Bayerns Ministerpräsident und CSU-Chef Markus Söder taugt mit seinen radikalen Wenden inzwischen zur Comic-Figur in der Politik. Der italienische Kinderbuchautor Marcello Argilli erfand in den sechziger Jahren die Figur des kleinen atombetriebenen Roboters „Atomino“. Als Tüftler und Erfinder führte er seine Leser durch die Welt der Naturwissenschaften und der Technik. Kernkraft hatte damals in West und Ost eine große Zukunft.

„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Erinnern wir uns zunächst an die christlich-sozialen Umfaller aus dem Frühjahr 2011. Im Nachbeben des Nuklearunfalls von Fukushima vollzog im bürgerlichen Lager keine Partei so schnell und so radikal einen Kurswechsel hin zum Atomausstieg wie die CSU in Bayern. Spötter sprachen seinerzeit sogar von der Christlichen Salto Union. Oberster Wendehals in Weiß-Blau war der frühere Parteichef Horst Seehofer. Besser bekannt im Volksmund als Bayerns Ex-Ministerpräsident „Horst Drehhofer“. Der windige CSU-Vorsteher entdeckte für sich und seine Partei die Energiewende. Seehofers Musterschüler war seinerzeit sein bayerischer Umweltminister Markus Söder.
Bayern gab damals mit fünf von 17 deutschen Reaktoren und 58 Prozent Strom aus Kernenergie die Atomkraft auf – gegen alle Wahlversprechen einer Laufzeitverlängerung. Noch bevor die damalige CDU-Kanzlerin Angela Merkel umfiel und das Atom-Moratorium ausrief, die sieben ältesten deutschen Kernkraftwerke vom Netz zu nehmen, schalteten Seehofer und sein Söder aus Bayern aus vorgeblichen Sicherheitsgründen den alten Atommeiler Isar 1 ab.

Bei Anne Will – Söder für konsequente Rückkehr zur Kernenergie
Die Vernunft hatten CSU-Politiker wie Seehofer und Söder vor elf Jahren ebenso abgeschaltet wie später alle Atomkraftwerke. Aber auch die FDP als Koalitionspartner in der Merkel-Regierung fiel seinerzeit geschlossen mit um, und verabschiedete sich von ihrem Wahlversprechen längerer AKW-Laufzeiten. Selbst heute in Zeiten höchster Energiepreise und drohender Knappheit wollen die Liberalen von FDP-Chef Christian Lindner die verbliebenen Atomkraftwerke nicht länger am Netz lassen, nur um ihren grünen Regierungspartner in der Ampel nicht zu verärgern.
Union will nun wieder längere AKW-Laufzeiten
Dabei laufen bis zum Jahresende die letzten drei deutschen AKW aus. Aber seit Russlands Ukraine-Krieg ist plötzlich wieder alles anders – zumindest in der wendigen Opposition. Da dreht sich jetzt statt Horst Seehofer sein Musterschüler Markus Söder im politischen Wind. Bayerns heutiger Ministerpräsident fordert auf einmal eine Laufzeitverlängerung von Isar 2. Denn dies sei ein Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Eindämmung der Energiekosten. Man brauche den Atomstrom „als Brücke“, fordert Söder: „Wir stellen nochmal massiv den Antrag an den Bund, eine Laufzeitverlängerung möglich zu machen.“
Plötzlich mache es „doch keinen Sinn, vorhandene Energie abzustellen, wenn Energie ohnehin knapp wird“, rudert Bayerns Ministerpräsident von der beschlossenen Energiewende unter CDU-Kanzlerin Merkel und mit tatkräftiger Hilfe der Grünen zurück. Atomino Söder plädiert jetzt dafür, Kernkraftwerke bis zu einem ausreichenden Ausbau erneuerbarer Energien, „noch für drei, vier Jahre“ weiterlaufen zu lassen. Alles frei nach dem Motto: Was schert mich mein Geschwätz von gestern.
