach so aus dem Nichts entstanden ist. Maidan?! Hunter Biden?! Cui bono?!
    Die Ukraine war nach Fall der UdSSR ein von Oligarchen durchzogener, korrupter Staat und ist es noch heute. Da ist nichts, was es lohnt zu holen. Man bindet sich mehr Ärger ans Bein, als man vertragen kann, wenn man dieses Land anektiert. Für Putin ist es nicht mehr als ein Pufferland zur Nato. Quasi gemiedenes Niemandsland. Für die Nato ist die Ukraine von weit größerem Interesse; nämlich um Truppen im allseits gehasten Vorgarten Russlands zu stationieren. Rein strategischer Vorteil.
    So hat man halt mal die Gelegenheit genutzt, um eine, wie auch im Nahen Osten üblich gewordene, „Farb-Revolution“ zu starten. Ziel: Destabilisierung von innen u. politische Einflußname. Kann man dann Russland verdenken, dass es das nicht gut befunden hat?
    Zudem leben auch viele Russen im Donbass (aus dem Rest der Ukraine sind die ja nun mehr oder minder vertrieben worden). Was die Ukrainer mit Russen tun (wollen/werden), konnte man damals in Odessa sehen – keine Gnade. Der Rest des Donbass kämpft heute noch ums Überleben.
    Für Putin eine schwierige Situation. Es sind Russen, die lässt ein Russe nicht im Stich. Die Ukraine, oder selbst den Donbass, zu „besetzen“, bringt nur Ärger. Also das Mindeste, was man als Russe tun kann, ist dann, den Donbass nicht fallen zu lassen. Das geht jetzt schon ins 9. Jahr. Und während dieser Zeit hat die USA weiterhin da versucht, Einfluss auszuüben.
    Nebenbei – die Situation muss für unbedarfte Beobachter komisch aussehen. Da sind Truppen im eigenen Land stationiert, die als Kriegstreiber dargestellt werden. Auf der andren Seite schüren Staaten, die territorial nicht mal annähernd angrenzen. Und faseln von einem Krieg „mitten im Herzen Europas“. Da muss man schon viel kognitive Dissonanz auffahren, um der EU u. der NATO zu folgen.
    Der Kalte Krieg war offensichtlich nie weg. Der Russe war u. ist immernoch der auserwählte, böse, verhasste Gegner der USA (u. seiner Verbündeten). Egal ob einst UdSSR oder eben der erklärte Nachfolger Russland. Russia-Gate, bei jedem Cyberangriff wird der Russe als Verursacher ausgemacht und überhaupt – der Russe war’s. Dagegen darf der Chinese wohl alles. Klar, da sehen die Abhängigkeiten ja sehr stringent aus.
    Die USA – unverbesserlich. Die USA- Russland Doktrin.

  35. Was Putin auf jeden Fall erreicht ist, dass die Ukraine zugrunde geht. Die mangelnde Kompromißbereitschaft der Nationalisten in Kiew gegenüber der russischen Minderheit und ihren Rechten haben diesen Weg eingeleitet.
    Vermutlich wird das Land geteitlt. Es ist wohl damit zu rechnen, dass es zu einer militärischen Konfrontation kommt, bei der die Ukraine richtig einen Tiefschlag bekommt. Bei Luftwaffe und Raketen ist sie hoffnungslos unterlegen, dass ist Russland so überlegen wie die USA im Irakkrieg.
    Eine Volksabstimmung wie nach dem Versailler Vertrag im heutigen Polen ist wohl der einzig gangbare Weg.

  36. Dass Putin 2014 taktisch operiert hat und damit die Krim gewann, ist sicher richtig. Aber was jetzt vor sich geht, ist strategisch motiviert. Kämpfe im Donbass sind nichts neues und wenn Putin die „Republiken“ annektieren will, dann wäre es schon erfolgt. Das potenzielle Angriffsziel ist die NATO. Das ist der Grund, warum ein Großteil der russ. Armee mobilisiert worden ist und es keine Zeichen der Entspannung gibt. Die US-Regierung hingegen hofft geradezu auf einen Einmarsch in die Ukraine, es wäre zum großen Vorteil für die USA selbst. Gerade deshalb wird es nicht passieren. Wir müssen abwarten und tägliche Meldungen wie „Der Einmarsch steht unmittelbar bevor“ bringen uns nicht weiter.

