Das Jahr 1816 gilt als das »Jahr ohne Sommer«. In vielen Ländern schien über ein Jahr lang kaum die Sonne, heftige Regenfälle verwüsteten das Land; in Europa und in den Vereinigten Staaten fuhren die Bauern Missernten ein, Hungersnöte brachen aus; weniger allerdings in Russland, dessen Zar Getreide in die Schweiz liefern ließ.
Ein Jahr zuvor, im April 1815, brach auf der anderen Seite des Erdballes der Vulkan Tambora aus. Eine gewaltige Explosion schleuderte den oberen Teil des Vulkans in die Luft, verkleinerte den Berg von 4.300 Meter Höhe auf nur noch 2.800 Meter. Er spie ungeheure Mengen an giftigen Gasen und Asche in die Luft. Die Explosion vernahm man noch in 1.500 Kilometer Entfernung. Die Asche breitete sich meterdick über riesige Flächen aus, zerstörte alles Leben. 100.000 Menschen sollen gestorben sein.
In der westlichen Hemisphäre gilt dieser Ausbruch als eine Ursache für die katastrophale Wetterverschlechterung. Wie weit der Ausbruch des Vulkans an der dramatischen Verschlechterung des Wetters beteiligt war, ist noch nicht ganz geklärt. Schließlich gab es schon seit 1812 eine Reihe von kalten und regnerischen Jahren verbunden mit Missernten. Aber keine Frage: Der Vulkanausbruch schleuderte gewaltige Mengen an Asche und Feinstaub in die oberen Luftschichten der Atmosphäre. Der Vulkan liegt dicht am Äquator, ausgestoßene Gase und Ascheteilchen geraten in die globalen Windströmungen und werden rund um den Globus verteilt. Das geschieht bei näher an den Polen gelegenen Vulkanen eher nicht.
Eine solche Naturkatastrophe bekommt ganz neue, bisher ungeahnte Folgen für ein Land, das seine Energie aus sogenannten »Erneuerbaren« bezieht. Was geschieht also, wenn wieder ein Vulkan ausbricht? TE-Leser Wolfgang Kohl fragt, welche Auswirkungen auf die alternative Stromversorgung ein Vulkanausbruch mit global weitflächiger und monate- oder gar jahrelanger stark verminderter Sonnenstrahlung haben kann? Denn in der bisherigen Diskussion über alternative Energien hat er noch nie etwas darüber gelesen, wie derartige Naturkatastrophen in ihren Auswirkungen eingeschätzt werden.
Da lohnt ein Blick schon einmal auf den Normalbetrieb von Photovoltaik-Anlagen. Wer in Städten in Wüstengebieten sein Auto nur zwei oder drei Tage stehen lässt, sieht hinterher nichts mehr durch seine Scheiben und muss durch eine Waschstraße fahren. Es sind permanent ungeheure Mengen an feinem Staub in der Luft, die sich auf alle Flächen absetzen. Fensterreinigern jedenfalls geht die Arbeit nie aus.
Das Gleiche passiert auch mit Photozellen. Auf denen setzt sich eine Schicht Staub ab und vermindert den Lichteinfall. Das kann bis zum völligen Blockieren des Lichteinfalls führen, wenn die komplette Fläche der Solarzellen mit Staub, Schmutz oder gar Schnee bedeckt sind. Bis zu 25 Prozent reduziert sich der Ertrag einer Photovoltaik-Anlage bei nur leichter Verschmutzung.
In staubigen und trockenen Regionen bildet sich innerhalb weniger Tage eine geschlossene Decke an Staub und Schmutz auf den Photozellen und reduziert bis verhindert die Stromerzeugung. In trockenen und staubigen Ländern lassen sich die Auftraggeber meist bestätigen, dass die Photovoltaikanlagen sich selbst reinigen. Hier sind die Oberflächen speziell beschichtet; das soll verhindern, dass sie sich zusetzen. Letztlich aber ist ein kräftiger Wüstenstaub stärker.
In Deutschland sind die meisten Module auf Dachschrägen befestigt. Hier sorgt Regen für eine gewisse Reinigung der Oberflächen. Dennoch sammeln sich gerade über längere trockene Zeiten Staub und Laub auf den Flächen an und vermindern die Leistung. Abrieb von Bremsstäuben, Zement und Kalkstäube sind aggressiv und fressen sich in das Glas. Zusätzlich können Moose und Algen wachsen. Es muss also gereinigt werden, wenn der Ertrag nicht zu stark vermindert werden soll.
Problematischer sind Anlagen, die auf flacheren Dächern von Ställen zum Beispiel montiert wurden. Die Landwirte lockten die großen Flächen, doch die warme Luft, die Tiere abgeben, strömt nach oben und zieht über die Lüftungsöffnungen der Dächer ab. Mit im Gepäck haben sie Staub und Ammoniakverbindungen aus dem Stall. Das legt sich über die Glasflächen und reduziert ebenfalls den Lichteinfall. Solarmodule putzen – es ist immer wieder nett anzuschauen, welche neuen Berufsbilder ein solches Gebilde wie die Energiewende produziert.
Bereits im Normalbetrieb also beeinträchtigen Staub und sonstige Stoffe in der Luft den Betrieb von Photovoltaik-Anlagen. Wir wollen uns besser nicht ausmalen, was geschieht, wenn ein Vulkan ausbricht, die Erde verdunkelt und die vollkommen ()oder überwiegend) auf Photovoltaik und Windenergie verlegte Energieerzeugung empfindlich stört. Klar ist, dass eine solche Naturkatastrophe erhebliche Auswirkungen auf die Energieversorgung eines Industrielandes wie Deutschland hätte. Man kann davon ausgehen, dass die meisten Photovoltaik-Anlagen keinen Strom mehr liefern werden, wenn sich eine Ascheschicht auf die Module legte und zudem von der Sonne weniger Licht durch die Luftschichten käme.
