Wer Bauer Willi kennt, ist klar im Vorteil, dann jedenfalls, wenn er Land beackert oder Viehwirtschaft betreibt, wenn er sich mit Gleichgesinnten austauschen mag. Bauer Willi ist eine erdige viel gelesene Internetfachseite, die nicht selten pro Artikel hunderte von Kommentaren von interessierten Landwirten versammelt. Wer also etwas über den Zustand der Landwirtschaft erfahren möchte, der ist hier bestens aufgehoben.
Ein aktuellerer Artikel auf Willis Seite befasst sich mit dem Thema Insektensterben. Gastautor Herwig Scholz arbeitet bei der Landwirtschaftskammer in Nordrhein-Westfalen, er ist für den Naturschutz zuständig und Mitglied des NABU. Der Agraringenieur lebt bei Krefeld.
Insektentod und Windradanlagen
Die Naturschutzorganisation NABU befand schon früh, dass es besagte Studie leider kaum hergibt, der konventionellen Landwirtschaft eine Verantwortung für Insektensterben zuzuschieben: „Weitere potentielle Einflussfaktoren, wie zum Beispiel die Belastung durch Pestizide aus direkt umliegender Agrarnutzung konnten mangels verfügbarer Daten leider nicht berücksichtigt werden.“
Das hinderte freilich Mitspieler wie den Naturschutzbund Oberrhein nicht, weiterhin zu behaupten, das Insektensterben sei ursächlich auf chemische Düngemittel zurückzuführen. Eine Behauptung, die maßgeblich basiert, auf einer lokalen Studie, die selbst vom NABU mittlerweile als nicht beweisfähig als Speerspitze gegen die konventionelle Landwirtschaft und ihre Pflanzenschutzmittel benannt wird.
Nein, Herwig Scholz hat bei Bauer Willi eine viel plausiblere Erklärung für das Insektensterben. Und etliche Landwirte pflichten ihm aus Erfahrung bei, wenn Scholz die Gründe für den Rückgang der Fluginsekten-Biomasse beispielsweise in der Abwesenheit des Kuhfladens sieht, aber dazu gleich mehr.
Zunächst einmal zieht Scholz dem einen oder anderen Naturfreund einen ziemlich fest sitzenden Zahn, wenn er es wagt, daran zu erinnern, dass Insekten über Jahrtausende der Feind der Landwirtschaft waren. Insekten seien oft auch Nahrungskonkurrenten der Menschheit oder sind „Überträger von Krankheiten nicht nur für Menschen, sondern auch für wichtige Kulturpflanzen, die nicht selten Hunger-Katastrophen nach sich ziehen können. Schon die Bibel wusste über die Heuschrecken- und Stechmückenplagen zu berichten.“Der Autor unterscheidet hier Schad-Insekten, Nutz-Insekten und solche, die zumindest nicht erkennbar schaden oder nutzen.
Als ausgewiesener Fachmann möchte Scholz das Wort ergreifen, weil ihm der mediale Hype über das angeblich festgestellte oder prognostizierte Insektensterben/Schwund aufregt und er gerne „etwas neutraler und sachlicher“ berichten will. Seine Eingangsthese geht so: „Tatsächlich gibt es gravierende Veränderungen in der Insektenwelt. Jedoch liegt die Verantwortung weniger bei den heute noch wirtschaftenden Landwirten.“
Scholz sieht den Hauptfeind der Insekten nicht beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln, wie das die meisten Naturschutzorganisationen sogar bis hinauf in die Vorzimmer der Landwirtschaftsministerien machen, sondern für ihn viel gravierender sind die Auswirkungen der Aufgabe der kleinbäuerlichen Strukturen in der Bundesrepublik verbunden mit dem Ende von hunderttausenden Betrieben.
Scholz hat sich die Krefelder Studie zum Insektensterben auch deshalb genauer angeschaut, weil diese Studie so einen immensen Einfluss auf diese überlaute Debatte um Pflanzenschutzmittel hatte. Sein Vorteil: Er kennt die Krefelder Umgebung genau. Er ist dort zu Hause, wo der Insektenschwund gezählt wurde.
Insektensterben: Die Medien gehen in jede grüne Falle
Aber wo keine Kühe mehr sind, bleiben auch die Kuhfladen aus, so Scholz. Diese Fladen seien nun aber elementar wichtig für viele Insekten, wenn sich auf jedem Kuhfladen durchschnittlich 200g-300g Insektenmasse entwickeln.
