<
>
Wird geladen...
Die gerufenen Geister

Neue Partei polEXIT in Polen gegründet

31.01.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Drohungen der EU gegenüber ihren osteuropäischen Mitgliedern zeigen Folgen, allerdings andere als von den Bürokraten erhofft. Eine politische Neugründung in Polen wirbt für den Austritt, falls sich die EU unreformierbar zeige.

Drohungen gegen renitente osteuropäische Mitglieder durch die EU-Bürokraten haben bisher nicht das gewünschte Ergebnis gezeigt: Keines der Mitglieder der Visegrád-Gruppe (Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei) war bereit, im Streit um die Ansiedlung von Migranten nachzugeben. Auch die daraufhin gegen Polen und Ungarn angestrengten Vertragsverletzungsverfahren wegen angeblicher Verstöße gegen die Rechtsstaatlichkeit haben bisher nicht das gewünschte Ergebnis erbracht.

Es könnte allerdings sein, dass die ununterbrochenen Angriffe auf frei gewählte konservative Regierungen ganz andere Folgen haben werden als von der EU geplant. In Polen ist diese Tage die Partei polEXIT vom ehemaligen stellvertretenden Bürgermeister von Krakau und Europaabgeordneten Stanislaw Zóltek gegründet worden. In der EU vertritt er bisher eine Partei mit dem Namen Kongress der Neuen Rechten, die bei der letzten Europawahl 2014 7,15 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Zóltek ist studierter Mathematiker.

Programmatisch verlangt die Partei die Reform der EU im Sinne Robert Schumans, des Mitbegründers der Montanunion. Die EU soll „eine Freihandelszone und ein Ort des freien Austausches von Kapital und Personen“ werden. Zóltek geht jedoch davon aus, dass die von der Partei POLexit verlangten Reformen nicht werden durchgesetzt werden können. Unmittelbarer Anlass der Parteigründung sind die Vorhaben der EU, die Zuweisung von Strukturhilfen von der Folgsamkeit der Mitteleuropäer abhängig zu machen. „Wenn dieses Vorhaben verwirklicht werde“, sagte Zóltek, „sind wir nicht mehr weit davon entfernt, unsere Souveränität vollständig zu verlieren. Andere Länder werden über uns verfügen. Das wird wie eine Besetzung (polnisch okupacja) sein“, sagte Zóltek in einem Interview.

Die EU werde das Mittel der „ökonomischen Aggression gegen die Länder nutzen, die ihre Souveränität nutzen wollten“, sagte der Vorsitzende. Dazu gehöre die Kultivierung der eigenen Traditionen und die Ablehnung der zwangsweisen Ansiedlung von Migranten. Diese Formen der Aggression könnten die Bürokraten verfügen, ohne dass Polen die Möglichkeit hätte, dagegen vorzugehen. Die polnischen Beiträge an die EU müssten auch dann weiter gezahlt werden, wenn die EU ihre Zahlungen aussetzen würde, erklärte Zóltek. Aber auch andere politische Vorhaben der EU würden negative Folgen für das Land haben: Polen drohten hohe Zahlungen für CO2-Emissionen, sollten entsprechende Gesetze verabschiedet werden, was zu einer enormen Erhöhung der Strompreise führen werde.

polEXIT will bei den im Mai anstehenden Wahlen zum EU-Parlament zum ersten Mal als Partei auftreten. Sollte sie Erfolg haben, will Zóltek mit der neuen Partei an der polnischen Parlamentswahl 2019 und an der Präsidentschaftswahl 2020 teilnehmen.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

60 Kommentare

  1. Es sei angemerkt: Der Merkelplan von Herrn Soros zur Ansiedlung von Migranten im Osten der EU ist reine Augenwischerei, Gerede um ein Vorhaben, das niemals durchführbar wäre. Man müsste Migranten gegenüber der Bevölkerung massiv privilegieren, damit überhaupt welche dort ausharren würden. Die Sozialsysteme dort befinden sich in der ersten Phase des Aufbaus. Arbeitslosengeld wird in sehr geringer Höhe bis max. 6 Monate gezahlt. Löhne 1/3 vom Westen max. bei mind. 2/3 Lebenshaltungskosten. Gruß aus Budapest.

  2. Zitat: „Keines der Mitglieder der Visegrád-Gruppe (Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei) war bereit, im Streit um die Ansiedlung von Migranten nachzugeben.“

    > 1) Wie bekloppt sind die in Brüssel eigentlich? Oder leidet in Brüssel mittlerweile schon die große Mehrheit an „Ischias“??
    Glauben diese Nixnutze in Brüssel wirklich wenn sie dann Polen, Ungarn, Tschechien oder der Slowakei muslim „Fachkräfte“ und „Schwarze Gold“ aus Afrika zuweisen, dass diese dann auch dort bleiben? Es gab doch schon 2016 Beispiele wo sogar „Flüchtlinge“ die von privaten Iniativen aufgenommen und gut verpflegt u behandelt wurden, dass diese dann innerhalb kurzer Zeit wieder weg waren/sind(ich behaupte mal nicht nach zB Rumänien o. Bulgarien sondern nach Deutschland). Und,

    2.) WAS ich gerne mal wissen möchte:

    a) Als die EU geschaffen wurde und weitere europäi Länder beigetreten sind, WO stand da jemals u. irgendwo geschrieben das sich ein europäi Land dazu verpflichten muß Massen von islam. u. afikan Fremdkulturen in ihrem Land aufzunehmen und die eigenen Bürger mit denen dann durchzumischen?? Und,

    b) WO steht in den EU Vertträgen geschrieben das „EU“ bedeutet „Rette die Welt“ oder nehme jeden Armen der Welt in dein Land auf??

    Also ich weiß ja das ich nicht so ganz Helle im Oberstübchen bin. Doch ich habe die EU immer so verstande, daß es dabei um Europa & die Europäer geht

  3. Partei „polEXIT“???
    Ach, ich verstehe! Polnischer Rückzug – Die Polen wollen nun die 1945 geraubten Provinzen (Stalinsche Schenkungen an seine geliebten Polen) räumen und dem rechtmäßigen Eigentümer überlassen. Dann kann ich ja doch noch das väterliche Erbe in Gumbinnen (Ostpreußen) und das mütterliche in Festenbeg (Schlesien) antreten. Wird auch Zeit, sieht alles sehr vergammelt aus. Und so jung bin ich auch nicht mehr, alles noch zu richten.

