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Brauchtum verpflichtet

Erstes Land: Nikolaus-Pflicht und 2500 Euro Strafe für Integrations-Unwillige

von Gastautor

04.12.2024

| Lesedauer: 2 Minuten
Während anderswo noch diskutiert wird, ob man Weihnachtsmärkte nicht lieber Wintermärkte nennen soll, setzt Johanna Mikl-Leitner, Landeshauptfrau von Niederösterreich, ein klares Zeichen: In Zukunft wird der Nikolausbesuch Pflicht in niederösterreichischen Kindergärten. So soll Brauchtum gepflegt und verankert werden. Von Richard Schmitt

„Die große Mehrheit der normal denkenden Bevölkerung darf sich nicht weiter von einer verantwortungslosen Minderheit tyrannisieren lassen“ – diese Worte sprach Johanna Mikl-Leitner (ÖVP), die Landeschefin des größten österreichischen Bundeslandes Niederösterreich, im Juni. Nun folgen Taten. Ein Maßnahmenpaket gegen die Aushöhlung geschätzter Traditionen wurde beschlossen: So ist es nun Pflicht für Kindergärten, dass der Heilige Nikolaus bei den Kindern vorbeikommt. Und die kommende Bundesregierung soll härtere Strafen für integrationsunwillige Familien verhängen – der Strafrahmen soll auf 2500 Euro erhöht werden.

Die Nikolaus-Pflicht hat eine kuriose Vorgeschichte: So wollten einige Kindergarten-Betreiber nicht mehr, dass der Mann mit dem weißen Bart und der tiefen Stimme bei den Mädchen und Buben in den Kindergärten und Volksschulen vorbeikommt und bei seinem Besuch lobt und auch tadelt. Der dabei nicht erwähnte Hintergrund: Eltern muslimischer Kinder sollen sich darüber beschwert haben, dass ihre Kleinen mit katholischem Brauchtum in Berührung kommen.

Bei einem Ausländeranteil von mehr als 42 % in manchen Wiener Bezirken und einer weiterhin ungebremsten und unkontrollierten Zuwanderung wollte nun die Landeshauptfrau von Niederösterreich ein klares Zeichen setzen: „Mit der Verankerung der Traditionen im niederösterreichischen Bildungsplan für Kindergärten und mit unserer Forderung nach härteren Strafen für Integrationsverweigerer in den Schulen sagen wir klar: Wer hier leben will, wer hier seine Kinder großziehen möchte, der muss unsere Werte, Traditionen und Regeln akzeptieren und respektieren.“

In diesem neuen Bildungsplan wird nun auch der Besuch des Nikolaus für die Kindergärten fix vorgegeben. Ähnlich wie im Lehrplan für Schulen sind hier Leitlinien fixiert, welche Inhalte den Kindern vermittelt werden müssen. Die Pädagogin Christina Steinböck aus Asperhofen im Bezirk St. Pölten sieht diese Änderung positiv, berichtet die Kronen Zeitung: „Feste vermitteln Werte und ein Gefühl der Zugehörigkeit. Durch falsch verstandene Toleranz anderen Kulturen gegenüber wird Kindern jedoch das Kennenlernen jener Werte, die bei uns hochgehalten werden, verwehrt.“

Zur Untermauerung ihrer Nikolaus-Entscheidung lieferte Landeshauptfrau Mikl-Leitner auch ein aktuelles Umfrageergebnis: „80 Prozent der Befragten in Niederösterreich halten es laut einer Umfrage für wichtig, dass Bräuche und Traditionen gepflegt werden. Feste wie Nikolaus, Weihnachten, Ostern oder der Heilige Martin spielen dabei eine zentrale Rolle. Sogar 90 Prozent sprechen sich dafür aus, dass diese Traditionen im Kindergarten weiterhin gelebt werden.“

Und die Politikerin, die Niederösterreich mit einer Koalition mit der FPÖ regiert, sagte auch: „Jahrelanges ,gut Zureden‘ hat nichts geholfen. Ein großer Teil des Problems sind Eltern, die ihren Kindern nicht beibringen, dass in unserem Kulturkreis nicht das Faustrecht gilt, dass man bei uns auf andere Rücksicht nimmt, dass Mädchen und Frauen gleich viel Wert sind wie Männer – oder dass man bei uns eben Deutsch spricht“. Die Leidtragenden seien die Lehrer und die große Mehrheit der Eltern und der Schüler, die sich einfach nur einen normalen Schulalltag wünschen.

Richard Schmitt, Journalist, Wien

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101 Kommentare

  1. Zitat: „Die Leidtragenden seien die Lehrer und die große Mehrheit der Eltern und der Schüler, die sich einfach nur einen normalen Schulalltag wünschen.“

    > Nun ja, mal abgesehen davon, dass ich mir solch eine Frau und Politikerin wie jene Landeshauptfrau von Niederösterreich, Johanna Mikl-Leitner, auch bei uns in „Schland“ wünschen würde, so habe ich aber zumindest leichte Zweifel daran, dass die Lehrer wirklich die Leidtragenden sind und das nicht auch sie für die gewordenen bereichernden bunten Zu- und Mißstände verantwortlich sind.

  2. Entweder feiern sie oder fliegen sie. Außerdem wäre es besser, wenn sie nur als arbeitende Gäste kämen.

  3. hervorragend endlich jemand der Brauchtum und Kultur verteidigt. Da sollten sich unser Regime und auch Teile der sogenannten Opposition (CDU/CSU) ein Beispiel daran nehmen

  4. Die nö Landeshauptfrau ist in einer Koalition mit den Freiheitlichen, nur deshalb der plötzliche Umschwung. Selbige war maßgeblich dafür verantwortlich, dass der Chef der Freiheitlichen, Herbert Kickl, in der Koalition 2019 mit Sebastian Kurz, als Innenminister abgesetzt wurde. Und zufällig sind im Jänner Kommunalwahlen. Und zufällig wünscht sie sich heute eine Koalition mit den Freiheitlichen unter demselben Kickl auch auf Bundesebene. Diesen Scheinkonservativen ist nicht zu trauen bzw. ist alles zuzutrauen.

  5. Na, da lost’s hoid die Ösis no a poa Joa „heile Wöid“ spuin … solange der Zustrom von Profetenjüngernd:innen anhält und die Fertilität der bereits anwesenden nicht deutlich sinkt, dauert es nicht mehr lange, bis sich die Verhältnisse auf ganz demokratische/demografische Weise verändern.
    Bei einem Blick in die Grundschulklassen dürfte klar sein, wer die zukünftige Bevölkerungsmehrheit stellen wird.

  6. Wer seine Bräuche leben will, der kann das in seinem Land tun. Wer auswandert, der muss andere Bräuche leben oder zurück wandern. Ds ist das Normalste in der Welt und überall ist es so, nur nicht mehr im Europa der Jetztzeit.