Und Scholz rechnet es vor:
„Bei einem durchschnittlichen Viehbesatz von 3 Vieheinheiten je ha, 10 Kuhfladen je Vieheinheit und Tag und einer Weidesaison von 200 Tagen ergibt das 1,2 bis 1,8 Tonnen Insektenmasse je ha. 1989 wurden geschätzt noch rund 25-30 ha Grünland im Orbroicher Bruch regelmäßig beweidet. 2013 fehlten daher gegenüber 1989 im Naturschutzgebiet 30-54 Tonnen Insektenbiomasse im Jahr.“
Landwirtschaft ist anders
Das Fazit des Krefelders hierzu lautet:
„Mit Insektizid- oder Herbizidverboten kommen die Schwalben und andere von Insekten lebende Vögel mit Sicherheit nicht wieder zurück. Der strukturelle Wandel alleine schon durch die zahlreichen Betriebsaufgaben mit ihren früher breit verteilten Nutztierhaltungen ist da viel gravierender.“
Herwig Scholz spricht eine Warnung aus in Richtung zu aggressiv agierender Naturschutzgruppen:
„Die sich ständig überbietenden Forderungen nach zusätzlichen Geboten und Verboten ob für den Naturschutz, den Wasserschutz, Hygiene für den Verbraucherschutz oder das Tierwohl befeuern den Strukturwandel nur noch mehr zu immer größeren Betriebseinheiten. (…) Die ständigen Forderungen „die Landwirtschaft müsse sich ändern“ führt tatsächlich zur Veränderung, aber um 180 Grad gedreht anstatt in die beabsichtigte Richtung.“
Vom Landwirt zum Landschaftsarchitekten?
„Auf die Auswirkungen der Lichtverschmutzung oder versteinerter Vorgärten will ich hier erst gar nicht weiter eingehen.“, sagt Scholz. Und annährend 400 Landwirte, landwirtschaftlich Interessierte und Naturfreunde kommentieren den Artikel bei Bauer Willi. Eine wahre Fundgrube des Wissens aus erster Hand, dort, wo der Bauer sich noch die vom Fladen aufsteigenden Fliegen von der Brotzeitstulle wedeln muss. Wo er vielleicht weniger bauernschlau ist, als mancher Naturschützer, aber wesentlich fundierter.
Meine vielen Jahre Tätigkeit in der Meß- und Verfahrenstechnik, haben mir immer wieder bestätigt, daß der Spruch „Wer mißt, mißt Mist“ überaus gerechtfertigt ist. Das gilt auch für viele Studien, die letztendlich auch als Meßvorgang einzuordnen sind, da es jeweils um das Vergleichen von Größen geht.
Das Grundproblem einer untersuchenden Messung besteht schon in der Motivation zur Selben. Viele Messungen erfolgen, um eine Annahme oder Behauptung zu untermauern, und sind daher nicht ergebnisoffen. Daher haben die meisten Messanordnungen die Tendenz das zu erwartende Ergebnis selbst zu erzeugen. In manchen Anordnungen ist dies sogar geboten, um alle potentiellen Störgrößen auszuschalten. Es ist wie die Brille, die man erst suchen kann, wenn man sie gefunden hat. Man hat dann aber nur eine Aussage für diese eine Anordnung, aber kann und darf diese nicht verallgemeinern.
Im weiteren ist da noch der Sensor selbst, der durch sein Vorhandensein in der Messanordnung, diese verfälscht. Ein Temperatursensor z.B. mißt nur seine eigene Temperatur. Sorgt man nicht dafür, daß er die selbe, wie das zu untersuchende Objekt annimmt, hat man nur die Temperatur des Sensors an der Stelle in der er sich befindet gemessen, nicht aber die des zu untersuchenden Objekts. Und selbst wenn man dafür sorgt, daß der Sensor die Temperatur des Objekts annimmt, entzieht er diesem bei ungünstigen Masseverhältnissen Wärme, so daß die gemessene Temperatur nicht die realen Temperaturbedingungen des Objekts repräsentiert.
Man könnte z.B. eine hypothetische Studie betrachten, in der die Insektenpopulation auf folgende Weise ermittelt wird. In einem bestimmten Gebiet fährt ein Fahrzeug die gleiche Strecke zur gleichen Tageszeit mit der gleichen Geschwindigkeit. Über die an der Windschutzscheibe nach Beendigung der Fahrt klebenden Insekten werden Rückschlüsse auf deren Population gezogen. Die Untersuchung ergibt, daß eine Abnahme des Insektenaufkommens von heute 2019 zu einer Vergleichsfahrt von 1970 von 80% stattgefunden hat. Dies wird mit Ursachen je nach Interessenlage der Untersuchung begründet, Landwirtschaft, Umweltgifte etc.
In Wirklichkeit ist die Reduktion der Insekten aber auf eine fehlerhafte Meßanordnung bzw. falsche Betrachtung dieser zurückzuführen. Obwohl scheinbar gleiche Rahmenbedingungen eingehalten wurden, wie Jahres- und Tageszeit, Strecke, Tempo und Wetterbedingungen wurde ein wichtiger Faktor nicht berücksichtigt, der Einfluß des Sensors selbst. Moderne Fahrzeuge haben eine wesentlich flachere Windschutzscheibe als in den 70er Jahren. Der Fahrtwind gleitet samt Insekten durch die bessere Aerodynamik über die Scheibe hinweg, anstatt dagegenzuprallen. Den enormen Unterschied kann jeder, der heute mal mit einem alten Auto aus dieser Zeit fährt feststellen, da er ständig die Windschutzscheibe reinigen muß.
