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Es soll nur eine Meinung geben

»Umweltschützer« auf den Barrikaden wegen Michael Moores kritischer Öko-Dokumentation

02.05.2020

| Lesedauer: 4 Minuten
Das hat der amerikanische Dokumentarfilmer Michael Moore wohl so noch nie erlebt: »friendly fire«, Angriffe auf die neueste Produktion aus seinem Studio – von einer Seite, von der er es noch nicht erfahren musste.

Moore und seine Kollegen hatten sich vorgenommen, die Hinterlassenschaften der grünen Energieindustrie genauer anzuschauen. »Planet of the humans« zeigt die gewaltigen Umweltschäden, die große Solarkraftwerke hinterlassen, die gigantischen Schäden in den Wäldern, die der unersättliche Holzbedarf der angeblich so nachhaltigen Hackschnitzel- oder Pelletheizungen anrichtet und entlarvt auch die hohle Umweltpropaganda des Computergiganten Apple. Der führt auch vor, wer von dem grünen Umweltwahn profitiert.

Der Schwindel von der vermeintlich grünen und erneuerbaren Energie

Michael Moores Film "Planet of the Humans"

Der Schwindel von der vermeintlich grünen und erneuerbaren Energie

Der Film wurde auf YouTube in einer Woche mehr als 4,5 Millionen mal angesehen und rief ein breites Echo hervor. Klimawissenschaftler und Umweltaktivisten toben mittlerweile und tun das, was sie am besten können: diffamieren und Maulkörbe erteilen.

Bereits kurz nach der Veröffentlichung erhob sich ein Twitter- und Email-Shitstorm. Eine gut orchestrierte aggressive Kampagne forderte, Moores und Gibbs Film von den Webseiten zu entfernen. Der Film sei »gefährlich, irreführend und zerstörerisch« und sollte aus der Öffentlichkeit entfernt werden.

Die Online-Videobibliothek »Films for action« hat den Film als »voller Fehlinformationen« bezeichnete und ihn sogar aus seinem Programm genommen, stellte ihn später wieder online, angeblich um dem Film aufgrund von Zensurvorwürfen nicht zu noch mehr »Einfluss und Mystik« zu verhelfen.
Der aktivistische Dokumentarfilmer Josh Fox drängte den »unabhängigen Verlag«, wie es in einer Selbstbezeichnung heisst, »den schockierend irreführenden und absurden Film« zu entfernen, da er falsche Behauptungen über erneuerbare Energien aufgestellt habe. Films for Action: »Letztendlich entschieden wir uns, ihn wieder einzustellen, weil wir glauben, dass Medienkompetenz, Kritik und Debatte die beste Lösung für die Fehlinformationen im Film sind.«

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Fox selbst wurde durch seinen umstrittenen Film »Gasland« bekannt, der die Folgen der Frackingtechnologie in dramatischen Farben darstellte. Später stellt sich heraus, dass ein Teil seiner Behauptungen falsch waren. Unterschrieben hatte diesen Brief auch Michael Mann. Das ist jener Klimawissenschaftler, der mit einer »Hockeyschläger-Kurve« einen Einfluss des Menschen auf das Klima in dramatischer Weise darstellen wollte, dies aber selbst vor Gericht nicht belegen konnte. Dafür meinte er jetzt, Moores Film enthalte »verschiedene Verzerrungen, Halbwahrheiten und Lügen« und die Filmemacher »haben uns und dem Planeten einen schweren Bärendienst erwiesen, indem sie für inaktivistische Tropen und Gesprächspunkte des Klimawandels geworben haben«.

Der Klimaaktivist Bill McKibben wurde angeprangert, weil er sich laut Film von Firmengeldern beeinflussen ließ und die Verbrennung von Biomasse wie Holzhackschnitzel zur Energiegewinnung unterstützte. Er sagte, diese Charakterisierungen seien unwahr.

McKibben änderte seine Meinung über Energie aus Biomasse und sieht sie jetzt als schädlich für den Klimaschutz an. Er bekundet, er habe nie von irgendeiner Umweltgruppe eine Bezahlung genommen. »Ich bin es gewohnt, von der Industrie für fossile Brennstoffe unaufhörlich schikaniert und angegriffen zu werden, und ich habe mein Bestes getan, eine lebenslange Morddrohung von Rechtsextremisten zu ignorieren«, sagte McKibben. »Es tut mehr weh, von anderen angegriffen zu werden, die sich für Umweltschützer halten.«

PEN America sprang Michael Moore zur Seite. Die in den 1920er Jahren gegründete Organisation für Dichter und Schriftsteller verurteilte in einer Erklärung alle Aufrufe zur Zensur des Filmes:

»Aufrufe, einen Film wegen Uneinigkeit mit seinem Inhalt zurückzuziehen, sind Aufrufe zur Zensur, schlicht und einfach. Diejenigen, die mit dem Film nicht einverstanden sind, haben jedes Recht, ihre Bedenken und Argumente vorzubringen, aber in erster Linie hat die Öffentlichkeit auch das wesentliche Recht, Moores Film zu sehen und ihr eigenes Urteil zu fällen.«

Michael Moore dankte gerade in einem Statement am Donnerstag PEN Amerika für die Unterstützung:

ZWEI INITIATOREN ANTWORTEN RAHMSTORF
Zu viele Klimafragen sind noch offen
»Ich möchte PEN Amerika dafür danken, dass es alle derzeitigen Bemühungen, der Öffentlichkeit die Betrachtung unseres neuen Dokumentarfilms »Planet der Menschen« zu verbieten, offen anprangert und verurteilt hat.
Wir haben die letzten zehn Tage damit verbracht, die Zensurversuche eines für den Oscar nominierten Dokumentarfilmers und einiger führender Persönlichkeiten zurückzuschlagen, die mit den Enthüllungen unseres Films darüber unzufrieden sind, wie der Kampf gegen den Klimawandel von Unternehmensinteressen vereinnahmt wurde.

Diese Personen haben Websites, die den Film anbieten, unter Druck gesetzt ihn »abzuschalten«, den Film als »gefährlich« bezeichnet und es geschafft, eine Website dazu zu bringen, die Öffentlichkeit vom Ansehen des Films abzuhalten.
Wie schnell verschwinden die Werte einer offenen Gesellschaft – Redefreiheit, Pressefreiheit und die Freiheit, falsch (oder richtig) zu liegen, wenn die heiligen Kühe – oder sollte ich sagen, die heiligen Sonnenkollektoren – einiger Menschen in Frage gestellt werden.

Wovor haben sie Angst? Sind ihre Argumente so schwach, dass sie gegensätzlichen Meinungen nicht standhalten können? Sind sie so verzweifelt über das, was die Öffentlichkeit tun könnte, wenn sie von den niederträchtigen Versäumnissen unserer Umweltbewegung erfährt, dass sie unseren Film diffamieren müssen, sogar lügen, wenn sie als ihren Erfolg ankündigten, dass es ihnen gelungen sei, einen »Verleiher« zu finden, der unseren Film von der Veröffentlichung »zurückzieht« – obwohl in Wirklichkeit nie etwas Derartiges passiert ist?«

Er erinnerte anschließend mit einem Angriff auf US-Präsident Donald Trump daran, wo er steht: »In einer Zeit, in der wir eine gefährliche, klimaverachtende Regierung haben, die unser Land regiert, die sich von der fossilen Brennstoffindustrie und den schlimmsten Umweltverschmutzern der Welt leiten lässt und die Redefreiheit und den Ersten Verfassungszusatz täglich angreift, ist es beschämend und überwältigend, dass sich jeder Künstler, Filmemacher oder Akademiker den Aufrufen anschließt, unsere freie Meinungsäußerung zum Schweigen zu bringen.«

MENSCHEN KöNNEN MEHR ALS GöTTER
Das Klima kann man nicht lenken – aber das Land klimafester machen
»Wir befinden uns inmitten eines Paradigmenwechsels, bei dem jeder unsere Beziehung zum Planeten, unsere Beziehungen untereinander überdenkt und darüber, wie wir uns nicht damit zufrieden geben können, zur »Normalität« zurückzukehren, sobald diese Pandemie hinter uns liegt. Die Öffentlichkeit weiß, dass der Planet in Flammen steht und dass wir ein ungerechtes, ungerechtes und korruptes Wirtschaftssystem haben – und dass diese Themen miteinander verflochten sind.«

»Wir haben einen Film veröffentlicht, der mehrere eindeutige Positionen zur Diskussion stellt, die verständlicherweise einige Leute verärgert haben«, stellt er weiter in seinem Glaubensbekenntnis fest:
»(1) es kann kein unendlich unkontrolliertes, ungleiches Wachstum auf einem endlichen Planeten mit begrenzten Ressourcen geben;
(2) Unser profitorientiertes kapitalistisches Wirtschaftssystem gedeiht auf einem solchen Wachstum und wirtschaftlicher Ungleichheit;
(3) Wir haben seit Jahrzehnten buchstäblich keine nennenswerten Fortschritte im Umweltbereich gemacht – und wir haben jetzt planetarische Grenzen überschritten, wie die irreversible Menge an Kohlenstoff in unserer Atmosphäre, die jedes Jahr steigt; Und –
(4) Viele im Umweltestablishment sind von der Finanz- und Industrieeinrichtung vereinnahmt worden, die all ihre Eier (und Milliarden) in »erneuerbare Energien« gesteckt haben, die, anstatt uns zu retten, unser System des Überkonsums verstärken und uns auf dem Weg zum Aussterben halten werden.«

Moore schließt seine Erklärung mit einer Frage, die der Film stellt: »Was passiert, wenn eine einzige Spezies einen ganzen Planeten übernimmt? Was passiert, wenn sie viel zu weit gehen? Was wäre, wenn sie vor 60 Jahren wüssten, dass sie den Planeten erwärmen und die Eiskappen schmelzen und unsere Ökosysteme zerstören würden? Wir erkennen zwar an, dass diese Fragen für viele unbequem sein werden, die nicht wollen, dass ihr Status quo gestört wird, aber es ist die Rolle der Künstler und Filmemacher, sie aufzuwerfen. Jeff Gibbs hat einen Film gedreht, der dies tut, und wir danken PEN America dafür, dass er sich für sein Recht und alle unsere Rechte einsetzt, dies zu tun«.