  7. „Der dabei nicht erwähnte Hintergrund: Eltern muslimischer Kinder sollen sich darüber beschwert haben, dass ihre Kleinen mit katholischem Brauchtum in Berührung kommen.“
    Und, ich kann mit dem muslimischen Brauchtum auch nix anfangen.

  8. Merkwürdig dass der Autor den Begleiter des Nikolaus speziell in Österreich verschweigt. Es ist der Krampus. Ich habe es selbst mehrfach zitternd und bebend erlebt so bis Anno 1949, wenn der Nikolaus als good cop freundlich eintrat und dann der Krampus mit Ketten an den Händen klirrte und den bad cop darstellte. Der Brauch hat sich noch ziemlich lange gehalten. Ob der Krampus nun immer noch die Kinder ängstigt, da müßte ich in der OOe-Verwandtschaft nachfragen.

    • Ja, hier in der Steiermark in den Dörfern sieht man immer noch gruselige Krampusse. Ich finde diese Tradition sehr, sehr schön.
      Es gibt hier in manchen Orten noch richtige Umzüge mit dem Krampus: das Kind muss dann hervortreten und erzählen, ob es artig war. Der Nikolo, der gleich nebenan steht, „mildert“ das ganze dann etwas ab und das Kind bekommt eine Süßigkeit in die Hand gedrückt.
      Ich kannte es aus Deutschland auch nicht, aber mir gefällt das hier sehr gut: es bringt viel mehr Dramatik ins Spiel, als wenn Kinder einfach nur die geputzten Stiefel abends vor die Tür stellen. Sie sehen dann, dass es Krampus und Nikolo wirklich gibt :-))

  9. Unabhängig vom konkreten Ereignis, eine Gesellschaft gibt sich dann selbst auf, wenn sie ihre Historie und u.a. auch ihr Brauchtum widerstandslos aufgibt.

  10. In deutschen Kindergärten ist er willkommen, wenn er Stöckelschuhe, Strapse und künstliche Wimpern trägt, dann darf er sogar über seine Rute erzählen und was er alles damit machen kann. Da müssen sich dann sogar die Muslime unterordnen, siehe Montessori.

  11. Irre: Möchte man Muslime im Bundesland Niederösterreich nunmehr wie die Uiguren in China umerziehen? Offensichtlich, da sie 2.500,00 Euro zahlen sollen, wenn sie sich der sogenannten „Integration“ verweigern?
    Dass man unsere christliche Kultur dadurch bewahrt, indem man Muslime nicht länger in das christliche Abendland als Siedler einreisen lässt, erwähnt selbstredend Mikl-Leitner nicht…

    Kurzum: „Unsere Politiker“ sind kraft- und orientierungslos, das bedeutet, dass sie gänzlich gescheitert sind!

    • Andere Länder machen es vor mit der Leitkultur. So ist die Scharia Basis des gesellschaftlichen Lebens in den Golf-Emiraten und die 80-90% Ausländer der verschiedenen Glaubensrichtungen, die dort leben (und arbeiten), halten sich daran. Es ist ihnen auch nicht verboten, ihre heimatlichen bzw. religiösen Traditionen zu pflegen, solange sie damit nicht in Konflikt mit den anderen geraten. Also Spanferkel braten und dazu Alkohol an der Corniche in Doha, vielleicht noch tagsüber während des Ramadan, das wäre suboptimal.

  12. Brauchtum sollte auch bei uns vor Regenbogen-Vandalen und militanten Migranten geschützt werden

  13. Und in Deutschland wird der Inhaber eines Gartenbaubetriebs zu 3.000 Euro Geldstrafe verurteilt, weil er unerlaubt das Gelände einer Kita betreten hat, um einen Weihnachtsbaum inkl. Geschenke für die Kinder dort aufzustellen.

  14. Es gibt sie doch noch, die Normalen! Die Normalen sind aus Sicht der Linken Faschisten.

    • Da ich weiß, daß die Nazis Sozialisten waren oder sind, können die Linken denken zu welcher Gruppierung ich sie zähle, denn sie sind auch Sozialisten ( Kommunisten ). Der Geist, den sie in sich tragen ist genau derselben wie vor 90 Jahren. Als ich noch ein junger Bursch war ( heute 75 ), sagte einemal ein älterer Mann ( Kriegsveteran ) zu mir: “ Wenn du glaubst, daß die Nazis verschwunden sind, dann irrst du dich gewaltig. Die kommen wieder, nur wird sie keiner mehr so leicht erkennen. “ Wie recht der Mann hatte.

  15. Also, das finde ich nicht gut. Ich bin gegen jeden Religionszwang. Der Staat hat das nicht zu entscheiden und mir hier nichts aufzudrängen. Tradition oder Brauchtum hin oder her. Wir mögen geschichtlich kulturell durch das Christentum geprägt sein, keine Frage, aber nicht nur. Wir sind auch , und hoffentlich vor Allem, durch die Aufklärung geprägt. Jene Aufklärung, die die vor allem religiös begründete Unmündigkeit beseitigt hat. Zudem haben wir ein römisch- und sogar griechisch verankertes Erbe. Trotzdem sind wir nicht das Antike Griechenland, wir sind kein Rom und wir sind auch kein Christlicher Staat, denn wir sind im Gegensatz zu dem was im Islam üblich ist, kein Gottesstaat. Dagegen würde ich mich strikt wehren. Klar feiern wir (und auch ich) als Brauchtum Weihnachten. Aber ich bin kein Christ mehr und ich will auch keiner sein, das ist mir zu viel (heuchleriche) Kirche. Und meine Gottesvorstellung ist privat, geht keinen was an und lass ich mir auch nicht von irgendwelchen anderen Menschen aufgrund irgendeiner behaupteten Legitimation beeinflussen. Da muss mir dann auch keiner vorschreiben, wann der Nikolaus zu kommen hat (ist im übrigen eine Heiligengeschichte, hat auch nichts mit Bibel zu tun). Und bevor mir jemand sagt, dann dürfe ich auch kein Weihnachten feiern: doch! Ich darf, was ich will solange ich mich nicht bei Anderen einmische oder was aufzwinge. Dieses ganze Christen-Getue bzw. „Christliches Abendland“-Geschwätz geht mir auf den Zeiger und zwar gewaltig. Wenn schon, dann bitte schön „aufgeklärtes“ Abendland, von mit aus mit christlich geprägter Geschichte. Was sagen eigentlich unsere Jüdischen deutschen Mitbürger zu diesem Gedöns? Ach ja, die berücksichtigt man durch die Formulierung „christlich-jüdisches „Abendland, obwohl das auch eine ziemliche Konstruktion ist.
    Ich weiß nicht, ob ich nun Konservativ bin, oder rechts, oder links, liberal oder autoritär oder sozial. Je nach Thema habe ich äußerst verschiedene Ansichten.
    Ich finde, wenn die sogenannten Konservativen stark sein wollen, dann dürfen sie in manchen Bereichen nicht so absolut und rumpelhaft daherkommen, sonst verliert man Leute. Ich z.B. bin beim Thema Religion in der Form raus und extrem empfindlich. Warum muss auch immer alles gleich Zwang sein und nicht Angebot. Angebote nehme ich oft freiwillig an, allein schon aus Interesse. Zwang lehne ich fast schon aus Prinzip so gut wie immer ab.
    PS: ich habe sogar einen starken kirchlichen Hintergrund und kenne mich in biblischen/religiösen Themen weit Überdurchschnittlich aus. Meine Ablehnung hat nichts mit Unwissen zu tun, sondern mit bewusster Entscheidung und ausserdem (man könnte es fast erraten) auch Zorn. Vor Allem aber mit Ablehnung von Aufgezwungenem.