Zuverlässige Messungen in komplexen Systemen, insbesondere in natürlicher Umgebung, können schon an einfachsten Einflußgrößen scheitern und unterliegen immer dem Einfluß einer ergebnisorientierten Anordnung. Wenn z.B. geringste Staubkonzentrationen erfaßt werden sollen, wird der Meßtechniker naturgemäß die Sensoren an der Stelle platzieren wo er die höchste Konzentration vermutet, da die Meßgenauigkeit mit geringer werdender Konzentration stark abnimmt. Um aber eine halbwegs zuverlässige Aussage über die Feinstaubbelastung durch Autoverkehr zu erhalten, wäre es meßtechnisch gesehen unabdingbar, exakte Vergleichsmessungen ohne Autoverkehr vorzunehmen, was praktisch nicht möglich ist. Es liegen also nur Ergebnisse über eine Staubkonzentrationbestimmung als Summe nicht eindeutig zuzuordnender Faktoren vor.
Darüber hinaus ist eine einzelne Meßstelle ohne weitergehende Referenzuntersuchungen in näherer und weiterer Entfernung nur für sich selbst repräsentativ. Ähnlich, wie der Temperatursensor auch nur seine eigene Temperatur mißt.
Was die Meßtechnik vor Ort, also deren Kalibrierung und Wartung anbelangt, so kann man bei den genannten Größenordnungen der Staubkonzentrationen, deren Genauigkeit und Reproduzierbarkeit durchaus selbst auch noch in Frage stellen. Vergleichende Betrachtung der Meßtechnik an unterschiedlichen Örtlichkeiten, bedingen absolut gleichartige Systeme mit genau reproduzierbaren Wartungs- und Erhaltungsmaßnahmen. Auch dahingehend kann jedes System unterschiedlichen Einflußgrößen ausgesetzt sein.
Untersuchende Messungen, dazu gehören auch Studien, darf man nicht mit Messungen in geschlossenen Systemen wie z.B. den Sensoren in einem Auto vergleichen. Diese unterliegen einer Systemkalibrierung die alle Einflußgrößen, aufgrund der Geschlossenheit des Systems berücksichtigen können, da diese fest definiert und immer die gleichen sind.
Je offener und komplexer ein System, desto schwieriger die Messung selbst, da zunächst die Frage beantwortet muß, was überhaupt gemessen werden soll, ähnlich der Frage, was eine Fahrt kostet, wohin? womit? wieviele Personen usw. Der Umfang der festlegbaren Bedingungen entscheidet über die Aussagefähigkeit der Messung. Die Interpretation der Messung darf man also nicht von den vorher festgelegten Bedingungen trennen. Da in einem offenen System wie der Natur, die festlegbaren Größen nur minimal im Vergleich zu den Variablen sind, können halbwegs verläßliche Interpretation nur mit Einschränkungen und auf Basis umfangreicher Versuchsreihen getroffen werden.
Wer also glaubt z.B. eine Erderwärmung in der Größenordnung von 1 bis 2 Grad, welche selbst in Industrieprozessen gerade im Niedrigtemperaturbereich nicht einfach zu messen ist, verläßlich nachweisen zu können, befindet durchaus im Glaubensbereich.
Ich finde es absolut schrecklich, daß die freie Rede, egal wie gut fundiert, erst nach der Pensionierung möglich zu sein scheint. Offensichtlich wird sie vorher als karierreschädlich betrachtet.
Udo Pollmer gucken: „Brotzeit: Bayern – das Volksbegehren und seine Begehrlichkeiten“
„Den Bienen geht es gut. Es gibt immer mehr.“
„Die Natur lebt von Scheiße, vom Dünger, vom Nitrat, vom Phosphat. Insekten brauchen Scheiße!“
„Wer die Natur schützen will, muss sie vor den Naturschützern schützen.“
https://www.youtube.com/watch?v=O1Uekn3ZaZ8
Ich erinnere mich an große offene Milchbottiche, die vor den Bauernhöfen für den Milchwagen zur Abholung bereit standen. Auf der Milch schwamm ein geschlossener Teppich aus Insekten, die schoben wir beiseite und tranken von der Milch, die ein oder andere Fliege landete so auch mal im Magen, wir waren da nicht so zimperlich und … kerngesund.
Das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen durch den Vergleich meiner Wohnortsituation aus den letzten 3 Jahrzehnten:
Grüne Kleinstadtlage ohne jede Landwirtschaft und Gewässer:
Kaum lästige Insekten, keine Fliegen, aber jede Menge Wildbienen im eigenen Garten mit Obstbäumen, wo noch eine alte Hütte mit Hohlkammerdachziegeln stand, die den Bienen Unterschlupf bieten.
Innerörtliche Dorflage mit 2 landwirtschaflichen Anwesen in ca. 50 bis 100 m Entfernung:
Fliegen, Fliegen, Fliegen ohne Ende. Die Fensterscheiben geben Zeugnis davon. Bienen und das übliche Gesumse im eigenen Blumen- und Gemüsegarten.