Renaissance der Kernkraft bei unseren EU-Nachbarn
Kein Wunder, rund um Deutschland machen unsere Nachbarn den sinnlosen Gewaltausstieg aus Kohle- und Kernkraft natürlich nicht mit. Im Gegenteil: Sie setzen wie Polen und die Tschechische Republik vorerst weiter auf Kohleverstromung und den schnellen Bau neuer Atomkraftwerke. So will der polnische Bergbaukonzern KGHM künftig mit dem US-Unternehmen NuScale Power mindestens vier kleine, aber hochmoderne Nuklearreaktoren entwickeln und bauen. Der erste Reaktor soll in Rekordzeit schon 2029 in Betrieb genommen werden. „Die Klimaveränderungen zwingen uns zu entschlossenem Handeln“, erklärt Marcin Chludzinski, Vorstandsvorsitzender des Bergbauunternehmens.
Solche Ankündigungen stehen in Deutschland fest auf dem Index. Obendrein will Polen sein erstes großes Atomkraftwerk ab 2026 nordwestlich von Gdingen in der Woiwodschaft Pommern bauen. Die Baustelle an der Ostsee ermöglicht, Baumaterialien und technische Ausrüstung per Schiff anzuliefern. Die Anlage mit mehr als einem Gigawatt Leistung soll frühestens 2033 ans Netz gehen. Bisher liegt ein Angebot des französischen Energiekonzerns EDF vor, die USA und Südkorea wollen ebenfalls ihre Angebote präsentieren.
In der Tschechischen Republik sollen mindestens drei neue Atomkraftwerke entstehen. Mit dem Bau eines neuen Blocks mit 1200 Megawatt Leistung für das Kernkraftwerk Dukovany in Südmähren bei Brünn will der Staatskonzern CEZ 2029 beginnen.
Selbst die Niederlande wenden sich wieder der Kernkraft zu. Die Regierung plant, zwei neue Atomkraftwerke zu bauen und das einzige bestehende länger in Betrieb zu halten. Zudem forcieren Frankreich, Großbritannien und Schweden als Atomkraftnationen ihre Kernenergie. China baut neue Kernkraftwerke fast in Serie.
In der Union haben AKW-Befürworter wieder eine Chance
Jenseits von Söders Populismus wird jedoch in der Union nach dem Abgang von Merkel intern ernsthaft über die Verlängerung der Laufzeiten für die noch bestehenden drei Kernkraftwerke und sogar neue Projekte diskutiert. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Andreas Mattfeldt aus Langwedel in Niedersachsen gehört seit Jahren zu den Mahnern schon aus umweltpolitischen Gründen, die Atomkraft nicht abzuschaffen sowie Forschung und Entwicklung weiter zu betreiben. Auch der liberal-konservative Kreis von Unions- und FDP-Bundestagsabgeordneten lag schon im Januar 2020 völlig richtig und hatte Kanzlerin Merkel mit seinem Programmpunkt zur Energie verärgert: „Den gleichzeitigen Ausstieg aus grundlastfähigen Kohle- und Kernkraftwerken halten wir für falsch.“
Im Vorfeld warnte Mattfeldt in einem Cicero-Interview 2019 als einer dieser wenigen Unionsabgeordneten ebenfalls zum Ärger seiner damaligen Kanzlerin: „Wir müssen uns schon die Frage stellen, woher denn der Strom, wenn wir ihn nicht selbst produzieren, kommen soll?“ Mehr noch: „Neue hochmoderne Kernkraftwerke mit weniger Endmüll können natürlich eine Lösung sein. Wenn Sie so etwas aber aussprechen, bekommen Sie einen Shitstorm.“ Die jetzt über Deutschland hereinbrechende Energiekrise ist für Mattfeldts langjährige Ansicht ein schlagender Beweis. Gegenüber Tichys Einblick betont der Haushaltspolitiker: „Jedes Watt, dass wir in dieser Zeit aus unabhängigen Quellen erzeugen, hilft der Energiesicherheit.“

Robert Habeck als neuer Liebling der Konservativen
Haushälter Mattfeldt empfiehlt im TE-Gespräch zudem, sich Atomkraftprojekten mit Zukunft zuzuwenden: „Deutschland wäre sehr gut beraten, wenn seine Wissenschaftler und Techniker verstärkt im Bereich kalter Kernfusion forschen.“ Mit dem Stellarator „Wendelstein 7-X“ habe Deutschland in Greifswald ein einmaliges Zukunftsprojekt seit 2014 am Start. Der Forschungsreaktor des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik ist von Bundes- und Landespolitikern vor der Öffentlichkeit in den vergangenen Jahren fast schon versteckt worden.