Das ist glücklicherweise nur in Deutschland so. Die Nachbarländer verfügen über konventionelle Kohle- und Kernkraftwerke. Wir können den Strom aus Frankreich und Tschechien bekommen. Später werden wir in Russland und China um Energie bitten und betteln.
Wie wacklig die sogenannten erneuerbaren Energien sind, erwies sich gerade wieder beim jüngsten Hochwasser. Die ach so natürliche Wasserkraft zeigte, wie weit der Rückschritt ins Mittelalter gediehen ist: Bei den jüngsten heftigen Regenfällen und Schneeschmelzen mit hohem Wasseraufkommen produzierten die Wasserkraftwerke – nein, nicht, wie man angesichts der Wassermassen vermuten könnte, gigantische zusätzliche Mengen an Strom, nein, sie mussten – abgeschaltet werden. Abgeschaltet! Zu viel Wasser!
Denn einmal war die Differenz zwischen Ober- und Unterwasser zu gering, der Druckunterschied vor und nach der Wasserturbine so gering, dass kaum mehr Strom erzeugt werden konnte. Zudem liefen die Wasserkraftwerke Gefahr, dass die mitgeführten Unratmassen die Turbineneinläufe mit ihren Rechenwerken verstopfen. Äste, ganze Baumstämme, tonnenschwer, reißen die Fluten mit, zudem viel Laub – tödlich für jede Turbine. Im Winter droht bei Eis sogar die Zerstörung des Wasserkraftwerkes. Deshalb haben die alten Wassermühlenerbauer früher einen separaten Zulauf zum Mühlrad angelegt, den sie bei Eisgang sperren konnten.
Zu viel Wasser ist also nichts für die Stromerzeugung aus Wasserkraft. Genauso wie zu viel Wind schädlich für die Windräder ist. Bei kräftigem Wind und Sturm knicken sie um wie Streichhölzer. Damit sie nicht in Gefahr geraten, auseinanderzufliegen, müssen sie bei starkem Wind abgeschaltet werden. Die Flügel werden in eine sogenannte Segelstellung gestellt, bieten so dem Wind kaum Widerstand und laufen weniger Gefahr, von Orkanböen zertrümmert zu werden.
»Erneuerbare« Energien also sind sehr anfällig gegenüber Unbilden der Natur. Zu viel Wind, zu viel Wasser oder gar ein Vulkanausbruch mit Ascheregen – kein Strom. Fein, dass die Grünen den großen Fortschritt, eine einigermaßen unabhängige und günstige Energiequelle geschaffen zu haben, jetzt wieder rückgängig machen wollen.
Oha… jetzt muss der Autor aber schon tief in der Spielzeugkiste kramen, um da noch ein verwendbares Püppchen zu finden.
Mehr fällt mir da nun wirklich nicht ein, wenn ich lese wie krampfhaft da unterdessen schon nach vermeintlichen Hindernissen auf dem Wege zur Energiewende gesucht werden muss.
Ich betreibe meine erste Photovoltaikanlage seit 1992 auf einer Gaube mit 15 Grad Neigung.
Die alten und sehr robusten Siemensmodule die ich installiert habe, sind zwar nur mit 850 Kwp angegeben, bringen aber nach 25 Jahren immer noch volle Nennleistung.
Jetzt sind das ja nur 15 Grad Neigung, aber an einem Regentag sind die wieder sauber, wie am ersten Tag. Von einem Platzregen ganz zu schweigen.
Zur Erinnerung, Kernkraftwerke können im Sommer, wenn die Flüsse zu warm werden, nur mit halber Kraft gefahren werden. Da hilft selbst ein Platzregen nicht viel weiter.
Sorry, dass ich mich hier als Österreicher einmische, aber es stört mich etwas, dass hier die Wasserkraft mit den Solar- und Windenergieerzeugung quasi gleichgestellt wird, was die Probleme damit betrifft. Wir hier in Österreich erzeugen 2/3 unserer Stromenergie mittels Wasserkraft. An ein Blackout kann ich mich während meiner Lebenszeit nicht erinnern. Stromabschaltungen gab es immer nur geplant (Reparatur / Revision / etc.).
Nachzulesen hier: https://oesterreichsenergie.at/daten-fakten-zur-stromerzeugung.html
Ein weiteres Argument gegen den Unfug. Je mehr man sich mit den Rahmenbedingungen befasst, um so mehr fasst man sich nur noch an den Kopf.
Was für ein hanebüchener Beitrag, Herr Tichy. Selbstverständlich ist unsere Energieversorgung anfällig, die Konventionelle, wie die „Enerneuerbare“.
Zum einen dürfte aber solch ein Vulkanausbruch (gegenüber anderen, potenziellen Risiken) vergleichsweise selten sein und man dann ganz andere Probleme (verminderte bzw. zerstörte Ernte) haben als nur eine uneingeschränkte Versorgung mit Strom, zum anderen führt ohnehin kein Weg an den Erneuerbaren Energien vorbei.
Wie lange glauben Sie denn, dass noch Erdgas, Kohle, Rohöl oder Uran zum Betreiben von Atomkraftwerken zur Verfügung steht? Wir verbrennen hier innerhalb weniger Jahrzehnte bis Jahrhunderte Ressourcen, die in Milliarden von Jahren angewachsen sind. Die Wahrscheinlichkeit, durch den Ausbau von Erneuerbaren Energien unabhängiger von Energieimporten zu werden ist also höher, als andersrum.
