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Für schlappe 851.000 Euro

Protest-Parklet gegen den Mietenwahnsinn

25.03.2019

| Lesedauer: 3 Minuten
Auf vielbefahrenen Straßen Berlins wachsen Hindernisse aus Holz wie Pilze aus dem Boden. Diese hässlichen Plattformen werden Parklets genannt. Offiziell sind sie zum Verweilen da, aber in Wirklichkeit finden sich dort leere Flaschen, Müll und mancherlei Exkremente. Nachdem dies unangenehm auffiel, wurde den Parklets flugs ein ideologischer Zweck gegeben.

Das ZDF twittert: „Berlin hat auf sehr belebten Straßen 19 sogenannte Parklets aufgestellt. ‚Begegnungszonen’ nennt der Senat die Module aus Holz. Kosten: insgesamt satte 851.000 Euro. Doch viele Sitzecken vermüllen, und viele Anwohner bezweifeln ihren Nutzen.“ Der „Länderspiegel“ machte gleich einen „Hammer der Woche“ draus. Doch die vielen Flaschen und die Plastiktüten sind nicht einmal das größte Problem. Einige dieser Parklets sind an der B 96 vor den Bordstein montiert worden – und das in einer vierspurigen, äußerst vielbefahrenen Straße. Wer dort Platz nähme, würde mit nicht nur mit preiswerten äthylischen Getränken bedacht. Sondern mit einem Abgas-Cocktail in einer Dimension, die an jedem anderen Ort der Stadt von Protestgeschrei der gröbsten Art begleitet werden würde.

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Aber wenn es gegen den Autofahrer geht – und Vergnügungsfahrten werden das in aller Regel kaum sein –, dann ist plötzlich der Feinstaub egal. Wenn dieselfahrende Rentner, Handwerker und Taxifahrer enteignet werden können, relativiert sich die Gefahr, dass das ach so schlimme Stickoxid plötzlich eine mörderische Wirkung entfalten könnten, ganz enorm. Und ganz plötzlich. „Ich mach’ mir die Welt, wie sie mir gefällt!“ Das singt Pippi Langstrumpf. Und wenn es nach all den Pippis in der Berliner Landespolitik geht, sollen die Parklets bleiben, alle Autos sollen dafür gehen: „Ohne eine Verkehrswende machen die Dinger wenig Sinn. Also – Verkehrswende vorantreiben!“ antwortet denn auch eine „Christina“ auf den ZDF-Tweet. Am Kottbusser Damm wurden sogar schon „wilde“ Parklets in Eigenkonstruktion gesichert, die rund drei Meter hoch sind und zusätzlich die Sicht der Autofahrer behindern – vielleicht sind hier dieselben Architekten am Werk, die im Hambacher Forst ihre Baumhäuser in die Kronen der längst nicht mehr zur Abholzung freigegebenen Bäume setzen und dafür in der Umgebung reihenweise junge Bäume fällen. Das Motto: mit Anarchie zur Verkehrswende – es ist kaum zu erwarten, dass aus dem Roten Rathaus – nomen est omen – ein Ordnungsruf kommt.

Parklets sind, so scheint es, eine Art Wunschtraum von einem in das 21. Jahrhundert versetzten sozialistischen Paradies, wo die Werktätigen nach der Arbeit in der Fabrik brüderlich Seit’ an Seite sitzen und genau dort friedlich in den Sonnenuntergang schauen, wo früher die bösen Kapitalisten ihre Motoren heulen ließen. Ja, in einem Berlin voller Parklets, in dem sich ohnehin niemand mehr ein Auto leisten kann, würde ein Arbeiterparadies verwirklicht werden, das den Köpfen von Honecker und Mielke schöner nicht hätte entspringen können. Als nächstes wird der Berliner Senat einen Vertreter nach Köln entsenden, damit der dort lernt, wie die verbliebenen Autos enteignet werden. Die Pläne dafür scheinen ja in der Narrenhochburg am Rhein schon in der Schublade zu liegen.