CDU-Kanzlerin Angela Merkel, anfangs engagiert für längere Atomlaufzeiten, ließ sich bei dem hochmodernen Projekt in ihrem früheren Wahlkreis Mecklenburg-Vorpommerns zum letzten Mal 2016 sehen. Dabei konnte sich die Physikerin noch zu diesem Satz durchringen: „Das ist ein Startschuss für ein weltweit einzigartiges Experiment, das uns der Energiequelle der Zukunft einen entscheidenden Schritt näher bringen kann.“
Hat ihre Regierung in den vergangenen Jahren auf dem Gebiet irgendetwas vorangebracht? Nix war‘s! Unionskreise geben heute zu: Merkel habe sich am Ende ihrer Amtszeit dafür kaum noch interessiert. Schließlich hätte eine zukünftige Atomkraft mit Kernfusion Made in Germany nur ihrem grünen Image geschadet.
Will Söder ja nur, weil er weiß, dass Scholz es verbietet!
Man stelle sich vor, Scholz sagt, ok, wenn Bayern es will, in Bayern gerne…..
Nein. Doch.Oh…..
Es ist schon seltsam, dass alle Verursacher der jetzigen Krise auf einmal völlig anderer Meinung. Deutschland hat sich von halbfertigen grün roten Spinnern, zumindest in der Energiepolitik, in eine absolut realitätsferne Klimapolitik hinein manövrieren lassen. Eine risikoscheue und Technik ferne Mehrheit mit stark emotionaler und feministischer Einwirkung hat mit Medienunterstützung ein energetisches Fiasko abgerichtet. Hunderte Milliarden wurden in den Sand gesetzt, um uns nun endlich heute klarzumachen, dass es so nicht weitergehen kann. Wer da jetzt auf einmal von einer Zeitenwende spricht, versucht schwere politische Fehler der Vergangenheit nur zu relativieren, um seinen Anteil an der Misere zu verschleiern. In dieser zerrissenen, uneinigen und harten Welt, in der die Verachtung der Menschenrechte, das Brechen von Verträgen, Angriffskriege und nationaler Egoismus immer noch zum politischen Alltag gehören und in der Hunger und Energienot immer noch nicht ausgerottet, sollen ausgerechnet die Deutschen die Welt vor einer Klimakatastrophe retten? Wie realitätsfern solche Spinnereien sind, wird uns jetzt vorgeführt. Wer nicht einmal die primitivsten und schon immer bekannten Probleme der Menschheit lösen kann, wie will der ausgerechnet beim Klima eine notwendige internationale verbindliche Klimapolitik umsetzen? Statt dieser ganzen Phrasendrescherei hätten wir schon längst Vorsorge treffen müssen, um mit einer wie immer gearteten Klimaänderungen fertig zu werden, ohne Fortschritt, Wirtschaft und Sozialstaat zu gefährden. Dazu müssen alle energetischen Möglichkeiten, auch die Kerntechnik, genutzt werden, nicht nur, um unseren, sondern den jetzigen Energiehunger der ganzen Welt und dazu den noch viel größeren der nahen Zukunft zu sichern. Jede Einschränkung und sogar Vernichtung von Energieerzeugung ist eigentlich, solange nicht alle Menschen dieser Welt zu sicherer und kostengünstiger Energie Zugang haben, ein Frevel. Weil wir nur eine Welt für uns haben, müssen endlich die Möglichkeiten zur Beschränkung der Menschheitszunahme verbindlich genutzt werden. Sind diese doch die Ursache fast aller unserer heutigen Menschheitsprobleme. Wenn wir aber einsehen müssen, dass selbst das nicht umsetzbar, müssen wir versuchen unseren eigenen Laden, trotz aller Weltprobleme, so gut es nur geht abzusichern. Aber schaffen wir das überhaupt noch?
Neben dem Hinterherlaufen von populistischen Unsinn, bei dem es nur darum geht, genügend Wählerstimmen für die nächste Pfründerunde zu erhaschen, hat die Union — vor allem die in Bayern — eine weitere Eigenschaft: Sie weiß, daß wo man was abgreifen will, muß auch was zum Abgreifen da sein. SPDLinksGrüne haben das nicht im erforderlichen Umfang verstanden. Bei denen heißt „Abgreifen“ eben nur „Umverteilen“, sonst ist es aber wie mit Raider und Twix.
