Niall Ferguson konstatiert im Interview mit
an vielen Elite-Universitäten wie Cambridge, Oxford, New Yorkund Harvard unterrichtet hat, zum tiefgreifenden Stimmungswandel der Hochschullandschaft in den letzten dreißig Jahren:Der kritischen Nachfrage von Scheu, Chef des Feuilletons der NZZ, ob das nicht Verschwörungstheorie wäre, antwortet Historiker Ferguson:
„In den 1980er Jahren hiess das: Vielfalt an Ideen, Positionen, Zugängen. Heute heisst es: Diversität von Hautfarben, Geschlecht, sexuellen Präferenzen. Die neue Diversität ist das Gegenteil von echter Vielfalt. In ihrem Namen werden all jene diskriminiert, die nicht der gewünschten Weltanschauung entsprechen.”
Ferguson setzt noch einen drauf:
„Und wir tun in den USA nicht einmal mehr so, als wären wir ein meritokratisches System – was zählt, sind die richtigen ethnischen und sexuellen Merkmale. Was hier längst Standard ist, wird zum Standard in der ganzen angelsächsischen Welt – und zuletzt auch in Westeuropa. Das ist eine Bankrotterklärung des akademischen Betriebs, der Demokratie und der Marktwirtschaft.”
In diesem Interview könnte man an vielen Stellen akademisch durch politisch und Professoren durch Politiker und Journalisten ersetzen, die Beobachtungen und Feststellungen blieben gleich gültig. An einer Stelle sagt Ferguson selbst:
„Der Professor als Aktivist ist ein Vorbild, das sich durchgesetzt hat. Die Linke hat den ökonomischen Kampf in den 1980er Jahren verloren – und das wurde nach dem Fall der Mauer umso offensichtlicher. Aber was lange verborgen blieb, war die Tatsache, dass die Linke schon damals sehr erfolgreich einen kulturellen Kampf gegen das Establishment führte. Unterstützung dafür fand sie in der Frankfurter Schule, in Michel Foucault und der French Theory – und irgendwann wurden die Jammer- oder Beschwerdestudien als Disziplin erfunden.”
Ferguson ist einer der raren Historiker, die den Zusammenhang zwischen gestern und heute sehen und was der für die Zukunft bedeutet. Das lässt ihn klarsichtig sagen:
„Und was in der akademischen Welt in den letzten dreissig Jahren stattgefunden hat, vollzieht sich nun in den staatlichen Verwaltungen und zunehmend auch in den börsennotierten Unternehmungen.”
Nein, natürlich sei er mit seinen Feststellungen gegen die Entwicklung in der akademischen Welt nicht allein, bestätigt Ferguson den Einwand von Scheu:
„… es sind völlig unterschiedliche Menschen, die meine Ansichten teilen, Frauen, Männer, Leute mit heller und dunkler Hautfarbe, Junge und Alte. Es geht ja in der Tat um eine Frage der intellektuellen Integrität. Die meisten tun es im Stillen, und einige tun es auch öffentlich, zum Beispiel im Intellectual Dark Web. Aber jene, die es wagen, sich zu äussern, sind eindeutig in der Minderheit.”
„Intellectual Dark Web”? Diese Figur dürfte vielen Lesern in Europa nicht vertraut sein. Wer das für sich ändern möchte, kann hier anfangen: „Die Postintellektuellen, die aus dem Dunkeln kamen”.
Niall Ferguson jedenfalls erklärt hier seine Zugehörigkeit zu den Intellektuellen, die in den alten akademischen Einrichtungen verdrängt werden und sich nun auf neue Weise an neuen Stellen zu organisieren beginnen – wie eben im „Intellectual Dark Web”. Die klassischen Konservativen und klassischen Liberalen (also das Gegenteil derer, die sich heute im Westen so nennen) besiedeln die Internet-Welt. Das ist für mich die aufregendste Botschaft dieses Interviews. Ferguson sagt dazu auch noch:
„Wir sind ein wilder Haufen und letztlich nichts anderes als Namen, die auf einem gemeinsamen Mailverteiler stehen. Aber ja, da herrscht echte Vielfalt, und was uns eint, ist der Wille, den neuen Konformismus nicht einfach hinzunehmen. Was uns jedoch fehlt, ist eine Art Pakt für den Ernstfall, in Anlehnung an den Artikels 5 des Nato-Vertrags, genannt Bündnisfall: Ein bewaffneter Angriff auf ein Land wird als Angriff auf alle Länder angesehen – und alle Länder schlagen mit vereinten Kräften zurück … Wenn eine Person attackiert und isoliert wird, dann wenden sich für gewöhnlich alle von ihr ab, auch die früheren Unterstützer, denn wer setzt schon gern seine eigene Reputation aufs Spiel? Sie ist unter Akademikern, Intellektuellen und Politikern das wohl höchste Gut. Die Logik geht so: Wer gegen die politisch korrekte Orthodoxie ist, ist ein Rassist. Und wer einen Rassisten unterstützt bzw. sich nicht deutlich von ihm abgrenzt, ist selber ein Rassist. Es braucht einigen Mut, um sich mit der eigenen Reputation gegen diese Logik der Verleumdung zu stellen.”
Was Ferguson hier will, entspricht exakt dem, was Tichys Einblick mit seinen begrenzten Ressourcen tut. Denen eine Stimme für Freiheit und Recht zu geben, die sich der veröffentlichten Einheitsmeinung nicht anschließen wollen oder bereits von ihr öffentlich verfolgt werden.