Doch mit seiner Dienstreise nach Köln muss sich der Verkehrssenator beeilen, denn zumindest in der Kreuzberger Bergmannstraße sollen die liebevoll als „Verweilinseln“ schöngeredeten Plattformen wieder verschwinden. Denn die Durchführung des allseits beliebten „Bergmannstraßenfestes“, das sich ringsum im Kiez großer Beliebtheit erfreut und dass regelmäßig als Anlass für eine „totale Verkehrsberuhigung“ genommen wird, dieses Fest also ist in Gefahr. Nun sind plötzlich auch die SPD und die Grünen auf Kiez-Ebene gegen die Verkehrshindernisse. Und es mag ohnehin niemand auf den Gehwegverbreiterungen sitzen – „es sei denn, er hat schon einen sitzen“. So jedenfalls spöttelt sogar der Berliner „Tagesspiegel“, der ja der ideologischen Ferne zu den Grünen eigentlich eher unverdächtig ist.

Aber da haben die Bewohner der Bergmannstraße und des umgebenden Kreuzberger Kiezes ihre Rechnung ohne den Bezirksstadtrat Florian Schmidt von den Grünen gemacht. Kaum wurde bekannt, dass kein normaler Berliner etwas mit den Störbauwerken anfangen kann, vermeldete Schmidt auf Twitter: „Erstes Protestparklet gegen Mietenwahnsinn genehmigt!“ Dazu sandte er ein Bild von den beantragten – und mit Genehmigungsstempel versehenen – Holzpodesten. „Sehen schlimm aus“, kommentierte die SPD-Bezirksverordnete Hannah Sophie Lupper. Doch sie setzte hinzu: Falls die Parklets die Gegend derart verschandeln sollten, dass dadurch die Mieten „in den Keller stürzen“, wäre sie für eine flächendeckende Aufstellung im ganzen Bezirk.

Womit schon eine ganze Menge über die Motivation und die Arbeitsgrundlagen der Berliner Politik gesagt sind, denn das, was die Kreuzberger Lokalpolitiker von sich geben, wäre auch so manchem Senator zuzutrauen. An eines haben die Berliner Poltiker aber noch nicht gedacht. Eine hervorragende, ja, nicht zu überbietende Fläche für 30.000 Parklets – oder auch 300.000 – wäre das Rollfeld der Flughafens BER. Und keinesfalls sollte versäumt werden, sie allesamt in Weiß-Blau zu bepinseln. Damit klar wird, wer den Spaß bezahlt hat. So hätte Berlin einen Flughafen, der Schlagzeilen macht, allerdings etwas andere als derjenige im weiß-blauen, bayerischen Musterland. Der größte Vorteil des Parklet-Standortes BER  wäre aber ökologischer Natur. Denn auf dieser Piste fallen weder Feinstaub noch Abgase an. Und endlich wäre amtlich-politisch legitimiert, warum sich dort nach wie vor nichts bewegt – absolut gar nichts.

Screenprints: ZDF heute

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52 Kommentare

  1. Man könnte meinen das sei Satire. Ist es aber nicht. Warum wählen die Berliner solche Kommunalpolitiker? Die können dich nicht alle geistig gestört sein.

  2. Täglich erfährt der Bürger neue Geschichten aus dem Irrenhaus . Daran nicht irre zu werden, bedarf es inzwischen großer Mühe.

  3. Die Dinger sind in der Wirklichkeit noch absurder und häßlicher, als ein Foto es zeigen kann. Sie werden (offenbar) intuitiv von den Menschen gemieden. In der Bergmannstraße (das ist so eine Art alternative Reeperbahn, gated society) sind sie besonders absurd, da dort ein Szenelokal neben dem anderen mit Sitzmöbeln auf dem Bürgersteig ist. Wer sich da in die Parklets setzt, der outet sich als „Hartzer“, der kein Geld für die Lokale hat.

  4. Ich bin sehr froh, dass ich meiner Heimatstadt Berlin schon vor vielen Jahren den Rücken gekehrt habe. Jetzt fahre ich noch nicht mal mehr zum Urlaub hin. Leider sind diese „Verrückten“ nicht nur in Berlin anzutreffen.
    Wenn man täglich diese Geldverschwendungen unserer Politiker erlebt, könnte man zum Terroristen werden. Wann wird diese „Elite“ endlich zur Verantwortung gezogen?

  5. Die Berliner sind nicht so blöd, sich da hinzusetzen. Es dient als Parkplatzverhinderung und allenfalls als Pennerquartier. Einige Säufer, falls ein Späti oder Getränke-Hoffmann direkt nebenan ist, tun dort, was sie immer tun. Verweilen kann man das auch nennen. Leute, die arbeiten und ihren Alltag organisieren müssen, haben für diese Art der „Freizeitgestaltung“ keinen Sinn.

