Das Beste an der zweiten österreichischen Republik sind Bundesländer, die in der politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Wirklichkeit einen Grad von Eigenständigkeit zeigen, von der die deutschen Bundesländer sich längst verabschiedet haben. Die Landeshauptleute der ÖVP sind es auch, die für die einzige Lösung sorgen können, wenn Sebastian Kurz dazu Einsicht und Kraft fehlen. Die Lösung ist eine Koalition ÖVP und FPÖ ohne Kurz und ohne Kickl.
Was von den Vorwürfen der Staatsanwaltschaft gegen Kurz juristisch relevant sein wird, kann vor dem Ablauf eines Jahres niemand wissen. Ein Jahr oder länger Medienbombardement halten aber weder Kurz noch ÖVP politisch aus. Das Wort von der Unschuldsvermutung ist da eben nur ein Wort, früher hätte man gesagt: ein Muster ohne Wert.
Hätte Kurz das strategische Format, das ich ihm zu Beginn seines Weges von der ÖVP zur Neuen Volkspartei und damit ins Kanzleramt zugetraut habe, würde er selbst für den kurzen und klaren Schritt sorgen, der da nur lauten kann: Die ÖVP schickt einen ihrer Landeshauptleute zu Bundespräsident Van der Bellen und bittet ihn um einen Auftrag zur Präsentation einer neuen Koalitionsregierung unter seiner Führung mit der FPÖ.
Die Mehrheitsverhältnisse im Nationalrat lassen gar nichts anderes zu:
lus
Bei insgesamt 183 Abgeordneten braucht es zur Mehrheit 92 von ihnen. ÖVP plus FPÖ haben 101. Das verträgt auch einige Abweichler. Für eine Mehrheit gegen die ÖVP müssten SPÖ, Grüne und FPÖ zusammenkommen, die NEOS werden zu einer solchen Mehrheitsbildung gegen die ÖVP nicht gebraucht. Kickl traue ich in seinem rasenden Rachefeldzug gegen Kurz alles zu, auch das. Aber so eine Konstellation könnte nur kurz halten – baldige Neuwahlen wären unausweichlich. Van der Bellen und die grünen Medienleute haben ja schon eine „Expertenregierung“ wie einst unter Frau Bierlein oder so ins Spiel gebracht, das liefe auch nur auf Neuwahlen hinaus.
Will die ÖVP sich nicht zum Spielball der anderen machen lassen, muss sie selbst handeln, jetzt. Einer der Landeshauptleute muss Kurz als Bundesobmann der ÖVP und Bundeskanzler ersetzen, jetzt, hier und zügig. Nur so kann die ÖVP verhindern, dass Van der Bellen und die Grünen alle weiteren Schritte allein bestimmen. Wäre Kurz Stratege, wüsste er das und müsste selbst für diesen Weg sorgen – lautlos und bei gleichzeitigem Verzicht auf eigenes politisches Handeln, bis die Gerichte gesprochen haben. Noch kann Kurz diesen Weg selbst freimachen, wenn nicht, müssen es die Landeshauptleute ohne ihn tun.
So oder so, die Neue Volkspartei wird in diesen Tagen zu Grabe getragen, die ÖVP ist wieder ÖVP. Türkis eignet sich als Grabschleife, man trägt besser wieder Schwarz.
Mit Verlaub: Es ist schon Wirklichkeitsblindheit von eingefleischten ÖVP -Sympathisanten, dass die ÖVP im Handumdrehen wieder zu einer vertrauenswürdigen Partei wird und die Vorstellung, dass der durch und durch integre FPÖ-Obmann Kickl, ohne den der ÖVP-Sumpf niemals publik geworden wäre, nicht an einer ÖVP-FPÖ-Koalition beteiligt wäre. Die ÖVP muss genauso wie hierzulande die Union in sich gehen und die zahllosen Skandale aufarbeiten.
Nehammer? *lach*
Die Idee einer Koalition ÖVP und FPÖ scheint naheliegend, wie es gestern auch Wolfgang Fellner bei OE24 ansprach.
Sollte man aber den Ausnahmepolitiker Sebastian Kurz nicht zumindest im Parteivorstand halten und mit ihm in den nächsten Wahlkampf ziehen?