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106 Kommentare

  1. Meinungsfreiheit u n d Antikapitalismus kann man nicht haben. Die Freiheit lässt sich nicht auf einzelne Felder oder Themen begrenzen: Ist das Denken, Sagen und Handeln frei, betrifft das immer auch Beruf und Wirtschaft.

  2. Moore kommt aus dem Umfeld von Ralph Nader. Das sagt alles.
    Grüne Themen sind populär, weil Umweltschutz ein urkonservatives Thema ist („Schöpfung“ usw.) Jetzt platzt die Blase und alle Waldschrate wie Jeff Gibbs fragen sich, ob es „illusion“ oder „delusion“ war.
    Kein Linker hat jemals eine problemlösende Idee gehabt, die über Raub, Sklaverei, Mord und Organdiebstahl hinausging. Linke sind Menschenfeinde. Waren sie schon immer.
    Das Umweltthema dient den einen dazu, noch reicher zu werden, den anderen, um den Maoismus einzuführen und den meisten als Ersatzreligion für ihr gottloses Seelenheil.

    Nichts in dem Film ist neu. Gar nichts. Alles seit Jahren bekannt.
    Aber geil, wie es gemacht ist. Man darf es nur nicht ernst nehmen.

  3. Ergänzung zu meinem längeren Beitrag unten. Eine Stunde habe ich geschafft und habe schon mehrfach herzhaft gelacht.

    Der Film von Jeff Gibbs ist ein echter Moore. Als gäbe es ein Thermomix Rezept oder jemand würde rufen: „Alexa, mach einen Moore-Film über erneuerbare Energien und böse Kapitalisten, die Umweltschützer kaltherzig hinters Licht führen.“ „Mit oder ohne Koch-Brüder?“, roooft Aleksa mit ein wänig Axxent. „Koch, Koch, dafür habe ich dich doch“. „Cheeking devil“ frivolt es zurück.

    Was fehlt, sind Statler und Waldorf in einer Loge am linken oberen Bildreand, die in einer Tour: „Ham wir schon immer gesagt, ihr Deppen!“ rufen.

    Es ist pure Unterhaltung! Es lohnt sich für jeden, der die linksgrüne Mischpoke und ihre dummen Nachläufer aus der bürgerlichen Mitte, die ganzen pinken Pudel und Angsthasen, die ihre tyrannischen Phantasien hinter einem falsch etikettierten Christentum verstecken, abgrundtief hasst. Einen haben wir hier in unserer Mitte. Er träumt davon, amerikanischer Präsident gewesen zu sein.

    Erster Höhepunkt nach 10 Minuten: Al Gore und Branson auf einer Bühne. Aus dem Off die Frage, ob Al Gore ein „prophet“ sei. Branson mit dreckigem Grinsen: „Kommt darauf an wie man es buchstabiert!“ (prophet und profit dürften ziemlich ähnlich klingen).

    Mein Gott Gibbs, bist Du gerissen! So subtil!

    Gibbs ist wahrscheinlich aufgewacht, als sie den ersten Windpark in der Nähe seines Ökohauses gebaut haben. Als er dann auf dem Öko-Festival war, wo die Dyke-Band Musik gemacht hat wie heterosexuelle Männer vor 40 Jahren (dieselben Klamotten übrigens nur mit mehr Selbstgerechtigkeit und weniger Humor) hat es ihn vermutlich übermannt. „Mein Gott, ich habe mein Leben verschwendet“, lief es ihm eiskalt den Rücken runter.
    Jeder von uns hat ja diesen Moment im Leben, wo man erst die „illusion“ und dann die „delusion“ bemerkt.

    Bei 50 Minuten erklärt uns ein Existentialist die Welt – es gibt sie immer noch! „Alle Menschen haben Angst vor dem Tod“, antwortet er auf die Frage, was denn Linke haben, die ja keinen Gott haben, so wie die (dummen wollte er nicht sagen) Rechten. Dann führt er aus, dass sich die Menschen die keinen Gott haben, sich eben einen basteln. Leider gibt er nicht zu, dass er deutsch kann, im Bundestag war und den Grünen zugehört hat. Wetten, dass?

    Damit ist auch schon RNixons Frage hier in den Kommentarleisten beantwortet, wo denn die Lösung zu suchen sei: Sterben, Junge, einfach sterben und wir sind schon wieder einer weniger und „planet“ hat ein Problem weniger.

    Ich freue mich schon auf die zweite Hälfte.

    Wie gesagt: Es ist Unterhaltung, glänzende Unterhaltung! Nur ernst nehmen sollte man es nicht.

    [Ja, ich bin nicht dumm und habe gemerkt, was der Filmemacher und sein Vorbild Moore uns sagen wollen: Wir sollen uns einer Weltregierung unterwerfen, die uns alle in blaue Säcke steckt und uns einen Lebensberechtigungungsschein (LBS) ausstellt, der nach Belieben entzogen werden kann. Morgens gibt es Haferschleim, mittags gibt es Suppe in der Volxküche und abends ein paar Früchte – so wie damals bei Mao. Wenn wir das nicht sofort einsehen, werden wir alle sterben.]

  4. Es ist schon sehr naiv zu glauben, dass global warming, seine Ursachen und Folgen und
    die vermeintliche Rettung des Planeten nicht längst von Lobbyisten durchsetzt und gesteuert wird mit massiven Finanzinteressen des Großkapitals.
    Die sogenannte Energiewende ist großteils nichts anderes als die Verlagerung der Geschäftsinteressen der Großkonzerne.
    Und schaut man sich die weltweite Statitik in Sachen CO2 Emission an, so müsste klar sein, wer der Buhmann ist. China stößt fast 4 x soviel CO2 aus wie die gesamte EU bei einer Steigerung um den Faktor x 4 seit 2010. Während selbst in den USA und Rußland die Emissionen rückläufig sind, hat Indien die EU bereits eingeholt. Andere Entwicklungsländer arbeiten hart daran.
    Fazit: Selbst wenn sich unsere Ökos auf den Kopf stellen und uns hierzulande jeden Spaß verbieten, wird sich weltweit die Lage exponentiell weiter verschlechtern. Siehe : https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_gr%C3%B6%C3%9Ften_Kohlenstoffdioxidemittenten ( leider nicht ganz aktuell, aber trotzdem Aussagekräftig )
    Also ihr Klimaaktivisten und klein Greta, auf nach China und in die Entwicklungs-und Schwellenländer, hierzulande gibt es (fast) nichts mehr für euch zu tun.

  5. Wichtig wäre, wenn beide Seite zu einer ergebnisoffenen Disskusion zusamenfinden würden. Das Thema ist zu wichtig um es schwarz/weiß zu sehen.

  6. Moores Film schaue ich mir sicher an. Gesehen habe ich einige. Warum hier einige, deren Beiträge in diesem Forum in der Regel sachlich, vernünftig und differenziert zu lesen sind, bei Moore so emotional reagieren, liegt meines Erachtens an seiner ganz spezifischen Art der Verfremdung seines Genres.

    Moore nutzt die Stilmittel des Dokumentationsfilms, verletzt aber zugleich alle Regeln des Genres. Deutsche erwarten einen Dokumentarfilm und erhalten ein Plädoyer. Das allein verärgert bereits viele.

    Zugleich tritt er in seinen Filmen selbst auf. Damit unterstreicht er die Sicht des Insiders. Nichts ist in Deutschland verpönter als die Inside-Sicht bei einer Reportage. Dies gilt sowohl für die Reste des seriösen „Journalismus“ (oder was von ihm noch übrig ist) als auch vor allem für die Geisteswissenschaften. Wer in den 60er, 70er, 80er oder 90er Jahren versucht hätte, einen solchen Film einem ZDF-Redakteur anzudrehen, wäre sofort rausgeflogen. Wer eine Inside-Sicht als Hausarbeit verkaufte, erhielt ein mangelhaft.

    Dabei zeigt gerade die Relotius-Affäre, wie heuchlerisch diese Sicht ist. Wir werden seit 50 Jahren mit pseudo-objektiven Beiträgen nahezu verhöhnt, oder gibt es einen neuen Peter Scholl-Latour? Ich habe keinen bemerkt.

    Wenn man sich einen Moore-Film anschaut, darf man weder ihn noch seine Erläuterungen ernst nehmen. Sie sind …… Unterhaltung. Moore hat gar nicht den Anspruch, Ahnung von dem zu haben, was er propagiert, denn er weiß, dass er ein Erzählbär ist. Er sieht sich in Opposition zu anderen Erzählbären, vor allem wenn sie democrats sind, wie Al Gore, der mit seinem Film „Eine unbequeme Wahrheit“ die Klimareligion zur Buchreligion erhoben hat.

    Man muss die Filme auf eine Stufe mit den Filmen von Sacha Baron Cohen stellen. Letzterer benutzt die Stilmittel des Dokumentarfilms, um seine Satire zu unterstreichen. Unter der Patina des Klamauks liegt dann eine – meist bequeme – Wahrheit. Letztens hat einer Tarantino ernsthaft vorgeworfen, dieser neige dazu, in den Filmen Django Unchained, Inglourious Basterds und vor allem in Once Upon A Time in Hollywood die Geschichte umzuschreiben, um ein Happy End zu verkaufen. Man könnte drüber lachen, wenn es nicht so tragisch wäre, dass ein so dummer Mensch ausgerechnet Filmkritiken schreiben darf.

    Erkenntnisgewinne in Moores Filmen bringen allein die Originaltöne. Hierzu muss man sich allein auf die Person des Interviewten konzentrieren. Diese Töne sind oft wertvoll. Das Interview mit Marylin Manson, dessen Musik ich nicht mag, in Bowling For Columbine habe ich mindestens 10 mal gesehen und kann vieles, was der Künstler sagt, unterstreichen, nicht alles natürlich („eine Platte schreit dich nicht an“ – hm, kommt darauf an, wie laut man aufdreht!) Wir werden von einer Kanzlerin regiert, deren Regierungsstil im Interview exakt beschrieben wird. Die Erzeugung von Angst ist Merkels Regierungsstil. Genau das. Holzhammer und Onkel Doktor im Wechsel und dazwischen der neue Thermomix. Und dabei verlieren wir unsere Rechte und Freiheit.
    Was die Macher von South Park, die auch auf der Columbine waren, beschreiben, stimmt ebenso. Die Sport-Helden aus der Schulzeit verkaufen als Erwachsene Versicherungen. Charlton Heston, obwohl ein Greis, sieht man an, dass er Moore gerne die Haut abziehen würde. Heston wirft Moore am Ende einfach raus.

