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Ukraine-Krieg

Im Osten nichts Neues

09.07.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Im Osten nichts Neues. Und im Westen ist das Thema Ukraine-Krieg im Google-Ranking kein vorderes mehr. Die veröffentlichte Meinung berichtet nicht über Wichtiges oder gar Richtiges, sondern über Click-Trächtiges.

Wenn die eine Medien-Botschaft lautet, „London sieht stetige ukrainische Fortschritte um Bachmut“, und die andere, „Gegenoffensive kommt laut ukrainischem Offizier nur langsam voran“, dann senden US-Dienste (Chiffre London) und die Ukraine-Regierung auf den ersten Blick gegensätzliche Signale. Aber nur auf den ersten. Hier zunächst die zwei Meldungen:

London/Bachmut – Nach einer Einschätzung des britischen Militärgeheimdienstes haben die ukrainischen Streitkräfte zuletzt sowohl nördlich als auch südlich der von den Russen gehaltenen Stadt Bachmut stetige Fortschritte gemacht. Die russischen Verteidiger hätten höchstwahrscheinlich mit einer schlechten Moral, einer Mischung aus nicht zueinander passenden Einheiten und einer begrenzten Fähigkeit, ukrainische Artillerie zu finden und zu treffen, zu kämpfen, heißt es am Samstag im täglichen Lagebericht aus London. Die russische Führung sehe es mit Sicherheit als politisch inakzeptabel an, Bachmut aufzugeben, das als einer der wenigen russischen Erfolge in den letzten 12 Monaten eine symbolische Bedeutung habe.

Es sei jedoch sehr wahrscheinlich, dass es nur wenige zusätzliche Reserven gebe, die in diesem Sektor eingesetzt werden könnten, so die Briten.

Bachmut – Laut einem an der Front eingesetzten Offizier der Grenztruppen in der Ukraine kommt die Gegenoffensive nur langsam voran. „Es sind nicht so großflächige Erfolge, wie sie wahrscheinlich alle gefreut hätten“, sagte Oberstleutnant Sergij Osatschuk den Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ (Sonntagsausgaben). „Nicht nur die Menschen im Westen, sondern auch die in der Ukraine, die sich wünschen würden, dass die Russen schnellstens abziehen, aber das tun sie nicht“, fügte er hinzu.

Die Fortschritte seien langsam, die Truppen rückten an seinem Frontabschnitt täglich zwischen 150 und 1500 Meter vor. Osatschuk ist in der Umgebung von Bachmut im Einsatz. Er sprach von heftigem Widerstand der russischen Besatzungstruppen bei der Gegenoffensive im Osten des Landes. „Sehr, sehr dynamisch, sehr aktiv, sehr verlustreich und sehr heiß“ sei die Situation dort, sagte er. „Nicht nur hinsichtlich der Tagestemperaturen von mehr als 35 Grad, sondern auch auf den Schlachtfeldern. Es vergeht keine Stunde ohne Gefechte, ohne Artillerieabtausch, ohne Panzerduell.“

Die Russen hätten weiterhin höhere Verluste zu verzeichnen als die Ukrainer. Man müsse sich im Klaren darüber sein, „dass die Russen nicht untätig in ihren Schützengräben sitzen und warten, bis wir angreifen und dann unsere Gegenoffensive abwehren“, so Osatschuk. „Auch die Russen versuchen sehr aktiv, unsere Linie zu durchzubrechen.“

Nördlich von seinem Abschnitt habe der Feind „enorme Kräfte“ konzentriert: „Moderne Panzer, moderne Artilleriesysteme und sehr viel gut ausgebildete Soldaten“. Auch der bewaffnete Aufstand der Wagner-Söldner in Russland habe die Lage nicht verändert, sagte der Oberstleutnant. „Das hat gar keine Auswirkung auf die Geschehnisse an der Front. Die Russen können kämpfen, und sie haben sehr gute Schlussfolgerungen gezogen aus ihren Schwächen, aus ihren Erfahrungen, die sie im Kampf gegen uns in den letzten Monaten gemacht haben.“

Soweit die zwei Meldungen. Wie gesagt, nur auf den ersten Blick gegensätzliche Signale. Das erste der US-Dienste unter der Chiffre London bedeutet, Washington unterstützt die Ukraine weiter, aber nicht mit qualitativ und quantitativ wesentlich stärkerer militärischer Ausrüstung. Der ukrainische Oberstleutnant als Chiffre für die Selenskyj-Regierung sagt dechiffriert, wir brauchen qualitativ und quantitativ wesentlich stärkere militärische Ausrüstung.