Hätten Sie sich besser informiert, hätten Sie übrigens festgestellt, dass Deutschland beim Ausbau der Erneuerbaren Energien längst ein Schlusslicht ist und längst nicht mehr die „Vorreiterrolle“ einnimmt wie früher einmal. Gerade Parteien wie die AfD, finanziert durch ExxonMobil und die russische Erdgasindustrie (ich habe für beides Quellen!) möchten den Ausbau von Erneuerbaren in Deutschland sogar gänzlich stoppen, zum (mittel- bis langfristigen) Nachteil unserer Nation.
Liebe(r) emanuele,
Lassen sie doch bitte das auditorium nicht so dumm rumsitzen und teilen uns doch mit, wie lange noch verwertbarer kohlenstoff in der erde ist. Was da irgendjemand glaubt ist doch nicht relevant, man muss es wisssen und ich würde es gern von ihnen erfahren, da sie ja vermutlich entsprechende quellen haben.
Können sie dann bitte auch die bestenliste mitschicken, aus der die reihenfolge der länder beim ausbau der „eE“ hervorgeht? Also deutschland steht am ende, und wer steht denn vorn.
Ich danke ihnen im voraus und beste grüsse aus dd bei trübem wetter und windstille.
Ja, die Aussichten sind furchterregend. Es soll ja sogar Erdbeben und Tsunamis gegeben haben, die ganze Atomkraftwerke stillgelegt haben, ich weiß nicht genau, ob das vor oder nach 1816 war. Bin ich zu jung für.
Dann lassen Sie mal gedanklich eine Tsunami Welle (Fukushima Scheitelhöhe über 40 Meter ! ) über die Windparks in der Nordsee und Niedersachsen hinwegfluten.
Bei 30 Metern Wassertiefe in der Nordsee dürfte ein Tsunami kaum 40 Meter Scheitelhöhe erreichen; in Fukushima waren es maximal 23 Meter, als die Welle das Flachwasser der Küste erreichte. Bei 90 Metern Höhe ist so ein Windradturm auch ziemlich wellenfest, es sei denn, wir gehen von einem Mega-Tsunami nach Bergrutsch oder Meteoriteneinschlag aus, aber dann hat man an der Nordsee neben dem Stromausfall noch ein paar andere Probleme. Ach ja: Wo stehen noch mal die Kernkraftwerke Brokdorf, Krümmel und Brunsbüttel?
LoL!
Viel Spaß dann mit den E-Autos. Besonders wenn die KW-Stunde 19,95 € kostet.
Lieber Herr Douglas,
Danke für die erhellenden 🙂 Erklärungen, unsere tolle Vollgaswelt steht näher an einer gefährlichen Flaute, als viele glauben (möchten). Und was sonst so geschrieben wird, lässt diese Selbstzweifel wohlweislich eher im Dunklen 🙂
Daher prima, daß TE jemanden hat, der sich sachverständig und umsichtig hier äussern kann !
Was seid ihr denn für ein Verein? Rückt Mal eure Prioritäten zurecht, anstatt zu jeden Thema fadenscheinigen Argument zu suchen.
Wenn die Ernten ausfallen ist Strom bestimmt das wichtigste Thema überhaupt.
Als nächstes kürzt die Artikel auf ein erträgliches Maß. Der Text ist viel zu lang für das was er sagen möchte. Viele Worte ohne was zu sagen. Wenigstens könnt ihr sie besser zusammenstellen als ich.
Das ist sicherlich alles richtig. Man sollte aber die regenerativen Energien nicht grundsätzlich ablehnen, sondern als Ergänzung zu bestehenden konventioneller Energieerzeugung betrachten. Forschung und Entwicklung müssten verstärkt werden um effektive, kostengünstige und technisch verwertbare Speichersysteme für den „Zappelstrom“ zu finden und weitere „saubere“ Energieerzeugungen entwickeln.
Das geht natürlich nicht „par ordre du mufti“, so wie heute große Teile der Politik alles regeln wollen und dabei alles nur verschlimmern.
Ein schwacher Beitrag des Wissenschaftsjournalisten, finde ich. Nicht alles, was Grüne freut, ist allein deswegen schlecht.
Es gibt keine Massen-taugliche Energie, die nicht anfällig für externe Ereignisse wäre. Solarenegrgie ja bitte gegen Vulkanausbruch. Wasserkeaft gegen Hochwasser, Aromkraft gegen Niedrigwasser (und meinetwegen auch Tsunami).
Und wenn wegen eines eisigen Wintertages das Stromnetz zusammembricht, dann geht gar nix mehr, weder Gas- noch Öl-Heizung Da ist froh, wer einen Kaminofen besitzt oder ein paar Solarzellen mit Wandler auf dem Dach.
allerdings ist die Wahrscheinlichkeit von Hoch- oder Niedrigwasser um einiges größer als die Wahrscheinlichkeit eines solchen Vulkanausbruchs. Der zudem noch weltweite Auswirkungen haben müsste, während die Wasserbedingungen sehr regional begrenzt sein können.
