Schon ist es wieder soweit, und nur noch eine einzige Gesinnung zulässig im Chor der zulässigen Meinung. Abermillionen Putinfreunde in Deutschland tun Buße. Alle anderen haben es immer schon gewusst. Deutschland zieht gegen den Krieg in den Krieg und zieht sich schon einmal warm an, weil es bald kalt wird, wenn das russische Gas ausbleibt. Der Moralist genießt, wenn er leidet. Es muss nur für die gerechte Sache sein. Dabei spielt es keine Rolle, dass seine Moral eine ganz andere Moral ist als noch vor einer Woche.
I.
Putin erweist sich völlig überraschend als Tyrann. Es zählt nur noch die Frage, ob dieser Tyrann nur Tyrann ist oder auch noch irr. Das ist zwar irrelevant für die Ukraine, die den Überfall militärisch verlieren und politisch gewinnen wird, füllt aber viele Talkshows. Die neueste Erklärung lautet, die panische Angst vor Corona habe Putin isoliert und der Vernunft entfremdet. Das ist besonders possierlich. Dann wäre Karl Lauterbach der derzeit einzig wahre Putinfreund.
II.
Auch die, die Putin bisher schon für einen Tyrannen gehalten haben, haben ihn für einen besseren Tyrannen gehalten. Einen, fast aus ihrem Holz. Seine Macho-Marotten wurden belächelt, nicht gefürchtet. Deshalb sind sie jetzt so schockiert darüber, dass er in seiner eigenen Welt lebt. Da ihre Welt die richtige, helle, gute Welt ist, kann seine nur eine falsche, dunkle, böse sein.
III.
Gewiss ist, dass sich der Tyrann als Historiker versteht, beziehungsweise vergreift. Es gibt in der Weltgeschichte keinen Tyrannen, der nicht als Historiker aufgetreten wäre. Weil jeder, der Geschichte schreibt – es ist das wahre Motiv aller Tyrannen -, die Geschichte auch erklären muss, um sich damit selbst zu verklären. Bizarr an Putins Version ist, dass sein Geschichtsbild tief im 19. Jahrhundert fußt. Falls das verrückt ist, ist er verrückt. Aber das ist, wie gesagt, irrelevant. Relevant ist nur, dass er Europa mit den Waffen des 21. Jahrhunderts ins 19. Jahrhundert zurückbomben will.
IV.
Damals hatten viele große Staatsführer ihre Nationen ohne Rücksicht auf Verluste zusammen „gekriegt“. Napoleon Frankreich, Bismarck das deutsche Reich. Gloriose Gestalten. Wer aus ähnlichen Motiven heute Grenzen verletzt, ist dagegen von gestern. Grundregel: Zivilisierte Länder führen keinen Krieg mehr. Denn zivil ist das Gegenteil von militant. Insofern sind Kriege führende Tyrannen von gestern. Es gibt doch – siehe Xi – viel elegantere Methoden. Putins Irrsinn besteht also darin, dass er sich in der Zeit irrt. Damit ist er nicht allein auf der Welt. Siehe den militant faschistischen Islam.
V.
Selbstverständlich ist die Ukraine ein Land, in dem ausschließlich Helden wachsen. Deshalb, so die anschwellende Meinung, gehört sie in die EU. Als sei die Mitgliedschaft in der EU so etwas wie ein Friedensnobelpreis für bedrohte europäische Völker. Die Aufnahme wird als Demokratieprämie missverstanden. Auf diese Weise, es muss leider gesagt sein, würde die EU zunehmend zu einem Patientenkollektiv. In diesem Sinne hat man ja auch vor Jahren schon dem kranken Mann am Bosporus die Aufnahme versprochen. Wenn die Ukraine rasch EU-Mitglied werden sollte, und gleich auch noch Georgien und Moldawien, wäre die EU endgültig destabilisiert und Putin hätte ein weiteres Kriegsziel erreicht. Mag ja sein, dass er von einer Art Endsieg über die dekadente Demokratie träumt. Übrigens glauben immer nur Tyrannen an so etwas wie einen Endsieg. Tun wir nicht. Wir sind ja nicht irr.
VI.
Es ist immer wieder schön zu sehen, wie in Krisen die Komplexität der Welt schwindet und plötzlich alles verblüffend einfach zu erklären ist. Putin muss nur weg. Dann ist der Weg frei für die nächste Illusion. Oder wie es in einem alten ukrainischen Sprichwort heißt: Wenn die Fahnen wehen, rutscht der Verstand in die Trompete.
Wenn selbst Herr Herles kritische (?) Gedanken in Doppelbödigkeit verpackt, sollte man sich langsam fragen, hinter welche Fichte wir geführt werden. Was ist „dem Westen“ an der Ukraine so derart wichtig, dass alle Regeln des Anstands, der Ethik, der allgegenwärtigen Hypermoral und nebenbei auch der Artikel 1 GG außer Kraft gesetzt werden, solange es nur gegen „die Russen“ geht?
Was die Moral betrifft: Weder Syrien, der Irak und schon ga nicht Vietnam haben ben die USA durch atomar bestückte Raketen an ihren Grenzen ( waren tausende Kilometer entfernt ) bedroht. Die von den USA nur zur Wahrung ihrer wirtschaftlichen Interessen in den o. g. Ländern und anderswo begonnenen Kriege haben ungleich größere Verwüstungen, Leiden, Sterben und wirtschaftlichen Niedergang verursacht als der aktuelle Krieg in der Ukraine. Der ukrainische Präsident wußte, daß der angesrebte Beitritt zur NATO ( liegt die Ukraine übrigens am Nordatlantik ? ) und die damit verbundene Installation von atomar bestückten Raketen von Rußland nicht akzeptiert werden kann. Aber offensichtlich ist er auch nur ein Lakai und Opportunist. Zur Erinnerung: Allein in Vietnam verloren 3 Millionen Vietnamesen ihr Leben, das Land wurde zum Teil chemisch vergiftet ( agent orange ). Sie sollten sich einmal die Bilder von tausenden durch agent orange mißgebildeten Kindern anschauen, deren Eltern mit ihren Elend allein gelassen wurden und keinen Dollar Unterstützung erhielten. Wurden die USA weltweit sanktioniert, alle US Amerikaner von allen Veranstaltungen ausgeschlossen, amerikanische Banken stranguliert u. s. w. ? Das soll keine Rechtfertigung des Angriffs Rußlands sein, aber die Verlogenheit des Westen mit seinen angeblichen Werten finde ich einfach nur zum kotzen, kotzen, kotzen. Die USA haben nun ihr Ziel erreicht und eine Zusammenarbeit zwischen Europa und Rußland auf lange Zeit verhindert. Dank der “ Atlantiker “ in den deutsche Parteien. Die Zeche zahlen wieder einmal die tumben Deutschen.