Nebenbei: Wie bei der Ibiza-Affäre gegen Strache, gibt`s Gerüchte eines Staatsstreichversuchs aus Deutschland gegen Kurz. Genannt werden wiederum Jan Böhmermann und die deutsche Ex-Stasi-Gemeinde.
Kurz sollte mit seiner ÖVP wieder eine allseits beliebte Regierung mit der FPÖ und Herrn Krickl eine neue, wie beim letzten mal erfolgreiche Regierung bilden.
Und wenn die CDU brauchbare Leute hätte, die Mut, Mumm und Schneid haben, dann würden sie jetzt mit der AfD reden und zusammen mit der FDP versuchen eine neue Regierung zu bilden.
Die linksextremistische Banden hätten hätten weder in Deutschland noch in Österreich eine Chance.
Van der BELLEN erste Amtszeit als Bundespräsident endet Mitte 2023. Ich vermute, dass er an einer Regierunmgsbeteiligung der FPÖ nicht interessiert ist, sondern eher die Grünen favorisiert. Das läge auch im Trend der EU. Insofern glaube ich kaum an ÖVP/FPÖ, selbst wenn hier von den Verantwortlichen schnell gehandelt würde.
„Türkis eignet sich als Grabschleife, man trägt besser wieder Schwarz.“
In Oberösterreich wurde die Landtagswahl vor 2 Wochen bereits im traditionellen und bestimmt nur zufällig Raiffeisen ähnlichen gelb-schwarz bestritten 😉 Weit und breit kein türkis.
Nur am Rande scheint zu dem Thema auch interessant zu sein, dass die in Österreich sogenannte Inseratenbestechung, die nicht nur aber insbesondere in Wien von der SPÖ wie ein Hausrecht seit vielen Jahren/Jahrzehnten betrieben wird, noch nie gerichtlich, und durch gesetzliche Änderungen abgewürgt wurde. Es scheint zu dem Thema in Österreich eine sehr selektive Strafverfolgung und Justiz zu geben.
Kickl ist für mich ein gutes Beispiel dafür, wie es der linken Medienhegemonie problemlos gelingt, die wenigen verbliebenen realitätszugewandten Politiker, die dem Haltungsmilieu widersprechen, zu dämonisieren…oder besser gesagt diffamieren. Maßen ist ein weiteres.
Ich höre mir ganz gerne mal Redebeiträge von Hickl an, denn sie zeugen von einer Realitätszugewandtheit und Stringenz, die man in Deutschland schon lange nirgendwo mehr vernimmt.
Kurz wurde letztendlich vom Haltungsmilieu genauso demontiert, wie man es mit Strache getan hat. Dass die Linken in Österreich laut über den angeblichen „Rechts“bias von Justiz und Medien lamentieren, ist ein klassisches „Haltet den Dieb“-Phänomen.
Warum ohne Kickl? Ich bin der Ansicht, Sie überschätzen die Rachegedanken eines Herrn Kickl maßlos, Herr Goergen. Kickl hat nach 2019 (Ibiza) durchaus einen Anspruch auf Gerechtigkeit, denn was in seinerzeit das Amt gekostet hat, lag weder in seiner Verantwortung, noch hat er sich bei seiner Arbeit als Außenminister etwas zu Schulden kommen lassen. Kurz wollte ihn definitiv aus der Regierung haben. Das „Ibzia“-Video wurde dazu lanciert und ein dümmlicher Strache lässt sich auf dieses dubiose Treffen mit der vermeintlichen russischen Oligarchentochter ein! Der Ibiza-Ausschuss brachte aber nach ganzer Ansicht nur hervor, dass statt Strache der türkise ÖVP-Klüngel inclusive Kurz Dreck am Stecken hat. Weswegen man die Tätigkeit des Ausschusses auch flux nicht über den 31.07.21 hinaus verlängerte. Jetzt sind die Machenschaften mit und um Kurz halt auch so aufgeflogen.
Ich halte Kickl derzeit für den integersten und fähigsten Mann nicht nur der FPÖ sondern der gesamten Parteienlandschaft in Österreich. Meine Meinung, als in Österreich lebender Deutschen.
Warum sollte die FPÖ sich auf „ohne Kickl“ einlassen?
Das darf sie meiner Meinung nach nicht.
Ich gehe davon aus, dass es nach Kurz‘ Rücktritt, der kommen muss, Neuwahlen geben wird, da sich ausser ÖVP und Grünen davon alle Zugewinne versprechen.