Dafür macht sich lustiger Weise kein Mensch Gedanken darüber was wohl passieren wird, wenn die ersten großen Photo-Voltaik-Anlagen nach 15 bis 20 Jahren anfangen eindeutig weniger zu liefern. Der Hauptkostenfaktor bei diesen Anlagen sind nun einmal die Module und deren Ein-/Aufbau. Nun werden aber die Module, die vor 5 Jahren benutzt wurden gar nicht mehr hergestellt, sowohl was die Abmessungen, als auch was die Watt-Pik-Zahl betrifft. Es könnten somit nicht einfach ein paar defekte Module ausgetauscht werden, sondern es müssen immer ganze Bereiche ausgetauscht werden, damit die Kompatibilität mit den Wechselrichtern gegeben ist. Das wiederum bedeutet, die Erneuerung schluckt in etwa soviel Geld wie der Neubau. Das dann allerdings ohne die alten Fördergelder 🙂
Somit ist davon auszugehen, dass in ca. 15 bis 20 Jahren die Produktion aus Solar massiv abnehmen wird.
Das wird dann lustig werden :-))
Naturereignisse sind in den Welten der ‚Umweltschützer‘ weder vorgesehen noch eingeplant. Die Nachbarländer werden unsere energiepolitischen Narreteien schon irgendwie ausgleichen. Dafür dürfen wir sie als Umweltverschmutzer bezeichnen.
Ich dachte erst, es wäre Humor. Nein das ist ernst gemeint! Oh wei, so wenig zukunftsblickend können wir nicht vorankommen und die Welt erhalten. Alles am besten wie früher, los gehts. Wenns nicht so traurig wär, würd mir mehr Kommentar einfallen…
Ein Solarpark ohne Sonne, oder ein Wasserkraftwerk ohne Wasser ist immer noch besser als ein Atomkraftwerk ohne Wasser (Tschernobyl) oder mit zu viel (Fukushima).
Übrigens: Auch bei uns müssen in heißen Sommer die AKW´s gedrosselt werden, wenn das Kühlwasser in den Flüssen zu warm ist…
…
Falls hier Grüne mitlesen haben sie denen nun den nächsten unlustigen Grund für Zigaretten-, Feuerwerk- und Fahrverbote geliefert.
Die o. g. Sorgen sind überflüssig. Herr Maas wird nach den erfolgreichen Sondierungsgesprächen umgehend ein bereits ausgearbeitetes Vulkanausbruchverbotdurchsetzungsgesetz verabschieden. Merkel hat bereits Zustimmung signalisiert.
Das ist doch kein problem, wenn mal die solaranlagen längere zeit nicht liefern. Das machen sie doch jetzt schon mit schöner regelmäßigkeit, insbesondere nachts. Deshalb leisten wir uns doch eine doppelstruktur der stromerzeugung. Konventionelle kraftwerke stehen dafür bereit und das wird noch sehr lange so bleiben. Solarstrom ist eine nische und eine absolute minderheit bei unserem gesamten energieverbrauch.
Es besteht also keine gefahr
Gruss auss dd bei völliger dunkelheit und der computer läuft trotzdem!
Hoffen wir, dass uns wieder das Wetter vor schlimmeren bewahrt und den Ökowahn beendet.
Schon die 1. Türkische Belagerung wurde u.a. wegen des schlechten Wetters ein Misserfolg, wie auch dem Führer sein Lebensraumprojekt im Osten.
Also; schlechtes Wetter ist gut fürs Klima!
„Sehr anfällig“? Der Tsunami 2011 hat nicht nur ein Kraftwerk zerstört, sondern auf jede Menge andere Industrieanlagen, Wohnhäuser, ect. pp.
Wenn man unbedingt „Tsunami-feste“ Energieerzeugung betreiben will, ist es kostengünstiger, ein KKW entsprechend aufzurüsten, als tausende Windräder…
Lieber Herr Douglas, ich bin völlig bei Ihnen, daß Wind- Sonnen- und Wasserkraft – jede aus unterschiedlichen Gründen – keine zuverlässige Stromversorgung bieten können und sie aufgrund natürlicher Ausbaugrenzen auch nicht die 75 % des deutschen Energieverbrauches ersetzen können, die keine Elektrizität sind und sich absehbar auch nicht elektrifizieren lassen. Schon die Substitution der genuinen Stromerzeugung mit erneuerbaren Energien trifft auf massive systemische und wirtschaftliche Grenzkosten, wie ein auf Video verfügbarer Vortrag von Professor Sinn vom IFO-Institut anschaulich nachwies.
Ebenso glaube ich nicht daran, daß der von Menschen verursachte Eintrag an CO2 in die Atmosphäre (der also solcher unstrittig ist) ursächlich für die definitiv zu beobachtende Änderung des Klimas ist.
Ihr lockere Reihe dazu, ebenso wie die es ABC den Grünsprechs, sind sicher aufklärend, stoßen aber, wenn Sie mir diese Bemerkung gestatten, an Grenzen. Denn ich vermisse bei ihnen eine Erörterung, was denn nun die benötigte Energie bereitstellen soll, und zwar nicht nur in den nächsten zehn Jahren, wo sich zumindest außerhalb Deutschlands nicht viel ändern wird.
Aber auch bei uns kann es nicht so weiter gehen:
1) Die Energiegewinnung aus Kohle hat zu Landschaftsverheerungen ungeheuerlichen Ausmaßes geführt, insbesondere der Braunkohleabbau, aber mittelfristig auch der Untertageabbau an Ruhr und Saar, der Teile des Landes wegen Erdsturzgefahr fast unbewohnbar macht oder sie zu unwirtlichen Muränenlandschaften umformt. Die Eingriffe waren weit größer und weitflächiger als bei der Verspargelung mit Windrädern, die Prof. Sinn so treffend „die Umwandlung der deutschen Kulturlandschaft in Industriegebiete“ nannte. Sie sind, anders als die Rotoren, aber kaum reversibel und noch für nachfolgende Generationen relevant und determinierend, die jedoch weder etwas von unserem Kohleabbau haben werden noch selbst Kohle abbauen können – wir haben sie bereits alle verbrannt.