Sie nennen sich selbst Demokraten, bezeichnen aber andere fälschlicherweise, mit kruden und abstrusen Worten als irre. Während die anderen selbsternannten Demokraten zu Mord aufrufen, Preisgeld und Kopfprämie für die Ermordung eines Menschen aussetzen, zu dessen Tötung ausrufen, unschuldige Sportler und Künstler undemokratisch ausschließen. Siehe auch die Fälle des Star-Dirigenten Waleri Gergijew oder der grandiosen Opern-Diva Anna Netrebko, die mit diesem Krieg nichts zu haben, aber weil sie Russen sind von Deutschen bestraft wurden. Da braucht man sich nicht wundern wenn wir alle wegen solchen angeblichen Demokraten vom Rest der Welt wieder Nazis genannt werden.
Selbst im angeblich demokratischen Deutschland werden schon Hetzjagden auf russische Kinder veranstaltet.
Es ist nur noch menschenverachtend und widerlich, Man schämt sich für dieses Land.
Dass Putins Weltbild (auch) im 19.Jh. gründet, stört mich nicht weiter. Viele gegenwärtige Probleme sind nur aus der historischen Perspektive zu verstehen. War es nicht der Alt-Kanzler Schmidt, der von jedem (!) Politiker forderte, über die europäische Geschichte ab dem Wiener Kongress völlig im Bilde zu sein? Auch ich halte dies für wünschenswert.
Ob Putin irre ist mit seinen Vorstellungen (wo immer sie auch herstammen) über die Interessen und vor allem Sicherheitsinteressen von Russland, will ich gar nicht beurteilen. Aber eines weiß ich ganz genau: Er hat um diese seine Vorstellungen nie ein Geheimnis gemacht. Daraus folgt: Man hatte jahrelang Zeit, sich mit diesen Putin’schen Vorstellungen diplomatisch auseinanderzusetzen. Das Gegenteil ist jedoch geschehen. Man hatte eher den Eindruck, dass mit der EU-Mitgliedschaft, die der Ukraine angeboten wurde (und immer noch wird !) (immer unter dem unausgesprochenen Kontext, dass Russland von der EU ausgeschlossen bleiben sollte) und mit dem avisierten NATO-Beitritt diese russischen Sicherheitsinteressen in provozierender Weise ignoriert wurden und werden.
Um es nochmal zu wiederholen: Ob diese russischen Sicherheitsinteressen „irre“ sind oder nicht, spielt diplomatisch keine entscheidende Rolle, da Russland eine atomar gerüstete, militärische Weltmacht ist. Das ist der diplomatische Vordergrund. (Ja, mit Liechtenstein oder Luxemburg könnte man auch diplomatisch anders verfahren; deren „irre“ Vorstellungen könnte man leicht ignorieren.)
Wenn man also nun quasi die Souveränität der Ukraine einfordert, so nach dem Motto „Die können souverän darüber bestimmen, wo sie Mitglied werden“, ist das so, als ob man in der Kuba-Krise gefordert hätte, dass Kuba schließlich allein darüber entscheiden könne, ob die russischen Raketen bleiben oder nicht. Gute Güte! Dann hätte die Welt einen Atomkrieg erlebt. Es kam dann glücklicherweise anders. Die USA waren fest entschlossen, die Raketen auf Kuba nicht zu tolerieren, hielten militärisch dagegen und machten Chrustchov parallel dazu ein Angebot für seinen Rückzug (Abbau der NATO-Raketenstellungen in der Türkei). Das war das Ausstiegsszenario aus dieser gefährlichen Kuba-Krise.
Kuba-Krise und Ukraine-Krise sind in weiten Teilen vergleichbar, außer in einem entscheidenden Punkt: Damals haben beide Seiten nach einem Ausstieg aus der Krise (die wie jede Krise eine üble Eigendynamik entwickelte) gesucht – und gefunden. Diesen Willen zum Ausstieg kann ich bei dem Westen (EU, NATO) nicht erkennen. Die Gefahr einer schlimmen Eskalation in Kauf nehmend, labt der Westen (als „Kalter-Krieg-Revisionist“) sich eher daran, Putin in der Falle zu sehen. Und Putin sitzt in der Falle. Er kann nichts mehr gewinnen außer einem Pyrrhus-Sieg. Diesem Pyrrhus-Sieg wird der schadenfrohe Westen auch die Ukraine opfern, da bin ich mir sicher.
Nicht zu vergessen in der Gesamtsituation, ist auch, dass die EU, Großbritannien und die USA noch immer (!) täglich (!) für ca. 700 Mio. Dollar Öl, Gas und Rohstoffe aus Russland erhält. Allein das Eskalationspotential, das hierin liegt, ist grauenhaft. Aber ein integrer, kompetenter und intelligenter Politiker des Westens könnte hieraus ebenso den Ansatz für einen Ausstieg aus diesem Krieg entwickeln. Jedoch, solch einen Politiker erkenne ich nicht hier im Westen.
Tyrannen sterben nie aus, aber es liegt an uns, sie klein und unbedeutend zu halten. Doch das geht freilich nur über mediale Verbreitung der Wirklichkeit. Vielleich stoßen wir derzeit in eine neue Zeit vor, indem die alternativen elektronischen Medien größere Verbreitung finden, weil die hergebrachten zu verkommenen Diener der Herrschenden und deren Ideologie geworden sind. Relotius war nur ein eher harmloser durchtriebener Lügner. Übler ist das gegenüber Corona etc., genauso bez. des Klimathemas, das zu meinem Arbeitsbereich gehört. Es liegt an jedem Einzelnen, sich der Mühe zu unterziehen und selbst im weiten Feld zu recherchieren. Wer zu bequem dazu ist, muss sich belügen lassen, er wird es zu einem späteren Zeitpunkt erkennen müssen.
Die USA sind hierbei wieder die Vorreiter, man kann nur hoffen, dass in D die Gegenwehr gegen die Linksgrün-Totalitaristen mitsamt dem Lobbyisten und Medizin-Ideologen Lauterbach so groß wird, dass die alle vom Sessel entfernt werden.
Wir leben, schrieb ich schon öfter, in einer stark alternden Demokratie, durch die Leute hochgespült worden sind, die sie exressis verbis abschaffen wollen, weil sie, in Anlehnung an die Räterepublik, alles besser wissen und Gerechtigkeit(!) schaffen wollen durch Abschaffung des Leistungsprinzips. Auch Lauterbach ist abseits des Leistungsprinzips auf seinen Stuhl gekommen, da es zunächst niemand anderen gab, zweitens er perfekt die totalitäre besserwisserische, sich durch nichts abbringen lassende Strömung verkörpert. Es könnte sich noch herausstellen, dass die Impfung, s. geschwärzte Seiten, noch viel schlimmere Folgen zeitigt, er wird weiterhin das Blaue vom Himmel herunter behaupten bez. Segen und Harmlosigkeit des Impfstoffes.