Also wie getitelt: Im Osten nichts Neues.

Und im Westen ist das Thema Ukraine-Krieg im Google-Ranking kein vorderes mehr. Die veröffentlichte Meinung berichtet nicht über Wichtiges oder gar Richtiges, sondern über Click-Trächtiges.

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35 Kommentare

  1. Die Ukraine wird sich mit dem begnügen müssen, was ihr noch bleibt. Die USA hat kein Interesse mehr, die Ukraine mit immer mehr und schwereren Waffen auszurüsten. Russland sollte militärisch geschwächt werden – dieses Ziel ist erreicht, und Russland sollte militärisch gedemütigt werden, indem es aus der Ukraine wieder vertrieben wird – dieses Ziel wird nicht mehr erreicht. Und damit ist für den Ami das Machbare erreicht, zumal die Ukrainer militärisch-taktisch nichts mehr zustande bringen und ihre Menschen genauso sinnlos verheizen, wie die Russen. Und in Westeuropa setzt sich langsam die Erkenntnis durch, daß in der Ukraine Genosse gegen Genosse kämpft und junge Menschen sinnlos verheizt werden, auf beiden Seiten.

  2. Nun sind die Amis fast in einer ähnlichen Situation wie die Braunen von damals, die mit ihren Durchhalteparolen bis zum letzten Mann ihren Stellvertreterkrieg führen und dabei nichts unversucht lassen um sich ohne Gesichtsverlust aus der Affäre zu stehlen und wenn die unsrigen dann plötzlich umschwenken und von Frieden faseln, wissen wir was die Stunde geschlagen hat und das wird in geraumer Zeit so kommen.

    Seit 4 Wochen kämpfen dei wackeren Recken sich Zentimeter für Zentimeter an die Bastionen des Gegners heran, was die Medien aufrichtig begleiten um den heroischen Kampf zu bezeugen, der eigentlich erst stattfindet, wenn man die ersten Bastionen überwunden hat um damit dem Feind das fürchten zu lehren.

    Aus heutiger Sicht kann man davon ausgehen, daß dieser Krieg ausgeht wie das Hornberger Schießen, denn die Materialermüdungen sind schon sichtbar, die Verluste an Menschenleben ebenso und die Wahl steht an und das alles wird der anderen Seite in die Hände spielen, was ja auch beabsichtigt war und die Rechnung aufgeht, aber für die falsche Seite, was so nicht angedacht wurde, ohne dabei die generelle Bedrohung über die furchtbaren Waffen im Hintergrund zu berücksichtigen.

  3. Die Ukraine ist der nützliche Idiot, der als Ablenkung und Reservekrieg für die Briten dient, weil die im eigenen Land nichts mehr auf die Reihe kriegen. Das machen die doch eigentlich schon immer so, seit das Empire am Abserbeln war. Bisher haben die immer irgendein Land gefunden, welches diesen nützlichen Idioten spielte und natürlich den „bösen“ Antagonisten. Und die USA hängen sich dann natürlich immer gerne mit dran, solange es was zu verdienen gibt. So wird die Welt nie wirklich weiterkommen.

  4. Ich denke Sie täuschen sich Herr Georgen. Die geplante Lieferung von Streubomben durch die USA lässt den Konflikt weiter eskalieren, obwohl an der Front in Bachmut keine wesentlichen Veränderungen zu sehen sind. Langsam aber sicher müsste den vielen Kriegstreibern in der NATO klar werden, dass sie von der Ukraine immer weiter in diesen Krieg hineingezogen werden. Die Sprücheklopfer, wie z.B. der Oberst a.D. Roderich Kiesewetter oder die Furie Agnes Strack-Zimmermann, sollen sich doch für einen freiwilligen Einsatz an der Front melden, anstatt junge Ukrainer und Russen in den Tod oder Verstümmelung zu schicken.

