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Trump und Orbán als heimliche Stars

Nato-Gipfel: Und alle schauen auf Biden

09.07.2024

| Lesedauer: 3 Minuten
Eigentlich sollte es beim Nato-Gipfel um die Ukraine und die Zukunft des Bündnisses gehen. Doch der Zustand des US-Präsidenten überschattet die Konferenz. Unterschwellig schwingt die Furcht mit, dass Biden unfreiwilliges Symbol des Nato-Zustands geworden ist.

Über dem 75. Jubiläum der Nato liegt ein doppelter Schatten. Der eine gehört Joe Biden. Weltweit sehen Medien den Auftritt des US-Präsidenten vor der Pressekonferenz als Gesundheitstest an. Einige mögen in seiner Verfasstheit auch einen Zustand des westlichen Bündnisses erkennen. Er ist sechseinhalb Jahre älter als die Nato selbst. Und die Sorge, wie es in Zukunft weitergeht, treibt nicht nur transatlantisch gesinnte Journalisten um.

Der zweite Schatten gehört Donald Trump. Er ist auf dem Nato-Gipfel nicht anwesend, aber doch präsent. Die Tagesschau – aber nicht nur sie – fürchtet eine Schwächung der Nato, sollte der New Yorker ins Weiße Haus zurückkehren. Wer sich nicht an die Regeln hält und zahlt, soll nicht mehr verteidigt werden. Der wohlige Verteidigungsschirm wird zur Last, wenn man nicht mehr umsonst von ihm beschützt wird.

Insofern laufen sich insbesondere die öffentlich-rechtlichen Medien warm: Die USA könnten bei einem russischen Angriff Europa nicht mehr verteidigen. Die Ukraine-Hilfen würden gestoppt. Ohne US-Hilfe würde das ganze Bündnis scheitern. Zudem würde Trump die Ukraine an Russland ausliefern. Sogar über einen Austritt aus der Nato wird da spekuliert. Biden wird als Gegenbild hervorgehoben: er habe nach dem Angriff Moskaus den Beistand Washington zu den Europäern beschworen, Gegenwehr angekündigt, die Reihen geschlossen.

Zur Wahrheit gehört allerdings: ohne die Schwäche der USA, die man auch in einer Andropow-Gestalt wie Biden verkörpert sieht, hätte es diesen Krieg nicht gegeben. Der von Trump geplante, aber von Biden desaströs durchgeführte Abzug aus Afghanistan hat nicht nur Russland ermutigt. Er hat den gesamten Westen als dekadente Zivilisation entblößt. Die Bilder kursierten um den Globus und weckten Erinnerungen an die hastige Flucht aus Saigon. Dazu brauchte es nicht Trump. Das haben Biden und sein Team ganz alleine geschafft.

Während sich im Westen langsam die Erkenntnisse zum Gesundheitszustand des amtierenden Präsidenten als allgemeine Kenntnis durchsetzen, waren sie früher nicht nur in vermeintlich verschwörungstheoretischen Kreisen, sondern auch im außerwestlichen Ausland Thema. Es schwingt also viel ungewollte Symbolik mit, wenn ausgerechnet ein greiser US-Präsident, dessen politische Zukunft unklar ist, in den Geburtsort des Bündnisses lädt.

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Doch auch auf europäischer Seite gibt es Veränderungen. In Frankreich, wo Staatspräsident Emmanuel Macron noch kürzlich anregte, Bodentruppen in die Ukraine zu entsenden, dominieren anti-amerikanische Parteien mehr denn je das Parlament; sollte es tatsächlich zu einer Zusammenarbeit mit den Linksradikalen kommen, wird sich der Ton ändern. Und Viktor Orbán, der den Ausgleich mit Kiew, Moskau und Peking sucht, tastet auf seiner Grand Tour die Stationen ab, ob doch nicht Verhandlungen möglichen seien. Er ist, wie Boris Kálnoky beschreibt, zum Gesicht der Europäischen Union avanciert. Die Linken und Grünen mögen schäumen, aber seine Auftritte werden als substanzieller wahrgenommen als das, was bisherige Hohe Vertreter der EU geleistet haben. Und es erscheint naheliegend, dass Orbán als inoffizieller Nato-Unterhändler Optionen austariert, die die Verantwortlichen in der festgefahrenen Ukraine-Situation offiziell nicht wagen.