Es liegt am Bürger, ob solche Zeitgenossen, die es in jeder Generation gibt, an Schaltstellen der Macht gelangen oder nicht. Es liegt auch an uns, diese Parteien-„Demokratie“ nicht mehr so weiter machen zu lassen und u. a. solche Bundespräsidenten schlicht von den Parteien ausklüngeln zu lassen, die sich dann als grässliche Fehlbesetzung wie Steinmeier herausstellen – siehe unter vielem anderen seine Ehrung der RAF-Terroristin und Mörderin Ensslin etc. pp. So tief zu sinken ist schon sehr erstaunlich und widerwärtig …!
Kleine historische Korrektur, Bismarcks Reich war das Ergebnis des Angriffskrieges Napoleons III., der die Grenzen an den Rhein verschieben wollte. Hat nicht geklappt. Vielleicht sollte Putin gewarnt sein.
„Deutschland zieht gegen den Krieg in den Krieg“ und Gott sein Dank kommen endlich wieder Flüchtlinge. So könnte man den Satz auch beenden.
Flüchtlinge, Steuergeld ausgeben, das können unsere Politiker und sie fühlen sich so gut dabei. Endlich keine Prügel mehr wegen der Corona Politik, Vielleicht können sie auch das nervige Thema impfen unter den Tisch fallen lassen. Vielleicht vergisst ja die Bevölkerung all den Unsinn, der angerichtet wurde. Zumindest solange bis der leidige digitale Impfpass der WHO kommt und die Nebenwirkungen der Impfung immer offensichtlicher werden.
Die Energiewende strotzt nur vor unrichtigen Annahmen und muss auch erst mal nicht weiterverfolgt werden, denn das hätte auch nur wieder zu Krawall geführt.
So kann man in der sozialpädagogisch geprägten Regierung endlich wieder kuscheln, gemeinsam über Putin schimpfen, alle eigenen Fehler ihm in die Schuhe schieben und ist sich sogar mit allen Ländern der EU einig und die Amerikaner haben auch nichts zu meckern.
Eine Verschnaufpause, wo am Ende eine noch schwerer zu ertragende Realität stehen wird. Ich bin schon heute gespannt, welche faulen Ausreden, Ausweichmanöver oder einfach nur Unglaubliches wir dann erleben werden.
Bei einem erwartbaren Stromausfall mit versagenden Propagandakanälen ist ein jeder hinsichtlich des Denkens über Zusammenhänge wieder ganz alleine auf sich gestellt. Das war zum Ende des letzten Krieges ganz genau so – bis sie dann wieder anfingen, uns zu beschallen.
Ich möchte anmerken, daß wir mit Tyrannen in der Vergangenheit beste Erfahrungen gemacht haben. Ob mit Mugabe, Gadaffi oder Pinochet, um nur die zu nennen, haben wir immer gute Geschäfte gemacht und erst als sie bei den Amis in Ungnade gefallen sind haben wir Abstand genommen. Einige afrikanische Staaten werden von Diktatoren regiert, kümmert uns nicht viel. Nun eben Putin, der Irre aus Moskau. Nun folgen Irre meißt ihrer eigenen Logik, sie handeln keineswegs Irrational aus ihrer Sicht. Sie haben Ziele die sie erreichen wollen, manche Macht, manche Reichtum und manche beides. Putin ist nicht irre, jedenfalls nicht mehr als so manche Politiker und Politikerinnen bei uns. Wenn die die Macht hätten würde sie jegliche Scheu verlieren und uns eine Diktatur aufzwingen, nicht weil sie Irre sind sondern sie aus ihrer Sicht gezwungen werden das zu tun um ihre Ziele zu erreichen. Ich sage nur Ökosozialismus. Da Putin seine Ziele Politisch nicht erreichen konnte, weil die USA, die Nato und die europäischen Staaten, ihm keinen Millimeter entgegen kommen wollten hat er die letzte Karte gezogen und spielt jetzt all in. Wie ich den Medien entnehmen kann, scheinen manche geradezu erleichtert zu sein, daß es jetzt endlich gegen die Russen geht. Manchen scheint dieser Krieg auch ganz zu pass zu kommen. Große gesellschaftliche Probleme lassen sich nur mit einer Revolution oder einem Krieg lösen. Da wir Revolution nicht können sind wir mit der zweiten Option auch zufrieden. Mit einmal wird alles in Frage gestellt, vorher Unwichtiges steht mit einmal im Mittelpunkt, wie die BW, und alles was uns als absolut Überlebenswichtig eingebläut wurde tritt in den Hintergrund. Corona? War da was? Nur Klabauterbach steht einsam Wacht, wie der deutsche Soldat am Wolgastrand, die Älteren erinnern sich?
Nein, diesen Krieg kann Putin nicht gewinnen und ich glaube das will er noch nicht mal. Er hat dem Westen, also uns, unsere Grenzen gezeigt, Eiskalt, ohne Skrupel. Wir werden uns daran gewöhnen müssen, daß wir nicht in einem Wolkenkuckucksheim leben sondern in einer Welt in der Interessen, Wirtschaftlich wie Politisch und nicht wir den Lauf der Welt bestimmen sondern auch andere noch ein Wort mitzureden haben. Hoffen wir, daß der Stoltenberg und Biden die Nerven nicht verlieren und unsere Politiker und Politikerinnen nicht dem Größenwahn verfallen der sich schon andeutet. Wenn nicht dann steh uns Gott bei.
Aber klar doch! Ist doch jetzt der Beweis dafür!
Dieser grüne Dahmen wird in seine Fußstapfen treten, falls L geschasst wird. Denn der erkennt das auch und über das hinweg sogar Scharen von Viren, die uns erst im Herbst erreichen.
Kurz gesagt, das Irre besteht darin, notwendige Selbstkritik an den bei uns schon lange existierenden Problemen zu vermeiden und fehlende Lösungsansätze mit der Konzentration auf Putin – ist er nun irre oder nicht – zu übertünchen.
Grandios, ein wunderbarer, ja herrlicher Beitrag der einem die Lachtränen in die Augen treibt. Danke für diese angenehme, humoristische Abkühlung mit Tiefgang.
Schon die Überschrift ist leider falsch: es gibt mindestens zwei Irre: der 1. der von ihnen genannte und der 2. sitzt dem Gesundheitswesen in D als Minister vor und der glaubt ebenfalls unbeirrt an den Impfendsieg.
Durch den Fokus auf Gaukler jeder Art wird leider der Blick aufs große Ganze verhindert. Und die von der Belustigungstruppe machen das doch, ein jeder auf seine ganz besondere Art, ganz formidabel, so dass der Vorhang für die Masse nicht zu früh fallen kann.