    Man muss die Filme mit Tim Mälzers Blick anschauen, wenn er seine Aufgabe bei Kitchen Impossible analysiert. Die Speise wird zerteilt und seziert und am Ende ruft der deutsche Dicke von sich selbst begeistert: „Kalbsbries!“

    Kurz: Wer einen Moore-Film schaut, sollte das Theater nicht als moralische Anstalt wahrnehmen (Schiller), sondern vom Standpunkt des Zigarrerauchers, der emotional unbeteiligt, zurückgelehnt zusieht (Brecht).

    Interessant ist für mich nur eins: Trifft Moore? Was trifft, trifft nämlich zu. Mit Bowling For Columbine hat er lange vor George W. Busch und dem schlechtesten US-Präsident aller Zeiten Obama vor allem eins gezeigt: Dass die USA völlig gespalten sind und es längst keine Brücken mehr gibt. Dass die Spaltung an die Psyche der Menschen geht.

    Wenn es ihm gelingt, eine Lüge der Lüge zu überführen – dann hat er sich verdient gemacht. Dann sollte nicht zählen, dass er ein Linker ist, dass er sich nicht gesund ernährt, dass er keine Manieren hat, dass er eitel und selbstzufrieden ist. Und wenn er von seinen eigenen Freunden ein paar aufs Maul bekommt, so what? Wer hat nicht geschmunzelt, dass sich ausgerechnet die heute show auf Pressefreiheit beruft? Die Totengräber der Demokratie müssen im eigenen Loch bleiben und alle schüppen oben drauf. Was für eine Wendung……

    Ich schaue mir den Film sicher bald an.

    Mr. Moore – machen Sie doch mal einen Film über den Feminismus und seine Folgen!

  7. Ich hab mir den Film auf YT angeschaut. Moore hat vieles offengelegt – aber vieles auch aus dem Kontext gezogen und bewusst missachtet. Es wird immer „vergessen“ bzw. mMn bewusst unterschlagen, dass das Erdklima seit Millionen von Jahren Eis- & Heißzeiten unterworfen ist. Das ergeben Kernbohrungen zweifelsfrei. Der Einfluss des Menschen durch Kohlenstoffverbrennung ist da zweifelsfrei zu keiner Zeit allein Schuld. Klar, Feinstaub velastet das Luftbild – man sieht über „dreckigen“ Metropolen – vorzugsweise in Asien – recht benebelt, aber ein kausaler Zusammenhang ergibt sich nicht. Und CO2 ist auch so ein Thema. Dieses Gas benötigt unsere Flora zur Herstellung von Sauerstoff. Wir haben einfach einen erhöhten Anteil, weil durch Überbevölkerung und Streben nach Wohlstand die Lungen der Erde abgeholzt werden. Ganz deutlich und krass formuliert: Gäbe es rubd 3-4 Mrd. weniger Menschen, wäre es wesentlich einfacher für Mutter Erde. Erscgwerend kommt hinzu, dass die Drittländer wohl nur eine Beschäftigung kennen und so täglich das Drama weiter anheizen. Aber das darf man ja nicht mal denken…

  8. Was haben wir denn für Lösungen für die erste Aussage des Films:
    »(1) es kann kein unendlich unkontrolliertes, ungleiches Wachstum auf einem endlichen Planeten mit begrenzten Ressourcen geben“

    • Dieses Kardinalproblems wird sich die Spezies irgendwann sehr ernsthaft bewusst werden und Antworten bzw. Lösungen finden müssen. Dazu braucht es noch drei, vielleicht auch fünf Milliarden Menschen mehr. Oder träumt hier tatsächlich jemand davon, dass 13 Milliarden Menschen friedlich und in kollektivem Wohlstand wonneglücklich die Schönheit einer renaturierten Erde liebevoll hegen und pflegen?
      Wir plündern diesen Planeten und schinden seine Geschöpfe doch jetzt schon über Gebühr.
      Wir alle hier wissen, welcher Art diese Lösung nur sein kann. Nur ist noch nicht die Zeit, sie in passende Worte zu kleiden. Ich kann ja mal einen Anfang machen:
      „Seid furchtbar und mindert euch!“

      • Viren könnten helfen. Doch wir betrachten sie als Feinde, noch.

      • Noch problematischer als das 1% Bevölkerungswachstum sind aber offensichtlich die 3% Wirtschaftswachstum die auch 3% mehr Ressourcenverbrauch jedes Jahr mit sich bringen. Das auch vor dem Hintergrund, dass das Bevölkerungswachstum vor allem dort stattfindet, wo die Leute mit viel viel weniger auskommen als hier.

    • es gibt keine gewissheiten in keiner richtung, sonst verkommt jede aussage zur probaganda.

  9. Besser kann man wohl kaum verdeutlichen, dass der ganze Grüne Kampf nur dazu da ist das amerikanische Grosskapital noch größer zu machen und die Erde noch kaputter.

    Vom Saulus zum Paulus. Der gewandelte Michael Moore kann mit seiner Art der Darstellung ganz sicher eine weitaus größere Zahl an Menschen erreichen als das allen anderen tapferen Aufklärern zusammengenommen bisher möglich war.

    Der Film sollte unbedingt synchronisiert werden.

    • Nein, besser kann man das wohl wirklich nicht.
      Nur wenn man, wie im Film, mit technischen Daten von 2005 denkt und in den USA lebt, dann kann man solch ein aussergewöhnlich abstruses, rückständiges Werk auf bestmögliche Art kreieren.

      • physik chemie, mathematik …..stand 2005 „rückständig“ ? der satz strotzt vor „fortschritt“ oder vollständiger unkenntnis aller grundlagen unserer wissenschaften.

      • Wenn Sie denken, dass z.B. die im Film diskutierten 11% Wirkungsgrad von Solarzellen in irgendeiner Weise aktuell sind, dann müssten wir nochmal überlegen, was „Unkenntnis“ denn ist.

  10. Moore entlavrt im Film die deutsche Energiewende als Lüge und Betrug am Planeten.

    • Er VERSUCHT das. Wenn Sie aber mal überprüfen, was er da eigentlich erzählt, kommen sie schnell darauf dass es wenig mit der heutigen Realität zu tun hat (Solarzellen mit lächerlichen 11% Wirkungsgrad zum Beispiel, sind aus der Solar-„Steinzeit“ vor 20 Jahren). Sonderlich kompetent und in irgendeiner Weise wissenschaftlich unterlegt ist ohnehin nichts in diesem Film.

      • Was Kompetenz angeht übertrifft er immer noch die deutschen Entscheidungsträger des Desasters Energiewende. Den Titel World’s Dumbest Energy Policy hat sich diese Regierung redlich verdient.

      • Genau! 15-19% aktuell ändern natürlich alles! OMG. Wie kann man so verblendet sein. Die einzig wirklich saubere Energie ist und bleibt die Atomkraft. Wenn die Franzosen 2024 das erste Fusionskraftwerk „zünden“ wird man sehen, das Deutschland versagt hat. Diese Technik aus Garching kaufte Elf nachdem wir hier lieber Ponyhof mit Windrädchen spielen, modernste Verbrenner verteufeln und immer noch dem Märchen vom endigen Erdöl anhängen….. in dieser Welt sind 11 zu 19 in 20 Jahren (!) natürlich eklatant. Ohne Worte. Grüne Ideologie wäre gute Comedy. Leider ist es in D 2020 bitterer Alltag.

      • Ach? Wie hoch ist denn der Wirkungsgrad aktueller Solarzellen? Nee, nicht die aus dem Labor…

  11. Moore hat mit seinem Film schlicht recht! Ich schrieb schon öfter, dass es im Wissenschaftsbetrieb keineswegs so lieb und nett und neutral zugeht und jeder forschen könne wie er will. Nein, es gibt keine 97 % CO2-Verteufler. Es ist primitiv! Es ist verschlagen, wie gefragt wurde und wie ausgewertet wurde, so dass es zu solch primitiver angeblicher Zustimmungszahl kam! Auch ich sage, dass der Mensch für eine unbekannte Erwärmung sorgt, und damit ist bei Weitem nicht gesagt, wodurch es zu einer Erwärmung kommt und wie hoch die sein könnte – man weiß es aus vielen Gründen schlicht nicht. Wie es sich in Wirklichkeit verhält, weiß niemand! Modelle, die niemals die extrem komplexe Wirklichkeit nachbilden können, existieren nicht, sofern man überhaupt jemals ein chaotisches System nachbilden können sollte. Sie sind simpler als ein Papierflieger gegenüber einem A340.
    Wer Forschungsgelder erhalten will, zu Vorträgen eingeladen werden will – und auch Studenten haben will(!) -, darf nicht öffentlich ausdrücken, was er wirklich denkt! Niemand konnte wissenschaftlich die CO2 zugeschriebene Wirkung nachweisen, es sind Thesen, so unsauber wie die Mann’sche Hockeyschlägerkurve, von vielen einwandfrei widerlegt, die genauso beschimpft wurden wie derzeit Moore, aber darüber hinaus unter Zusammenstreichung von Forschungsgeldern zu leiden haben. In allen Medien hört man immer dieselben Leute, es ist keine Diskussion, man geht von einer fiktiven, angeblich von allen akzeptierten Wahrheit aus – das nennt sich Framing! Aus diesem Grund sind so viele Kritiker emeritierte/pensionierte Wissenschaftler. Es ist ein Kampf zwischen Leuten, die an der Wahrheit interessiert sind und den gläubigen Ideologen und deren Protagonisten. Von den an der Wirklichkeit Interessierten will niemand die Gegenseite bestrafen, Bürgerrechte aberkennen, in die Psychiatrie stecken, deren Autos und Häuser beschmieren und anzünden, die berufliche Existenz zerstören, aber die Ideologen gehen gegen ihre Gegner sovor, weil sie keine wirklichen Argumente haben, weil sie ihre Glaubensätze, ihre Narrative durchdrücken wollen, weil sie ihre Mission in Orwells 1984-Sinn verwirklichen wollen.
    In mehreren Untersuchungen und Publikationen habe ich zu verschiedenen Fragen Stellung genommen – Moore hat prinzipiell recht, und kein Journalist, kein Politiker, außer der einzigen Opposition, fragt nach den Folgen der „grünen“ Technologie, auf die Fachleute seit Jahren hinweisen, die aber nicht gehört werden sollen. Hier wäre ein vernünftiger Journalismus bitter nötig, die Journalisten sollten sich an die Watergate-Affäre erinnern – mit ihnen gäbe es die nicht!