  4. „Neue Partei polEXIT in Polen gegründet“
    Unabhängig davon, wie die erfolgsaussichten sind, bleibt mir doch nur ein Muahaha…

    Find ich sehr lustig ?

  5. Liebe Leute,
    keine Panik. Solange die Subventionen durch die Einbahnstraße nach Polen fließen,
    gibt es keine große Gefahr.
    Denn wie heißt es so schön ,,an der Garderobe gibt so mancher seine Gesinnung ab,,.

  6. Das Kernproblem der EU, das sie zersetzt, hat mit Juncker, Kommissionen, Zentralisierung oder dem Euro per se nichts zu tun.
    Denn sie alle existieren nur wegen der Personenfreizügigkeit. Sie ist die Mutter aller Probleme.

    Solange es nur um den möglichst ungehinderten Austausch von Waren und Kapital geht, wird keine supranationale Organisation benötigt. Es müssen lediglich die Normen und Zölle zu einem gewissen Teil vereinheitlich (oder abgeschafft) werden, für das übrige reicht ein Normenbüro und eine Clearingstelle für Verstöße. Das in etwa war die Montanunion oder noch EWG. Aber schon bei Dienstleistungen beginnt das Problem. Denn Dienstleistungen sind handelbar, aber nicht dinglich, meistens fast immer nahe dem Ort der Leistungserbringung. Darum kam das Dogma der Freizügigkeit, das über den UN-Migrationspakt nun weltweit ausgedehnt werden soll.

    Eine regierungsartige Kommission, die ganze Überstaatlichkeit, die Angriffe auf den Nationalstaat, alles andere – es existiert nur, weil die EU-Mitglieder so tun müssen, als seinen sie ein Staat, obwohl sie es nicht sind. Dem Inter-EU Sozialtourismus steht so der internationale Asyltourismus gegenüber und alles was daran hängt, hat die kafkaeske EU-Verwaltung in Brüssel und Nebenstädten wie Straßburg erzeugt.

    Das Beispiel GB zeigt, dass derzeit der Totalaustritt eines Mitgliedes zu kaum zu kontrollierenden Nebeneffekten führt. In einem ersten Schritt müßten austrittswillige Mitglieder (da der Binnenmarkt grundsätzlich mit dem EU-Beitritt wirksam ist, nicht aber die Personenfreizügigkeit) zunächst nur das Schengen-Abkommen verlassen. Hier allerdings wird es spannend, denn gerade letzteres wird von den Bürgern und Regierungen ärmerer, also der osteuropäischen Staaten sowie der mediterranen ausschließlich Frankreichs als Hauptpositivum erlebt, da sie sonst der Möglichkeit des Sozialtourismus und Gastarbeiterwesens bzw. des Exportes ihrer Armut und Sozialtransfers beraubt würden – die aber an sich die jeweils überwiegende Motivation für den Beitritt waren. Polen benötigt nicht die Milliarden für Haushalt oder Autobahnen, die Griechenland als Bargeld zum Überleben braucht, aber ohne die Möglichkeit, bis zu 20 Prozent seiner arbeitsfähigen Bevölkerung dauerhaft oder längerfristig im Ausland parken zu können, und gleichzeitig von deren Verdiensten direkt oder indirekt zu profitieren, fiele das Land umgehend auf den Stand der Ukraine zurück. Litauen, Lettland, Rumänien, die Slowakei, Bulgarien und Kroatien würden „ohne Schengen“ umgehend kollabieren, da sie aufgehört haben, ein subsidiäres Gesellschaftsmodell aufrechtzuerhalten.

    Die Gesellschaft Deutschlands dagegen ist wie im Umkehrschluß durch die massive Einwanderung von Europäern und Nichteuropäern als Volk praktisch zerstört worden, die Negativeffekte dieser Masseneinwanderung würden inzwischen auch dann bestehen bleiben, unterbände man sie zukünftig. Hier ist es nur der Wohlstand, der als dünne Klammer das Land noch vor dem Kollaps oder Bürgerkrieg bewahrt. Die Eliten haben hier andere Motive, an der Personenfreizügigkeit festzuhalten, ebenso die Deutschen selbst, gleichzeitig aber bleibt, daß sie es tun, und nicht bereit sind, darauf zu verzichten.

    Insoweit divergieren die Interessen der Exitiers und der Bürger massiv. Natürlich spüren auch die Polen und Osteuropäer das kulturell nivellierende der EU, ihr Ansinnen, die auf Dekadenz und Linksliberalismus westlicher Prägung gebaute überwölbende Ideologie auch außerhalb der alten Kern-EU den Völker aufzuoktroyieren. Sie sehen die Negativeffekte der freien Einwanderung in Westeuropa. Aber das eine gibt es nicht ohne das andere.

    Den Briten ist das klargeworden, darum auch der verbissene Kampf der (auch auf der Insel linksliberalen) Eliten gegen die Umsetzung des Referendums, das ganz klar die echte Renationalisierung des Königreiches („take back control“) bezweckte, und den Binnenmarkt sekundär bis entbehrlich ansah. Doch auch in Osteuropa wäre ein Klärungsprozess nötig, inwieweit die Völker bereit wären, wieder in Eigenverantwortung für ihre Nationen zu gehen. Polnische Handwerker, litauische Autoverwerter, rumänische oder bulgarische Schrottsammler (oder Diebe) wären nicht die einzigen, deren Geschäftsmodell wegbräche.

    Aber ein bißchen schwanger geht nicht. Letztlich bedeutete eine Abwicklung der Personenfreizügigkeit in Teilen auch eine Renationalisierung der Märkte in Europa, insbesondere der für Dienstleistungen. Daher ist es immer schnell dahingesagt, man möge die EU abwickeln – ausgeblendet wird, daß wir es in Europa verlernt haben, als eigenverantwortliche Nationen zu leben. Das ließe sich sicher wieder ändern, aber wären gerade die alternden Deutschen und die ebenfalls innovationsfaul gewordenen anderen Europäer dazu bereit?