    • Alles richtig. Aber müssen wir als Steuerzahler diesen Unsinn gefallen lassen? Es wird doch von Tag zu Tag verrückter.

  6. Die nächste Mauer sollte um Berlin drumherum gebaut werden. Dann haben wir Normale unsere Ruhe.

    • Träumen Sie weiter von „ihrer Ruhe“. Berlin ist nicht die Ursache, sondern ein Symptom.
      Die Krankheit sitzt viel tiefer.

  7. Ich hätte ja die ganze Seitenspur gesperrt und mit der Errichtung sog. Fahrradautobahnen begonnen. Bringt für die Verkehrswende bestimmt mehr.

  8. Und jetzt alle: „Du bist verrückt, mein Kind, du mußt nach Berlin. Wo die Verrückten sind, da gehörste hin…“

  9. Am besten wäre die Abschaffung aller verkehrsberuhigten- und Fußgängerzonen in den Städten und überall sonst. Aus Fahrradwegen Parkstreifen machen. Freie Fahrt für freie Bürger, Fahrradverkehr weitestgehend unterbinden.

  10. „sozialistischen Paradies, wo die Werktätigen nach der Arbeit in der Fabrik “ Monsieur, Sie sprechen von Berlin, da bekommt man sein Geld vom Staat, hat eine Dönerbude oder ist in anderen Großfamilienunternehmen beschäftigt.

  11. Paßt doch alles zur „größten Freiluftirrenanstalt der Welt“. Berlin wird sich demnächst, natürlich voll der fortschrittlichsten Selbstironie, selbst so nennen und damit, auf T-Shirts aufgedruckt, Werbung für Berlin machen.

  12. ** Die krassen Symptome kann man in Berlin im Detail beobachten . Es wäre also höchste Zeit, sich Gedanken über eine wirksame Therapie zu machen. Geldentzug wäre mal ein Anfang…

  13. Über die weltberühmte Berliner Schnauze kann man noch lachen, **

    Und stellen Sie sich vor, wieviel Waschräume man in den KITAS mit diesem Geld hätte sanieren können, um Kindern einen menschenwürdigen Gang zur Toilette wieder zu ermöglichen.

    • Völlig richtig. Aber wir sollten auch dafür sorgen, dass nicht vieles davon wieder mutwillig
      zerstörrt wird. Auch zu meiner Schulzeit in den 50er und 60er Jahren gab es schon „unschöne“ Schultoiletten.

  14. …und wieder über eine Dreiviertel-Million Geld anderer Leute verbraten.

  15. „aber in Wirklichkeit finden sich dort leere Flaschen, Müll und mancherlei Exkremente“ macht nix, trifft in Berlin auf jeden Quadratmeter zu.

  16. Wenn der Wahnsinn einen bestimmten Level erreicht, kann man schon wieder über ihn lachen. -Berlin ist wahrlich zu einem Freiluftlager für arme Irre geworden. Man sollte wieder eine Mauer.. ..äh.. einen „antikapitalistischen Schutzwall“ darum errichten und in den Folgejahren aufzeichnen, wie die Stadt endgültig vor die Hunde geht. Zur Warnung und Erheiterung der Nachwelt.

  17. An irgend etwas mußte diese Stadt früher oder später ersticken. Man meinte eigendlich an ihrer Unfähigkeit, jetzt ist es wohl doch der Begegnungsstätten-Schwachsinn.

    • Naja solange diese Stadt jedes Jahr aus Bayern über 4 Mrd € ohne jede Gegenleistung erhält, wird dieser Schwachsinn nicht aufhören.

  18. Dafür haben rotrotgrüne Vollidioten immer Geld…ist ja nicht ihres.

  19. Die zielführende Frage ist doch: Wer verdient sich an dem Schwachsinn vermutlich eine goldene Nase? Irgendein Unternehmen muss doch sehr glücklich darüber sein 19 solche „Parklets“ für jeweils fast 45 TEUR das Stück hingestellt zu haben. Das sieht für mich ziemlich überteuert aus. Aber wer weiss, wie hoch die „Marketingkosten“ waren, um die Käufer zu überzeugen.