Vermutlich wird danach die SPÕ mit Grünen und Neos eine 3er-Koalition bilden, wenn es reicht.
Für die FPÖ wird nur wieder die Oppositionsbank bleiben. Von daher wäre es kein schlechter Schachzug der FPÖ, sich der ÖVP als Retter anzutragen mit entsprechenden Verhandlungsvorteilen, ohne Kurz aber mit Kickl.
Ohne Kickl? Das war der beste Innenminister, den Österreich seit langem hatte.
Absolut. Ich verfolge Herbert Kickls Arbeit bereits seit einigen Jahren. Und muß sagen: „Der taugt mir was“…:-))
Leider darf ich ihn (als Deutsche, die in Österreich lebt) nicht wählen. Meine Stimme hätte er sofort. Er macht einen ehrlichen und unbestechlichen Eindruck und geht klar seinen Weg. Er ist aber auch der einzige österreichische Politiker, den ich für fähig halte.
Bei Kurz habe/hatte ich eher den Eindruck, der will bloß mal schnell Karriere machen, um Inhalte ging es ihm doch nie wirklich…Aber vielleicht irre ich mich auch?
Auf jeden Fall würde ich gern erleben, daß Herr Kickl Kanzler wird. Das würde Österreich in großen Schritten voranbringen. Notfalls auch mit den Visegrad-Staaten paktieren. Österreich, Ungarn und Tschechien stehen sich ja wegen ihrer gemeinsamen Historie eh‘ sehr nahe…
Lieber Herr Goergen, ich sehe das auch so, doch aus Deutschland zwei Fragen: Erstens, wenn die ÖVP wieder eine Partei anstatt Team Kurz wird, wie stünde die Basis zur einer erneuten Koalition mit den Freiheitlichen? Und zweitens, wer wären die beiden, die die beiden Ks ersetzen könnten? Gibt es jemanden in der ÖVP, der den Putsch gegen Kurz wagt?
Morgen nächster Beitrag dazu.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/oesterreich-kurz-heisst-der-naechste-kanzler-nicht/
Ich denke die ÖVP würde lieber die andere Möglichkeit sehen – ÖVP-Grün*innen ohne Kurz (oder evtl. auch ÖVP-SPÖ ohne Kurz).
Mit der FPÖ würde es schwieriger, den EU-Superstaat durchzuwinken.
Mit Kickl wäre der EU-Superstaat schier unmöglich.
Lieber Herr Thiel, wenn Sie meinen … aber ich habe nichts vorgeschlagen, sondern meine Einschätzung geschrieben, sicher nicht zum letzten Mal.
Das hoffe ich doch sehr und freue mich jedes Mal. Außerdem habe ich nur von „man“ geschrieben, denn Sie wissen ja aus diversen Mafiastreifen mit heiserer Stimme vorgetragen:
„Ist nicht persönliches, alles reines Geschäft“.?
Wer glaubt denn, dass Kurz freiwillig seine Macht abgibt? Sorry, aber das ist doch vollkommen naiv!
Die Naivität der Konservativen- der Politiker und der Medien gleichermaßen, ist erstaunlich. Sowohl in D wie auch in AT. Die liberale Presse und (pseudo) liberale Politiker haben Herrn Kemmerich in Thüringen verhindert, durch eine von links eingefädelte Affäre zerbrach die ÖVP/FPÖ-Koalition, der Laschet wird vorwiegend aus den eigenen Reihen demontiert, das Drehbuch kommt aus dem ÖRR. Jetzt eine Affäre um Kurz, in der, der Koalitionspartner, die Grünen, den Sturz arrangieren wird. Natürlich unter moralinsauren Getöse der linken, aber auch der liberalen Medien. Sollten sich die Vorwürfe als haltlos erweisen, wird schon zu spät. In Thüringen regiert die Linke Minderheit gemütlich weiter, mit, wie oft, einer freundlichen Unterstützung der enteierten Konservativen.
Nicht auf ihre Worte, auf ihre Taten sollte man schauen.
Die ÖVP ist nicht wieder die ÖVP, die ÖVP war immer die ÖVP. Kurz war ein Nachbau der französischen Variante Macron mit En Marche. Beide sind mehr oder weniger offen die Vertreter eines europäischen Zentralstaates, Helfer der „großen Transformation“, des Impf-Gen-Experimentes und der Armutseinwanderung.
