<
>
Wird geladen...
Stromtrasse zwischen Deutschland und Norwegen

Nordlink: Der Anschluss an die „Batterie Europas“ bringt Deutschland wenig

von Gastautor

27.05.2021

| Lesedauer: 3 Minuten
Die heute von Angela Merkel und der norwegischen Ministerpräsidentin Erna Solberg offiziell eingeweihte Stromtrasse NordLink zwischen Deutschland und Norwegen wird sich kaum lohnen – zumindest nicht für Deutschland. Von Klaus H. Richardt

Bundeskanzlerin Merkel und der norwegische Ministerpräsidentin Erna Solberg eröffnen heute Nordlink. Das ist die 623 km lange Hochspannungsgleichstromübertragungsleitung (1.400 MW, 525 kV) zwischen dem schleswig-holsteinischen Wilster und dem norwegischen Tonstad.

Man träumt davon, Windstrom nach Norwegen zu liefern, der dort verbracht oder indirekt gespeichert wird und bei Bedarf, während einer Dunkelflaute, zu uns zurückkommt.

Eigentlich eine gute Idee: Bei erneuerbarem Stromüberschuss in Deutschland liefern wir Strom nach Norwegen, der dort in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert wird, oder das in den dortigen Speicherseen vorhandene Wasser wird zurückhalten und stattdessen der deutsche Windstrom verbraucht; so wird unser Windstrom ‚indirekt gespeichert‘. Bei Bedarf bei uns wird dieser gespeicherte Strom wieder nach Deutschland zurückgeliefert.

Leider lässt man dabei die wesentlichen Randbedingungen außer acht:

  1. Norwegen hat zwar große Speicherseen für seine Eigenversorgung, aber nur wenig Pumpspeicherkapazität, da sie sich bisher nur selbst versorgt haben, kein übergeordneter Bedarf vorlag und kein Pumpstrom übrig war; zudem sind die vorhandenen Unterwasserspeicher sehr klein, was die Pumpspeichermöglichkeiten stark einschränkt.
  2. Die norwegische Kraftwerkskapazität reicht in der Regel nur aus, die Eigenversorgung zu decken, bei besonders kalten Wintern (zur Zeit unserer Dunkelflaute) muss Strom aus dem Ausland zugekauft werden.

 Quelle: Norges Vassdrags- og Energidirektorat

Obige Grafik zeigt die von 2002 bis 2017 gemittelten wöchentlichen Stromproduktions- (rot) und -verbrauchswerte (blau), ein respektabler Überschuss von maximal 250 GWh/Woche (vertikale Differenz zwischen roter und blauer Linie) existiert nur von Woche 21 bis Woche 41, also von Ende Mai bis Mitte Oktober, einer Zeit in der es bei uns in der Regel genug Sonne und Wind gibt. Im Winter dagegen, bei Dunkelflaute, braucht Norwegen seinen Strom selbst. Dies wurde dem Autor indirekt von Tennet bestätigt, indem sie in Reaktion auf einen seiner Artikel schrieben: ‚Seit Nordlink im vergangenen Winter (Dezember 2020) in den Probebetrieb ging – und seit Ende März im Regelbetrieb ist – hat Norwegen in etwa 2/3 der Zeit Strom nach Deutschland exportiert‘. Und: Der Eigenbedarf in Norwegen ist so hoch, dass man im Jahr 2019 mehr Strom zukaufen musste, als man selbst erzeugt hat.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Wettbewerb um Strombezug/-verkauf von/nach Norwegen gibt es auch schon – mit Großbritannien, Holland, Dänemark, Schweden und Russland. Da können wir unseren Windstrom nur billig verkaufen und bekommen vom in Norwegen maximal wöchentlich verfügbaren Überschuss von 250 GWh im Sommer nur einen Teil ab. Theoretisch würden 250 GWh/Woche bei uns bei einem stündlichen Maximalbedarf von 90 GW Leistung nur knapp 3 Stunden reichen, aber wegen der geringen Kapazität der Nordlink-Leitung von 1.400 MW könnten wir nur 1,4 GW davon beziehen, also 1,6 Prozent unseres Maximalbedarfes.