  37. „Selenskyj warnt vor Weltkrieg und Millionen Opfern“, geht`s noch, nun nehmt euch mal nicht so wichtig. Da wird ein Loch in einer Mauer präsentiert, 4-5 Steine dick, war das ne Schützenstellung, sicherlich keine Schulmauer. Und klein Annalea droht Putin? Womit, mit grünen Ideologien?

  38. Die aktuelle amerikanische Regierung („Präsident“ Biden) und die EU mit ihren Binnenproblemen bei der „Gobal Governance“ durch die sich abschwächende Corona-Hysterie möchten einen Konflikt mit Russland und die darauf für sie entspringenden Vorteile (bis hin zum Kriegsrecht: absoluter „Lockdown“ mit „Licht aus!“) herbeireden, dass sie am liebsten selbst noch in die Ukraine einfielen. Es ist einfach eine Schande, wie willfährig unsere Presse dabei mitspielt.

  39. „Möglicherweise“ ist das Schlüsselwort für diese Spekulation, aber es ist nicht falsch, theoretische Gedankenspiele zumindest zu betreiben, und sei es nur, um einen offenen Horizont zu behalten.

  40. Während der Westen ganz bewusst einen Krieg der Russen gegen die Ukraine herbeischreibt, ist die Ukraine dabei, sich den Donbass wieder einzuverleiben. Dieser Krieg, der unter der dort mehrheitlich russischstämmigen Bevölkerung zahlreiche Opfer fordern wird, produziert unschöne Bilder, die sich nur rechtfertigen lassen, wenn man dem verdummten Publikum im Westen die Russen als Aggressoren präsentiert. Wenn Putin nun wirklich die russischen Ukrainer aus dem Donbass evakuiert, so spricht das dafür, dass er am Donbass nicht interessiert ist, aber sehr wohl verhindern will, dass die russischstämmige Bevölkerung dort Repressionen seitens der Ukraine ausgesetzt ist, die hatten ja 2014 zum Aufstand dort geführt, z. B. das Verbot russisch zu sprechen. Jetzt würde die Ukraine gewiss noch sehr viel härter gegen die russischstämmigen Ukrainer vergehen, ganz im Vertrauen darauf, dass Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Westen niemand interessieren, solange sie von Verbündeten begangen werden. Und natürlich wird die EU in ihrem Bestreben die Russen einzukreisen früher oder später die Ukraine aufnehmen. Da kann man nur sagen, das wird dann wohl der Bissen, an dem die EU sich verschlucken wird.

  41. Ein ganz klarer Hinweis auf die putinsche Demagogie, es sollte endlich allen klar sein, dass es nicht zu verschönern gibt. Verantwortung tragen natürlich beide Seiten, West wie Ost. Die Alternative zum Krieg? Gespräche. Warum verweigert Russland sich? Es ist jetzt zeit klar Position zu beziehen. Zum Glück ist das hier bei TE nun auch geschehen. Danke.

  42. Der Putsch auf dem Maidan (2014)war keine russische Erfindung, sondern eine des Westens.
    Des Westens ? Besser: Von den Demokraten der USA
    Damals las ich im WEB, dass Nuland mit einem Koffer Dollars drüben
    gewesen sein soll. Noch nicht erwähnt: Der Sohn von Biden.
    Er soll ja dort „angestellt“ sein !!

  43. Die Desinformation ist mal wieder perfekt. Die ukrainischen Verbände stehen mit 100.000 Mann an der Grenze zu den russischen Separatisten. Was machen die wohl mit den Russen, wenn sie dort einfallen? Die russischen Truppen hingegen befinden sich 400 km vor der ukrainischen Grenzen. Glaubt jemand wirklich, dass Putin wirklich Lust auf ein Land wie die Ukraine hat, was runtergewirtschaftet und korrupt ist?

  44. Es geht einfach nichts über einen deutschen Auslandskorrespondenten mit dem herrlichen Namen „Wehrschütz“ an einer russischen Grenze und dazu die passenden Bilder aus der Pampa. ???

    Aber im Ernst, dass Putin sich verkalkuliert hat sehe ich nicht. Was er hat, hat er, und ob der Donbas nun Zuschussbedarf darstellt oder nicht, ist für ihn zweitrangig.