Kleinstädtische Stadtlage an verkehrsreichem, eng bebautem Bereich mit einigen Lokalen in unmittelbarer Nähe:
Fliegen aus den überquellenden und stets offenen Mülltonnen des direkt benachbarten Speiselokals, ansonsten so gut wie keine Instekten. Selten, dass sich einmal eine Wespe auf den Balkon verirrt.
In einer früheren Wohnlage mit einem kleinem Garten mitten im Ort hatten wir sogar Fledermäuse und Eidechsen, die wohl aus den Nachbargrundstücken mit Teichen und großen Gärten zugewandert waren. Dafür reichten einige kleine Steinhaufen in Sonnenlage und ein Gebäude mit einer Holzverschalung. Die Jungtiere der Fledermäuse sind manchmal aus den Unterschlüpfen gefallen und ins Haus gekrochen.
Überall, wo zusammenhängende Gartengrundstücke (Zäune sind kein Problem, aber Straßen) das Zuwandern ermöglichten, hatten wir auch immer Igel, diverse Vogelarten, Eichhörnchen, Blindschleichen u. v. m. Die Eichhörnchen schafften es dank hausnah stehender Fichten sogar bis auf den Balkon. Die Marder leider auch zuweilen unters Hausdach.
Da paßt doch vieles nicht zusammen. Ende der vierziger Jahre, kurz nach dem 2. Weltkrieg, mit allen Schäden und Zerstörungen und gleichzeitigem Wiederaufbau, ohne jegliche Rücksicht auf die Natur bin ich als Landkind aufgewachsen, kein Geld, kein Komfort aber trotzdem frei und glücklich in der Kinderseele und der kindliche Erfindergeist war überall vorhanden und so war das gesamte Dorf und die Umgebung ein riesiger Abenteuer-Spielplatz und der hat sich fundamental von der heutigen Zeit abgesetzt und es muß doch irgendeinen Grund haben, warum z. Bsp. die Tier -und Pflanzenwelt sich heute längst nicht mehr so darstellt, als dies zu dieser Zeit noch vorhanden war. Ich versuche es mal zu erzählen, wohlwissend, daß so manches auch aus der Erinnerung verschwunden ist, aber dennoch haben wir nach meiner damaligen Feststellung wahnsinnig viel verloren und wo das im Prinzip herkommt entschließt sich meiner Kenntnis, aber irgendwas muß ja die Verantwortung tragen, sonst wäre der damalige Zustand ja noch vorhanden, was aber heute nicht mehr der Fall ist.
Beispiele: Wir hatten einen Mühlenkanal und um das Wasser dorthin umzuleiten, wurde ein 600 m langer Erddamm gebaut und der war von Huflattich überdeckt und war eine einzige gelbe Blütenpracht. Ging man darüber hinweg, dann flogen hunderte von Kohlweißlingen und anderen Schmetterlingen auf und zwar in einer Fülle, die heute vermutlich nur noch im Urwald in Brasilien oder anderswo vorkommt. Im Kanal selbst standen je nach Lichteinfall die größten Hechte wie Torpedos nebeneinander und alle anderen Fische, vom Döbel angefangen bis hin zur Barbe waren dort massenhaft vertreten, man wußte auch genau wo sie ihren Standort hatten und dieser gleiche Kanal ist heute eine tote Hülle, unter Wasser und über Wasser, Krebse gab es im Hauptfluß zuhauf und unsere Mutter hat oft geschimpft, wenn wir wieder mit einem Eimer Krebse nach Hause kamen um sie zu vertilgen, heute sind sie eine teuere Delikatesse und nahezu in den Flüssen verschwunden. Am Flußufer als solches konnte man z.Bsp. viele Entennester in der Brutzeit entdecken, die Ringelnatter war stets sichtbar, und im Winter sind wir mit unseren Schlittschuhen über völlig klares Spiegeleis gefahren und konnten darunter je nach Tiefe jeden einzelnen Stein oder Fisch sehen, bis eben alles durch die Kufen zerkratzt war. Schwalben gab es innerorts zuhauf, den die Straßen waren nur teilgeteert und auch die Spatzen wurden zur Plage, die fraßen alles weg, was ihnen vor den Schnabel kam.
Wenn ich nun heute durch meinen Heimatort gehe, dann empfinde ich einen tiefen Schauer hinsichtlich der Aufgeräumtheit und Versiegelung der Böden, alle sehr gepflegt und chemisch rein und ich warte nur noch darauf, daß die Leute ihr Schlafzimmer im Sommer auf die Terasse stellen, weil diese Art des Liegens heute überschwellig angesagt ist und dabei geht langsam aber sicher alles vor die Hunde und man kann sich wirklich fragen was besser ist, so oder so, aber eines ist klar, die Natur wird dadurch Schaden nehmen und wir selbst auch dabei, denn wir sind ein Bestandteil, das sollten wir nicht vergessen.