    Auf Geht’s. Hater zu mir. Ich trink dann trotzdem aufm Weihnachtsmarkt n Punsch auf Sie, so im Sinne eines Weihnachtsfriedens.allerdings ganz freiwillig.

    • Jesus war Jude und das Christentum ist aus dem Judentum hervorgegangen.
      Die Formulierung „christlich-jüdisches Abendland“ ist deshalb womöglich keine bloße Konstruktion.
      Im Sinne des Weihnachtsfriedens möchte ich daher auch von Ihnen nicht gezwungener Maßen zum „Hater“ abgestempelt werden, nur weil ich Ihnen hier ganz freiwillig antworte und leider nur ein unterdurchschnittliches, religiöses Wissen habe.

      • „Die Formulierung „christlich-jüdisches Abendland“ ist deshalb womöglich keine bloße Konstruktion.“
        Wenn man bedenkt, wie mit dem Judentum dann in der europäischen Geschichte vom Christentum umgegangen wurde, ist eher der Bezug auf die gemeinsamen historischen Wurzeln und eine darauf fußende Ableitung von einer gemeinsamen Prägung des Abendlandes ein wunschdenkendes Konstrukt.

      • Ich habe (u.a.) absichtlich nicht vom III. Reich geschrieben, denn ich lebe im Hier und Jetzt.
        Die subtile Kurve vom Christentum hin zum Islam ist aber ganz leicht genommen, wenn man das Heute so betrachtet.
        Den Islam lehne ich trotzdem nicht per se ab. Ich möchte nur nicht von irgendeinen Glauben behelligt werden. Unter Säkularität verstehe ich nämlich nicht nur, dass sich der Staat nicht in meinen Glauben einmischt, sondern auch meine Mitbürger haben entsprechende Rücksicht zu nehmen.
        Der Nikolaus ist übrigens wie der Tannenbaum eher heidnischen Ursprungs…

    • Sorry, aber hier muss ich widersprechen! Wie kommen wir in unserem Heimatland, in dem wir noch zusätzlich alle „Einfallenden“ großzügig finanzieren dazu, dass wir die Gebräuche und die Religion (meist nur eine Weltanschaung) der Zugewanderten respektieren, akzeptieren und unsere eigenen Bräuche und Werte abschaffen, weil diese „Herrschaften“ sich beleidigt fühlen???? Ich glaub, ich spinne, in jedem Land in dem ich mich bisher aufgehalten habe, war es selbstverständlich, mich an die entsprechenden Landesitten anzupassen, zu kleiden und deren Gepflogenheiten zu akzeptieren. MICH SELBST ZU ERNÄHREN UND NICHT AUF KOSTEN DER EINHEIMISCHEN ZU LEBEN war ebenfalls NORMAL, und dass obwohl es manchmal schwierig war!

      • Wo widersprechen Sie mir denn eigentlich.

      • Ganz einfach, Sie vemischen religiösen Zwang mit zwanglosem Brauchtum. Stellen Sie sich vor, es gäbe eine Gruppe religiöser Fanatiker, die sich beleidigt fühlt, wenn andere das Wochenende genießen.
        Soll man diesen Fanatikern, die anderen die Lebensfreude nehmen, entgegenkommen? Oder soll man solchen lebens- und menschenfeindlichen Fanatikern nicht besser die Grundlage entziehen, indem man das Wochenende im Allgemeinen und den Sonntag im Besonderen zum gesetzlich vorgeschriebenen und gesetzlich durch gesetzten Feiertag erklärt?
        Es gibt viele theoretisch moralphilosophische und hypothetisch ethischen Überlegungen, die in der Praxis unberücksichtigt bleiben müssen, wenn man mit der Realität realistisch umgehen will. Fanatiker jeder Richtung nutzen die Neigung ehrlicher Menschen, sich faire Gedanken über eine Sache zu machen, um die Fairness als Waffe gegen Ehrlichkeit und Fairness zu verwenden. Man kann solchen Fanatikern in der Realität, wohlgemerkt in der Realität – nicht in der Theorie, Schranken setzen, indem man gezielt und wohl abgewogen intolerant gegen Intoleranz ist.
        Natürlich kann man aus theoretischen Gründen ganz andere Meinung seiin. doch wird eine solche Theorie an der Realität scheitern.

    • Nun gut, wenn 80% der Eltern das möchten, dann sollen die anderen 20% eben weg bleiben. Die wollen aber nicht wegbleiben, die wollen das es nicht statt findet. Das ist ein riesiger Unterschied. 80% bedeutet eine satte Mehrheit, und in der Demokratie soll doch der Mehrheitswille gelebt werden, oder? Und wenn die Muslime diese Werte nicht wollen, dann sollen sie doch selbst Kindergärten zu ihren eigenen Kosten betreiben. Oder noch besser, sollen Sie in ein Land ziehen wo das Zuckerfest veranstaltet wird.

      • Ich bin kein Muslim. Ich will aber auch nicht gezwungen werden. Und ich werde dieses Land nicht verlassen, es ist genauso meines. Individuelle Freiheiten und Grundrechte sind bei unserer fdGO nicht(!) Gegenstand einer Mehrheitsmeinung. Das war ja auch das zentrale Problem bei Corona. Sonst hätten Sie auch für die Impfpflicht sein müssen, weil es dafür auch eine Mehrheit gab. Waren Sie dafür? Grundsatz ist Grundsatz. Ich bring auch gern das Beispiel mit der Hexenverbrennung. Wenn die Mehrheit dafür ist, ist das dann ja auch ok, weil demokratische Mehrheitsmeinung, oder?

      • Niemand wird gezwungen am Nikolausfest teilzunehmen. Ich verstehe das so, dass die Kindertagesstätte Strafe zahlt wenn sie den Nikolaustag aus Rücksichtnahme anderer Religionen nicht durchführt. Der Muslime kann ja der Veranstaltung fern bleiben.
        Bei der Impfpflicht war wohl eine Mehrheit für eine Impfpflicht, was stark an der Demokratiefähigkeit der Bevölkerung zweifeln lässt, denn die Impfpflicht wäre ein Eingriff in die körperliche Unversehrtheit.

