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Wahlen nach Gefühl

Parteien-Trends nicht in Umfragezahlen, sondern Überschriften

04.05.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Als sensationell stuft mancher Zeitgenosse ein, dass nach Umfragen die eine oder andere Partei ein, zwei oder auch drei Prozentpunkte nach oben oder nach unten notiert wird. Und wer die jeweilige „Bewegung“ mag, spricht gern schnell von „Trend“.

Als sensationell stuft mancher Zeitgenosse ein, dass im „Demoskometer“ die eine oder andere Partei ein, zwei oder auch drei Prozentpunkte rauf oder runter notiert wird. Und wer die jeweilige „Bewegung“ mag, spricht gern schnell von „Trend“.

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Ein Trend wäre es, wenn sich über ein paar Wochen solche einzeln auch kleine Punkteveränderungen in dieselbe Richtung additiv fortsetzten.

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Aber ist das der Fall? Bisher nein.

Im TE-Wecker heute:

Laut INSA-Meinungstrend legt die AfD einen halben Prozentpunkt zu und erreicht mit 16,5 Prozent den höchsten Wert seit November 2018. 
Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP kommt nur auf eine knappe Regierungsmehrheit von 44 Prozent.

Im INSA-Meinungstrend legt die Kanzlerpartei SPD um einen Prozent zu (21 Prozent), die Grünen erholen sich leicht (+ 0,5 Prozent), bleiben allerdings bei vergleichsweise niedrigen 15 Prozent. Die FDP verliert einen Punkt (acht Prozent).

Stärkste Partei bleibt mit Abstand die Union aus CDU und CSU mit 27 Prozent – trotz leichter Verluste von 0,5 Prozent. Die Linke würde mit 4,5 Prozent am Einzug in den Bundestag scheitern.

Wo ist hier ein Trend?

Sollten sich nach der Graichen-Serie, die von TE in Zeitgeistmedien überschwappt, keine nennenswerten demoskopischen Bewegungen zeigen, bleibt es eben bei meiner Interpretation:

Gewählt wird nach Gefühl, nicht mit Verstand.

Gewählt wird nach Gefühl, nicht mit Verstand

Der vergebliche Blick auf die Sonntagsfrage

Gewählt wird nach Gefühl, nicht mit Verstand

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40 Kommentare

  1. Nach dem Volksentscheid in Berlin habe ich ein klein wenig Hoffnung, dass die schlimme Katastrophe, die ich ständig vor Augen habe, ausbleibt!

  2. Ich lese Tichy auch immer „nach Gefühl“. Wenn die Corona-Impfung dämonisiert wird z.B. nicht. Wenn es gegen die Grünen oder die Flüchtlingspolitik geht dagegen sehr gerne.

    • Diese „Impfung“ hat sich von ganz alleine dämonisiert!
      T.E. ist m.W. übrigens das einzige Medium, in dem man sich hierüber kritisch äussern durfte.

  3. Ihre ernüchternden Analysen überzeugen mich, Herr Goergen. Sie sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zutreffend und decken sich mit meinen Erfahrungen im Familien-, Freundes- und Bekanntenkreis. Bei den meisten kann ich genau sagen, wen sie wählen werden und bisher gewählt haben. Viele sind auch sehr offen und sagen mir, wem sie ihre Stimme geben werden. Die Schwefelpartei hat da keine Chance. Ich sage dann immer, man solle ruhig weiter so wählen wie bisher, man möge mich aber mit dem ständigen Gejammer über die Zustände in unserem Land verschonen. Wer das links-grüne Altparteienkartell weiterhin wählt, darf nicht auf Besserung hoffen. Das berühmte Einstein-Zitat über eine bestimmte Form von Wahnsinn spare ich mir.

  4. Ich halte von diesen manipulierten Umfragen nichts. Die AFD hat angeblich bessere Werte als die Grünen, was mich freuen würde, wenn ich dann aber lese, dass Frau Faeser in der Beliebtheitswertung auf Platz 8 ist macht das alle Glaubwürdigkeit zunichte. Scholz, Habeck und Baerbock auf den vorderen Rängen. Sollte wohl eher ein Witz sein.

  5. Solange nach Gefühl berichtet wird, wird auch nach Gefühl gewählt. Aber TE hätte ja die Möglichkeit diesen Kreis zu durchbrechen.