    • Moore erzählt Ihnen hier einfach, was sie hören wollen. Zu den wirklichen Fakten im Jahr 2020 lohnt es sich, mit Fachleuten aus dem jeweiligen Gebiet zu reden. Dazu gehört z.B. auch nicht der Ökonom Dr. Sinn der immer noch nicht verstanden hat, dass es vollkommmen unsinnig wäre zu versuchen, den Energiegehalt aller verbrauchten fossilen Brennstoffe heute 1:1 durch regenerative Energie ersetzen zu wollen. Es gibt in verschiedensten Bereichen massive Effizienzsteigerungen die den Primärenergiebedarf um Faktor 2-3 reduzieren. Solche zukunftsorientierten Denkweisen sind dem Film und Dr. Sinn allerdings – vielleicht aufgrund von technischem Unverständnis – vollkommen fremd.
      Damit werden wir technisch abgehängt und die Asiaten machen uns platt.

      • Die Asiaten haben uns vor allem durch eklatanten Bildungsvorsprung und Verzicht auf ideologischen Unsinn platt gemacht. Wir sind längst platt.

      • Genau! China baut haufenweise Atom- und Kohlekraftwerke und wird uns so dank Energie im Überfluss platt machen. Das haben Sie – aber auch als Einzigstes in Ihren gesamten Kommentaren hier – richtig verstanden.

      • hört hört es gibt effizienzsteigerungen…. um den faktor 2-3, und der hautsatz der thermodynamik, ich sage nur, auch für theologen philosopen und andere, es gibt kein perpetuum mobile, auch nicht. auf dem mond .

      • teufelsknecht, genau darum ist Thermodynamik für Autos tot.
        Und auch wenn ich meine Heizung mit Wärmepumpe und Atomstrom oder was auch immer betreibe, brauche ich 3x weniger Primärenergie als mit einer Ölheizung. Sowas ist aber nicht für alle Zeitgenossen geeignet – viel zu wenig altmodisch.

      • Sie glauben! Mit Naturwissenschaften hat das nichts zu tun. Sie können sich in Buchläden, im Internet ganz gut selbst informieren. Man sollte jedoch selbst die Dinge, die einem so geballt zum Fraß vorgeworfen werden, hinterfragen. Sie sind nämlich kaum logisch. Und hier kann jeder mit seiner Kritik einsetzen – nachhaken, sich informieren. Wollen Sie tiefergehende Informationen, so müssen Sie sich nach wissenschaftlichen Originalarbeiten umschauen, einige sind im pdf-Format zu bekommen, andere nur in den Universitätsbibliotheken bzw. Fachbibliotheken. Wer Verbindungen zu Unis hat, hat es natürlich leichter, man redet schließlich miteinander und hat gute Bekannte.

  12. Herr Douglas,
    Moore ist ein grünsozialistischer Hysteriker wie viele andere. Ist interessant, dass ihn seine eigenen Truppen nun niedermachen (wohl, weil sie beim Geldmachen erwischt wurden). Die Faktenebene haben wir in der Klimawandeldiskussion seit Jahrzehnten verlassen, da macht der Film von Moore vermutlich keinen Unterschied mehr. Unsere Kanzlerin will ja nun auch weiter gegen den Klimawandel kämpfen, insofern ist doch alles in Butter.

    • Das ist eine typische Beschaffenheit der Links-Grünen, sobald Jemand, sei es ein auch noch so alter Weggefährte, vom Pfad der Gerechten wegstrauchelt wird dieser sofort denunziert.
      Das geschieht nun auch mit Michael Moore.

  13. So sehr Moore m.E.manchmal auf dem Holzweg ist, so sehr hat er diesmal ins Schwarze getroffen und etas geschafft, was sich sonst kaum jemand traut: Einer durch und durch verlogenen, lobbyverseuchten und ademokratischen Klimaalarmismusbranche den Spiegel vorgehalten, so dass diese selbst in Panik ausbricht und ihr wahres Gesicht zeigt. Und dieses ist sehr,s ehr hässlich…

    Moore gilt mein größter Respekt und Dank für eine nahezu heroische Tat, sich mit dem Zeit(un)geist, dem globalistischen Establishment und einer boomende Szene anzulegen, die mit Panikmache und politisierter wie prostituierter Wissenschaft Kohle scheffelt und die Zukunft der Menscheit, die sie vorgibt zu schützen, ihrerseitsbedroht. Solche mutigen Menschen braucht unsere Zeit!

  14. Es waren die grünen Pazifist*Innen, die den ersten Kriegseinsatz der Bundeswehr zu verantworten haben. Es waren die grünen Feminist*Innen, die Deutschland zum Puff Europas gemacht haben. Und es sind jetzt die grünen Ökologist*Innen, die die Natur in einem nie dagewesenen Ausmaß zerstören. Und das nachhaltig

  15. Ist aber eine schöne Zusammenfassung der Zukunftspläne

  16. Einen Umweltschützer erkennt man daran, daß er einen Regenwurm nicht von einer Blindschleiche unterscheiden kann. Und natürlich behält grüner Strom, der in die große Kupferplatte eingespeist wird, seine Farbe und kommt beim Verbraucher grün aus der Steckdose. Eine schöne Geschichte. KeinWindrad amortisiert sich, wenn man alle Kosten, auch die der Wartung, der Erneuerung und des Rückbaus zusammenzählt. Kennen wir doch von der Atomkraft. Am Anfang wird das goldene Kalb aufs Schild gehoben, dann darf die Allgemeinheit dafür bluten. Jeden Tag wird eine neue Sxx durchs globale Dorf getrieben.
    Hat jemand noch die guten Sparlampen mit Quecksilber?…Diesel?…

  17. Wenn ich mir alleine Deutschland im Jahr 2020 anschaue, dann frage ich mich schon, was die Verspargelung der Landschaft sowie die unglaubliche Anzahl an Photovoltaik-Anlagen, teils errichtet in schier unglaublicher Größe auf freien Wiesen, noch mit ökologischer Sinnhaftigkeit und Umweltschutz zu tun haben. Dazu kommt noch die – meiner Meinung nach – irrsinnige Vergeudung von Lebensmitteln in Biogasanlagen, nur damit man im ideologischen Gutmenschentun den Umweltschutz präferieren kann. Aber hierzulande scheint die Prämisse zu sein, Ideologie vor die Gesetze der Physik zu stellen und lieber in Kauf zu nehmen, dieses Land in eine Deindustrialisierung führen zu wollen. Dass man damit den Wohlstand aufs Spiel setzt, scheint den politisch Blindagierenden vollkommen egal zu sein.

  18. Bald verbrennt die Erde, die Eiskappen schmelzen, wahrscheinlich steht der Kölner Dom alsbald bis zum Bauchnabel unter Wasser und New Yorks Flaniermeile 54th fahren alsbald die Raddampfer vom Missouri. Auch in USA nichts, was nicht machbar wäre. Ja…nee Danke…muss ich nicht nochmal durchkauen. Kenne ich schon aus Europas Deutschland.

  19. Den Film finde ich ideologisch fragwürdig. Ich vermute, das kapitalistische System ist hier Opfer seines immanenten Strebens nach Kundenzufriedenheit geworden. Dummerweise haben Phantasten das Heft in die Hand genommen, finanzstarke Profiteure haben ihnen genau zugehört und geliefert, was bestellt wurde. Nicht die Profiteure haben die Massen beschissen, die bescheissen sich eher selbst.

    Interessant und verdienstvoll finde ich bei Moore, daß er den gigantischen Ressourcenverbrauch der sogen. Erneuerbaren thematisiert, bei gleichzeitig definitiv nicht vorhandenem Nutzen. Man verbraucht nicht nur fossile Energie, sondern man nimmt noch einen Umweg über Solarzellen und Windmühlen, die man zuvor damit herstellt, bevor man dann deren Energieertrag, gemindert um Zuverlässigkeit und Bedarfsgerechtigkeit und in der Menge weitgehend identisch, ins Netzt einspeist. Wenn Sie kaputtgehen und Sondermüll sind, haben sie hoffentlich so viel Strom abgeliefert, wie zur Herstellung verbraucht wurde. Bei der Beseitigung der Rückstände- wo ist das Entsorgungskonzept?- kippt die Energiebilanz unvermeidlich ins Negative. Die Ruinierung unserer jahrtausendealten Kulturlandschaften gibts als Dreingabe.

    Nicht der Energieverbrauch ist problematisch, sondern deren Produktionsweise. Und die ist auch im Kapitalismus mit sicheren Kernkraftwerken möglich. Wir haben das ja sogar noch. Das ist die entscheidende Auslassung in Gibbs Film.

    • Schon richtig, aber die AKWs waren ja nicht das Thema. Wenn man den Grünen mit ihrer Vorstellung zur Energienutzung folgt, dann brauchen wir noch sehr viel mehr Energie. Ihre Alternative ist die Rückführung in frühere Jahrhunderte, aber sie begreifen nicht, dass die Menschenmassen nur mit Hochtechnologie und viel Energieeinsatz überhaupt ernährt werden können. Dass eine zunehmende Bevölkerungsmasse nicht genügend versorgt werden kann, sieht man doch schon, und das Missverhältnis wird zwangsläufig schlechter. Ich frage mich, was die Grünen eigentlich erreichen wollen, oder denken sie nicht einmal von 12 bis Mittag?!

      • Exakte das, sie denken nicht mal von 12 bis Mittag und sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Unsere welt ist nun mal nicht monokausal sonder vielfach verflochten und mann kann sie nicht ideologisch verarzten sondern nur durch beoachtung und lernen – auch und gerade von denen, die noch in Einklang mit ihr leben – völlig ohne Ideologie.