  7. Vielleicht wird, wieder ausgehend von Polen, den Baltischen Staaten, Ungarn, Österreich, Tschechien und Ostdeutschland durch eine Volksbewegung, wie seinerzeit 1980 die Solidarnosc mit ihrem Kampf für Freiheit und Demokratie, Europa das zweite Mal, innerhalb von nur 30 Jahren, von den totalitären Auswüchsen der ( Öko)Kommunisten befreit.
    Denn die Völker dieser Länder wissen genau,
    was sie verlieren, wenn sie sich nicht gegen
    diese EU-Fremdherrschaft zur Wehr setzen!
    Freiheit und Demokratie sind den meisten Menschen dort wichtiger, als irgendwelche finanziellen Almosen, die sie langfristig sowieso selbst und sehr teuer bezahlen müssen.
    Hoffentlich wird die Europawahl 2019 zur Kehrtwende anno 1980.

  8. Es ist wohl der einzige Weg, um die EU-27 zu reformieren und damit das europäische Einigungsprojekt zu retten. Die post-demokratischen Exekutiv-Föderalisten (Habermas) wollen nicht einsehen, dass sie mit dem Ist-Zustand auf dem falschen Weg sind, der nur ins allmähliche Scheitern an inneren Widersprüchen und Konflikten führen kann. Die Nationen lassen sich nicht abschaffen, überwinden oder zu Provinzen eines EU-Zentralstaates degradieren. Zu vielen Themen auch nicht für viel Geld. Eine Reform kann aber nur funktionieren, wenn vorher das staatspolitische Ziel einvernehmlich festgelegt wird, und anschliessend auf dieses Ziel hin eine konstitutionelle und institutionelle Ordnung und Struktur gefunden wird, die, ohne lyrische Beschönigungen, demokratische Legitimität und parlamentarische Kontrolle in allen Verfahren sicherstellt. Neben dem Widerstand aus institutionellem Selbsterhaltungstrieb der Pfründeinhaber steht der Reformgedanke vor einer Betonwand an Unverständnis darüber, dass es keinen transnationalen Parlamentarismus in 22 Sprachen und 27 historischen Staats- und Rechtserfahrungen geben kann. Am ehesten scheint den Leuten noch einzuleuchten, dass es in EU-27 keinen transnationalen Rechtsstaat und keinen transnationalen Sozialstaat geben kann. Es bleibt zu hoffen, dass nach der EU-Wahl im Mai der Reformwille steigt.

  9. Die „Einschläge“ nähern sich dem Zentrum Brüssels immer mehr.
    Tapfer werden sie dort ignoriert, totgeschwiegen.
    Unverdrossen wird stattdessen versucht A) „Gefangene zu machen“ (mit Geld-Zuwendungen und Drohungen). B) versucht, den „braven“ Deutschen „Sand in die Augen zu streuen“. –
    Wie lang das noch gut geht? – Kein Ahnung! –
    Aber irgendwann wird das Chaos, der Wahnsinn kulminieren.
    D a n n wird es es auf einmal ganz schnell gehen mit dem Zusammenbruch.!!!
    (Wer sich ein wenig in der Geschichte Roms auskennt wird an Cäsars „Ausflug“ nach Germanien erinnert. Als in Rom um die Macht gestritten wurde. Die öffentliche Ordnung zusammenbrach, schließlich Chaos/Rechtlosigkeit herschte. Und Cäsar genau SO lange abwartete bis das Volk LAUT Einen rief (ihn!!!) um die Ordnung wieder herzustellen!!!)

  10. „Die Drohungen der EU … zeigen Folgen, allerdings andere als von den Bürokraten erhofft …“
    Genau dies ist das Markenzeichen von politischen Totalversagern und ideologischen Spinnern: Mittel- und langfristig verkehrt sich alles ins genaue Gegenteil von dem, was ursprünglich proklamiert und versprochen wurde. Hier in Deutschland kennen wir das zur Genüge von links-grüner Politik und Frau Merkels GroKo:
    – Mehr soziale Gerechtigkeit? Wo?
    – Mehr Europäische Integration und Zusammenhalt? Wo?
    – CO2-neutrale selbstfinanzierende Energiewende? Wo?
    – Wachstum durch Migration? Wo?
    – Integration von Muslimen? Wo?
    – Bessere Gesundheitsversorgung? Wo?
    – Entlastung von Alleinerziehenden? Wo?
    – Sichere Renten? Wo?
    – Bildungsoffensive? Wo?
    – Weniger Kriminalität und mehr innere Sicherheit? Wo?
    – Moderne Bundeswehr? Wo?
    – Modernes Straßen- und Verkehrssystem? Wo?
    – Moderne Internet- und Mobilfunk-Infrastruktur? Wo?
    – Bürokratieabbau? Wo?
    – Vereinfachtes Steuersystem? Wo?
    – Förderung von kleinen und mittelständischen Betrieben? Wo?
    – Sicherer Frieden durch Bündnistreue zur NATO? Wo?
    – Finanzielle Entlastung der Bürger? Wo?
    – etc. etc. etc.

    • Diese EU wird scheitern. Das deutsche Steuergeld verhilft nur zu einer künstlichen Lebensverlängerung – und damit zu einer Verlängerung der Qual. — Beispiel gefällig? „Zu den Werten, auf die sich die Union gründet, gehören Demokratie und Rechtsstaatlichkeit“. Was aber, wenn die Bürger eines Staates ganz demokratisch entscheiden, der EU-Bonzokratie hinsichtlich ihrer gelegentlich verengten Vorstellungen von „Rechtsstaatlichkeit“ nicht zu folgen? Oder andersherum: Was aber, wenn diese Bonzokratie nur ‚politisch-korrekte‘ Entscheidungen als demokratisch legitimiert ansieht? — Reine Theorie? Schon das Gezeter um den Brexit lehrt uns das Gegenteil.

  11. Deswegen: Abschaffung sämtlicher von der EU ausbezahlten Fördergelder.

  12. In einer PEW-Umfrage von 2016 war Polen interessanterweise das einzige europäische Land, in dem nach Frau Merkels Einladung an die ganze Welt die Zustimmung zur EU nicht scharf abnahm. Die Grafik dazu findet man bei Interesse unter „Euroscepticism beyond Brexit“.
    Haben sie inzwischen die letzten „Getreuen“ auch noch vergrault?