Es ist, wie es immer ist. Grüne und Umweltschützer führen einen Kampf gegen Konzerne. Es geht im Kern nie um den Umweltschutz an sich, sondern immer gegen große Unternehmen in privater Hand. Bayer/Monsanto ist der Feind. Ebenso wie Nestlé oder Ferrero bei den Lebensmitteln.
es war einmal, daß landwirtschaftsminister zuhause einen bauernhof hatten und deshalb sachverstand aus eigener erkenntnis schöpfen konnten. mittlerweile ist der bezug zur lebensrealität, zu unseren biologischen grundlagen weitgehend verloren gegangen und durch politische traumvorstellungen abgelöst worden. das fängt an mit biospritzumischung bei kraftstoffen, maismonokulturen zur energiegewinnung und hört nicht auf bei vollkommen unwirtschaftlichen heileweltvorstellungen der kleinteiligen landwirtschaft mit 7 kühen , 10 hasen, 20 hühnern und drei sauen, das gibts nur noch im bilderbuch und hat mit lebeswirklichkeit der landwirtschaft´nichts mehr zu tun. der bauer willi und alexander wallasch sind dem problem dicht auf der spur, was man vom b u n d und nabu nicht immer behaupten kann, da sind in den letzten jahren politische scheuklappen, gewachsen.
Alle reden ÜBER die “Krefelder Studie“, aber ganz offensichtlich liest sie keiner. Die Studie geht über 27 Jahre. Es wurde ein Rückgang der fliegenden Insekten (Gewicht) um 74% berichtet.
ACHTUNG: Zweidrittel des Rückgangs fand in den ersten zwei Jahren statt. Die Studie fängt einfach in einem Ausnahmejahr an. Das hat schon ein sehr starkes Gschmäckle.
UND: In den letzten rund 10 Jahren nimmt die Insektenmasse wieder zu!
Das deckt sich auch mit dem Fakt, dass es immer mehr Honigbienen gibt.
BEI ÖKO-THEMEN IST DEUTSCHLAND EIN IRRENHAUS!
Diese Methode wird ja auch beim Klimaschutz angewendet. Man nimmt einen niedrigen Ausgangswert zum Ende einer Kaltzeit und erklärt die folgende Erwärmung zur Katastrophe.
Damit die Bauern genügend Mais für die aus ideologischen Gründen subventionierten Biogasanlagen anbauen können, müssen sie seit 2008 nicht mehr 10 % der Anbauflächen stilllegen. Die Brachflächen waren aber wichtige Rückzugsgebiete für Insekten und Vögel. Somit dürfte auch die Energiewende zum Insektensterben beitragen.
Die Lichtverschmutzung und Bodenversiegelung wurde ja bereits im Artikel am Ende noch erwähnt.
Ich möchte noch weitere Faktoren erwähnen:
Seit der Wende hat sich das Verkehrsaufkommen fast verdoppelt. Wenn immer wieder an die 70er und 80er erinnert wird: Wie viele Familien hatten in den 70ern zwei Autos, in wie vielen Familien waren beide voll berufstätig, wie viele mussten täglich vom Land in die Stadt pendeln und hatten Arbeit auf dem Land, wie viele Schulen, Vereine und Sportstätten (Schwimmbäder) wurden seitdem geschlossen, weshalb auf dem Land auch Kinder gefahren werden müssen, wie sehr sind auch die Dörfer gewachsen. Man greife sich beliebige Dörfer auf dem Land heraus und schaue, wie viele Supermärkte es um 1980 im Gebiet gab und wie viele mit genauso gefüllten Parkplätzen heute (oft Faktor 4-6).
Die Statistiken zum Verkehr sind nicht ganz einfach zu interpretieren, da hier unterschiedlich gezählt wird (Strecken-Kilometer oder PKW-Zahl).
Eines ist aber sicher: Wenn sich Morgens und Abends eine PKW-Kolonne vom Land in die Stadt und umgekehrt bewegt, wo mindestens die doppelte Zahl an PKW und LKW beteiligt sind, dann kann die Zahl der Insekten auf der Scheibe an der Straße nicht gleich bleiben. Und die Insekten, die dort weg sind, vermehren sich auch nicht mehr und können nirgendwo mehr gezählt werden.
Im Schwarzwald und den Alpen gibt es noch recht viel Weidegang von Rindern und Schafen und damit auch noch eine gute Basis für Insekten.
Das wird aber leider nicht so bleiben, denn die Naturschützer möchten unbedingt Wölfe haben. Wölfe machen solch umfangreiche und teure Sicherungsmaßnahmen notwendig, dass sich Weidegang keiner mehr leisten und riskieren kann. Dann stehen die Kühe im Stall, die Wiesen werden mit Geräten gemäht und mit Chemie gedüngt während der Mist direkt in die Biogasanlage wandert. Zumindest bei den Bauern, die noch die Umstellung schaffen.
„Weidetiere statt Wölfe“ plakatieren die verzweifelten Bauern im Schwarzwald in nakter Existenzangst. Es wird ihnen aus linksgrünen Regierungen sicher nicht geholfen, denn Fleisch ist eh zu CO2 lastig. Lieber Soja aus Südamerika und der Schwarzwald den Wölfen und Windrädern (auch schlimme Insektenfallen wie man gestern hier lesen konnte).
