Es gibt manches, worum wir Deutsche unsere französischen Nachbarn nicht beneiden müssen, zum Beispiel um ihre wirtschaftlichen Probleme. Um eines aber sollten wir die Franzosen beneiden dürfen: um ihr Selbstbewusstsein als Kultur- und damit auch als Sprachnation. Hier könnten sich die notorisch selbstvergessenen Deutschen von der „Grande Nation“ eine Scheibe abschneiden. Zum Beispiel im Umgang mit der jeweiligen Muttersprache.
Gewiss macht das „academic pidgin English“ auch vor Frankreich nicht ganz halt. Aber dort stemmt man sich seit einem Vierteljahrhundert immerhin dagegen, dass dieses BSE („bad simple English“) nicht zu sehr über Hand nimmt. Der „computer“ ist dort ein „ordinateur“ (unter deutschen Informatikprofis übrigens ein Rechner), für „tuning“ steht die Neuerfindung „bolidage“, statt E-Mail heißt es „courriels“, und eine Direktübertragungen im Fernsehen ist nicht „live“, sondern „en direct“.
In Deutschland gibt es laut Anglizismenindex dagegen bereits an die siebentausend schier eingebürgerte Anglizismen, darunter Pseudo-Anglizismen wie „public viewing“ oder „shooting star“. Kein Engländer oder US-Amerikaner versteht das so, wie es anglomanische Deutsche meinen: „public viewing“ ist nämlich mitnichten ein gemeinsames Glotzen auf eine Großleinwand, sondern eine öffentliche Leichenausstellung; und ein „shooting star“ ist kein neues Schlagersternchen am Himmel, sondern ein verglühender Komet. Nun stemmt sich Frankreichs Regierung amtlich gegen eine gegenderte Sprache, die allmählich die Schulbücher und vor allem die Universitäten besetzt hatte. Premierminister Édouard Philippe hat für alle Behörden verfügt, dass sie „gendersensible” Schreibweisen nicht mehr benutzen dürfen. Angesagt war zuletzt der gendergerechte „point médian“ – also ein Punkt zwischen dem Wortstamm, der männlichen und der weiblichen Form, zum Beispiel sollte für Abgeordnete „les deputé•e•s“ geschrieben werden, aus Wählern wurden „les électeur•rice•s“. Zustimmung bekam Philippe übrigens vom Blindenverband, der Texte mit dem „point médian“ in der Blindenschrift für nicht mehr lesbar hielt.
Le Figaro hat nun ein regierungsamtliches Rundschreiben zugespielt bekommen, das am 29. November öffentlich werden soll. Mit diesem Erlass will die französische Regierung den gendersensiblen Wildwuchs an Schreibweisen wenigstens in den Amtsblättern einfangen. Selbst Marlène Schiappa, die Staatssekretärin für Gleichstellung, trägt die Regelung mit. Im Erlass heißt es unter anderem: „Die männliche Form ist eine neutrale (‚neutre‘) Form, die sowohl für Männer als auch Frauen angewendet werden kann.“ Allerdings sollen die Titel an das Geschlecht des Trägers angepasst werden; „Madame le directeur“, „Madame le président“ werden somit der Vergangenheit angehören. Das freilich dürfte nicht ganz nach dem Geschmack der Academie française sein, die noch 2016 präzisierte, dass sie von einer weiblichen Form in vielen Fällen abrät, und meinte, da die französische Sprache kein Neutrum kennt, die männliche Form sei die allgemein gültige.
Es wird sich zeigen, wie sich des Premierministers Erlass durchsetzt. Das Erziehungs- und das Gesundheitsministerium hatten bisher etwa die Schreibung „professeur•e•s“ praktiziert. Aber das könnte sich ändern, denn Bildungsminister Blanquer hatte wiederholt seine feindliche Haltung gegen die Genderschreibung bekundet. Anders die Stadt Paris: Sie will weiter gendersensibel schreiben.