    • Das Christentum ist kein Zwang, sondern vielmehr ein Angebot, das man annehmen oder ablehnen kann (ganz im Gegensatz zur „Friedensreligion“ beispielsweise). Gerade der aufgeklärte Mensch sollte das heutzutage eigentlich erkennen können. Der freie Wille ist entscheidend, nicht die befohlene Unterordnung.

      • Der Text oben beschreibt ganz was Anderes. Zitat: „In diesem neuen Bildungsplan wird nun auch der Besuch des Nikolaus für die Kindergärten fix vorgegeben. Ähnlich wie im Lehrplan für Schulen sind hier Leitlinien fixiert, welche Inhalte den Kindern vermittelt werden müssen. “
        Irgendwie bedeutet für mich „fix“ und „müssen“ das Gegenteil von Angebot, das man ablehnen kann.

      • Wir leben im christlich geprägten Abendland. Hier gibt es auch andere Dinge, die man nicht ablehnen kann, zum Beispiel das Verbot der Witwenverbrennung. Auch im christlichen Abendland gibt es fixe Vorschriften. Das giltbesonders dann, wenn Träger eines intoleranten anderen Gedankengutes versuchen, den toleranten Gutmenschen ihre Intoleranz aufzuzwingen. Dann hilft leider nur Intoleranz gegen Intoleranz. Das ist kein Angebot, sondern Schutz der eigenen Lebensart, Schutz der eigenen Traditionen, Schutz der eigenen Werte.

    • wer bitte schön wieß heutzutage überhaupt noch was der Ursprung der Entstehung des Nikolaus war? Daß der Nikolaus kommt ist heutzutage einfach brauchtum für die Meisten ohne Hintergrund. Wobei ich es keineswegs als Schlecht empfinde wenn Fehler / Verfehlungen das Jahr über angesprochen werden und für gute Taten gelobt wird. Ich zumindest verbinde das schon länger nicht mehr mit Religion. Genauso wenig wie wenn ich auf einen Weihnachtsmarkt gehe.
      Ich finde das Alles ist schöne und keineswegs schlechte Tradition

    • Ja, Himmel nochmal, keiner zwingt Ihnen auf, den Nikolaus jedes Jahr zuhause zu empfangen, oder?
      Ich finde es richtig, daß er in Kindergärten nun auf jeden Fall seinen Auftritt hat. Wer als Eltern das nicht möchte, kann sein Kind an diesem Tag zuhause lassen.

    • Indigene sind immer die anderen, deren Kultur es zu schützen gilt, scheint es! Wer in Ihre Wohnung oder Haus zieht, muss sich Ihren Regeln unterwerfen oder Sie passen sich an bis zur Übernahme? Christliche Werte, Regeln und Traditionen im Zusammenleben. Ansonsten, geht dort hin, wo Eure Regeln gelten.

  16. In der Türkei ist der Nikolaus bzw. das Wissen um ihn schon in der Grundschule Pflicht!
    Nikolaus gab Almosen, eine der Grundsäulen des Islam.
    Die Türken ärgern sich nur, dass er kein Türke ist.

  17. Unsere Werte, unsere Regeln! Wer sich daran nicht hält, kann gehen. Danach sollten sich Politiker richten!

    • Unser Land, unsere Regeln.
      Euer Land, eure Regeln.
      Wir reden euch nicht rein, ihr redet uns nicht rein!

  18. Es steht muslimischen Eltern offen, in ein Land der Friedensreligion zu gehen.

    • Das Wort „Friedensreligion“ was den (harmlosen ?) Mitläufern des Islam erzählt wird, ist so falsch wie ein Wahlversprechen. Es vwird auch nur als Keim für ein Kalifat benutzt. Der Islam ist keine Religion, sondern ein politisches Machtkonstrukt, unter dem Deckmantel von Religion. Das Ziel ist ein Kalifat – ein anderes Wort für eine Diktatur, die Menschen sinnfrei knebelt, alle Kultur und Bildung usw erstickt und das Land verdorren lässt.

  19. Warum ist es denn so schwer zu verstehen, dass man in Österreich, oder Deutschland eben in kein muslimisches Land kommt, in dem man seine Kultur auf die angestammte Bevölkerung übertragen kann?
    Also, liebe Neubürger, der Sozialstaat ist kein Teil unserer Kultur, sondern lediglich eine späte Errungenschaft aller, die hier arbeiten gehen. Als sog. „Systemsprenger“ habt ihr also möglicherweise euer jeweiliges Herkunftsland verlassen. Dann respektiert aber bitte auch die hiesige christliche Kultur, denn integrationsunwillige Familien (lt. Text) machen es sich selber und anderen nur unnötig schwer.

  20. Merkel sagt in der „Bild“:
    Ins Schwärmen kommt die Ex-Kanzlerin bei dem Thema ihrer Wurzeln und der DDR. Sie erinnert sich dabei an liebevolle Eltern, Geschwister und Freunde und stellt fest: „In unseren Räumen war ein gutes und interessantes Leben möglich.“
    Sie sieht dennoch ein, dass man „jederzeit an seine Grenzen kommen konnte mit dem Staat“, doch laut Merkel „konnte man sich trotzdem wohlfühlen“. Merkel sei dankbar „für die geschützten Räume meiner Kindheit“.

    Geschützte Räume gibt es in Deutschland nur für Politiker und für die oberen 10000‼️

    • Für die mit ihrem 150%igen Vater gab es keine Grenzen.

    • Richtig; und weil dieses Individium diese genießen durfte, gab sie dann die Gesellschaft der Raubritterei, des Messerns und der Vergewaltigung frei!

    • Sagt diese schreckliche Ex-Kanzlerin, die zu DDR Zeiten in den Westen reisen durfte, was nur 150%ig regimetreuen Vertretern des real existierenden Sozialismus vorbehalten war. Jeder möge seine eigenen Schlüsse daraus ziehen.

      • 2015 habe ich alles, was bis jetzt passiert ist, vorausgesagt. Hätte ich beim Lotto auch gerne.
        An die Bilder darf ich mich nicht erinnern, ich reagiere mit Migräne.
        Von Robert dem Unwirtschaftlichen hatte ich damals zum Glück noch keine Ahnung

  21. Wer sich in einem christlichen Land an christlichen Traditionen stört, braucht kein Bußgeld sondern einen Ausweisungsbescheid samt Rückflugticket.

    • Das Geld für das Rückflugticket müßte aber bereits bei der Einreise als Sicherheitsleistung von den Einreisenden hinterlegt werden. Bei alimentiertem Aufenthalt schnellstens von den allimentierten Leistungen als Sicherheit abgezogen werden

  22. Sehr schräg: Traditionspflege auf Befehl. Dass die FPÖ das mitmacht, ist traurig.
    Schuld an dieser Einmischung des Staates sind m. E. aber die Regenbogenmissionare, die alles kaputtmachen, was ihren Heilslehren im Wege steht.