Das außergewöhnlich erhellende Interview von
mit Niall Ferguson gibt noch mehr her. Davon in zwei weiteren Teilen in den folgenden Tagen.♦
Als Anregung zum Weiterlesen, was Ferguson über die nicht stattgefundene offene Debatte über die Großtotalitarismen des 20. Jahrhunderts sagt:
„Wer – wie Hannah Arendt in ihrem Buch über die Ursprünge totalitärer Herrschaft – auf strukturelle Parallelen der beiden Totalitarismen hinwies, wurde fortan nicht mehr gehört oder schlechtgemacht. Damit war der moralische Sieg der Sozialisten und Sozialdemokraten über die Liberalen und Konservativen besiegelt.”
Die Autorin Barri Weiss.
D.I.W. hat Bari Weiss in New York Times auch besprochen. Harris, Weinstein Brüder, Shapiro, Peterson, Soh, Saad etc. mutig. Jeder auf seinem Gebiet.
Einer geht meistens vergessen (in Europa): Thomas Sowell. Er weigert sich seit Jahrzehnten, positive Diskrimierung (affirmative Action) gutzuheissen. Sagt auch klipp und klar, schwarze würden NICHT diskriminiert, hätten die gleichen Chancen. Ach so, er ist ca 90 Jahre alt, Professor der Ökonomie (Elite-Uni), sein Uni-Büro war nie angeschrieben (da er bedroht wurde) und schwarz.
Wer sieht, wie sehr Ferguson angefeindet wird, merkt schnell, dass es noch extremer geht: wenn Leute der gleichen Identität (Geschlecht, Rasse, sexuelle Vorliebe) sich gegen eben diese (Narrative der Identität) stellen.
Professoren und Dozenten fürchten in Nordamerika nichts mehr als ihre eigenen Studenten. Diese Schneeflöckchen fürchten nichts mehr als Fakten. Denn diese können sehr verletzen und schränken dadurch die Forschung massiv ein (keine Ergebnisoffenheit).
Thomas Sowell ist wunderbar, ebenso die aufstrebende Candace Owen, die den #BLEXIT organisiert! Ihr Motto: „Black People Don’t Have to be Democrats!“
Absolut! Es gibt noch viele viele mehr. Jesse Peterson, Larry Elders, Joe Rogan, Dave Rubin, Tatum etc. Interessant ist, dass Sowell, Elders oder Owens (alle Schwarz) massiv beschimpft werden. Das harmloseste: Coconut! Black outside, but white from the inside. So wurde Elders beschimpft. Für mich unfassbar.
Diese ganzen Podcasts werden millionenfach gehört. Viele sind >>1h lang. Teilweise 3h. Liebe TV Leute: warum funktioniert das online? Joe Rogan hat ca 1mio Hörer pro Folge, 10mio Abonnenten mit Gesprächen von 2-3h Dauer. Gäste breit gefächert.
TE: gibt es Intentionen Richtung Podcast?
Wir reden hier über einen Teil der Universitäten, die sogenannten Geisteswissenschaften, engl. humanities. Daneben gibt es noch Biologie, Zoologie, Physik, Chemie, Medizin, Biochemie, Genetik, Astronomie, Kosmologie und die Ingenieurwissenschaften.
Leider aber arbeiten sie unaufgeregt vor sich hin, was daran liegt, dass sie wirklich forschen und in ihrem Fach weiterkommen wollen. Die haben einfach keine Zeit sich mit Gender oder dem Plunder der Soziologen abzugeben, weil z.B. der nächste Krebstyp auf seine Therapie wartet. Zudem, wer will seine kostbare Zeit dafür hergeben, sich mit intriganten, verleumderischen Leuten abzugeben, die vor keiner Diffamierung des Gegners zurückschrecken.
Einige „richtige“ Wissenschaftler tun das, zum Beispiel Prof Kutschera aus Kassel oder Professor Axel Meyer aus Konstanz.
Natürlich ist nicht auszuschließen, dass die linkssozialistische Bande an den Unis versucht, auch in die vorgenannten Fakultäten einzudringen. Erfolg ungewiss.
Versuchen Sie mal einen Studenten der Genetik beizubringen, dass es durchgängig drei oder mehr Geschlechter gebe.
Der Artikel bietet auch Anlass, einmal grundsätzlich über die Struktur der Universität nach zu denken. Unter dem Gesichtspunkt der Wissenschaft. Vieles wird aus Tradition mitgeschleppt. Aber Theologie oder ein Teil der Geisteswissenschaften gehört nicht dahin. Auch Jura nicht, da es ein Handwerk ist. Fachschulen reichen.
Mich als jungen Mitbürger würde es interessieren wie es dazu kommen konnte, dass diese Menschen aus den Institutionen verdrängt werden konnten. Hier muss man sich auch eigene Fehler eingestehen können, sodass dies nicht noch einmal passiert.
War es moralische Erpressung? War es der gute Wille? War es das Schweigen und die Hoffnung, das würde sich selbst erledigen? Wie kann es zu so etwas kommen?
Ich denke an dieser Frage wird es eines Tages auch eine geschichtliche Aufarbeitung brauchen. Würde mich über Artikel dazu freuen.
Weil die Klugen unter den Älteren zu freundlich und zu passiv waren bei gleichzeitiger Einlullung durch Merkel und Konsorten! Gemäß dem alten Motto: der Klügere gibt nach – von nun an sollte gelten: der Klügere gibt nach, das hätten die Dummen gerne so! Es lebe der Widerstand!