2) Öl eignet sich als Energieträger zur reinen Wärmegewinnung noch weniger, muß zudem gegen Devisen importiert werden. Dennoch wird es unverändert da verwendet, wo es substituierbar wäre, also etwa beim Hausbrand, oder zur billigen Herstellung von Konsumartikeln. Auch das muß kritisiert werden, denn obwohl ich ein Recht auf Ölkonsum nicht bestreite, ist er unbestritten zu hoch. Die Kapitalfehlallokation, die das unter anderem hatte, erkennen Sie schon daran, daß infolge des gigantischen Ölkonsums in den Emiraten weniger Menschen als auf 3 Quadratkilometer New York mehr Kapital besitzen als die gesamte US-Ostküste und mehr Wolkenkratzer als in New York allein. Kritik daran ist weder grüner Spleen noch Industriefeindlichkeit, die Diskriminierung von Kritik aber Denkfaulheit und Marktverweigerung. Das gilt selbstverständlich in beide Richtungen.
3) das vorher gesagte gilt auch für Erdgas. Daß davon weniger die Scheichs als Putin profitieren, macht es nicht besser.
4) Kernkraft war eine zumindest CO2-freie, bei seriöser Handhabung auch sehr ungefährliche und bei Aufbau einer Wiederverwertungskette endlich auch nicht besonders umweltschädliche Energieart. Im deutschen Hang zu Romantik und Selbstzweifel gründende Maschinenstürmerei, seit 2000 staatlich organisiert über das EEG u.a. hat uns um diese Energieart gebracht. Ich vermisse außerordentlich ein stärkeres Eintreten für eine Renaissance der Kernkraft in Deutschland, die kommen muß, wenn man nachhaltig in den 75%-Sektor gehen will, der derzeit nicht elektrifiziert ist. wie zum Beispiel die Gebäudeheizung oder den Straßenverkehr. Moderne Kernkraftwerke haben wenig mit den Anlagen von 3-Miles-Island oder Tschernobyl zu tun, wir bauen sie nicht an Tsunamiküsten oder mitten in Großstädten (wie wir das mit Kohlekraftwerken machen).
Ein Kritik der grünlinken Energiewende ist grundsätzlich unglaubwürdig, wenn sie auf ein trotziges Beharren auf alten Technologien zurückfällt. Es ist die unausgesprochene Stärke der Energiewender, daß sie eben eine Alternative zum bestehenden, obsoleten gewagt haben – auch wenn sie damit gescheitert sind. Der Rückzug auf Kohle und Gas ist ja nur eine weitere Spielart des technikfeindlichen Grünspießertums des deutschen Bürgertums, weil er eben die als gefährlich und übertechnisch angesehene Atomkraft mit der romantischen Vorstellung eines Lagerfeuers im Kral in Form des Kohleofens ersetzt. Wo ist da der Unterschied zu den Demonstranten vor Brokdorf und Gorleben, abgesehen davon, daß Sie vermutlich keine Birkenstocksandalen tragen?
Daher wäre ich dankbar, wenn Sie hier in Ihren bei TE publizierten Beiträgen mehr zukunftsorientiert schreiben würden. Sich nur über die Radfahrerfraktion lustig zu machen, darüber sollen wir hinaus sein. Freundliche Grüße!
Die größtmögliche Unabhängigkeit von den Tücken der Natur war schon immer ein zwar nicht explizit formuliertes Ziel der technischen Entwicklungen, aber deren Triebkraft. Der daraus resultierende heutige Komfort hat die Menschen hierzulande diesem Verständnis entfremdet. Das ist wohl so eine Art Schweinezyklus: Die Menschen müssen erst wieder auf den Boden kommen, bevor sie aufwachen. Costa Rica hat gerade eine monatelange Kostprobe davon bekommen.
Komfort macht träge. Die Elektrizität bietet so tolle Möglichkeiten, dass kaum wahrgenommen wird, dass wir ein zunehmendes Klumpenrisiko aufbauen, ohne Strom kein Telefon (war mal unabhängig vom Stromnetz), in bargeldlosen Bezahlsystemen kein Handel, in Zukunft vielleicht auch keine Mobilität. Gleichzeitig sägen wir an dem Ast der Elektrizitätsversorgung. Dümmer geht nimmer. Die Grünen sind inzwischen die größten Spekulanten – leider auf uns aller Kosten.
Es muss nicht einmal zu einer solchen Umweltkatastrophe kommen. Es reichen schon die Schwankungen im Netz durch die alternative Energie, welche zu einem Risiko werden können. Die einzige Alternative sind Lösungen. welche den Verbrauch senken. Daran haben aber weder der Staat noch die Lobbyisten der Energieversorger ein Interesse, denn das würde die Einnahmen einbrechen lassen.
Zurück ins Mittelalter, Alter.
Toni Hofreiter reitet auf seiner Eselin „Angie“ durch die Voll-Bio Prärie, ein grüner Traum wird wahr.
Mit der passenden Religion macht das erst richtig Sinn.
Hier kann sich Jeder den Irrsin live ansehen …
https://www.agora-energiewende.de/de/themen/-agothem-/Produkt/produkt/76/Agorameter/
Wer auf Mittelaltertechnologie setzt wird Mittelalter erhalten!