    Im übrigen hat die russische Aussenamtssprecherin Maria Sacharowa bei den deutschen Medien um die Mitteilung eines zuverlässigen Invasionstermin gebeten, da sie ihren Urlaub planen will. (Wochenblick.at)

    Genau meine Kragenweite. Wirklich leichte Unterhaltung können eben nur Großmächte. ?

  45. Ganz richtig, seit 8 Jahren gibt es in der Ukraine einen Krieg. So etwas nennt man Bürgerkrieg!
    Der Westen unterstützt dabei die Regierung, und Putin unterstützt die russischstämmigen Seperatisten.

    Hätte es sich nicht um die Industrieregion der Ukraine gehandelt, hätte es sicherlich schon längst eine Lösung gegeben, Wie Tirol in Italien, oder eine Teilung wie Jugoslawien.

    Wenn es nun dort zu einem Krieg von Ukraine gegen Russland kommt, dann trägt daran in erster Linie die Ukraine Schuld.
    Bei einem Konflikt darf man nie nur die kurzfristige Situation sehn, sondrn muss immer di langfristigen Vorgänge der Vorjahre mit einbeziehen. Und dazu gehört für mich, dass die Ukraine Deutschland seit Jahren mit der Pipeline dort erpresst. Wir zahlen regelmäßig deren Gasrechnung weil sie sonst kein Gas mehr an uns durchleiten. Wer solche „Freunde“ hat braucht keine Feinde. Von mir aus kann Putin die gesamte Ukraine haben. Dann können wir vtl. mit dem Geld das wir in der Ukraine versenkt haben, zukünftig ein zwei Straßenbrücken sanieren.

    • Ganz richtig, seit 8 Jahren gibt es in der Ukraine einen Krieg—
      Krieg mit Mokscha/Russland!
      Oder denken Sie naiv, dass die Donbass Bauer so viel Waffen besitzen, um mit der reg. ukr. Arme zu kämpfen?

      • wäre vorteilhaft wenn Sie meinen Kommentar komplett gelesen hätten.
        die Regierung der Ukraine bekommt Waffen vom Westen und die russischstämmige Bevölkerung erhält Waffen aus Russland.

        PS:
        Wenn dort nur Bauern wären, hätte es das Problem nie gegeben 🙂
        Es geht um die ehemals wichtigste Industrieregion mit gut ausgebildeten Facharbeitern 😉

      • Eben, der Krieg Moskoviten gegen Kieva Rus, wie immer, #wäre vorteilhaft wenn Sie bitte die Geschichte ordentlich studieren! komplett gelesen hätten#

  46. Russland und die EU sind kleine Leuchten im Spiel der Mächte. Im Februar mussten sowohl Scholz wie auch Putin zum Rapport ihrer Herren in Washington bzw. Peking antanzen.
    Die zerstrittene EU und das wirtschaftlich heruntergekommene Russland sind inzwischen Nebenschauplätze der Weltpolitik. Die Bruchlinie Hegemonen liegt in Südostasien.
    Die Bürokraten in Brüssel und der Westentaschen-Napoleon von der Moskwa überschätzen ihre Möglichkeiten masslos.
     
     
     

    • nur das der der von ihnen sogenannte Westentaschen-Napoleon ein Atomwaffenarsenal in seinem Rücken hat, und eine Geografie, die locker ausreicht, um weiterhin für Jahrzehnte als Weltmacht zu gelten. Auch die Deutschen glaubten vor 80 Jahren schon einmal, das man mit den Russen in 3 Monaten fertig ist. Jeder weiss, wie es endete.

  47. „………….dass die möglichen Handlungen von westlicher Seite keinen Deut überlegter sein werden“ scheint mir im Hinblick auf Biden und seine Administration sehr berechtigt. Eine in jeder Hinsicht überforderte EU trägt, außer mit wohlfeilem Gerede, keineswegs zu klugen Problemlösungen bei.