Orbáns Spruch, China besitze einen Friedensplan, die USA eine Kriegspolitik, und Europa kopiere lediglich das US-Konzept, wird auch auf dem Gipfel mitschwingen. Denn der ungarische Premier fliegt aus Peking direkt nach Washington, um auch dort auf Tuchfühlung zu gehen. Er wird dort eine Minderheitenposition vertreten – die Mehrheit der Nato-Staaten fordert weiterhin Waffen und Munition für den Ukraine-Krieg. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg sagte, die 32 Mitgliedsländer des Bündnisses hätten seit Kriegsbeginn jedes Jahr rund 40 Milliarden Euro für militärische Ausrüstung für die Ukraine ausgegeben und dies sollte für die Zukunft „ein Mindestgrundsatz“ sein.

Wolodymyr Selenskyj, der Präsident der Ukraine, wird dort sein – mit dem Anspruch, sein Land endlich ins westliche Militärbündnis zu führen. Mit Sicherheit besitzt er einige Unterstützer. Nach außen hin wird dem Land die Mitgliedschaft in Aussicht gestellt. Allerdings kann ein Land im Kriegszustand nicht der Nato beitreten. Das ist eine der vielen Voraussetzungen, die es zu erfüllen gilt. Bereits 2023 hatte man Kiew in Vilnius zu verstehen gegeben, dass die Nato die Mitgliedschaft als verfrüht ansieht. Der Weg mag „unumkehrbar“ sein, aber wie lange dieser Weg ist, will keiner kommentieren.

Fragt sich zuletzt, was es bei dieser unüberschaubaren Gemengelage zu feiern gibt? Die Nato hat den Warschauer Pakt nicht besiegt, er ist in sich zusammengestürzt. Das Afghanistan-Abenteuer, das sie ab 2001 ausführte, muss man als genauso desaströs wie das britische Unterfangen im „Great Game“ bewerten. Bleibt eine „Wertegemeinschaft“, die heute aus Demokratien in Auflösung besteht.

Freilich behält das Militärbündnis seine wichtigste Funktion, die Amerikaner drinnen, die Russen draußen und die Deutschen am Boden zu halten (Lord Ismay). Ein Zukunftskonzept sucht die Nato seit dem Fall des Eisernen Vorhangs jedoch immer noch fieberhaft. Auch deswegen ist Trump ein Problem: Er denkt wie Orbán außerhalb der traditionellen Nato-Box. Das mag man bewerten, wie man will. Aber ohne Veränderung läuft das Bündnis Gefahr, beim 80. Jubiläum seinem jetzigen Gastgeber ähnlicher zu sein, als man es zugeben will.

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35 Kommentare

  1. Auf der Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Washington äußerste sich der Kanzler auch zur Frage einer deutschen Führungsrolle innerhalb Europas. Deutschland sei schließlich das größte Land Europas in der Nato. Der Kanzler schlussfolgert: „Daraus erwachse eine ganz besondere Verantwortung und wir werden uns dieser Verantwortung stellen“.
    Zu den länderspezifischen Größenordnungen: das flächenmäßig größte Land Europas (ohne Russland) ist lt. Statista nicht Deutschland sondern Frankreich mit rd. 644 Mio Quadratkilometern. Deutschland folgt an fünfter Stelle mit 357 Mio Quadratkilometern. Bei der Zahl der Einwohner (ohne Russland) führt Deutschland mit 83,3 Mio vor Vereinigtes Königreich mit 67,7 Mio und Frankreich mit 64,8 Mio.Alles Stand 2023.
    Jetzt wäre noch die Frage zu klären, ob sich die politische Bedeutung eines Landes nach seiner Fläche oder seiner Einwohnerzahl bemisst bzw. aus welchen Parametern der Kanzler einen Führungsanspruch herleiten will. Dazu gehört im übrigen auch ein gerüttelt Maß militärischer Stärke. Und da mangelt es noch ganz erheblich an den erforderlichen Ressourcen.