    • Würde mich nicht wundern, wenn das so ein Projekt war, wo Refugees für 2 Euro die Stunde ein bisschen mit Schrauben und Pinseln verbringen. Dann sind die in einer Massnahme und in Arbeit gebracht. Den meisten Reibach macht der Träger und Ausrichter der Massnahme.
      Wenn sich dann ein Parklet natürlich noch für 40.000 Euro verkaufen lässt, bleibt ein satter Reibach.
      Ist wie damals mit diesen Lolli, die überall angebracht wurden. 400 Euro für 30 cm Blechrohr, rot weiss lackiert.
      Das Geld welches in Berlin oder anderswo verschwendet wird, sollte beim Länderfinanzausgleich gestrichen werden. Solange man Geld von anderen verprassen kann, wird sich da nix ändern.

      • Nein, das ist solide gebaut. Hab noch nicht genau nachgesehen, aber sieht nach Tropenholz aus. Wetterfest. Ganz sicher mit Umweltzertifikat, nachwachsend und soweiter.

  20. Ich weiß, ich bin ja nur ein primitiver Hinterwäldler irgendwo aus der Hillybillyprovinz und werde die Genialität der weltstädtischen Metropolpolitik nie begreifen…

    Aber kann mir so eine Vollprofixe aus der Länderfinanzausgleichspitzenwertgosse mal bitte erklären, wo man in Berlin bei den „Richtigen“ mal ländliche Erläuterung in Form einer flachen Hand anbringen könnte?

    Es langt allmählich.

  21. Neues aus der Bundeskloake.
    Weiter gehen, es gibt nichts zu sehen.

  22. Als Hamburger bin ich wirklich viel Elend gewöhnt. Während meiner Besuche in Berlin wird mir immer wieder bewusst, wie gut es uns (noch) geht. Und die Berliner sagen dazu: Passt scho.

    • Als Berliner ging es mir andersherum in Hamburg genauso. Ich war im Sommer da, und ich hatte immer gedacht, soviele Penner, die den öffentlichen Raum besetzen, wie in Berlin, gibt es sonst nirgends. Stimmt aber nicht, Hamburg ist eher noch schlimmer. Wenn ihnen einer „Passt scho“ gesagt hat, dann weist das auf eine von mehreren Ursachen hin: In Berlin sind die Zugezogenen einer bestimmten Sorte aus ganz Deutschland wahlberechtigt. Wir haben hier die Führungsschicht der DDR an der Backe sowie deren ideologisch bebrüteten Nachwuchs. Dazu die Humbolduniversität, deren Personal mit allerlei Tricks vor der Stasiüberprüfung geschützt wurde, und die weiteres aus ganz Deutschland sowie die passenden Studenten aufsaugt, sowie das Eigengewächs FU, das schon früh stasiinfiltriert war und wo die Linksterroristen seit 68 das Sagen haben.
      Und alle, die da sagen, die Berliner hätten die ja selbst gewählt, können mit der gleichen Berechtigung sagen, die Deutschen hätten Merkel gewählt. Ist die Politik denn irgendwo substantiell besser als hier? Nicht die Stadt Berlin ist schuld, schauen Sie nach Duisburg, Essen, Köln, suchen Sie sich irgendeine deutsche Stadt aus. Berlin ist nur größer, und als Hauptstadt ein Symbol. Wenn es irgendwo in einer Stadt in Deutschland wirklich besser wäre, ich würde umziehen. Leider ist es so, daß aufgrund der vorgenannten Ursachen die Entwicklung nur etwas weiter fortgeschritten ist. Dafür lohnt sich der Umzug nicht, und fürs Landleben bin ich zu alt, leider.

      • @Albert Pflueger. Vielen Dank für Ihren Beitrag von einem Kreuzberger, der sich hier immer öfter wie in einem Zombiefilm fühlt. Diese „Parklets“ sind ja nur die sichtbare Spitze des Eisbergs…

  23. Über 800.000 Euro, damit man dort verweilen kann ?
    Parklets nennen die das. Ich würde das Poser Kino nennen.
    Sisha und Getränke gibt es beim Späti. Sicher toll wenn man da wohnt und sowas vor seiner Haustür hat.
    Ist bestimmt im Sommer eine Oase der Ruhe.

    • Eher Erweiterung des Handelszentrums zum Kottbusser Tor

  24. Die Idee dahinter ist wohl, geringere Schadstoffmessungen durch Wegatmen 🙂

  25. Die liefern sich glaube ich parteiintern einen Wettkampf, wer mehr Steuergeld verdummen kann, bis der deutsche Staat an die Wand fährt 😀

  26. Ja, gleich neben einer vielbefahrenen Bundesstrasse stehen diese Dinger. Neben dem Abgasen sollte auch die Gefahr eines Unfalls nicht verkannt werden.
    Die berliner Politik wird immer irrer, also die Politik im Bundesland Berlin und die Politik, die die Republik von dort aus steuert.