  6. Welcher Partei man seine Stimme gibt und warum, ist in der Tat immer eine durch Gefühle beeinflusste Entscheidung. Wir kennen das bereits aus der Werbung und von unseren alltäglichen Kaufentscheidungen. Nicht ohne Grund sprechen auch die Wahlplakate unsere Gefühle an: Alle wollen eine saubere Umwelt, eine idyllische Natur, gesundes Klima und Rettung für die niedlichen Eisbären, also eine schöne heile Welt mit Frieden und Humanität aller Orten, Und dann noch die schöne Farbe GRÜN.
    Wer möchte da nicht dazugehören? Oder man wählt einfach aus Gewohnheit, was man schon immer gewählt hat, weil man in Wirklichkeit alles Politische bzw. die Parteiprogramme sowieso nicht richtig versteht bzw. sich dafür interessiert.
    Es ist der klassische Fehler, den mir eine Bekannte aus eigener Erfahrung erzählt hat: Nach ihren politischen Präferenzen gefragt hatte ihr der Wahl-O-Mat die AfD empfohlen, sie hat diese aber trotzdem nicht gewählt, weil sie sich nicht zu den „Schmuddelkindern“ zugehörig fühlen wollte. Da hat, wie Sie bereits in ihrem vorherigen Beitrag treffend beschrieben haben, der Einfluss der Zeitgeistmedien sein Ziel voll erreicht.
    Ärgerlich ist nur, wenn die Gewählten dann aber die in sie gesetzten Erwartungen so gar nicht erfüllen und im Gegenteil, wie aktuell zu beobachten, unser Land sogar vollkommen an die Wand fahren! Dann hilft m.E. nur eines – Zurück auf LOS, d.h. unbedingt mit VERSTAND wählen gehen und den Regierenden bei nächster Gelegenheit einen Denkzettel verpassen! Dann gäbe es wenigsten die Chance, dass sich was ändert.
    In der Realität bleiben die Leute aber viel lieber frustriert zuhause. So überzeugt wie Sie, Herr Goergen, davon sind, dass bei Wahlen der Verstand hinter den Gefühlen zurückbleibt, so bin ich ebenso davon überzeugt, dass Wahlverzicht auch ein Riesenfehler ist. Ich werde nie begreifen, warum Wahlberechtigte freiwillig den ANDEREN das Wählen überlassen.

  7. Tja, gewählt wird nach Gefühl.
    Und dazu kommt dann noch, dass die meisten Wähler wohl Angst vor der eigenen Courage haben. Auch so ein „Gefühl“!
    Traurig, aber wahr, wir leben nicht im Land der Raketenwürmer, sondern im Land der Arsc…kriecher!

  8. Das gilt nachweislich für den Westen, denn der Osten hat schon Sozialismus und Diktatur erfühlt, für den Westen ist es das erste Mal, da ist man noch dumm.

  9. Ich sage bei allen Leuten, die mich fragen, ich weiß es nicht und entscheide mich kurzfristig in der Wahlkabine. In Wahrheit wähle ich seit Jahren dasselbe.

  10. Der Wunsch das Wähler gemäß ihres Verstandes wählen, erscheint ähnlich riskant wie der Wunsch, das zu bekommen was man verdient hat.

  11. Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass nach Gefühl gewählt wird.
    Allerdings was häufig auffällig ist,das Lieblingsparteien der Medien im letzten Moment vor der Wahl Prozentpunkte verlieren. So zuletzt die Grünen in Niedersachsen.
    Hoffentlich auch bald in Bremen.

  12. Einen Trend kann man schon heraus lesen, denn die Schwarzen, die Blauen und die Gemischtwähler haben allesamt kräftig zugelegt, während die Roten, Grünen und Gelben Federn lassen mußten im Vergleich zur Bundestagswahl 2021.

    Das zieht sich bei den namhaften Umfrageinstituten durch wie ein roter Faden und selbst der rote Güllner traut den eigenen Genossen nicht mehr so über den Weg und das Gegenstück Allensbach gibt stellt ihnen derzeit kein gutes Zeugnis aus und die anderen bewegen sich von Woche zu Woche im normalen Rahmen, wobei man auch erkennen kann, daß die Ampel generell auf der Verliererstraße fährt, die Nichtwähler als größte Gruppe sind dabei noch nicht einmal erfaßt, die erst zum Tragen kommen, wenn die nächste Wahl ansteht.

