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"Boerenprotest"

Niederlande: erneute Bauernproteste

10.07.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Ziel der Politik in unserem Nachbarland, sagen die Bauern: Die Landwirtschaft soll verschwinden. Die holländischen Bauern stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie sollen letztlich ihre Betriebe aufgeben und betonen: Der Kampf sei nicht vorbei.

Heftige Szenen spielen sich im niederländischen Assen ab: Am Mittwoch versuchten mehrere hundert Landwirte, mit ihren Traktoren zur Polizeiwache Assen zu fahren und gegen die Verhaftung von 57 Kollegen zu protestieren. Aufgrund der vielen Bauernproteste mit Traktoren erließen die Behörden ein Demonstrationsverbot mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen in den Provinzen Friesland, Groningen und Drenthe.

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Ursprünglich hatten Bauern einen Entsorgungsbetrieb in Wijster blockiert. Dabei soll nicht nur normale Polizei, sondern auch das Militär angerückt sein, um das Demonstrationsverbot durchzusetzen. Nach einer kurzen Diskussion zogen die Bauern mit ihren Traktoren wieder ab, ein Teil sei nach Hause gefahren, ein anderer Teil habe sich noch bei einem Unternehmer auf dessen Hof getroffen.

Nach weiteren Berichten von holländischen Bauern rückten Polizei und Militär vermummt an und umstellten das Gelände. Sie stürmten den Hof und hinderten jeden, wegzufahren. Alle Anwesenden seien verhaftet und in Bussen nach Assen zur Polizeistation transportiert worden. Besonders empörten sich Bauern in ihren Berichten, dass auch Frauen und Kinder mitgenommen worden seien.

Die Demonstranten sollen wegen Verstoßes gegen das Demonstrationsverbot eine Geldstrafe bezahlen. Sogar Militärpolizei habe sich nach diesen Berichten an vielen Kreuzungen mit schwerem Gerät postiert und Bauern mit ihren Traktoren aus dem Verkehr gezogen.

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Aus Deutschland haben sich mehrere Gruppen auf den Weg nach Holland gemacht, einige wurden festgehalten, anderen gelang über Schleichwege die Fahrt zu ihren holländischen Kollegen. Zustände, die, so Berichte gegenüber TE, Landwirte bisher nicht für möglich gehalten hätten.

Die Bauern protestieren jetzt gegen die geplante Verminderung des Eiweißgehaltes im Tierfutter. Die niederländische Landwirtschaftsministerin Carola Schouten will das durchsetzen, damit weniger Stickstoffe aus der Landwirtschaft kommen sollen. Die holländischen Bauern sollen nach den grünen Vorstellungen bereits auf die Hälfte ihres Viehs in den Ställen verzichten und auch weniger Dünger auf die Äcker ausbringen – ebenfalls aus Klimarettungsgründen.

https://twitter.com/Bloempje141/status/1281297311734398976?s=20

In der Region Zeeland wollte die niederländische Landwirtschaftsministerin einen Betrieb besichtigen. Doch sie musste unter Polizeischutz unverrichteter Dinge wieder zurückfahren, die Bauern hatten Straßen blockiert.

Ziel der Politik in unserem Nachbarland, sagen die Bauern: Die Landwirtschaft soll verschwinden. Daher blockierten sie in den vergangenen Tagen wieder einzelne Lebensmittelgeschäfte, spontan und nicht abgesprochen, sodass die Polizei wenig Handhabe hatte. Auch war der Flughafen Groningen wieder Ziel einer Gruppe Traktorfahrer, die offenbar die Landebahn blockiert hatten.