FPÖ ohne Kickl ist einfach nur ein schlechter Witz, wenn man vorschlägt einen der fähigsten Politiker aus einer möglichen Koalition fernzuhalten, nach dem Motto, wir entfernen die beiden Streithähne und alles wird gut.
So grandios der Autor in seiner Einschätzung des Blenders Kurz danebenlag, so falsch ist seine Bewertung des nüchtern und klar denkenden Kickl. Beide nun über einen Kamm scheren zu wollen, um entweder aus dem Ganoven Kurz einen Politiker, oder aus dem Politiker Kickl einen Ganoven auf Rachefeldzug zu machen, ist nur dazu angetan die tatsächlichen Verhältnisse zu verwischen. Die Betrachtung der ÖVP erinnert hier stark an das Klammern an eine CDU, bei der man jede kleinste konservative Regung als bevorstehenden Sonnenaufgang interpretiert hat.
Obama, Macron, Kurz, 5-Sterne, Salvini, immer wieder das Hereinfallen auf den nächsten Hoffnungsträger, wenn er nur „Neu“ ist und mit dem Prädikat „Gut“ versehen wird. Leider passiert es in allererster Reihe vornehmlich den politisch Erfahrensten, stets auf einfachste Techniken aus der Werbebranche hereinzufallen.
Das aber ist vielleicht auch folgerichtig, geht man davon aus, dass man Politik in ihrem Wesen eigentlich der Werbebranche zurechnen muss und dort im Grunde in deren Kategorien gedacht wird.
Super Kommentar, danke, habe Kurz übrigens bei der ersten Wahl gewählt.
Sehr guter Kommentar hinsichtlich Kurz und hinsichtlich des Autors, der doch sehr eigenwillige „Einschätzungen“ zur österreichischen Politik hat. Wer sich über Österreich und seine Politik und auch die Korruption dort informieren will, muss sich anderswo umschauen.
„Kickl (…) in seinem rasenden Rachefeldzug …“
Was soll das denn? Der ist doch einer der wenigen intelligenten Politiker.
Das schließt sich nicht aus.
das er das Vorgehen von Kurz nicht vergessen wird,liegt auf der Hand und ist nachvollziehbar.
Er wird aber trotzdem eine Koalition bilden, wenn die Karten stimmen
So richtig verstehe ich diesen Artikel (vom Verfasser) Fritz Goergen nicht, – denn Personen wie S. Kurz oder ein H. Kickl gehören derzeit noch zur Bundes-Politik in Östereich.
Zur Erinnerung, Herr Goergen, – es war ein S.Kurz (ÖVP), – der H.C. Strache und H. Kickl (FPÖ) OHNE !!! Grund kaltgesellt hat mit ominösen Beschuldigungen.
WARUM soll ein H.Kickl (FPÖ) das Feld räumen, – der seit Jahren diesen Sumpf von Koruption und Vetternwirtchaft ehrlich bekämpft
ich denke,das dies ein orchestrierter Propaganda-Feldzug der „RND“-Sorosleute gegen JEDE konservative Regierung in der EU werden wird,nicht nur der österreichischen.
Kickl abdanken zu lassen,ist falsch,denn er hat der vorherigen Koalition die Treue gehalten,waehrend Kurz Sie überstürzt und ohne wirkliche Not gelöst hat(weil er den Innenministerposten wieder bei der ÖVP wollte)
ohne Kurz(wenn auch auf Zeit) und mit der FPÖ waere die Lösung,die die grünen aber durch das Umgehen von Neuwahlen zu verhindern suchen
Man kann gegen Kickl haben was man will. Er hat zumindest verstanden, dass man dem ständigen Aufruf der Feindmedien (sorry für den bellizistischen Ausdruck, aber das sind sie nun mal) zu Distanzierungsorgien nicht folgen darf (außer in indiskutabel krassen Fällen, natürlich), sondern Rückgrat zeigen muss um vom Wähler belohnt zu werden. Die AfD muss diesen Erkenntnisprozess leider noch durchmachen. Hat auch was mit Charakter zu tun. Lieber geradlinig in der Opposition als, wie in Bayern die FW, wieselartige Stimmenbeschaffer für eine Politik die man doch eigentlich abwenden möchte!
Nein, nein, nicht sorry. Der Ausdruck passt. Exakt beschrieben.