Immerhin ist Leben in die Bude gekommen. Das wäre auch in einem Land wie Deutschland angebracht, das sich mehr als 200 Professuren für Genderforschung, darunter für Genderlinguistik, leistet, und das in Universitätsinstituten wahrlich gigantische Pseudo-Innovationen zustande bringt, zum Beispiel als Ersatz für das Wort „Mitarbeitergespräch“: Mitarbeitendengespräche, MitarbeiterInnengespräche, Mitarbeiter/innengespräche, Mitarbeiter_innengespräche, Mitarbeiter*innengespräche. Oder für Bäckerhandwerk und Fußgängerbrücke: Backendenhandwerk und Fußgehendenbrücke. Oder für Studentenwerk Studierendenwerk. Oder für Schüler, Lehrer, Professor: Schülix, Lehrix, Professix. Um wie viel witziger und kreativer sind da doch die Namen Asterix, Obelix, Idefix, Miraculix, Majestix und Troubadix!
Felix Germania, wenn Du keine anderen Probleme hast!
Josef Kraus war Oberstudiendirektor, Präsident des deutschen Lehrerverbands, wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet und als „Titan der Bildungspolitik“ bezeichnet. Er hat Bestseller zu Bildungsthemen verfasst und sein jüngstes Werk Wie man eine Bildungsnation an die Wand fährt erhalten Sie in unserem Shop: www.tichyseinblick.shop.
Vive La France! Wenn wir ein wenig über den Tellerrand schauen‘ sehen wir interessante Dinge bei unseren Nachbarn.
Sehe ich auch so.
Ich sehe aber weit und breit keine Hoffnung. Da sich die ehemaligen „Volksparteien“ ein Wettrennen liefern, wer zuerst U20-Partei ist, und den Gendermist als Programm haben, wird sich in D erst mal nix ändern.
„Felix Germania, wenn Du keine anderen Probleme hast!“
Doch, Herr Kraus, wir haben gravierendere Probleme als die gegenderte Sprache.
Und genau das ist unser Hauptproblem.
Hallo Herr Kraus, es gibt simple Worte, die international sind. Dazu gehören nun mal „computer“ und „email“. Ein Computer ist mehr als „Rechner“. Der Versuch, das einzudeutschen, wäre ein rechtes Eigentor (gefühlt so wie „Frau am Herd“). Praktisch wäre das zu unterscheiden von Begriffen, die Unterwürfigkeiten oder Spam ausdrücken. Zum Beispiel: Lebte Goethe heute, könnte er seine Skills in Wording für Promotion, Publicity oder Consulting einsetzen kann. Google Suche nach Consulting Berlin liefert 75 Mio Treffer. Hurra, für 3 Mio Berliner 75 Mio mal Consulting ist echt kuhl. Die Pfaffen im Mittelalter sprachen Latein, heute promoten sie Think Tanks. Aber was sollen denn Leute leisten, wenn Worte das einzige ist, was sie können? Wir leben daher im Zeitalter des Spam. Dafür ein passendes deutsches Wort kenne ich nicht. „Postmoderne Pfaffensprache“ statt Spam – wäre das besser?
Es ist noch viel zu tun für die deutsche Sprachpolizei. Wenn wir die deutsche Sprache wirklich säubern wollen, dann müssen wir noch viel tiefer graben. Zum Beispiel müssen die Begriffe Herr und Dame völlig verschwinden. Der Begriff „Dame“ ist herabwürdigend, wie man anhand der Ableitungen herrlich und dämlich sehen kann. Wir könnten es aber schon mal mit der Anrede „Sehr geehrte Herrinnen und Herren“ versuchen.
Man muss diesem Land, das nicht mehr Deutschland heißen darf, sondern Genderland, Zeiten wünschen, in denen es ganz elementare, reale Probleme zu lösen gilt, zum Beispiel überhaupt genügend Nahrungsmittel ohne vegane Religion herbeizuschaffen, um die Bevölkerung zu ernähren, eine stabile Energieversorgung und ein Mindestmaß an Gesundheitsversorgung aufrecht zu erhalten. Diesem Land, das inzwischen die höchste Stufe der Dekadenz erreicht hat, wünsche ich, dass alle Gutmenschen-Beauftragten, alle Genderprofessoren und „Klimaforscher“arbeitslos werden und nicht auf Kosten der Steuerzahler jahrelang über schwachsinnige, von Idioten erfundene Pseudo-Probleme diskutieren dürfen.