Die Antworten findest Du in dem Studium der Geschichte und vor allem im Studium philosophischer Texte, angefangen von Socrates,Plato und Aristoteles. Dann musst Du bei den Römern nachlesen dann kommt der grosse Sprung zu den Anfängen der Moderne wo es wirklich interessant wird. Die Renaissance mit Machiavelli, dann musst Du die Philosophen der Aufklärung lesen und dann führt dich der Weg automatisch nach Deutschland zu Kant, dann Marx und ganz besonders Nietzsche und dann zu Gramci und weiterzur Frankfurter Schule und den französischen Postmodernisten Foucault und Derrida ( früher Jean Paul Sartre). Diejenigen, die den Rest von uns so stark dominieren haben sich ganz genau mit diesen Denkern (und anderen)und politischen Philosophien auseinandergesetzt und die Prinzipien erfolgreich umgesetzt. Wenn du wirklich verstehen möchtest warum es zu alldem gekommen ist so geht kein Weg an diesem Studium der Geschichte vorbei. Du musst deine Feinde verstehen, um sie wirksam bekämpfen zu können. All das kannst Du mit einem Laptop und Aus Büchern im Selbststudium erfahren.
Du solltest dich natürlich aus deutscher Sicht auch mit den zwei Weltkriegen, den Ursprüngen und Folgen ganz besonders für Deutschland aber auch für Europa und den Rest der westlichen Welt befassen. Der 1. Weltkrieg ist ganz bestimmt der Anfang vom Untergang nicht nur Deutschlands sondern dem westlichen Kulturkreis als ganzes. Der Faschismus und der Kommunismus waren totalitäre Antworten auf die „Misere“ des westlichen Kulturkreises wobei der Marxismus besser überlebt hat als der Faschismus. Der Marxismus hat besser überlebt als viele es wahrhaben möchten. Niall Ferguson weis das ganz genau. Ökonomisch hat diese Philosophie verloren aber gesellschaftlich sind die Kinder von Marx auf dem Wege die westliche Welt, so wie wir sie kennen aufzulösen.
Ergänzend zu den bereits erschienenen Kommentaren:
1. Es ist anstrengend
Es ist sehr anstrengend, Widerstand zu leisten. Gegen die Strömung zu schwimmen, gegen den Wind zu segeln, war, ist und bleibt mühsam.
Es strengt intellektuell an, neben der Arbeit und Familie sich permanent mit den Ideen der Neo-Marxisten auseinanderzusetzen, diese zu analysieren und für eine argumentative Widerlegung vorzubereiten.
Es strengt an, in Diskussionen hart in der Sache, aber süß im Ton zu streiten. Wenn man in Gesellschaft ist, erntet man Verwunderung und Kopfschütteln, immer Widerspruch und manchmal auch eine Rüge der Ehefrau „Es war doch so ein schöner Abend. Warum…..“. Man streitet immer gegen die Massenmedien. Wie mächtig Massenmedien sind, wussten schon die Gewaltherrscher des 20. Jahrhunderts.
Es strengt an, an Demonstrationen teilzunehmen. Es kostet Zeit und Geld, das woanders fehlt. Man wird fotografiert. Der Gegner wertet die Fotos aus. Manche werden verleumdet.
2. Weil der Gegner besser organisiert ist
Links wird man, weil man ein Defizit hat. Der Klassenkasper erreicht Aufmerksamkeit durch Stören der Mitschüler, das hässliche Mädchen durch soziales Engagement. Links wird man, indem man sich ein Leben ohne Defizite erträumt. Hier liegt die Wurzel des Übels. Links Denkende konzentrieren sich nicht mehr auf die Wahrnehmung der Realität, sondern auf die Erreichung eines Zustandes, indem Defizite keine Rolle mehr spielen, weil alle gleich sind. Gleichgesinnte sind schnell gefunden. Mit diesen werden Feindbilder entworfen und Strategien zur Ausgrenzung und Vernichtung der störenden Gegner. Die Hochleister akzeptieren entweder ein Schicksal als Sklaven oder werden vernichtet. So war es im Sozialismus immer. Weil Konsens in den Zielen herrscht, alle an einem Strang ziehen, sind Linke immer schlagkräftig.
Rechts Denkende verbringen hingegen ihre Zeit mit der Wahrnehmung der Wirklichkeit. Was sie als gut und bewährt erachten, verändern sie nicht, das gilt auch, wenn es ihnen nicht nutzt, sondern schadet. Der rechts Denkende sucht sich das Gebiet, das zu ihm passt und hängt keinen Träumen nach. Aufgrund der Konzentration auf das Leben, der Erfolge, die sich einstellen, den Umgang mit anderen, die ebenfalls so sind, werden solche Menschen höflich. Dem Geschrei der anderen begegnen sie mit Verwunderung.
Weil sich rechts Denkende nicht organisieren, bleiben sie Einzelkämpfer. Das nutzt die politische Linke aus.
Schauen Sie sich eine Bundestagsdebatte an und achten Sie auf das Geschrei der polititschen Linken, wenn ein AfD-Redner spricht. Achten Sie darauf, wer die Sitzung leitet. Was sie dort hervorgehoben sehen, erleben Sie im Alltag überall.
