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Achtung! Keine Energieberatung!

Nichts Neues vom Gebäudeenergiegesetz – aber die Uhr tickt

16.09.2024

| Lesedauer: 8 Minuten
Die große Aufregung über das Heizungsgesetz ist vorbei. Die öffentlichen Diskussionen drehen sich um andere, derzeit wichtigere Themen. In die Heizungskeller und die Köpfe der Hausbesitzer ist Ruhe eingezogen. Vorsicht! Sie ist trügerisch.

Der lange Arm grüner Politik greift nicht nur in die Garage und den Kühlschrank, sondern vor allem in den Heizungskeller. Globale Klimarettung durch Heizungsumbau in Deutschland ist das angegebene Ziel. Dahinter steht die Absicht, die Forderung nach mehr „Erneuerbaren“ zu manifestieren, indem die Wärmepumpentechnologie zum wesentlichen Element erhoben wird.

In der Geschichte der bundesrepublikanischen Gesetzgebung nimmt das Gebäudeenergiegesetz (korrekt: „Gesetz zur Einsparung von Energie und zur Nutzung erneuerbarer Energien zur Wärme- und Kälteerzeugung in Gebäuden“ – GEG) einen unrühmlichen Platz ein. Wohl kaum ein anderer Gesetzentwurf ist bis zum Beschluss so kontrovers diskutiert, so oft geändert und dann gegen viele Widerstände durchgesetzt worden. Selten bleibt bei einem Gesetz so viel unklar, ist seine Umsetzung fragwürdig bis unmöglich. Von falschen Voraussetzungen ausgehend wurde auch in keiner Weise die Realisierbarkeit geprüft.

Oberziel ist die „Klimaneutralität“ bis 2045. Auch hier gilt: Je weiter der Termin entfernt ist, desto „ehrgeiziger“ ist das Ziel. Der erste Gesetzentwurf des GEG basierte auf der Studie „Wärmewende 2030“ der Agora-Energiewende von 2017, also aus dem Hause Graichen. Dessen Geist schwebt ungeachtet seiner Demissionierung weiter durch die Flure des Bundesministeriums für Klima und Energie (BMWK). Eine Kompetenz, dieses Elaborat fachlich zu prüfen, gibt es im Ministerium offenbar nicht. Beratung von unabhängiger Seite scheint nicht erwünscht.

Der Gesetzentwurf führte zu vielen Debatten, auch innerhalb der Ampel-Parteien. Wolfgang Kubicki, der Don Krawallo der FDP, feuerte wie hier ganze Breitseiten auf die Grünen ab. Das war gut begründet, aber am Abend vor der Abstimmung hat wohl jemand Herrn Kubicki eine Prise Fraktionsdisziplin in den Wein getan, jedenfalls stimmte er am Ende folgsam zu.

Die immer wieder herangezogene Begründung für dieses Gesetz lautet, dass die Öl- und Gasheizungsbetreiber vor künftig stark steigenden Preisen geschützt werden müssten. Zu den stark steigenden Strompreisen für die Wärmepumpenbetreiber äußert man sich nicht. Als solcher kenne ich den Preisanstieg der Vergangenheit und es gibt keinerlei Hinweis darauf, dass der Strom auch im Wärmepumpentarif nicht deutlich teurer werden wird, zumal künftig mehr Strom aus Gas erzeugt werden muss.

Nun ist das GEG seit dem 1. Januar 2024 in Kraft, dennoch lehnen sich die meisten zurück und meinen, sie seien zumindest vorerst nicht betroffen. Ein kollektiver Attentismus hat das Land erfasst, das ist folgerichtig, aber trügerisch. Für einige tickt die Uhr, ohne dass sie es wissen. Dazu später mehr.

Zunächst scheint positiv, dass das auf der EU-Gebäuderichtlinie basierende GEG drei Vorgängergesetze beziehungsweise Verordnungen ersetzt: das Energieeinspargesetz, die Energieeinsparverordnung und das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz. Das sieht nach Entbürokratisierung aus, doch das Gesetz bringt es auf beachtliche 115 Paragrafen plus 11 Anlagen.

Was steht drin?

Ein Überblick ist schwierig zu gewinnen. Wie zu verfahren ist, geht aus diesem Schema des Umweltbundeamtes (UBA) hervor.

Screenprint: Homepage UBA

Mit dem Verweis darauf könnte ich den Beitrag beenden. Wer sich das Schema aus Gründen tiefergehender Lektüre ausdrucken möchte, dem sei dazu das Format A3 empfohlen. Aber vielleicht sind einige erklärende Hinweise doch sinnvoll. Die linke Hälfte zeigt den Handlungsbedarf. Der entsteht sofort im Bereich der Neubauten. Jedes neue Gebäude muss heizungsmäßig die Anforderung „65-Prozent-Erneuerbar“ erfüllen. Dabei gehen Gebäudeeigenschaften in die Bewertung ein. Im Neubau gibt es zudem eine Unterscheidung zwischen Lückenbebauung und Bauen auf der grünen Wiese.

Auch gelten Stichtage von bereits getätigten Vertragsabschlüssen zu neuen Heizungsanlagen. Wird beispielsweise vor dem 18. Oktober 2024 eine neue Heizungsanlage bestellt, kann sie auch im Neubau noch eingebaut werden. Weiterhin wirken Gebäudestandards, die die Reduzierung des Primärenergiebedarfs im Neubau bezüglich von Referenzgebäuden festlegen.

Wichtig und folgenreich sind die Termine, zu denen die kommunalen Wärmeplanungen fertig sein müssen – zum 30. Juni 2026 in Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern, zum 30. Juni 2028 dann in allen Kommunen. Dazu müssen die vorhandenen Strukturen der Wärmeversorgung erfasst und Entscheidungen getroffen werden, wo beispielsweise Anschlüsse an Fernwärmenetze realisiert werden können.

Wer macht das? Die örtlichen Behörden sind damit absehbar überfordert, sie werden Leistungen fremdvergeben müssen. Das kostet Geld, das teilweise vom Staat kommen soll. Erst nach diesen Stichtagen ergibt sich das gesetzliche Ziel von „65-Prozent-Erneuerbar“ für die Heizungsbetreiber. Warum 65 Prozent, nicht 60 oder 70? Keiner weiß es, die Zahl entstammt keiner begründbaren Herleitung. Sie ist ebenso willkürlich gegriffen wie andere Energiewendeziele. Erst wenn klar ist, dass keine Möglichkeit über ein Fern- oder Nahwärmesystem besteht, ergibt sich Handlungsbedarf.

Die rechte Hälfte des Schemas beschreibt die zugelassenen Heizungsarten, die auch in Kombination angewendet werden dürfen, wenn in Summe ein 65-prozentiger „Erneuerbaren“-Anteil entsteht. Zugelassene Heizungsarten sind die Wärmepumpe, Elektroheizung (nur bei sehr guter Gebäudedämmung), auf Wasserstoff umstellbare Gasheizungen, Heizungen, die mit synthetischem Gas oder Öl betrieben werden, Biomethan-Heizungen, Hybridheizungen (zum Beispiel mit Solarwärme), Pelletheizungen, auch Scheitholz bleibt erlaubt.

Leider kann der Staat beim Holz nicht fürs CO2 abkassieren, da dessen Verbrennung als „klimaneutral“ gilt. Aber Geld wird dringend gebraucht. So schätzte das UBA die Holzverbrennung neu ein und startete einen Testballon, indem es diese als „klimaschädlich“ einstufte. Dann könnte man es abgasmäßig bepreisen. Nachdem die öffentliche Empörungswelle hochkochte, ruderte Minister Habeck zurück. Der Ansatz zeigt die völlige Weltfremdheit der Behörde in Dessau. Soll ein Finanzbeamter neben jedem Holzofen- oder Kaminbetreiber stehen und die Scheite zählen?

Keine Entscheidung ohne Beratung

Wer seine Heizung anfassen will oder muss, braucht professionelle Beratung. Wenn man dafür Fördermittel haben möchte, dürfen das nur zugelassene Stellen oder Personen tun. Hier hilft das UBA mit einer Expertenliste. Bevor man den oder die Experten in Anspruch nimmt, sollte ein Antragsformular für die Förderung der Beratung heruntergeladen, eingereicht und bestätigt sein, sonst gibt es keinen Zuschuss zu den Beratungskosten, die maximal 1.300 Euro betragen dürfen. Noch bevor die Breitenwirkung eintritt, wurde schlagartig zum 7. August die Förderhöhe von 80 auf 50 Prozent abgesenkt, „angesichts der haushaltspolitischen Gesamtlage“.