Wir werden diese Ziele schneller erreichen als viele sich vorstellen können. Die neue Regierung, wie auch immer sie zusammengesetzt sein mag, wird alles daran setzen, die deutsche Industrie, Träger unseres Wohlstands, platt zu machen oder ins Ausland zu vertreiben. Vom Export grüner Ideen und Genderismus wird Deutschland aber nicht leben können.
Also, geht doch !
Nicht der „angelsächsische“ Raum,
der „journalistische“ Raum erstickt an der Verblödung durch „Korrektheit“.
Ich erinnere mich, daß Angela Merkel kurz nach ihrer Wahl 2005 gesagt hat, sie sei „Bundeskanzler“. Inzwischen, so anpassungsfähig ist sie, will sie „Bundeskanzlerin“ heißen. (Entsprechung Madame le xxx).
Na, ein Glück, daß die Franzosen sich
nicht Rat bei unseren gegenderten 64geschlechtlichen
Expert*_/ericherInnen*ixxxenx geholt haben. Die hätten sie womöglich
auf den Schrägstrich hingewiesen, der vielleicht, anders als die
Pünktchen, keine Ähnlichkeit mit der Blindenschrift gehabt hätte.
Ob unsere Grün*_efixe jetzt die Franzosen ächten, daß die es
wagen, ihren eigenen Kopf zu haben?
„GRÜNE“ ächten generell den „eigenen Kopf“…..
Schon bemerkenswert.
Noch Fragen?
Man darf dabei nicht vergessen, dass es in F fast keine „Grüne“ gibt und alle anderen linken Ideologen bequem im riesigen Reicch der Staatswirtschaft versorgt werden. Da braucht es keine innovative Arbeitsplatzbeschaffung wie Genderprofessuren oder illegale Einwanderung kulturfremder junger Männer.
Philippe kann deshalb etwas auf die Bremse treten, ohne Empörung auszulösen.Die Muslime in F werden ihm danken. Es gibt ja da ein paar davon.
Dieses ganze Gegender hat nur Fuß gefasst, weil die vielgenannten „weißen heterosexuellen Männer“ zu feige waren, sich zu wehren. Das betrifft ja viele Gesellschaftsbereiche, wo man jetzt Sündenböcke sucht. Drucken Sie sich mal drei Reden eines Dax – Firmenchefs aus den letzten 5 Jahren aus! Jetzt hat endlich einer den Mut sich gegen diese Sprachverhunzung zu wehren – sage ich als transsexuelle Frau.
Ach ja,
viele dieser „vielgenannten weißen heterosexuellen Männer“ bevölkern in Scharen die meinungsbildenden Redaktionen.
DAX-Firmenchefs dagegen werben um „verblendete“ Kunden,
nicht um politisch Verblendete.
Es scheint, als schreite die staatlich verordnete Verblödung stramm voran. Zum lachen wenn es nicht zum Heulen wäre!
Das in Frankreich verpönte „franglais“ wurde sogar durch ein Gesetz quasi verboten. In Deutschland – das verstehe ich bis heute nicht – muss so manches semantisch irgendwie anglizistisch gefärbt sein. Das fruchtbare Wort „Handy“, das ich nie verwende, bedeutet in der englischen Sprache handwerkliche Geschicklichkeit, nichts anderes.
Warum manche das Wort ‚Handy‘ furchtbar finden, nur weil es sich „verenglischt“ anhoert, erschliesst sich mir aber auch nicht. Jedenfalls angenehmer als das real englische ‚Cell phone‘..
Wie waere es statt ‚Handy‘ mit ‚Funkzellenfernsprechapparat‘?
Ach ja,
„Tello „,“Telli“, wär ja mal ne eigene Alternative.
Nur mal so.
Lieber plappert man nach.