Söder schwimmen die Felle weg. In Bayern hat er immer weniger Zuspruch. Er stützt sich nur noch auf seine über Jahre aufgebauten Seilschaften in der CSU….der Wähler ist aber aussen vor…das versucht er jetzt durch solche Forderungen….die natürlich nicht durchsetzbar sind….auszugleichen. Ich sehe die CSU bei den nächsten Wahlen unter 30%…..und hoffentlich ist Söder damit endlich Geschichte.
Keine Firma wird bei dem hin und her der Politiker zig Milliarden in die Hand nehmen um überhaupt noch was zu bauen. Nach den Kernkraftwerken und den Kohlekraftwerken sind doch auch absehbar die Gaskraftwerke Schrott, wenn das Embargo kommt.
Vor 17 Jahren haben CDU/CSU/FDP den Atomausstieg beschlossen und Deutschland damit allerschwersten Schaden zugefügt. Warum? Man wollte Wahlen gewinnen und hat daher den linksgrünen Zeitgeist linksgrün überholt. Jetzt wird das Desaster offenkundig und geschwind springen die ersten ab und schreien: „Haltet den Dieb“. Vorneweg Södolf der IMPFlamist. Vor zwei Jahren hat Södolf die heilige Grete Thunfisch mit den Worten auf der Zugspitze empfangen: „Ich bin der Markus und das ist der Thomas (Anm: sein Umweltminister). Warum war der Empfang nicht auf dem Obersalzberg im Berghof? Die Union hat mit Södolf & Merzkel zwei ganz widerliche Opportunisten an der Spitze. Macht & Pöstchen ist ihr Ziel, nicht das Wohl Deutschlands!
Sorry, es war vor elf Jahren nach dem Reaktorunglück von Fukushima 2011. Aber ja, es waren CSU, CDU und FDP – in dieser Reihenfolge sind sie zeitlich umgefallen – die sich mit einer 180-Grad-Wendung von ihren Wahlversprechen nach längeren Laufzeiten für relativ moderne deutsche Atommeiler verabschiedet hatten, um sich dem grünen Zeitgeist anzupassen. Die Versorgungssicherheit wurde damals vom Kabinett Dr. Angela Dorothea Merkel (CDU) missachtet.
Der Södolf hat von den Besten gelernt. Drehhofer und Mutti, beide Meister in Sachen Wendehälse.
Währenddessen bleibt Baerbock sich selber treu und spendiert Moldau mal eben 50 Millionen, nach 200 Millionen für Afghanistan. Wer will noch mal, wer hat noch nicht?
Macht nix: Wir haben´s ja! Oder?
Wenn der Bauch nicht mehr voll und die Bude nur noch 15 Grad warm ist, dann wird auch schnell wieder ent-innerlicht. Was den Wendehals-Politiker recht ist, ist auch deren Wählern nur billig.
Das Unternehmen in dem ich tätig bin, liefert auch Bauteile für die Peripherie von Atommeilern. Auf eine entsprechende Anfrage hin meinte der Leiter eines Büroteams, dass wir keine Atomkraftwerke beliefern, böse und so. Als ich das mitbekommen habe, meinten alle dass der Auftrag damit erledigt ist und ich hab mir nur an den Kopf gegriffen „foufou inne Birne“. Einige Monate später bekomme ich dann mit, dass die Teile lieferfertig sind. Ich meine zum Bereichsleiter, dass ich dachte, dass der Auftrag wegen der ökodämlichen Einwände des Herrn XY gestorben sei, der guckt mich an und sagt nur „Quatsch“. Die haben nur so getan, damit der Ruhe gibt. Der Herr XY ist während einer Betriebsversammlung aufgestanden und hielt eigenmächtig eine kurze Ökoansprache, ein Fremdschäm-Moment, wie man ihn nur von unseren Politikern kennt. Ich hätte ihm fast geantwortet: „Wir freuen uns alle sehr auf ihre technischen Lösungen, nur Forderungen stellen ist die Art von Kindern!“.
Und die ach so demokratische EU will Kohle-Importe aus Rußland verbieten. Da verzichtet der arme Herr Gauck bestimmt auf sein Büro und die Mitarbeiter, denn das Büro müßte man ja auch heizen, und Strom braucht es auch …
Der erkennt, was gerade passiert und dreht sich, Hut ab für diese Entscheidung.