„… die Ukraine, die den Überfall militärisch verlieren und politisch gewinnen wird…“
Dieser Satz, finde ich, bringt es ziemlich gut auf den Punkt. Ich fasse ihn Allerdings anders auf, als es eine/die augenscheinlich Mehrheit tut. Nicht die Ukraine wird jedoch politisch gewinnen, das tut der“ Wertewesten“. Denn der wusste schon immer, was Putin für ein Schurke ist.
Ich bin der Überzeugung das es in diesem, sowie vielen vielen anderen Konflikten, nie um Deeskalation ging. Möglichkeiten gab es zuhauf. Es geht um eiskalte und berechnete Interessen. Die Ukraine ist dabei das Schachbrett.
Dass wir Deutsche in der Mehrheit Gewinner in der Auseinandersetzung sein sollen, sehe ich nicht. Höchstens die Eliten, die Aktienpakete von Kraus-Maffei oder Airbus halten und Zweitwohnsitze fernab von Europa haben.
Wir werden uns mit Mangelversorgung und zweistelligen Inflationsraten als moralische „Sieger“ fühlen dürfen.
Dankeschön ihr umsichtigen Weltenlenker! Die besten Zeiten sind in Deutschland und Europa ein für alle mal vorbei.
Es spielt meiner Ansicht nach keinen Unterschied, ob ein Tyrann sich bösartig gibt oder ob der Umgang mit ihm erträglich ist. Oder ob und man seine Marotten belächeln kann.
Ein Tyrann ist ein Tyrann! Niemand kann seine Entwicklung vorhersehen.
Grundsätzlich ist es unerheblich, ob der Tyrann mein direkter Nachbar ist oder ob er die entgegengesetzte Seite der Erdkugel bewohnt. Als Staat stellt sich mir nur eine Frage: Kann der Tyrann meinem Staat schaden, in welcher Form auch immer? Bei der rationalen Beantwortung dieser Frage haben nicht wenige Staaten total versagt. Obwohl sie in der Lage gewesen wären, die Abwehrkräfte ihrer Länder gegenüber dem Tyrannen zu seiner Abschreckung zu verstärken, sind die entsprechenden Maßnahmen vernachlässigt worden. Der eine oder andere Staat begab sich sogar vorsätzlich in die Abhängigkeit des Tyrannen. Zuvorderst die deutsche Politik mit ihrer geradezu abwegigen Energiepolitik. Wer sich die Schlinge um den eigenen Hals legt, muss immer damit rechnen, dass sich ein Beliebiger findet, der sie auch zuzieht. Die Welt ist kein Ponyhof!
Ist das so? Ein einzelner Mann entscheidet über wohl und wehe? Während in Deutschland der Parteienfilz die Demokratie zerfressen hat, ist es in Russland eine Art Oligarchie. Klar zu kurz gegriffen. Aber die Macht von Putin ist ohne diese Leute nicht denkbar, er braucht sie als Unterstützer.
Deshalb kann ich die Fokussierung der deutschen Presse auf eine Person nicht nachvollziehen. Der wahre Grund für diesen Krieg ist auf jeden Fall nicht die Wiederherrichtung der Sowjetunion.
Wie würde es Mrs. Merkel sagen? „Ich ruf ihn mal an!“
Ich bin mir nicht so sicher, ob ich angesichts der derzeitigen deutschen Regierung Putin als einen „Irren“ bezeichnen würde. Dass der Angriff auf die Ukraine völkerrechtswidrig ist, ist eindeutig, keine Frage, wenn auch angesichts der Lage verständlich.
Aber die Russen haben aus meiner Sicht einen klaren Plan, in dem auch die USA mitspielen (warum sonst hält sich Biden und die USA so zurück?), und in dem Deutschland und die EU offensichtlich die Rolle des schwarzen Peters haben. Wir (Deutschland, die Vögel in Berlin) laufen blind in eine Falle!
Kluge Gedanken und Ansichten, die Einsichten vermitteln.
Das habe ich auch schon angemerkt. Ein „Brennpunkt“ der ARD ist von einer Netflix Serie nicht mehr zu unterscheiden. Mit Journalismus hat das schon lange nichts mehr zu tun. Das ist Unterhaltung mit echten Toten, krass, aber ich kann das nicht anders beschreiben was ich von den GEZ Medien geboten bekomme.
Putin ist irre oder/und ein Diktator und führt Krieg gegen die Ukraine und nicht vergessen, auch gegen Teile der eigenen Bevölkerung. Da unterscheidet er sich nicht von unseren Politclowns: Per Coronagesetzgebung wird weiter Krieg gehen Teile unserer Bevölkerung geführt und in beiden Fällen gibt es Tote!
Meiner Ansicht sind in DE mehr Leute an Impfungen gestorben, als bisher in diesem Krieg. Wollen aber bestimmt viele nicht hören!
Na ja, in der EU glaubt man ganz fest daran dass man eine Industriegesellschaft nur mit Strom aus fluktuierenden Wind- und Sonnengeneratoren versorgen kann. Eine andere Form des Irrsinns, von daher macht es wenig Sinn wenn der eine Irre auf den anderen Irren zeigt.Wir sind nur anders verrückt….
Da bin ich nicht mehr ganz ihrer Meinung. Die Notwendigkeit der Reduzierung
Des Energieverbrauchs und somit die Abhängigkeit von Diktatoren zeigt sich
Jetzt. Wenn das Wind und Sonne allein schaffen,umso besser.
Wenn das klappt, dürfte der Profit aus Öl und Gas enorm sinken. Wen träfe das?
Russland,USA,Saudi Arabien,Iran,Kuwait,Quatar,Venezuela,Libyen,Norwegen,uvm.
Wem nutzt das? Europa,Japan,Südkorea,Taiwan,Südamerika,viele afrikanische
Staaten…
Unser schönes Land voller scheußlicher Windräder? Bevor man alle AKWS abschaltet, hätte eine intelligente Regierung alternative Energien – nicht diese unzuverlässigen, hässlichen Windräder – erst soweit erforscht und entwickelt, bis diese die Versorgungssicherheit einigermaßen gewährleisten könnten. Dann wären wir heute nicht in dieser Energienotlage.
Ganz einfach: wenn FFF das sagt, muss es doch stimmen. Die Klügsten Oligarchen der Klügsten aus USA und die Grünen Propheten wissen doch, was Deutschland braucht. Da kann unsere Regierung doch nicht nein sagen. Die legalen Ansprüche der Bevölkerung haben deutsche Regierungen doch noch nie inreressiert.
Sehenden Auges laufen wir ins
Verderben. Wieso muss gerade Deutschland der Klimavorreiter sein? Weil die Bevölkerung die naivste dieser Welt ist? Genau!
Die Mitgliedschaft in das Patientenkollektiv EU so etwas wie ein Friedensnobelpreis für bedrohte europäische Völker. Die Aufnahme in die EU als Demokratieprämie. – Auf den Punkt, Herr Herles.