Armes Deutschland…… dank rot-grün.
Stolz ist ja was für „räächts“, abba nicht für den Normalo.
„Wir wollen, dass in den nächsten vier Jahren jede Biene und jeder
Schmetterling und jeder Vogel in diesem Land weiß: Wir werden uns weiter
für sie einsetzen!“
Geender: Frau Göring-Eckardt
„Wir wollen, dass in den nächsten vier Jahren jede Biene und Drohne und jeder
Schmetterling und jeder Schmetterlingin und jeder Vogel und Vogelin in diesem Land weiß: Wir werden uns weiter für sie einsetzen!“
Eins meiner Patenkinder hatte Unterricht in einer Klasse mit sehr hohem Mädchenanteil. Die Klasse wurde in einem Fach von einer gendernden Lesbe unterrichtet. Die Mädchen fanden das zum Schreien komisch. Der ernste Hintergrund ist, dass das Gegender nicht allein steht, sondern mit einer in allen Bereichen irrationalen Ideologie verbunden ist, die uns unsere Art zu leben und zu denken diktieren will.
Mal sehen wie entspannt oder weniger entspannt die DEUTSCHEN Gruenen das sehen. Die wissen alles besser – auch fuers Ausland. Und doch wollen sie Quote, Gleichberechtigung, gendergerechte Sprache und Verschleierung von Frauen.
Die bekommen wirklich alles unter einen Hut – bzw Hutin
Genderfans kann man ganz leicht den Wind aus den Segeln nehmen, indem man ihre Argumente konsequent zu Ende denkt.
Wenn jemand z.B. erwartet, dass ich statt „Mitarbeiter“ besser „Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen“ sagen soll, dann mache ich aus gendergerechter Artikel-Fairness ein „die Mitarbeiter und der Mitarbeiterinnen“ daraus. Immerhin ist es diskriminierend, dass der Plural-Artikel aus dem gleichen Wort besteht wie der weibliche Singular.
Das wirkt schnell und effektiv.
Ich halte das nicht für arrogant. Arrogant ist es vielmehr zu meinen, die ganze Welt müßte Englisch sprechen, ganz gleich, wo man sich befindet. Warum sollten anglophone Sprecher per se einen Vorteil haben? Die Franzosen haben recht, französisch zu sprechen. Und nur weil die Deutschen in ihren typischen Minderwertigkeits- und Schuldkomplexen allüberall glauben, sich auf Englisch weltoffen geben zu müssen, muß das nicht auch für selbstbewußte Nationen verbindlich sein.
Ein Fünckchen Vernunft und Verstand am EU Himmel durch Frankreich ?
Es wäre zu schön um wahr zu sein.
Die Botschaft hört man wohl, allein es fehlt der Glaube, dass sich etwas ändern könnte. In Merkeldeutschland aber ganz gewiss nicht, da sind die links-grünen vor, damit sich da nichts ändert.
Wie wärs noch mit „Angela Grautvornix“ ? Barbara Hendrix haben wir schon, ist aber nicht besonders originell. Könnte man aber in Barbara Glyphosata umbebennen.
Naja, auf jeden Fall heißt es „das Merkel“.
Erinnert mich an eine alte Disney Figur: Gundel Gaukeley. Von Gundel zu Merkel. Und immer hinter meinem ersten verdienten Taler her.
Das macht mir, die mir ansonsten eher unsympathischen Franzosen, ein Stück sympathischer.
Im Wikipedia-Eintrag „Gender Studies“ ist der Abschnitt „Kritik“ entfernt worden. Einer meint auf der Diskussionsseite, dass es an einem wissenschaftlichen Universitätsfach keine generelle Kritik geben könne. Bei „Physik“ gebe es ja auch keinen solchen Abschnitt. Wenn wir Deutsche etwas machen, dann gründlich. Niemand schafft es, den Wahnsinn zu solcher Perfektion zu treiben wie wir.