3. Der antitotalitäre Grundkonsens
Die Nachkriegszeit war dadurch geprägt, dass beide Lager versuchten, die Ränder einzubinden, deren Forderungen aber nicht mittrugen. Der Radikalenerlass kam von der SPD.
Die SPD macht seit einiger Zeit gemeinsame Sache mit Kommunisten. Aus diesem Grund trat eine Radikalisierung der Gesellschaft ein, die uns von den Radikalen in den Medien als „Mitte“ verkauft wird.
Mit der Machtübernahme Merkels und ihren Gefolgsleuten hat der Widerstand der bürgerlichen Mitte keine politische Repräsentation mehr. Die AfD ist eine Reaktion darauf. Weil die Kommunisten nichts mehr fürchten als eine Allianz des Bürgertums mit dem rechten Rand, wird jeder, der rechts keinen Abstand hält, politisch, gesellschaftlich, beruflich vernichtet.
Mit der Demission Maaßens hat dies sogar eine neue Qualität erhalten. Wer die Wahrheit sagt, ist souverän. Wer souverän ist, muss entfernt werden.
4. Fazit
Als ich so alt war wie Sie habe ich mich gefragt: Wo wirst Du stehen, wenn es wieder los geht? Ich habe mich entschlossen, gegen die Neo-Totalitären mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln (legalen Mitteln) zu kämpfen, auch wenn es Freundschaften kostet, Stress in der Verwandtschaft erzeugt und berufliche Nachteile mit sich bringt. Wer dies nicht leisten kann oder es sich nicht leisten kann, zieht sich ins Private zurück oder wandert aus. So haben die Sozialisten schon immer gewonnen.
Der Weg des Sozialismus endet immer in der Versklavung des Bürgertums. Für einige endet er im Lager.
Das war lang aber wichtig und musste einmal so gesagt werden. Sehr kluge Analyse. Man erkennt die Ursachen, die Linke in Stand setzt, ihre Strategie und Weltsicht leichter durchzubringen.
Trotzdem bleibt ein Rätsel, warum Menschen, meist junge, angesichts des grandiosen Scheiterns über Jahrzehnte jetzt, von linker Ideologie immer wieder betört werden.
Danke für den Link auf den NZZ-Artikel, dessen letzter Satz der wichtigste ist: „Was aber kommt als Nächstes?“ Ich glaube, die derzeitige Lage nur als Sieg der Linken zu bezeichnen, greift zu kurz. Aktuell ist es natürlich so, aber dieser „Sieg“ ist ein Pyrrhussieg. Was wir erleben, ist das letzte, bis zur irren Konsequenz gehende Stadium des Zeitalters der Emazipation und der Aufklärung. Es mündet in der Lebensunfähigkeit. Dieses Sterben kann sich noch mehr oder weniger Lange hinziehen, wird auch gar nicht als solches wahrgenommen, weil die Lichter, wie auf der Titanic, ja noch brennen, aber es ist nicht aufzuhalten. Wir vernichten unsere Lebensgrundlagen in dem irren Kampf darum, sie zu erhalten. Niedergehende Kulturen leuchten noch lange, ihre Begriffe, obwohl entleert, leben scheinbar weiter und suggerieren so ein Weiterleben von dem, was längst tot ist. Wie lange hat es das „Römmische Reich“ als Fiktion noch gegeben, obwohl es längst verschwunden war! Jeder intellektuelle Widerstand gegen diesen Trend ist sinnlos. Sinn macht nur die Suche nach dem, was danach kommt. Die Herrschaft des Plebs kann nicht noch weiter ausgeweitet werden, ohne sich selbst zu erwürgen. Tierrechte und Greta-Prozessionen, die jungen Migranten wird es nicht interessieren.Am Ende wird Plebs wieder Plebs sein, sonst nichts, und eine neue IT-Aristokratie eine neue Kultur schaffen, vielleicht. Vielleicht kommt auch was ganz anderes, ein neues Zeitalter der puren Barberei?
Ein Kalifat mit Flugzeugträgern und Nuklearwaffen…
Gucken Sie mal in Ihre Regionalzeitung, was da über solche Sachen steht – oder in die Überregionalen… Es ist eine Leerstelle. Die NZZ schlägt die intellektuell unterbelihtete weLT und die eingeschlafene FAZ und die selbstgerechte SZ und den stehend eingeschlafenen spiegel und die vornehm dösende ZEIT – um Längen! Die NZZ ist der Lichtblick – und dann die (noch) kleinen: Tichys, der Perlentaucher, der immerhin verlinkt hat auf das Interview Scheus, dann —- Hadmut Danisch, der nach mir unbedeutendem Kommentator der erste Prominente war, der im Netz Wind gemacht und für die NZZ und Niall Ferguson getrommelt hat. achgut schweigt – ich nehme an wg. Fergusons Hieb auf Habermas und die klare Parteinahme für Nolte.
Die Öffis – paaah. Praktisch null. Unglaublich. Eine solche Inkompetenz und Ignoranz ist trüb, insgesamt. Weg mit Max-Dieter Moor und „TTT“. Punkt! – Zu arrogant, zu ignorant!
Die Angelsachsen haben Niall Ferguson. Wir haben Herfried Münkler.
Die Miefigen, die sich 1000 Jahre unter ihren Talaren versteckten, sind Ende der 1960er und in den 1970er Jahren in sich gegangen und haben sich zu einer, ihnen nie zuzutrauenden, Toleranz aufgeschwungen.