  2. Weltweit sehen Medien den Auftritt des US-Präsidenten vor der Pressekonferenz als Gesundheitstest an.“
    Biden’s Zustand ist nichts neues. Bereits beim Wahlkampf zur Präsi-Wahl 2020 war es zu erkennen, dass Biden teilweise desorientiert, körperlich nicht fit, vergesslich und vor allem geistig nicht fit war. Jeder der sehen wollte, konnte sehen.
    Und dieser Zustand ist verständlicherweise nicht besser geworden. Nur mühsam scheinen seine Ärzte den Mann noch einigermaßen auf den Beinen (zig Stolperer, Treppen rauf und runter) und vor allem am Mikro zu halten. Seine Ausfälle sind in den USA mittlerweile Legende. Man wusste also seit langem um den Zustand des US-Präsidenten, nur man konnte es nicht zugeben. Nicht zugeben, dass der pööhse Trump (wieder einmal) recht hatte und vor allem dass Biden eine Marionette, eine Sprechpuppe ist.

  3. Es wird Zeit, dass man dieses „Bündnis“ neu denkt!
    Die NATO hat sich erübrigt und ist eigentlich auch nur ein riesiger Papiertiger, der dank der Amerikaner ab und an mal fauchen darf.
    Wenn ICH mir dieses Gemisch aus unterschiedlichen Ländern anschaue, dann kann ICH nur sagen, sollte es jemals zu einem Bündnisfall kommen sehe ich schwarz!
    Wie wird denn da kommuniziert? Alles in english? Ich lache mich schlapp! Da sollen dann Polen, Deutsche und Spanier Seite an Seite kämpfen??
    Ja klar!
    Nein die NATO war ein Scheinverteidigungsbündnis das eigentlich hauptsächlich zur Durchsetzung amerikanischer Interessen Missbraucht wurde! Es ist ja auch IMMER ein US-General Kommandant der Truppen, der komische Stoltenberg ist eine Sprechpuppe OHNE auch nur einen Krümel an Entscheidungsgewalt!

  4. Medizinische Beobachter stellen ja die Behauptung auf, daß das gesamte Auftreten von Biden das Krankheitsbild von Parkinson aufweist und das ist in seinem Stadium schon äßerst bedenklich, wenn man so einen kranken Menschen noch mit großer Verantwortung belastet, was völlig im Widerspruch zu anderen Fällen steht, wo schon äußerste Schonung angesagt wäre.

    Wer dieses böse Spielchen noch mitbetreibt um einen falschen Eindruck zu erwecken, sollte sich eher schämen, als sich drüber noch wichtig zu tun, denn das ist wahre Menschenschinderei, auch wenn der Betroffene noch selbst daran glaubt, der Sache gewachsen zu sein und es gibt ja andere berühmte Beispiele, wie das ganze im Alter dann zu Ende geht und das hat dann nichts mehr mit Barmherzigkeit und rationalem Denken zu tun, weil es entgegen jeder Norm im normalen Berufsalltag steht.und wer das noch toleriert hat es entweder bitter nötig oder es sind empathilose Gesellen, vor denen man sich hüten sollte.

    • Ich bin jak kein Mediziner und kann nicht sagen ob Parkinson, den meine Oma hatte, dem gleicht, den korrupte Joe haben soll – vlt gibt es da Unterschiede aber sie konnte am Ende kaum etwas in der hand halten weil sie so geschüttelt sind.

  5. Ein seniler Kriegstreiber bewirft den anderen aggresiven Kriegstreiber mit einem Stück Blech. Und jemand wie Victor Orban muss sich vor solchen Leuten rechtfertigen, warum er das tut, was jeder vernünftige deutsche Außenminister bis Hans-Dietrich Genscher in dieser Situation getan hätte: Die verfeindeten Parteien miteinander ins Gespräch bringen. Wir dürfen nicht vergessen, dass jeden Tag in diesem festgefahrenen Krieg sinnlos Menschen sterben und Werte vernichtet werden.