Die holländischen Bauern stehen mit dem Rücken zur Wand. Sie sollen letztlich ihre Betriebe aufgeben und betonen: Der Kampf sei nicht vorbei.

https://twitter.com/AlicevanDrie/status/1281295343703986178?s=20

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61 Kommentare

  1. Ein mir Bekannter mit großem Labdwirtschaftlichen Betrieb ist der Meinung wenn die ganzen Subventionen weg wären, die gewissermaßen ein Zwang bzw. Steuerung darstellt dessen was angebaut / erzeugt wird, auch zu Fehlentwicklungen führt, wo wierdeum mit Subventionen gegen gesteuert wird (Spirale gewissermaßen) und es den bauern selbst überlassen würde ginge es ihm selbst und auch den meisten anderen Landwirten besser,
    Auch insgesamt würde alles besser laufen.
    Der Spruch “ Sie säen nicht, sie ernten nicht, haben keine reale Erfahrung und wirkliche Ahnung, machen aber denen die dies tun und machen Vorschriften“
    stimmt wohl schon.
    Wir sind mit den Ganzen Vorschriften eigentlich nicht mehr weit entfernt von „Staatlichen „Betrieben“ oder halt, das ist ja Vielleicht „Nazisprech“ müßte es EU eigenen Betrieben heißen?

  2. Was da abläuft ist nur die Spitze des Eisberges einer Fehlentwicklung nicht nur in den Niederlanden sondern auch bei uns.

    Man darf nicht vergessen, daß die Bauernschaft in allen Parlamenten mit eine der stärksten Lobbyistengruppe haben und die sind doch seit Jahrzehnten recht gut mit den Regierenden verbandelt und jetzt wo sich der Trend umkehrt, lassen sie die Bauern fallen wie eine heiße Kartoffel, obwohl sie mit ihnen gemeinsam über viele Jahre alles beschlossen und abgesegnet haben.

    Auch hier tritt bei der Betrachtung die gesamte Unfähigkeit und Feigheit der Politiker zu Tage, denn wer die Agrarwirtschaft über Proporz gepämpert hat, kann sich nach normalem Verständnis nicht aus der Verantwortung ziehen und muß eine Lösung finden die allen möglichst gerecht wird.

    Keine Branche lebt mit so einem hohen Subventionsanteil wie die Bauernschaft und während der Zeiten der Hochkonjunktur sind sie auch auf dieser Welle mitgeschwommen und ihren Führern hätte auch klar sein müssen, daß ein unbegrenztes Wachstum auf Dauer nicht möglich ist und selbst wenn die Exportrate weiterhilft, so bleiben doch die Probleme im Inland zurück und sind weder hilfreich für sie selbst, alsauch für die gesamte Bevölkerung, die bei ihren Wanderungen eigentlich nur Agrar -und Forstwüsten sehen und meinen es sei die Natur, die sicherlich nicht in der Absicht gestaltet wurden die Umwelt zu verschandeln, aber das persönliche Überleben garnichts anderes zuläßt und da hätte man die Bauern unterstützen müssen um eine andere Form zu finden, die möglichst der Umwelt hilft und auch ihr eigenes Überleben garantiert, soweit dies überhaupt möglich ist.

    Solange die Regierungen von Lobbyisten beraten werden, wird sich nicht viel ändern, weil die nur Eigeninteressen vertreten und durch die Ahnungslosigkeit der Obrigkeit Wege beschritten werden, die in die falsche Richtung gehen und der Landwirt und andere werden dabei zum wörtlichen Bauernopfer, was nicht sein müßte, wenn man ihnen hilft, den richtigen Weg zu finden, was allen Beteiligten zum Vorteil gereicht.

    Im übrigen muß man bei allen Betrachtungen kein Grüner sein, denn wer mit offen Augen schon über 70 Jahre durch die Welt geht, kann ja die Entwicklungen betrachten und das Artensterben ist die Folge von Fehlentscheidungen und das wird nachfolgenden Generationen noch schwer zu schaffen machen.

  3. Die Bauern müssten nur Mal ein Jahr Sabatt einlegen und der Spuk wäre vorbei.

    • Lassen Sie mal 1 Jahr die landwirtschaftlichen Flächen brachliegen. Können Sie schnell vergessen.