Mit dem Ergebnis dieses Gewaltaktes sehen wir uns heute konfrontiert. Nicht mehr Wissenende und Forschende beherrschen den Wissenskomplex und die Deutungshoheit, sondern Gläubige aller möglichen Richtungen. Die Nachkommen der ersten Gläubigen besetzen heute die Schaltstellen in den Medien, im Rechtswesen, in der Politik, in den Verwaltungen und machen sich zunehmend in den Führungsetagen der Unternehmen breit.
Es gibt Faule und Fleissige, Intelligente und Dumme. Faule Intelligente werden Wirtschaftsführer – fleissige Intelligente werden Sachbearbeiter – faule Dumme landen bei HartzIV – fleissige Dumme beherrschen die Medien, die Justiz und die Politik. Die schlimmste Konstellation, die man sich vorstellen kann.
Vor ein paar Monaten habe ich TE und die Leser auf das „Intellectual Dark Web“ aufmerksam gemacht.(bestimmt haben das andere auch getan) Es lohnt sich in den angelsächsischen Raum zu schauen. Die Diskussionen sind dort nach meiner Beobachtung weiter fortgeschritten und zum Teil auch wesentlich intelligenter als im deutschen Sprachraum. Trotz der prekären Lage an den amerikanischen Universitäten sind in den USA die „Gegenstimmen“ und Meinungen tiefschürfender und offener. Sam Harris, Bret Weinstein, Joe Rogan, Dave Rubin und andere bewegen sich eben nicht im rechtsextremen Umfeld oder argumentieren extrem wie wir es leider allzu oft im deutschen Sprachraum beobachten. Die konservativen Bewegungen werden halt leider in Deutschland immer wieder von von rechtsextremen oder faschistisch motivierten Dummköpfen besetzt, zum Leidwesen vieler moderaten Konservativen. Die linken Bewegungen profitieren natürlich genüsslich von dieser Tatsache. Wir springen sozusagen immer wieder über das Stöckchen meine lieben Kameraden rechtsaußen. Ziemlich hoffnungslos ist das mit den braunen Hemden in Deutschland.
„Die konservativen Bewegungen werden halt leider in Deutschland immer wieder von von rechtsextremen oder faschistisch motivierten Dummköpfen besetzt, zum Leidwesen vieler moderaten Konservativen.“
Dies zum einen. Viele moderate Konservative, auch integre, kritische Linke, Kritiker der gegenwärtigen Entwicklungen werden aber eben insbesondere medial diskreditiert und nach rechtsaußen geschoben.
Frank das ist richtig aber Deutschland und Europa werden keinen produktiven Schritt nach vorne machen können, solange die rechtsextreme Szene den Ton angibt. Schau Dir doch an wer bei der AFD zunehmend den Ton angibt auch wenn es dort viele gute, moderate schlaue Köpfe gibt. Das is genau wie mit dem Islam, bei dem zunehmend fundamentale Kräfte den Ton angeben. Ein Teil der Neuen Deutschen Rechten sitzt in den Startlöchern und wartet nur auf den geeigneten Augenblick. Auch hier bei den TE Lesern gibt es solche „verkappten“ Umstürzler. Ich kann die von weitem riechen. Schnellroda und Co lässt hier grüßen! Da sind ne Menge, die wieder auf den braunen Zug aufspringen würden. Die lehne ich genauso ab wie die radikale Linke. Die Linken machen keinen Hehl daraus was sie vorhaben aber den Neue Rechten ist noch weniger zu trauen. Systemveränderung steht bei denen auf der Tagesordnung, halten sich für besonders schlau. Wir hatten das schon zweimal im letzten Jahrhundert mit katastrophalem Ausgang für Deutschland. Die Kunst wird es sein moderate Konservative, moderate Linke und ja die Mitte Deutschlands zu vereinen und tabula rasa machen ohne Systemabsturz. Wenn uns das nicht gelingt dann gute Nacht.
Man mache Vorstadtbahnhöfe zu Hauptbahnhöfen, man mache dekorative Fensterkreuze zu tragenden Säulen und schon hat man die Situation an den Unis und fast allen Institutionen von heute. Eine akademisch sehr gut ausgebildete, aber gesitig dennoch abgestumpfte Kaste hat alle Schaltstellen besetzt und blockiert dort. Das ist der Konformismus. Ein Beispiel aus meiner früheren Uni: vor vierzig Jahren hat man dort geforscht, heute wird dort „gearbeitet“, d.h. man ist sehr lange da und beschäftigt sich mit eingeworbenen Forschungsgeldern, aber mit Forschung hat das eben nichts zu tun. Das ist der Etikettenschwindel,d er zum Stillstand führt.
Dass sie „akademisch gut ausgebildet“ seien, bestreite ich. Wie könnte es sonst zum Klimawahn und allen seinen Auswüchsen kommen?
Aus meiner Sicht gibt es zum Klimawahn zwei Erklärungen:
1. Nicht gut ausgebildete/dumme Politiker, die einfach Stuss reden, um Wähler einzufangen (Modell Grün/Merkel, Obama, AOC, Bernie Sanders, etc.)
2. Leute , die es besser wissen, aber lügen, um mit der Angst vor CO2 Geld machen (Elon Musk/Tesla, Al Gore, alle Windradbetreiber etc.) – dies ist die neue Form des Ablasshandels im 21. Jahrhundert.