  13. Die Polen waren die Ersten in Europa die eine freiheitliche Verfassung nach amerikanischem Vorbild kreierten. Preis dafür waren Teilungen, Zerstörung und Fremdbesatzung über Jahrhunderte hinweg.
    Die haben nach diesen Jahren ein sehr gutes Gespür für Totalitarismus und werden einen Teufel tun und sich dem freiwillig unterwerfen. Wir können uns viel von unseren östlichen Nachbarn abschauen

    • „Freiheitliche Verfassung nach amerikanischem Vorbild“.? Die Polen hatten eine Art Adelsrepublik von 1569-1795. Der Adel war frei, die Leibeigenen etwas weniger.
      Nach meinen Kenntnissen gab es die Vereinigten Staaten von Amerika 1569 eher noch nicht. Eine „freiheitliche Verfassung“ wurde erst in der Endphase der polnischen Eigenstaatlichkeit 1791 erarbeitet.
      Übrigen wurden zwei Mal sächsische Könige von den polnischen Adligen zu polnischen Königen gemacht. Die Streitereien unter den polnischen Adligen haben dazu geführt , dass ihr Staat schwach wurde und es zur ersten und zweiten polnischen Teilung kam zwischen den damals dominanten Staaten in dieser Region Russland, Preussen und Österreich.

      • Nun ja, dann müssen sich die Polen wohl vertan haben was ihren Nationalfeiertag 3.Mai angeht.
        https://de.wikipedia.org/wiki/Verfassung_vom_3._Mai_1791
        Dieser Vorgang passte den Monarchen Preußens, Österreichs und Russlands naturgemäß gar nicht und das Land wurde angegriffen/zerteilt/besetzt von 3 Seiten. Natürlich hat eine solche Verfassung innere Streitereien zur Folge, schließlich verabschieden sich manche nicht freiwillig von ihren Vorteilen, aber das hat die Besetzung nur erleichtert und nicht begründet wie Sie es darstellen.

  14. Interessante Entwicklung. Ich wünsche der Partei viel Erfolg.
    Ich schätze mal, dass Deutschland und auch ein Großteil der deutschen Bevölkerung der „Kern dieser europäischen Diktatur für das Gute“ ist.
    Man könnte also sagen: So wie früher die Sowjetunion das „Reich des Bösen“ für die unterdrücken Ostblockstaaten ist, ist das heute Deutschland (aber mit deutlich weniger Macht) für die EU-Staaten.

    • Die deutschen EU-Romantiker (post-demokratischen Exekutiv-Föderalisten ((Habermas))= Anhänger einer Institutionellen Diktatur ) sind viele, und sie sind politisch und wirtschaftlich schwergewichtig. Aber, es gibt die gleiche Denkungsweise in sehr vielen anderen Ländern. Das über den Aachener Vertrag von 2019 verbundene F+D, Charlemagne mit Reminiszenzen an das alte Frankenreich, wäre dann das Herz des ‚ Reichs der Guten ‚ mit den Karlspreisträgern als Ritter der Tafelrunde.

  15. Alle Forderungen nach Reformen der EU sind unerfüllbar. EUV, AEUV, EUGH, EGMR und sogar Provinzgerichte sind so genial idiotisch konstruiert und miteinander verwoben, dass selbst bei gutem Willen und größten Anstrengungen die EU niemals reformiert werden kann.

    Dass das so beabsichtigt war, muss ernsthaft bezweifelt werden. Für solch eine Konstruktion braucht es Hirn. Das ist aber in der EU die größte Mangelerscheinung schlechthin. Woher soll also das Hirn kommen, um das Unmögliche möglich zu machen?

  16. Wenn der industrielle Ab- und Rückbau Deutschlands so ambitioniert weitergeht und so sieht es ja aus, werden die Pläne von Brüssel/Berlin/Paris ganz gewaltig ins Stocken kommen, einfach mangels Geld. Ohne Moos nichts los – gilt auch für die EU.

  17. Ich habe die Vision eines geeinten Europas in dem nur noch die Türkei Mitglied ist!

  18. In Polen herrscht ein Wirtschaftsboom, vergleichbar mit 50 und 60-er Jahren in der BRD. Polen und das Baltikum soll als „Schaufenster“ für Russland aufgebaut werden. Natürlich, die EU-Subventionen nimmt​ man gern mit, aber der wirkliche Herr im Hause sind die USA. Die EU wird noch vorläufig gebraucht, es ist ein „nützliches Idiot“.

    • Das ist so nicht richtig. Der Wirtschaftboom kommt von den Deutschen Untenehmen: VW, SAP etc. Ohne diese Unternehmen gebe es auch kein Wirtschaftsboom.

      • @batman
        Das stimmt auch nicht ganz…das sind nämlich schon längst KEINE DEUTSCHEN UNTERNEHMEN mehr sondern Globalisten…die ziehen mit ihrer Produktion und Corporate dorthin, wo es am BESTEN für das Aktien-Investoren Unternehmen ist. Wo Deutsch drauf- bzw. dahinter steht ist lange nicht Deutschland drin.
        Ein Deutsches Unternehmen schafft ZUHAUSE ARBEITSPLÄTZE…Innovationen, Entwicklung und Wohlstand aber nicht im Ausland. Was nützt mir ein BMW, VW, SAP, BASF Unternehmen…das ich als „Deutsch“ bezeichnen darf, wenn es in Deutschland keine Arbeitsplätze mahr schafft sondern mit dem Vernebelungswort „Digitalisierung“ Arbeitsplätze ins Ausland verlagert und entsprechend diese Arbeitsplätze in Deutschland abbaut…für uns Deutsche Bürger haben solche Unternehmen keinen Mehrwert zu bieten…weil keine Arbeitsplätze…weil Löhne und Gehälter gedrückt werden mit der Androhung, es würden weltweit genug Billige Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.
        Adidas und Puma haben als Deutsche Unternehmen noch Arbeitsplätze in Deutschland geschaffen…nach und nach wurden die jedoch nach China verlagert…und selbst China ist denen schon zu teuer geworden…jetzt geht es weiter nach Bangladesch.
        Gegründet in Deutschland von Deutschen für Deutsche…heute ist nur noch der Name Deutsch. Das gleiche bei Siemens…

      • Und die Unternehmen in Deutschland, die noch da sind, werden durch die Regierungspolitik auch noch erfolgreich vertrieben. Wie ist es nur möglich, dass sich so viel geballte Inkompetenz in einer Regierung findet. Und die Mehrzahl der deutschen Bürger wählt nach wie vor diese Leute. Ich verstehe das einfach nicht!

      • Das stimmt. Der Begriff „nützlicher Idiot“ bezieht sich nur auf die Meinung der USA über die EU. Ja, es ist ein bisschen zu viel „USA“, aber ohne die läuft halt nix. Die EU ist nur ein Construct, ohne Seele (kein Volk, keine gemeinsame Sprache), das absolute Nichts.