Fehler zuzugeben ist auch eine Führungsstärke, jetzt muss nur noch die CO2 Umlage ausgesetzt werden, die Forschung bei der Atomkraft fort geführt werden und alles wird sich beruhigen.
Fehler zugeben und vor allen daraus lernen, ist eventuell Charakterstärke. Zur Führungsstärke gehört auch eine klare Richtung und Verständnis der Zusammenhänge. Was Söder (und nicht nur der) seit Jahren abliefern, ist Wetterfahnenpolitik. Der sieht nur ein, was inzwischen auch für Blinde unübersehbar ist.
Die Herr- und Damenschaften sind allenfalls widerwillig Getriebene unausweichlicher Tatsachen. Einsicht sieht anders aus.
Dann muss es an einer Lese- und Hörschwäche liegen, das viele Politiker es immer noch nicht mit bekommen haben.
Zur Führungsstärke gehört unter anderen, Entscheidungsfreudigkeit, Verantwortungsbewusstsein, die Fähigkeit, andere zu überzeugen und zu motivieren, die fehlt leider noch.
Köstlich und treffend geschrieben! Was das kostet die Meiler abzuschalten/ bauen, um sie dann wieder anschaltbar zu bekommen, ganz zu schweigen von den Strafzahlungen der Energieriesen! Ich bin dafür, daß Politiker, die ohne Bürgerreferendum kopflose Dinge beschließen, sollten persönlich haftbar für Schäden gemacht werden!
Drehhofer war ein WIndrad und Söder ist eine Zentrifuge.
Die deutschen bemerken ihre haarsträubenden Fehler grundsätzlich zu spät.
Nö, sie bemerken Fehler grundsätzlich nicht oder die Anderen waren Schuld oder sie haben nur Befehle ausgeführt oder sie waren eigentlich schon immer im Widerstand (nur halt nicht merkbar) oder sie wurden böse reingelegt, dass eins plus eins doch nicht drei ist oder …. was vergessen?
„Ich persönlich, als ich die Bilder von Fukushima gesehen hab, an dem Samstag, als die Explosion war, hab für mich das Restrisiko völlig neu bewertet.
Schon klar, dass ihm kein Journalist je auf den Zahn gefühlt hat. Welches Risiko genau hat er denn neu bewertet und warum? Etwa das der Tsunamis in Bayern?
Oder hat er die Knallgasexplosionen auch für „Atomexplosionen“ gehalten, so wie seine schlauen Medienfreunde? Wohl doch nicht so weit her mit der Schulbildung in Bayern.
Das kommt eben heraus, wenn man sich an „Bildern“ statt an Daten und Analysen orientiert. Der befürchtete Tsunami war der gleiche wie in BW: Wählerstimmen für die Viridaille. Angst vor Grünbezilen & Grünfantilen.
„Ich persönlich, als ich…, hab für mich…“
Noch Fragen….?
Wenn um die Schuldfrage geht, oder wer den ganzen Scheiss regeln, bzw. bezahlen soll, so wechseln diese sprechenden Menschenattrappen innerhalb einer Femtosekunde vom „Ich“ und „persönlich“ ins eher allgemeine „Wir“ (wobei sie sich dabei nie selber meinen) oder gleich ins geharnischte „Sie“.
Wie schnell man zu neuen Erkenntnissen kommt, wenn man vor realen Problemen steht, haben die letzten Wochen in der gesamten politischen Szene, bis hin zum Bundespräsidenten, eindrucksvoll gezeigt. Da muß man auch Hr. Söder zubilligen, daß er (wieder mal 😉 umgelernt hat.
Wendehälse und Heuchler.
„Unionskreise“ geben heute Merkel die Schuld für das gesamte Desaster.
Wo waren denn die CDU-Leute in den vergangenen 16 Jahre?
Sie haben tagtäglich rund um die Uhr 16 Jahre lang dieser Frau die Füße geleckt.
Liebe TE-Redaktion. Ein AKW ist ein Kampfbegriff. Um was es hier geht ist Kernkraft.
Herr Söder hat, lange bevor die Grünen das auch forderten und im jetzigen Koalitionsvertrag festschrieben, eine deutlich früherer Abschaltung aller Kohlekraftwerke ab 2030 gefordert. Auch davon wird der Wendehals Söder heute nichts mehr wissen wollen.