    • Ich sag Ihnen mal was. Ich bin Sozialpädagoge und betreibe seit einigen Jahren Arbeitsverweigerung. Weil ich keine Steuern mehr zahlen will für diesen Wahnsinn in Berlin und Brüssel. Abgesehen davon, dass mein Gehalt vom Nettosteuerzahler erwirtschaftet werden muss, und das für völlig sinnentleerte und unproduktive Aufgaben, die ich nicht mehr bereit bin, zu erledigen. Es nimmt sich seltsam aus, aber als Hartz IV-Empfänger koste ich den Steuerzahler weniger als unnützer Diplom-Idiot in der Sozialindustrie. Wenn das Nachahmung fände in verwandten Berufssparten, könnte man zumindest einiges verändern.

  4. Vielleicht soll die traditionelle Landwirtschaft zerstört werden, damit wir demnächst vegan essen. Wundert sich denn keiner, das selbst die Bild-Zeitung das Thema heißt? Und was bedeutet vegan in der Herstellung? Riesige Ernährungsfabriken werden entstehen, alles halbkünstlich und mit großen Gewinnmargen. Da stören Rinder und Weizen usw. nur. Was man zur Ernährung von 8 Milliarden Menschen braucht, sind nicht gute Steaks und knusprige Croissants, sondern Soya-Plantagen usw. Soylent Green auf vegan sozusagen. Aber Moment: Das bestand doch auch aus Plankton, oder? 😉

  5. Sie haben die zahlreichen Fahrradbeauftragten vergessen!!!

  6. Hier in Schläfrig-Holstein haben die Bauern jahrzehntelang mit den Grünen gemeinsame Sache gemacht, indem sie das Land in eine Maiswüste und eine versiegelte und verspargelte Industrielandschaft verwandelten und dabei gar prächtig vom Energiewendewahn profitierten (die jährlich größer werdenden Trecker und Autos zeugen davon). Hier ist es die Düngeverordnung, mit ihnen die gleichen Grünen jetzt den Hahn abdrehen und plötzlich entdecken die die Bauern ihre Not. Die Arroganz, mit der sie sich über Jahrzehnte über den Rest der Bevölkerung erhoben haben (zuletzt geadelt durch ihren „selbstlosen“ und profitablen Einsatz gegen der Klimawandel) macht mir als Nichtbauern die Empathie allerdings sehr schwer…

  7. Die Bauern sollten nach Brüssel fahren und dort das Übel aus dem Land jagen.

  8. Klimaschutz? Ich vermute eher, dass das ein Vehikel ist, damit das billige Geld von diversen Investoren sich billig landwirtschaftliche Betriebe einverleiben kann. Im Gesundheitswesen läuft auch so ein Mist seit vielen Jahren. Es ist zu viel FIAT-Money im Umlauf. Hedge und Co suchen nun billigst Wertanlagen und die rotgrünen Ideologen helfen mit, weil sie für sich selbst genug dafür in die eigene Tasche stecken. Der fleissige Bürger aus der Mittelschicht geht denen völlig am Allerwertesten vorbei. Aber so etwas von …

    • „Der fleissige Bürger aus der Mittelschicht“ das kann ich einfach nicht mehr hören. Es sind die Kinder dieser Mittelschicht, die Freitags Schule schwänzen, es ist diese Mittelschicht , die Volksbegehren zur Rettung der Bienchen unterschriebt, die laut nach CO2 Steuern, Plastiksteuern, Fleischsteuern, und weiteren modernen Ablasszetteln plärrt. Ein großer Teil der Grünen Wähler stammt aus dieser Mittelschicht. Und der Teil, der Mittelschicht, der schweigend alles geschehen lässt , ist mitverantwortlich.
      Es hilft einfach nichts, die Mittelschicht muss anfangen nachzudenken, statt nachzuplappern.

      • Nützliche Idioten.

        Was sind nützliche Idioten, wenn sie nicht mehr nützlich sind?

  9. Die Regierung braucht das Land der Bauern. Bis 2050 werden über 3 Mio mehr Menschen in den Niederlanden wohnen. Aber natürlich hauptsächlich durch Migration. Von daher wird es den Bauern sehr schwer gemacht. Natürlich nimmt auch hier der gute Yascha Mounk Verwerfungen in Kauf.