Auch die KfW-55-Förderung wurde damals über Nacht abgeschafft, weil der Topf leer war und die Kaufprämie für E-Mobile endete ebenso abrupt. So viel zur Einschätzung der Verlässlichkeit der versprochenen staatlichen Unterstützungen für die Umsetzung des GEG. Bei der Förderung gilt auch ein „Geschwindigkeitsbonus“, der zu einem schnellen Heizungsumbau anreizen soll. Die neue Heizungsanlage soll zu 30 Prozent gefördert werden. Liegt das zu versteuernde Haushaltseinkommen unter 40.000 Euro, gibt es nochmals 30 Prozent dazu. Falls dann noch Geld da ist.

Der Fördertopf für Wärmepumpen wurde bereits verkleinert mit der Begründung, er werde ohnehin nicht ausgeschöpft. Ob er bei einer Trendwende beim Wärmepumpenabsatz wieder vergrößert wird, ist fraglich angesichts des ohnehin überforderten Staatshaushalts. Oft wird ein Vertrauensverlust in die Politik beklagt, Vertrauen ist aber schlicht nicht vorhanden und wäre auch unbegründet.

Es gibt Sonderregelungen, zum Beispiel bei Defekten an einer noch zugelassenen Heizung. Dann darf, nur für fünf Jahre, ein Ersatzgerät eingebaut werden.

Wer hat Handlungsbedarf? Die Städte und Kommunen jedenfalls mit der Aufgabe der kommunalen Wärmeplanung. Die Zeit dafür ist knapper, als man denkt. Handeln müssen auch die Besitzer von Etagen-Gasheizungen. Nach Paragraf 71n GEG müssen sie bis zum 31. Dezember 2024 vom bevollmächtigten Bezirksschornsteinfeger die Daten aus dem Kehrbuch abfordern, damit Entscheidungen für den Umbau getroffen werden können. Gefragt sind Daten zur Art der Anlage, dem Alter, der Funktionstüchtigkeit und der Nennwärmeleistung. Diese Daten sind dann bis zum 30. September 2025 für die kommunale Wärmeplanung zur Verfügung zu stellen.

Nichts tun hilft nicht

Was passiert eigentlich, wenn sich Heizungsbesitzer künftig einfach totstellen, wie es einige bei der Erfassung der Daten zur neuen Grundsteuer auch taten? Dann drohen drakonische Strafen von bis zu 50.000 Euro. Die Zahlung befreit auch nicht vom Zwang der „65-Prozent-Erneuerbar“. Die Strafe kann wiederholt erhoben werden, bis die Heizung gesetzeskonform umgebaut oder erneuert wird. Jedenfalls theoretisch.

Wer kontrolliert den Zustand der Heizung? Die Schornsteinfeger sollen zur Heizungspolizei werden, das trifft zwar auf deren Widerstand, aber sichert die Arbeitsplätze, wenn künftig immer weniger Verbrennungsvorgänge eine Kontrolle des Abgassystems nötig machen. Die schwarzen Männer und Frauen haben schon heute das Zutrittsrecht. Sie sollen Verstöße gegen das GEG melden und die Einstellung der Wärmepumpen kontrollieren, zusätzlich zum Service durch die Heizungsfirmen. Wer das bezahlen soll, kann man sich denken.

Was kostet das, was bringt das?

Die Höhe der Aufwendungen zur Umsetzung des GEG, sowohl staatliche wie auch private, wird vom Habeck-Ministerium auf 130 Milliarden Euro bis 2030 geschätzt, vom mitregierenden FDP-Energiepolitiker Michael Kruse auf 620 Milliarden. Auch hier gibt es keine nachvollziehbaren Kalkulationen, es wird aus der Hüfte geschossen.

Wenn es so viel kostet, muss es doch eine erhebliche „Klimawirkung“ haben? Nach Angaben des BMWK wird die Ersparnis an CO2 bei 54 Millionen Tonnen liegen – bis 2030. Das sind zehn Prozent der jährlich emittierten Menge. Der Weiterbetrieb der zuletzt stillgelegten drei deutschen Kernkraftwerke hätte 20 bis 30 Millionen Tonnen gespart – jährlich. Zum Vergleich noch eine Zahl aus dem UBA: Ein Tempolimit 130 würde im Jahr 6,7 Millionen Tonnen vermeiden.

Dabei ist die Wärmepumpentechnologie durchaus empfehlenswert, aber sie ist auch Hochtechnologie. Das heißt, die Anlagen müssen für das jeweilige Haus korrekt projektiert, montiert und eingestellt werden, sonst werden sie schnell zum Stromfresser. Im Neubau mit geringen Wärmedurchgangswerten und Niedertemperaturheizung ist die Wärmepumpe eine gute Lösung. Aber auch hier liegt das Problem im Detail. Die oft beworbene und preiswerteste Variante ist die Luftwärmepumpe. Sie ist bei den Betriebskosten im Winter aber die teuerste und angesichts unkalkulierbar steigender Strompreise im Nachteil gegenüber einer Wasser- oder Sole-Anlage. Die erfordern natürlich eine wesentlich höhere Investition.

Entscheidend für die Effizienz und am Ende die Kosten einer Wärmepumpe ist der „Coefficient of Peformance“ (COP), der angibt, aus welcher Strommenge welche Wärmemenge produziert werden kann. Ein COP von vier bedeutet, dass aus einer eingesetzten Strommenge von einer Kilowattstunde Strom vier Kilowattstunden Wärme entstehen. Bei winterlichen Temperaturen kann der COP einer Luft-Wärmepumpe auf unter zwei absinken, vor allem, wenn im Haus keine Niedertemperaturheizung vorhanden ist und Vorlauftemperaturen von 50 Grad und mehr erreicht werden müssen. Dann braucht es einen rein elektrischen betriebenen Heizstab, auch muss die Luft-Wärmepumpe im kalten Winter zeitweise wegen Eisbildung außer Betrieb gehen. Das wird teuer und auch die Emissionen sind am Ende höher.

Eine moderne Gasbrennwertheizung emittiert etwa 180 Gramm CO2 pro Kilowattstunde Wärme. Der Strommix im Winter übersteigt den Jahresdurchschnittswert der Emissionen von 370 Gramm deutlich, da die PV-Anlagen kaum produzieren und die höchsten Wärmelasten morgens und abends bei Dunkelheit auftreten. Luftwärmepumpen verursachen im Winter in der Gesamtbilanz mehr CO2 als eine moderne Gasheizung.

Dem Morgengrün entgegen

Nachdem nun das GEG das Land aufgeheizt hat und es jetzt wieder durch Vergessen abkühlt, geht der Blick in die Glaskugel zwecks möglicher Entwicklung der Umstände.

Die Bevölkerung wartet nicht nur beim Heizungswechsel ab, sondern auch beim Auto- und Möbelkauf, und bildet Rücklagen für schlechte Zeiten. Sie wird zunehmend störrisch, spätestens seit Minister Habeck öffentlich zugab, das GEG sei auch ein „Test“ gewesen, wie weit man mit den Zumutungen gehen kann. Die Leute im Land als Habecks Laborratten, um die Umsetzung seiner grünen Allmachtsfantasien auszutesten?

Es gibt Leute, von denen man sagt, was sie anfassen, wird zu Gold. Bei Minister Habeck verfestigt sich der Eindruck: Egal, was er anfasst, es misslingt. Nicht nur der E-Auto-Absatz bricht ein, auch der Wärmepumpenabsatz halbierte sich im ersten Halbjahr 2024. Die Baukonjunktur lahmt, aber gerade in Neubauten kommen verstärkt Wärmepumpen zum Einsatz. Auch die energetische Gebäudesanierung lahmt. Der Deportationsplan von Bauministerin Geywitz, die Städter aufs Land zu verfrachten, findet ebenfalls kein Echo.

Die abwartende Haltung der Bevölkerung ist auch durch die anstehenden Bundestagswahlen im September 2025 begründet. Man hofft auf die Korrektur des grünen Wegs. CDU-Chef Merz kündigte nach Verabschiedung des Gesetzes an, es nach einer Regierungsübernahme sofort rückgängig zu machen. Später ruderte er zurück und erwärmte sich für die „Wärmewende“. Er wird die Grünen brauchen und auch in der eigenen Partei scharren die Grünen der Klimaunion mit den Füßen.