Die „erneuerbaren“ Windkraft ist sofort nach Erfindung der Dampfmaschine ausgestorben. Warum wohl?
Die Energiewende wird zu einem riesigen Wohlstandsverlust in Deutschland führen, wenn Firmen durch Blackouts oder weiterer massiver Verteuerung der Stromkosten nicht mehr konkurenzfähig sind, abwandern oder einfach schließen. Der Verlust wird schleichend sein. Aber das Ergebnis fatal. Der letzte löscht dann die Kerze.
Wir werden einen „Beauftragten für die Koordination der Elektrofahrzeuge im Landkreis!“ erhalten. Befristete Stelle für zwei Jahre. RotGrünRot.
einzige Lösung: Wir verbieten Vulkanausbrüche, Stürme und heftige Niederschläge 🙂
Das geht nicht, denn dafuer gibt es kein einschlaegiges Formular. Die Entwicklung eines solchen dauert sehr lange und macht Arbeit, also wird das wohl eher nichts.
Was ist Plan B?
keine Sorge, Karl Napf. Die Brieftaube mit meinem Vorschlag ist bereits unterwegs in die Grüne Parteizentrale. E-Mail war leider nicht möglich, da kein Strom aus 10000% erneuerbaren Energien verfügbar.
Falls die Taube also nicht vorzeitg mit einem Windrad kollidiert, werden meine Gedanken mit Sicherheit enthusiastisch bei den Grünen diskutiert werden 😉
Eines entsprechenden Formulars bedarf es nicht, denn das Verbot könnte problemlos in das MaasscheDG integriert werden. Bei Zuwiderhandlung werden dem Vulkan 50 Jahre Künast auferlegt!
DanAlexa sagt
Falls die Taube also nicht vorzeitg mit einem Windrad kollidiert, werden meine Gedanken mit Sicherheit enthusiastisch bei den Grünen diskutiert werden ?
@ DanAlexa
Keine Angst, am Windrad wird die Brieftaube nicht scheitern.
Ich bin seit über 40Jahren Vorstand eines Brieftaubenzüchtervereins.
Wir nehmen mit unseren Tieren alljährlich von April bis September an Wettflügen über größere Strecken teil, und bekommen regelmäßig unter Hochspannungsleitungen, tot aufgefundene Tauben gemeldet. Unter Windrädern wurde bisher noch keine gefunden. Ist eigentlich auch logisch.
Die sich bewegenden Rotorblätter sind schon von Weitem viel besser auszumachen, als die dünnen Drähte, besonders im grellen Sonnenlicht.
Sie haben noch Schnee und Eis vergessen. Die deutsche Bahn wird es Ihnen höchst aufatmend danken.
Ahhhh, Sie kennen doch sicherlich die vier großen Probleme der Deutschen Bahn: Frühling, Sommer, Herbst und Winter 😉
Es hat sich ebenfalls noch nicht herum gesprochen, dass Windräder weniger Leistung erbringen, wenn sie durch Insektenleichen und Rückständen von Vögeln, die an den rotierenden Flügeln getötet wurden, verunreinigt sind. Erst der nächste Regen bringt ersehnte Reinigung.
Soll ich als Vulkanologe dazu auch was sagen? Man braucht keinen Vulkanausbruch auf der anderen Seite der Welt. Der Ausbruch des Laki in Island 1783 hat gewaltige Gasmengen in die Atmosphäre gespien, inkl. Schwefelsäure. Diese Wolke aus Aerosol legte sich, von den vorherrschenden Westwinden getrieben, in Folge des Ausbruchs über ganz Europa. Man sprach von einem „trockenen Nebel“, durch den die Sonne nur milchig durchdrang. Hier und da gab es auch Ascheregen (obgleich bei Weitem nicht mit dem des Tambora vergleichbar). Wettertechnisch folgten einige sehr kalte Winter, auch die Sommer waren net so toll, schlechte Ernten…und mittelfristig hatte die Eruption wohl auch Anteil am Entstehen der Französischen Revolution.
Ein ähnlicher Ausbruch heutzutage (und der Eyjafjallajökull gab uns 2010 ja schon einmal eine kleine Kostprobe), und die Katze tanzt. Ich würde mich freuen, soviel schwarzen Humor mag man mir zugestehen, aber die wirtschaftlichen und evtl. sogar politischen Folgen wären enorm. Die Photovoltaik wäre, nun ja, in so einem Fall unter „ferner liefen“ zu suchen…
Ich finde es klasse, dass Sie als Vulkanologe hier kommentieren. So sollte Internet sein.
Ich habe nur eine kleine (unwichtige) Ergänzung: Photovoltaik findet man bereits heute unter ferner liefen, wenn man der Grafik „Tatsächliche Stromproduktion“ auf der Seite der EEX Glauben schenken darf (https://www.eex-transparency.com/startseite/strom/deutschland). Ich verfolge das dort seit einiger Zeit und Solarstrom ist ein Witz!
Vielen Dank für Ihre Zuschrift. Sie haben natürlich vollkommen recht, daß die in einem solchen Katastrophenfall nicht mehr vorhandene Stromerzeugung durch Photovoltaik ( und Wind?) „unter ferner liefen“ zu verbuchen sind. Gravierend wären vermutlich die Folgen der nicht mehr vorhandenen konventionellen Energieversorgung. Alle großen Kraftwerke sollen ja dem Sonnen- und Windwahn geopfert werden.