Bald wird die UNO einen Zaun um die EU errichten und uns unter Schutz stellen.
Dann kommen Touristen aus aller Welt und beäugen die dümmste Bevölkerung der Erde, deren IQ sich kontinuierlich zurückentwickelt.
Herr Herles duerfte bekannt sein, dass es mit der Definition oder dem Befund des Irrsinn so eine Sache ist. Ein Herr Luetz titelte eines seiner Buecher mit “ wir behandeln die Falschen“. Und “ normal“ ist eine Frage von Mehrheit und Macht geworden, wobei ich nach wie vor davon überzeugt bin, dass die Akteure „dahinter“ wissen, was sie tun. Bei denen waere die Diagnose falsch. Anders sieht es allerdings bereits bei den Helfern aus und erst recht in den Gesellschaften. Was nicht ausschließt, und keine ganz neue Erscheinung ist, dass die Akteure in den Regimes bereits mit eher geringen kognitiven Anforderungen ihre Probleme haben. Generell ist der Hang zur Simplifikation, eine Art Notwehrreaktion, mit anderen Entwicklungen verbunden, die sich leider mit dem entsprechenden Personal in der Politik, ein Samnelbecken der Gescheiterten, verstärkt haben. Kahneman definierte es als schnelles Denken, was nicht ganz richtig ist, denn der Prozess hat mit der Aktivierung des lahmgelegten praefrontalen Cortex nichts zu tun. Es sind Affekte, Impulse oder Instinkte aus den aelteren Schichten des Systems, die, dem Hirn sei Dank fuer diese segensreiche Option, unverzüglich rationalisiert werden, um dann zu „überzeugen“. Seit Jahren zunehmend, spaetestens seit Merkel, wurde hier Politik „neu“ definiert , im Wechselspiel mit regressiven, infantilfeministischen Entwicklungen der Gesellschaft durch Erregungszustaende und deren sofortige Befriedigung sprich Entlastung, das „Wohlfuehlgefuehl“ , abgeloest. Was blieb sind Scheinrationalisierungen, die unweigerlich in Widersprüche geraten, unlogisch sind, danach ersetzt werden und deutlich unterkomplex geraten. Macht aber nichts, denn der Koeder muss ja nur dem Fisch schmecken. Das passt. Sonst haetten wir auch nicht diese „Angler“, sprich Regimes und dieses Politsystem.
Ich gestatte mir, die Situation ganz anders zu betrachten. Meiner Meinung nach hat sich Wladimir Putin vernünftiger verhalten als die von den gegenwärtigen Führern der westlichen Welt im umgekehrten Fall zu erwarten wäre. Der russische Staatspräsident hat über einen langen Zeitraum keinen Zweifel daran gelassen, dass eine NATO-Mitgliedschaft der Ukraine eine rote Linie darstellt. Der Westen hat dies nicht Ernst genommen und steht nun vor den Trümmern seiner Politik und treibt Russland damit in die Arme Chinas, zum Schaden Europas, dass damit endgültig in der Bedeutungslosigkeit versinken wird.
Aus der Invasion der Ukraine Weltbeherrschungsabsicht herauslesen zu wollen, ist m.E. kühn. Alle Machthaber sind übrigens Narzissten, ein normaler Mensch würde nach solchen Positionen nicht streben. Die Frage ist vielmehr, inwieweit jemand auf der Position Putins allein agieren kann – die Antwort lautet: gar nicht. Hinter ihm stehen mächtige Interessen, die man nicht gutheißen muss, die man aber kennen sollte. Es ist vollkommen unplausibel anzunehmen, dass Putin bislang nicht den umfassenden Rückhalt derer hat, die in Russland etwas zu sagen haben – einschließlich der Oligarchen, deren wirtschaftliche Interessen derzeit leiden (zumindest scheint es aus westlicher Perspektive so). Es gilt zu analysieren und zu verstehen (nicht zu billigen), warum Moskau diesen Krieg führt und weitgehend widerstandslos führen kann. Belege für eine wirklich beabsichtigte Schädigung von Zivilisten liegen bislang noch nicht vor – ebenso keine für die von Kiew behaupteten Riesenerfolge gegen die langsam und beherscht vorgehende russische Militärmaschinerie oder für nennenswerte Partisanenerfolge. Wir sind gut beraten, die Lage kühl zu beobachten und vernünftige Schlüsse daraus zu ziehen. Mit Schaum vor dem Mund gelingt das nicht.
Ein ausgezeichnetes Wort zum Sonntag, Herr Herles, Dank dafür!
Aus der Invasion der Ukraine Weltbeherrschungsabsicht herauslesen zu wollen, ist m.E. kühn. Alle Machthaber sind übrigens Narzissten, ein normaler Mensch würde nach solchen Positionen nicht streben. Die Frage ist vielmehr, inwieweit jemand auf der Position Putins allein agieren kann – die Antwort lautet: gar nicht. Hinter ihm stehen mächtige Interessen, die man nicht gutheißen muss, die man aber kennen sollte. Es ist vollkommen unplausibel anzunehmen, dass Putin bislang nicht den umfassenden Rückhalt derer hat, die in Russland etwas zu sagen haben – einschließlich der Oligarchen, deren wirtschaftliche Interessen derzeit leiden (zumindest scheint es aus westlicher Perspektive so). Es gilt zu analysieren und zu verstehen (nicht zu billigen), warum Moskau diesen Krieg führt und weitgehend widerstandslos führen kann. Belege für eine wirklich beabsichtigte Schädigung von Zivilisten liegen bislang noch nicht vor – ebenso keine für die von Kiew behaupteten Riesenerfolge gegen die langsam und beherscht vorgehende russische Militärmaschinerie oder für nennenswerte Partisanenerfolge. Wir sind gut beraten, die Lage kühl zu beobachten und vernünftige Schlüsse daraus zu ziehen. Mit Schaum vor dem Mund gelingt das nicht.
Wieder eine hervorragende Beschreibung der aktuellen medialen Hysterie. Im Gegensatz dazu bot der „Historiker“ Tomas Spahn gestern beim Talk im Hangar ein beschämendes Bild.
Eine wahrlich verworrene Situation. Und wieder schreien die Moralisten am lautesten und überbieten sich mit „Maßnahmen und Boykotterklärungen“. Aber was haben z.B. die Sportler des Landes mit dessen Politik zu tun. Ist der Pragmatismus ausgestorben ? Immerhin ist Russland fast ein Nachbar, von dem wir nur durch ehemalige Satellitenstaaten der UDSSR getrennt sind, die aber umso heftiger auf die Autonomie ihrer Grenzen pochen. Wir sind dazu ein Rohstoffarmes Land, das große Mengen an Gas und Öl aus Russland bezieht. Man kann sagen, wir sind abhängig davon. Und ungeachtet des amerikanisch dominierten Boykotts von Nord-Stream 2 bezieht Big Brother USA weiterhin ungerührt große Mengen an Erdöl von den Russen, während dieser ungeniert mit der Nato Osterweiterung droht, gegen alle Abmachungen. Putin ist nun der große Buhmann, aber andere sind sicher bei der Entstehung dieses Konflikts auch nicht ohne Schuld. Und zu gewinnen gibt es für Putin eine für alle Zeiten aufständische Ukraine und die Isolation in Europa. Da werden sich die Chinesen aber freuen und unisono die Amis.