Im Hintergrund arbeitet die EU an weiterer Bürokratisierung und will den „Gebäuderessourcenpass“ einführen, der den Energieausweis ablösen soll. In diesem Pass sollen spezifisch für jedes Gebäude die wesentlichen Informationen zu Ressourcennutzung, „Klimawirkung“ und Kreislauffähigkeit der verbauten Materialien angegeben werden. Deutschland wird eine solche Verordnung in bewährter Weise korrekt umsetzen und wahrscheinlich auch verschärfen.

Was wird also passieren? Das GEG wird bleiben, aber vor allem hinsichtlich der Termine geändert werden müssen. Die Bedrohungslage für die Bevölkerung wird bestehen bleiben. War die selbstbewohnte Immobilie früher eine Form der Sicherheit fürs Alter, ist sie heute ein Risiko fürs Alter. Viele betagte Menschen werden sich einen Heizungsumbau, bei älteren Häusern meist verbunden mit energetischer Sanierung, nicht leisten können und wollen. Sie müssen ihre Immobilie dann mit hohem Abschlag verkaufen, denn die zwangsläufig anfallenden Kosten gehen auf den Käufer über.

Weitgehend ungeklärt ist die zukünftige Beheizung öffentlicher Gebäude, die nicht an einem Wärmenetz hängen. Sicherlich wird es für Staatsimmobilien umfangreiche Ausnahmeregelungen geben.

Guter Rat ist schwierig

Kann man in dieser Situation tatsächlich guten Gewissens Ratschläge geben? Von mehreren Energieberatern habe ich die Empfehlung vernommen, die vorhandene Heizung täglich zu streicheln und auf ein gutes Verhältnis zum Schornsteinfeger zu achten. Prinzipiell sei Abwarten zunächst keine falsche Entscheidung.

Das GEG gilt in vorliegender Form und die Uhr tickt weiter. Nichts deutet darauf hin, dass sich der lange Arm grüner Politik aus dem Heizungskeller zurückzieht.

PS: Alle Angaben nach bestem Wissen und Gewissen, aber ohne Gewähr.


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82 Kommentare

  1. Man hat beim Heizungsgesetz sehr gut gesehen was passiert wenn der deutsche Michel in seiner Gesamtheit dann doch mal kurz aus der Tiefschlaf-Phase erwacht und herumpestet. Dann wird schnell zurückgerudert dass man das alles nicht so gemeint war.
    Es wurde zwar im Artikel erwähnt, dass das alles natürlich nicht mit der Grundsteuerberechnung vergleichbar sein wird, doch genau das wird passieren. Die Behörden werden ihre eigenen Termine reißen, und aus 2028 oder 2030 wird 2035 oder 2040. Dann wird es langsam eng für die Hausbesitzer, und da die Mehrheit bis dahin einfach nichts gemacht hat, wird man auch hier zurückrudern müssen dass das alles nicht geht. Schon allein wenn in einem Jahr z.B: 5Millionen Gebäude umgerüstet werden müssten aber es schlichtweg keine Handwerker gibt die das schaffen.
    Es läuft noch viel Wasser den Rhein herunter bis dahin, und wer 2030 in der Regierung ist, ist ebenfalls offen. Wir haben schon mehrfach gesehen dass bis dahin unumkehrbare Dinge über nacht möglich wurden.

  2. Ein sehr guter Artikel!
    Als Architekt und Gutachter komme ich täglich in ältere Wohnhäuser auf dem platten Lande. Buchstäblich niemandem der Besitzer ist die Lage bewusst. Man sitzt in ungedämmten Häusern aus den 60ern auf teilweise 35 Jahre alten Ölheizungen und denkt „es wird schon gutgehen“. Von vielen höre ich, man dürfte doch neue Ölheizungen einbauen oder „dann lasse ich den Schornsteinfeger eben nicht rein“.
    Das wird ein böses Erwachen geben, wenn Oma zu den Kindern ins Kellerloch zieht, die leerstehenden Ruinen im Dorf verfallen oder von subventionierten Großfamilien für Kleingeld aufgekauft werden.
    Leider wird es noch Jahre dauern bis die Erkenntnis reif ist. Und dann ist es viel zu spät.
    Ich begrenze die wirtschaftliche Restnutzungsdauer solcher Häuser inzwischen auf 2045.

    • Lieber Joakim als Bauingenieur stelle ich „bei Fahrten über’s platte Land“ fest – die Bestandsgebäude können und werden die unrealistischen Forderungen aus dem GEG in überwiegender Mehrheit nie erfüllen, egal welche „Maßnahmen ergriffen“ werden – sollen ganze Ortschaften entvölkert werden und wohin mit den Bewohnern… bei weitem nicht nur Omas, ich sage mal voraus – auch 2045 dreht sich die Sonne nicht um die Erde.

  3. „..Die schwarzen Männer und Frauen haben schon heute das Zutrittsrecht…“
    Das gilt schon seit der Novellierung der „Verordnung über das Schornsteinfegerwesen“ unter Himmler im Jahre 1937.
    Die Intension des möglichen erzwingbaren Zutritts in eine private Wohnung war in 1937 abzusehen….. in 2024 wieder……

  4. Man kann davon ausgehen, dass bei einem richtig kalten Winter in Europa zumindest zu Stromsperren kommt, sofern die Stromversorgung in Deutschland nicht komplett zusammen bricht. Denn Wind- und Sonne liefern dann typischerweise kaum Strom (Wind- liefert im Winter hauptsächlich bei Stürmen mit eher milden Wetter). Aktuell wird da der Bedarf dann durch Importe gedeckt. Doch wenn in den Nachbarländern durch die Kälte der Strom knapp wird, werden diese die Exporte stoppen, um im Land die Versorgung aufrechtzuerhalten. Insofern werden da die Wärmepumpen ausfallen, dabei hätten Sie gerade da einen weit überproportionalen Strombedarf. So ein kalter Winter wird sicher kommen. Aber der ist genauso unvorhersagbar, wie ein Extremhochwasser.
    Insofern sollte man wenigstens alte Autoreifen und ähnliches einlagern, was dann ein warmes Lagerfeuer zum Aufwärmen ermöglicht.
    Ansonsten, je mehr Bürger untätig bleiben, desto geringer bleiben auch die entsprechenden Handwerkerkapazitäten. Und wenn es später keine Handwerker gibt, dann können Bürger auch damit die fehlende Umsetzung begründen. Es wäre ja auch blöd, wenn man gerade vor dem Stromnetzkollaps umgestellt hat. Und je weniger jetzt mitmachen, desto weniger kann man später Zwangsmaßnahmen durchsetzen. Es ist wie beim Streik. Wenn einer streikt, dann hat er verloren. Wenn aber (fast) alle streiken, dann steht der Betrieb still.

  5. „Dabei ist die Wärmepumpentechnologie durchaus empfehlenswert, aber sie ist auch Hochtechnologie. Das heißt, die Anlagen müssen für das jeweilige Haus korrekt projektiert, montiert und eingestellt werden, sonst werden sie schnell zum Stromfresser.“
    Mit der Wärmepumpe Energie einsparen zu wollen, funktioniert überhaupt nicht. Da stellt sich der Energieerhaltungssatz dagegen. Die gesamte Heizenergie muss aus dem Stromnetz bereitgestellt werden. Da kann man genauso gut billige Heizstrahler in die Räume hängen. Wie werden die Leute doch verarscht!

    • nein, ein Heizstrahler hat einen COP von 1. Eine Wärmepumpe hat vermutlich über das Jahr einen COP von 3-4.

  6. Die Raubritter sind zurück. Sie waren nie ganz weg, doch mittlerweile schlagen sie ganz offensichtlich wieder zu und 70% der Bevölkerung fällt es nicht auf.
    Übrigens, wie kann man aus 1 kW/h Energie 4 kW/h (Wärme-) Energie generieren? Sind Wärmepumpen das neue Perpetuum mobile?