** Hat der Autor sich schon mal mit dem dramatischen Rückgang der Blütenpflanzen befasst (Herbizideinsatz), der neben dem Pestizideinsatz zu einer enormen Verarmung der Insektenfauna geführt hat? Und nicht erst seit gestern, als die Medien das Thema entdeckten. Ganz nebenbei hat das auch Auswirkungen auf die Vögel, die zur Jungenaufzucht Insekten benötigen, wie z.B. Spatzen, die auch schon rar werden. Dazu kommt das Aussterben der Wiesenbrüter in Deutschland, ebenfalls durch die Intensivlandwirtschaft. Dann lese ich in einem Kommentar von einer „Schwalbenplage“ an früheren Höfen. Heute haben Schwalben hierzulande Mühe, Nester aus feucher Erde zu bauen, weil Bauer auch noch die letzten Tümpel zugekippt hat. Wir haben inzwischen 80 Millionen Fachleute für Autos, Fußball und nun auch noch für den Naturschutz in Deutschland…
„Hat der Autor sich schon mal mit dem dramatischen Rückgang der Blütenpflanzen befasst (Herbizideinsatz), der neben dem Pestizideinsatz zu einer enormen Verarmung der Insektenfauna geführt hat?“
So ein Blödsinn. Was glauben Sie eigentlich, wie die Felder vor 40 Jahren aussahen? Da wurde genauso gespritzt und im Ergebnis sahen die Felder auch nicht anders aus. Nur war die Palette längst verbotener Spritzmitteln erheblich breiter und die Gifte oft wesentlich aggressiver.
Im Gegenteil: Blumen, die man in den 70er- und 80er Jahren praktisch überhaupt nicht mehr auf den Feldern fand kann man heute wieder reichlich finden: Kornblumen, wilde Kamille, Mohnblumen u.v.m. Viele Bauern pflanzen einen bunten Blumengürtel um die Felder herum und ganze Sonnenblumenfelder stehen bei uns den ganzen Sommer in voller Blüte. Das gab es in meiner späteren Kinheit alles nicht.
Ach so, ein Agraringenieur, Mitarbeiter der Landwirtschaftskammer und Mitglied des NABU ist natürlich nur ein Sofaexperte.
heute haben Schwalben schon das Problem, dass sie von den Veterinärämtern vernichtet werden! Offiziell gibt es keine Berichte, aber Landwirte, die deren Nester nicht entfernen, werden mit anderen Dingen drangsaliert, bis die Nester verschwunden sind, auch wenn anderes berichtet wird!
https://www.noz.de/lokales/meppen/artikel/596602/niedersachsens-stall-schwalben-durfen-jetzt-doch-bleiben
Also auch vor dreisig oder vierzig Jahren wurden Unkräuter in den Akterkulturen konsequent bekämpft. Es gab da zwar weniger (abwer giftigere) Herbizide, dafür wurden Hackfrüchte wie Rüben noch mit der Hand nachgehackt, so dass diese ebenso unkrautfrei waren. Im Getreide war damals dann ahlt Cynanid (Kalkstickstoff) zur Unkraubekämpfung üblich. Nein, es liegt nicht an den Herbiziden. Im Gegenteil, laut Ökopropaganda müsste es ja nun schon weit mehr Inskten geben, wo doch vor Jahren schon die Neokonizid-beizen verboten wurden (kein erkennbarer Effekt!). Nein Herr Schulz hat die Ursachen schon richtig benannt. Mit dem Wegfall der kleinteiligen Viehaltung verschwand auch die tägliche Frischfütterung die zu ganzjährig blühenden Bereichen führte. Aufgrund Ökovorschriften sind Güllegruben abgedeckt und Mist und Gülle muss sofort eingearbeitet werden. Da fehlen den Insekten eben diese Scheiße-Biotope. Ebenso, die Gewässer wurden Nährstoffärmer. Über die Nahrungskette reduziert dies ebenfalls Insktenmenge. Und sommerliche Kahlflächen die viele Inskten benötigen sind durch den Naturschutz ebenfalls zugewachsen.
Sehr geehrter Herr Knake, 1961, vor fast 58 Jahren, fing ich bei einer Raiffeisenbank mit angeschlossenem Warenverkehr meine Banklehre an.
Vielleicht sagt Ihnen der Name U 46 nichts. Unter diesem Markennamen brachte die BASF ihr Herbizid auf den Markt, das von den Landwirten gerne angenommen wurde.
Die Herbizidbekämpfung ist also keine Erscheinung der letzten Jahre, sondern schon gut 60 Jahre alt.
Als jemand, der im Dorf groß geworden ist, als jemand, dessen Eltern noch selbst 3 Äckerchen als Zubrot und zur Selbstversorgung bewirtschafteten, ist mir auch die Unkrautbekämpfung mit der Hacke in allzu guter Erinnerung. Bin ich doch noch heute ein Fan von Regenwetter.
Regnete es, durfte der Sohn mit seinen Kameraden auf den Sportplatz zum Kicken oder auf die freie Prärie zum Räuber- und Gendarmspielen. Schien die Sonne war Hacken angesagt. Auf dem Kartoffelacker, unter den Rebstöcken …
Manche der Flüchtlingsfrauen, die logischerweise kein eigenes Feld hatten, gingen zum Bauern, um sich auf dem Rübenacker mit der Hacke ein paar Mark extra zum spärlichen Gehalt des Mannes dazu zu verdienen. Der gemeine Aniliner (BASF) verdiente damals zwischen 500 und 600 DM (250 – 300 Euro) im Monat.