Fazit zu Nordlink: Eine zwei Milliarden Euro teure Investition mit wenig Nutzen, selbst wenn die Pumpspeicherkapazitäten in Norwegen in Zukunft durch Neuinvestionen gesteigert würden. Aber auch diese Steigerung wird nur mäßig ausfallen, da man in Norwegen aus Umweltschutzgründen keine Salzwasserspeicher (von den Fjorden auf die Berge) will.

Das heißt, aus der Stromautobahn Nordlink ist eher ein teurer Trampelpfad geworden: Man hat zwei Milliarden Euro in eine 1.400 MW Stromleitung investiert, die nur die Versorgungssicherheit für Norwegen erhöht und uns nahezu keinen Nutzen bringt. Im Gegenzug dazu wird das supermoderne 1.465 MW Steinkohlekraftwerk Moorburg (Baukosten: 3 Mrd. Euro) verschrottet, das mit einem hohen Wirkungsgrad immer verfügbar war und bei Dunkelflaute nicht nur Strom, sondern auch Fernwärme geliefert hat.

Wieder ein Beispiel für den amateurhaften Ansatz der Energiewende: Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht. Eine professionelle Energiewende mit aufeinander abgestimmten Maßnahmen sieht anders aus.


Klaus H. Richardt ist Diplom-Ingenieur und war 38 Jahre mit Entwicklung, Konzeption, Vertrieb, Realisierung, Inbetriebnahme, Betrieb und Modernisierung von Wasserkraft- und thermischen Kraftwerken (Nuklear-, Kohle-, Öl-, Müllheiz-, Gas-, Kombi- und Solarkraftwerke) beschäftigt. Mit der Energiewende befasst er sich in seinem aktuellen Buch „Damit die Lichter weiter brennen“.

Anzeige
Ad
Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

38 Kommentare

  1. Wer immer noch glaubt, es sei blosse Unfähigkeit, hat nicht verstanden, dass es um das große Ganze geht. Es sind Nero-Befehle.

  2. Moin,
    da soll nichts hochgepumpt werden, sondern:
    Wikipedia: „Überschüssiger Strom aus Windenergie soll nach Norwegen übertragen und dort direkt endverbraucht werden, während gleichzeitig norwegische Wasserkraftwerke temporär abgeschaltet werden, sodass das eingesparte Wasser für eine spätere Verstromung zur Verfügung steht. Im Gegenzug kann bei Bedarf Strom aus norwegischen Wasserkraftwerken nach Deutschland übertragen werden.“
    Außerdem verstehe ich nicht: warum ist 1400 GW wenig? Brokdorf hat eine elektrische Leistung von 1410 MW, kann damit 10.958 GWh im Jahr (2016) einspeisen und nicht – leitungsbedingt – nur 1,6 GW.

    • Sie bringen Zehnerpotenzen durcheinander. Die maximale Leistung, die Nordlink übertragen kann, ist nicht 1400 Gigawatt, sondern 1400 Megawatt, also 1,4 Gigawatt. Wenn in Deutschland während einer Dunkelflaute 90 Gigawatt benötigt, ist das, was Nordlink liefern kann, etwas mehr als Null. Nordlink liefert, wenn überhaupt, nicht mehr als ein herkömmliches Kraftwerk (sofern überhaupt Wasser in den Norwegischen Speicherseen vorhanden ist, denn salzhaltiges Wasser wollen sie ja dort nicht hineinpumpen).

    • Liebe Mathilda, natürlich kann der Windstrom auch sofort verbraucht werden, kein Thema. Nur der kritische Punkt ist die Verfügbarkeit dann, wenn man Strom braucht. Vor dem Rückgang der Autoindustrie brauchten wir täglich eine Spitzenleistung von 86 – 90 GW. Wenn der Strom woanders fehlt kommen von Nordlink eben nur 1,4 GW, das werden Sie bald merken, wenn Nuklear- und Kohlekraftwerke weg sind. Der Verweis auf eine mögliche Jahreserzeugung in GWh oder TWh bringt überhaupt nichts, wenn Strom momentan fehlt. Deshalb auch Altmaiers Spruch wieviele Haushalte man versorgen kann. Da ist es ziemlich egal, ob im Laufe des Tages mal für 2 Stunden der Strom fehlt. Das kannten wir bisher nur von Entwicklungsländern. Es bleibt dabei: Nordlink hilft nur Norwegen, seinen Bedarf zu decken.