  6. Nach einem Treffen demokratischer Abgeordneter im US-Kongress zur politischen Zukunft von US-Präsident Joe Biden äußern sich etliche Parlamentarier ernüchtert. Der Abgeordnete Sean Casten spricht von einer „großen Trauer“ über das Dilemma der Partei, ob man den 81-Jährigen im Wahlkampf weiter unterstützen solle. Die US-Journalistin Kadia Goba zitiert einen der Teilnehmer mit den Worten: „Die Moral ist an einem historischen Tiefpunkt.“ Auf die Frage, ob die Stimmung mit einer Beerdigung zu vergleichen sei, antwortet der Teilnehmer: „Das wäre eine Beleidigung für Beerdigungen.“

  7. „Ohne US-Hilfe würde das ganze Bündnis scheitern“.
    Es handelt sich leider nicht um ein Bündnis, um Frieden zu erhalten. In meinen Augen ist es ein Bündnis, um Kriege zu führen. Seit ich denken kann, hängt das Damoklesschwert „Nato Osterweiterung“ über unseren Köpfen und jetzt sind sie dabei.

    • Meine Rede. Offiziell ist die NATTO ein Verteidigungsbündnis, welches im Verteidigungsfall eine Zusammenarbeit und Unterstützung garantiert.
      Aber wo genau ist die NATO nach dem Ende des kalten Kriegen als Friedensbewahrer und zu Verteidigungszwecken aufgetreten? Nirgends – im Gegenteil: sie hat (natürlich unte US-Fürhung und auf US-Druck) einen Angriffskrieg nach dem Nächsten geführt. Natürlich immer „regelbasiert“ und gegen die böööhsen Diktatoren: Serbien, Kosovo, Afghanistan, Irak (2x), Sudan, Libyen, Syrien, etc.
      Und immer war das Ziel, die bösen Diktatoren loszuwerden, die sich um’s Verrecken nicht dem Diktat der Amis unterwerfen wollten.
      Nein, ein Verteidigungsbündnis war die NATO seit 1990 nie mehr, sondern ein reines Militärbündnis um die Interessen vor allem der USA durchzusetzen. Aber jetzt treffen sie zum ersten mal auf einen Gegner, der nicht klein beigeben wird. Und der weitaus mehr in der Hand hat, als nur ein paar veraltete Schießeisen.

  8. Trump und Orban blicken einfach nur der Realität ins Auge, was sich die anderen noch nicht trauen. Macht nichts, die Zeit arbeitet für Trump und Orban.

  9. Jeder Satz, jede Position von Trump ist nachvollziehbar und richtig. Er fordert das ein, was die Europäer versprochen haben. Er fordert es ohne Umschweife und er zeigt die Konsequenzen auf, wenn sie weiter nur schwatzen. In seiner vermeintlichen Sprunghaftigkeit und Raubeinigkeit ist er geradezu berechenbar. Potentaten und Napoleons auf der ganzen Welt sind unsicher, nicht einmal ihre verrücktesten Generäle trauen sich, sich mit den Trump-USA anzulegen. Sie könnten sterben. Trump nutzt die noch immer enorme Macht seines Landes. Er will und muss Europa dabei haben, aber nicht gratis, natürlich nicht. Was ist daran schwierig zu erkennen? Wie dumm kann man sich als europäischer und deutscher Politiker anstellen? Wozu diese Gartenzwerg-Aufstände, um am Schluss sowieso zu kuschen?

    • > Er fordert das ein, was die Europäer versprochen haben.

      Gemeint sind Tribute, zahlbar durch die US-Rüstungsindustrie-Bestellungen? Was die „Napoleons dieser Welt“ betrifft, kein Land des Planeten führt so viele Kriege wie die USA. Ein Waterloo wäre überfällig und schon wird die Welt ruhiger.

      • Nicht überzeugend. Tribut, Beitrag, 2 Prozent-Ziel, … playing with words. Die Sicherheit, die die USA gewährleisten, ist unbezahlbar für die, die davon profitieren. „Kein Land so viele Kriege wie die USA?“. Kein Präsident so wenige Kriege wie Trump. Nicht alles vermischen, bitte, schon gar nicht aus tradiertem US-Ressentiment. Waterloo und die Welt wird ruhiger? Gewiss, atomare Friedhofsruhe ist auch Ruhe. Wie man das herbei sehnen kann, rätselhaft, nicht überzeugend.