  5. wecken Sie mich wieder,wenn die Russen,nachdem die zusätzlichen 200000 neu ausgebildeten Rekruten eintreffen, die bis dahin ausgezehrte „Nato-ausgerüstete“ AFU durchbrechen und bis zum Dnejpr,der endgültigen Teilungslinie,vorgestossen sind.
    Denn nichts anderes wird passieren und dann ist der Clown im brauen Tshirt Geschichte

  6. Letztendlich sind ja weniger diese eher auf Mobilisierung der Öffentlichkeit gerichteten Meldungen entscheidend, als was die Politik wirklich tut. Und da ist die Lieferung von Streumunition, mit der der Westen sich ja offenkundig ins Unrecht setzt, sicherlich kein Zeichen dafür, dass es sonderlich gut für die Ukraine steht. Wobei der Prigoshin-Aufstand auch ein merkwüridges Licht auf Russland wirft, was aber auch keiner so recht interpretieren kann.
    Was man festhalten kann, ist dass echte, erfahrene Kriegsberichterstatter mit wirklicher Vernetzung in allen Lagern, wie Peter Scholl-Latour unendlich fehlen.

  7. Die beiden Seiten bluten kontinierlich aus. Finziert wird der ukrainische Krieg vom Westen, es geht um die strategische Schwächung der Russen und endlich wieder eine Daseinsberechtigung für die Militärs und die Geschäfte der Rüstungsindustrie. In den USA kann man in vielen Innenstädten die Folgen von Drogen, der Obdachlosigkeit infolge der hohen Inflation/ Kosten und der zerfallenden Infrastruktur sehen. Das Geld geht ins Ausland und in die Rüstung. Genauso in Europa das sich freiwillig von seinen Rohstoffquellen getrennt hat und sich nun im Niedergang befindet. Dabei werben die USA noch im Niedergang die europäischen Firmen ab. Hinzu kommt der ganze Klimschwachsinn in ideologischer Reinkultur.

    • Die beiden Seiten bluten kontinierlich aus.

      Oh je, glauben Sie mir: Die Russen können noch lange bluten….

    • Der Krieg wird aber mit einer ausgebluteten Ukraine enden und Russland ist groß genug sich einzuigeln.
      Der lachende Dritte ist China, denn nun ist es der Herr gegenüber Russland. Auch wird der Rest der Welt sich eher mit China als dem Westen verbünden.
      Langfristig sehe ich das Alles als Eigentor.

  8. Zitat: „Laut einem an der Front eingesetzten Offizier der Grenztruppen in der Ukraine kommt die Gegenoffensive nur langsam voran“

    > Was auch kein Wunder zu srin scheint wenn man aus ukrain. Sicht mal folgende „Kleinigkeiten“ beachtet:

    Nicht nur das es die Ukrainer als die jetzt angreifenden Soldaten schon deshalb schwerer haben, so,hat haben die Ukrainer vor allem,auch das Problem das denen die Luftüberlegenheit fehlt. Was dann anfangs auch dazu geführt hat, dass die russ. Kampfhubschrauber deren gepanzerten Gefährte zusammengeschossen,haben und die Ukrainer deshalb umgedacht haben und nun vor allem zu Fuß vorgehen und die Landstriche säubern.
    Nicht zu vergessen sind hier auch die großen von den Russrn verminten Flächen.

    Außerdem ist die Landschaft zu beachten. So kommt mir z.Bsp der ukrain Osten oftmals vor wie die französische Normandie wo große Flächen zu überwinden sind die von Baum- und Gebüschgrenzen durchzogen sind und sich gut für Abwehrstellungen und Gräben eignen.
    Wobei hier auch nicht vergessen werden sollte, dass die Russen viel Zeit zum anlegen ihrer Stellungen hatten.

    Hätten die Ukrainer modernere Kampfjets oder gar moderne westliche Kampfhubschrauber, ginge derer Vormarsch sicherlich besser und schneller. Doch so ist vorerst Fuß- und Hand-Arbeit angesagt.

    Dieser Krieg wird auf jeden Fall noch ins nächste Jahr hineingehensoweit es keine ukrain Überraschung gibt….

    • Wenn die Ukraine nun Streumunition einsetzen will, dann ist das Vorgehen mit Infanterie wohl noch blutiger.
      Ich denke, die Russen werden genug eigene Streumunition haben oder hektisch damit anfangen welche zu produzieren.
      Mein Mitleid mit der Ukraine ist am Sinken. Dazu dieser Affront mit dem Gefangenenaustausch. So SABOTIERT man Friedensverhandlungen. Und zwar langfristig.