    • Ein Perpetuum mobile ist physikalisch nicht möglich. Eine Wärmepumpe aber ist es, auch bei sehr guten Bedingungen mit einem Faktor 1 zu 4. (Unter tatsächlichen Bedingungen wohl nicht durchgehend zu erreichen.) –– Die Regierung lügt zwar oft und viel, aber Wärmepumpen gibt es tatsächlich (anders etwa als Corona-Impfungen ohne Nebenwirkungen und andere Regierungsmärchen).

    • Die anderen 3 kWh Wärmeenergie werden (bei Luft Wärmepumpen) der Umgebungsluft entzogen (Energie wird ja niemals erzeugt, sondern immer nur von einer Form in eine andere umgewandelt, wobei es dabei auch immer zu Verlusten kommt), was selbstverständlich im Winter eher mittelmäßig bis schlecht funktioniert und u.a. auch davon abhängig ist wie viele weitere Wärmepumpen in der Umgebung laufen, denn diese entziehen ihrer Umgebung ja ebenfalls Energie.
      Im Sommer funktionieren Wärmepumpen selbstverständlich hervorragend, aber da will eben auch kaum jemand heizen 😉🥳 und Strom brauchen die Dinger auch immer (Turboverdichter laufen nun mal nicht mit „Luft und Liebe“) , was im Hinblick Autarkie auch relevant ist (ein Öl-/Holzheizung benötigt selbstverständlich auch Strom, aber das ist eher wenig und kann locker mit einem kleinen Notstromaggregat erzeugt werden). Auch die Lebensdauer darf man nicht außer Acht lassen, denn da sind Gasthermen sicherlich deutlich im Vorteil, weil diese einfach viel einfacher aufgebaut sind.

    • Die 4kWh!! werden nicht generiert, sondern mit Hilfe der 1kWh elektrische Energie transportiert. Die Wärmenergie wird quasi nur eingesammelt.

      • Das setzt voraus, daß es draußen warm ist und man etwas einsammeln kann. – Darauf wären sie zu Schikda stolz gewesen: eine Heizung, die nur heizt, wenn es draußen warm ist…

      • Es gibt Grundwasser-Wärmepumpen, die von winterlicher Kälte erheblich weniger beeinträchtigt werden.

  7. Das Heizungsgesetz ist völliger Schwachsinn aber uns ist das völlig egal solange Scheitholz- und oder Pelletsheizung eingebaut werden kann. Wir wählen auf jeden Fall weiter AfD weil Ölheizung nur künstlich durch dies CO2 Steuer verteuert wird. Danke Union und Euer Kaminofengesetz von 20xx könnt ihr euch auch wo hinstecken … unser Kaminofen erfüllt zum Glück alle Anforderungen – also Öl bis egal wann, Holz im Kaminofen und dann auch in der Heizung 😂😂😂 und am meisten Spaß macht das abholzen von Weiden, Ahorn, Apfelbäumen auf dem eigenen Grundstück – nur Lohnarbeit und ein großer Schaden für die Umwelt aber das ist ja so gewünscht. Die Bienenvölker werden eh eingeschränkt wegen dem Chinesenhonigimport (gepanscht und Dumpingpreise) dann braucht es auch keine Bäume mehr – logisch !

    • Wenn die Leute in Winter frieren, weil es keine funktionierenden Heizungen mehr gibt, dann werden auch Straßenbäume und Bäume in Biotopen etc. abgeholzt. Dann haben wir Zustände wie heute in Entwicklungsländern.

  8. Die allermeisten Leute wissen einfach nicht, was auf sie zukommt, sie verfahren naiv nach dem Motto: Es wird nichts so heiß gegessen wie gekocht. Sie missverstehen die ideologische Gewalt der Grünroten.
    Wenn sich eine Gruppe, egal, wie groß, weigert, den Quatsch mitzumachen, dann werden einige herausgepickt und so bestraft, wie man es vom dt. Fiskus kennt: Er nimmt kaltlächelnd die Existenzvernichtung der Leute in Kauf. Das ist ein völlig anderes Verhalten als ich es von der Schweiz kenne. „Bestrafe einen, erziehe hundert“, lt. Mao. Die Hundert geben pflichtschuldigst den letzten Euro her u. frieren lieber oder verkaufen mit Verlust ihr Haus. Eine selbstbewusste aufmüpfige Masse gibt es in D. nicht. Da das die Grünroten wissen, behandeln sie, s. Habeck, uns Bürger wie Laborratten. Wenn sich ein Volk so behandeln lässt, dann hat es auch nichts Besseres verdient!
    Man kann also nur dazu aufrufen, insb. nach Merz‘ Rückruder-Aktion, weil er sich die Grünen erhalten will, wählt um Himmels Willen die AfD oder die Werteunion, aber nicht die Merkel-CDU und selbstverständlich schon gar nicht die Grünen und Roten.

  9. Was will der Staat machen, wenn eine Millionen Char von Bürgern einfach nicht mitmacht? Und wie wollen die das prüfen?
    Enteignung?
    Gefängnis?
    Es könnte sein, dass diese Leute dann einfach aufhören zu arbeiten und ins Bürgergeld gehen. Wenn 1 Million Arbeitnehmer einfach zuhause bleiben bis das Gesetz wieder zurück genommen wird, wenn eine Strafandrohung kommt, was will der Staat dann machen?
    Dann noch auf die Straße kleben und für wärmeres Klima streiken, weil man nicht mehr heizen kann.

  10. Das Bemerkenswerte ist, das der durchschnittliche ZDF und ARD Zuschauer in meinem Bekanntenkreis glaubt, das Gesetzt wäre komplett entschärft beschlossen worden. Bin auf die Wahlergebnisse gespannt, wenn diese deutschen Michel die Kosten für ihren Schlaf auch an dieser Stelle erkennen.

  11. Das Einzige, was mich in Deutschland hält, ist der Job meines Mannes und unser gemeinsames Häuschen. Wenn wir uns Letzteres wegen irgendwelcher hirnrissigen Beschlüsse nicht mehr leisten können, dann werden wir gehen – viele andere sehen das sicherlich ähnlich.

      • Argentinien wäre -wegen Milei- inzwischen ein lohnenswertes Ziel.

      • Beispiele gefällig? Osteuropa, Skandinavien, Kanada, Südamerika usw. Im 19. Jh. haben die Leute unter viel schwierigeren Bedingungen auch ihr Glück in aller Welt gesucht und meist gefunden. Braucht freilich Anstrengungs- und Anpassungsbereitschaft, also nichts für träge Michels. Mein Altersdomizil liegt übrigens in Italien. Eine Pauschallösung für alle gibt es nicht.

  12. Kaum tauchte das GEG am Horizont auf, verdoppelten sich die Preise für Wärmepumpen. Ich hab Angebote zwischen 30 bis 35 T€ für eine 08/15 Wärmepumpe bekommen, wpbei die Geräte zwischen 5-10 T€ kosten. Ein Bekannter hat sich jetzt zur Übung eine Brauchwasserwärmepumpe selbst im Keller installiert. Die Leitungsführung ist zwar nicht hochprofessionell, aber es funktioniert.

    Das GEG führt zur Kosteneplosion, weil die Leute MÜSSEN.

  13. Naja, eine Wärmepumpe mit einem COP von 4,0 erscheint doch weitesgehend praxisfern zu sein. Man muss vom Gebäudebestand ausgehen, und der ist in manchen Bundesländern spielend zur Hälfte 100 Jahre alt. Und eine massive energetische Sanierung würde historische Fassaden komplett vernichten, Von den irren Kosten einmal ganz abgesehen.

    Im übrigen ein Satz aus der Praxis: beim Urlaub in Schweden erzählte mir ein Schwede, dass sie im vergangenen Winter aufgrund der enormen Strompreissteigerungen durchschnittlich 8000 € nur für elektrischen Strom zum Betrieb der Wärmepumpen einsetzen mussten. Denn in Schweden wird sehr häufig mit Wärmepumpen geheizt, und bei einer Außentemperatur von deutlich mehr als -8 °C wird auch in den meisten schwedischen Gebäuden der eingebaute Tauchsieder in der Heizung aktiv. Und dann wird es extrem teuer.

    Im übrigen: die von den Herstellern angegebenen COs sind überwiegend fake! Tatsächlich berücksichtigen Sie nicht die elektrische Zusatzheizung an der Außenanlage, die zum regelmäßigen Enteisen erforderlich ist. Denn die Luft wird im Betrieb weit unter den Gefrierpunkt an dem Wärmetauscher abgekühlt und vorhandene Luftfeuchtigkeit kondensiert daher in der Anlage zu Eis. Und das fährt den Wirkungsgrad ins absolute Nichts, es sei denn die Anlage wird enteist. Und zwar mit elektrisch Strom!