    Man kann demzufolge schon erkennen, daß die Beliebtheit nach unten geht und wären sich die sogenannten Bürgerlichen mit den Liberalen einig, dann gäbe es keine linke Fraktion mehr die regierungsfähig wäre und das ist die Traurigkeit, die in solchen Ergebnissen liegt und das kommt nicht von innen, wo es jetzt schon klare Linien gäbe, es wird diktiert, weil man keine konservative Fraktion mehr haben will, die dem globalen Gedanken gegenüber steht.

  13. Herr Goergen, ich denke die Wahlergebnisse haben nichts mit Gefühl zu tun. Es ist wieder der Drang vieler Bürger, einer vermeintlich fortschrittlichen Bewegung zum Sieg zu verhelfen, oder dem „kleineren Übel“ die Stimme zu geben. Dabei spielt es heute keine Rolle mehr wen man von den „Green Big Five“ wählt. Die Herrschaften in Politik und Medien haben von der Herrschaft in den 2 deutschen Diktaturen gelernt. Bärbel Bohley hat dies vor über 30 Jahren schon sehr präzise beschrieben. Die deutschen Eliten praktizieren jetzt selbst die üblen totalitären Machenschaften.

  14. Die Grünen liegen seit der Bundestagswahl konstant. Kaum Zuwachs, kaum Abnahme.
    Dass so viele Mitbürger eine extremistische Geisteshaltung haben ist schon erschreckend.

  15. Da ruft ein Meinungsforschungsinstitut an und fragt: Wen würden Sie wählen wenn nächsten Sonntag Bundestagswahlen wären? Sie sagen mutig und klug wie sie sind – die AfD. Nun wird ihre Stimme ober Angabe mitgezählt. Bei welcher Partei der Befrager nun das Kreuzchen hin macht ist ihm überlassen. Der Befragte hat darauf weder Einfluss noch Kontrolle.
    Deshalb sind veröffentlichte Werte von Meinungsumfragen von gewissen politisch einseitig orientierten Meinungsumfrageinstituten lediglich eine linke Meinungsmanipulation der Wähler und sonst nichts.  

  16. Zunächst einmal möchte ich die Wähler verteidigen. Denn wie ich gerade in einem anderen Artikel hier gelesen habe, empfinden immer mehr Wähler Zorn, dass sie unabhängig von ihrer Wahlentscheidung immer Grün bekommen. Ich stimme dieser Aussage zu. Viele entscheiden sich daher fürs Nicht-Wählen, weil sie sich nicht trauen, die einzig verbliebene nicht-grüne Alternative zu wählen.
    Dann möchte ich darauf hinweisen, dass der Fehler einer linearen Extrapolation von geringen (aber auch großen) Veränderungen von Medienschaffenden in staatlichen und staatsnahen Medien eigentlich ständig gemacht wird. Die meisten Leser hier bei TE werden das gar nicht mehr mitbekommen, weil sie den Schund nicht mehr konsumieren. Aber manchmal lohnt es sich. Wenn z. B. der Ölpreis mal wieder steigt und irgendein Witzbold (anderes Wort für „Experte“) wieder mal linear extrapoliert (a la „bald kostet das Barrel 150 USD“), kann man eigentlich direkt short gehen.
    Interessant dazu ist übrigens auch der heutige Artikel hier auf TE zu irren Berechnungen in staatlichen und staatsnahen Medien. Die Diskussion unter dem Artikel ist interessant. Offen erscheint mir da, ob der Unsinn absichtlich zum Zwecke der Manipulation oder aufgrund von bildungsarmen Journalisten zustande kommt. Ich selbst tendiere inzwischen zur zweiten Option. Begründung: Auch zu Themen, wo man gar keine Haltung zeigen kann, wird teilweise irrer Unsinn verbreitet. Mein Highlight aus dem letzten Jahr war die Behauptung im Spiegel, dass man in der ISS schwerelos ist, weil im All keine Luft ist. Auf Platz 2 meiner Best-of Liste hat es auch der Spiegel mit der Behauptung geschafft, beim größten gentechnischen Experiment am Menschen aller Zeiten (Impfung mit mRNA) handele es sich nicht um Gentechnik. Klar, diese Falschbehauptung diente der Manipulation, weil die Grünen ja generell gegen Gentechnik sind, aber nicht gegen gentechnische Experimente direkt am Menschen, was kaschiert werden sollte.
    Könnten wir vielleicht Ende des Jahres hier auf TE mal eine Sammlung der besonders irren Meldungen in den Medien machen? Wäre das nicht was für Herrn Paetow?