      • Die Grünen sind wirklich so dumm. Aber sie sind nützliche Idioten für andere Kräfte.
        Einerseits Industrie zerstören und andererseits die Vermehrung der Menschen nicht drosseln, wird auf Krieg und Hunger hinauslaufen. Das soll ja die Saat sein, aus der der Kommunismus entsteht, wo alle glücklich sind.

  20. Kraftwerk in Marokko ist problematisch. Energielieferung mit HGÜ über Gibraltar kann gestört werden. Und komprimierten Wasserstoff per Schiff nach Deutschland zu bringen, setzt auch voraus, dass die Marokkaner uns wohlgesonnen sind.

    In Wüsten kann man als Technik Hohlspiegel, Wärmetauscher und Dampfturbine nehmen. Das ist sehr billig.

  21. Ideologen, reigiöse Fanatiker und deren vorwiegend von unglaublicher Dummheit gezeichnete Anhängerschaft sind seit menschengedenken Feinde der Freiheit und die schlimmste Seuche auf Erden.

    • Sie führen in schöner Regelmäßigkeit zu großem Blutvergießen. Könnte darin ein evolutionärer „Sinn” bestehen? Wirkt solcher Wahn Überbevölkerung entgegen? Schlachtet sich Homo Sapiens mangels natürlicher Feinde selber ab, wenn er sich eine Weile zu sehr vermehrt und ihn keine Seuche dezimiert hat? Wäre die unglaubliche Dummheit etwa deshalb kein Selektionsnachteil? Wie dem auch sei, sie tut weh. Leider nicht den Dummen selber. Leiden wir also gemeinsam weiter daran. ?

  22. Schuld sind für Moore Trump und die fossile Brennstoffindustrie und die sonst so Guten, die Künstler, Filmemacher oder Akademiker schliessen sich lediglich Aufrufen an..

    • Seien wir Moore trotz Trump-Bashing dankbar, denn letzteres braucht es wohl, um überhaupt in der Position zu sein, derart wirkmächtig gegen „Öko“ und „Klimaschutz“ zu schießen und Aussicht auf zumidnest mediales Überleben zu haben …

  23. Umweltfreundlich oder nicht kommt immer darauf an wer davon spricht. Das Thema ist so komplex und ich behaupte, dass keiner die totale Wahrheit inne hat. So ich behaupte jetzt mal ganz frech ohne dafür irgendwelche Belege oder Beweise zu haben folgendes:
    Wenn man alle Subventionen und Steuerungen von Interessensgruppen abschafft setzt sich das billigste Produkt durch. Hierbei darf das Produkt nur dann angeboten werden, wenn es nach Gebrauch auch wiederverwertbar ist und quasi in den „Urzustand“ zurück versetzt oder einer Weiterverwertung zugeführt werden kann. Das billigste Produkt zeichnet sich dadurch aus, dass es am wenigsten Aufwand benötigt. Alles was wenig oder weniger Aufwand benötigt ist umweltfreundlicher. Umweltfreundlicher z.B. weil weniger Transportmittel (Logistik) eingesetzt werden müssen. Oder die Umwandlung günstiger ist (Öl in Strom oder Wind in Strom). Dann müssten die Gewinne die das angeblich billigste Produkt erwirtschaftet teilweise eingefroren werden um damit später den Rückbau der Technologie zu ermöglichen. Z.B. den Abbau des Solarpanels und das recyceln. Oder den Rückbau eines Atomkraftwerks oder einer Ölplattform. Dieser Gesichtspunkt lässt natürlich die Interessensgruppen außen vor, die daran interessiert sind ihr Produkt so teuer wie möglich zu verkaufen. Auch müssten alle Anbieter den gleichen Marktzugang erhalten.

    • Das ist ein ideales System, das Sie hier konstruieren, vermutlich würde es keinen Nutzen erzeugen. Leider sind ideale, ausgedachte Systeme nichts, was eine Entsprechung in der Realität hätte. Es gibt eine Anzahl von Stellschrauben in ihrer Idee, die politisch bedient werden müssen und für Verzerrung sorgen müssen. Die Bildung von Rückstellungen ist eine davon- durch die Beeinflussung von deren Höhe können sich Projekte lohnen oder eben nicht. Reicht es, die Plastiktüte nach Nutzung zu verbrennen, oder ist es erforderlich, daraus Eierlöffel herzustellen? Man kann der Politik und der entsprechenden Willensbildung nicht entkommen.

    • Einiges von dem was Sie vorschlagen ist heute schon Realität. In Deutschland und der EU übernimmt der Hersteller schon in vielen Fällen per Gesetzt Verantwortung für Recycling und Entsorgung (und muss selbstverständlich Rücklagen bilden). Das gilt auch für Wind- und Solaranlagen (allerdings glaube ich erst seit ein paar Jahre, darum die Probleme mit den sehr alten Anlagen).
      Was wichtig wäre „einzupreisen“, wäre die Nutzung natürlicher Ressourcen. Wir leben an einem See dessen tiefere Schichten noch heute mit Phosphor übersättigt sind weil in den 70er und 80er jahren jedermann einfach kostenfrei seinen Dreck einleiten durfte. So etwas muss kosten – dann regelt es sich. Und natürlich müsste das auch für Antibiotika gelten und für Abgase aller Arten.

      • Ich vermute mal, dass wenn der Tag X kommt wenn die Anlage zurückgebaut werden muss (z.B. die Windmühlen), dass dann die „Firma“ schlicht und einfach Insolvenz anmeldet. Den Rückbau bezahlt dann wieder einmal der Steuerzahler oder Verbraucher. Deshalb müsste mit jeder KWh die verkauft wird eine Abgabe zum Rückbau vom Gewinn des Betreibers abgezwagt werden. Oder noch besser, Am Start der Unternehmung werden die Kosten des Rückbaus in einen Fond bezahlt aus dem später dann der Rückbau finanziert wird. Dann wären wohl die Windmühlen gar nie entstanden oder der Strom würde so teuer, dass dies der Bevölkerung und der Wirtschaft nicht vermittelbar ist.

      • Donostia, wieso sollte EON für Windmühlenrückbau Insolvenz anmelden aber nicht für KKW-Rückbau?

  24. Wenn Sie diesen grandiosen und bedrückenden Film gesehen hätten, dann wüssten Sie, dass das Thema Überbevölkerung und Bevölkerungswachstum durchaus angesprochen wird, wenn auch nur kurz.
    Ich kann nur jedem empfehlen, diesen extrem wichtigen Film zu sehen.
    Die UN muss endlich das Thema Bevölkerungswachstum angehen.

    • Ihre letzten Satz kann ich nur unterschreiben. Allerdings werden die UN dies weiter ebensowenig tun wie bisher. Warum? Es gibt zwei wirkmächtige Institutionen, die das ablehnen: Katholische Kirche und Islam. Für letzteren bedeuten Überbevölkerung und resultierender Migrationsdruck die Chance zur Islamisierung der Welt. Und die OIC-Staaten sind der größte Block bei den UN und stinken z.T. vor Öl-Milliarden…

  25. Im Dokufilm „Planet of the humans“ von Mr Moore und Regisseur J. Gibbs machen sich die beiden der Häresie aus der Sicht der „Klimakirche“ und deren Hintermännern schuldig. Was machen die beiden Verantwortlichen um sich „schuldig“ zu machen ? Sie untergraben die Debattenhoheit der renewable industry in den Medien und zeigen auf wie wenig und falsch informiert die Öffentlichkeit ist. Die ersten Minuten des Films sind aussagekräftig und zeigen den Schmuh der Erneuerbaren auf. Ein Festival das ganz mit Erneuerbaren Energien ( Solarstrom, Biodieselgeneratoren ) auskommen möchte und sich aus dem Stromnetz ( grid ) versorgen muss als Wolken aufziehen damit die Musik weiter gespielt werden kann.

    • Die ersten Minuten des Films zeigen vor allem auch glasklar auf, dass schon in den 50er Jahre erkannt wurde, dass der Treibhauseffekt ein Problem ist. Wir Lösungen(!) dazu aussehen, darf müsste konstruktiv diskutiert werden statt sich ideologische Platitüden an den Kopf zu werfen.

  26. Das die Überbevölkerung im Grunde das große Problem ist kommt im Dokufilm zur Sprache, deutlich. Mir fehlt die Suche nach dem Grund weswegen viele Staaten überbevölkert sind ( desorganisation ).

  27. Ich glaube Moore und Gibbs sind tatsächlich davon ausgegangen das ihre Öko-Freunde aufgeklärte Menschen sind. Sie dachten wahrscheinlich wirklich das man mit denen diskutieren kann und das diese bereit sind auch andere Meinungen zu akzeptieren. Die Schadenfreude die ich habe kann ich gar nicht in Worte fassen, die linken Öko-Internazis haben sich mit ihren Angriffen auf eine ihrer Ikonen gerade selber so dermaßen demaskiert, das hätte so kein anderer hinbekommen. Geil, einfach nur geil.

    • „Aufgeklärt“ wäre man, wenn man in dieser Zeit von superschnellen technischen Entwicklungen Informationen verwenden würde, die nicht älter als 2-3 Jahre sind. Davon ist der Film aber leider so viele Lichtjahre entfernt und dass er das Gegenteil von „aufgeklärt“ ist.

      • Naja das ,,aufgeklärt“ bezog sich auf seine bisherigen Anhänger die jetzt über ihn herfallen. Ist auch zu erkennen wenn man die grüne Brille absetzt. Das die Herstellung und das Recyclen von Solarmodulen und Windkraftanlagen in den letzten Jahren deutlich effizienter geworden sein soll ist mir allerdings völlig entgangen. Der Wirkungsgrad mag sich verbessert haben, der hinterlassene Müll ist immer noch derselbe und die Umweltzerstörung auch.

  28. Ich überlasse die Diskussion, ob es möglich oder unmöglich ist, mit Sonnenerergie oder Windenergie die bisherigen Großkraftwerke zu ersetzen, Technikern. Michael Moore taugt höchstens dazu, das denen, die nichts von Technik verstehen, wie Annalena Kobold oder Cem Gigabyte, rüberzubringen.