    Was die Hersteller ihren Kunden praktisch nie mitteilen, geschweige denn hinsichtlich der Kosten und des COP vorrechnen.

  14. Welche Fremdfinanzierung? Spätestens ab 60 wird Ihnen keine Bank mehr einen Kredit in der nötigen Höhe gewähren. Basel III lässt grüßen.

  15. Die AfD hat genug Munition für den nächsten Wahlkampf….hoffentlich nutzt sie diese auch….Migration, Verteidigung, Infrastruktur, Energieversorgung, GEG, Verkehr, Bildung….überall brennt es….hoffentlich machen sie was draus. Ansonsten sahnt die CDU ab und wir dürfen alle unsere Heizungen rausreißen….nach dem Motto….haben ja die anderen gemacht…wir führen nur aus. Dem Merz traue ich alles zu.

    • Diese ganze Munition nützt nichts, wenn der Otto-Normal Tagesschau Gucker meint das wären Nazis. Bei den meisten gilt, es muss einen halt selber treffen bevor das Hirn eingeschaltet wird. Wie in Kirchheim in der Nähe von München. Ein KITA wurde wohl versprochen und ein Containerdorf für Asylanten soll gebaut werden.

    • Die AfD ist erfolgreich zu Nazis erklärt worden, und die Leute glauben das, weil die Partei jeden Tag in jedem politischen Artikel geframt wird. Niemals wird objektiv sachlich berichtet, es kommen grundsätzlich die abwertenden bösartigen Adjektive an erster Stelle. Allein schon das genügt für die allermeisten, dem täglichen Trommelfeuer zu glauben. Wer weiß schon, aus welchem Grund die zu „gesichert rechtsextrem“ erklärt wurden.
      Leider gibt es z. B. Höcke, der teils völlig naiv Unsinn redet und von Taktik so viel Ahnung hat, wie der sprichwörtliche Jungbulle von der Alm von Französisch.
      Die können machen, was sie wollen, die Leute lassen sich lieber die Existenz vernichten als zu einem „solchen“ erklärt zu werden.

  16. Abwarten. 51% AFD und das Thema dreht sich. 18 % Arbeitslosigkeit und das Thema dreht sich auch ohne AFD. 18%:Inflation und wir haben auch bei Vollbeschäftigung ohne AFD den Dexit. 18% gescheiterte Kommunen und die Kaminkehrer bescheinigen aus Angst um Leib und Leben gegen Bakschisch alles.

    • Solange die 18% „Fachkräfte“, soviel dürften es bald sein, dann verschwinden, könnte ich damit sogar leben…

      • Die werden dann zur vermehrten Gewalt greifen, so in Richtung 51%+++. Eigentumsänderung. Der schwache weiße Mann kann dem nichts entgegen setzen. Die Polizei wird auf Nancys Anordnung noch beim Transport des Neu geklauten Materials behilflich sein müssen.

    • Es sind doch schon längst bzw. annähernd 18% Arbeitslose. Rechnen Sie mal die Bürgergeldempfänger und diejenigen Arbeitslose hinzu, die nicht mitgezählt werden, weil sie in Fortbildungsmaßnahmen stecken.

      • Damit komme ich auf ca. 9,5 Millionen Menschen (3,5 M. Arbeitslose, 4,0 M. arbeitsfähige Bürgergeldempfänger lt. statista.de, 2 M. in Maßnahmen), macht 11,4 % aller Einwohner.

    • Es sind doch schon längst bzw. annähernd 18% Arbeitslose. Rechnen Sie mal die Bürgergeldempfänger die arbeiten könnten und diejenigen Arbeitslose hinzu, die nicht mitgezählt werden, weil sie in Fortbildungsmaßnahmen stecken.

  17. Ein wertvoller Artikel, der sehr gut über den Status Quo des GEG informiert. Auch den Schlussfolgerungen und Angaben zur erwartbaren CO2-Reduktion beim Einsatz von Wärmepumpen (vor allem in Bestandsimmobilien) kann ich nur völlig zustimmen.

    Vor gut einem Jahr habe ich mich aufgrund des GEG etwas tiefer mit Wärmepumpen und deren Wirkungsgrad beschäftigt. Unter anderem bin ich dabei auf eine Vorlesung zur Thermodynamik von Prof. Dr. Motschmann von der Uni Regensburg gestoßen, in der es um die Beheizung eines Hauses mit einer Gasheizung im Vergleich zum Einsatz einer Wärmepumpe geht. Dabei dreht es sich im Kern um die Frage, wann denn die Verwendung einer Wärmepumpe ökonomisch und ökologisch sinnvoll ist.

    Ergebnis: Erst ab einem COP (Coefficient of Performance, zu Deutsch: Leistungszahl) von >= 3,8 ist eine Wärmepumpe ökonomisch sinnvoll. Ökologisch ist eine Wärmepumpe schon ab einer Leistungszahl von 2,6 sinnvoll, nur ist da der Betrieb eben sehr teuer.

    Hier das Video zur Vorlesung »Sind Wärmepumpen ökonomisch und ökologisch sinnvoll?«

    Eine moderne Gasheizung erreicht (unabhängig von der Außentemperatur) einen COP zwischen 2,5 und 2,8 und stößt dabei im Mittel oft weniger CO2 aus. Wegen der inzwischen noch weiter gestiegenen Strompreise rechnen sich Wärmepumpen, insbesondere in älteren Bestandsimmobilien, nicht und CO2 spart man dort dann auch nicht.

    Mit der aktuellen Politik werden die Strompreise absehbar noch weiter ansteigen. Ergo: Alles in allem enorme Kosten ohne positiven Effekt bei der CO2-Vermeidung. Oder kurz: „Die dümmste Energiepolitik der Welt.“ (Zitat: Wall Street Journal)

    • Zur Info: Mit aktuellen Strompreisen von ca. 35 Ct./kWh und Erdgaspreisen von ca. 9-9,5 Ct./kWh ergeben sich ganz ähnliche COP-Werte bzw. Leistungszahlen von ca. 3,75, wie im Video der Vorlesung von Prof. Dr. Motschmann. Falls keine speziellen Stromtarife für Wärmepumpen gelten, ist der Strom ca. 25 % teurer.

      Ein COP-Wert von über 3 ist bereits sehr unrealistisch für Luft-Wasser-Wärmepumpen. Die Herstellerangaben werden i. d. R. im Realbetrieb nicht erreicht. Das belegen die im Video erwähnten Messungen und Statistiken. 
      In der Praxis erreichen gängige Luft-Wasser-Wärmepumpen in älteren Bestandsgebäuden mit den üblichen Radiator-Heizkörpern, insbesondere wenn es im Winter häufig unter 5 °C kalt ist, oft nur Werte zwischen 2 und 2,5. Wenn es deutlich unter 0° C kalt ist, werden in den Wärmepumpen die Heizstäbe (zum Aufwärmen der angesaugten Luft) aktiviert, was den Stromverbrauch drastisch erhöhen kann.
      Bei klassischen Radiatoren werden fast immer Vorlauftemperaturen von 60–75 °C benötigt, damit die Heizkörper genug Wärme abgeben können. Mit einer Fußbodenheizung liegt die Vorlauftemperatur nur bei ca. 35 °C. Damit arbeitet eine Wärmepumpe optimal und verbraucht so wenig Strom.
       
      PS: Die aktuellen Strom- und Gaspreise habe ich hier für den Südwesten Baden-Württembergs ermittelt (Region Schwarzwald), wo es im Winter regelmäßig noch ordentlich kalt wird. Die Preise sind regional unterschiedlich.