    • Stefan Paetow beschreibt in seiner „blackbox“ jeden Sonntag die irrsten wöchentlichen Ereignisse und fasst sie in seinem Jahrbuch zusammen.

  17. Herr Georgen, die Wahlergebnisse haben nichts mit Gefühl zu tun. Es ist wieder der Drang vieler Bürger, einer vermeintlich fortschrittlichen Bewegung zum Sieg zu verhelfen, oder dem „kleineren Übel die Stimme zu geben. Dabei spielt es heute keine Rolle mehr wen man von den 5 „Green Big Five“ wählt. Die Herrschaften in Politik und Medien haben von der Herrschaft in den 2 deutschen Diktaturen gelernt. Bärbel Bohley hat dies vor über 30 Jahren schon sehr präzise beschrieben. Die deutschen Eliten praktizieren jetzt selbst die üblen totalitären Machenschaften. Und aus „Hans im Glück“ wurde „Habeck im Glück“.

  18. Die Summe aller Laster ist immer konstant. Besser kann man die Wahlumfragen und Wahlergebnisse nicht beschreiben. Wenn die Roten unzufrieden sind, wählen sie dunkelrot oder grün, genauso bei den Bürgerlichen. Wer mit allen unzufrieden ist, hätte eine andere Wahl, die aber wird rückgängig gemacht, wenn sie greift, also: keine Wahl. Es muss demokratisch aussehen.

  19. Ein wirklich schlimmes, bedrückendes Bild da oben.

    Grund:

    „FDP 8%“

    Ich höre nicht auf zu hoffen, dass die Befragten gelogen haben, damit der Aufprall um so heftiger wird.
    Oder weil allen, die eigentlich eine ‚blaue‘ Antwort geben wollten, in der Eile nichts Besseres eingefallen ist. Ich würde sowas am Telefon auch keinesfalls zugeben – Probeanruf der Antifa, Nachtigall …

  20. Ich denke, dass viele Menschen auf die Zahlen aus dem letzten Jahr oder vielleicht sogar zurück zur letzten Bundestagswahl schauen. Hieraus errechnet sich durchaus ein Trend, denn die Grünen hatten nach der Wahl einen ausgesprochenen Höhenflug und sind heute, wenn man die Ungenauigkeiten noch abrechnet, wieder zurück bei ihrem ursprünglichen Wahlergebnis. So hat auch die AfD und CDU/CSU zugelegt, während die FDP und SPD eindeutig verloren haben. Schon seit Monaten hat die Regierung keine Mehrheit mehr in den Umfragen.
    Der Graichen Effekt ist noch nicht da, das stimmt wohl. Allerdings dauert es immer einige Wochen vom Ereignis bis zur Auswirkung. Hilfreich für die Grünen ist die grüne Presse, welche das Thema noch sehr sparsam behandelt. Allerdings stelle ich mittlerweile mehr Kritik bei den öffentlich rechtlichen Sendern fest. Dort scheint angekommen zu sein, dass das alles nicht funktionieren kann. In meinem persönlichen Umfeld wird noch darauf gehofft, dass die Heizungspläne nicht realisiert werden. Sollten die Gesetze kommen, wird grün sein nicht mehr so toll sein.

  21. Gewählt wird nach Gefühl, nicht mit Verstand.“:
    In Frankreich haben die Wähler auch mal so oder mal so gewählt. Und waren immer unzufrieden. Vielleicht hat nach zig Frustwahlen Le Pen doch eine Chance?
    In der BRD wählt man SPD, dann FDP, dann doch wieder CDU. Dazwischen die Grünen. Aber der Frustlevel wird selbst in der BRD höher. Und die Anzahl der Leute, die niemals AfD wählen würden, wird geringer.
    Menschen brauchen länger, um durch Frust zu lernen.
    Wobei ich mir sicher bin: „Würde die Politik wieder auf sie hören“, würde wenigstens die Hälfte der aktuellen AfD-Wähler wieder die Altparteien wählen.
    Aber ich bin mir auch sicher: Wirtschaftlich und finanziell wird es in der BRD nicht besser werden. Eher im Gegenteil. Derzeit gibt der Staat viel Geld aus, um die schlimmsten Dinge abzufedern. Das wird nicht ewig gehen können.