Und die Spitze ist – wie immer – am perfektesten. Das Kabinett Merkel, unter dessen wohlwollender Ägide all dieser Wahnsinn zu voller und akademisch geweihter Blüte kam, erinnert mich mittlerweile an den alten Stummfilm-Klassiker von Robert Wiene „Das Kabinett des Dr. Caligari“ aus dem Jahr 1920 – eine geniale filmische Studie über den nackten Wahnsinn.
Und der Begriff „Router“ erinnert mich zu sehr an „Raute“….
Der ganze Genderismus ist doch nur etwas für Menschen, die sonst nix haben. Ich bin ich. Es gibt einige Dinge die ich kann, manche sogar sehr gut, aber es gibt gibt auch viele Dinge die ich nicht kann und einige werde ich nie können. Aber es ist mir wurscht, ob meine Berufsbezeichnung maskulin oder feminin geschrieben wird, ob ich als Anwohner oder als Anwohnerin bezeichnet werde. Die Bezeichnung ändert nichts daran, dass ich eine Frau bin, und sie ändert auch nichts an dem was ich bin.
Aber im Gegensatz zu so mancher Feministin/Genderistin bin ich auch selbstbewußt auf Basis meines Seins als ich selbst, mit allen meinen Vor- und Nachteilen.
Frankreich schreitet endlich wieder voran. In Sprache, in Haltung, in Europa, im Umweltschutz (siehe Glyphosat). Nicht alles ist 100% richtig, aber es bewegt sich etwas.
Deutschand hingegen gerät in Starre. Auch Wort- und Satzbau-Monster sind eine Form dieser Starre: Ich mag vor lauter Wählerinnen und Wählern, Bürgerinnen und Bürgern und Schülerinnen und Schülern nicht mehr dem folgen, was die Rednerin eigentlich sagen möchte, – sondern schalte ab und schlafe ein. Eine brillante Rede in solcher Form zu halten, wird unmöglich: Sie verkommt zur Verlautbarung.
Die Entwicklung unserer Sprachen machte anfangs möglicherweise keine Unterscheidung der Geschlechter. Ein sprachlicher Genus stand für (alle) Menschen. Erst später kam die zusätzliche, weibliche, noch später unsere deutsch-sächliche hinzu. Dass aus falsch verstandenem Gleichberechtigungs-Streben nun der gemeinsame, „männlich“ genannte Genus weichen soll, trennt in unserer Gesellschaft die Geschlechter voneinander mehr als es sinnvoll ist.
Danke, Premier Philippe.
In Deutschland gibt es nur eine Partei (AfD), die dem Genderismus den Kampf angesagt hat. Alle anderen sind stramm auf Genderkurs.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die ideologisch motivierte „Genderschreib“ auf Dauer in Deutschland einnisten wird. Man sagt zwar ironisch „warum einfach, wenn’s auch kompliziert geht“, aber de facto läuft es normalerweise genau andersrum, insbesondere in der Sprache. Und in der deutschen Sprache ist die „männliche“ Form in der Regel nun mal die kürzere und praktischere (weil kein in, In, /in, (in) oder *in und was es sonst noch alles so gibt angehängt wird). In der Kürze liegt die Würze. Warum sollen nur Männer von dieser Kürze/Würze profitieren und nicht auch Frauen und was es sonst noch alles an Geschlechter*innen gibt?
Ich teile Ihre Ansicht. Eine Generation, die nach Gehör schreibt, muss bevor sie gendergerecht schreibt, erst einmal überhaupt schreiben lernen. Und da hapert es doch schon längst. Denn im ehemaligen Land der Dichter und Denker sind immer weniger noch dicht, dafür umso kränker.
Ich bleibe dabei: Dieser ganze Gendermist ist nur gesteuerte Ablenkung, um das Volk zu beschäftigen, und es von Machenachaften mit wirklicher Bedeutung wegzuführen.
Die daraus festgestellten 64 „Geschlechter“ öffnen doch damit das Tor für eine weitere Spaltung. 64 Minderheiten,, die sich bei richtiger Anleitung durch Interessierte selbstverständlich diskrimminiert fühlen ,um dann lauthals ihre „Rechte“ einzufordern.