„»Erneuerbare« Energien also sind sehr anfällig gegenüber Unbilden der Natur.“ – Hr. H. Douglas
Stimmt! – Genauer gesagt: Der Mensch ist anfällig gegenüber Unbilden und Wohlwollen der Natur. Das Wohlwollen der Natur hat „eingelagerte Sonnenenergie in Form von Erdgas, Erdöl, Braunkohle und Steinkohle“ hervorgebracht. Dieses Wohlwollen endet früher oder später – was auch für Uran gilt.
Die Frage: „Wie wollen wir unsere künfigte Energiebedürfnisse sichern?“ ist mit solchen pseudo-journalistischen Artikeln nicht gedient.
Der ‚pseudo-journalistische Artikel‘ kratzt doch nicht etwa an einer Fassade? Man kann den Kopf natürlich auch in den Sand stecken.
Uran oder Thorium reichen über viele Menschengenerationen, und extrapoliert man die Dynamik der technischen und wissenschaftlichen Errungenschaften der letzten 150 Jahre über diese Zeit hinaus, so dürfen Sie getrost annehmen, dass diese Entwicklungen kaum bei Wind- und Solarstrom ihr Ende gefunden haben. Zwar möglicherweise hier, aber nicht bei denen, die unser know how begierig aufgesaugt haben.
Na denn:
https://www.focus.de/wissen/weltraum/odenwalds_universum/tid-15600/rohstoffe-neue-mythen-um-das-ende-des-oels_aid_438109.html
Wieviel Erdöl wurde durch die Kontinentalverschiebung wieder vernichtet? Besonders wenn die eine Platte unter der anderen Platte verschwindet.
https://www.focus.de/wissen/natur/geowissenschaft/kontinentalverschiebung-und-sie-bewegen-sich-doch_aid_698347.html
Ich wundere mich immer, das es in den Bergen keine Öllager gibt. Oder sind alle bei der Bergentstehung verschwunden? 🙂
Was ist denn „früher oder später“?
…Sie werfen dem Autor pseudo-Journalismus vor und kommen mit substanzlosen Andeutungen? Schwach.
>> „was auch für Uran gilt.“ <<
Sie meinen sicher U-235, da wegen seiner überschaubaren Halbwertszeit für Leichtwasserrreaktoren heute schon angereichert werden muß, während noch vor weniger als 1 Milliarden Jahre das damalige Natururan einen natürlichen Reaktor befeuern konnte.
Keine Sorge, dank der Fossilen haben wir heute die technische Möglichkeiten, Reaktoren zu bauen, die auch U-238 (über den Umweg Pu-239) oder Th-232 (über U-233) zu nutzen – genug Energie, um 70 Milliarden Menschen auf den Wohlstandsniveau Mitteleuropas über 1 Milliarde Jahre lang zu versorgen. Bis das knapp wird, müssen unsere Nachfahren sich eh einen neuen Planeten suchen, weil irgendwann ja auch in der Sonne der Wasserstoff knapp wird…
Warum man Ihren Beitrag mit „Daumen-runter“ Stimmen bedenken kann, verstehe ich nicht so ganz. Vielleicht hätten Sie sich das mit den „pseudo-journalistischen Artikeln“ verkneifen sollen. Denn: wo Sie in der Sache Recht haben, haben Sie nun mal Recht. Von „pseudo“ kann m.E. keine Rede sein. Es ist einfach das Zusammentragen von Fakten – mögen sie einem gefallen oder nicht.
Ob aber die Antwort, die unsere Regierung auf die von Ihnen gestellte Frage „Wie wollen wir unsere künfigte (sic!) Energiebedürfnisse sichern?“ gibt, die richtige ist – darüber läßt sich gewiß streiten. Glauben Sie nicht auch, daß man die „eingelagerte Sonnenenergie in Form von Erdgas, Erdöl, Braunkohle und Steinkohle“ (und auch Kernenergie) zunächst so lange als möglich als sichere Brückentechnologie nutzen sollte (unter Einbeziehung aller bekannten Sicherheits- und Reinigungsmöglichkeiten), in der Zwischenzeit Alternativen entwickelt und zur Reife bringt, anstatt sich auf eine (bisher) rein ideologiegestützte Energieversorgung zu stürzen?
Die Unsicherheitsfaktoren von Sonne, Wind und Wasser sind derart groß, die notwendigen Stromtrassen existieren bisher nur ansatzweise und die Frage der Zwischenspeicherung ist gänzlich ungelöst. Mit einem nicht zu rechtfertigendem Einsatz an fast unbegrenzten Finanzmitteln wurde der 2. Schritt vor dem 1. getan. Die von Ihnen gestellte Frage ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit den regierungsseitigen Angeboten nicht befriedigend zu beantworten.
Auch wenn ich ihnen in der Sache grundsätzlich Recht gebe: So löst man keine Probleme. So schafft man sich allenfalls welche.
Interessante Überlegungen, die zu denken geben. Bei der Gelegenheit kann auch einmal die gleichzeitig ablaufende „Dekarbonisierung“ ins Spiel gebracht werden, 2018 ist das historische Jahr der Schließung der letzten Kohlenzechen im Ruhrgebiet. Die verbliebenen Reserven sind beträchtlich, dort unten lagern Steinkohlevorkommen noch für viele Jahrzehnte. Da die Pumpensysteme weiterhin in Betrieb gehalten werden müssen, damit die Ruhrgebietssenke nicht absäuft, ist die völlige Stillegung idiotisch. Angeblich ist die Ausbeutung und Verstromung der wertvollen und effizienten Steinkohle zu teuer. Gleichzeitig zahlt der Stromkunde aber zusätzlich Geld für die Nulltarif- Einspeisung nicht speicherfähiger Wind-/Solarenergie in die europöischen Stromnetze, und das nicht zu knapp. Ich wage die Wette, dass die Wiederaufnahme der Steinkohleförderung (erinnert sich noch jemand an den allgemein akzeptierten „Kohlepfennig“?), in Verbindung mit hochmodernen Kohlekraftwerken, vorerst billiger wäre als der ganze Unfug mit den unverlässlichen Erneuerbaren. Deren Zeit kommt noch früh genug, aber dann hoffentlich mit Möglichkeiten zur Speicherung. Wir brauchen effiziente (Stein-)Kohlekraftwerke, aber stattdessen geht der Landschaftsverbrauch für den Abbau weniger effizienter Braunkohle munter weiter. Völlig desaströse Energiepolitik, es muss wohl erst den völligen Blackout geben. Was das bedeutet, kann sich kaum jemand wirklich vorstellen. Menschen werden deswegen sterben.