  10. „Das guck ich mir von Österreich aus an.“

    Die grüne Regierung in Österreich wird schon dafür sorgen, dass sie den Spaß hautnah miterleben dürfen. 😉

  11. das Problem ist, dass die Bauern immer weniger Rückhalt in der Bevölkerung finden. Der Bauernverband überspannt den Bogen und die die Endverbraucher akzeptieren nicht mehr so einfach, dass nur sie die Verursacher wären. Inzwischen formieren sich unabhängige Bauern wie z.B. „Arbeitsgemeinschaftg Bäuerliche Landwirtschaft (ABL)“. Deren Vorsitzender fordert:“Wir müssen weg von der Exportorientierung, immer billiger für den Weltmarkt zu produzieren. Denn genau das hat uns in die Situation gebracht, dass wir einerseits immer intensiver wirtschaften sollen und andererseits immer neue Auflagen bekommen.“ Es ist die exzessive Landwirtschaft, dieses ständige nur auf Wachstum bauen, das die Bauern in den wirtschaftlichen Ruin treibt. Immer mehr, bedeutet auch, immer größere Aufwenung, immer höhere Kosten für Stall, Landmaschinen etc. ein irrsinniger Kreislauf. Der Bauernverband ist daran nicht unschuldig.
    Die Viehhaltung in den vergangenen Jahrzehnten massiv angestiegen und in den Niederlande wissen die Bauern nicht mehr wohin mit der Gülle, weil dort strengere Vorschriften gelten, als in Deutschland. Also wird niederländische Gülle auf deutschen Äckern ausgebracht und verseiucht hier das Grundwasser. Richtig zu spüren bekommen dies einmal unsere Kinder. Denn die heutigen Probleme mit dem Grudnwasser wurden vor rund 20 Jahren verursacht. Und ja, es wurde und wird überwiegend von der Landwirtschaft verursacht.

  12. Die kleinen Betriebe werden ökologisch korrekt plattgemacht, die industriellen Betriebe verboten. So kann man einen volxgesunden Vegetarismus auch durchsetzen.

  13. Um mehr zu erfahren, habe ich „Bauernproteste Niederlande“ gegoogelt.

    Der aktuellste Treffer stammt vom 8. Februar 2020. Darf dieses Thema nicht existieren?

  14. Ist doch immer wieder interessant, wie schnell, effizient und durchgreiffähig die Sicherheitskräfte (inkl. Militär!) sein können, wenn’s gegen die eigenen Leute geht.

    Egal ob hier, in Frankreich, oder in Holland.

    Dann aber über fehlenden Respekt und sinkende Wertschätzung jammern.

    Hm.

    • Was meinen Sie, warum bei der Bundeswehr die „Haltung“ der Soldaten überprüft wird … und warum die Wehrpflicht abgeschafft wurde. Dass eine Wehrpflichtigenarmee gegen die eigene Bevölkerung vorgeht, wäre recht unwahrscheinlich …

      • So ist es. Vor allem eine Armee, die einen Landesverteidigungsauftrag hat.
        AKK wie auch VdL und auch schon Guttenberg hatten/haben offenslichtlich den Auftrag, die BW für neue EU-Pläne völlig umzukrempeln. Sie muss um jeden Preis entnationalisiert werden. Man achte auf die Aussagen von AKK in den letzten Tagen.
        Früher hat der MdV sich für die Truppe eingesetzt. Heute macht SIE das Gegenteil. Ich halte das für strafbar.

  15. Doch nicht so schlecht, dass die Bundeswehr nur so ein gender-gerechter Schrotthaufen ist 😉

  16. Ein Teil der hollaendischen Bauern sind auch Schweinezuechter, die ihre Guelle nach Deutschland bringen zum Verklappen auf deutschen Aeckern. Das braucht hier auch niemand.

    • Die Gülle wird durchaus gebraucht, beispielsweise ist der Mais (von „Grünen“ gefördert, Biomasse) ein botanischer Vielfraß (Starkzehrer).
      Natürlich wird auch viel Gülle unsachgemäß „verklappt“, aber das eher in Regionen, wo das Zeug nicht gebraucht wird bzw. die Abfahrt nicht lohnt, weil Mineraldünger günstiger käme.
      Grundsätzlich gehört Gülle zu den „biologischen“ Düngemitteln, man sollte da nicht pauschal über einen Kamm scheren.