    • Ich glaube, dass es sich de facto nicht um einen Befehl handelt. Vielmehr möchte man sich vielleicht einfach nicht seiner Traditionen „berauben“ lassen.
      Und was passiert im Zusammenhang eigentlich mit allen anderen Kindern, die sich auf den Nikolaus/Weihnachtszeit freuen?
      Die Regenbogenmissionare, wie Sie sie nennen, gibt es natürlich auch, aber Herr Schmitt sprach in seinem Artikel eigentlich über integrationsunwillige Familien, die möglicherweise sogar „Regenbogenmissionare“ ablehnen, da diese Leute noch viel mehr im „Gepäck“ haben, als nur „no border – no nation – no Weihnachtsmarkt“!

    • Das sehe ich genauso. Freiheit wird nicht hergestellt, in dem der Staat zu pflegende Traditionen definiert und ihre Pflege erzwingt, sondern die woke Meinungsdiktatur beseitigt. Danach kann Traditionspfleger getrost der freien Entscheidung der Gesellschaft überlassen werden. Die braucht auch keine ultramontanen Vorgaben.

    • Ihr Argument ist grundsätzlich falsch. Ich sehe diesen Entscheid als Notwehr gegen überbordende Geschichtsvergessenheit und Cancel Culture. Wenn Woke jedwede mitteleuropäische Traditionen weghaben wollen, gehören denen die Grenzen der Mehrheitsgesellschaft aufgezeigt. Als Atheist spreche ich hier nicht ausschließlich von religiösen Belangen. Es geht hier generell auch um „Sprachpolizei“ und „Gedankenverbrechen“. NÖ weiter so, bis Wien ist das aber leider noch nicht vorgedrungen.

      • Genau! Die unvorstellbare Intoleranz und Totalitarität heutiger Woker und religiöser Fanatiker lässt als kleineres Übel kaum eine andere Wahl, als vorübergehend fast das zu tun, was diese Totalitären verlangen, nur genau das Gegenteil von dem. Wie Sie schreiben, ist es Notwehr.

  23. Wenn unseren Kindern der Besuch einer Moschee verpflichtet werden kann, warum dann nicht anders herum….? Weil WIR laut Frau Merkel eine Bringschuld haben sollen !

    • Alleine schon diese Unterstellung einer „Bringschuld“ gegenüber wem und aus welchem Grund. Ross und Reiter Frau Merkel. Sie haben genug Unheil über Unser Land, ja unser Land gebracht. Gehen Sie endlich in Gottes Namen und nehmen Sie ihr Buch gleich mit. Zerstört diese Republik und will noch was raus haben.
      Jetzt ist genug!

  24. Bravo. Das BVerfG urteilte vor einem Jahr ähnlich und befand, es gebe keinen “Konfrontationsschutz” für Nichtchristen, die in einem christlich geprägten Land leben und akzeptieren müssen, mit Zeugnissen und Zeugen des Christentums in Berührung zu kommen.

    • Es wundert mich gar nicht, dass diesem Urteil bereits das Wort im Munde verdreht wurde und sich bislang meistens nur die autochthone Bevölkerung an manche Dinge an zu passen hatte und es mittlerweile vereinzelt sogar unter Strafe steht, eine andere Meinung zu vertreten.

  25. Bravo, Frau Mikl-Leitner!
    Bei uns in Deutschland würden solche Aussagen mit einem „Angriff auf Deutschlands Demokratie“ bewertet…
    Die (Hof-) Journalisten sehen bei Kritik immer gleich einen Angriff auf die Demokratie. Das die Kritik nicht die Demokratie betrifft, sondern amtierende Politiker, wollen sie nicht sehen oder nicht zugeben. Jetzige Politiker außerdem damit zu Demokratieverteidigern hochzustilisieren, ist eine freche und unverschämte Verdrehung der Tatsachen.
    Der Schwachpunkt der Länder liegt nicht in der Demokratie. Der Schwachpunkt ist die jetzige und vorherige Politikergeneration mit ihrem völlig verirrten und fehlgeleiteten Weltbild (Ausnahmen bestätigen die Regel).

    • Mikl-Leitner ist eine Angepasste, die ihre Meinung nach dem Wind dreht. Sie sieht, dass die FPÖ in allen Bundesländern auf Platz 1 oder 2 steht und will nicht aus der Politik verdrängt werden. Sie ist seit 2017 Landeshauptmann von Niederösterreich, da fragt man sich schon: warum erst jetzt?
      Ich nehme ihr schon ab, dass sie konservative Ansichten vertritt. Nur hätte sie ihr Programm, das sie jetzt fahren will, schon eher in Angriff nehmen können. Da hat sie in den letzten Jahren wenig Rückgrat gezeigt. Nun haben sie mit der FPÖ auf Landesebene koaliert und schon dreht sich der Wind..

  26. Die Österreicher haben „Cochones“ , der Artikel erfreut mein Herz. Ich sehe mich und meine Kinder, als wir noch klein waren, mit strahlenden Augen zu St. Martin durch‘s Dorf ziehen. Meine Jungs haben ihre Laternen im Kindergarten selbst gebastelt und dort war auch der Nikolaus am 6. Dezember. Für sie war das ein besonderer Tag, in den 90ern machte sich hierzulande keiner Gedanken, dass dieses Brauchtum, zugunsten von bezahlten Gästen, eingestampft werden könnte.
    Was sich hier in Deutschland alles verändert hat durch diese Gäste ist unglaublich….ich hätte nie für möglich gehalten, dass aus Rücksicht auf die geschundenen Seelen, kein Tannenbaum vor einem Kindergarten aufgestellt werden darf und selbiges dann noch mit einer Strafe von 3000€ geahndet wird. https://www.bild.de/news/inland/hamburg-3000-euro-strafe-weil-er-christbaum-in-kita-aufstellte-673aeedea722687d00398c28
    Diese Gäste sind zum Teil kriminell, gut bewandert als Fachkräfte für Messertechnik.
    Ihnen darf man unsere Kultur nicht zumuten, sie aber werden häufig nach Straftaten wieder frei gelassen, manche haben 100erte Vergehen im Register.
    Vielleicht sollten wir arabisch lernen und die Frauen Burka tragen, damit es uns gelingt, uns in Deutschland zu integrieren.

    • Bei St. Martin habe ich mich immer gefragt, was der Laternenumzug damit zu tun hat. Und welche Bedeutung die Gans hat. Konnten mir selbst meine katholischen Großeltern nicht erklären. Heute weiß ich es. Letzter Tag der vorweinachtlichen Fastenzeit, da wird nochmal reingehauen. Aber das mit den Laternen weiß ich immer noch nicht.