  27. Nutzlose Geschmacklosigkeiten für den Bürger und Aufträge für „gute“ Bekannte. Willkommen im Loch der Republik – Willkommen in Berlin.

  28. Diese Sitzecken kannte ich bisher nur von Shopping Malls oder Plätzen. Politische Botschaft hier soll wohl sein: Wir wollen den Raum für den KFZ-Verkehr einengen/ begrenzen. In meiner Stadt werden seit längerer Zeit mit einem CDU OB nun unter der SPD ähnliche Projekte gestartet, z.B. https://www.wz.de/nrw/duesseldorf/neue-fahrradstaender-in-duesseldorf-stehen-auf-75-ehemaligen-parkplaetzen_aid-34878121
    Parkplätze in der Stadt sind sowieso schon knapp aber so werden sie noch knapper für langsam vor sich hin rostende Räder. Meine Räder würde ich da nie abstellen, entweder rostet es schneller oder ist schnell weg! Parkplätze für Behinderte haben auch stark zugenommen, in fast jeder Strasse gibt es jetzt einen oder zwei.

  29. Sinnlos und hässlich… aber immer noch 10.000 mal billiger als die Staatsmedien uns pro Jahr kosten. Im Jahrzehnt 100.000 mal billiger, in ? Jahren 1 Million mal billiger… Die GEZ-Typen sind der eigentliche ? der Woche!

  30. Das ist der übliche Behördenterror. Man muss nur mal schauen, wenn Straßen und Plätze nach 50 oder 60 Jahren fehlender Instandsetzung eine Neugestaltung erfahren. Der Parkraum wird meistens eingeschränkt, und man betoniert ganze Flächen für Buswendeschleifen oder Wochenmärkte zu. Dass man grad draußen Platz für Begegnungen schaffen will, wo doch die Menschheit geisteskrank auf dem Assiharve rumdaddelt, ist da eher unverständlich. Ausser dass sich daran ein paar Sprayer vergehen, Alkoholiker oder Drogendealer rumlungern, wird wohl nichts positiv zu berichten sein.

    • In der Welt der Zuwanderer lebt man viel draußen. Immer nur im Stehen rumlungern ist doof. Das sind Verweilorte für Männergruppen.

      Gerade mußte ich grinsen: In meiner Jugend waren „Männergruppen“ analog zu „Frauengruppen“. Dort versuchten schwule Männer, die durch die Frauenbewegung verunsicherten Heteros vom Schwulsein zu überzeugen. Welch ein Bedeutungswandel!

  31. Ist doch schön, so eine Sitzecke für die Anwohner. Die meisten Menschen in Berlin haben ja noch nichtmal einen Garten. Nur die Autos, die stören halt wirklich. Aber das Problem wird in wenigen Jahren auch noch gelöst sein. Dann haben’s die Berliner noch schöner. Dann können sie auf den ehemaligen Strassen auch Kartoffeln anbauen. Damit sie auch was zu essen haben.

    • Dann bleiben sie schön schlank, weil sie im Durchschnitt nur so 2300 kcal / Tag und Berliner zur Verfügung hätten – wenn die Ernte gut wird und nicht so wie letztes Jahr. Und ja, Straßen gibt es ja keine mehr- Traktoren? Weiß nicht, alle Wege fehlen an der Anbaufläche und damit beim Ertrag. „Wohnen“ darf freilich auch niemand mehr…?

  32. „Begegnungsstätte“, gibt es im Hauptstadtslum doch schon genug.

  33. Warum stellen die statt Parklets nicht diese Tinihäuser dort auf?

  34. Ich wohne in Berlin. Es ist meine Heimatstadt, die hier immer mehr ruiniert wird. Und ich hasse die Politiker dieser Stadt für ihre Abgehobenheit, Unfähigkeit, Dummheit und ihre ideologische Verblendung.

    So, das war meine persönliche Häitspietsch. Mußte mal raus.

    • Diese Politiker sind aber von den Berlinern gewählt…..
      Da sage ich voller Stolz: Ich bin kein Berliner

      • Tja, Sie haben den Schuß nicht gehört. Weiterdösen…

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