  17. Wenn die Landwirtschaft in einem Land massiv reduziert wird, gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder die Preise für Lebensmittel steigen enorm. Das ist sicherlich etwas, was die Grünen wollen, was man aber den nicht so wohlhabenden Endverbrauchern verkaufen muss. Vielleicht kann man das?
    Oder die Lebensmittel kommen aus dem Ausland.
    Tertium non datur.

  18. Lieber Herr Douglas,

    gut, dass Sie den holländischen Bauern eine Stimme geben!

    Auch bei uns werden die Nahrungsmittelhersteller weiter unter Druck gesetzt werden und damit das wirtschaftliche Überleben der Betriebe sehr schwierig werden. Im Falle des Worst Case könnte man sagen, entzieht der Staat seinen Bürgern damit die wichtigste (Über-) Lebensgrundlage… die Nahrung!

    • Hab‘ leider nicht mehr die Quelle. Da hat sich doch eine LEHRERIN (!!) dahingehend geäußert, dass man die Landwirtschaft in Deutschland nicht mehr brauche – die Regale in den Supermärkten seien doch voll. Ist wohl die Meinung der Grünen!?

  19. Bei Bauern bin ich wirklich im Zwiespalt. Seit meiner Kindheit kenne ich die Bauernproteste. „Es geht wie immer um einen Batzen Steuergeld, nämlich 6,35 Milliarden Euro, die den Bauern, aber auch vielen anderen Begünstigten, für ihre erbrachten Leistungen 2019 in Deutschland ausbezahlt wurden. EU-weit summieren sich die Agrarsubventionen auf stolze 59 Milliarden Euro, d.h. die EU steckt den Löwenanteil ihres Haushaltsbudgets jährlich in die Förderung des Landwirtschaftssektors.“ https://www.proplanta.de/agrar-nachrichten/agrarwirtschaft/agrarsubventionen-liste-und-top-empfaenger-2019-jetzt-online_article1590491750.html
    https://www.agrarheute.com/management/finanzen/agrarsubventionen-keine-landwirte-top-empfaengern-554120
    Interessant ist die Liste der Top Empfänger, an oberster Stelle 1) Landesamt für Umwelt (LfU) Brandenburg: 20.011.464,74 Euro
    Dass natürlich so manchen Verordnung Unsinn ist, ist unbestritten. Inzwischen formieren sich Bauern außerhalb des Bauernverbandes. Denn: immer nur immer mehr Geld bringt keine Verbesserung, weder für Bauern , noch für Steuerzahler oder gar Endverbraucher. Zu den Empfänger gehören inzwischen auch die ALDI-Vermögensgesellschaft und Versicherungsgesellschaften, die Gelder in Äckern angelegt haben. http://www.bauernbund-brandenburg.de/index.php/8-pressemitteilungen/244-bauernbund-will-aldi-die-agrarsubventionen-streichen

  20. Polizei und Militär gegen protestierte Bauern! Bei uns in Deutschland machen sowas die sich als Antifa bezeichnenden Faschisten (vermutlich geschützt durch die Polizei). Ich hoffe die Niederländer begreifen, dass auch dort alles, wie in Deutschland auf eine rotgrüne Diktatur hinaus. Das alles ist aber nur ein Vorspiel, um zu zeigen wo der Hammer hängt und wer zukünftig das Sagen haben will. Das ganz Schlimme kommt erst noch als kommunistischer-sozialistischer EU-Einheitsbrei.

  21. Man trägt so die Landwirtschaft in Europa zu Grabe. Wie bereits mehrfach geschrieben, keine Energie, keine Landwirtschaft und keine Industrie. Europa ist dann arm aber sexy. Damit löst sich auch das Thema Migration, denn wer will schon hungern. Wir werden Jahre brauchen, um aus dem Loch heraus zu kommen.