  3. Dieses Projekt funktioniert nur, weil es mit Steuergeldern, bzw. den hohen Strompreisen in Deutschland subventioniert wurde. Natürlich ist es ein technisches Vorzeigeprojekt. HGÜ Systeme mit 525kV wurden noch nicht so oft gebaut. Die Netzentgelte werden weiter kräftig steigen.

  4. Man lässt dem deutschen Endabnehmer glauben er bekommt grünen Strom !

  5. Der Autor hat wohl das Interview von Herrn Altmaier heute im DLF versäumt. Das spricht der wahre Energie-Zampano, alles wunderbar, alles paletti, Millionen von Haushalten werden mit sicherem Strom versorgt. Und von Herrn Altmaier persönlich initiiert. Und das kommt so ein Ingenieur – hat der überhaupt Abitur? – daher und äussert Zweifel an einem Jahtausendprojekt! Nach September 2021 wird alles noch viel einfacher und besser, wenn die wahren Experten den Kurs der Energiepolitik übernehmen. Es wird sich vieles drastisch verändern, freuen wir uns drauf …oder wandern wir rechtzeitig aus…

    • Hehe, das hörte ich mir auch an, stellte mir dabei vor, wie jener Asket gerade mühlsteingroßen Frühstücksteller und damit die Energieausbeute des halben Stausees verputzte

    • In einem hat Altmeier aber Recht: Millionen Haushalte werden versorgt. Zwar nicht mit Strom dafür aber mit propagandistischem Unfug. „Sonne und Wind schicken keine Rechnung“….aber eben immer wieder auch keinen Strom.

  6. Wer „Tennet zu Nordlink“ googelt bekommt in den verlinkten PDF-Dateien interessante Informationen: Die Verlustleistung im Kabel beträgt ca. 5 %, wobei die Temperatur am äußeren Kabelmantel unter Volllast zwischen 32°C und 39°C liegt.

    Die Konverterstationen in Wilster (Schleswig-Holstein) und Tonstad (Süd-Norwegen), in denen der Strom von Gleich- in Drehstrom oder umgekehrt umgewandelt und in das jeweilige Drehstrom-Übertragungsnetz eingespeist wird, dürften jeweils weitere 10% Verluste bescheren.

    Fließt der (Wind-)strom erst von Süd nach Nord und später wieder zurück nach Deutschland, muss man diese Transportverluste natürlich verdoppeln. Macht in Summe 50% „für die Katz“. Der Wirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerks beträgt ca. 85% – macht weitere 15% Verlust.

    Allerdings werden die Norweger keine Pumpspeicherwerke einsetzen, sondern überflüssigen Strom verkaufen wollen – den sie allerdings dank E-Mobilität und E-Heizungen im Winter gar nicht haben.

  7. Mit solchen trivialen Problemen befasst man sich heute einfach nicht mehr. Das machen nur rückwärtsgewandte Menschen, die sich mit „veralteten“ Problemen befassen.
    Traurig ist, dass der Bildungsnotstand unsere Klimadumpfbacken-Generation schon eingeholt hat.

  8. Mit den staatlichen Kommentaren zu dieser Trasse wird (erneut und wiederholt) der Eindruck erweckt, als ob Norwegen, den – wenn Reiner Zufall es will) überflüssig Strom aus EnergiewendeLand (EWL) dankbar abnehme. Norwegen wird für gutes Geld der Zwangs-Gewendeten Strom abnehmen und so weit möglich sinnvoll im eigenen Land nutzen, bekommt mit dem Strom ja auch noch deutsche Euro. Später wird dann EWL für noch mehr Euro aus Strom gewonnenen Wasserstoff kaufen und somit das Welten Klima retten. Venceremos

  9. Es sind ja nicht nur die Pumpspeicherwerke, in denen dann der Strom gespeichert werden kann.
    Nein, wir sehen das falsch. Man muss auch die riesige Menge Energie berücksichtigen, die sich in dieser gigantischen Leitung selbst speichern lässt.