    • “ die EU-Subventionen nimmt​ man gern mit,…“
      Das viele mal kleinere GR hat hunderte Mrd. geschenkt bekommen und wer glaubt, es käme auch nur ein € zurück, bei dem würde ich gern mal Anleihen aufnehmen, anfangs reichten vielleicht 50 Mio., quasi peanuts.
      Polen hat einiges mit dem EU-Geld geschaffen, und GR? Die letzten 86 Mrd. sind noch nicht ganz geflossen, da werden angeblich Reformen beschlossen, deren Einführung Voraussetzung für die Zahlungen waren. Da lobe ich mir Polen (die Reparationsforderungen ignorierend), das auch heute noch wie viele Größen der früheren EU, eine EG der Vaterländer möchte. Dass heute dieses hehre Ziel, das einst alle einte, so bedenkenlos verraten wird, ist schlimm, und ob dieses Transferzahlungsungetüm lange überleben kann ist fraglich, denn wie lange wird das mit Billionen verschuldete Deutschland als Hauptzahler das bezahlen können? Wenn das Volk genauer erfährt, was da in Wahrheit von Macron/Italien/GR geplant wird, das Verschweigen geht nicht mehr lange gut, denn GroKo-Sondierer heissen nur noch Gross, bald wird die Wortbedeutung dem Orwell`schen Gross entsprechen.

  19. Ein Alien könnte bei Betrachtung der aktuellen deutschen Politik denken, Deutschland hätte im 2. Weltkrieg Syrien, Afghanistan, den Irak und Eritrea besetzt und unterjocht
    und müsse diese historische Schuld nun gemeinsam mit den damals kooperierenden Polen abtragen. Wollen wir wirklich ein Land zum „humanitären Imperativ“ bekehren, das
    mit am stärksten unter dem mörderischen Größenwahn der wirklichen Nazis leiden musste?

    Die deutsche Politik, und mit ihr Teile der EU, hat den moralischen Kompass offenbar über Bord geworfen.

  20. Das ist nicht vergleichbar. Sie können die ÖR einfch nicht einschalten.

    Es ist ausserdem seltsam. Die allrmeisten Theaterstücke etc. die heute so neumodern verhunz werden sehen sich die allermeisten doch auch nicht an, trotzdem zahlt jeder Steuerzahlen, und somit jeder über die Mehrwertsteuer, die Subventionen an die Theater und Opernhäuser in Deutschland.

    Wo bitte ist denn da der Unterschied?

  21. Könnte es sein dass für die EU der Schuss nach hinten losgeht?!
    Dümmer geht immer!

  22. Ich sehe das genauso: Die EU ist unreformierbar. Zu sehr sind die Strukturen sozialistisch-totalitär. Dazu passend: Das Klammern der einzelnen EU-Politiker an die Fresstöpfe der Macht (ebenfalls bekannt aus dem Sozialismus). Wer glaubt, dass sich die EU reformieren kann, der glaubt auch, dass sich die DDR hätte reformieren können. Jeder sozialistische Staat wurde ausschließlich durch Untergang beendet – nicht durch Reformen. Und keiner weiß das besser als die ehemaligen Ostblockstaaten.

    • Vielleicht haben Sie Recht. Vielleicht kommt es im Widerspruch zu Ihrer Prognose so, dass den Zentralisten nach der Wahl im Mai der „Arsch auf Grundeis geht“ und sie so etwas wie eine „Perestroika“ einleiten wie seinerzeit Gorbatschow in der UDSSR, nicht um das System abzuschaffen sondern um es zu stabilisieren. Es kam dann allerdings anders als gehofft und der damalige Reformprozess nahm so Fahrt auf, dass das Gesamtsystem implodierte. Ähnliches könnte auch den EU-Zentralisten passieren und zwar sowohl dann wenn sie zementiert in alten Strukturen so weiter machen wie bisher, als auch wenn sie „reformieren“. Ausgang offen, denn historische Entwicklungen sind nicht programmierbar , auch wenn das die agierenden polittechnizistischen EU-Protagonisten meinen glauben zu müssen.

      • Genau vor diesem Effekt hat die EU-„Elite“ Angst.
        Deshalb gibt GB, Ungarn, Polen, Italien usw. kein mm Zugeständnisse. Wenn es ins Rollen kommt, werden sie überrollt.
        Bitte dann auch gleich mindestens die Hälfte derer Pensionen streichen! Die haben schon genug eingesackt.

  23. Keine Aktion ohne Reaktion. Auf die Zumutungen der EU-Bürokratie mit der Wortführerschaft der A.Merkel in Sachen „Flüchtlingsverteilung“ , wobei die „Flüchtlinge“ nichts anderes sind als Einwanderer, von Afrika bis Afgahnistan Pakistan u.s.w. folgt als Reaktion nicht nur die Resistenz der Visegrad-Staaten sondern gleich noch dazu die Gründung diverser widerständiger Parteien mit nicht geringen Erfolgaussichten, auf die Beeinflussung des politischen Prozesses. A.Merkel hat entscheidend dazu beigetragen die EU zu spalten und zu dekonstruieren. „Politikpsychologisch“ ist das der berühmte Schatten der unweigerlich auftaucht und aktiv wird, wenn in einer bestimmten Richtung überzogen wird, wie hier im Ziel, die Souveränität der europäischen Staaten zu beseitigen, zu Gunsten eines zentralistischen Brüssler Bundesstaates.
    „Staatenbund souveräner Einzelstaaten anstelle des angesteuerten zentralen Bundesstaates“. Alle Reformanstrengungen in diese Richtung sind zielführend. Von den Zentralisten werden sämtliche politischen Kräfte,die diesen Weg gehen als „Nationalisten“ verleumdet. Sie sind das Gegenteil, nämlich die wahren Europäer, die die europäischen Gesamtidentitäten bewahren und entwickeln wollen in einem friedlichen Staatenbund souveräner Staaten, wie er von den Gründervätern eines freien Europas gedacht wurde.

  24. Die Aufnahme der Oststaaten in die EU war trotz aller Unken-Rufe ihr Geld wert durch die Art, wie sie um Demokratie kämpfen.