  22. Werter Herr Goergen,

    einen Trend kann man seit der Bundestagswahl durchaus festststellen. Die Ampel ist weder der SPD noch der FDP zuträglich. Wer in den Umfragen 30 bzw. 40 Prozent unter dem Ergebnis bei der Bundestagswahl liegt, sollte langsam ins Grübeln kommen.

    Wer auf Käpt´n Ahabecks grüner Pequod angeheuert hat, fährt in den Untergang. Aber anders als im Roman wird sich Käpt´n Ahabeck mit seinen Getreuen in ein schwarz-grünes Rettungsboot begeben, während die Mannschaft absäuft. Scholz scheint den Starbuck zu geben, während Lindner offensichtlich auf den rettenden Sarg spekuliert. Gruselig!

    In diesem Sinne,
    TFD

  23. Herr Görgen, bei Trends suche ich eher nach Wendepunkten, wann gibt es eine Trendumkehr und danach nach dem aktuellen Delta.
    Häufig finde ich in den Kommentaren die Grünen und AfD als Gegenpole.
    Betrachte ich beide Parteien bei INSA und Kantar(Emnit), so finde ich den Wendpunkt der Grünen bei Kantar Anfang Juli bei 25% ein Hub von – 9% Punkten zu derzeit 16%.
    Analog bei INSA 23% Ende Juli – ein Hub von 8% P zu derzeit 15%

    Für die AFD – Wendepunkt Kantar bei 8% im Juno ´22 , ein Hub von 8%P zu 16% derzeit.
    Analog bei INSA 10% im Juno, ein Hub von 6,5%P derzeit 16,5%.

    Entsprechend der Größe der Parteien gibt es seit letzten Sommer starke Trends und diese weichen kaum .zwischen den Instituten ab.

    Ich kenne nicht die Algorithmen der Instituute und in wie weit diese Spitzen in den Umfragen in den Prognosen nivellieren.

  24. Im Gegenteil. Wenn nach Gefühl gewählt wird, verstimmt die Graichen-Vetternwirtschaft, und der Wähler wendet sich ab. Wenn nach Verstand gewählt wird, will der Wähler die grüne Politik und findet die Graichen-Nummer noch richtig und konsequent, bleibt also umso überzeugter dabei.
    Für Sentimentalität halte ich die Treue zur Union und zur FDP, weil ich sie nur als Festhalten an der konservativ-liberalen Geschichte der Parteien ansehen kann. Offenbar will man Linksgrün etwas entgegensetzen und findet sich allem, was dagegenspricht, zum Trotz bei Union und FDP wieder. So hätte das nur noch dem Namen nach bürgerliche Lager mit 51,5% der Stimmen eine auskömmliche Mehrheit.

    • Bürgerliches Lager ? Mit interner Brandmauer ? Da können Sie wählen bis Sie Schwarz – Grün werden. Bleiben Sie zu Hause und alle die CDU / FDP wählen, damit ein Aufprall geschieht zum bösen Erwachen all der Illusionisten : Immer das gleiche wählen und auf Veränderung hoffen. ( sgm Einstein )

    • Für Sentimentalität halte ich die Treue zur Union und zur FDP, weil ich sie nur als Festhalten an der konservativ-liberalen Geschichte der Parteien ansehen kann.“

      Das ist keine Sentimentalität, sondern die blanke Dummheit gepaart mit Realitätsverweigerung.