Mit der Bezeichnung eines rational agierenden Aggressors als „Irren“ verpasst man die Chance zu einer nüchternen Analyse. Dies ist nicht Putins spontan angezettelter Privatkrieg – es ist der Krieg Moskaus und der Mächtigen in Russland, die hinter ihm stehen und die das zuvor umfassend abgestimmte Vorgehen in der Ukraine bislang mittragen. Dahinter darf man eine Ratio vermuten, die zwar rücksichtslos ist, aber nicht irre. Immer nur Putin als allein Handelnden zu sehen, greift zu kurz. Den Motiven und Zielen Russlands als militärische und (in einigen Bereichen) wirtschaftliche Großmacht kühl nachzugehen, das erwarte ich mir von Journalismus. Mit pathologischen Schemata wird man der Herausforderung nicht gerecht. Moskau weiß vermutlich, dass der Westen mit seiner Unfähigkeit zur kühlen Sezierung der Situation im Nachteil ist. Mir macht die Inkompetenz der Herrschenden im Westen derzeit mehr Sorgen als der offensive Konsolidierungswunsch Russlands.
Armeen sollten, genau wie Politiker, ihre Sponsoren auf der Uniform tragen. Wann wurde der letzte Krieg Nation gegen Nation geführt bei dem nicht Vermögensverwalter/-fonds, Banken und ultrareiche Privatleute im Hintergrund die Strippen zogen?
Guter Beitrag, aber wo sehen Sie den Gewinn für die USA ? Leider ist der unreflektierte Antiamerikanismus genauso falsch, wie einen Trudeau einen lupenreinen Demokraten zu nennen.
Welch hervorragender Text. Und wie Herles es immer wieder schafft enorm viel Inhalt und Aussage in so kompakte Form zu bringen nötigt mir doch immer wieder Bewunderung ab.
Aber wie einige Kommentare zeigen scheint zu seinem Verständnis doch ein gewisser Intellekt erforderlich zu sein, der bei weitem nicht allen gegeben ist. Und dann muss man den auch noch einsetzen wollen. Ich vertrete ja seit langem die Meinung das bei der großen Mehrheit denken unglaubliche körperliche Schmerzen auslösen muss, sonst würden sie es nicht mit der Vehemenz vermeiden.
Menschen können nun mal nicht besonders gut mit Komplexität und schon gar nicht mit Ambivalenzen umgehen.
Deswegen wird gerne nach dem Motto verfahren: Es muss doch für jedes komplexe Problem eine einfache Lösung geben. Nur dummerweise ist die eben immer falsch.
Herr Herles, was wollten sie uns mit dem Artikel sagen oder was meinen sie damit? Das Monster könnte auch Schweden versuchen zu entnazifizieren auf den Weg dahin könnte er gleich noch Finnland mitnehmen. Ich bin der Meinung, Monster kann man entschlossen mit der nötigen Unbeugsamkeit entgegentreten.
Nachtrag: Es könnte durchaus sein, das Russland ohne Putin, den Westen mal dringend bracht. Den China schart schon eifrig mit seinen Hufen, um in Sibirien das Land zu übernehmen. Es sind halt sehr viele Chinesen in Sibirien und wenn China meint, die schützen zu müssen, dann hat Russland ein großes Problem. China könnte sich ja der hirnrissigen Rhetorik bedienen wie Putin in der Ukraine.
Ich war schon vor Jahren in Krasnodar /Sib. und habe damals sehr viele Chinesen gesehen. Eigentlich nette Leute. Die Russen werden sich noch wundern.
Zitat:*Relevant ist nur, dass er Europa mit den Waffen des 21. Jahrhunderts ins 19. Jahrhundert zurückbomben will.* Zitat Ende
Nun gibt es bei uns ja Strömungen die mit ihren Klima – und Energiewandel Wahn Deutschland ins Vorindustrielle Zeitalter zurückkatapultieren wollen .Und das wird von vielen auch noch bejubelt.
Das ist richtig, was bedeutet, dass es in weiten Teilen erstaunliche Übereinstimmungen der totalitaeren Regime gibt und sich lediglich die Methoden unterscheiden. Übereinstimmung besteht ja auch insoweit, dass sich die Regime und ihre jeweiligen Narrative, die sich eher vordergründig unterscheiden, denn alle wollen ja das Paradies, leicht unterschiedlich beschrieben, einer durchaus massiven Unterstützung oder Begeisterung ihrer Gesellschaften und deren Individuen erfreuen. Auch der Kollektivismus feiert nicht zufaellig wieder einmal fröhliche Urstaend und die Aufklärung wird nun fast ueberall wenig feierlich beerdigt. Figuren und je nach Neurosen passende Projektionen ersetzen das Denken.
Wenn das Ergebnis, ob beabsichtigt oder billigend in Kauf genommen, das gleiche bleibt, nämlich der Ruin des Landes, ist es fast egal ob man an den Endsieg denkt oder vom Ende her denkt.
Damit der Verstand in die Trompete rutschen kann, müsste er vorhanden sein. Seit 2005 ist er in Deutschland zusammen mit der Fahne zunehmend im Mehltaunirwana von Merkel verdunstet. Das rot-grün-gelbe politische Personal das bislang überlebt hat, ist nicht geeignet den Staat zu seinem Wohle zu führen. Sie haben sich bei Amtsantritt die Hände gerieben und werden die Bürger plangemäß plündern, um in ihrem Sinne die Welt, das Klima und vor allem sich selbst zu retten. Die hochgelobten Werte der westlichen Welt, werden bereits jeden Tag auf Deutschlands Straßen neu verhandelt und werden jeden Tag etwas magerer, mit oder ohne pathetische Worte über Menschen- und Völkerrecht.
Genau dieses Wissen spricht doch aus Herles‘ Artikel! Haben Sie weiter als bis zum Ende der Überschrift gelesen?
Zitat: „Übrigens glauben immer nur Tyrannen an so etwas wie einen Endsieg.“
Was ist dann bzgl.Tyrannen bei uns in Deutschland?
Hier glaubt man doch auch an einen Endsieg,
an den Endsieg gegen das Corona-Virus
und
an den Endsieg gegen den Klimawandel.