Was sind deutsche Berufspolitiker doch zu beneiden! Die bekommen vom Gebührenzahler einen Medienrummel im TV bezahlt, der selbst bei geistig prekären Existenzen noch einen Heiligenschein verleiht.
Ist das beim ÖR in Austria anders?
Könnte TE vielleicht mal die WKStA genauer beleuchten? Ich habe gelesen die wurde eigens von der SPÖ als politisches Kampfinstrument gegen Mitte-Rechts geschaffen. Ist dies korrekt? Was sagt die Statistik über die Ermittlungsarbeiten der WKStA gegen Protagonisten von Mitte-Links? Und wie oft werden geheime Ermittlungsunterlagen im Vergleich geleakt? Das wäre doch ne Recherche wert?
Die ÖVP war immer schon eine Landwirte und Bauernpartei, die Sozen wurden von den Arbeitern unterstützt und die Liberalen und heute die Grünen durften abwechselnd auch ein bisschen mitspielen. Der Rest waren Absplitterungen ohne große Relevanz. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Die Vetterleswirtschaft findet sich bei allen Parteien. Das war und ist in Österreich immer schon so. Egal wer da an der Staatsspitze installiert wird und wurde. Dazu kommt noch dass die katholische Kirche einen maßgeblichen Einfluß im Politikbetrieb hat. Sozusagen eine politische Kraft die im Stillen wirkt, aber mächtig ist.
Sie beschreiben Österreich 1980.
Ihre Meinung Herr Dr. Goergen. Wo sind die Unterschiede zu heute? Dass sich die ÖVP einen neuen türkisen Anstrich gab. So viel hat sich an den Strukturen doch nicht geändert. Die Affären Kuz/Fellner/Strache/Grasser/Hypo-Alpe-Adria u.a.m. hat es doch auch schon zu anderen Zeiten mit anderen Besetzungen auch schon gegeben.
Nachtrag! Man höre sich die Sendung talk im Hangar 7 vom 07.10.2021 an. Herr Markovich bestätigt eigentlih meine Aussagen. Es war immer schon so.
Ich habe die Österreicher häufig beneidet! Sie haben es früh geschafft -ähnlich wie die Ostdeutschen zu DDR-Zeiten-, sich die Vergangenheit aus einer Art „Opferperspektive“ zurechtzulegen, so dass ideologisch Platz war für eine robuste Zuwanderungspolitik. Auf einer solchen hat Kurz immer bestanden; ich hoffe, sein Nachfolger wird dieser Linie treu bleiben!
Beantworte ich in einem meiner nächsten Beiträge zu Österreich.
Ibiza II. Wurde zwar schon geschrieben, trifft es aber genau.
Da haben wir aber noch den Fall Grasser, der sich schon rd 20 Jahre hinzieht. Dessen Schicksal zu erleiden ist die Konsequenz eines, wenn auch nur taktischen Rücktritts. Ob die ÖVP Granden (aka Landeshauptleute u.ä.) Kurz besser schützen würden als Grasser geschützt wurde wage ich einmal zu bezweifeln.
In der ÖVP sollte man niemandem trauen, auch wenn man sie als politische Heimat ansehen mag. Sie ist voller linker ICH-AGs, die mit fliegenden Fahnen zu den Neos wechseln würden. Denn dieser Schoß der ÖVP ist fruchtbar noch.
Entscheidend dabei wird es vor allem sein, wie lange es dauert, die staatschädigende Tätigkeit der grünen/linken Justiz an die Leine zu legen. (Klarerweise ohne dabei die Leine so kurz zu halten wie weiland in der DDR.)
Und zuletzt: diesen Aspekt des Regierens hat die Merkel besser hingekriegt.
Na ja, wer sein höchstes Gericht unter Parteikuratel stellt hat auf jeden Fall nicht mehr viel mit offener Demokratie zu tun. Und die ehrlichen, weil offenen Leute aus Polen werden von den eigentlichen Tätern z.B. aus Deutschland an den Pranger gestellt. Und mein Respekt angesichts einer wild um sich beißenden Linken in Österreich, hält sich in äußersten Maßen.
Persl. habe ich schon vor 40(!) Jahren, durch enge Freundschaft bedingt, von Vorgängen in der Tiroler Landespolitik erfahren, dass sich mir die Frage stellte, ob ich mich noch in der Realwelt befände. Die späteren Entwicklungen in Österreich haben diese Frage eher bestärkt.