  10. Er denkt wie Orbán außerhalb der traditionellen Nato-Box. Überhaupt ist Denken außerhalb der Box gefragt. Aber die Einzigen, die das tun, sind die aktivistisch tätigen Demonstranten. Wenn sie sich im Internet äußern, dann wollen sie mit allen legalen Mitteln D „verändern“. Und von den richtigen Politikern werden sie darin unterstützt: Bundeswehr als Naziverein durchsuchen, Polizisten immer vorwerfen, sie wären die Täter und die armen Demonstranten oder Aktivisten die Opfer etc. Hinter D verrecke herlaufen. Demo vor dem Ort der Parteiversammlung gewähren… Das gehört alles dazu. Abgesegnet vom BVErfGE in seiner grenzenlosen Großzügigkeit. Sie wollen gegen Nazi antreten und befördern den Sozialismus.

  11. Der von Biden desaströs durchgeführte „Abzug“ aus Afghanistan, war kein „Abzug„, sondern eine vollständig kopflose Flucht.
    Und an sich war es ohnehin eine Niederlage, aber dadurch, daß man den Talibs Militärgüter im Gegenwert von vermutlich mehreren hundert Milliarden USD hinterlassen hat, war es nicht nur eine Niederlage, sondern vermutlich die schwerste Niederlage eines Staates seit 1945. Und an grotesker Lächerlichkeit auch nicht mehr zu überbieten. Weltrekord an Lächerlichkeit für die Ewigkeit der Menschheit.

  12. Man nehme nur das Foto über diesem Beitrag. Stoltenberg schüttelt Bidens Hand. Was liegt in seinem Blick? Er schaut ihn freundlich an, durchaus respektvoll, einen Hauch mitleidig, bemüht keinesfalls zu verletzen, damit überlegen, so wie ein Mann eben einen Greis anschaut. Das Paradoxe, hier schaut ein Nato-Angestellter auf seinen obersten Boss, ein kleiner Norweger auf den Präsidenten der USA. Nichts daran passt. Putin hat dafür einen klaren Blick, Xi genauso, und sie sehen in dem Greis den Westen.

  13. Trump ist sehr unsympathisch. Trotzdem liebe ich ihn. Er hat Ecken und Kanten. Biden läuft der Speichel aus dem Mundwinkel, sowohl beim Schlafen und Wachsein. Das Alter ist nicht hinderlich für eine weise Führung des Amtes. Die Frage ist, welches Selbstverständnis hat ein Amtsinhaber unter Berücksichtigung seiner Biografie und erinnert sich noch daran. Die halte ich für eminent wichtig. Wenn du dein ganzes Leben lang Ungerechtigkeiten erfährst und aufgrund dessen für Gerechtigkeit kämpfen willst, bist der geborene Präsident. Wenn dir alles in den Schoß fällt bist du unbrauchbar für eine Gesellschaft der es nicht so ergeht. Dazwischen braucht es Abwägung, Transferdenken, Kompromissbereitschaft, Ehrlichkeit, Empathie und Nationalstolz. Alles was unserer Regierung fehlt.

  14. Als Deutscher finde ich Orbans Initiative Spitze, Trumps Standpunkt verständlich und hoffe,wir werden demnaechst eine Regierung bekommen,die nicht ausschliesslich im „Enddarm“ einer Washingtoner Clique siedelt,sondern wieder Politik FÜR Deutschland macht,und zu Deutschland gehört die Ukraine nullkommanull,das sollte der Letzte verstanden haben,als uns diese Superdemokraten damals beim Gastransit betuppt haben

    • Das wäre wünschenswert, dürfte aber defacto ausgeschlossen sein dank Brandmauer. Alle der übrig bleibenden Koalitionen haben eine Menge Kriegstreiber in ihren Reihen und sind treu ergebene Atlantiker.