  48. Natürlich ist das was die Russen machen Großmachtpolitik und Putin ist ein mit allen Wassern gewaschener Machtmensch, aber was die Russen auf ihrem Territorium machen und nicht an der amerikanischen Grenze in Mexiko ist deren Sache und in der Ukraine haben die Amis nichts zu suchen und auch die Deutschen nicht. Das Schlimme ist, daß hierzulande ausgerechnet die grünen Schwab-Jünger die größten Kriegstreiber und Zündler im Dienste und zum Vorteil der USA und nicht zum Nutzen von Deutschland sind. Die Gefahr besteht jedenfalls, daß man wie 1914 in eine Katastrophe teils hineingezogen wird und teils vorneweg marschiert. Wenn man sich die Berichterstattung der Propagandamedien anschaut ist das blanke Kriegshysterie und man hätte, wie schon zum Pandemiefake nicht geglaubt, daß so etwas mal möglich sein könnte und sich dagegen keinerlei Widerstand von Medien, Friedensaktivisten etc. regt. Und letztlich kann man beim besten Willen nicht nachvollziehen, weshalb man beim korruptesten Land Europas alle politisch korrekten Augen zudrückt, nur weil es gegen Rußland geht. Es war praktisch seit Gründung der damaligen Sowjetunion das Hauptziel der anglo-amerikanischen Europapolitik, eine enge Zusammenarbeit oder gar Freundschaft des wirtschaftlich stärksten europäischen und des weltweit rohstoffreichsten Landes zu verhindern. Die hatten ihren Bismarck gelesen und verstanden, ganz im Gegensatz zu deutschen Politikern. Leider scheint das wieder einmal und für lange Zeit gelungen zu sein.

    • Ich halte es nicht für sinnvoll, mit Tizian eine Diskussion zu beginnen. Man lasse ihm seine Meinung, doch eine Duskussion wäre sinnlos. Gehen Sie mal auf Youtube und suchen nach diversen Kanälen von Tesla-Fans. Für die ist Elon Musk der Weltenretter, der der über Wasser geht, seine Autos 1000mal besser als alle anderen, alle fahren bald elektrisch, und so fort. Wenn Sie leisesten Widerspruch anmelden, fallen die über sie her als würden Sie in Kaaba in der Mekka als Frau ohne Schleier ein Christus-Bild hochhalten. Zwecklos. Fans hinterfragen nicht. Niemals. Wenn Sie hier also „Schwab“ oder „Soros“ lesen oder dass der Westen der größte Kriegstreiber überhaupt sei, gehen Sie einfach darüber weg. Einfluss haben solche Menschen nicht. Viel schlimmer ist, dass die Eliten, die bei uns die Regierungsgewalt für sich gepachtet haben, auf die genau umgekehrte Weise vernagelt sind. Was auf der Strecke bleibt, sind die Interessen dieser Nation. Ein grünlinker Progressiver und ein Putinist haben beide gemeinsam, dass sie Deutschland verachten und sich in ein anderes Land träumen müssen.

    • hm………so bewandert in Geschichte scheinen sie nicht zu sein, wer zog seine Streitkräfte bis auf den letzten Mann ab aus Deutschland? Und welche Truppen unserer sogenannten Freunde und Befreier sind nach 77 Jahren nach Kriegsende noch immer da?

    • bravo.
      Zitat
      Nur Thomas Kammerer hat meinen Tag gerettet „Hat ja auffällig lange gedauert, bis man sich bei der Achse traute, einen Beitrag zu bringen, der das Thema Ukraine tangiert. Warum, ist nicht schwer zu erraten: Man schämt sich aus gutem Grund für all die zu erwartenden peinlichen, verharmlosenden Kommentare zu Russland und seinem Präsidenten, einem Mafia-Boss mit KGB-Ausbildung, der von der Wiederauferstehung des sowjetischen Völkergefängnisses träumt, der jede Form der freien Meinungsäußerung brutal unterdrückt, der jeden vergiften, erschießen oder von einer total korrumpierten Justiz mit erfunden Anklagen ins Gefängnis werfen lässt, der seine Macht bedroht. Welcher Ex-Sowjet-Staat sieht eine Allianz mit diesem Regime als besonders verlockende Perspektive? Kein Wunder, dass alle so schnell wie möglich NATO-Mitglied sein wollen. Und weil es immer weniger Verbündete aus freiem Willen hat, versucht Russland den Abtrünnigen das Leben wenigstens so schwer wie möglich zu machen. Und dabei immer mit Applaus von all seinen nützlichen Idioten in Deutschland.“
      Wie blind sind die deutschen, was Russland betrifft, historisch, analytisch und kritisch zu denken – nada, niente. Der Adolfs Kumpel Stalin hat mit Nazis zusammen in Europa im 1939 einen Brand angestiftet, was bis heute noch stinkt. Die „gute Russen“ haben fast 2 Millionen Frauen in Deutschland vergewaltigt, Walter Ulbrich Regime installiert, 98% der Ost Industrie geplündert… und und und. Lupen Reiner D. hat das gute Deutschland mit seinem KGB-Gasprom auf 2 Nadel gesetzt… Die Amis haben mit Marschall Plan aus dem primitiven Bayernlande und Baden Würt. 2 Industrie Wunder geleistet. Ukraine Problematik ist dem Deutschen Volk so fremd und unverständlich, aber jeder ist ein „Eksperte“, wie Karl bei Corona…