    • „Wir“??? gefühlt bereite ich mich auf den Ruhestand vor. DAMIT sind diese „Aktivisten“ dran, die diese Misere anrichteten!!!

      • ich folge nächstes Jahr und wir sind nicht die einzigen.

  22. Aha, die Landwirtschaft soll verschwinden. Die Industrie ja ohnehin. Verreisen darf man auch nicht wg. CO2 und Corona. Der Bestmensch bleibt also zuhause, konsumiert nichts und holt sich die Bohnen vom Dachgarten in der Stadt. So sieht also die neue sozialistische Weltordnung aus. Genossen, ihr könnt mich mal.

  23. Idiocracy – die Fiktion hat uns bereits eingeholt. Weiblich – grün – intelligenzbefreit, so wird unser Wohlstand ruiniert. Wer stoppt diese Weiberwirtschaft?

    • Clan-Patriarchen aus dem Nahen Osten vermutlich :-O

  24. Zitat: „Aus Deutschland haben sich mehrere Gruppen auf den Weg nach Holland gemacht, einige wurden festgehalten, anderen gelang über Schleichwege die Fahrt zu ihren holländischen Kollegen.“
    Ich finde es sehr lobenswert, wenn deutsche Landwirte und Bauern ihre Solidarität mit den niederländischen Kollegen kund tun. Danke dafür!

  25. Es fällt langsam wirklich immer schwerer, nicht an eine Verschwörungstheorie zu glauben, die in Richtung unheilige Allianz des Großkapitals mit Sozialisten / Klimarettern geht. Wobei die Sozialisten und Klimaretter erstmal die nützlichen Idioten sind. Mal sehen, was da am Ende bei rauskommt. Aber es kann doch wirklich nicht mehr wahr sein, was derzeit in der westlichen Welt so abgeht und dann so plötzlich überall und gleichzeitig?

    • Es gibt Verschwörungstheorien. Oft allerdings waren das nicht nur Theorien.
      Denn es hat in der Geschichte tatsächlich sehr viele Verschwörungen gegeben.

    • Warum soll Großkapital Interesse an Vernichtung der Landwirschaft und Industrie haben?

  26. Raus aus dieser EU, sonst kommt die nächste Phase, in der die eigene Bevölkerung ( das sind die, die alles zahlen) ausspioniert 7nd weggesperrt wird.

    • Was wäre die Alternative? Ein EU befreites Deutschland, regiert von Grün/Schwarz/Rot? Sehe hier keinen Vorteil

  27. The green deal.
    Merkel – von der Leyen – Lagarde

    • Schlimmer geht immer;-). Leider gibt es noch keinen Gerichtshof, den man in Anspruch nehmen könnte.

      • Im sozialistisch grünen Nirwana sind alle soooooooo gut, da braucht es keine irdischen Gerichtshöfe mehr. Die anderen – mutmaßlich weiße Männer – sind eh schon in der Bezahlhölle.

  28. Es ist ja auch nicht in Ordnung, dass in Europa immer noch Bauern die Landwirtschaft machen und keine US – Großkonzerne. Zum Glück haben wir ja sehr zuverlässiges Personal in Brüssel, um das System weiterentwickeln zu können. Schließlich gehört zu einer echten Abhängigkeit der Menschen nicht nur Energieknappheit sondern auch Nahrungsmangel. Und Genfood aus Brasilien und Afrika mit Glyphosat und allen anderen in der EU verbotenen Mitteln behandelt, ist sicherlich jedem Grünen lieber, wie ein funktionierender Bauerstand.

    • Naja, mit Nahrungsmitteln aus Afrika – glaub ich eher nict. Dank eines Freihandelsabkommen das die EU Westafrika aufgedrückt hat, überschwemmen billigste, hochsubventionierte Lebensmittel die afrikanischen Märkte und vernichten bäuerliche Existenzen. Die dann wieder zu „Flüchtlingen“ besser gesagt zu Armutsmigranten werden. Viele schuften unter Sklaven ähnlichen Bedingungen auf südeuropäischen Obst- und Gemüseplantagen. Das Geschäft ist fest in Mafia Händen.
      Oder sie landen bei uns, werden Transferleistungsbezieher , machen viele Kinder und beziehen dann Grundrente, ohne jemals gearbeitet zu haben, weil jedes Kind Punkte bringt.