Unkrautbekämpfung von Hand wurde bestimmt nicht weniger akribisch, aber eben aufwendiger, als mit der Spritze betrieben.
Ganz nebenbei, von den etwa 50 landwirtschaftlichen Betrieben mit Milchviehwirtschaft sind in meinem Heimatdorf übriggeblieben: Keiner!!! In jedem dieser Betriebe gab es einen Stall, in denen Schwalben ihre Nester bauten. Die Eingangstür war zweigeteilt. Die untere Hälfte wurde geschlossen. Die obere Hälfte blieb vom Frühjahr bis in den Herbst geöffnet, damit die Schwalben ein- und ausfliegen konnten. Der in den Ställen anfallende Dung wurde auf einem Misthaufen zwischengelagert, bis er ein-, zweimal aufgeladen und auf die Felder verfrachtet wurde. Ein Paradies für mannigfaltige Insektenpopulationen.
Zustände, das sei nur nebenbei bemerkt, bei dem die heutigen Hygienefreaks Zeter und Mordio schreien würden.
Fast jede Familie der Alteingesessenen zog damals noch jedes Jahr ein- bis zwei Schweine groß, die vor Weihnachten geschlachtet wurden. Auch für die Schweine gab es einen Misthaufen, ein Paradies für diverse Insektenpopulationen.
Noch eine kleine Anmerkung: Einer meiner Klassenkameraden hatte den Uznamen „Knoddlesammler“ (Dialekt). Seine Eltern schickten ihn mit dem Handwagen auf die Dorfstraßen, um die dort von Kuh und Pferd hinterlassenen Fladen und Äpfel aufzusammeln, die zu Hause kompostiert wurden, um später als Dünger in einem großen Garten verwendet zu werden.
Die Motorisierung der Landwirtschaft stand am Anfang. Die meisten Bauern fuhren noch mit dem Pferde- oder Kuhfahrzeug auf den Acker.
Nur nebenbei: Der Bernhard hatte mancherlei Spott und Hohn ob seiner Tätigkeit zu ertragen, Buben sind da nicht zimperlich. Er wusste sich zu wehren und hat es schadlos überstanden.
Ganz richtig, Willi. Das sind auch meine Erinnerungen. Das Aufklappen halbtrockener Kuhfladen und die Beobachtung des wilden Getümmels darin war eine unserer Lieblingsbeschäftigungen. Später dann – unter dem Mikroskop – die Beobachtung des bunten Treibens im Wasser der zahlreichen Tümpel. Und …
Zu ergänzen wären hier aber auch noch andere „moderne“ Entwicklungen: Wo zum Beispiel sind all jene „Gstettn“ hin, die es in unserer Kindheit gab? Wo sind all die verwilderten Feldraine mit den vielen Schmetterlingen? Wo sind die Auwälder mit ihren Sümpfen und Libellen? Und wo die Überschwemmungsgebiete? All das ist verloren, resp. zerstört – nicht nur für die Insekten und Vögel, sondern auch als prägender Erlebnisraum für die Kinder. Aber die haben jetzt ja Smartphones. Da können sie dann googeln, wie Insekten aussahen und wie das Leben auch sein könnte.
Bei uns werden dei Tümpel auf Betreiben der Ämter verfüllt, bzw verlanden lassen! Denn Kaprfenteiche mit deren Ausscheidungen verschmutzen das Grundwasser! Jeder Tümpel, der ein paar Jahr nicht genutzt wurde, darf nicht wieder instandgesetzt werden!
Kann ich alles nur bestätigen: Vor Jahren,als wir noch Kleinpferde (ca 15 Stck) in Offenstallhaltung hielten, hatten wir eine regelrechte Schwalbenplage auf dem Hof. Ohne Pferdehaltung sind es bestenfalls noch 4 Brutpaare. Die leeren Stallungen sind den Vögeln noch genauso zugänglich wie damals.
Ich kannte die Seite BauerWilli vorher gar nicht. Der Artikel ist sehr interessant. Auch hier bei uns im echten Norden gibt es kaum noch Rinder auf den Weiden. Besonders aufschlussreich waren übrigens die Kommentare unter dem Artikel. Diese armen Landwirte müssen sich da mit haufenweise sachunkundigen Gutmenschen rumschlagen. Die taten mir richtig leid. Der Grundtenor war so etwa: Ich sehe nur abgemähte und fehlende Hecken, auf allen Feldern sieht man Unkrautvernichter, und überhaupt, Landwirtschaft muß an allem Schuld sein. Davon sind diese Leute auch mit noch so guten und fachkundigen Worten nicht abzubringen. Das ist so, wie bei allen „Ökothemen“. Da kommt man nicht gegen an. Dieser Wahnsinn muß erst wieder zum Untergang führen, bevor er endet. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden. Ich diskutiere auch nicht mehr mit solchen religiösen Eiferern.