    • Schon vergessen von wem wir in der Realität bis heute besetzt sind, die hier tun und lassen können was sie wollen und genau das auch tun, was Obama zuletzt klar dokumentiert und vorher selbst Schäuble artikuliert hat und zugeben hat, daß wir seit 1945 nicht souverän sondern weiter besetzt sind und bleiben. Dann belesen Sie sich mal. Die machen mittlerweile, anders als früher, heute gar kein Geheimnis mehr darum.

    • Da gebe ich Ihnen zu 100% recht. Ich habe das Gefühl, das hier mit allen Mitteln versucht wird Putin zum Angriff zu verleiten, um dann einen Spaltung mit Hochspannung zu erreichen. Ob es dann wirklich zu einem Flächenbrand wird, weiss ich nicht.

  49. Interessante Gedanken. Aber der Effiziens von Strategie und Taktik hängen immer maßgeblich davon ab, wie realistisch das Bild vom Gegner ist. Putin unterschätzt möglicherweise die interessengeleitete Entschlossenheit von Teilen des Westens, eher nicht im Falle Deutschlands, aber es gibt ja noch ein paar Player. Die ganze Wokeness, CC etc., das alles ist ideologische Oberfläche für die innenpolitische Domestizierung. Beschäftigungstherapie. In der Aussenpolitik spielt das, ausser bei Annalena, keine Rolle. Und selbst ihr traue ich zu, dass sie Spaß an der Machtpolitik findet, wenn sie dabei „glänzen“ kann. Mit Rußland kenne ich mich lange nicht mehr wirklich aus, glaube aber, dass die Gefahr einer Fehleinschätzung des Westens recht groß ist. Und wahrscheinlich kämpft bis heute in vielen Russen ein Slawophiler mit einem Westler. Gibt es eine wirklich moderne Idee von Rußland?