  25. Der Politisch-Ideologische- Mediale- Komplex schlägt zurück: “ Das muss rückgängig gemacht werden“ Sofort kommt die passende Studie (FES / SPD/ Faeser / Haldenwang *) in der TS / Siggelkow/ Faktenfinder
    „AfD-Wähler glauben öfter Verschwörungserzählungen“ https://www.tagesschau.de/-studie-verschwoerungserzaehlungen-100.html
    So geht Propaganda im Staatsfunk.
    Im Subtext für das Wahl-Volk : Wählt nicht die AFD = Verschwörungs-/ Coronaleugner / Ukraine-.Krieg-Feinde/ Demokratiefeinde / Staatsfeinde … In der o.g. „Auftrags Studie“ u.a.
    „Eine GEFAHR der Verschwörungserzählungen zeige sich in der ABLEHNUNG der repräsentativen Demokratie, sagt Küppers.“ – Alles Nazi oder was ?
    Nur ein Beispiel : Tatsächlich werden die befragten Menschen hier tabellarisch in Verschwörungsungläubige vs. NichtVerschwörungsgläubige eingeteilt.
    Unglaublich ! Z.B. Mit dem einen Ergebnis, dass von ersteren (also den Bösen: AFD, Corona- Impfgegner, Putinversteher … ) zu 82 % Volksentscheide und dazu Fachleute in Regierungsverantwortung präferieren. Skandal, Skandal, Skandal – was erlauben sich das Volk – Struuuunz ! Nebenbei bemerkt die Ungläubigen wollen das genauso zu 61%.

    • Fazit: Staats-Propaganda im vom Bürger finanzierten Staatsfunk. Ziel des ganzen Primbamborium ist nur die o.g. Titelzeile, sie soll in die Gehirne eingehämmert werden. Haldenwang hat wieder FAKTEN von Faktencheckern autorisiert, aus der Presse, als Nachweis für die Beobachtung des politischen Gegners im angestrebten Verbotsverfahren bis zu nächsten Wahl

    Mich überkommt das kalte Grauen. Wen juckt das schon ?

  26. Etwas unlogisch: Sie unterstellen, gewählt würde nur nach Gefühl, nicht nach Verstand. Es sind 6 Parteien im Bundestag, alle verfolgen unterschiedliche Ziele. Wenn also nur eine dann Verstand besäße, die anderen nur nach Gefühl agierten, müssten Verstandsmenschen doch diese eine Partei wählen. Oder vielleiucht auch keine, weil die Verstandspartei gar nicht im Bundestag sitzt. Welche Partei ist denn Ihrer Meinung nach die Partei des Verstands? Beispiel Klimawandel. Da teilen 5 Parteien grundsätzlich, dass diesem entgegen getreten werden müsse – die Wege dazu sehen sie unterschiedlich. Eine Partei meint, das müsse man gar nicht tun. Ist nun letztere Ihre Partei mit Verstand? Oder ist es nicht eher so, dass jeder Mensch andere Ziele hat und eine Partei wählt, die am ehesten auch diese mit ihm gemeinsam hat? Ob Verstand oder Gefühl? Ob Angst oder Hoffnung? Offenbar wissen Sie genau, was Menschen mit Verstand zu wählen haben. Ich habe auch nicht grün gewählt, aber ich maße mir nicht an anderen Verstand abzusprechen, nur weil sie anders denken als ich.

    • Natürlich wird nach Gefühl gewählt!
      Wer mit Verstand wählt denn die Einheitspartei Deutschlands? Wer ist bitte so masochistisch veranlagt und wählt mit Verstand eine Partei, die das Autofahren verbieten will, die auf Grund eines Klimawahns Heizungen verbieten wird, die die Grenzen für Hinz und Kunz sperrangelweit aufmacht und die Autochtonen mit Abgaben und Verboten knechtet? Es gibt keinen ABSOLUT keinen rationalen Grund irgendeine Partei der Einheitspartei Deutschland zu wählen ausser man hört auf seinen Bauch!

    • Jedem mit halbwegs gesunden Hausverstand ist klar, dass sich das Klima so oder so wandelt (was es übrigens schon immer getan hat). Zu glauben die Menschheit (und insbesondere Deutschland alleine) könne das globale Klima beeinflussen bzw. kontrollieren, zeugt von einer unfassbaren Hybris dieser Glaubensgemeinschaft, die man wohl auch als Sekte bezeichnen kann.
      Um Verstand kann es daher bei Wahlen eigentlich nicht gehen, also muß es zwangsläufig das Gefühl sein, denn etwas anderes bleibt dann ja nicht übrig.