Wie das Gewürge, das mit Ibiza begann auch endet, glaube ich nicht,dass die Politischen unseres Nachbarlandes sich jemals an ihre Angelobung erinnern werden.
Auch Österreich ist im Innern so verstrickt und gefesselt, dass da wenig Hoffnung auf Besserung besteht. Das Schmierentheater wird weitergehen bis der Vorhang zum nächsten Akt fällt. Was danach kommt steht in den Sternen.
Mit den ÖRR-Zwangsgebühren werden seit Jahren nicht nur in Deutschland sondern auch in Österreich Linksgrüne eindeutig bevorzugt und regelrecht beworben.
Dies nur zur Relativierung der mutmaßlichen Medienbeeinflußung vor einigen Jahren durch Kurz&Co…….
Die ÖVP ist aber für Konservative keine Option mehr.
Nicht umsonst stieg Kurz wie Phönix aus der Asche und führte die ÖVP auf 34%; Und das lag nicht an bezahlten Umfragen.
Vor Kurz wäre die ÖVP weit unter 20% gefallen und hätte das Schicksal der CDU vorweggenommen, denn auch in Österreich ist die ÖVP viel zu weit nach linksgrün gerückt und biedert sich bei den falschen Wählern an. Man muss sich nur ansehen, was eine Mickl-Leitner für Zielsetzungen hat und es kann einem nur schlecht werden; diese Dame bläst den Sozialbereich in utopische Höhen auf.
Der wirklich schwere Fehler war von Kurz, dass er Kickl aus fadenscheinigen Gründen entsorgte und Neuwahlen vom Zaun brach, da er Kickl als Konkurrenten fürchtet (nach wie vor). Unter Türkis/Blau wurde zumindest über die wirklich wichtigen Themen diskutiert und eine Aufarbeitung begonnen.
Jetzt bekommt er die Rechnung präsentiert. Wer sich mit den Grünen ins Bett legt, der wird nur mehr als kalte Leiche aufwachen.
Diese sozialistische Truppe ist im heucheln, betrügen, meucheln geschult, denn die Grünen von heute haben mit den „richtigen Grünen“ von damals nichts mehr gemeinsam; die wurden eleminiert.
Die heutigen Grünen sind eine voll durchideologisierte Truppe, deren Agenda nichts mit Wohlstandbewahrung/schaffung zu tun hat, sondern mit der Zerstörung der Nationalstaaten.
Mikl-Leitner war eine der treibenden Kräfte hinsichtlich der Entlassung Kickls als Innenminister.
Wegen dieser „Petitesse“ soll Kurz zurücktreten! Das wäre in Deutschland schlicht nicht möglich. Da kann muss man richtig dumm sein, um politisch Karriere zumachen oder unter anderem Steuergeschenke in Millionenhöhe an Millionäre zu machen. Ja, dann hat man in Deutschland die höchsten politischen Weihen. Man kann auch das Grundgesetz als Toilettenpapier entfremden. Beides passiert hier in Deutschland.
Warum auf Herbert Kickl verzichten ? Er ist der fähigste Politiker, den die FPÖ hat und er war der beste Außenminister von Österreich.
Mit den Grünen sollte man keine Koalition bilden, weder in Österreich noch in Deutschland. Die Grünen sind die größte Gefahr für eine Demokratie !
Kickl war Innenminister von 2017-2019. Und in diesem Amt war er perfekt…
Innenminister. Aber ein guter Außenminister wäre er zweifellos auch.
Richtig, aber unausrottbar. Man gibt dem Staat, damit natuerlich unweigerlich konkreten Personen, immer mehr Macht und wundert sich dann, was diese Personen mit dieser Macht so Alles anstellen, ungestraft, weil nicht einmal strafrechtlich verfolgt oder verfolgbar (zumindest in der hiesigen Bananenrepublik nicht). Zugleich ist dieser “ Demos“ nicht willens und in der Lage, Personen auch nur ansatzweise richtig, heisst rational und politisch, einzuschätzen (siehe Deutschland) oder ein voellig korruptes, weil aus dem rechtlichen Ruder gelaufenes, Parteiensystem qua Wahl wieder einzufangen, vom Widerstand nach Art 20 GG ganz zu schweigen. Die alternativlose Loesung ist klar und zutreffend genannt. Alles andere ist naiv bis dumm oder kriminell, weil bereits, siehe Deutschland, mit einem bestimmtem Vorsatz der Machthaber versehen. Der Moloch muss drastisch verkleinert und auf seine Kernaufgaben, die er nicht einmal mehr wahrnimmt, zurueckgeschnitten werden. Uebrigens kann Korruption schon dadurch massiv verringert werden, dass man „Zuständigkeiten“ allgemein und besonders in Verteilungs – und Genehmigungsverfahren auf das Notwendige beschränkt, natuerlich auch die Anspruchstatbestaende fuer Alles und Jeden.