  29. Alles in NL ist die Blaupause für Deutschland und weitere EU – Länder. Klimarettung wird nur als Hebel und Totschlagargument beim Bauernlegen benutzt. Die Absicht bzw. der Sinn dahinter ist es, das Mercosur-Abkommen u.a. mit Leben zu erfüllen und den südamerikanischen Konzernen zu ermöglichen, ihre Produkte in Europa zu vermarkten. Wie dort produziert wird, und wieviel Regenwald und Natur dafür dort vernichtet wird, ist diesen Kräften egal. Es ist ein Deal, der Europäischen Landwirtschaft den Garaus zu machen, damit die Handelsbilanz ausgeglichen werden kann und Südamerika EU-Importe bezahlen kann.

    • ….und der Strom von den umliegenden Kernkraftwerken, Gott sei Dank, muss man sagen.

    • Ich wohne in einem Mercosur-Land und hier wird weit tiergerechter produziert als dies in Europa je möglich wäre. Abgesehen davon haben wir hier auch keinen Regenwald. Bei den Betrieben handelt sich überwiegend auch nicht um Konzerne, sondern um kleinere und mittelgroße. Ich habe selbst in einem solchen mitgearbeitet und kenne so einige Produzenten, ich weiß also, worüber ich spreche. Aber Hauptsache, es werden hübsch immer die Phrasen der Ökoeindrescher und Bauernverbände nachgeplappert …

  30. Mit Polizei und Militär gegen protestierende, niederländische Bauern und ihre Familien. Durchsetzung grüner EU Politik. Schon vor Jahren berichtete man mir, dass die EU griechischen Kleinbauern vorgeschrieben habe, keine Tomaten mehr anzupflanzen. Daran hat sich da natürlich niemand gehalten. Aber nördlich der Alpen greifen die EU Strategen an, mit Polizei und Militär. Infos dazu in den Deutschen Medien? Was nicht sein soll, darüber wird eben nicht berichtet. Dann ist es so gut wie nicht passiert.

    • Der Einsatz niederländischen Militärs gegen Bauern könnte an Trump und militante Randalierer erinnern, darum verunsichert man uns damit nicht.

  31. Man fragt sich doch mittlerweile, warum unsere Landwirtschaft -trotz der höchsten Standards weltweit- von Politik und NGOs ständig schlecht geredet wird!?!?
    Beinahe scheint es, als wolle man die gesamte Lebensmittelproduktion auf unseren Feldern einstampfen, um aus Deutschland eine einzige Blühwiese zu machen.
    Nur: wozu?
    Um dann den bereits von Frau v.d. Leyen kolportierten CO²-neutralen Stahl produzieren zu können?
    Kann man versuchen, nur wird der am Ende wieder zu teuer sein, um mit indischen oder chinesischen Stahl konkurrieren zu können.
    Wer noch etwas Hirn im Kopf hat, dem fällt sofort auf, dass das überdies eine Milchmädchenrechnung ist, denn das wird alles nur auf dem Papier CO²-neutral geschehen.
    Und unsere Grundversorgung übernehmen dann in Sachen Lebensmittel so zuverlässige Partner wir China, Russland und die Türkei?
    Oder schippern wir dann all‘ unsere Lebensmittel über den Atlantik???
    Wie auch immer:
    Als Berater in der Landwirtschaft bin ich mir zu 100% sicher, dass ALLE deutschen Landwirte bereit dazu sind, JEDE Veränderung mitzutragen – aber NUR unter EINER VORAUSSETZUNG:
    Jedes nach Deutschland importierte Lebensmittel hat dieselben Standards zu erfüllen, wie sie unsere Produkte zu erfüllen haben!!!!
    Dies ist bereits heute NICHT der Fall.
    Man denke dabei an: Industrie-Ei aus Käfighaltungen in der Ukraine…
    Getreide aus Drittländern, die heute noch mit Mitteln behandelt werden, deren Einsatz bei uns seit 30, 40 Jahren verboten ist…
    Tierbestände mit deutlich höheren Besatzdichten, als bei uns erlaubt….
    Wachstumsfördernde Substanzen, die bei uns schon lange nicht mehr eingesetzt werden….
    etc., etc., etc.
    MANN, LEUTE:
    WARUM NIMMT DIE POLITIK DAS NICHT MAL AN????
    Hier darf doch auch keiner mit einem Billigst-Auto aus China oder Indien herumfahren, das weder die Crashtests, noch die Abgasnormen erfüllt!
    Ich kann mir auch ein Auto selbst zusammen basteln und kriege dafür keine Zulassung!
    Also:
    Wenn es bei Industrieware geht, MUSS das auch bei Lebensmitteln möglich sein.
    Und solange dies nicht der Fall ist, sondern unsere heimische Landwirtschaft ohne jeden Außenschutz mit immer weiter gehenden Auflagen drangsaliert wird, muss sich keiner wundern, dass die Bauern aufbegehren!!!!
    Und komme mir jetzt keiner mit der alten Mär‘ vom Nitrat!!!!
    Der möge erstmal selbst beweisen, dass sein eigenes Abwasserrohr dicht ist und seine Hinterlassenschaften nicht an einem Regentag ungeklärt in Rhein, Main, Donau, Elbe, oder einen anderen deutschen Fluss geleitet werden!!!!!
    UNITE BEHIND YOUR FARMERS!!!