Guter Artikel „to the point“. Europäische Einheits-Sozialisten im bunt-diversen Gewand, so stellen sich die Neo-Marxisten in ihrem pseudo-religiösen Endzustands-Denken das finale sozialistische Paradies in Europa vor. Nur HJ-Braunhemden oder FDJ-Blauhemden ist ja nicht wirklich bunt. Äusserlich soll es doch möglichst divers zu gehen. Im Denken und Sprechen aber – oder besser gesagt im Nicht-Denken und Schweigen – da soll die sozialistische Einheitlichkeit zu voller Blüte gelangen. Im Umkehrschluss: Menschen, die gleich aussehen, aber friedlich diametral konträre Argumente und Ansichten austauschen, das ist dem modernen Neo-Marxisten offensichtlich ein absoluter Greuel. Merke: Das Totalitäre kommt heutzutage äusserlich gern bunt daher.
Da ich in den USA lebe, sind mir die Protagonisten des „Intellectual Dark Web“ seit längerem wohlbekannt und unter diesen Renegaten finden sich wirklich blitzgescheite Denker!
Man kann nun beklagen, daß die Unis linksokkupiert sind. Auf der anderen Seite kann man darin auch eine Chance sehen, neue, freie, Universitäten oder andere, digitale, Formen der Bildung zu gründen.
In diesem Sinne: Sapere aude!
P.S.: Es ist übrigens auch gut für DE, daß die Renegaten der AfD ein bißchen frische Luft in den CDU/SPD/Grüne/Linke-Mief bringen!
Ja, in den USA kann man sich vorstellen, dass aus der Misere freie Universitäten oder ähnliches entsteht. Das passiert dort ja auch immer wieder. In Deutschland ist das aber völlig unmöglich. Wer in den USA etwas Neues macht, den bewundern sie. Wer aber hier nicht kuscht, den machen sie fertig.
Schon wahr, aber der Trick ist, finanziell unabhängig zu sein, dann kann die linke Meute einen auch nicht fertigmachen. Ausserdem könnte man ja auch in DE, der Schweiz und Österreich, England, etc. versuchen, ein europäisches „DIW“ zu etablieren, genug kluge Leute gibt es ja und viele in DE sind ja bereits gut vernetzt, wie die Geburtstagsfeier von Herr Matussek eindrucksvoll gezeigt hat!
Die AfD steht unter gewaltigem Druck: Innerparteilich wirkt sie zerrissen, wird von allen Medien mit allen Mitteln attackiert und selbst konservative alternative Medien halten einen „Sicherheitsabstand“ zu dieser Partei.
Wie „sapere aude“ in Deutschland umgesetzt wird, hat Herr von Hirschhausen gestern bei Maybritt Illner demonstriert: Wir leben längst in einer orwellschen Welt.
Ob die Renegaten der AFD etwas frischen Wind bringen, bezweifle ich. Was haben die führenden Köpfe in der letzten Zeit für ihre Wähler zustande gebracht ??
Für mich ist das eine Kuscheltruppe, nach dem Motto: Die wollen doch nur spielen.
Fr.Merkel und ihr System , von der AFD droht ihr keinerlei Gefahr.
Das versteh ich nicht, die AfD hat viele Diskussion eröffnet, die früher totgeschwiegen wurden!
Das Interview markiert die Bedeutung der Intellektuellen um Jordan B. Peterson, Camille Paglia (eine wilde Henne!) und Jonathan Haidt.
Wie Sie ganz richtig sagen, Herr Goergen: Es ist eine Gruppe. Ich zähle noch als Assoziierte Mitgleíeder den brillanten US-Blogger Steve Sailer und den staubtrockenen (aber fleißigen und genauen) britischen IQ-Blogger James Thompson und – – – – – Thilo Sarrazin dazu.
Ich schlage vor, die alle die IQ-Realisten zu nennen. Alle laufen in den Fußstapfen von Charles Murray, dem zusammen mit Richard Herrnstein der Meilenstein der letzen 25 Jahre gelungen ist: „Die Glockenkurve“ – das Buch über IQ in der „Wissensgesellschaft“ (Jürgen Mittelstraß).
Mein Vorschlag für eine weiß Gott intellektuelle Großtat: TICHYS bringt „Die Glockenkurve“ auf Deutsch heraus – das wäre eine nicht zu überschätzende Art und Weise, einen wirklichen Pflock einzuschlagen. Das Buch wird von den etablierten Wissenschaftsverlagen seit 25 Jahren ignoriert und wartet geradezu auf einen entschlossenen Aussenseiter! – Eine echte Herausforderung für mutige ältere Herren, die auch mal ein paar Zehntausend Euronen auf Risiko zu setzen bereit sind. – Ohne das gehts halt nicht, herrje!
(In Deutschland war Thilo Sarrazin bis jetzt der einzige bekannte Intellektuelle, der dieses Buch gecheckt hat. Er zitiert es sogar in „Deutschland schafft sich ab“ bereits! – Allein dafür ist ihm der Dank der Offenen und Interessierten sicher!
Wir leben in spannenden Zeiten – und es gibt viel zu tun!
Danke für den Hinweis, ich kannte „Die Glockenkurve“ bisher noch nicht!
Gerade ist in Claire Lehmanns (IDW, hehe!) Internet-Wissenschaftsmagazin Quillette ein Artikel gratis online, der die vermeintlich treffende Kritik Stephen Jay Goulds in seinem Bestseller „The Mismeasure of Man“ an Murray / Herrnsteins „The Bell Curve“ komplett auseinandernimmt und in all‘ seiner Fehlerhaftigkeit klar vor des Lesers Augen stellt. – Umwerfend guter Artikel von Russel T. Warne: „The Mismeasurements of Stephen Jay Gould“. Könnte Tichys übersetzen lassen, würde sich lohnen.