  25. Diese Partei und alle anderen EU Kritischen Parteien in Europa werden ERFOLGE einfahren….warum…ganz einfach….weil die EU ihr undemokratische Gesicht immer mehr zeigt…der Aaachener Vertrag von Frankreich und Deutschland war da nur noch das letzte Mosaiksteinchen, dass gefehlt hat.
    Frankreich und Deutschland…zwei Länder, die ihre eigene Wirtschaft mit der Energiewende und dem Klimawahn = Co2 Verbot ZERSTÖREN…haben einen Pakt in Aachen geschlossen…einen Pakt, der die andere EU Länder vor der Tür Brüssel lässt. Frankreich und Deutschland haben sich hinter der Brüsseler Tür verschanzt anstatt sich zu öffnen um die anderen EU Länder mit teilhaben zu lassen….haben Frankreich und Deutschland den Rest der EU einfach ausgesperrt und machen jetzt auf „Herrscher“ über die EU Länder.
    Auch Österreich, Italien, Dänemark…und viele andere EU Länder werden sich das nicht mehr gefallen lassen, was da aus Frankreich und Deutschland auf sie zukommt. Und die Deutsche Regierungpolitik schwächt sich mit der Energiewende/CO2 Verbot selbst….irgendwann ist der Punkt erreich, wo Deutschland die EU und den EURO nicht mehr stützen kann…weil keine Volkswirtschaft….da kein Geld…und Deutschland ohne Wirtschaft/Wissenschaft = Geld ist einfach nur ein Armes Land in der Mitte Europas!

    • Frankreich und besonders Deutschland sind der Meinung,sie wären der Motor der EU und müssten voangehen, um die Richtung und alles andere in der EU zu bestimmen.
      Wenn anfangs auch viele EU-Länder bereit waren, diese Herrschaft zu akzeptieren, so ist jetzt die Zeit angebrochen, Widerstand zu leisten, sich nicht alles bieten zu lassen.
      Die Länder sehen, wie Macron um seine Macht kämpfen muss, und dass die deutsche Wirtschaft dabei ist, gewinnbringende Industriezweige abzuschaffen. Die beiden Länder können (nicht mehr) führen. Und dann sollen andere Länder nach ihrer Pfeife tanzen?
      Das wird Polen nicht machen, und andere werden ihnen folgen. Und dann, alte EU?
      Dass Deutschland und Frankreich den Friedensvertrag feiern, finde ich ok.
      Was ein „Geheimer Rückversicherungsvertrag “ nach Bismarckscher Art soll, erschliesst sich mir nicht.
      Kein Wunder, dass andere EU-Länder ärgerlich werden.

      • Es ist noch schlimmer…das Grün-Sozialistische Merkel und Macron Großfränkische EU Reich meint, es sei der NABEL DER WELT. Man will ja nicht nur den anderen EU Ländern vorschreiben, was diese lassen bzw. machen sollen sondern auch noch den Rest der Welt…England, Russland, USA, Brasilien, China….das ist GRÖßENWAHN….der hat in Deutschland (3.Reich Gesinnung/Sozialismus) und Frankreich (Sonnenkönig/Napoleon) Tradition

  26. Mir kommt es so vor, als sei die EU eine sehr dümmliche Führungsperson (Eltern, Vorgesetzter, Chef), die einzelnen Länder normale Untergebene (Kinder, Angestellte, Gesellen) und ein EU-Jahr entspricht ein Tag im normalen Leben. Der an dieser Stelle völllig fehlbesetzte Meister EU hält sich für unersetzlich und denkt, weil sein Laden nun schon zwei Monate funktioniert, wird es ewig so weitergehen.

  27. Herrliche Meldung. Das macht Mut. Von so einem rationalen Politikverständnis ist Deutschland Lichtjahre entfernt.
    Wer steht denn hinter dem Handeln der EU, das werden doch nicht Merkel und Macron sein ? Ökonomische Aggression hinter dem Rücken der Partner und im Schatten des EU- Molochs. So benehmen sich nur …..

  28. Ich wünsche mit den Austritt Deutschlands aus dieser EU. Mir ist klar, dass das sehr teuer würde, aber je späterder Austritt erfolgt umso teurer wird er werden. Und spätestens bei der Auflösung tritt ja der Rest aus.
    Ansonsten sehe ich nur eine Möglichkeit.
    Als erstes den Euro wieder abschaffen. Man kann ihn in der Form des ehemaligen Ecu behalten, dadurch würde der Handel weniger belastet, aber jedes Land hätte wieder seine eigene Währung, die es dann zum Euro ab- oder aufwertet. Gehandelt mit Euro-Staaten würde in Euro. Die einzelnen Staaten könnten auch ihre Schuldverschreibungen in Euro ausgeben. So läge das Währungsrisiko bei den jeweiligen Staaten und das Interesse wäre groß die eigene Währung möglichst stabil zu halten.

  29. Die Polen haben einen erstaunlichen Selbstbehauptungswillen, x mal geteilt, die Teilungsmächte existieren nicht mehr, aber Polen. Die Polen haben die Sowjetunion in ihre Schranken verwiesen (1956) und dann dem Imperium den zum Tode führenden Schlag versetzt (1980). Sie werden dem Euro nicht mehr beitreten. Noch ist Polen nicht verloren, die EU wie sie ist und werden will, aber schon. Alle Umfragen zur EU sind irreführend, da sie suggerieren, entweder EU(-Bürokratie) oder jeder gegen jeden, so ein Humbuk.

  30. Die EU Bürokraten haben keine Ahnung, wie die Menschen in Polen ticken. Polen sind keine Deutsche. Sie sind tief katholisch (auf dem Land noch mehr), unterschwellige Antisemiten (ist so, leider), etwas homophop und ein Moslem rangiert irgendwo zwischen fremden Exot und dem Teufel höchstpersönlich. Die halten uns im Übrigen für total bekloppt (und arrogant). Und Merkel „können wir nicht besonders gut leiden“. Kein Politiker wird es wagen, auf EU Kurs umzuschwenken. Die gehen eher raus aus der EU, gerade wenn die Gelder nicht mehr fließen. Die werden sich nicht kaufen lassen. So billig sind die Polen nicht zu haben. Warum liest denn keiner polnische Medien? Oder redet mit den Menschen vor Ort?