  15. > Die USA könnten bei einem russischen Angriff Europa nicht mehr verteidigen.

    Orbán sagte kürzlich in einem Interview, er würde sich lächerlich machen, würde er diesen vermeintlichen „russischen Angriff“ weiter kommentieren.

    Buntschland wurde übrigens in den letzten Jahrzehnten nur einmal angegriffen, durch die NordStream-Sprengung – wer war es noch mal?

  16. Ich persönlich glaube nicht, daß Nato an der Grenze Russlands halt machen würde. Zu verlockend sind die Reichtümer des Riesenlandes in Eurasien. Man würde versuchen mittels Farbrevolutionen einen Sturz Putins zu bewerkstelligen und dann einen neuen Jelzin zu installieren. Natürlich immer unter dem Banner der Demokratie.

    • Ja und richtig, da ja die NATO eine Bande aus Raubrittern, Strauchdieben, Demagogen, Kriegshetzern und Scheindemokraten ist!
      Kann weg, braucht die Menschheit nicht…

    • Und der Permafrost taut auf, darunter sollen sich noch mehr Reichtümer finden lassen. Frau Nuland hat bestimmt schon Alpträume.

    • In Brasilien nimmt man sehr ernst die Rufe aus dem Westen, „für Klima“ Amazonas zu besetzen – wobei die Rechtfertigung auch auf Sibirien passen würde. Vermutlich irgendwann auf jedes größere nichtwestliche Land, dem man die Oberfläche „internationalisieren“ und die Bodenschätze darunter westlich privatisieren würde. Als ob man nicht das Zeug auf dem Weltmarkt kaufen könnte (etwas teurer, dafür ohne Kolonialkriege).

  17. Die Nato, und insbesondere die europäischen Mitglieder, haben nie ein effektives und effizientes Konzept für die Nato nach 1992 entwickelt. Man kann so etwas nicht “ finden „, man müßte es erarbeiten. Die politischen Eliten haben, in der Summe von 30 Jahren, viele hunderte Milliarden für den Militär-Bestand ausgegeben hat, ohne nach Effektivität und Effizienz zu fragen. In D hat man sogar ein Beschaffungsamt mit ca. 12,000 Planstellen. Die wahrscheinlich vorhandenen Absurditäten in anderen Ländern weiß man nicht so genau. Die Eliten haben, ganz in ihrem Sinn von “ europäischen Werten“ ihre Völker nach Strich und Faden betrogen. Obwohl man jede Menge Panzer und Artillerie hat, man hat keine Munition, und bei Bedarf muß eine neue Fabrik überhaupt erst gebaut werden. Den Ukrainern verspricht man ca. 1 Mio. Granten, kann aber nur 300 Tsd. liefern. Trotz des Sonderfonds für die Bundeswehr ist der Wille zu Richtungsänderungen in D schaumgebremst, wie die jüngsten Haushaltsvorschläge belegen, obwohl offensichtlich geworden ist, dass D, kontinuierlich 5-10 Jahre lang, 3-5% des BNP für Verteidigung aufwenden sollte, um die in 25 Jahren entstandenen Schwächen auszugleichen. Ein Präsident Trump würde wahrscheinlich nicht aus der Nato austreten, sondern die US-Beteiligung auf seine Interessen, Atomschirm und Luftabwehr, reduzieren. Alles andere müßten die Europäer lernen selber zu machen, was uns schmerzlich, aber vielleicht heilsam aufmischen würde. Es wäre machbar, und nach ein paar Jahren würden wir besser dastehen als je zuvor. Wenn wir in D nur jedes Jahr € 10-20 Mrd. weniger für Immigranten, und € 10-plus Milliarden weniger für Entwicklungshifle und Demokratie-Getöns ausgeben, und dann auch zweistellige Milliardenbeträge weniger für den Kampf gegen den Klimawandel sinnlos verbrennen, dann haben wir eine Wirtschaft, die die Mittel aufbringt um den wirtschaftlichen und politischen Niedergang vielleicht zu beenden.