Wem nützt das alles? Erst Herr Strache und jetzt Herr Kurz.
Abgesehen davon: Wieviele Politiker sind so „sauber“, dass ihre Vergangenheit keinen Angriffspunkt bietet? Und bei welchen Politikern kommt die fehlende „Sauberkeit“ zum Tragen?
Bei uns ist doch z. B. Frau Baerbock immer noch aktiv.
„Rasender Rachefeldzug“. Super Argument. Und dann über die Emotionalisierung klagen, Herr Goergen. P.S. Ob Kickl ohne Kurz ein verlässlicher Koalitionspartner wäre wird noch nicht einmal angedacht.
Kickls Temperament macht ihn unkalkulierbar, das ist eine hochsachliche Feststellung.
Ich halte ihn für intelligent, strategisch denkend, konkret und besonnen; so jemand geht nicht auf einen „rasenden Rachefeldzug“. Wozu auch? Er ist ja nicht Merkel, Söder oder Meuthen.
Könnten die Negativwertungen vielleicht eine Begründung schreiben? Ich kenne das Temperament von Herrn Kickl nicht. Daher kann ich leider weder mit der Aussage von Herrn Goergen noch mit den negativen Wertungen etwas anfangen.
Ich schreibe sicher noch mehrfach über die Vorgänge in Österreich.
Ist eine gute Idee
Ich empfehle you tube, dort können sie alle Reden von Kickl hören und sich ihre eigene Meinung bilden, Kickl ist für viele einfach nicht links.
Da möchte ich mich anschließen.
War dann Strauß auch unkalkulierbar? Wer gestern bei Illner den Wirtschaftsminister Altmaier gesehen und gehört hat, der sah unkalkulierbares.
Entschuldigung, war bei Lanz
Beantworte ich in einem meiner nächsten Beiträge zu Österreich.
Kickl ist für die Linken ein rotes Tuch. Es hat einen scharfen Verstand, spitzfinde Sprüche und seine Reden sind teilweise leidenschaftlich geführt. Seine Angriffe auf seine politischen Gegner sind ausführlich recherchiert und so manche Worte lösen emotionale Reaktionen bei den Gegnern aus. Emotional deswegen, da sie tiefgründig die Beweggründe der einzelnen aufzeigen und sie damit voll in ihrem Herzen (falls noch vorhanden) treffen. Daher ist er der meistgehasste Politiker der FPÖ und mit ihm geht überhaupt keine Regierung mehr. Man kann auch sehr leicht beobachten wie Kickl von den linken Medien teilweise zerrissen wird, indem ihm das Wort im Mund umgedreht wird. (z.B. Frühjahr 2019 mit seiner Aussage, das die Politik aufgefordert ist das Recht zu ändern. Ihm wurde dabei eine Außerkraftsetzung der Verfassung angehängt.) Dabei er der Politiker, dessen Aussagen klipp und klar formuliert sind. Es ist der Politiker der Opposition mit Leidenschaft betreibt und auch kann, im Gegenzug zu den Abnickern im deutschen Bundestag. Würden in Deutschland nur einige Politiker 50 % von Kickl’s Oppositionsarbeit betreiben gingen so manche durchgewunkenen Gesetze nicht ohne Aufschrei in Rechtskraft.
Kickl nimmt sich kein Blatt vor dem Mund und agiert manchmal in einem zu lauten Ton. Manche Ausdrücke sind für die Deutschen unverständlich und auch in einer eher derben Sprache formuliert.