    • Menschen mit Verstand untersuchen, ob es einen Klimawandel gibt oder nicht. Sie wollen herausfinden, ob die Erdbevölkerung diesen Klimawandel verursacht, sie wollen verstehen, wie der Treibhauseffekt funktioniert. Sie wollen wissen, was das Klima ist. Der Verstand wird ihnen sagen, daß es kaum einen Temperaturanstieg gibt, daß das Klima eine statistische Zusammenfassung lokaler Wetterereignisse in einem Zeitraum von 30 Jahren ist. Der Verstand wird bemerken, daß man eine Statistik nicht schützen kann. Der Verstand sagt ihnen, daß wegen des Ausbleibens der drastischen Erderwärmung, die Drohkulisse nun Klimawandel heißt, der gehäuft zu Umweltkatastrophen führt. Der Verstand läßt sie herausfinden, daß es keine Häufung der Klimakatastrophen gibt. Der Verstand wird ihnen schlußendlich nahelegen, daß die Drohkulisse noch nicht einmal eine Fata Morgana ist. Der Verstand wird dann sagen, daß alle Menschen, die unkritisch die Klimabehauptungen verinnerlichen, keinen Verstand haben. Hierzu gehören auch alle Politiker der sogenannten Altparteien und besonders die der Grünen, deren Exponenten unaufhörlich demonstrieren, daß sie nicht besonders verstandbegabt sind.

  27. „Als sensationell stuft mancher Zeitgenosse ein, dass nach Umfragen die eine oder andere Partei ein, zwei oder auch drei Prozentpunkte nach oben oder nach unten notiert wird. Und wer die jeweilige „Bewegung“ mag, spricht gern schnell von „Trend“.“
    Ja, das sind solche Leute, die mit der größten Selbstsicherheit den größten Unsinn erzählen und von Statistik keine Ahnung haben.
    Allein der statistische Fehler liegt in solchen Umfrage insbes. bei den größeren Parteien schon bei ca. 2%-Punkten. Wer da bei bei 2 oder 3%-Punkten rauf oder runter in einer einzelnen Umfrage von einem „Trend“ faselt, ist nichts weiter als ein Dummschwätzer.
    Allein deshalb sollte man schon die Entwicklung dieser Zahlen über einen längeren Zeitraum im Auge haben (also eine Zeitreihe), wenn man auf der Suche nach einem Trend ist, aber nicht nur. Es gibt zudem auch eine einfache Methode, einen Trend statistisch zu berechnen, indem man einfach den gleitenden Durchschnitt über diese Zeitreihe bildet (das ist auch der Grund, weshalb man zur Ermittlung eines Trends überhaupt Daten über längere Zeiträume benötigt, denn man will als Trend ja wieder eine Zeitreihe haben und nicht nur einen diskreten Zeitpunkt, weil auch Trends sich mit der Zeit wieder ändern können und nichts ein für alle mal in Stein gemeißelt ist).
    Je nachdem wie groß dann das Intervall zur Bildung eines solchen gleitenden Durchschnitts ist, bekommt man dann eben einen kurzfristigen, mittelfristigen oder längerfristigen Trend. Auch die Schwankungen kann man statistisch leicht berechnen, indem man von den gegebenen Werten die jeweils gleitenden Durchschnittswerte abzieht.

  28. Natürlich wird nach Gefühl oder wahlweise auch nach Gewohnheit gewählt.
    Würde mit Verstand gewählt werden, dann wären Grüne und Die Linke unter den Sonstigen zu finden und die SPD hätte an der 5%-Hürde zu knabbern.
    Daß wir die letzten 20 Jahre ausnahmslos von Minderperformern und noch Schlechteren regiert wurden liegt daran, daß die Masse der Gutmenschen offenbar verlernt hat ihren Verstand überhaupt einzusetzen.
    Wünsche und Träume werden heutzutage der Beschäftigung mit der manchmal eben harten Realität vorgezogen, typisches Anzeichen für Wohlstandsverwahrlosung.