    • > Wenn wir in D nur jedes Jahr € 10-20 Mrd. weniger für Immigranten, und € 10-plus Milliarden weniger für Entwicklungshifle und Demokratie-Getöns ausgeben, und dann auch zweistellige Milliardenbeträge weniger für den Kampf gegen den Klimawandel sinnlos verbrennen

      Die Förderung der Rheinmetall-Aktienkurse passt in genau die gleiche Abzocke-Kategorie. Billiger wäre, sich den Vorschlag des gemeinsamen eurasischen Sicherheitssystems zu überlegen.

    • Vielleicht sollte man anstatt in Rüstung und Kriegshetze besser in faire und vernunftgesteuerte Herangehensweisen ggü. seinen Nachbarn investieren?
      Also in einer wirklichen Demokratie müsste das doch gehen, vielleicht auch nicht mit dem aktuellen Personal.
      Die – leider nie verstummenden Kriegshetzer – sollte man in unwirtliche und kalte Gegenden auslagern, damit sie dort ihr Mütchen kühlen, oder sich gegenseitig, wenn absolut unverträglich, dezimieren können.

  18. Wenn Sie „Während sich im Westen langsam die Erkenntnisse zum Gesundheitszustand des amtierenden Präsidenten als allgemeine Kenntnis durchsetzen, “ schreiben, dann verbreiten Sie Vermutungen. Meine ist, dass sie alles schon gewusst haben. Genau wie sie gewusst haben, dass Corona aus dem US Biowaffen Labor entwichen ist und dann dass die Pandemie doch nicht och so schrecklich war usw. Sie wissen auch, dass das Kinderkrankenhaus in Kiev höchstwahrscheinlich durch eine SAM Geschoss von Ukrainer zerstört wurde. Es gibt natürlich manche, die jeden Quatsch glauben. Nur solche sind dann so oder so nur Püppchen in dem Theaterstück, das für uns gespielt wird.
    Ich meine – der ach so fitte Biden hatte die Aussetzer schon vom Anfang an. Teleprompter hat er auch massive benutzt und dabei das falsche gelesen. Ich kann es einfach nicht glauben dass Kriminelle wie unsere Kanzler so ein Quatsch glauben. Sein Vize vlt doch aber Kanzler nicht. Wenn sie tatsächlich nicht informiert wurde, dann ist das ein ein erstaunliches Versagen der unterliegenden Diensten, das auf den fortgeschrittenen Niedergang des Systems deutet.

  19. „Wer sich nicht an die Regeln hält und zahlt, soll nicht mehr verteidigt werden.
    Wird man denn überhaupt verteidigt? Wenn Russland bspw. ins Baltikum einmarschieren und an alle drei atomar bewaffneten Nato-Staaten die Nachricht schicken würde, wenn ihr uns angreift, egal ob konventionell oder atomar (oder eure nicht-nuklearen Vasallen vorschickt), werden wir eure Länder atomar einäschern, egal was dann passiert. Wenn ihr euch raushaltet, werden wir nichts tun. Was würden die USA, GB und F dann wohl tun? Werden sie den eigenen Untergang zugunsten irgendwelcher Osteuropäer wählen, von denen die meisten ihrer Einwohner nicht mal wissen wo die liegen? Oder werden sie ihren Bluff mit dem „Atomschirm“ zugeben?

  20. NATO, UN, WHO, EU und WEF sind Vereinigungen von Menschen und Interessen von denen ich Null profitiere, aber darunter leiden muss. Also welchen Nutzen haben die Vereine dann? Ja, interessen von Menschen vertreten,die nur ihre eigenen wirtschaftlichen Interessen haben und ich dafür zahlen muss. Das kann alles weg.

    • Für deutsche Menschen haben diese Organisationen alle nur Nachteile,aber genau so waren Sie ja auch geplant,uns auszusaugen und zu unterdrücken!

      • ok,benennen Sie einmal die Vorteile der „neuen“ EU,die wir nicht schon in der EWG hatten,ohne das Brüssel da wie ein „Überstaat“in unsere Angelegenheiten reinregieren durfte?

      • Das ist weder zu pauschal noch sonst etwas, sondern einfach nur zu 100% korrekt ‼️

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