Gesinnungsprediger lenken nicht nur ab vom Wesentlichen, sie müssen sich auch neue Probleme ausdenken, die es zuvor nicht gab. Anderenfalls wäre sie selber ganz ÜBERFLÜSSIG. Das ist das Schlimme.
Eine Bereinigung der Sprache hätte auch den Vorteil, dass wir unser Gehirn wieder mit Sinnvollem beschäftigen können.
Wer mit Großunternehmen zu tun hat, der muss feststellen, dass dort jedes Jahr eine neue sprachliche Sau durchs Dorf getrieben wird. Das geschieht solange bis erfahrene und qualifizierte Mitarbeiter dies irgendwann nicht mehr ernst nehmen, während diejenigen, welche in ihren Aufgaben eher eine schwache Leistung bringen, sich damit profilieren, dass sie die neuen Vokabeln perfekt beherrschen. Das ist absoluter Irrsinn und mindert das Leistungsvermögen.
In Anbetracht der Situation an den deutschen Unis, wäre eine Auflösung der Studiengänge welche sich mit Genderforschung und Genderlinguistik beschäftigen ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn wir weiterhin wirtschaftlich erfolgreich sein wollen, müssen wir uns auf die wichtigen Dinge des Lebens beschränken und auf solche Wohlfühlstudiengänge verzichten.
da bekommen die Grünen jetzt aber Schnappatmung und sehen ganz Europa in Gefahr Auch die professoralen Genderforscher auf Steuerzahlerkosten müssen um ihre Existenz bangen. In Wirklichkeit halten die Franzosen uns den Spiegel ob unserer Dämlichkeit vor.
die grünen werden bald noch schnäpper atmen, wenn der islam seine herrschaft aufrichtet. dann wird es nichts mehr mit gender, zins und zinseszins, gleichgeschlechtlicher ehe und anderen errungenschaften mehr.
Das wird einen echten „Grünen“ ja nicht anfechten.
Denn der lebt ja im JETZT; mit fetter Pension und Windrad-Rendite.
Alles nur Ablenkungsmanöver von den wahren Problemen. Gestern Abend hat mir eine Bekannte aus Norddeutschland per Whatsapp geschrieben, dass sie wegen der aufdringlichen Ausländer abends nicht mehr allein aus dem Haus geht. Wo bleibt da der Aufschrei der ganzen Emanzenverbände? Da wird wohl nix kommen, wobei man das Gesäusel von dort wohl eh in die Tonne.in kloppen könnte. War das jetzt Gendergerecht? 😉
Man wagt kaum zu hoffen, dass endlich auch in Deutschland dem Wahn der geschlechterspezifischen Sprache Einhalt geboten wird. Bitte bleiben Sie am Ball, Herr Kraus. Viel Erfolg dabei!
Lieber Herr Kraus,
Sie beschrieben völlig normale Auflösungserscheinung, die jede „Hochkultur“ schon seit an Beginn der Zeit zu Fall gebracht hat. Dem Menschen fehlt es an einer echten und vor allem einfachen Herausforderung, quasi dem Kampf um das nackte Überleben, so wie einst in der Wildnis. Erst durch diesen realen Kampf wurden wir zu das was wir sind. Nun an der Spitze angekommen, keine wirklich greifbarer Herausforderung vor Augen, sucht der Mensch nach einer neuen, epochalen Aufgabe (Problematik). Die wirklich gefährlichen wagemutigen und vor allem gesellschaftlich realen Probleme (Islam, Flüchtlinge..) will er nicht angehen oder sehen. Da kann man keinen Blumentopf mehr gewinne oder zu komplex. Deshalb produziert man vor lauter Langeweile irgendwelche Fabel-Probleme, die es nicht braucht, nie wirklich Real existiert haben und somit völlig Ergebnislos enden, ausser natürlich einer gewissen Freizeitbeschäftigung. DerGender-Mist ist genauso, ein selbstgezimmertes Problem-Konstrukt, welches man nicht braucht, es keinem was
nützt, ausser das Ressourcen und Geld verschwendet wird, welches man docheigentlich für die realen Aufgaben benötigt. So what..