  18. Danke für die doch eindringliche Sachstandsmitteilung.
    Die sich ja durchaus in ein Gesamtschema einordnen lässt: Nach dem Verbot von Verbrennertechnik in Kombination mit neuen Vorschriften welche Überwachungstechnik in Neuwagen eingebaut sein muss, erwarten wir nun neue Heizungsvorschriften inklusive Überwachung durch Energieberater und Schornsteinfeger mit Zutrittsrecht.
    Was also – oder wer! – kommt dann noch? Der „smarte“ Stromzähler ist ja auch schon abgemachte Sache, an der Zusatzeinrichtung hinsichtlich Kontrolle des Medien- und TV-Konsums wird wahrscheinlich auch schon gearbeitet. Oder, wir leben ja immerhin in der besten EU aller Zeiten, kommt alsbald der Ernährungsberater mit Zutrittsrecht in die Küche und kontrolliert den Kühlschrankinhalt, dass sich darin mindestens 65% aus Insekten hergestellte Nahrungsmittel befinden? Nachdem die Infrastruktur der hiesigen Kuhställe gesprengt und alle Schweineställe abgerissen wurden und es ohnehin nur noch Kunstfleisch per Kühlschiffe aus den USA zu kaufen gibt?

  19. Deswegen werden ja schon seit 20 Jahren alle braven Bio-Deutschen komplett entwaffnet, Damit es eben kein Somalia 2.0 gibt. Dort kann man immerhin an jeder Ecke eine AK47 kaufen, um sich zur Wehr zu setzen.
    Ich kann es nicht oft genug wiederholen:

    Und dann, welche Regierung würde es wagen, die politische Freiheit anzutasten, wenn jeder Bürger ein Gewehr und fünfzig scharfe Patronen zu Hause liegen hat?

    London, 13.Februar 1887

    Fr. Engels

    aus: Karl Marx, Friedrich Engels; Werke, Band 21, Seite 345

  20. Das GEG ist die von Schwab versprochene Enteignung. Die !Young Global Leader“ haben den viele dutzend Mio. Euro gekostet, der will das Geld jetzt 10-fach zurück haben. Da kommen die Immobilien gerade recht.

  21. Danke für die vielen Informationen. Als Ingenieur sollte Ihnen jedoch bekannt sein, dass es keine „erneuerbaren Energien“ gibt und klimaneutral kann es auch nicht sein, wenn Solarfelder ihre Umgebung massiv aufheizen (zumindest, wenn Strom produziert wird) und Windräder die Luftbewegungen behindern. Es wird nur nicht diskutiert, wie hoch die Klima-Schäden durch diese Energieerzeugung sind.
    Wir produzieren immer größere Mengen Strom aus diesen angeblich „erneuerbaren, klimaneutralen Energien“ und trotzdem (oder gerade deshalb?) wird ein Temperaturrekord nach dem anderen vermeldet, gibt es eine Hochwasserkatastrophe nach der anderen in immer kürzeren Abständen. Es kann da doch keinen Zusammenhang geben, oder? Schließlich ist unsere Republik mit Umweltexperten gepflastert.
    Sie haben über viele Mängel bei der Gesetzesausarbeitung referiert. Für mich fehlt hier allerdings die (nicht ganz unwichtige) Frage, woher der ganze Strom kommen soll. Von Wind und Sonne sicher nicht. Wasserstoff, gekauft aus Afrika, wird sicher um ein Vielfaches teurer, als Strom bei uns, allein durch die vielen „Wandlungsverluste“.

    • Temperaturrekorde gemeldet vom „glaubwürdigen“ Propagandadienst Copernikus und Wissenschaftlern die Staatsknete abgreifen wollen. Es war dieses Jahr weder warm noch trocken – ein eher unterdurchnittlicher „Sommer“ und aktuell geht es in den nächsten Winter …. alles Klimalügen um Angst zu erzeugen und Handlungen in Richtung Wärmepumpe etc. Zu erzeugen, was aber nur Sinn macht in Frankreich mit vielen Atomkraftwerken ….

  22. Das eigentliche Betriebsverbot für (zu alte) Öl- und Gasheizungen hatten wir bereits im § 72 Gebäudeenergiegesetz (GEG), welches am 08.08.2020 vom Deutschen Bundestag beschlossen wurde – ausgenommen von dem Verbot sind auch weiterhin Niedertemperatur-Heizkessel (die aber seit 2015 nicht mehr in der EU verkauft werden) sowie Öl- und Gasbrennwertkessel.
    Entsprechend Habecks „Heizungshammer“ sollte mit Ablauf des 31.12.2023 auch der Austausch einer bestehenden Öl- oder Gasheizung gegen einen Brennwertkessel unmöglich werden (65% Ziel).
    § 71 GEG regelt jetzt in der abschließenden Fassung unter Absatz 9, dass ein Austausch vorerst weiterhin möglich ist, allerdings mit zeitversetzten Vorschriften, was die Brennstoffe betrifft (danke FDP?)
    Bei dem Betriebsverbot ab 01.01.2045 (neu in § 72 GEG) bleibt es aber bis auf weiteres.
    Was die enigmatische Herkunft der 65% betrifft, verweise ich auf den TE-Artikel von Marco Gallina vom 03.04.2023.

  23. Die Italiener haben beim Coronagedöns gezeigt, wie man bürokratischen Unfug zu Fall bringt. Sie haben massenhaft Einspruch gegen die unzähligen Bußgeldbescheide eingelegt, was die Justiz hoffnungslos überfordert hat und dazu geführt hat, dass die Bescheide für null und nichtig erklärt wurden. Bürokraten schlägt man am besten mit den eigenen Waffen.

  24. Als solcher kenne ich den Preisanstieg der Vergangenheit 

    Will der Autor damit wirklich sagen, dass er eine Wärmepumpe betreibt? Falls ja, dann hoffe ich doch, dass es eine Erd-Wärmepumpe ist. Das wäre eine technisch akzeptable Lösung, die in der Breite jedoch mangels geeigneter örtlicher Gegebenheiten nicht anwendbar ist. Sollte es aber eine Luft-Wärmepumpe sein, wäre ich doch sehr erstaunt, dass Herr Hennig mit seinem beruflichen Hintergrund eine solch technisch und wirtschaftlich unsinnige Lösung gewählt hat.
    Bei einem Verhältnis von Gas- zu Strompreis pro kWh von ca. 1:4 muss die Wärmepumpe übers Jahr einen COP von 4 bringen, damit sie nur von den Verbrauchskosten mit einer Gastherme gleichzieht. Ob dieser Wert erreicht wird, möchte ich bezweifeln. Im Text wird ja ein COP von 2 im Winter genannt. Selbst wenn die Verbrauchskosten ähnlich wären, so hätte man statt einer im Anschaffungspreis günstigen, robusten Gastherme eine vielfach teurere Wärmepumpe mit anfälliger Technik.
    Und falls Sie nicht wissen, wo die 65% herstammen: von Dr. Graichen. Ich kann mich an ein Interview mit ihm erinnern, in dem er sagte, dass dieser Wert so gewählt sei, dass er nur mit einer Wärmepumpe erreichbar ist und nicht mit „Tricksereien“ wie Solarthermie.

    • Und die Heißwasserbereitung nicht vergessen. Das machen Öl- und Gasheizung nebenher mit! Die Wärmepumpe macht das aber nicht.

  25. Ich bin sicher, die Warnung ist berechtigt. Aber ich mache mir zuletzt weniger Sorgen. Schon wird für Wärmepumpen der Strom knapp und der Strom wird knapper, wenn es weitergeht wie bisher. Viele Hauseigentümer werden sich die Sanierung mit Wärmepumpe (für ein Haus aus den 70ern macht das deutlich über 100.000 Euro) schlicht nicht leisten können. Das Heizgesetz ist nicht durchdacht. Und ich glaube nicht, dass es im Interesse von irgendwem ist, wenn deshalb viele Menschen ihr Haus verlieren und effektiv auf der Straße sitzen. Mancher würde gerne sein Haus gegen eine Wohnung eintauschen. Aber es gibt vielerorts kaum geeignete Wohnungen. Auch der Staat kann sich nicht alle Häuser aneignen. Und auch immer weniger Familien haben das nötige Kleingeld für ein Haus + teures Sanieren. Was ist gewonnen, wenn die Häuser künftig leer stehen. Jeder weiß, dass ein leer stehendes Haus inmitten eines Wohngebiets kein schöner Anblick ist.

    • Die Häuser gehen an Schwab und Black Rock, dann werden die Gesetze abgeschafft und die Leute dürfen dann ihr ehemaliges Haus mieten.

      Auch der Staat kann sich nicht alle Häuser aneignen

      Doch, das kann er. Für ihn gelten die Gesetze dann natürlich nicht.

      • Bevor sich (wer auch immer) mein Haus „aneignet“, werde ich es abfackeln. Ganz sicher!