  9. Dass die Ukraine jetzt Streumunition auf dem eigenen Gebiet bzw. in den abtrünnigen Regionen einsetzen will, sagt eigentlich alles. Die Gebiete sind auf Dauer verloren, weshalb man diese jetzt für die dortigen Bewohner unbrauchbar machen will. Ähnliches hatte man offenbar bereits mit der Uranmunition vor. Es geht also nicht um das Wohl der Menschen und deren Befreiung. Früher nannte man das eine Politik der verbrannten Erde. Bleibt zu hoffen, dass die Bewohner der Ukraine rechtzeitig aufwachen.

  10. Neu ist, dass die vor über einem halben Jahr über Wochen und Monate groß angekündigte „Frühjahrsoffensive“ der Ukrainer zunächst Woche um Woche verschoben wurde und sich nun seit drei Wochen als laues aber verlustreiches Sommerlüftchen erweist, bei dem die vom Westen ausgestatteten Panzerkolonnen der Ukrainer mit meist desaströsem Ausgang auf Minen und gegen sonstige russische Verteidigungsstellungen gelaufen sind. Nun wird maximal zurückgerudert in Taktik und Rhetorik: Zahlreiche infanteristische „Aufklärungsangriffe“ mit jeweils wenigen Dutzend Soldaten finden statt bei gleichzeitig um 180° gedrehtem Erwartungsmanagement: „Man dürfte die die ukrainische Gegenoffensive nicht überschätzen“. Ach so.
    Nachdem nun ziemlich offensichtlich ist, dass die Kiewer Regierung mittlerweile weder personell noch materiell nicht mehr die relevante Offensivkraft hat um die russischen Linien in nennenswerter Tiefe und Breite zu durchbrechen (so wie das noch zwischen September und November 2022 in Charkow und Cherson gegen auf diese Intensität des Krieges völlig unvorbereitete und daher überrumpelte russische Verbände möglich war) und das besetzte Gebiet zu halten, ist nun die Frage: Wann beginnt Russland mit einer größer angelegten Offensive gegen einen geschwächten und seine personellen Reserven weitgehend aufgebraucht habenden Feind? Russland hat bisher weniger als 2% seiner über 25 Mio. wehrtauglichen Männer in der Ukraine eingesetzt.
    War 2022 das Jahr erstaunlicher ukrainischer Erfolge (Phase 1), ist 2023 das Jahr der Frontkonsolidierung mit einhergehender Mobilisierung der russischen Verbände nebst offensichtlich sehr erfolgreichem Ausbau der russischen Verteidigungsstellungen bei gleichzeitig weitgehender Neutralisierung der ukrainischen Offensivkraft (Phase 2), was mit dem de facto Scheitern der groß angekündigten Frühjahrs-/Sommeroffensive der Ukrainer aller Welt sichtbar wurde.
    Was nun in Phase 3, vielleicht noch in 2023 oder aber erst 2024, kommt ist Spekulation. Ein Blick auf die militärische Entwicklung an der Ostfront an fast gleicher Stelle in den Jahren 1942 bis 1943/44 kann eine Orientierung sein.
    Schon jetzt lassen sich einige Parallelen erkennen. Ob sich diese Parallelen fortsetzen hängt maßgeblich, davon ab wieviel Personal und Material Russland bereit ist einzusetzen. Letzten Endes kann Russland diesen Krieg nur verlieren, wenn es sich selbst dazu entscheidet ihn zu verlieren. Es sei denn die anderen BRICS-Staaten lassen sich doch noch von den USA kaufen/erpressen und wechseln die Seite. Aber in dem Fall wären noch ganz andere, schlimmere Szenarien denkbar…

    • Wieviele „große Offensiven“ hat die Ukraine seit Beginn schon gestartet? Reine Propaganda Marke „Deutsche Wochenschau“. Die „Offensiven“ sind nichts als aussichtslose Verzweiflungstaten.

    • Da muss im Frühjahr so viel tiefer Schlamm gewesen sein, dass die Offensive davon „verschlungen“ worden wäre. Deutsche sollen damals auch darin versunken sein – deshalb hat er gewartet. Was aber dennoch sinnlos war.
      Mal schauen, wie viele Tage sie es weiter durchziehen, in denen Soldaten wie Zivilisten verrecken und Menschen alles verlieren, was sie haben.