    • Und das Wo Norwegen keine größeren Pumpspeicherwerke hat. Dort gibt es fast nur Laufwasser Kraftwerke, denn sich Salzwasser in Süß Wasser Seen zu pumpen, können nur deutsche Grü toll finden.

      • „Grüne“ fänden es auch toll, würde man Eis aus der Antarktis einfliegen und damit den See befüllen.

      • Großartige Idee !!! Aber so weit muss man doch gar nicht fliegen. Auch auf Grönland wächst die Menge an Eis.

  10. Das ist gemein, der Autor hat nachgerechnet.
    So gehts ja echt nicht.

  11. Am Ende wird es so kommen, wie von H.W. Sinn in seiner Weihnachtsvorlesung „Wie viel Zappelstrom verträgt das Netz?“ bereits 2017 didaktisch meisterhaft vorgetragen: Es wird eine sündhaft teure doppelte Energieversorgung aus zusätzlichen Gaskraftwerken gebaut werden, evt. die Laufzeit der letzten Atommeiler verlängert.
    https://www.hanswernersinn.de/de/Weihnachtsvorlesung_18122017

  12. Nach aktuellem Stand beläuft sich die Nachhaltigkeitslücke aus expliziten und impliziten Staatsschulden auf 345,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (Update 2020). Umgerechnet entspricht dies einer Summe von 11,9 Billionen Euro. Von diesen Gesamtschulden weist der Staat lediglich ein knappes Fünftel explizit aus.Im Jahresvergleich hat die Nachhaltigkeitslücke deutlich zugenommen (Vorjahr: 219,9 Prozent des BIP). Quelle: Stiftung Marktwirtschaft

  13. Danke, für den interessanten Bericht! Allerdings werden Merkel und Frau Schulze das exakt durchgerechnet haben und uns das Ergebnis präsentieren, nämlich maximaler Erfolg für die Klimabilanz und sichere Stromversorgung für Deutschland. Der Deutsche wird es heute im Fernsehen bestaunen und bejubeln und jeden, der wie hier unser Autor, in die rechte Ecke stellen und als Klimaleugner bezeichnen.

  14. „Wieder ein Beispiel für den amateurhaften Ansatz der Energiewende“. Sehr schmeichelhaft ausgedrückt. Die sogenannte Energiewende erscheint mir eher wie ein Tummelplatz für aus dem geschlossenen Bereich der Psychiatrie entwichene Insassen, angeführt von Merkel, Baerbock & Co. „Die mit dem Kobold tanzen“.

  15. Dieser ganze Unsinn ist nicht mehr zu ertragen. Da errichtet man eine extrem teure Infrastruktur, die den relevanten Bedarf im Winter nicht einmal adressiert und verkauft den Schwachsinn als Lösung. Unberücksichtigt bleiben die Wandlungs- und Übertragungsverluste, die im gewählten Fall bereits an die 25% der eingespeisten Strommenge verschlingen. Von 1 TWh, die von einem deutschen Windrad an das norwegische Speicherkraftwerk geliefert werden, können bestenfalls 75% tatsächlich genutzt werden. Zusätzlich zu den horrenden Kosten der Infrastruktur kommen somit die irren Verluste. Die Kosten dieser norwegischen kWh liegen weit über hier im Land durch Kohle- oder Kernkraftwerke erzeugten kWh.

  16. Merkel´s feuchte Klima- und Energieträume werden für Deutschland zum absoluten Albtraum werden – unzuverlässig, unberechenbar und mittlerweile völlig überteuert! … und das in einem hoch- industrialisierten Land mit enormen Energiebedarf! Wir werden endgültig abgehängt und unsere Politiker träumen weiterhin vom Modellland und Vorbild- Staat Deutschland für andere Länder – definitiv ja und eindeutig, jedoch eher als schlechtes Beispiel, wie man´s besser nicht macht!