    Die USA haben riesige Wüstengebiete, wo wolkenloser Sonnenschein ist. Das kann man billig in elektrische Energie umsetzten, nämlich mit Hohlspiegeln, Wärmetauscher und Dampfturbine. Billig und gut, so wie Eisenbahn. Gibt es schon seit über hundert Jahren.
    Die USA unabhängig von Ölimport aus Arabien zu bekommen, wäre es wert.

    Wir hier in der EU haben diese Wüstengebiete nicht, müssten Algerien oder Libyien eingemeinden. Mit Gaddafi wäre das möglich gewesen.

    Deutschland allein mit Fotovoltaik zu versorgen, heißt ein Viertel der Fläche damit zubauen. Das kann man rechnen.
    Deutschland allein mit Windkraft zu versorgen, heißt drei große Brummer pro Quadratkilometer, wobei das dann nicht funktionert, weil die sich gegenseitig den Wind wegnehmen.

    • Wüste? hat man dich versucht
      und ist irgendwie gescheitert?
      Woran kriege ich nicht mehr
      zusammen. irgendwelche
      Interessenkollisionen?

      • Eines der größten Probleme ist den Strom aus der Wüste zum Verbraucher zu bringen. Es geht natürlich aber der Wirkungsgrad wird mit jedem Meter über Land geringer (elektrischer Widerstand). Das ist auch ein Problem das wir haben wenn wir Strom von Offshore durch ganz Deutschland leiten um es im Süden der Republik den Industriestandorten zu liefern.

      • HGÜ ist da gut. Man hat da einen großen Produzenten und nicht das Problem, dass man überall etwas abzwacken muss. Für Arizona New York dürfte bei HGÜ etwa 20% Verlust durch die Leitung sein.
        Und wenn man die Energie nachts haben will, über komprimierten Wasserstoff und Eisenbahn.

    • Ist Ihnen bekannt, dass die USA schon längst „unabhängig vom Ölimport aus Arabien“ sind? Und dass Wüsten alles andere als leere Räume sind? Fragen Sie einmal die Israelis vom Wüstenforschungsinstitut der Universität des Negev in Sde Boker. Ich habe vor 35 Jahren das Glück gehabt, mit einer Gruppe Israelischer Naturschützer 14 Tage durch den Sinai wandern zu können. Seitdem bin ich „Wüstenfan.“

      • Mir war nicht bekannt, dass die USA inzwischen genug Öl fördern, dass sie nichts mehr importieren müssen. Fracking ist eigentlich recht teuer. Ich bin überrascht. Danke für die Info!

        Dass irgendwas in der Wüste lebt, ist mir schon klar. Aber ob man Prärie zu Weizenfeld macht oder Hohlspiegel in die Wüste stellt, ist ähnlich. Der Mensch verändert seine Umwelt.

  29. Typen wie Michael Moore oder Günther Wallraff ist der Missstand selbst im Grunde völlig gleichgültig, solange er ihre linke Weltsicht bestätigt und sie sich gut davon ernähren. Zur Bedienung öffentlichkeitswirksamer und verkaufsträchtiger Klischees kreieren sie ihn notfalls einfach selbst.

    Diesmal hat’s hat die Hackschnitzel erwischt, was soll‘s. Da hat der Moore noch Glück gehabt, den wenn man sich als solche verkleiden könnte, wäre der Wallraff schon längst da gewesen.

  30. Energie lässt sich nicht „erzeugen,“ sondern immer nur umwandeln, und das immer unter Verlusten. Müsste eigentlich jeder, der mal ein Abitur gemacht hat, im Physikunterricht gelernt haben. Wenn ich also durch Windparks der erdbodennahen Luft Bewegungsenergie entziehe, um sie in elektrische Energie (und nicht unerhebliche Verlustwärme) umzuwandeln, dann greife ich massiv in das Klimageschehen ein. Eine Tatsache, die m.W. in der Klima“forschung“ kein Thema ist.

  31. Als wir 2012 nach Thailand ausgewandert sind, habe ich bei der Renovierung unseres Hauses auch an Installation von Sonnenkollektoren gedacht. Wegen der Äquatornähe ist die Bahnneigung der Sonne fast 90 Grad, sie läuft also mittig über unser Hausdach, und, anders in den nördlichen Breiten, verschieben sich SA und SU im Jahresgang nur unwesentlich und liegen so um 06:00 bzw. 18:00 GMT+7.
    Ein Besuch der Haus- und Garten-Messe in Bangkok war ernüchternd. Bei einer monatlichen Stromrechnung von – damals wie heute – 3000 Baht (derzeit ca. 100 Euro) und einer Gesamt-Dachfläche von 100 qm (nicht alles nutzbar) hätten wir die Klimaanlagen weiterhin mit Netzstrom betreiben sowie einen Raum im Erdgeschoß (Haus nicht unterkellert) für Batterien und Regelelektronik zur Verfügung stellen müssen.
    Mit dem Kostenvoranschlag für den Komplettaufbau mit Solarpanelen und Elektronik „made in China“ sowie thailändischen Arbeitslöhnen hätte sich die Anlage nach 20 Jahren amortisiert, also zu einem Zeitpunkt, an dem spätestens der Komplettaustausch der Kollektoren fällig gewesen wäre.
    Übrigens sind auch in den Tropen wolkenlose Tage nicht die Regel. Besonders jetzt in der nun beginnenden Regenzeit ist der Himmel oft ganztägig bedeckt – und läßt die Effizienz der Panele in den Keller gehen.

    • Da muss man die Verbraucher an die Energieproduktion anpassen. Gefriertruhe mittags auf -30 Grad Celsius bringen und dergleichen mehr.

      Nur Fotovoltaik, oder auch Wärmetauscher? Kochen und Waschen könnte man besser über Wärmtauscher machen. Ich habe aber noch nie einen Ofen gesehen, den man an die Ölleitung von den Wäremtauschern anschließt.

  32. Vor dem Dritten Reich gab es das Jahr 1917 mit seiner grässlichen Geburt. In diesem Jahrzehnt gingen auch drei Verwandte Koenigs und Kaiser- Völker aufeinander los. Also, immer schön auf die Reihenfolge achten.

  33. Ich finde, Michael Moore ist ein Schwachkopf, ein Anhänger verquaster marxistischer Ideologie. Zufällig hat er einen Film gedreht, der etlichen linksgrünen Ideologen nicht passt. Ich muss zugeben, ich hoffe, dass er von denen ordentlich „Prügel“ bezieht, am besten in die rechte Ecke gestellt wird. Vielleicht begreift er ja doch, was für ein Haufen diese totalitären Ökosozialisten sind.

  34. Spontaner Gedanke, da es gerade regnet und etwas kälter ist.
    Das Wetter wird nach meiner Meinung hauptsächlich von Strömungen und Wolkenbildung beeinflusst. Kleine Flüsse (Elbe, Donau) können als Wetterscheide fungieren.
    Könnte es sein, dass die Tausende Windräder bei uns mehr Einfluss auf die Strömungen haben als ±1 ppm CO2 in der Atmosphäre?

    • Diese Gedanke kam mich auch.

      Ich gehe davon aus, dass der Energierhaltungssatz wahr ist.
      Weiter gehe ich davon aus, dass die Windenergie, die in kinetische Energie und dann weiter in elektrische Energie umgewandelt wird, nicht mehr zur Beeinflussung des Wetters zur Verfügung steht, und sich dadurch Luftströmungen und Windstärken ändern.

    • Es wäre erstaunlich wenn nicht.
      Die Windkraftanlagen in der Nordsee führen dazu, dass die Luft dort abregnet und es in Dänemark weniger regnet.
      Hinter einer Windkraftanlage ist die Geschwindigkeit der Luft anders als ohne die Windkraftanlage. Das hat Einfluss auf die am Boden gemessene Temperatur.

      Ein großer Unterschied zu der Situation von vor 150 Jahren ist, dass viel mehr Ackerbau betrieben wird. Auch das wird großen Effekt auf den Wärmehaushalt der Erde haben. Weizenfeld ist eben nicht Prärie.

      Ein Hinweis:
      Es geht nicht um plusminus 1ppm CO2. Wir haben inzwischen 410 ppm statt 280 ppm. Und darüber, ob das daran liegt, dass wir jedes Jahr über 4ppm durch das Verbrennen von Gas, Öl und Kohle hinzufügen (kann man leicht nachrechnen), diskutiere ich nicht. Viel interessanter ist, dass der CO2-Gehalt nur um 2ppm pro Jahr steigt.

    • Sorry…aber da muss ich echt lachen wenn ich das hier…auch untenstehend….lese. Macht euch bitte mal schlau. Zum einen sind die Windkraftanlagen in der Nordsee nicht allzu hoch…..Wind findet vor allem auch sehr weit oben statt…..noch gibt es viele von ihnen…als ob die paar Dinger in der Nordsee Einfluss auf Wind und Wetter hätten….also ich bin ja aufgeschlossen für viele Ideen….aber das ist wirklich absurd.

      • Die Dinger sind 200 Meter hoch. Regenwolken hängen oft tiefer.

    • Schauen Sie mal, wie der magnetische Pol wandert. Das hat Einfluss auf das Eintreffen ionisierender Strahlen und damit auf Wolkenbildung.
      Da könnte man ja mal dran forschen. Aber dafür gibt es leider kein Geld.

    • Ich kann zu den Auswirkungen von Windkraft und Photovoltaik auf Lufströmungen, Temperatur, Grundwasser, halt Natur im Allgemeinen nicht allzu viel sagen. Das liegt aber nicht zuletzt daran, dass solche Effekte – politisch gewollt – gar nicht wisenschaftlich erforscht werden. Das ist ebenso erschreckend wie die Tatsache, welche Bedenken und Vorschriften überhaupt keine Rolle mehr spielen, wenn es darum geht, Windparks in Naturschutzgebieten und/oder nah an bewohntes Gebiet zu errichten.

  35. Na sowas. Auf der linken Seite des Spektrums wird plötzlich wieder diskutiert. Da wird jemand gerade wach. Sehr gut.

    Auch wenn ich „Bowling for Columbine“ für einen nahezu unerträglich penetranten Unfug halte, muss man Moore (und seinem Partner Gibbs) doch Respekt zollen, wenn sie plötzlich so disruptiv durchs eigene politische Lager bürsten, den bisherigen politischen Konsens auf der linken Seite vollkommen in Frage stellen und sich dem Shitstorm aus dem eigenen Lager aussetzen.