  11. Heute schon ist absehbar: In einigen Jahren werden Ukrainer behaupten, der Westen habe sie in einen Stellvertreterkrieg gehetzt, habe ihre Väter, Söhne und Brüder auf dem Gewissen und sie werden Wiedergutmachung in Milliardenhöhe fordern. Ich weiß auch schon, wer als erstes (und vielleicht einziges) schuldbewusst das Haupt senken und das Staatssäckel aufmachen wird.

    • Ich finde es interessant dass, stets gegen nationale Identität hetzende westliche Eliten hier ein rabbides ultra-nationalistisches Regime unterstützten. Perverser geht es nicht. Ist auch ein Ziechen dass es nicht um Moral sondern um harte Interessen geht. Nicht unsere natürlich. Ach und Libyer, Syrer usw dürfen ihre Suverenität nicht ausleben. Na ja wie gesagt – es ist nicht moral sondern Interessen. Dazu sind unsere Eliten eher verwirrt was Fakten angeht.

  12. Also wenn man die Aussagen von Douglas Macgregor verfolgt, sind die Ukrainer am Arsch. Und auch wenn man zwischen den Zeilen des ukrainischen Militärs liest, kann man zu diesem Schluß kommen. Die Ukraine hat keine Chance und wird verlieren. Die Zahlen sind eindeutig. Das positive: es werden ein Haufen ukrainische Frauen Männer suchen, die sich dann nicht mehr mit deutschen Emanzen abgeben müssen.

    • Das positive: es werden ein Haufen ukrainische Frauen Männer suchen,…“ #viele junge unkrainische Frauen haben ihre jungen, kriegsfähigen Männer mitgebracht. Einfach mal in die großen SUVs und Teslas schauen, wer drin sitzt.

      • Nur teilweise. Die Mehrzahl der Ukraine-Flüchtlinge sind schon Frauen und Kinder. Und viele ukrainische Frauen sind auf dem hiesigen Partnermarkt aktiv, d.h. die werden nicht wieder in die Ukraine zurückkehren. Insofern sind die Ukrainer als Staat/Gesellschaft idT am Allerwertesten, weil demografisch am kollabieren. Interessant finde ich aus Beobachtung meines Umfelds, dass viele dieser ukrainischen Frauen in Deutschland weniger mit deutschen Männern anbandeln, welche der unverhohlen eingeforderte Versorgungsanspruch dieser ostslawischen Frauen irritiert (man könnte auch sagen, die sind mit der klassischen Rollenverteilung überfordert), sondern eher mit türkischen Mitbürgern, welche diese klassische Rollenverteilung weit weniger stört.

    • Ja! Auch die ewigen Forderungen nach Waffen, Waffen und nochmals Waffen sind Makulatur: Man braucht Leute, die sie bedienen und die wachsen nicht auf den Bäumen.

      Die Ukraine macht den fatalsten Fehler, den eine unterlegene Kriegsnation machen kann: Weiterkämpfen bis zum letzten Mann. Unnötig, fanatisch, rücksichtlos, verbrecherisch. Selenski und seine Freunde in aller Welt lassen tausende Ukrainer an der Front sterben, für einen Sieg, der niemals kommen wird.

      Selenski kann man noch zugute halten, dass es um sein Land und sein Volk geht. Zutiefst verachte ich aber Kriegsschreier wie Toni Hofreiter, der die ukrainischen Soldaten allein für seine ideologischen Wertvorstellungen in den Tod hetzt, während er sich persönlich niemals an einem Kampf beteiligen würde.

      Heute schon ist absehbar: In einigen Jahren werden Ukrainer behaupten, der Westen habe sie in einen Stellvertreterkrieg gehetzt, habe ihre Väter, Söhne und Brüder auf dem Gewissen und sie werden Wiedergutmachung in Milliardenhöhe fordern.

      • Selenski geht es um vieles, aber mit Sicherheit nicht um sein Land. Zumal er (ethnisch) Russe ist und kaum ukrainisch spricht.