Man braucht nach Hegelschem Prinzip weiße und schwarze Schachfiguren und mindestens einen, der die Figuren schiebt. Will man nämlich eine kommerzielle industrielle Weltherrschaft begründen, so muss man das Hauptgebiet, auf das es ankommt, zunächst in zwei Teile teilen. Daher muss ebenso wie auf der einen Seite das britische Kommerzium begründet wird, der Russische als der dazugehörende gegensätzliche Pol geschaffen werden. Damit sich die entsprechende Differenzierung ergibt, braucht man diese zwei Gebiete (R. Steiner am 15.1.1917, zur Zeit des 1. WK). Auch Woodrow Wilson (US-Präsident von 1913 bis 1921) berichtete ebenfalls von Schachspielern, die das vorausgeplante weltumfassende Strategiespiel der Öffentlichkeit vorspielen. Und Seehofer einst bei Pelzig: Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden.
Zum Thema „alles Helden in der Ukraine“: die teuerste Villa am Cap Ferrat bei Nizza ging für 200 Millionen an einen ukrainischen Oligarchen. Diese Villa wird natürlich nicht angetastet, der ukrainische Oligarch gehört ja zu den Guten. Der freut sich bestimmt schon, wenn er eines Tages in der EU mitbestimmen darf.
Putin ist eine Ausgeburt des alten Sowjet/KGB Systems. Und auch wenn er alleine entscheidet, sind das viele ältere Bürger auch. In der Mentalität im Grunde gleich. Viele ältere Ukrainer ticken ebenfalls ähnlich. Der Krieg ist nicht allein das Denkresultat eines einzelnen Irren, sondern die Folge eines Systemfehlers. Ein Systemfehler, der historische Gründe hat. Das ständige Beleidigtsein ist ein russisches Phänomen. Die Informationssperren in Russland sind nicht der einzige Grund, warum viele Russen Putin mögen. Man unterhalte sich doch mit hier lebenden Russen oder Aussiedlern. Die haben alle Programme und Zeitungen frei vor sich. Und doch sind die Russen für sie unschuldig, es ist der böse Westen, wer sonst. Sie leben im Westen, sind aber geistig nie hier angekommen. Sie sind fleissig, ticken aber russisch. Diese Wahrheit will niemand aussprechen.
Vielleicht hat Putin mehr Einblick in die Pläne der EU und der NATO als wir. Ich glaube nicht, dass sein Handeln vollkommen irrational ist. Der Versuch, die Krim zu übernehmen und ihm den Schwarzmeerzugang wegzunehmen, war ein unmissverständliches Signal.
Komplexität kann man nicht reduzieren. Obwohl es immer wieder versucht wird. Gerade im Journalismus. Dessen Hauptaufgabe neben dem Formen der Öffentlichen Meinung und der Erziehung des Menschen, ja die Erklärung komplizierter Zusammenhänge ist. Natürlich seit mindestens zweihundert Jahren und immer: überparteilich & unabhängig. Einer wie Gottfried Benn wirkt da mit seiner schlichten Botschaft geradezu possierlich: „Erkenne die Lage. Rechne mit deinen Defekten. Gehe von deinen Beständen aus, nicht von deinen Parolen.“ Die Welt geht aber von ihren Parolen aus. In Ost und West, in Nord und Süd. Gegensätzliche Parolen auf den Zungen der Staatenlenker führen dann zuerst zur Agitation über die Medien und dann zu Auseinandersetzungen, am Ende zu Krieg. Es ist nämlich ein Märchen, dass liberal-demokratische Staaten keinen Krieg führen. Sie führen ihn nur nicht untereinander. Warum auch, wenn sie doch an die gleichen Parolen glauben? Früher brachten die katholischen Staaten, den Ungläubigen den „rechten Glauben“. Heute bringt der Westen den Staaten, die er dafür auserwählt hat, „die Demokratie“. Beides war der blanke Irrsinn und Zynismus, immer unter dem Banner „Wir sind die Guten!“ Es ist nicht vermessen, zu sagen, dass die größten Greuel der Menschheit unter diesem Banner verübt wurden. Und jetzt? Zurück ins 19. Jahrhundert? Warum nicht? Jedenfalls hat es zwischen 1800 und 1900 keine totalen Kriege und Genozide gegeben. Dazu war erst der „moderne Mensch“ fähig, der mit stärkeren Waffen als früher den alten / neuen Parolen folgte. Das 19. Jahrhundert kannte auch schon die „Einkreisung“ und die „Machtballance“. Aber es brauchte im 17. Jahrhundert, nach dem unseligen Krieg, dreißig Jahre bis im Westfälischen Frieden zu Münster und Osnabrück, diesem Prinzip der Machtballance und der Einflussspären („Wes Brot ich ess’, des Lied ich sing“) wieder Geltung verschafft wurde. Vielleicht sollten alle Staatenlenker einen Grundkurs in Geschichte machen.
Als die Russen 1962 Raketen auf Kuba, 150 km von den USA entfernt,
aufstellen wollten, war dies der US-Regierung zu nah. Man stand
vor einem Atomkrieg. Die USA hätten sich das nicht gefallen
lassen.
Die Ukraine möchte Mitglied der EU und der Nato werden.
Die Raketen der Nato rücken dann von Polen an die russische
Grenze. Das ist den Russen zu nah.
Nun hätte Putin ja warten können, bis die Raketen dort wirklich stehen
und sie dann zerstören können. Dann hätte er einen Atomkrieg/Weltkrieg
ausgelöst. Also hat er sich wohl gesagt, lösen wir das Problem
besser jetzt und verpflichten die Ukraine zur Neutralität.
Darauf kann man eigentlich kommen, ganz ohne Putinversteher oder gar
Putinfreund zu sein und man braucht es eigentlich nicht mal erraten,
sondern hätte den Erklärungen Putins in den letzten Jahren nur zuhören
müssen.
Ausserdem liest man:
Die USA haben die deutsche Bundesregierung angeblich bereits im Oktober 2021 über Wladimir Putins Pläne für einen Einmarsch in die Ukraine informiert. Per Befehl an seine Militärexperten habe der russische Präsident eine strategische Vorbereitung der Invasion angefordert, sagte ein hoher Beamter des Verteidigungsministeriums (BMVg) unter Bezug auf die Erkenntnisse der USA dem Magazin „Focus“. Die Informationen der US-Dienste an die Bundesregierung seien „ungemein detailliert und präzise“ gewesen, sagte der Spitzenbeamte.
Und im übrigen sollte man nicht ganz die Vorgeschichte der letzten Jahre
vergessen. Hier ein Teil davon:
https://corona-transition.org/der-krieg-hat-bereits-vor-acht-jahren-durch-die-nato-begonnen
Die EU ist heute schon ein Torso. Die Aufnahme von Staaten in Osteuropa dem unersättlichen Bedarf geschuldet, den die großen Firmen in der EU an billigen und qualifizierten Mitarbeitern braucht. Und so zerlegt sich Europa selbst und wird Handlungsunfähig, bis irgendeine Elite die Macht still und heimlich unter dem Deckmantel der Demokratie übernimmt. Vielleicht ist das auch bereits passiert und wir liegen in den letzten Zügen, wenn Polen und Ungarn platt gemacht sind. UK hat das wohl erkannt und sich an die USA erinnert und die EU verlassen!