    • Blühwiese?? Haha. Schauen Sie sich doch mal um, Landfraß wohin man schaut. Häusle bauen für die Familien, die mittlerweile mit dem Flugzeug zu uns kommen. Da wird Platz gebraucht. Felder und Wiesen stören da nur. Windräder und Solarparks benötigen ebenfalls Platz. Von wegen Blühwiese.

  32. Und die Holländer essen dann was? Lichtteilchen 😉 Oder wollen sie sich am Weltmarkt versorgen? Da hat man dann ja die Kontrolle über die Art und Weise der Produktion 😉

  33. Frauen und Kinder „verhaften“, im toleranten Holland! Ich kann es fast nicht glauben, so daneben ist das. In Holland haben sie doch sicher auch Meinungsfreiheit und Demonstrationsrecht wenn von Oben die Existenz ruiniert wird. Oder?

    Die Landwirtschaft soll verschwinden. Wer genau soll dann die Lebensmittel herstellen? Das Naturschutz“idyll“ China etwa. Nur noch die Hälfte des Viehs im Stall haben, da wird dann der Preis für Fleisch kräftig steigen. Ist ja die gleiche Methodik wie in Deutschland der Individualverkehr unbezahlbar und unattraktiv gemacht wird.

    Wieder irgendwelche machthabenden Ideologen, die über die Köpfe der Bürger hinweg halbgare Weltuntergangsverhinderungsszenarien umsetzen. Plus Einschüchterung bei Protest. Echte Weltenretter eben.

  34. War davon etwas in der deutschen „Qualitätspresse“ zu lesen oder waren das bloß Nachrichten von lokaler Bedeutung?

    Entweder sind die linksgrünen Faschisten so dumm zu glauben, sie könnten immer mehr Druck auf den Kessel geben ohne das es irgendwann zur Explosion kommt oder hier wird gezielt ein Bürgerkrieg provoziert.

    Das dürfte für die linksgrünen Faschisten allerdings ein böses Erwachen geben. Ich sehe es in meinem Umfeld und auch an mir: der Zorn steigt immer mehr. Ab einem bestimmten Punkt werden Taten folgen bzw. sind schon Taten erfolgt.

    • Noch vor wenigen Jahren hätte ich das mit dem gezielten Bürgerkrieg nicht geglaubt, inzwischen ist dem nicht mehr so. Wobei die Drahtzieher wohl nicht die Klimaretter und Umweltschützer sind, die ja bekanntlich immer Pech beim Denken haben.

      • Klimaretter und Umweltschützer sind nur die nützlichen Idioten.

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