      • Die Laternen symbolisieren das Licht, das der Heilige Martin in die Dunkelheit gebracht hat durch seine Güte und Barmherzigkeit.
        Der Heilige Martin war Bischof von Tours. Vorher lebte er als Einsiedler und asketischer Mönch. Er hat sich zeitlebens für arme Menschen und Bettler eingesetzt.
        Das Verspeisen der Martinsgans geht übrigens auch auf den St.Martins-Tag zurück: am 11.11. mussten die Bauern ihren Lehnherren immer die Pacht zahlen. Da viele Bauern arm waren, wurde dem Lehnherren häufig eine Gans (also Zahlung in Naturalien) überreicht. Daher der Name „Martinsgans“.
        Hier im Süden Österreichs werden diese kirchlichen Festtage noch richtig mit allem Drum und Dran inszeniert. Ich bin Deutsche, lebe aber seit Jahren in Österreich. Ich bin immer wieder beeindruckt, wie sich bereits auch schon kleinere Kinder mit den christlichen Feiertagen und Gepflogenheiten auskennen. Das wird ihnen von klein auf beigebracht.
        Und ich finde es schön, wenn man mit einem Glauben aufwächst. Das kann einem in Krisenzeiten eine große Hilfe sein. Wenn sie erwachsen werden und es nicht mehr leben wollen, müssen sie es ja nicht weiterverfolgen. Aber erst mal wird den Kindern das nahegebracht.

  27. Ja was denn, in Deutschland gibt es doch auch einige schöne Bräuche und Traditionen!?! In Kassel wurde letztes Jahr z.B. der Nikolaus von einer „Gruppe Jugendlicher“ vermöbelt. Jedes Land und seine Bürger kriegt das was es verdient, darauf können wir alle auch ruhig ein bisschen Stolz sein.
    https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article249024178/Kassel-Staatsschutz-ermittelt-nach-mutmasslichem-Angriff-auf-Mann-im-Nikolauskostuem.html
    Achso: Der Angriff war natürlich nur mutmasslich! Kann ja sein, dass der Nikolaus sich den Angriff nur ausgedacht hat. Hass und Hetze halt…

  28. „In Zukunft wird der Nikolausbesuch Pflicht in niederösterreichischen Kindergärten.“
    So ein aufdringlicher Zwangs-Nikolaus muß auch nicht sein, findet ein Atheist und Nicht-Sozialist. Sonst bilden sich demnächst noch die Sozis ein, daß der Marx-Geist in den Kindergarten einmarschieren sollte.

    • Marx wäre gut. Da könnte man den Kindern gleich auch erklären, dass dessen Theorien in der Praxis noch nie funktionierten, sondern immer in einer abscheulichen Diktatur endeten.

    • Man kann es „Zwang“ nennen.
      Aber hier in Österreich wird der Katholizismus noch ganz stark gelebt, viel stärker als etwa in Deutschland. Ich kenne hier viele jüngere Leute, die regelmäßig zur Kirche gehen, beten und ihren Glauben leben (und trotzdem „modern“ sind).
      Der Nicolo und der Krampus kommen hier schon immer in den Kindergarten, in vielen Orten gibt es Umzüge mit dem Krampus. Auch Events wie St.Martin oder Ostern werden hier viel mehr zelebriert.
      Hier in der Steiermark, wo ich lebe, braucht es keinen Zwang. Die Leute leben ihre Traditionen sowieso. Vermutlich soll diese Anordnung nur verhindern, dass der woke Blödsinn die Oberhand gewinnt (so wie in Wien z.B., wo es an manchen Schulen keine Weihnachtsfeiern mehr gibt und Deutsch als Fremdsprache gilt). Wehret den Anfängen…

    • Theoretische Argumente bestehen den Praxistest in der Regel nicht.
      Wenn wirklich überall Friede, Freude, Eierkuchen herrschen würde, gäbe es auch keinen Grund, Notwehr zu billigen.
      Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mensch wirklich so weltfremde Argumente vertritt, wie das, was Sie schreiben.
      Vielleicht gehen Sie als Atheist und Nicht-Sozialist einmal zu einem so genannten sozialen Brennpunkt, an dem Deutsch keineswegs mehr die Mehrheitssprache ist und legen Sie Ihre Argumente den dort noch nicht so lange Lebenden dar. Ihre Erfahrungen mit der Herzlichkeit und Toleranz dieser Menschen könnte einen prägenden Eindruck auf Sie hinterlassen.

  29. In Deutschland wählt die überwältigende Mehrheit der Souveräne seit Jahren nur Parteien, die jedes eigene Brauchtum abschaffen und dafür JEDES fremde Brauchtum anschaffen wollen. Jede überwältigende Mehrheit der Souveräne bekommt in einer Demokratie genau die Politik, die sie verdient.

  30. > So ist es nun Pflicht für Kindergärten, dass der Heilige Nikolaus bei den Kindern vorbeikommt. Und die kommende Bundesregierung soll härtere Strafen für integrationsunwillige Familien verhängen – der Strafrahmen soll auf 2500 Euro erhöht werden.

    Ich versuche es, zusammen zu fassen – in Österreich wird künftig der Glaube an den Weihnachtsmann vorgeschrieben und mit 2500 EUR Strafe versehen. So-so.

    Bei uns in Preußen heißt es, ab einem gewissen Alter hört man auf, an den Weihnachtsmann zu glauben – wer gar nicht existiert, kann in keinem Kindergarten vorbeikommen. Im KuK-Gebiet läuft alles eben anders.

    • Vielleicht verstehen Sie das ganz anders, wenn Sie demnächst am Freitag in die Moschee zum Gebet antreten müssen.
      Gefühlt sind wir jedenfalls in Schland nicht mehr weit davon entfernt.
      Der Glaube wird in diesem Fall also nicht vorgeschrieben, sondern von bestimmten Menschen, die ihren eigenen Glauben kurioser weise sehr ernst nehmen dürfen, schlicht abgelehnt!
      Während tolerieren übrigens mit dulden, ertragen und gelten lassen umschrieben wird, geht es beim Akzeptieren um das Gutheißen, Annehmen und Anerkennen.
      Ich bin mir sicher, dass es überall auf der Welt eine gewisse Bereitschaft (Akzeptanz) zur Duldsamkeit (Toleranz) gibt.
      Sollte das aber hier und da nicht der Fall sein, müssen einzelne Menschen sich überlegen, ob der eingeschlagene Lebensweg nicht der falsche ist!

  31. kommt jetzt wieder der Glaubenskrieg. Der Glaube war immer schon die Wurzel allen Übels. Es wird mit Unwahrheiten und niemals zu beweisenden Erfindungen herumhantiert. Bei den einen warten die Jungfrauen, bei den anderen nur paradiesische Zustände. Es wird gelogen dass sich die Balken biegen. Es gibt keine Weihnachtsmänner und auch keine Osterhasen. Immer dann wenn Glauben staatlicherseits instrumentalisiert und vorgegeben wird droht Gefahr für die Gesellschaft, denn der Glaube ist menschengemacht und diente immer schon der Steuerung von Massen mit fatalem Ausgang. Dr. Drewermann oder Prof. Dr. Mynarek formulierten schon sehr deutlich Kritik an diesen Institutionen. Brauchtum ist schon ok, nur nicht diese religiöse Unterwanderung und der Zwang etwas glauben zu müssen oder zu sollen.