Perfekt analysiert und formuliert. Ein typischer Herles.
Dazu möchte ich einen berühmten zeitgenossischen russischen Schriftsteller zitieren: in einer Demokratie lügt jeder auf seine Weise, in einer Diktatur wird die Lüge einheitlich.
Und damit zur „neuen Realität & Wahrheit“ !
Diese Flüchtlinge sind Menschen, die arbeiten wollen und arbeiten können.
Die Flüchtlinge werden wie immer eine bunte Mischung sein. Die Arbeitswilligen und Fleißigen werden nach den Kriegshandlungen zurück kehren und ihre Heimat wieder aufbauen. Zurück bleiben die Glücksritter, Arbeitsscheuen, Kriminellen, Alten , Schwachen, Kranken.
Davon abgesehen gibt es in Deutschland gar keine Arbeit für so viele Menschen. Es fehlt ohnehin schon an gut bezahlten Arbeitsplätzen, Wohnungen, Ärzten, Schulen und Kinderbetreuung, Energie usw.
Bezahlt wird das Nötigste bisher durch höhere Schulden, wie lange das in einem deindustrialisierten Land ohne gesicherte Energieversorgung noch funktionieren mag, steht in den Sternen. Meine Vermutung ist, dass der Stein jetzt so richtig ins Rollen kommt, Ziel Libanon. Oder noch schlimmer, wenn das Zündeln nicht aufhört.
Ich war erst sehr skeptisch.. Haben sich doch immer mehr kritische Medien „gleichgeschaltet“ Ich erwarte, dass demnächst selbst Steinhöfel Political Correctness & Zensur für „alternativlos“ hält. Wir leben in einer Zeit, in der Dummheit & (die gerade bequeme) Moral triumphiert und Wissen & Bescheidenheit ausgestorben scheint..
Nun Herr Herles, Ihnen ist dennoch ein interessanter und kritischer Beitrag gelungen. Meine Anerkennung!
Selbst wenn Putin auf dem nassen Fussboden seines Atombunkers ausrutschen sollte und sich auf wundersame Weise dabei das Genick bricht, wäre es nicht unbedingt ein Glücksfall. Der nächste Diktator könnte um so schlimmer sein.
Putins Erfindung um sein Volk zusammen zu schweissen ist ja einerseits die Russophobie. Andere Völker würden die Russen hassen, weil sie Russen sind. Dabei liegt er gar nicht so falsch, wenn es um Osteuropa geht. Zumindest sind dort die Menschen sehr misstrauisch, wenn es um den russischen Staatsapparat geht. Und sie machen keinen Hehl daraus, sie würden es den Russen gerne heimzahlen. Dummerweise haben sie es sich ausgesucht in der NATO zu sein. Würden sie der Ukraine jetzt zur Hilfe eilen, bricht der dritte Weltkrieg los. Ob sie sich zurückhalten können und damit verlässliche NATO Partner sind, wird sich erst noch rausstellen.
Wenn Russen das bisher mit der Russophobie nicht glauben wollten, dann was lässt sich besser als Beweis instrumentalisieren als die Sanktionen.
Dann hinterlässt Putin die Erzählung die USA seien Nazis und alle Länder unter deren Einfluss seien durch die USA nazifiziert worden. Zuerst waren es die Ukrainer. Aber jetzt stellt sich heraus, die Ukrainer seien es nur deshalb, weil sie unter dem Einfluss der USA seien. Das ist ausreichend viel Indoktrination, um auf den roten Knopf zu drücken, könnte man davon ausgehen, dass die andere Seite nicht das gleiche tut.
Wie kann das der nächste Staatspräsident noch übertreffen?
Sehr feinsinnig und doppelbödig. Vielen Dank !
Die meisten unserer Mitbürger haben es ohnehin gerne übersichtlich. Die Trennung von gut und böse ist mittlerweile die einzige Differenzierung zu der man in unserem Hippiestaat noch fähig ist. Sie wird auf so ziemlich alles angewendet, was an Problemen existiert. Gespannt darf man sein, was der kometenhafte Einschlag der Realität ins links-grüne Bullerbü tatsächlich bewirken wird. Bis Vernunft, Realitätssinn und eine Debattenkultur, die einer freiheitlichen Demokratie würdig ist, wieder in unserem Land Einzug halten, wird noch viel Zeit vergehen.
Die meisten unsere Mitbürger würden Artikel von Herrn Herles doch gar nicht verstehen.
Und eine debattenkultur wird nie wieder irgendwo einziehen , solange wir nicht am Ende Sieg fast vernichtet sind.
Der Genderismus und das neue Corona Sektentum streben ja eindeutig auch den „Endsieg“ an. Insofern befinden wir uns im Westen ebenfalls in einem Zustand, den man nur noch als Irrsinn bezeichnen kann.
Ich würde wirklich gerne einmal mehr lesen zum Thema ‚westliche Kultur als Endziel für alle Länder dieser Erde‘. Wollen wir das wirklich? Gerade wir hier sollten es doch besser wissen. Der Westen ist eine Farce, Toleranz als Maske für Hass und Hetze, Cancel Culture ersetzt den Staatstyrannen.
Oder etwa nicht? Sind wir nicht nur eine andere Form von Tyrannei? Die Tyrannei der Dummen, der woken Fundamentalisten.
Der Westen ist nicht gut, im Gegenteil. Der Westen ist kollektiver Putin, und wenn jemand verrückt ist, dann doch wir.
Nicht ganz falsch. Der Unterschied ist vielleicht, dass sich ein „Westen“ durch demokratischen Wechsel bei Wahlen – zumindest theoretisch – immer wieder politisch häuten kann. Zugegebenermaßen in den letzten beiden Jahrzehnten nur teilweise – in Deutschland gar nicht – erfolgt. Dennoch ist der Gradient zum Totalitarismus eines Putin noch deutlich vorhanden und somit ist meine persönliche Präferenz – bei aller Abneigung gegen Gestalten wie Scholz, Baerbock, Lindner, Biden – eindeutig. Und: Ein Diktator, der sein „Brudervolk“ kaputtbombt, weil sich der „Westen“ seinen Wünschen nicht unterwirft, ist krank.
Voll ins Schwarze getroffen.
Wenn die EU zu ihrer ursprünglichen Form als Wirtschaftsunion zurückkehrt, werden sich viele Diskussionen erübrigen. Sonst versucht diese gierige, übergriffige, dekadente Struktur ein Imperium zu bilden, genauso wie Putin.
100% Zustimmung. Herles at his best.