Die Franzosen blicken das langsam aber sicher und endledigen sich diesem Mist,
bevor die Kultur komplett absäuft.
Hervorragender Beitrag – genau so ist es.
Verwöhnte bis hin zu völliger Dekadenz verweichlichte Wohlstandsmenschen, die von der Schule auf die Uni und von da in den sicheren Staatsdient gefallen sind, umsorgt von Helikoptereltern und Carpe-Diem-Lebensstützen. Konsumschafe.
Drecksarbeiten kennen die gar nicht und betrachten sie darüber hinaus als unter ihrem Niveau.
Ach, mein Sohn hat einmal unter Studienkollegen bezüglich Gendersprache und Genderlehrstühlen ähnlich argumentiert wie Sie. Er blickte in völlig verständnislose Gesichter. Eine Kommilitonin meinte sogar, er sei wohl gegen die Gleichberechtigung.
Gut gesagt, so ist es. Ergänzend ist anzumerken, dass dieser Sittenverfall aufblüht und eskaliert wegen Negativselektion: Wer anzweifelt oder dem widerspricht, was alle glauben, wird so oder so zuerst benachteiligt, später aussortiert. Verstand wird unmündig. Der Historiker Carlo M. Cipolla konstatierte in „Prinzipien der menschlichen Dummheit“ (s. google), dass Dummheit überall reichlich existiert, aber wenn sie in die Führungsebene aufsteigt, dann geht die Kultur eines Landes unter. Siehe auch die Begriffe Peter-Prinzip, Schwarmdummheit, Unmündigkeit, Höhlengleichnis.
Ja, bevor ich zum „Public Viewing“ (öffentliche Leichenbeschau?) gehe, hole ich mir noch einen Werkstatt-Termin zum Ölwechseln für mein Auto bei „Mobile Müller“ (Mobiltelefonladen?) und dann kaufe mir im „Back Shop“ (Hinterhofladen?) noch ein paar Weckle. „Dumm-Englisch“ nennt man so etwas wohl.
und den Termin bitte per Handy (Händchen) holen :-))
Die geistige Elite Deutschlands sitzt wohl auch nicht in den Werbeagenturen.
Richtig und der Sprache entsprechend wäre nicht „BundeskanzlerIN Merkel“ sondern „Bundeskanzler MerkelIN“.
Die zur Person nur hinzugetretenen Berufsbezeichnungen werden viel wichtiger genommen als die Namen. Und richtig überlegt wenn tschändern, dann die Namen.
Vielleicht noch eher Bundeskanzlerin Merkelin?
Im russischen gilt die einfache Regel: Wenn der Mann Iwanow heißt, heißt die Ehefrau Iwanowa.
Also wenn schon Pidgin Englisch, dann auch gegendertes Pidgin Russich.
Kanzlerin Merkela.
Dazu nur ein ganz kurzer Kommentar:
VIVE LA FRANCE !!!
Da haben Sie recht!
Meine Lieblingsbeispiele für komische Anglizismen im Deutschen sind „Handy“ und „Cola light“. Beide vollkommen irrsinnig, aber leider fast unvermeidbar, wenn man sie braucht. Ein Engländer oder Amerikaner, der des Deutschen nicht mächtig ist, würde nur verständnislos schauen.
Deswegen muß ja auch korrekt „Händi“ geschrieben werden, es ist eben Deutsch, nicht Englisch.
Wie wollen wir die gender-freaks davon überzeugen, dass das generische Maskulinum keine ‚Diskriminierung‘ ist. Zu meiner Zeit war auch eine Professorin ‚Frau Professor‘, und sie fühlte sich dabei nicht diskriminiert, und es war auch nie so gemeint. Wie können wir die freaks davon überzeugen, dass ‚Bürger‘ nach allgemeinem Hausverstand männlich oder weiblich sein können, und dass es keine Diskriminierung ist, wenn man nicht ständig von Bürgerinnen und Bürgern, Wählerinnen und Wähler usw., usw. spricht und schreibt? Wie wollen wir die freaks davon überzeugen, dass Fortschritt in Staat, Wirtschaft und Gesellschaft ganz etwas anderes ist ?