  13. Damit treffen Sie den Nagel auf den Kopf. Denn die Ukraine will, dass ihr von NATO und EU der rote Teppich ausgerollt wird.
    Und die NATO ist ja wohl überflüssig, wenn bekannt würde, dass die Russen seit spätestens Mitte Februar die Hände in den Schoß legten. China wollte es so. Die Russen wollten dem Frieden eine Chance geben. China entsendet also seinen besten Mann nach Europa, auch nach Brüssel. Null. Keine Resonanz. Daher lautet die Strategie weiterhin: keine Gedanken machen, erst Recht nicht um das Große Ganze. Mehr Geld, mehr Munition, mehr Waffen, mehr Krieger in die Ukraine.
    Jeder Click zählt bei der Beeinflussung der Bilder und Gedanken. Sie haben den Nagel auf den Kopf getroffen!

  14. Die veröffentlichte Meinung hat nun Jahr und Tag so viel Propagandameldungen über den Krieg in der Ukraine veröffentlicht. Nichts davon hat sich bestätigt, so dass es kein Wunder ist, wenn der tägliche Wolodymyr nach hinten rutscht, dieser Krieg ist aktuell medial ein abgenagter Knochen, solange nichts Neues den Kriegsalltag unterbricht.
    Dass der Westen zwar weiter liefert und die Ukraine aber mehr und besseres will, das allerdings muss man nicht indirekt erdeuten, das liest man täglich direkt.

  15. Neu ist nur, wie in der Welt ein gewisser Clemens Vergin verteidigt, „Warum Streumunition für die Ukraine moralisch vertretbar ist.
    https://www.welt.de/debatte/kommentare/article246269822/US-Waffenlieferung-Warum-Streumunition-fuer-die-Ukraine-vertretbar-ist.html
    .
    Wobei falsch ist, von der Ukraine zu sprechen – denn die Auseinandersetzung tobt im Osten, im Donbass. Und auch nur da werden die geächteten Waffen eingesetzt werden – so sie nicht in falsche Hände kommen und überall auf der Welt für Zerstörung und Leid sorgen werden.

    • Ja, Herr Wergin wirft leichtfertig das von Deutschland unterzeichnete „Oslo-Abkommen“ über Board, da fallen die letzten Hemmungen.
      Was ist geplant als nächste Eskalationsschritte, wenn auch das der Ukraine nicht zum Sieg verhilft?

      • Die Streumunition wird zumeist gegen Zivilisten eingesetzt.Sie ist ja auch dehalb geächtet.Daß die guten Amerikaner derartige Verträge nicht unterzeichnen ,läßt sehr ,sehr tief in ihre „Gutheit“ blicken.Wergin,Hebestreit etc. zeigen ganz offen ihre abgrundtiefe Verworfenheit.Hebestreit will mit der Waffe gegen die Zivilbevölkerung diese schützen.Wer kann sowas nachvollziehen? Interessiert aber einen Hebestreit nicht ,der hält die gesamte Bevölkerung -wie seine Kollegen – für Volltrottel.

  16. Ernsthaft: das In-den-Hintergrund-Treten(-Lassen?) des Krieges in den letzten Wochen ist schon auffällig. Ich schätze, dahinter steht Methode. Versucht der Westen, sich geschmeidig aus der Affäre zu ziehen? Falls ja, warum dann diese neue Eskalation mit den Streubomben? Falls nicht, warum dann diese neue Eskalation mit den Streubomben?

    Warum „forciert“ Rußland nicht eine Entscheidung, solange es ihm militärisch und ohne Nuklearwaffeneinsatz möglich ist? Mächtig genug, Bachmut und Mariupol in Schutt und Asche zu legen, aber nicht mächtig genug, die Angriffe auf die Brücke von Kertsch, den Staudamm, demnächst evtl. das AKW in Saporischja zu verhindern?

    Oder kann/darf/soll die Eskalation immer nur einer Seite, der westlichen, erlaubt sein? Ich nehme einmal an, daß sowohl Putin als auch seine Militärs sich der Kriegsgeschichte bewußt sind. Man will nicht der Verlierer sein, daher macht man den Aggressor, auf die Gefahr hin, am Ende beides zu sein? Wie Deutschland im 1. UND 2. Weltkrieg? Puh, schwierig.