    • Ich denke das inzwischen nicht mehr. Auch ich wundere mich darüber, wie man so blöde sein kann, die Grünen zu wählen. Deren Doppelmoral und Weltverbesserungsansprüche sind ja nicht neu. Zu meiner aktiven Zeit als Soldat war ich bspw. für die Grünen ein potenzieller Mörder. Kaum waren sie an der Macht, wurde ich zu einer Wehrübung eingezogen, weil die Grünen so „Freiwillige“ für ihren Krieg auf dem Balkan rekrutieren wollten.
      Also, das was hier im Artikel an den Grünen ausgesetzt wird, ist nicht wirklich neu und dürfte jedem bekannt sein. Folglich gehe ich davon aus, dass die Wähler der Grünen diese ganz bewusst wählen und das auch gut finden. Denn wer sind denn die Wähler der Grünen? Wenn ich so durch die Werke meiner Kunden (zumeist Industrieunternehmen) wandere, finde ich keine Anhänger der Grünen. In meinem privaten Umfeld kenne ich direkt auch keine Anhänger der Grünen. Ich lebe allerdings auf dem Land und habe auch nur Nachbarn und Freunde, die wertschöpfend in der Privatwirtschaft tätig sind. Selbstverständlich wählt keiner von denen die Grünen. Auch nicht die SPD.
      Die bekennenden Grünen-Wähler, die ich kenne, werden normalerweise in irgendeiner Art vom Steuerzahler bezahlt. Insbes. Beamte gehören dazu. Das sind Menschen, die keine Mietwohnung als Altersvorsorge finanzieren und jetzt Angst haben müssen, dass ihnen die Grünen alles nehmen. Das sind zwar aufgrund der Pensionsansprüche Reiche. Aber die Grünen werden sich hüten, sie als Reiche, die abgezockt werden müssen, zu benennen. Es sind auch Leute, die es gewohnt sind, Vorschriften von anderen zu erhalten und selbst anderen Vorschriften zu machen. Eigenverantwortlich handelnde Bürger empfinden sie im besten Fall noch als renitent.
      Also, die klassischen Wähler der Grünen haben wenig von den Grünen zu befürchten. Im Gegenteil. Man schaue sich mal an wie viele neue Stellen die Grünen jetzt in kurzer Zeit geschaffen haben, welche diejenigen zu finanzieren haben, die tatsächlich vor den Grünen Angst haben müssen.
      Dann gehören noch ganz junge Wähler zur Wählergemeinschaft der Grünen. Aber sorry, auch ich habe als Student in Bayern mal die SPD und 1x sogar die Grünen gewählt. Da fehlt es einem nun einmal noch an Erfahrung und Erkenntnissen, die man erst im Laufe seiner Bildungskarriere erhält. Auch muss man erst einmal eigenes Geld verdienen, um wirklich zu verstehen, was abgeht. Ich möchte meine falsche Wahlentscheidung im Alter von noch nicht mal 25 Jahren zwar nicht entschuldigen. Aber an dem Spruch „Wer mit 25 nicht links wählt, hat kein Herz. Wer mit 35 immer noch links wählt, hat keinen Verstand.“ ist nun einmal was dran.

  29. Schon richtig, Herr Goergen. Ich denke leider auch, dass das jeweilige aktuelle Gefühl am Wahltag den Ausschlag gibt. Zynischerweise bleibt mir zu hoffen, es passiere bis zum nächsten Wahltag noch viel mehr schmerzhafter Unsinn, dass sich ein neues Gefühl einstellt. Das Gefühl des Betrogenseins, was bekannterweise zu allerlei sprunghaften Reaktionen führen kann. Auch bei bis dahin siebenschläfrigen Zeitgenossen.

  30. Bei den Zahlen für die AfD muss man berücksichtigen, dass eigentlich kein AfD Wähler einem Meinungsforscher Auskunft gibt…jedenfalls in meinem Umfeld legt jeder, der von denen angerufen wird (auch nicht AfD Wähler) sofort auf. Ob die dann alle für die AfD gezählt werden? Wer weiß schon wie diese „Institute“ arbeiten.

    • Im Prinzip gebe ich Ihnen Recht. Am Ende liegen die Abweichungen aber max. in der Größenordnung von wenigen Prozent, was lediglich die Anteile der Mischfarbe der Kandidaten der Nationalen Front : rot/ grün/ schwarz/ gelb nur in Nuancen ändern kann. Blau stört dabei und frisst an dem Brotkorb und wird aussortiert. Entscheidend ist, welcher Politkasper oft genug in den vier Wochen vor der Wahl im Staats/ Regierungsabhängigem TV vorgeführt wird. Wie auf dem Rummelplatz mit den Schießbudenfiguren. Die zu hauf angestellten Rechtsextremismus-Experten werden es dem Volk schon richtig und noch besser erklären.

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