Wie? Gar nicht! Es ist schlicht unmöglich, linksgrüne Ideologen und/oder religiös Verblendete/Fanatiker (bei Sektenmitgliedern der Klimareligion trifft z.B. alles zusammen zu) mit Argumenten und/oder wissenschaftlichen Beweisen (also aus Physik, Chemie, Mathematik etc. – „Klimaforschung“ ist keine Wissenschaft) von irgendetwas zu überzeugen. Mit Claudia Roth oder KGE über irgendetwas zu diskutieren ist ebenso sinnlos vertane Zeit wie der Versuch, aus einer Kuh einen Quantenphysiker zu machen. Diese verlorene Generation muss schlicht und ergreifend aussterben. Dummerweise rücken ständig noch Dümmere nach. Der Film „Idiocracy“ zeigt, wohin sich unsere Gesellschaft entwickelt…
@Bernhard K. Kopp
In dem man die Freiheit über die Moral stellt. In dem man es dem Menschen überlässt ob er Professor, Professorin oder einfach nur Herr oder Frau sagt…in dem der Gegenüber nicht mit der Moralkeule droht sondern den Humor zur Sprache kommen lässt….wir rümpfen immer die Nase über den „Britischen Humor“….aber ganau dieser „Britsiche Humor“ bewahrt die Brititsche (Angelsächsische Gesellschaft) vor der „Moralischen Keule“…der „Deutschen Moral“ als Werkzeug der Diktatur…des Machtanspruch…in Form der „Politischen Korrektheit“ eingemeiselt. Will sagen…der „Britische Humor“ ist die Freiheit der britischen Gesellschaft sich gegen diese Diktatur Werkzeuge von „Gleichschaltung = Politische Korrektheit oder das Streben nach moralischer Vollkommenheit in From von Arbeiten, Steuer zahlen und das Maul zu halten zu wehr zu setzen.
Wir sollten eher uns selbst davon überzeugen dass Freaks nur Freaks und daher nicht ernst zu nehmen sind.
Die Medien und Universitäten hängen voll am Tropf der Staatskohle, die Freaks sind also nur die willigen Helfer der Mächtigen.
Und so absurd dieser Genderix Kram auch erscheint, er ist ein wichtiges Herrschaftsinstrument. Oder ist die Wut und der Ärger darüber bei so einem Schwachsinn, verbreitet von Schwachköpfen, mitmachen zu müssen nicht Ausdruck von Ohnmacht gegenüber einer Macht die im Handumdrehen Existenzen vernichten kann?
Vive la France!
Es geht nicht nur um idiotische neue Wortmonster. Es geht auch darum, dass wir, bevor wir irgendetwas anderes sein dürfen, zunächst auf unser Geschlecht festgenagelt werden. Ich benutze Fugängerüberwege, und ob ich Mann oder Frau bin, ist wurscht. Die Gendersprache schafft einen tiefen Graben zwischen den Geschlechtern, sie spaltet, das ist ihr Lebenselixier. Lautmalerisch finde ich so was wie „Studierx“ gar nicht unpassend, klingt es doch immer ein bisschen nach Würgelaut, so, als sei man kurz vorm K…
Grandios.
Gratulation zu Ihrem Beitrag.
Die Abkürzung BSE (für bad simple English) hat bei mir unwillkürlich eine ganz andere Assoziation hervorgerufen.
Aber vielleicht soll mir diese Erinnerung an den „Rinderwahnsinn“ im Kontext zum Genderismus ja etwas sagen? Es reicht schließlich aus, einfach die „Rinder“ wegzulassen…
Vielleicht ja auch ein Hinweis auf die Rindviecher, die diesen ganzen Schwachsinn erfunden haben…
Ach ja, und unser „Angie“ lassen wir damit ganz allein.
Mit diesen „Rindviechern“…..
Erhabenheit hat was.