Religiöse Eiferer – das trifft es.
Mit denen zu diskutieren ist völlig aussichtslos.
Ärgerlich ist auch, daß wegen dieser oft geifernden Hysteriker alle, die sich um die Umwelt bemühen, allerdings mit Vernunft und Augenmaß, schnell im gleichen Topf landen und praktische Vorschläge, beispielsweise ein Komposthaufen im Garten oder ein Totholzstapel, als „grüne Spinnerei“ abgelehnt werden.
Die „Grünen“ haben, wie bei all ihren Themen, mit ihrem verbohrten Geschrei beim „Normalmenschen“ das Gegenteil dessen erreicht, was möglicherweise an Gutem bezweckt wurde.
Festzustellen bleibt jedenfalls es gibt dramatisch weniger Insekten, eine saubere Windschutzscheibe nach einer Nachtfahrt im Sommer von Hamburg nach München, wie ich es letztes Jahr erlebte, hätte es früher jedenfalls nicht gegeben…
Sicher dürfte auch sein, daß mehrere Gründe zusammenkommen, der Hauptgrund für mich ist allerdings die völlige Übervölkerung Deutschlands, man vergleiche es mit Polen oder Frankreich, wäre interessant ob dort auch die Insekten ausgehen…
Eine Lösung für fast alle unsere aktuellen Probleme wäre „Ecopop“, 40 bis 50 Millionen Einwohner wären ideal und entsprächen der realen Bevölkerungsentwicklung (die sich auf natürlichem Wege schlicht gesundschrumpft (was allerdings politisch konterkariert wird).
Bingo, so isses.
Mir kann doch keiner erzählen, dass dieses den sog. Naturschützern nicht bekannt gewesen ist. Die Zusammenhänge sind dafür einfach zu offensichtlich.
Naturschutzverbände (Ausnahmen bestätigen die Regel) sind doch genauso (linksgrün-)ideologisch unterwandert wie DGB-Gewerkschaften, öffentlich-rechtlicher Rundfunk und Amtskirchen. Da darf nicht genannt werden, was nicht sein darf.
Beispielsweise, daß forcierter Wohnungsbau weder den Bedarf decken wird, wenn weiter massenhaft vermehrungsfreudige Zuwanderung ins Land gelockt wird, noch den Insekten was nützen, wenn auch noch die letzte Brachfläche bebaut wird.
Auch der mutmaßliche Anteil der Windkraftanlagen am Insektentod (siehe https://www.tichyseinblick.de/meinungen/insektentod-und-windradanlagen/) ist ein Tabu.
Marc Je: Stimmt. Aber nicht für „Experten“.
Die sind „theoretisch“ so gut geschult, dass sie die Praxis gar nicht erkennen können.
Die, die sich auskennen, lachen hinterrücks über sie.
@Marc Je
Doch, denn gerade ideologisch verbohrte Menschen engagieren sich da, und eben nicht die wirklichen Experten. In meinem Umfeld kenne ich auch zwei, die sich leidenschaftlich für den Tierschutz engagieren, aber ihre eigenen Hunde nicht im Griff haben.
Ja, es gibt da schon einige die diese Zusammenhänge sehen und kennen. Die große Masse, und insbesondere die Wortführer, sind aber meist föllig inkompetent. so hat vor Jahrzehnten ein „Ökoparrer“ in einer Predigt(!) mal erzählt, dass die Umweltverschmutzung so schlimm ist, dass es im nahen Fluss schon keine Frösche mehr gäbe. Dabei waren Frösche noch nie signifikant in Flißgewässern zuhause. (An Weihern fand man sie damals natürlich in großer Zahl. An einer Stelle gab es sogar (in einem Neubaugebiet) eine Bürgerinititative gegen das Fröschequaken (vom benachbarten Weiher). Ich kenne noch weit mehr derartige Geschichten.
Ich kann dem Artikel nur in alllen Punkten zustimmen. Ich komme vom Land und sehe und höre alle diese Entwicklungen.
Mich würde interessieren, wieviele Kubikmeter Luft ein Passagierjet im Anund Abflug durch seine Turbinen filtert. Wenn ich mir den Fluhafen in München so ansehe, dann vermute ich, dass im Großraum München die gesamte Luft mind. einmal im Jahr durch die Turbinen muß und dort sterilisiert wird.
Schon mal einer daran gedacht, dass die seit 2000 Jahren hier herrschenden kleinbäuerlichen Agrarstrukturen schon genauso lange für ein viel zu hohes Insektenaufkommen gesorgt haben und wir uns jetzt in einer Phase völliger Normalität befinden? Ich behaupte nicht, dass das so sein muß (im Gegensatz zu Mitgliedern der Klimakirche bestehe ich auf ergebnisoffener Forschung), werfe es lediglich als Denkansatz in den Raum. Ich glaube nämlich nicht, dass Plinius der Jüngere uns neben den Niederschriften zum Ausbruch des Vesuv detaillierte Angaben zu Insektenpopulationen hinterlassen hat.