Sorry, das darf man der Union nicht durchgehen lassen und alles nur auf „Merkel“ schieben: Die beiden Parteien sind für das Atomkraft-Abschalten vollstens verantwortlich. Sie haben mit Vorsatz so gehandelt – und taten und tun es in zahlreichen Politikfeldern schon sein Jahrzehnten: DM-Abschaffung, Griechenland, Wehrpflicht-Abschaffung, Asylanten-Invasionen, Corona-Unfug, Schengen-Abkommen, Abschaffung der deutschen Grenzen, Windkrafträder-Bau, Gefährdung der Inneren Sicherheit usw. usw. – und nicht etwa nur en passant. Sie müssen in den folgenden Jahren durch den Wähler bei allen sich bietenden Gelegenheiten dafür zur Rechenschaft gezogen werden. Irgendwann muß man für seine Dummheiten bzw. Unverschämtheiten massiv abgestraft werden: Sonst brauchen wir uns nicht wundern, daß jeder Polit-Kasperl („Was schert mich mein Geschwätz von gestern!“) nominiert und gewählt werden kann.
Doch dafür braucht es aber Wähler, die selber denken und gesunden Menschenverstand haben.
Ich sage es ja immer, Merkels teuflisches Erbe………
Das Erbe muss rückabgewickelt werden, inhaltlich aber auch bei handelnden Personen. Ob Merz es schafft die CDU wieder wählbar zu machen? Abwarten.
Ohne Kernenergie wird es nicht gehen. Die Preise werden explodieren, der Wirtschaftsstandort Deutschland gefährdet usw.
Kernenergie weiterhin nutzen, bis es in einigen Jahren evtl. Fusionsreaktoren gibt. Diese kommen nämlich ohne Radioaktivität aus. Aber selbst ohne Radioaktivität befürchte ich, werden unsere linksgrüne Hippies gegen Kernenergie protestieren.
Wir werden auch wieder über eine Wehrpflicht sprechen, bzw. alternativ für ein „Gesellschaftsjahr“ für junge Männer und Frauen welche dann wählen können zwischen BW und Zivildienst. Sorgt nebenbei für etwas Entspannung in der Pflege.
Nur eine weiterer Beleg dafür, was für armselige Gestalten wie Söder das politische System Deutschlands seit vielen Jahren hervorbringt: absolut Rückgrat- und verantwortungslose narzisstische Opportunisten, deren ausschließliches Ziel es ist, auf der Welle der veröffentlichten Meinung mittels beliebiger Tagesmeinung von Wahl zu Wahl zu segeln, Hauptsache immer ein Platz oben an den gefüllten Trögen und genug Mitopportunisten, die einem den Bauch pinseln.
Und?….die CDU ist doch schon unter H. Kohl zu einer hü und hott partei verkommen.
Söder wechselt seine Meinung (und meistens nur von einem Extrem ins andere – eine Mitte kennt er nicht) öfter als die Grün*innen ihre Unterwäsche.
Morgen ist er dann plötzlich wieder dafür, die AKWs abzuschalten und doch lieber wieder Kohle zu verwenden, und übermorgen wechselt er zu den Grün*innen, weil ausser Windrädern doch gar nichts geht. Danach wechselt er dann vielleicht noch in die NPD, weil er ein anderes Thema entdeckt hat, nur um sich später der KPD anzuschließen.
Kernkraftwerke bis zu einem ausreichenden Ausbau erneuerbarer Energien, „noch für drei, vier Jahre“ weiterlaufen zu lassen.
Erneuerbare Energien sind auch in drei bis vier Jahren nicht ausreichend ausgebaut.
Die Kernkraft wird eine Renaissance erfahren, nur ohne Söder.
Söder wird die Wahl in Bayern verlieren.
Söder verkleidet sich im Fasching gerne, aber er ist kein guter Schauspieler.
Seine Wendungen sind so plump. Selbst die unpolitischste Oma erkennt die als falsch.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ihm seine Wendungen auf Dauer etwas bringen. Einfach weil sie zu plump sind.
(Andere wenden sich auch opportunistisch. Sie sind aber bessere Schauspieler. Sie mischen es noch mit Betroffenheit, „neuer Erkenntnis“, theatralischer Dramatik, etc).