  26. Hausbesitzer müssen hier Entscheidungen treffen, deren Komplexität die Fähigkeit normaler Menschen weit übersteigt. Sie müssen sich „Berater“ holen, aber sie können praktisch nicht abschätzen, wie gut oder schlecht diese sind, oder ob es sich am Ende um Selbstbereicherer handelt.

    Wer jetzt ein Haus besitzt und über 70 ist, wird in Papier und in Sorgen ertrinken – und in Angst vor den empfindlichen Strafen bei Nichteinhaltung von diesem, jenem oder einem anderen Detail.

    Planwirtschaft wird zu Angst- und Terrorwirtschaft.

    • Ich hatte mir in den 2010 den Energieberater nach §21 angetan, von Beruf war ich Maschinenschlosser und Gas-Wasser-Meister. Ich habe dann über 10 Jahre ein BHKW betrieben, welches nach 40 000 Betriebsstunden das Zeitliche segnete. Das politische Gebaren der Blockparteien konnte ich in dieser Zeit permanent verfolgen. Mir war klar, das da die übelsten Anliegen der Lobbyisten der Baustoff-Heizungs-und Isolations-Industrie zum Zuge kommen werden. 2018 bin ich deshalb ausgewandert in das Land , über das die ARD von einem Sammelbecken für Rechte berichtete. Hier ist der Mindestwert für Gebäude auf 60 kW/m²/Jahr begrenzt; in Holland sind es 100 kWh/, nur der Deutsche Linksblock hat sich auf 30 kWh/m²/Jahr festgelegt. Solche Werte sind nur mit sehr hohem Geldeinsatz zu erreichen. Was ist hierzu die Begründung ? Graichen oder ein anderer böswilliger Lobbyist des Hauses Schwab ?

  27. Der Michel lässt so einiges mit sich anstellen, aber wenn die Hutschnur reißt, dann könnte es die Maßnahmen zur Weltklimarettung ganz rasch hinwegfegen. Die CDU mag sich für die Wärmewende erwärmen – die AfD nicht. BSW?

    • Und warum äußert sich die AfD nicht? Nicht mal zu den Landtagswahlen hat man was gehört!

      • Die AfD redet bei jeder Gelegenheit, ob im Bundestag, in Landtagen, bei Wahlveranstaltungen, vom Unsinn des GEG. Die AfD würde, säße sie in der Bundesregierung, das GEG und das EEG sofort ersatzlos abschaffen und als Länderregierung im Bundesrat gegen GEG etc. stimmen. Den GEZ-Staatsfunk änderte sie ebenfalls.

      • Sie sollten nicht nur Tagesschau und heute gucken. Internet haben Sie ja.

      • Man muss sich aktiv darum kümmern was die AfD sagt, bei dem von uns Zwangsfinanzierten ÖRR taucht nichts davon auf – diese Propaganda kostet uns aber 2580 € in 10 Jahren – verstanden?

    • Das BSW in Thüringen hat nach der Wahl gleich einmal schriftlich eine Brandmauer, also ein Redeverbot, beschlossen. Beantwortet das Ihre Frage?

  28. Meine Heizung funktioniert prächtig und ich rechne fest damit, daß die Ampel demnächst den Weg alles Irdischen geht. Sollten die Blauen das Ruder bekommen, werden diese unsinnigen Gesetze eines nach dem anderen kassiert. Nur WIE, verdammt, kriegt man die Leute endlich dazu, zu begreifen, daß die Blockparteien incl. der CDU ihr Ruin ist?

    • Die AfD ist diesbezüglich leider sehr still. Nicht mal einfach Infos über das GEG kommt von denen. Da könnte nämlich niemand behaupten, das sei rechte Propaganda, weil alles darüber leicht nachprüfbar ist.

      • Das stimmt nicht. Die AfD war immer schon gegen EEG, GEG etc.

      • Wenn Sie schon bei ARD/ZDF/DLF mit gefestigtem Glauben deren Wahrheiten aufnehmen, böte es sich an , bei den Übertragungen im Bundestag auf Phoenix den Beiträgen der AfD zu lauschen. Je nach Thema können Sie dort feststellen, das die AfD regelmäßig fundierte Redebeiträge zum Besten gibt. Eventuell sehen Sie auch dann den Unterschied zu den anderen Fraktionen und vor Allem das oft lächerliche, oft keifende Gebaren der überwiegend weiblichen Abgeordneten bei AfD- Beiträgen. Wollen Sie weiterhin von solchen Leuten regiert werden ?.

    • Auch eine CDU-Regierung wird den Kurs der Ampel fortsetzen, die den Kurs von Merkel fortsetzt. Die CDU, einschließlich Merz, sprechen sich gegen Atomkraft aus. Beim Thema Migration gibt es gegenüber linken Parteien zwar leichte Unterschiede, aber generell wird die unbegrenzte und unkontrollierte Einwanderung mitgetragen. Von Steuersenkungen will die CDU auch nichts wissen und gegen die Abwanderung von Unternehmen und deutschen Fachkräften haben sie auch kein Konzept.
      Alleine wird die CDU auch nicht regieren können. Bei jetztigen Umfragen ergibt sich, dass eine Koalition aus Union, SPD und Grüne eine Mehrheit im Bundestag bilden könnte.
      Dass die AfD schon nächstes Jahr 51% Stimmanteil erhalten könnte, ist leider unwahrscheinlich.

      • wird die unbegrenzte und unkontrollierte Einwanderung mitgetragen.
        Mitgetragen? Sie hat sie 2015 unter Merkel entfacht.

    • Nur WIE, verdammt, kriegt man die Leute endlich dazu, zu begreifen, daß die Blockparteien incl. der CDU ihr Ruin ist?
      Ganz einfach: Durch Schmerzen, denn denken wollen die meisten nicht.

  29. Wir Wähler haben es in der Hand, ob wir für diese Wegelagerer unseren Wohlstand aufgeben.

  30. Warum 65 Prozent, nicht 60 oder 70? Keiner weiß es, die Zahl entstammt keiner begründbaren Herleitung.

    Doch, das ist beabsichtigt im Hinblick auf die Wärmepumpe. Wer will, kann sich mit dem karnot’schen Kreisprozess beschäftigen. Wenn man in die Wärmepumpe – rechnerisch – eine Einheit Energie zuführt, bekommt man rein rechnerisch drei Energieeinheiten an Wärme zurück. Man gewinnt also zwei Energieeinheiten „gratis“ aus der Luft, das sind also 66,6% erneuerbare Energie, egal wie dreckig der investierte Strom ist. Man ist hier also bis fast an die Grnze gegangen, damit nur die Wärmepumpe als erneuerbar durchgeht. Den noch nachhaltigeren Heizstoff Holz will man über andere Wege den Gar ausmachen.
    Was allerdings tunlichst vermieden wird, zu erwähnen, ist, dass es kein perpetuum mobile gibt. Der Energieaufwand zur Herstellung des Stromes verhält sich nämlich genau umgekehrt, liegt eben in der Natur des Energieerhaltungssatzes. Aber durch rechnerische Taschenspielertricks kann man hier und dort die Wirkungsgrade schönrechnen und bekommt ein nervenschonendes Ergebnis.

    Fazit für mich: Entweder hat die Politik nicht die nötige Intelligenz und Kompetenz, um das zu begreifen, oder sie verfolgen ein ganz anderes Ziel!
    Da aber das Argument der mangelnden Kompetenz diese Politiker in keinster Weise anficht, bestätigt dies mich in meiner Ansicht.

  31. Sie sollen Verstöße gegen das GEG melden und die Einstellung der Wärmepumpen kontrollieren, zusätzlich zum Service durch die Heizungsfirmen. Wer das bezahlen soll, kann man sich denken.“
    Da wird sich unser Schornsteinfeger aber schwer tun. In unserem Neubau werkelt eine Erdwärmepumpe, die ich abhängig von mehreren Parametern per selbst geschriebenem Programm zuverlässing steuere. Ich bezweifle, dass er sich mit dem Code anfreunden wird…

    • Da wird den nicht interessieren. Er versteht das nicht? Dann schickt er einen Gutachter, den Sie bezahlen müssen. Bis dahin wird die Wärmepumpe stillgelegt.