  32. In christlichen Gesellschaften wird christliche Kultur gelebt. Wem das nicht passt, der soll verschwinden, wohin auch immer. Das gilt für Kulturfremde die sich nicht anpassen wollen, wie für das ganze Kommunistengesindel, das unsere Gesellschaft und deren christliche Werte von innen heraus zerstören will.

  33. Welch nette Geste der Hanni. Wenn man allerdings ihre politischen Entscheidungen in jüngster Vergangenheit betrachtet, ergibt sich ein anderes Bild. Mit dem Maggus Söder dürfte sie sich blendend verstehen, vermute ich als Ösi in Bayern.

    • So schätze ich sie auch ein. Wir leben seit ein paar Jahren in Österreich (Steiermark) und darum befasse ich mich auch ein wenig mit der österreichischen Innenpolitik.
      Ich begrüße diese Maßnahme, aber irgendwie kommt diese Wendung nun sehr plötzlich, wenn man bedenkt, dass sie seit 2017 Landeshauptmann war. Was hat sie in dieser Zeit erreicht? Nicht sehr viel, würde ich sagen. Der sitzt die FPÖ im Nacken :-))

  34. „Mit der Verankerung der Traditionen im niederösterreichischen Bildungsplan für Kindergärten und mit unserer Forderung nach härteren Strafen für Integrationsverweigerer in den Schulen sagen wir klar: Wer hier leben will, wer hier seine Kinder großziehen möchte, der muss unsere Werte, Traditionen und Regeln akzeptieren und respektieren.“ Tu felix Austria… kann ich da nur sagen! Eine solche Aussage würde bei uns einen Aufschrei der Entrüstung quer durch die Mainstream-Medien auslösen und die linksgrüne Politikblase würde von Delegitimation des Staates und dergleichen zetern. Glücklicherweise gibt es immer mehr Lichtblicke und Anzeichen für einen Paradigmenwechsel, auch wenn es erst mal nur bei unseren „Nachbarn“ in Nah und Fern ist…

    • Gleiches wäre auch bei uns in Deutschland absolut notwendig.
      Es kann doch nicht so Weiter gehen, daß eine Minderheit die Mehrheit tirannisiert.
      “ Die meisten Medienschaffenden wollen bestimmen und diktieren was das Volk zu tun und zu lassen hat. Vermutlich sind aus diesem Grund die meisten Medienschaffenden das geworden (Ziel: Tirannen / Diktatoren des Volkes)

  35. Jawoll!!!. Mehr davon. Ich wünsche mir in Gagaland eine solche Haltung. Keiner von uns und meinen Kinder, Jahrgang 1987 und 1989 ist an dem Brauchtum erkrankt oder hat einen psychischen Schaden erlitten. Es ist, egal ob man es mag oder nicht, Kultur in unserem Land. Und da kann mir keine grüne Dummschwätzerin entgegenhalten. Wenn sie das nicht will, dann soll sie die Tür zumachen. Aber nicht die kulturelle Tradition mit ihrer woken und Kleinmeinung tyrannisieren.

  36. Nur so geht es. Liebe Nachbarn im Süden, ich gratuliere zum klaren Blick und zur beherzten Tat. Auch die Piefkes werden sich ihrer selbst wieder gewiss werden und dann werden wir dankbar für das leuchtende Vorbild sein. Es kann gar nicht anders sein. Das wissen auch die Neubürger, deswegen sind sie ja hergekommen.

  37. Wenn Herr Schmitt gerade dabei ist, altes Brauchtum zu retten, könnte er gleich auch den Nikolaus von seiner roten Coca-Cola-Uniform befreien. Vermisse auch den Spendenaufruf zugunsten von Prostitution gefährdeter weiblicher Mitbürger. Daß der originale Nikolaus den Damen einen Goldklumpen ins Schaufenster warf, scheint mit wenig christlich zu sein. In den Kirchen müssen die Schäflein in der Regel für Gottes Lohn ran.

    • Nikolaus ist der Bischof. Rot ist die Farbe des Bischofs, erkennbar an der Mitra und der normalen Figur.
      Der dicke mit dem roten Mantel und der Zipfelmütze ist der Coca Cola-Weihnachtsmann!
      Das sind zwei Personen. Der Weihnachtsmann ist eine Erfindung von Luther, der die Heiligenverehrung abschaffen wollte. Das heutige Aussehen ist von Coca Cola beeinflusst.

      • Die Figur des Weihnachtsmannes ist älter als das Christentum & Bischöfe. Auch der 6. Dezember war wohl ein heidnisches Fest.

  38. tja, trotz woken Widerstandes lebt „de swarte Piet“ in den Niederlanden auch noch fleißig in den Schulen&Kitas.
    Da kommt nicht mal die Antifa mit ihren Anschlägen gegen an..
    In Deutschland verklagt die Kita den Weihnachstbaumschenker…

  39. Erst dachte ich „Satire“, aber die meinen das Ernst.
    In Niederösterreich werden Kindergärten bestraft,die nicht mitmachen, in Hamburg aber diejenigen, die Christbäume aufstellen.
    In Ontario werden Gemeinden bestraft, die keine Pride Week mitmachen.

    • Das gegenseitige Bestrafen ist Volkssport in einer Welt ohne Gott – einer Welt, die sich als ‚aufgeklärt‘ betrachtet, aber ihren Bedarf an Spiritualität, Identität und Orientierung unkontrolliert auf irgendwelche anderen Heilslehren projiziert (Klima, Regenbogen,…).

      Die Reaktion ist da natürlich vorprogrammiert.

      • So? Sie sollten mal die Bibel lesen. Da ist nur selten von Belohnung die Rede, aber sehr häufig von Bestrafung.

    • Negative Handlungssnreize können in einem von außen aufgezwungen Kulturkampf sinnvoll sein.

  40. Daumen hoch!
    Ach ja, wem das nicht passt, der darf natürlich seine Intoleranz weiter ausleben und von dannen ziehen.

  41. „Die große Mehrheit der normal denkenden Bevölkerung darf sich nicht weiter von einer verantwortungslosen Minderheit tyrannisieren lassen“
    Was normal denkende Mehrheiten angeht, kommen einem Zweifel. Warten wir mal auf die nächste BT-Wahl. Soll ja bald was kommen.