  36. Ich kann den Film nur empfehlen. Die Storyline im Groben: Erneuerbare Energien funktionieren nicht – Biomasse ist reine Umweltzerstörung – Der Kapitalismus hat die grünen Energien gekapert, um so weiterzumachen wie bisher. Implizit wird herausgestellt, daß wir eigentlich unseren Lebenswandel und unsere Wirtschaftsform ändern müssten.
    In den ersten 30-40 Minuten wird klar herausgestellt, daß erneuerbare Energien lediglich eine Schaufenster-Energieform sind und daß im Maschinenraum noch immer fossile Energieträger alles anfeuern. Es wird glasklar, daß Sonne und Wind gar nicht in der Lage sind, irgendeine Art von Energiewende zu bewältigen. Auch Deutschland und sein Irrweg wird an 1-2 Stellen erwähnt. Dann kommt gefühlt ein Bruch im Film. Der Autor geht wortwörtlich zum Psychologen (irgendein Professor), denn sein Weltbild ist zusammengebrochen. Ich glaube an dieser Stelle realisiert der Filmemacher, daß er sich jede Menge Feinde machen wird. In der Folge lässt er sich eine gefühlte Ewigkeit über „Biomass“ aus (bei der Reifenschnitzel mit verfeuert werden). In Folge geht es natürlich den bösen Unternehmen und dem Kapitalismus ans Leder.

    • Danke für die Zusammenfassung, mein Englisch ist rudimentär aber das habe ich auch verstanden. Erneuerbare Energien sind ja soooo Umwelt und Klimafreundlich! Dazu die Aussage, daß die Weltbevölkerung zu viel und zu schnell wächst und dass diese Feststellung wie ein Elefant im Zimmer steht den niemand sehen will. Schön auch zu hören was die amerikanische Jugend alles nicht will und was sie wollen nur eben haben sie keinen Plan wie sie das erreichen sollen. Die Verquickung der Akteure in diesem Geschäft mit Banken und Unternehmen ist auch sehr interessant. Betroffen haben mich die letzten Minuten gemacht, wer um Gotteswillen macht sowas!

  37. Diffamieren ist des Neulinken liebste Beschäftigung. Aber es passt auch irgendwie zum Zeitgeist; pöbeln, beleidigen, diffamieren und das nicht nur im bösen Internet in der Anonymität, sondern ganz unverfroren in der Öffentlichkeit.

    Ich habe vor nicht allzu langer Zeit mit einem vor Überzeugung brennenden Kommunisten über Staat, Wirtschaft und Gesellschaft diskutiert. Wir haben nur bei einem einzigen Punkt eine Gemeinsamkeit gefunden: Dass die Diskussionskultur heutzutage vollkommen verkommen ist.

  38. Der Tunnelblick der Öko-Aktivisten lässt schlichtweg keine andere Interpretation ihrer Umweltlügen zu. Schon die einfache Frage, woher Greta Tunberg die 100.000 Dollar hat, die sie wegen Corona gespendet hat, dürfte auf taube Ohren stoßen. Die Gruppierung ist ideologisch verblendet und einem Sektentum nicht unähnlich, das nur seine eigene Wahrheit als unumstößlich anerkennt. Seien wir wachsam und beobachten wir ganz genau, was hier weiter vor sich geht!

    • „Schon die einfache Frage, woher Greta Tunberg die 100.000 Dollar hat, die sie wegen Corona gespendet hat,“
      es interessieren doch die mickrigen 100.000 Dollar niemanden. Das ist viel besser. Nahezu Keiner weiß von ihrer Spende und das ist gut so.

  39. Michael Moore beschreibt zwar die Auswirkungen „grüner“ Energien, erkennt aber nicht die Ursache dieser globalen Umweltkatastrophe.
    Er benennt „die Kapitalisten“, die aber nur die Ausführenden einer grünen Agenda, genannt „Große Transformation“ sind.
    Und diese Agenda wurde nicht von Kapitalisten erfunden, sondern von Leuten, die z.B. dem Club of Rome und grünen NGOs wie Greenpeace, dem BUND usw. nahestehen.
    Man muß sich z.B. nur informieren, wie das EEG 1999 von grünen Politikern still und heimlich durch die Gremien gebracht wurde. Die meisten der ahnungslosen Politiker dachten, da werden halt ein paar Windräder aufgestellt und ein paar Dächer mit PV eingedeckt, dann hat sich der Spaß.
    Die Förderung war aber so enorm hoch, dass sich zwangsläufig – vor allem linksgrüne – Geschäftemacher auf die leichte Beute EEG stürzten und das Ganze nicht mehr aufzuhalten war. Das Geschäft mit der angeblichen Klimakatastrophe nahm Ausmaße an, die irgend wann einmal nicht mehr aufzuhalten war, zumal die Klimapropaganda die Medien ergriffen hatte, so dass eine Politik gegen das EEG einem politischen Selbstmord gleichkam.
    Der Point of no return wurde 2011 von Merkel gesetzt, die die Laufzeitverlängerung für KKWs wegen Tsunamigefahr rückgängig machte und so den vollständigen Dammbruch für die „Erneuerbaren“ bewirkte.
    Hier noch ein kurzes Video, was dies mit einer Traumlandschaft wie dem Schwarzwald anrichtet, für 4 Windräder werden im Wald kilometerweise autobahnähnliche Zufahrtsstraßen freigeschlagen:
    https://www.youtube.com/watch?v=oT9VoP0YAIo

    • Danke für den Link über die bedingungslose Umweltzerstörung der Grünen. Vogelschredder auch für den schönen Schwarzwald. Dazu gibt es die Betonfundamende. Da dick wie Weltkriegsbunker für immer tief in den Waldboden versenkt. Dies zig tausendfach in Deutschland.

      • Ich frage mich, ob die Vögel, die von Windkraftanlagen erschlagen werden, mehr Insekten gefressen hätten als von Winkraftanlagen erschlagen.

        Das Verhältnis von von Windkraftanlagen erschlagenen Insekten zu von Vögeln gefressenen Insekten ist übrigens irgendwas zwischen 1:100 und 1:1000.
        Ärgerlich ist, dass die Insektenreste die Aerodynamik beeinflusst, die Ausbeute der Anlege senkt, und es noch keine Putzmaschine gibt. Mit Drohne ranfliegen könnte gehen. Aber ich habe noch nichts davon gehört.

      • Die Windräder erschlagen vor allem Greifvögel und größere Vögel, die keine Insektenfresser sind.
        Die Insekten werden also zusätzlich erschlagen.
        Für Sie ist also wichtig, dass die Aerodynamik der Windräder beeinflußt wird, die Insekten und Vögel sind Ihnen egal.
        Das ist genau die linksgrüne Denke, die angeblich die Umwelt, was sage ich, die Welt retten wollen und die im Namen der Umweltrettung die Umwelt zerstören.
        Das ist genau die Aussage des Films, obwohl, wie oben gesagt, Moore den wahren Grund für die Verbreitung der „Erneuerbaren“ nicht erkennt.

      • Das meiste, was da an großen Vögeln erschlagen wird, sind Tauben. Greifvögel sind es etwa einer pro Anlage und Jahr. Das ist nicht viel.

        Dass die Effizienz von so einer Anlage einfach zu gering ist für Deutschland, ist für mich das viel bessere Argument als die erschlagenen Greifvögel. Und „sieht hässlich aus“ kann ich gar nicht nachvollziehen.

      • Viele geschredderte Vögel werden nicht gefunden, da sie relativ schnell von Füchsen usw. gefressen werden.
        Sie sagen „im Schnitt“, das bedeutet, dass in Gegenden mit wenig Vögeln gar keine, in solchen mit mehr Vögeln sehr viele getötet werden.
        Unter einem neuen Windrad in meiner Nähe wurden im letzten halben Jahr zwei tote Milane entdeckt.
        Ausserdem heisst es ja von den Befürwortern, dass „Erneuerbare“ dem Umweltschutz dienen. Ich habe bisher allerdings keine greifbaren Beweise für diese These gefunden, die ominösen CO2-Einsparungen stehen auch bloß auf dem Papier.
        Der Preis, den wir für diese angebliche Weltenrettung bezahlen, ist einfach viel zu hoch, in jeder Beziehung.

      • Da müssen die Milane jetzt zehn Prozent mehr brüten. Das rottet die nicht aus.

        Die Landschaft in Deutschland sieht völlig anders aus als vor tausend Jahren. Warum soll sie in hundert Jahren noch so aussehen wie heute?
        Ich finde die Idee, dass die Natur so bleiben müsse, wie sie ist, und dass der Mensch ein Fremdkörper sei, Natur gut, Mensch schlecht, sehr bedenklich.

      • > Unter einem neuen Windrad in meiner Nähe wurden
        > im letzten halben Jahr zwei tote Milane entdeckt.
        Aber nicht unter jedem. Bei 0.5 getöteten Greifvögeln pro Halbjahr und Gerät sollte man unter jedem elften Gerät mindestens zwei pro Halbjahr finden. Poisson-Verteilung.

        Roter Milan brütet etwa 15000 mal pro Jahr. Und etwa 1500 sollen durch Windkraftanlagen getötet werden. Straßenverkehr, Elektroleitungen und Glasfassade dürfte mehr sein.

      • @ Angelo …: Was für Unfug!

        Wie kommen Sie zu Ihren haltlosen Behauptungen? Seit langem wird der Zusammenhang von Windkraft und Greifvogelpopulationen in deren Nähe von unabhängigen Wissenschaftlern und Artenschützern untersucht.
        (z.B. s. Ubbo Mammen , Querfurter Platte – Totfundmonitoring)

        Insbesondere der Rotmilan (milvus milvus) ist stark von den todbringenden Rotoren betroffen! Greifvögel (v.a. der Rotmilan) werden häufiger als jede andere Vogelart als Todesopfer an den Windrädern gefunden.
        Da es sich bei den toten Rotmilanen überwiegend um Altvögel während der Brutzeit handelte, führte deren Tod auch zum Verlust ihrer Brut.
        Darüberhinaus ist die Dunkelziffer der erschlagenen und nicht statistisch erfassten Greifvögel nochmals deutlich höher, da diese von Füchsen, Mardern und anderen Beutegreifern verschleppt und gefressen werden.