In seiner Retorik geht er manchmal über sich hinaus, er fackelt nicht lange herum und kommt gleich zur Sache. Eine feine Klinge ist bei ihm selten angesagt, wenn das von ihm gesprochene Wort sein Gegenüber trifft. Aber über 90 % seiner gerittenen Attacken, anders kann man sein Vorgehen gegen seine Kontrahenten nicht umschreiben, haben Hand und Fuß und sind kein Geschwafel wie es im BT immer wieder, mit wenigen Ausnahmen, geschieht. Betrachtet man aber eine ganze Rede so erkennt man doch wiederum wie sie fein säuberlich ausgearbeitet und von Punkt zu Punkt auf den Abschluss hin vollendet ist, lediglich gewisse Aussprüche gehen mit ihm durch.
Damit hat er sich den Hass seiner politischen Gegner und damit auch von den linken Gesinnungsgenossen der Medien eingehandelt. Er wird zum Unmenschen deklariert und muss daher mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, die auch weit unter dem normalen Niveau angesiedelt sind, bekämpft.
Wäre sehr daran interessiert, wie die Begründung für diese hochsachliche Feststellung lautet.
Das er dazumal auf einem Rachefeldzug war, ist unwidersprochen.
Das es noch immer so ist, wage ich inzwischen zu bezweifeln. Kickl scheint mir zu rational, zu kalkulierend, als das ihn die Emotionen noch immer dominieren würden.
https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/goergens-feder/oesterreich-kurz-heisst-der-naechste-kanzler-nicht/
Sehr geehrter Herr Goergen.
Alles was Herr Kickl gesagt hat entspricht der Wahrheit, alles was Kurz macht ist das merkelsche „Korruptions-Kommunismus-System“. Ich füge noch meinen Kommentar aus einem anderem Artikel bei: Ehrlich gesagt lache ich mich gerade „schlapp“. Ich habe schon, als es zum Bruch der ÖVP/FPÖ-ReGierung anhand der von „Deutschen“ eingefädelten „Ibiza-Affäre“ kam, vor dem „Saubermann“ … Kurz gewarnt. … Liebe Leute, hier in der DACH-Region ticken die Uhren anders als in Berlin, Bern oder Wien. Die Korruption stinkt bis hierhin und wir sind es leid!
Wieder ein der globalen „Elite“ unbequeben Politiker weg?! Wie bei uns in Tschechien gegen Babiš wersucht wurde? Nichts kann die (roten-) Orangenrevolutionenen stoppen?!
eine ÖVP-FPÖ Koalition wäre ein Segen für Österreich. Nur eine FPÖ ohne Kickl wird es nicht geben. Warum auch, warum sollte Kickl nicht dabei sein, außer dass ihn die Globalisten im In- und Ausland hassen.
Ich halte ihn für intelligent, strategisch denkend, konkret und besonnen; so jemand geht nicht auf einen „rasenden Rachefeldzug“. Wozu auch? Er ist ja nicht Merkel, Söder oder Meuthen.
Eine Frage an den Autor: Was spricht gegen Neuwahlen?
Nichts.
Herr Goergen, und mit Nehammer, Blümel und Co- ein weiter so?? Wenn, dann gehört der komplette türkise Sumpf weg und die ehemalige schwarze ÖVP hätte wieder eine Chance. Gehören sie auch zu denjenigen, die vor Kickl Angst haben, ist er nicht einer, der die Realität in Felix Austria benennt. Von Bayern aus betrachtet sehe ich die FPÖ als wichtigen Bestandteil des dortigen Parlamentes.
Herr Kickl war derjenige Politiker, der früh und eindeutig die Corona- Maßnahmen des herrn Kurz gut begründet ablehnte. Von einem Rachefeldzug gegen Kurz konnte ich bei den Interviews und Pressekonferenzen mit ihm nichts bemerken. ich wünsche mir so einen Politiker für D!
Dank Kurz erfahren wir jedenfalls immer mehr wie die Lügenpresse funktioniert, laut Servus TV soll Kurz illegal um die 300 Mio. Euro an mediale Erfüllungsgehilfen verschoben haben um sich willfährige Berichterstattung/Propaganda und Pseudoumfragen zu erkaufen.
Was kassiert Sat1, RTL, Spiegel, SZ, usw. eigentlich aus Berlin für ähnliche Gefälligkeiten?
Was bitte hat Herbert Kickl mit dem korrupten Sebastian Kurz zu tun? Falls es zu einer 4-Parteien-Regierung kommt, dann entscheidet natürlich die FPÖ darüber, wer von ihrer Seite in dieser Regierung ist. Ob das dann u.a. Herbert Kickl ist, wird man sehen.