    • Was soll denn eine „Idee“ von Russland sein? ich denke, dass wir Deutschen seit Jahrhunderten gegenüber Russland keine von der Realität geleitete Einstellung finden können. Sie kennt nur Unterwerfung oder Vernichtungsphantasien. Wie sagte doch Winston Chruchill so zutreffend: „Die Deutschen hast Du entweder an der Gurgel oder sie winseln vor Dir auf Knien.“
      Genau das finden wir in Bezug auf Russland und man kann es sogar hier in diesem Leserforum schön beobachten. Die heutige Einstellung zu Russland unterscheidet sich vom Slawenhass altösterreichischer Schule (in seiner extremsten Form repräsentiert durch Hitler oder seinen Mann fürs Grobe, Himmler) deutlich, obwohl beide mit offensichtlicher Verachtung und Überlegenheitsgefühlen gegenüber Slawen im Allgemeinen und Russen im besonderen auftreten.
      Der grünlinks-progressive Sektor in Westeuropa/Nordamerika verachtet Slawen heute nicht, weil er sie für „Untermenschen“ oder die Wilden aus den Pripjat-Sümpfen hält, sondern weil sie sich weigern, sich in seine hedonistische, selbsthassende Dekadenz zu begeben – im westeuropäischen Neusprech nennen sie das dann z. B. „Angriffe auf den Rechtsstaat“ oder die Demokratie. Demekratie kann aus Sicht der Westeuropäer nur linksliberal sein, etwas, was übrigens auch die meisten bürgerlichen Konservativen im Westen verinnerlicht haben. Daraus ergibt sich ein Antagonismus in Europa, der, mit der durch die deutsche Teilung bedingten Anomalie Ostdeutschland, entlang der Sprachengrenze des Germanischen und Romanischen verläuft. Oder, besser gesagt, zwischen den Regionen, die primär vom Katholozismus geprägt sind (dazu zählen auch protestantische Regionen) und solche von der Orthodoxie. Polen, Ungarn, das Baltikum, Ostdeutschland und Griechenland andererseits bilden dabei die Ausnahmen, weil sie nach dem 2. Weltkrieg (bei Polen auch davor) lange unter dem Einfluss der Russen, bzw bei Griechenland dem des Westens standen. Dennoch sind es so janusköpfige, gespaltene Völker, die nicht recht wissen, wohin sie gehören. Kulturell spüren die Polen oder Ungarn, dass sie in einen Kulturraum mit Franzosen, Italienern und Deutschen gehören, aber genauso, dass sie deren gesellschaftliche Transformationen nach dem 2. Weltkrieg nicht mitgemacht haben und diese ihnen fremd bleibt. Aber den Weg nach Russland werden sie freiwillig niemals nehmen. Die Griechen spüren genauso, dass sie nicht zu Westeuropa oder dem latinischen Südeuropa gehören, aber sie sind von seinem Geld zu abhängig, daraus auch politische Konsequenzen zu ziehen (Grexit).
      Die Deutschen habne zu spät zur Nation gefunden, und die Grenzen dessen, was „Deutschland“ ist, sind zu oft und zu willkürlich von anderen Mächten neu gezogen worden, als dass sie daraus ein normales, souveränes Nationalgefühl hätten entwickeln können. Egal ob „rechts“ oder „links“, loyal ist der Deutsche zu seinem Staat nur, wenn er von ihm ausreichend gegen die Risiken des Lebens und seine Angst alimentiert wird. Entfällt das, lässt er „Deutschland“ innerlich fallen wie ein Blatt im Wind. Was sich im hysterischen Antimilitarismus und Antifaschismus der linken Deutschen äußert, und ihrer Hinwendung zur EU als Ersatzvaterland, findet auf dem, gobal gesagt, rechten Sektor mit einer Verklärung Russlands als Land des Heils und der aufgegehenden Sonne statt. Russand wird zum Ersatzobjekt für Gefühle, die man auf seine eigene Nation nicht projezieren kann, weil man nicht weiß, was sie ist und man ohnehin gelernt hat, dass alles, was damit zusammenhängt, unabwendbar faschistisch ist. Kontradiktorisch findet das auch im Hinblick auf die USA oder „den Westen“ im Allgemeinen statt.
      Ein deutscher Patriot würde sich mit einem wie Wladimir Putin gar nicht abgeben, weder emotional noch intellektuell. Putin agiert aus der Tradition des großrussischen Imperialismus, und nicht in der Tradtion der Bolschewicki, sondern der Romanows, und hier vor allem Alexander III. Das macht er nicht schlecht. Aber an ihm oder seinem Land entscheidet sich nicht die Zukunft unserer Nation. Als nationalbewusster Deutscher würde ich mir schon wünschen, dass wir den westlichen Teil der Ukraine kontrollieren. Aber dazu müssten wir die Mittel haben, und die haben wir schon, wenn wir ehrlich sind, im Winter 1941/42 vor Moskau verloren. Darum müssen wir Kompromisse eingehen. Aber Putin ist ja auch nicht Stalin, nicht mal mehr Chruschtschow. Der einzige Russe, der für uns wirklich intreressant ist, wäre der, der Gazprom kontrolliert. Und das ist Putin nicht.

    • Entschlossenheit des Westens? Wegen einem Schurkenstaat wie die Ukraine? Nur völlig USA-hörige lassen sich wegen diesem Staat in eine Auseinandersetzung treiben. Der verweichlichte Westen ist ja nur noch mit Müh und Not in der Lage seine jeweils eigene Bevölkerung wegen einem Virus wegzusperren, zu mehr reicht es schon lange nicht mehr. Die ganze EU ist eine Ansammlung von Versagerstaaten, die nur deshalb noch am Leben ist, weil Geld gedruckt wird ohne Ende und die deutschen bisher immer noch alles bezahlen und bald alle Staaten Nehmerländer sind.