Vielleicht ein passendes Buch auf Deutsch: Die Intelligenz und ihre Feinde: Aufstieg und Niedergang der Industriegesellschaft von Volkmar Weiss
(Als Alternative zu Charles Murray und die Glockenkurve)
Ja, stimmt. Die Bedrohung durch den Kommunismus setzte im Westen Kräfte frei und sorgte für Dynamik. Nach Fall des eisernen Vorhangs nur noch Erschlaffung. Engstirnige Bürokratenmentalität hat übernommen und das Heldentum verdrängt. Auch über die alten Germanen schrieb schon Tacitus: „Nachdem sie (unter Arminius, ihrem Befreier und Held) einen allzu langen siechenden Frieden genossen hatten (Jahrzehnte nach der siegreichen Varusschlacht) waren sie, die zuvor als tapfer und gerecht galten, zu Tölpeln und Toren verkommen.“
Auf die Moderne übertragen könnte man sagen: zu Gimpeln, Waschlappen und Pantoffelhelden. Ein Blick in die Mainstreammedien genügt und man weiß: der Michel ist eine Witzfigur. Und er war noch nie so lächerlich wie heute.
Als jemand, der sich in den letzten Jahren im bürgerlichen Lager politisch engagiert hat (erst AfD, dann LKR), weiß ich, dass der Zusammenhalt des bürgerlichen Lagers im Moment gering ist. Auf relativ kleine sachliche Differenzen und unangenehme persönliche Streits und Unvereinbarkeiten wird mit Kontaktabbrüchen, Parteiaustritten, persönlichen Rachefeldzügen reagiert – so als ob es nicht einen wirklichen Gegner gäbe, der durch Dummheit, politische Korrektheit und Machtbewusstsein das ganze Land gefährdet. Die deutschen Bürgerlichen haben es nicht gelernt, wie man erfolgreich Politik macht, um trotz vieler Differenzen eine gemeinsame Gefahr abzuwehren.
Ich frage mich schon länger nach dem Grund, warum angesichts der Gefahr für Deutschland keine gebündelte Gegenkraft auftritt wie in Italien, Österreich und Ungarn. Sie geben die Erklärung: das Bürgertum ist im Kern genau so mimosenhaft wie die Zerstörer!
Nur am Rande : das was Ferguson kommentiert hat die Soros-eigene Central European University nach Ungarn getragen. Deshalb der mittlerweile mindestens 15-jährige Kulturkampf der konservativen Ungarn gegen CES / Soros.
Das ist ein topp-Hinweis, bkopp. – Wer ist bereit, den zu sehen? Stattdessen tönt es allenthalben: Antisemitismus! – Andererseits: Die Leute von der Central European University wissen das natürlich und ziehen diese Karte… Für Ungarn hat sich das jetzt erledigt.
Antisemitismus wird hineininterpretiert um zu dämonisieren. Tatsächlich ist die jüdische Gemeinde in Budapest eine der lebendigsten in Europa. Es ist Frankreich aus dem in den letzten Jahren mindestens 30,000 französische Juden nach Israel ausgewandert sind.
Das ist kein Konformismus, das ist Degeneration noch unter das Mittelmaß.
„Damit war der moralische Sieg der Sozialisten und Sozialdemokraten über die Liberalen und Konservativen besiegelt.”
Ja, doch was letztlich zählt ist die Ökonomie und da scheitern sie unausweichlich und erbärmlich.
Ja, ich hatte das gelesen. Ferguson ist immer lesenswert, aber das Interview gibt wirklich einen hervorragenden Einblick in seine Zeitdiagnostik.
In der UdSSR oder im Hitlerdeutschland sollte jeder wie von oben verschrieben denken.
Natürlich werden im heutigen Deutschland diejenigen, die ungehorsam und nicht einverstanden sind, Anhänger der faszinierenden westlichen Welt der linken Ideologie zu werden, weder mit einem Lager noch mit einer Irrenanstalt bedroht. Sicherlich müssen sie mit einem gut organisierten öffentlichen Verweis und einer Hetze in den Medien rechnen.
Das alles trifft den Nagel auf den Kopf.
Und das Intellectual Dark Net, wird, wenn es nicht von vorn herein durch die Art. 11, 13 erledigt wird, der „konspirative Raum“ derer, die noch in logischen Dimensionen zu denken bereit sind.
Wie lange das gut geht, sei dahingestellt. Wer nicht mit den Wölfen heult, wird von ihnen gestellt. Analogien dazu gibt es ja genug. Man lese Richard Harris‘ „Vaterland“ und denke es entsprechend um, noch einfacher die Romane Guareschis, bezeichnend der „Genosse Don Camillo“ in welchem sich der Held der Sprache des Gegners bedient um ihn blosszustellen … . Der konnte allerdings noch in die „freie Welt“ ausweichen … .
Wappnen wir uns für eine Zeit, die individuelle Meinungen und Freiheiten als Gefahr für die „Gemeinschaft“ ansieht und deren Protagonisten verfemt … .