  32. Die Schwedter Stadtverordnetenversammlung fasste am 11.09.2024 den Beschluss, vorerst keinen kommunalen Wärmeplan zu erstellen. Dieser Beschluss wurde mit den Stimmen der AfD, CDU, Freien Wähler und eines fraktionslosen Abgeordneten verabschiedet. Ein Abgeordneter fasste die Begründung so zusammen: „2025 sind Bundestagswahlen, da hat der Spuk in Berlin ein Ende. Wir sollten unsere Ressourcen für wichtigere Dinge einsetzen.

    • „2025 sind Bundestagswahlen, da hat der Spuk in Berlin ein Ende.“ Hoffentlich stimmt das auch. Ich plane gerade ein gebrauchtes Haus für meinen Ruhestand zu kaufen. Die dort vorhandene Heizung werde ich austauschen müssen (Wärmepumpe kommt nicht in Frage). Das ist jetzt wie Roulett. Haus jetzt günstig zu bekommen, grüne (H)Ampel 2025 weg = Schnäppchen gemacht und sorgenfreies Rentnerdasein. Grüne (H)Ampel 2025 immer noch da (egal, ob schw. dabei ist) = ruiniert.

  33. Wenn Leute ihre Häuser wegen dieser verbrecherischen Politik verlieren sollten, dann wird es früher oder später zu Verzweiflungstaten kommen. Man wird sehen, ob Eigentümer wegen zu erwartender enteignunsgleicher Eingriffe vor das BVerfG ziehen. Aber dort hat man ja als Bürger keinen Schutz mehr vor staatlicher Willkür zu erwarten. Die Kommunalverwaltungen werden zwangsläufig mit den Wärmeplanungen externe Firmen befassen, aber man wird sie für die Ergebnisse verantwortlich machen. Das könnte so manchem Bürgermeister noch übel aufstoßen, denn für die zu erwartenden Folgen für die Hausbesitzer wird man letztlich die Verwaltungen verantwortlich machen. Das wird alles sicher noch sehr lustig. Jeder Unionswähler, der ein Haus besitzt, sollte sich überlegen, ob er der links-grünen CDU eine Stimme gibt. Die Blödheit in den Wahlkabinen kann desaströse Folgen haben.

    • Eine Schutzmaßnahme fällt mir da doch ein: Sofern das Haus schuldenfrei ist, für sich selbst und die Partnerin lebenslanges, mietfreies und alleiniges Wohnrecht im Grundbuch eintragen lassen (ich plane das). Dann können die das Häuschen pfänden, wie sie wollen. Lediglich zu vererben hat man nichts mehr.

  34. Kann mir einer sagen, ob ich bei einem selbstgenutzten Einfamilienhaus, Baujahr 1960, eine Wärmepumpe einbauen muß? Bis 2028?

    • Wird etwa 150000 Euro kosten. Habe auch so ein Haus.
      Alle Fußböden müssten für die Fußbodenheizung raus, das Dach runter (Welleternit) wegen schlechter Isolierung, die Außenwände isoliert werden. Dann verschimmelt das Haus, weil es auf einem 180 Jahre alten „Fundament“ (unisolierte Mauern direkt in der Erde) gebaut wurde.
      Wenn alles gut läuft, dann habe ich noch 20 Jahre zu leben, bis dahin amortisiert sich das nicht. Außerdem muss man mit Wärmepumpe im Winter rein elektrisch heizen (Wärmepumpe geht dann nicht mehr). Bei niedrigen Temperaturen (unter 10°C) und hoher Luftfeuchtigkeit friert der Verdampfer außen ein und muss elektrisch aufgeheizt werden.

    • Bitte lesen Sie zuerst § 72 GEG (muss die Öl- oder Gasheizung sowieso ausgetauscht werden?) und anschließend § 71 Absatz 9 GEG (Austausch gegen Brennwertkessel, Holzpelletheizung oder Wärmepumpe vor frühestem Stichtag 2026 sinnvoll?). Wenn Sie der Wartungsfirma Ihrer Heizung nicht (mehr) vertrauen sollten (weil diese Ihnen eine Wärmepumpe schmackhaft machen möchte) können Sie sich eine unabhängigere zweite Meinung bei Ihrem Bezirksschornsteinfeger oder gleich beim Bundesverband des Schornsteinfegerhandwerks einholen (dort gibt es auch eine umfassende und korrekte Infoseite „Wie geht es weiter mit Öl- und Gasheizungen?“)

      • echt ich soll dem Schornsteinfeger vertrauen, never ever, der wollte selbst eine Feuerschale verbieten, unsere Sauna mussten wir wegen diesem Kasper auch mit Strom statt mit Holzofen bauen. Hätte ich damals gewusst das man an eine Sauna nur Räder bauen muss, damit der schwarze Freund keinen Zugriff hat und es egal ist wie weit die Kiste dann von Häusern entfernt und wie hoch der Schornstein ist, hätte ich da Räder und ne Achse druntergesetzt. So sind deutsche Gesetze

  35. Danke für diesen informativen Artikel.
    Ich habe dieses Jahr meinem Haus – 24 Jahre – eine neue Gasheizung spendiert.
    In Anbetracht der allgemeinen „Wetterlage“ spiele ich – und meine Familie – mit alternativen Gedanken. Tochter mit Familie ist schon im Ausland (allerdings EU Ausland – die 100% Rettung ist das noch nicht).
    Ich bin schon etwas älter, mal sehen was noch kommt. Eine Möglichkeit wäre, das Haus abzuwohnen: Gasheizung abmelden, Warmwasser mittels kleiner Wärmepumpentherme, Kamin für Übergangszeit, Winter in Spanien/Griechenland verbringen (Wohnmobil/Wohnwagen). Das Haus hat eine gute Lage, so wird man zumindest für das Grundstück irgendwann irgendwas bekommen (falls nicht alles zusammenbricht).
    Die jetzt skizzierte EU mit dem Streber Deutschland wird in absehbarer Zeit kein lebenswerter Ort mehr sein. Gebäudepass, Impfpass – wer weiss was da noch in der pipe ist. Irgendwann wird es eine „Abstimmung mit den Füßen“ geben (89 erlebt).

  36. Die Altparteien müssen abgewählt werden. Der grüne Schwachsinn muss gestoppt werden. Das Land kollabiert unter der Last der grünen Diktatur.

  37. Wärmepumpen, für die kein Strom vorhanden ist und die tolle Idee, LKW’s auf Elektromobilität umzustellen, wofür nur 187.000 zusätzliche Vogelschredder gebraucht werden, wenn der Wind weht. Frage an Radio Eriwan, wie kann man das größte Irrenhaus aller Zeiten errichten? Antwort: Im Prinzip ist das kein Problem. Man muss nur Deutschland überdachen.

  38. Tja man wird sich nicht nur wirtschaftlich den orientalischen Ländern angleichen auch gesetzesmässig wird man immer orientalischer… sprich man hat Gesetze aber sie stehen halt irgendwo auf Papier und man wird sie geflissentlich ignorieren da ansonsten ein Zusammenbruch droht!
    Auch wird man wie in Cuba Wege finden, Heizungen, die heute als „irreparabel“ gelten, zu reparieren und die Laufzeit um Jahre zu verlängern….
    Glauben sie nicht? Sie werden es sehen! Klar sollte man ein gutes Verhältnis zum Schornsteinfeger haben, aber auch dieser gute Mann wird sich sehr sehr gut überlegen was er wann wie weitergibt….

    • Wird ein Schornsteinfeger überhaupt noch gebraucht wenn die Wärmepumpe heizt?

  39. Werter Herr Hennig, an Ihrer Stelle würde ich mir weniger Gedanken machen. Wenn unsere Mitbürger bei der nächsten BTs-Wahl wieder Grüne an die Macht bringen, sind die Inhalte grüner Politik eh bald hinfällig, weil unsere Infrastruktur zusammenbrechen wird. Dann geht der Bürger, wie nach dem letzten Krieg wieder hamstern & schlägt im Wald illegal Holz, welches er nachts mit dem Handkarren ins kalte Heim bringt. Der früheren Berufe der Schweine-Magd & Pferdeknecht werden wieder großen Zulauf haben.

  40. Was bringt es? Kann ich Ihnen sagen-Mieterhöhungen. Die Zeche zahlen die Mieter.Oder Eigentümer bei Nichtvermietung.Ankündigung flatterte schon herein,bestimmt nicht nur bei mir.

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