        Der Rotmilan ist strengstens geschützt und vom Aussterben bedroht, aber das interessiert offensichtlich weder die Windindustrie noch deren politische Apologeten in den Parlamenten.

  40. Die Revolution frisst ihre eigenen Kinder – eigentlich eine gute Entwicklung, wenn nicht nach Robbespierre Napoleon gekommen wäre.

    • Napoleon war und ist für den nationalen Zusammenhalt der Franzosen in Frankreich ein Segen.
      Ohne den positiven Bezug auf die „eigene historische Größe“, hätte die „Grande Nation“ schon vollständig vor der militanten Ideologie der Banlieue kapituliert!

  41. Willkommen in der Realität der Ökodiktatur. Irgendwann ist auch Moore ein Faschist, ein Nazi.

  42. Tja wir sind wieder in Zeiten angelangt, in dem Abweichler beschimpft, denunziert und Mundtot gemacht werden.

  43. Die linksdrehenden Schneeflöckchen ticken mal wieder aus, es werden „Falschinformationen“ angeprangert. Ich lach‘ mich tot. Gestern sah ich mir den Film bei YouTube an, und da war unter anderem zu sehen, wie ein Open-Air-Musikfestival unter dem tosenden Beifall der Kids von der Bühne aus als ein Event dargestellt wurde, das ausschließlich mit Sonnenenergie betrieben werde. Und was hat der Regisseur Jeff Gibbs gemacht? Er ist einfach auf die Hinterseite der Bühne gegangen und hat entdeckt, dass dort zwar pseudomäßig ein paar Sonnenkollektoren standen, aber der eigentliche Energielieferant für die Veranstaltung war ein Diesel-Aggregat. Das sind also die „Falschinformationen“? Einer der Macher von „Achgut“ – Dirk Maxeiner -, der auch ursprünglich aus der Umweltbewegung kommt, aber mit der Zeit schlauer geworden war und deshalb von den grünen Hanseln exkommuniziert wurde, schreibt zum Thema Klimawandel in seinem lesenswerten Buch „Hurra, wir retten die Welt! – Wie Politik und Medien mit der Klimaforschung umspringen“ unter anderem: „Der Computer soll […] ein Modell des globalen Geschehens schaffen, das möglichst gut mit der Wirklichkeit übereinstimmt. Als guter Test gilt folgendes Experiment: Wenn man Klimamodelle rückwärts laufen lässt, müssten sie irgendwann eine Eiszeit produzieren. Bedauerlicherweise tun sie das aber nicht.“ Allein diese kleine Buchsequenz zeigt, dass den Klimajüngern etwas Entscheidendes fehlt, was rechtschaffene Wissenschaftler vor allem auszeichnet: Zweifel.

    PS: Link zum Film (in den YouTube-Einstellungen kann man automatisch generierte deutsche Untertitel einstellen): https://www.youtube.com/watch?v=Zk11vI-7czE

    • Als guter Test gilt folgendes Experiment: Wenn man Klimamodelle rückwärts laufen lässt, müssten sie irgendwann eine Eiszeit produzieren. Bedauerlicherweise tun sie das aber nicht.“
      Es geht auch einfacher. Man kennt das Wetter der letzten 80 Jahre. Man gibt an die Emmissionen zu kennen. Nun stellen wir die Uhr zurück auf das Jahr 1940 und füttern den Computer mit den Ausgangsdaten von damals und addieren die uns bekannten Einflüsse zum Modell. Wir wissen wann wie viele Autos fuhren und welche Abgase der Atmosphäre zugeführt wurden. Wir kennen die Abgase der Industrie und Haushalte. Wir wissen wie viele Menschen zu welchem Zeitpunkt gelebt haben. All das wissen wir bzw. wird uns suggeriert es zu wissen. Wenn das Computermodell stimmen würde, dann müsste das Klima (Wetter) von heute herauskommen. Das tut es aber nicht. Folglich sind diese Modelle nichts aussagend. Selbst bei Simulationen von technischen Anlagen, die sehr viel einfacher mit Daten zu füttern sind und wo es weniger unbekannte Störgrößen gibt weichen die Simulationen von dem realen Ergebnis ab. Man kann das Ergebnis zwar sehr genau treffen aber eben nicht zu 100%. Es genügt schon wenn ein Parameter falsch angenommen wird und schon kann sich das Ergebnis ändern. Da gibt es immer dieses Märchen, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in Südamerika einen Sturm in irgendeiner anderen Region auslösen kann. Diejenigen die so argumentieren sollten am besten still sitzen bleiben um nicht den Weltuntergang mit ihren körperlichen Bewegungen auszulösen.

      • Das Gedankenexperiment grenzt ja an Evidenz! das geht gar nicht! Das ist Häresie! Versuchen Sie mal dem Papst zur Frage der Jungfräulichkeit Marias mit Evidenz zu kommen!

      • Deshalb ist die Klimarettung auch eine Ideologie die nicht an Beweisen oder Fakten interessiert ist. Beim Papst ist es eine Religion die natürlich viel mit Glauben und nicht wissen zu tun hat. Ein Glaube muss immer so aufgebaut sein, dass man ihn nicht beweisen kann. Wäre er beweisbar wäre es ja ein Faktum und kein Glaube.

  44. Es wird nicht mehr über den richtigen Weg diskutiert, sondern nur noch diffamiert. Alles was nicht passt, wird eben passend gemacht. Fragen, wohin mit demontierten Rotoren von Windkraftanlagen werden nicht mehr beantwortet. Das ist halt Sondermüll. Die Fundamente von Windkraftanlagen benötigen Mengen von Beton. Entsorgung Fehlanzeige. Vernichtung von Wald und Flur – irrelevant. Immer größere Anlagen benötigen immer größere Mengen davon. Kies für Beton wird mittlerweile nachweislich knapp und Windkraftanlagen konkurrieren mit den Wohnungsbau. Sand die Herstellung von Solarmodulen wird mittlerweile ebenso knapp, da der Bedarf an Sand für die künstlichen Inseln der Scheichs enorm ist und von weit her dahin transportiert werden muss. Wer einmal eine solarthermische Anlage gesehen hat, will so was nicht vor der Haustür stehen haben. Die Effizienz und Grundlastfähigkeit von sog. „erneuerbaren Energien“ ist grottenschlecht. Kobold äh, Kobalt und seltene Erden für den Bau von Batterien zerstören die Umwelt. Speichertechnik derzeit nicht in erforderlichem Umfang vorhanden. Wo bleibt die Forschung und die Produktionsreife? Mittlerweile habe ich echt keine Idee mehr, was in den Köpfen vorgeht, die immer noch den radikalen ökologischen Umbau in Deutschland fordern. Kann man so blöd sein? Vielleicht ist Deutschland auch zum Spielfeld derjenigen geworden, die mal Interesse an einem Großexperiment haben. Die Frage ist, ob sie selbst das Experiment überleben.

    • Solarthermische Anlage funktioniert sehr gut, wo man keine Wolken hat und die Spiegel auf die Sonne ausrichten kann. Zum Speichern geht komprimierter Wasserstoff, den man im GuD-Kraftwerk verfeuert, oder ein großer Tank mit einer flüssig-fest-Mischung von etwas, das bei deutlich über Wassersiedetemperatur schmilzt.

      Deutschland ist für sowas ungeeigenet. Dauernd Wolken und sowieso kein Platz.

    • Das größte Problem unserer Zeit ist, dass nicht mehr darüber debattiert wird, WAS jemand gesagt hat, sondern darüber, WER etwas gesagt hat. Und wenn die Falschen – meistens die von der „Schwefelpartei“ – das Richtige fordern, kann man ihnen nicht folgen, denn dann würde das ja denen nützen. So nimmt man lieber größten Schaden für unsere Heimat in Kauf. Und daran wird sich auch so schnell nichts ändern, kann man doch jetzt für den wirtschaftlichen Niedergang, der sich schon seit einem Jahr angekündigt hatte, das Corona-Virus verantwortlich machen. Und der Hosenanzug schwimmt wieder obenauf – wie alle Leichtgewichte.

  45. Michal Moore ist ja auch frech.
    Behauptet er doch glatt, dass Baeume abholzen und verbrennen nicht echt gruen ist.
    Und der Gipfel: Ueberbevoelkerung ist das Problem.

    Dieser Logik muss sich natuerlich die Rot-Gruene Truppe verschliessen, schliesslich wollen die jeden moeglichen Migranten unter der Sonne nach Deutschland schleifen.

    Das wuerde den projezierten Weltuntergang deutlich beschleunigen.

    So sieht Rot-Gruene Politik aus: Richtiger Mist, dafuer aber viel davon.

  46. Für mich ist das alles nur eine weitere Variation des Marxismus. Linke (mal wieder) wollen (mal wieder) zentralistisch entscheiden (mal wieder) was gut und was schlecht ist (mal wieder) und dabei massiv in die Freiheit der Bürger (mal wieder) eingreifen. Und (mal wieder) basiert das alles auf subjektivem Empfinden, denn Beweisen oder auch nur plausibel nahelegen läßt sich das Klima als globale Größe ohnehin nicht. Es ist (mal wieder) die alte Geschichte. Irgendeine Empfindung, sei es subjektive Gerechtigkeit oder das Klima in 100 Jahren, wird als gut definiert, den Leuten Angst gemacht, ihnen das Ende der Welt in Aussicht gestellt, wenn sie nicht gehorchen, die komplette Erlösung wenn sie folgen. Und es funktioniert (mal wieder) und (mal wieder) wird die Geschichte übel ausgehen. Diese Nummern gehen nämlich immer übel aus.

    Es sind diese Ideologien, die der Feind des gesellschaftlichen Fortschritts sind. Sei es der Marxismus in all seinen Spielarten, wozu ich auch den Nationalsozialismus zähle, oder totalitäre Religionen, die nach dem gleichen Muster arbeiten, oder irgendwelche „The End is Near“-Bewegungen wie der sog. Klimaschutz. Alles der gleiche Mist und alles einer modernen Gesellschaft überhaupt nicht würdig.

  47. Wenn der Faschismus wiederkehrt, wird er nicht sagen: «Ich bin der Faschismus» Nein, er wird sagen: «Ich bin der Antifaschismus»

    So viel zum Thema „Ökofaschismus“ ..

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