  50. Wobei Nord Stream2, dann zur Nebensache wird. Putin braucht die dann nicht mehr, weil er ja die Ukraine Pipeline kontrolliert. Komisch dass diese Überlegung seitens deutscher Medien kaum eine Rolle spielt.

  51. Zitat: „Solange die russisch bewohnten Gebiete im Osten und auf der Krim an Wahlen und öffentlicher Meinungsbildung in der Ukraine teilnahmen, konnte sich Putin darauf verlassen, dass es keine Mehrheiten für ein Wechseln der Ukraine in den politischen Westen geben würde.“

    Diese Einschätzung halte ich für völlig falsch. Der einfache Grund dafür ist, dass die Ukraine keine Demokratie ist. Die derzeitige Regierung wird eine prowestliche Ausrichtung schon durchsetzen, ob mit oder ohne Mehrheiten – Das ist völlig nebensächlich. Russen sind derzeit eine unterdrückte Minderheit in der Ukraine. Ich habe keinen Zweifel daran, dass die meisten ukrainischen Bürger in die EU wollen, dennoch ist der prowestliche Wechsel bereits beschlossene Sache. Zuviel Geld, Mühe und Zeit wurden dafür investiert.

  52. Vielleicht hat Putin beim ‚Kalkulieren‘ nicht auf die demokratischen Prozesse in der Ukraine vertraut. Vor der Separation hat die Führung in Kiew die Unterdrückung der russischen Sprache verfügt – da haben die Stimmen im Donbass usw. wenig genutzt. Man führt heute einfach Wahlmaschinen ein und schon kommt das richtige Ergebnis raus.
    Ich habe eher den Eindruck, dass ein Angriff an der Trennlinie zu den Separatisten seitens ukrainischer Truppen schon länger geplant ist und Putin daher seine Truppen eher zur Abschreckung, bzw. schlicht militärischer Bereitschaft aufmarschieren ließ – was auch immer die westliche Propaganda daraus gemacht hat. Zumindest wäre das mal eine andere Betrachtungsweise. Dass die Ukraine Minsk nicht umsetzen will, hat die dortige Regierung doch deutlich gesagt. Den einzigen Nutzen aus der ganzen Aktion haben die USA, falls Russland militärisch eingreift.

  53. Das nenn ich jetzt mal eine andere Sichtweise. Danke, so stell ich mir Journalismus vor.

  54. Wenn eine Regierung wie die in Kiew einen Teil der Bevölkerung in Sprache und Kultur bewusst diskriminiert, muss man sich über die Entstehung von Separatismus nicht wundern.
    Eine Falle dürfte sich die Regierung in Kiew gebaut haben, und zwar schon 2012. Denn dass sich die russischsprachigen Bewohner nicht von – teils rechtsfaschistischen – unterdrücken lassen würden, sondern nach der durchaus eigennützigen russischen Hilfe greifen würden, hätte erwartet werden können.
    Oder glaubte bzw glaubt man in Kiew wirklich, die rusischsprachigen Regionen auf Dauer unterdrücken zu können? Die Konsequenz für den wirklich dummen Sprachkrieg ist Spaltung, Abtrennung. Ob dies im Sinne der Regierung in Kiew liegt, ist zu bezweifeln. Aber soweit haben die Nationalisten wohl nicht gedacht.

  55. Putin hat sich vor allem „verkalkuliert“, als „sein“ Mann in der Ukraine gestürzt wurde. Putins „romantisches“ Ziel wäre sicher gewesen, verschiedene Sowjetrepubliken „Heim ins Reich“ zu holen. Dass sich also zumindest Weißrussland und die Ukraine (gerne auch die baltischen Staaten) in irgendeiner Form Russland anschließen. Das hat er nicht geschafft.
    Der „Witz“ ist: Solange die USA stark in Europa engagiert bleiben, hat er keine Chance, die Ukraine jemals wieder zurückzuholen. Erst ein Rückzug der USA aus Europa würde ihm neue Chancen eröffnen.

    • Putin hat doch Lukaschenko sicher; evtl. auch Orban, der Putin näher steht als der EU.
      Die baltischen Staaten stehen eher wie die Ukraine contra Rußland und Russen im eigenen Land, die in der UdSSR gezielt dort angesiedelt wurden. Estland hat sicher nicht grundlos Panzerabwehrraketen an die Ukraine geliefert.
      Die Frage ist, was die Evakuierung soll. Freies Kampffeld? Wird ein atomar verstrahltes Niemandsland als Puffer geplant?