Dem Fernbleiben der Huldigung neuer Götzen wird wohl demnächst auch ein Makel anhaften. Die alles durchdringende Beobachtung und Bespitzelung des Einzelnen ist ja grundsätzlich technisch schon da. Man muss nur noch auf den „richtigen“ Knopf drücken … . „Alexa“ sieht fern und wir sind das Programm … .
Die ganze linksgrüne Übernahme der öffentlichen Meinung verstärkt sich von Tag zu Tag.
Ein beliebtes Mittel ist, die linke Meinungsführerschaft zu leugnen und z.B. eine Machtübernahme von rechts zu delirieren.
Die logische Konsequenz daraus ist eine noch stärkere Aggresivität der linksgrünen Übernahme der Machtstrukturen.
Das aktuelle Beispiel ist die Greta-Hysterie. Obwohl die Leitmedien seit einigen Jahren täglich, stündlich, minütlich das Lied von der angeblichen Klimakatastrophe singen und in die Gehirne der Bevölkerung einzuhämmern versuchen, wird von den Gretafans so getan, als würde dieses Thema der Öffentlichkeit verschwiegen und müsste der Bevölkerung mit noch höherer Schlagzahl um die Ohren gehauen werden.
Das hat z.B. zur Folge, dass in meiner Lokalzeitung statt bisher 2 oder 3 Artikel täglich zum Klimawandel dieses Thema auf fast jeder Seite im Sinne des Alarmismus breitgetreten wird, Zitate von „Prominenten“ im Kulturteil beziehen sich zu geschätzten 70% auf dieses Thema, der Rest verteilt sich auf andere linke Themen.
Die Frage, wann ist es wieder so weit wie 1989, dass die Situation so verfahren ist, dass selbst der sedierte Deutsche Michel über diese Propaganda nachzudenken beginnt.
Ich fürchte, da muss noch einiges passieren, was gar nicht schön sein wird, ein Stichwort ist Blackout.
War ein paar Tage im nordöstlichen europäisch bleibenden Ausland.
Was für eine Erholung! Greta? Nie gelesen dort. Klimagedöns – kein Thema. Gebraucht-Diesel-Preise … oben. Fenster durchweg uralte Holzfenster oder Einscheiben-Metallrahmen-Billigware. Heizung? Aber ja. Thermostaten durchweg ohne Funktion, Innenraumtemperaturen um 25 Grad.
Stört keinen! Der einzige Hinweis auf Öko: Strassenbahnhaltestellen der hervorragend auf eigener Trasse oberirdisch geführten Bahnen weisen dezent auf CO2 Ersparnis hin, wenn man diese benutzt.
Natürlich können die dort noch optimieren, werden sie auch machen, aber ohne Hysterie und ohne ihre Bevölkerung permanent zu schikanieren und zu drangsalieren.
Raus aus dem „Ich-mach-Dir-ein-schlechtes-Gewissen-aus-allem-Irrenhaus“ – eine schöne Erfahrung.
Bin bald wieder da. Kleine Fluchten … .
Wie sieht’s mit Neubuergern dort aus?
Wenn man liest was Herr Ferguson so von sich gibt erkennt man sehr vieles vor allen aus den letzten Monaten bei uns wieder.
Insgesamt aber ehr ein bedrückendes Szenario was sich dort abbildet und keineswegs absurd,sondern leider schon Realität nicht nur in Deutschland!
Niall Ferguson selbst sieht sich lt. NZZ als „klassischer Liberaler, ein Kind der schottischen Aufklärung des späten 18. Jahrhunderts“. Die Tatsache, dass ihn seine „linken akademischen Kollegen“ das Attribut „konservativ“ [mit entspr. negativer Konnotation nach rechts] anhängen zeigt m.E. sehr schön, wie sich unsere Gesellschaft von manchen zivilisatorischen Implikationen der Aufklärung sukzessive verabschiedet. Die Säulen unserer freiheitlichen, demokratischen Gesellschaft bröckeln gerade.
In der Tat geht es um Bündnisse und zwar sowohl länderübergreifend in Europa als auch von Kontinent zu Kontinent zwischen Libertären, Liberalen, die diesen Namen noch verdienen und Konservativen.
Der Bündnisfall ist dann gegeben wenn Einzelne oder Gruppen, die wider den Stachel löcken, „fertiggemacht“ werden von den linken Kulturmarxisten und ihren medialen und politischen Wasserträgern.
Linke haben es in der Vergangenheit hervorragend verstanden Bündnisse zu schmieden.
Denjenigen, die von diesen linken Netzwerken, die außerordentlich effektiv arbeiten, angegriffen werden, bleibt nichts anderes übrig als sich ebenfalls auf diese Weise zu organisieren sonst läuft das Schiff der Freiheit und des unabhängigen und selbständigen Denkens und Handeln fraglos auf das finale Riff.
Um das zu verstehen muß man kein Intellektueller sein.
“ Aber es ist doch letztlich nur eine kleine Minderheit von Studenten, die diese Agenda publikumswirksam vorantreibt . . .“
„Sicherlich eine Minderheit, aber eine machtvolle. “ heißt es in dem Artikel.
Greta und ihre Freitagsschulschwänzer Wohlstandskids sind eine Minderheit, die Flüchtlingsindustrie mit ihren Anhängern im Lande sind eine Minderheit … Minderheiten diktieren inzwischen die Politik im Lande. Ich war erschüttert und erschrocken, wie schnell das Gesetz „Ehe für Alle“ erlassen werden konnte. Wie lange dagegen dauert die Gesetzgebung bei anderen Themen?