Sie irren, auch daran haben die Grünen gedacht. es wird einfach ein Vulkanausbruchsverbotsartikel ins Strafgesetzbuch aufgenommen und das Strafmaß auf eine Millarde erhöht. schon ist die Zukunft abgesichert. Das NetzDG begrenzt die notwendige kritische Diskussion. Das spielt bei uns Hand in Hand, wer gegen das StGb verstößt wird halt verurteilt. Aus die Maus
Ich glaube bei einen Jahr ohne Sommer, wie 1916, wäre der Strom unser kleinstes Problem. Denn auch Pflanzen in Gewächshäusern brauchen Licht zum Wachsen. Und die Asche legt sich auf Gewächshausdächern ebenfalls ab. Wer nichs zu essen hat, der macht sich keinen Kopf darüber, ob er den Staubsauger wegen fehlenden Stroms nicht benutzen kann.
Also hoffen wir einfach mal darauf, dass es so ein Jahr nicht wieder gibt, denn die Probleme, vor denen wir dann stehen, sind ganz andere als der Autor sie sieht …
Ohne Strom kein Wasser.Wo machen sie ihr Geschäft nach 1 Tag?Stellen sie sich eine Grossstadt vor,jeder …. ins Gebüsch.Innerhalb kürzester Zeit grassieren Krankheiten.Und im Winter friert ihre Wohnung ein.Jede Heizung braucht Strom.
Da die Grünen die Menschheit eh als Plage sehen dürfte es ihnen aber egal sein ob paar Millionen sterben.
Das ist soweit schon richtig. Allerdings, damit unten was raus kommt mus oben erst mal was reingesteckt werden. Was denken Sie? Wie weit werden die Vorräte der Supermärkte reichen?
Selbst diese Vorräte, und die aus der staatlichen Vorsorge, müssen gekocht oder gebacken werden.
Ich habe das Glück auf dem Land zu wohnen, weit genug von wirklichen Großstädten entfernt. Mit eigenversorgung aus dem Garten und einem alten Holz/Kohleherd.
In den Großstädten wird Mord und Totschlag schon am ersten Tag herschen!
Dazu gibt es einen hervorragenden Roman namens Blackout von Marc Elsberg – da werden die Effekte eines flächendeckenden Stromausfalls in Europa anschaulich und überaus spannend dargestellt.
Den Roman kenne ich, hab ihn gelesen. Allerdings geht es im Roman um einen Stromausfall, im Artikel um einen Vulkanausbruch mit globaler Auswirkung. Die Auswirkung beim Strom ist dabei nur die Gleiche, wie jeder sonnenuntergang an jedem Abend. Das führt nicht zum Blackout. Das kann allerdings dazu führen, dass bedeutend weniger Lebensmittel verfügbar sind.
Bei evtl. Auswirkungen auf die Satelitensysteme müssten Schiffe evtl. wieder per Sextant gesteuert werden. Die Luftfracht könnte ganz ausfallen, und bei uns würde wohl bei ständig bedecktem Himmel weit weniger wachsen.
Mit ausreichend Strom können zumindest Pflanzen im Gewächshaus mit Licht versorgt werden.
Ja, das stimmt. Allerdings müssen dafür erst einmal die entsprechenden Lampen installiert werden. Dafür müssen diese Lampen bestellt werden. Die gesamte Infrastruktur, Bestellung, Auslieferung etc. beruht aber inzwischen auf der Nutzung von PCs. Strom aus Kohle, Gas und Atom würde es ja auch nach dem Vulkanausbruch noch genug geben. Allerdings, ob der dann hier ausreicht um die Bevölkerung und Gewächshäuser zu versorgen?
So ein Vulkanausbruch, mit dermaßen viel Asche in der Luft, würde doch auch die Satelitentechnik betreffen, ganz sicher die Luftfahrt. Die paar Gewächshäuser in D, die reichen nicht aus zur Versorgung der Bevölkerung. Und die dringensten „Früchte“ wie Weizen, Roggen und Kartoffeln, die werden nicht in Gewächshäusern angebaut.
Deshalb, bei so einem Vulkanausbruch, wäre der entfallende Teil der Solarenergie, wirklich unser allerkleinstes Problem 🙂
Ja, ja die Grünen. Die machen aus CO2 notfalls auch CO1, um ihre Klimaziele zu erreichen. Wenn aber der Eskimo nach der Jagd sein Iglu sucht, hat er wahrscheinlich vergessen den Fön auszuschalten.
Spannender Ausblick, ich befürchte allerdings, dass derartige Ausführungen Ökojüngern nur zum feixen dienen werden. „Ach so, es muss also erst die Welt untergehen damit der Strom ausbleibt?“, sage ich jetzt mal ganz frech vorher.