    Auf der anderen Seite…der Westen wird wohl, auch wie im 1. und 2. Weltkrieg eher in der Lage sein, „auf ewig“ Krieg zu führen. Er tut das auf seine „übliche Art und Weise“, nämlich auf dem Territorium und mit dem Blut von Dritten. Warum gibt Selensky „seine“ Ukrainer dafür her? Hat er evtl. ein ähnliches Verhältnis zu Land und Leute wie Habeck bei uns und kann es ihm egal, was Land und Leute passiert, weil er seine Schäfchen längst im Trockenen weiß?

    So viel zu meinen mittäglichen Gedankenspielen an diesem Sonntag. Und jetzt ziehe ich vor der tödlichen Hitze zurück in einen schönen Biergarten, wo ich mich noch unter Kastanien und bayrischen Mit-Weißwürsten befinden werde… Servus!

    • Nein, der Westen geht bereits auf dem Zahnfleisch! Die haben nichts mehr, was sie noch liefern können, darum liefern sie ja jetzt diese abscheuliche Munition! Nur nebenbei bemerkt: diese verachtenswerte Munition hat im Irak mehr schaden unter den US Truppen angerichtet als die irakischen Soldaten!
      Es gibt bereits Berichte, dass die Amerikaner mit den Russen sprechen um irgendwie mit erhobenem Haupt aus diesem für sie verlorenen Krieg herauszukommen…

      • Was wurde eigentlich aus dem hinterlassenen Kriegsgerät in Afghanistan? Oder haben die Taliban das weiter an Selenskyj geliefert?

    • Ist doch klar, wenn der Krieg medial nach hinten rutscht und die lang und breit abgekündgten Erfolge nicht kommen (wollen) muss man eskalieren. Und sei es mit verfemten Streubomben.
      Werden die Russen das auch tun??? Ich weiß es nicht, vermute aber eher, dass nicht. Sie sind klüger. Denken längerfristig. Wissen, dass die Zeit auf ihrer Seite ist. –

    • In der Tat. Dass die westliche Medien gesteuert sind, war schon 2014 auffällig obwohl ich damals noch nicht vermutete sonder über die Einseitigkeit verwundert war. Spätestens seit „Twitter files“ Veröffentlichungen von Herrn Taibbi wissen wir, dass die westliche Medien unter strikte Kontrolle der Geheimdienste sind. Das klappt auch ziemlich gut. Niemand hat sich beschwert als 1.5 Millionen Zivilisten in Iraq in Folge unserer verlogenen Intervention sterben mussten. Sklavenhandel in Syrien nachdem wir da freundlicherweise „Demokratie“ gebracht haben? Wo ist eigentlich die Souveränität von Syrien? Kosovo? Ich meine, es ist eine Sache die Kriege zu führen und finanzieren und etwas anderes eigene Bürger darüber zu belügen. Was fasziniert ist: die Kriegstreiber in MSM unterschieden sich kaum von den Kriegstreiber in den sogenannten Unabhängigen. Was schon interessant ist: bei Corona und bei Klima ist das bisschen besser gegangen, obwohl man zugeben musste, dass die veröffentlichte andere Meinung nicht viel gebracht hat.
      Was den Krieg in Ukraine meiner Meinung nach am bestens erklärt, ist die Aussage von Lindsay Graham und sein widerliches Grinsen dabei: „the Russians are dying.. it’s the best money we’ve ever spent“ also etwa „Die Russen sterben. Das ist das beste Geld, das wir je ausgegeben haben“.
      Schönen Tag noch.

  17. Auch Streumunition ist kein Diskussionsgegenstand, wird einfach hingenommen. Die FAZ bezeichnete es sinngemäß als nicht vermeidbar (Artikel finde ich so nicht mehr). Wir drehen das Rad der Menschlichkeit vermeintlich im Dienste des Guten zurück.

    • Man könnte kalauern, daß ein Rad gar nicht anders kann, als sich im Kreis zu drehen. Was zwar zu Fortbewegung führt, aber nicht zum Fortschritt.

    • Man kann nur hoffen, dass – mit der Zeit – immer mehr Menschen ohne „Scheuklappen“ über all diese „Inkonsistenzen“ in den regierungsamtlichen und sonstigen „Verlautbarungen“ die Augen aufgehen. Das wird Z E I T brauchen.
      Denn von den 15% Grün-Wähler sind kaum welche „erreichbar“. –

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