    • Ob Putin die ehemaligen Sowjetrepubliken wirklich „heim ins Reich “ holen wollte oder will, wissen wir nicht. Wohl eher nicht.
      Aber daß er den Westen draußenhalten will, das ist ganz sicher.
      „Verkalkuliert“ hat sich der Westen, indem er Rußland, das sich nach dem Zusammenbruch der SU so große Hoffnungen machte, nie als Partner auf Augenhöhe behandelt hat.
      Die einmalige Chance wurde vertan, und jetzt sehen wir die Folgen.
      Rußland ist, als Kernwaffenmacht, militärisch unangreifbar.
      Seine Stärke spiegelt die Schwäche des Westens wider: starkes Nationalgefühl, ungebrochenes historisches Bewußtsein, Bereitschaft, einem Führer zu folgen, der zumindest Stabilität verspricht.
      Dem Westen mit seinen kosmopolitischen Illusionen mag das alles rührend altmodisch vorkommen… aber er hat dem nichts an Motivation entgegenzusetzen.

      • Putin selbst sagte, dass der Zerfall der Sowjetunion das größte Unglück des 20. Jahrhunderts war. Und natürlich fände er es gut, wenn er es ganz oder teilweise rückgängig machen könnte.
        Die Formulierung „Heim ins Reich“ kam scheinbar schlecht an. Aber aus russischer Sicht ist es legitim. Putin und viele Russen sehen die Ukrainer sicher als Brudervolk oder gleich als Russen an. Für sie wäre es das Selbstverständlichste, wenn die Ukraine wieder zu Russland gehört. Wie die Ukrainer das sehen, weiß ich nicht.
        Was mir unklar ist: Was die Amerikaner langfristig wollen. Früher (mit Höhepunkt unter Rumsfeld) wollten sie sicherlich das amerikanische Imperium immer mehr vergrößern. Aber ich glaube, heute ist das anders. Beim Krieg Aserbaidschan gegen Armenien haben sich die Amerikaner nicht eingemischt. (Vor einigen Jahren waren sie in dieser Weltgegend mit Georgien noch sehr engagiert.) Sie sind aus Afghanistan raus. Aktuell ist zwar in den USA dauernd zu hören „Die bösen Russen greifen an“, aber ich weiß nicht, ob die Amerikaner heute noch großes Interesse an der Ukraine haben. Ihr Interesse gilt dem Pazifik, nicht dem Atlantik und schon gar nicht Osteuropa.
        Und gegen einen EU-Beitritt der Ukraine hätte ich auch nichts. Das wäre ein weiteres osteuropäisches Land, welches dann von der EU-Kommission als „Nazi-Land“ beschimpft wird.
        Natürlich gibt es in der BRD noch die alten Westler, die Reagan nachtrauern und von „westlichen Werten“ faseln. Aber das sind alte weiße Opas, die sowieso keiner mehr ernst nimmt.

      • Kiew, die Hauptstadt der Ukraine ist die Keimzelle Russlands. Seit über 1000 Jahren. —
        Falsch. Das ist die historische Ukraine, hat mit russen nichts zu tun. Die Russen von heute haben die Definition RUS geklaut, und Kiew als „Okraine“ umbenannt, die heutigen „Rus-Slaven“ – sie sind Nachfahren von Mokscha, Merja, Chudj, Tataren, etc. Asiaten

      • PS. Falsch. Das ist die historische Ukraine, KIEVA RUS, hat mit moskoviten/heute Russen nichts zu tun.

    • Die Lösung ist doch ganz einfach: Kuba bittet um Stationierung von ein paar Dutzend sowjetischer Atomraketen im Land. Das dürfte doch lt. der westlichen Gesinnung doch überhaupt kein Problem sein, wo doch immer darauf hingewiesen wird, jedes Land darf sich seine Bündnispartner usw. aussuchen, ohne auf irgendwen Rücksicht zu nehmen. So wird doch ständig bei der Ukraine auch argumentiert. Und dann schauen wir mal, was unser heiliges Amerika dazu sagt oder ob es wieder mit einem atomaren Krieg droht, wie damals schon.

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