  42. Au weiha. War die Mikl-Leitner nicht die, die bei der Impfpflicht ganz vorne mit dabei war? Die derart ausfällig gegen die FPÖ war? Und jetzt auf einmal auf Positionen, die von der FPÖ sicherlich auch begrüßt werden. Mehr Verlogenheit geht nicht – sie hat wohl gemerkt, daß es sich auf toten Pferden nicht so gut reitet…

  43. „Brauchtum verpflichtet“
    Und im woken, bunten Multikulti-Deutschland wird Brauchtum vernichtet.

  44. In Zukunft wird der Nikolausbesuch Pflicht in niederösterreichischen Kindergärten. So soll Brauchtum gepflegt und verankert werden.

    Ist jener Artikel angesichts der „woken“-Regierungen im deutsch-österreichischen Sprachraum Satire?
    Die politische Wahrscheinlichkeit spricht dafür, das kulturell verbundene Herz hofft gegensätzlich.

  45. Bravissimo!!! Endlich einmal eine vernünftige Entscheidung, die zeigt, dass es noch Machtmenschen mit gesundem Menschenverstand gibt.
    Für mich die Nachricht des Jahres, ach was schreibe ich da: Für mich eine der erfreulichen Nachrichten bezüglich der fatalen -und dazu noch rechtswidriger- Grenzöffnung durch Merkel, der alternativlosen.

  46. Liest man die Fatwas, die über die Einreisenden hinsichtlich Weihnachten und dem Nikolaus verhängt sind, werden die nicht „amused“ sein – zumal es ihnen verboten ist, sich uns anzupassen wie jedwede Geschenke hinsichtlich des Festes entgegen zu nehmen. Ich erinnere mich noch, als ich einem solchen zum 6. Dezember aus Freundlichkeit eine Clementine schenken wollte – und der sich über Gebühr dagegen verwehrte. Damals habe ich das nicht verstanden.
    Nun gut – die Weihnachtsgratifikation stecken sie ja auch ein – oder wird das jetzt überall bereits als 13. Monatsgehalt gehandhabt? Wenn, sollte man das aus der Tradition heraus auch wieder ändern!

    • Weihnachtsgeld nur für Christen? Da wird die Hälfte der Bevölkerung der exDDR auf die Straße gehen und der Rest Rassismus schreien.

      • Das heißt fast überall Jahresgratifikation oder Jahresbonus.

    • In meinen Augen hat man sich im späteren Christentum Anleihen aus dem alten Isis-Kult genommen und dabei die Mutter Gottes geschaffen mit dem göttlichen Sohn aus einer Verbindung die man nicht benennen konnte oder wollte und darüber die unbefleckte Empfängis entstand, was abweichend vom alten Ägypten als neuer göttlicher Maßstab vermittelt wurde und bis heute so geblieben ist.

      Wir alle sind so sozialisiert worden und das schon seit fast zweitausend Jahren und die zwei anderen monotheistischen Religionen sind eigene Wege gegangen, wobei sie alle zusammen die Eingottlehre vereint, während die anderen großen Kulturen, eine Vielzahl von Göttern hatten, wo auch darüber so manches mit eingeflossen ist, wenn man in die Tiefe der eigenen Religion geht.

      Wer nun an den heiligen Nikolaus glauben will, der ja eine histiorische Person war und sich lediglich einreiht in die lange Liste der Heiligen innerhalb der katholischen KIrche, die im Prinzip nichts anderes waren, als die Kronzeugen für die eigene christliche Weltanschauung, die ja erst richtig Fahrt aufnahm, als Konstantin, diese Lehre zur Maxime erklärte und sich vom Nahen Osten bis Europa anfangs verbreitet hat und in den Gehirnen in diesem Raum mittlerweile fest verankert ist, bis die Zeit der Aufklärung kam, wo man über alles wetterte und alte Zöpfe aus ihrer Sicht in Frage stellte., ähnlich wie heute wo die Grünen alles auf den Kopf stellten wollen.

      Wer nun von einem Muslim Anerkennung des heiligen Nikolaus fordert, kennt die Geschichte der Religionen nicht und ein Zwang auszuüben ist nichts anderes als ein Notpflaster für selbst zugefügte Verletzungen, denn diesem Problem hätte man von anfang an völlig anderes begegnen müssen, weil jedem intelligentem Menschen klar sein müßte daß diese grundverschiedenen Religionen vom Inhalt her nicht kompatibel sind und der Streit schon vorprogrammiert ist, seit dem Tag der massenhaften Einreise und man nur noch darauf warten kann, wer am Ende dem anderen sein Diktat aufzwingt.

      Diese Flickschusterei ist eines der Grundübel unserer Gesellschaft und es gibt ja genügend Anleihen wo man sehen kann, wie unterschiedlich die Menschen sind und am Ende sich auch agressiv auswirken kann und wer das alles nicht bedacht hat ist ein Idiot und davon gibt es reichlich, man darf sich nur die Entscheidungen ansehen um zu wissen wen man vor sich hat, mal ganz von dem abgesehen daß man differenzieren muß, weil es zufällige Disharmonien gibt oder auch welche, die schon im Kern angelegt sind und die gilt es zu beseitigen, damit Ruhe im Karton ist.

    • Kann man vorher wissen, daß das in Mitteleuropa so ist. Wem es nicht paßt, der sollte nicht hierherkommen. Wir reisen ja auch nicht nach Nahost und beschweren uns über Muezzinrufe.

    • Den Beamten in Doofland hat man das Weihnachtsgeld schon vor Jahrzehnten gestrichen.

      • Dafür ein 13. und 14. Monatsgehalt angehängt. Und eine 13. und 14. Pension!

    • Das mit einer Gratifikation ist stets vertraglich geregelt, was eine einseitige Streichung erschweren dürfte.
      Ich hatte allerdings mal eine hitzige Diskussion mit einem „Atheisten“. Der wollte mir klar machen, dass insbesondere die weihnachtliche Traditionspflege Quatsch ist.
      Darauf hin fragte ich ihn, was er denn an so manchen Feiertagen macht. Ob er freiwillig arbeiten geht, oder sich wenigstens gefrustet ins Kämmerlein zurück zieht?
      Naja, eine adäquate Antwort blieb er mir schuldig. Insbesondere wohl, weil er mir wenigstens beichtete, dass viele seiner Angehörigen sehr traditionsbewusst sind 😉

    • Ich hatte meiner türkischen Exkollegin einen Schoko-Nikolaus (einen echten mit Bischofsornat) geschenkt.
      Unter Tränen flüsterte sie: „Sankt Nikolaus.“ Das ist bei denen der Name. Sie kannte ihn schon seit ihrer Kindheit, wie auch ihre Kinder den Nikolaus kannten. Er gab Almosen, eine der 5 Säulen des Islam. Die Türken ärgern sich nur, das er keiner von ihnen ist.
      Bei ihr gab es auch Tannenbaum und Geschenke. Jesus ist ein Prophet Allahs, warum sollte man da nicht seinen Geburtstag feiern?
      Aus Sicht der Palästinenser ist er einer von ihnen. Geboren in Bethlehem. Westjordanland, Palästina.

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