    • Ihre Polen-Analyse ist sehr richtig. Die „gescheiterte Stadt“ (Berlin) liegt vor der Haustür und so will man nicht werden. Vor allem auf dem Lande, hat die katholische Kirche absolut das Sagen, sonst keiner. Evangelen gibt es keine. Auf dem Lande werden Schwarze noch als Marsianer angesehen und Moslems sind Ungläubige​und landen sofort in der Hölle. A bissl antisemitisch sind die auch. Deutsche werden auch als Ungläubige angesehen, sie gehen nicht in die Kirche ! Ich glaube ich muss da wieder Mal unbedingt hin…

      • Das liegt an der angeheirateten Verwandschaft. Schon als Kind habe ich interessante Einblicke von Land- und Stadtmenschen meiner polnischen Verwandschaft erhalten können und recht früh gespürt, das Polen einfach anders in ihren Ansichten, ihrer Kultur und ihrer geistigen Haltung sind. (Hach ja, jetzt würde ich gerne Piroggen oder Bigos essen.)

      • “ Ich glaube ich muss da wieder Mal unbedingt hin…“. Nach dem was Sie hier
        geschrieben haben – waren Sie schon in Polen gewesen. Ich frage mich nur : wann
        und wo in Polen haben Sie sich Grundlage für Ihre Behauptungen geholt ?
        Moslem leben in Ost-Südpolen schon seit hunderten Jahren;die haben ihre
        Kultur und Religion bewahrt. Noch unter dem Komunismus, in den siebzigen
        Jahren, viele Polinen ( auch aus dem Lande) heiratteten Iraker ( Irak war damals
        eng wirtschaftlich mit Polen verbunden). An polnischen Universitäten, schon vor 60 Jahren, haben Schwarze studiert.In polnischem Sejm sitzen schwarze Abgeorndete, usw.
        “ A bissl antisemitisch sind die schon auch“. Judisch – polnische Geschichte ist
        schon über 700 Jahre alt. Die zusammenleben von Polen und Juden war nicht
        immer harmonisch und problemlos aber in Europa verfolgte Juden haben in
        Polen Schutz und Sicherheit gefunden, hunderte Jahre lang. Und bevor jemand
        den Polen Antisemitismus atestiert – soll erst sich selber welche Frage stellen.

      • Der Anteil von Moslems beträgt 0,1 Prozent und es handelt sich dabei um Tataren, das können Sie nicht vergleichen, es handelt sich nicht um eingewanderte Afghanen, sondern um assimilierte Polen, die dort seit 600 Jahren leben. Und ja, Polen sind latent antisemitisch, es gibt übrigens kaum Juden in Polen. Warum wohl. Alleine Anfang der 70er wurden Juden zum Verlassen Polens „animiert“, mit Verlust der polnischen Staatsürgerschaft. Und das Polinnen Iraker en masse heirateten, im tiefsten Sozialismus, und enge wirtschaftliche Beziehungen mit Irak als eigenständige Nation pflegten, ist schlicht Unsinn.

      • P.Gasztold – Sen ( http://www.Polska 1918- 89.pl/orientalne – saksy.1573.pdf)* schrieb : „In 70 – 80 Jahren haben in Afrika und Nahe Osten, von allem in Libien,Syrien und Irak, jährlich 30 – 40 Tausend Polen gearbeitet. Polnische Firmen (Polservice, Polimex-Cekop, Dromex, Elektrim und viele andere) haben Strassen,Brücken und Fabriken gebaut. So viele Fakten über das, was Sie „schlicht Unsinn“ gennant haben. Ich habe niergendwo behauptet, dass Polinen „EN MASSE“ Iraker heirateten; viele haben das gemacht. Ich kenne persönlich drei polnisch-irakische Familien. Damals habe ich in Polen gelebt.
        * – polnisch

      • 30 – 40 Tausend Polen innerhalb eines Jahrzehnts in Afrika UND dem nahen Osten um Brücken zu bauen, aha. das klingt aber schon irgendwie anders als enge Beziehungen zum Irak (war da nicht Krieg zu dem Zeitpunkt, komisch). Ihre Aussagen bewegen sich im Mikrobereich. Und das Sie persönlich 3 Familien kennen, die irakisch-polnisch sind, sagt jetzt was aus? Dass Polen kein zutiefst katholisches und homogenes Land ist? Was wollen Sie eigentlich mit ihren Posts aussagen? Keine Ahnung, wird mir auch zu blöd. Sie haben vielleicht dort gelebt, aber ich bezweifle (das ist jetzt meine persönliche subjektive Meinung), das Sie Pole sind.

    • Ich schon. Deshalb bin ich mir nicht so siecher, wohin die politische Entwicklung des Landes geht. Das polnische Volk ist, genauso wie Deutschland, politisch stark gespalten. Es gibt zahlreiche Linke in Polen, meistens aus der städtischen Mittelschicht, die unkritische Befürworter der heutigen EU sind (zwei links-liberal gefärbte TV Sender, Superstacja und TVN24 tragen das deutlich zutage). Dahinter verbirgt sich, meiner Meinung nach, eine Sehnsucht, des seit Jahrhunderten westlich orientiertem Polens, geschichtlich und dieses mal auch bitte wirklich, dem Westen Europas endlich anzugehören. Man vernimmt in Polen tatsächlich Journalisten und Politiker – man glaubt es kaum – die den Euro herbeisehnten. Hätte die konservative PIS Regierungs-Partei eine andere Persönlichkeit als den, das Volk spaltenden, rückwärts gewandten Herrn Kaczynski, an der Spitze, könnte das konservaltive Lager in Polen wesentlich mehr Rückhalt bei der Bevölkerung haben. In Polen ist daher, wie ich meine, momentan nichts so eindeutig, wie es zu scheinen mag.

  31. Wir haben (zugeheiratete) Verwandtschaft in Polen, auch aus den Grenzregionen zu Weißrussland und es gibt auch geschäftliche Kontakte dorthin, so dass ich einen gewissen Eindruck habe, wie die Wirklichkeit und auch Gefühlslage dort ist. Ich führe dies deshalb an, weil es Polen ganz offensichtlich nicht nur darum geht, Souveränität in einer EU zu bewahren, sondern auch nach wie vor eine Bedrohungslage aus dem Osten immerwährend herrscht. Polen hat Angst erneut zwischen zwei Fronten zerrieben zu werden, und eine solche (historisch begründete) Angst kann man nicht rational wegdiskutieren. Wenn sich also eine solche Bewegung nun auch in Polen formiert, so ist das meiner Meinung aus dem heraus, was ist, zwingend und bedeutet zweierlei:

    1. Die EU (das ist hier die nicht legitimierte Kommission mit ihren Kommissaren! und ein Parlament von dort mehrheitstragenden Träumern, Ignoranten und Nutznießern), die auch emotional die Nationen Europas hinter sich gelassen hat und ist gewillt, mit eiserner Hand IHREN Superstaat in Szene zu setzen, diese EU wird in eine Identitätskrise schlittern, an deren Ende möglicher Weise ihre Auflösung steht, die Reform heißen wird, um den Schein zu wahren.