    • Leider gibt es das ‚hochindustrialisierte Land‘ bald nicht mehr. Seit dem Dieselbetrugsgeschrei 2016 ging die Autoproduktion drastisch zurück, 120000 Arbeiter verloren ihren Job und nennenswerte Kraftwerksbaukapazität haben wir auch nicht mehr. Schauen Sie sich das BIP und die Jahresstromverbräuche an: Gingen beide schon vor Corona stark runter. Jede Wette: Die selbstverschuldete Talfahrt wird uns als Corona-Folge verkauft werden. Nur dumm, dass es vor 2020 kein Corona gab.

  17. Da Norwegen immer mehr Windenergie im eigenen Land produziert, gegen den Willen eines großen Teiles der Bevölkerung übrigens und zum großen Teil mit Mitteln deutscher Investoren, und auch im, mit einer langen gemeinsamen Grenze, anliegenden Schweden immer weiter ausgebaut wird, auch gegen den Wilen des größten Teiles der Bevölkerung, wird die geringe Speicherkapazität der norwegischen Pumpspeicherwerke bald nicht mehr zur Verfügung stehen.

  18. Wenn Politik (oder angegrünte Medien) eine Stromstrippe schon, wie gern gemacht, als „Stromautobahn“ bezeichnet ahne ich, daß in Politik Sachverstand dünn gesät ist.
    Zumal „Grüne“ doch was gegen Autobahnen haben – wenn überhaupt solche Kindergartensprache, dann sollte das Stromschnellzugstrecke heißen, besser noch Stromfahrradschnellweg.

    Im Übrigen sollte man zum Thema „umweltfreundliche Wasserkraft“ mal ziehendes Flußgetier, etwa Lachse, nach ihrer Meinung fragen. Denkbar, daß die eher Atom- und Kohlekraftwerke befürworten.

  19. Über zuviel qualifiziertes Personal können wir uns wirklich nicht beklagen. Schade, dass sämtliche Systeme zu Grunde gerichtet werden weil „die geistig nicht so Priviligierten“ das Sagen haben. Das wird ein Leiden geben, das alles bisher da Gewesene in den Schatten stellen wird.

  20. Interessanter Artikel, danke Herr Richardt!
    Das Ministerium für Wirtschaft und Energie wird von Ignoranten gelenkt und geleitet. Deutschland bräuchte einen fachkundigen Minister, der sich für den Bau und Erhalt neuer Kernkraftwerke einsetzt.
    Wir haben jetzt schon europaweit die höchsten Stromkosten, anstatt mal andere Wege zu gehen, werden die Fehlinvestitionen und Fehlentscheidungen immer grösser…

  21. Warum beschleicht ich das dumpfe Gefühl, dass in unserer Politik nur Stümper am Werk sind.
    Nicht nur bei der sogenannten Energiewende. Gesundheitspolitik, Außenpolitik, Euro-und Bankenrettung, Migration, Innenpolitik etc.
    Gibt es überhaupt noch irgend etwas, das unsere Politiker auf die Reihe kriegen?

  22. Ein weiteres Beispiel für ein nicht durchdachtes Projekt, dass uns Steuerzahler aber Milliarden kostet. Schade, dass niemand dafür zur Verantwortung gezogen wird.

  23. „Gut gemeint ist eben nicht immer gut gemacht“ – nein, es ist schräger Dilettantismus, gegen besseres Wissen und somit nicht gut gemeint, sondern schlechter Vorsatz. Es ist kommerziell für DTL schon deshalb uninteressant, weil Windstrom, wenn er reichlich anfällt, kaum einen positiven Preis erzielen kann. Während hingegen der Strom, der aus Speicherkraftwerken bezogen wird, einen hohen Preis hat. Übersetzt heißt das: Windstrom ist kaum marktfähig. Aber das ist für GRÜN&Co. … viel zu hoch.

  24. Kleine Korrektur: das KW Moorburg war und ist nicht an das Hamburger Fernwärmenetz angeschlossen. Dies war planerisch vorgesehen, wurde aber von den „Grünen“ verhindert.

  25. Als ich heute Morgen die Jubelmeldung mit Kanzler-Einweihung nebst der Nachricht hörte, dass der Strom zwischen DE und NO hin- und hergeleitet werden würde, da habe ich gelacht. Danke für die Begründung, die ich heute früh nur geahnt habe 🙂

Einen Kommentar abschicken