    2. Die Wahrheit, die bei uns schon untergangen ist und in Polen (und andernorts im Osten) drohte unterzugehen, rafft sich noch einmal auf. Es kommt das ganze Versagen der so genannten Politik ans Licht. Das Migrationsproblem offenbart die vollkommen gescheiterte Weltpolitik, die im Westen vorgab, Demokratie zu transportieren und Kontrolle bedeutete. Sie offenbart das vollkommen Scheitern von Entwicklungshilfe, die vorgibt zu helfen, aber niemals verstand, dass es genau so nicht geht.

    Polen sieht nicht nur die kulturelle Zerstörung ins Werk gesetzt, sondern auch das drohende Fiasko für einen (noch zarten) Sozialstaat, also handfeste finanzielle Probleme. Polen hat genau diese beiden Schritte noch nicht vollzogen, verhindert den ersten, um dem zweiten nicht ausgeliefert zu sein. In Deutschland sind wir genau diese beiden Schritte schon weiter, mehr noch, wir befeuern den wirtschaftlichen Niedergang zusätzlich selbst und reden ihn schön. Und auch, wenn es nicht zwingend hierher gehört, aber es dockt genau an der Wahrheit an, von der die Rede sein muss: Wir hören von ein paar Milliarden an Strukturhilfen im Zuge des Kohleausstiegs und alle jubeln. Die Wahrheit, die bei uns untergegangen ist, besagt: Alleine dieser Irrsinn kostet wohl rund 80 Mrd. EUR. Wir vernichten fast 40 % unserer eigenen Stromversorgung und schaffen alleine in Brandenburg und Nordrhein-Westfalen 26.000 Arbeitslose, Umschuler für irgendwas und Frühverrentete. Heil kommt aus der Umsiedelung von Bundesbehörden, die nichts produzieren, sondern von denen bezahlt werden, die Nettosteuerzahler sind.

    Polen geht diesen Weg nicht. Ich bin stolz auf dieses Polen.

    • Auch ich bin stolz auf dieses Polen, darum lebe ich bereits seit 3 Jahren dort.
      Dieses Selbstbewusste und Freiheitsliebende Volk, welches sich unter keinen Umständen seiner kulturellen Identität berauben lassen wird, hat die besten Voraussetzungen dafür, ein Musterstaat für eine neue Europäische Gemeinschaft der souveränen Staaten zu werden. Die aktuelle pseudodemokratische-europäische-Sowjetunion stellt mittlerweile eine Bedrohung für den Frieden dar und sollte schleunigst massiv umstrukturiert werden.

    • Das ist der psychlogische „Schatten“ den man überall beobachten kann sowohl individuell als auch gruppenbezogen, wenn bestimmte Entwicklungen und Vorhaben „überzogen“ werden ohne notwendige Balance und Rücksichtnahme auf Befindlichkeiten, die ihrerseits
      eine Geschichte haben, die unter bestimmten Bedingungen entstanden sind.
      Europäische Politik mit dem Holzhammer unter der Regierung Kohl teilweise noch vermieden teilweise schon vollzogen und in der Folgeabschätzung (Euro) als suboptimaler
      Währungsraum verharmlost, fand ihren Höhepunk in der Merkelentscheidung von 2015 mit dem Ergebnis des Brexit und weiterer Dekonstruktion des „Hauses Europa“ dessen Fundament sich immer mehr als auf tönernen Füßen basierend erweist.
      Wenn in Frankreich Macron scheitert und Le Pen oder deren Nachfolgerin erfolgreich sein wird und nach dem Brexit ein Ausscheiden Frankfreichs und Polens erfolgt und diese drei Staaten ein Bündnis schließen, dem sich noch andere anschließen, wird man sich auf eine Phase der europäischen Politik einstellen müssen, die einem völligen Neubau Europs gleichkommt.
      Der Vorschlag den maroden Neubau des Berliner Flughafens gleich ganz abzureißen und eine Alternative hinzustellen passt analog als ergänzendes „Symbol“ für unhaltbare Zustände in dieses Bild.

  32. Klasse. Zu beneiden die Polen. Hoffentlich komme ich noch rüber, wenn hier d**

  33. Eindeutig die richtige Antwort auf Merkel/Macron!!

  34. Man könnte natürlich durch EU-Austritt mit ebenfalls aus der EU ausgetretenen Mitgliedern eine neue EU gründen, welche die Fehlkonstruktionen der alten EU beiseite lässt. Dieser neuen Union könnten sich dann weitere europäische Staaten anschließen, nachdem sie aus der Brüssel-EU ausgetreten sind.

  35. Die Polen haben 1939 nicht vergessen. Gegen jede Bevormundung aus Brüssel -quasi als verlängerter Arm von Berlin- werden sie sich zu wehren wissen. Und das mit ALLEN Mitteln. GB ist so gut wie draußen. Die Italiener haben auch so langsam auch die Schnauze voll, insbesondere von den tedesci. Die netten, hilfsbereiten Spanier leiten gestrandete Migranten direkt Richtung Zielland weiter. Die Dänische Grenze ist für Transit-Migranten aus Deutschland unüberwindbar. Griechenland wartet auf neue Hilfszahlungen. Die Visegrad-Staaten und auch die Ösis folgen auch nicht mehr Merkels EU-Richtlinien. Die franz. Gelb-Westen haben eigene Partei gegründet, etc. Diese EU wird, falls sich nicht etwas gravierendes ändert, so was von scheitern.

    • Die Dänen haben einen „Schweinezaun“ gebaut. Gegen Schweinepest. Obwohl bei uns noch keine Schweinepest herrscht … da musste ich unwillkürlich an Al Capone denken. Der ist auch nicht wegen Mord und Totschlag eingefahren sondern wegen Steuerhinterziehung.

  36. Ich wünsche dieser Partei alles Gute und recht viel Erfolg.
    Dem Klüngelladen in Brüssel muss endlich klargemacht werden, wo seine Grenzen sind!
    Die „feindliche Übernahme“ der Souveränität der Nationalstatten ist längst viel zu weit fortgeschritten….

Einen Kommentar abschicken