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Österreich

Abkehr von reiner Lockdown-Politik: Nach Vorarlberg öffnet das Burgenland

von Redaktion

14.04.2021

| Lesedauer: < 1 Minuten
In Österreich setzen Bund und Länder die Regionalisierungsstrategie in der Coronapolitik fort – kein Lockdown in Regionen unter 200 Fällen je 100.000 Einwohner.

Nachdem das westlichste Bundesland Österreichs, Vorarlberg, bereits seit Wochen keinen Lockdown mehr hat, folgt ihm nun mit dem Burgenland das östlichste. Landeshauptmann Hans-Peter Doskozil (SPÖ) erklärte heute vor der Presse: „Wir werden den Lockdown am Montag nicht fortsetzen.“

Ab 19. April öffnen der Handel, körpernahe Dienstleister und die Schulen im Burgenland. Für Doskozil könne es nicht mehr darum gehen, ob „wir einen Lockdown haben oder nicht“. Man müsse mit dem Virus leben und den damit verbundenen Maßnahmen wie Abstand halten, Maske tragen, Testen. „Aber all unsere Maßnahmen bringen nichts, wenn die Bevölkerung nicht mitgeht. Und dafür muss man der Bevölkerung eine Perspektive geben.“ Es sei falsch, die Alternativen immer nur „im Zusperren oder Öffnen“ zu sehen. Das Burgenland wähle den Zwischenweg: „Testen, testen, testen.“

Die 7-Tage-Inzidenz am 12.04.2021 betrug im Burgenland 190,87 neue Fälle pro 100.000 Einwohner und in Vorarlberg 175,76 neue Fälle pro 100.000 Einwohner. Über 200 gemeldeten neuen Fällen lagen zu diesem Stichtag die Bundesländer Wien, Oberösterreich, Salzburg und Kärnten.

In der ebenfalls heutigen Pressekonferenz der österreichischen Bundesregierung sprach Kanzler Kurz von einer stabilen Entwicklung des Corona-Geschehens und erneuerte seine Zuversicht, dass bis zum Sommer alle in Österreich geimpft sind, die es wollen. Der Impfplan werde trotz Schwierigkeiten halten – mit Lockerungsschritten könne im Mai begonnen werden.

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23 Kommentare

  1. Testen, Testen, Testen, ich kann diesen Mist einfach nicht mehr hören.
    Stattdessen wäre der richtige Weg das Testen sofort zu beenden und damit wäre das C-Thema unmittelbar durch.

  2. Hierzulande würden jetzt wieder die keyboards mit Abhandlungen gegen Präventionsmaßnahmen und Testen heiß laufen. Gegen die Masken finden sich Professoren, die einem Amtsgericht bestätigen wie “ ungesund “ sie sind, und dass sie zur Reduzierung der Atemwolke eigentlich nichts nützen würden. Über die Tests, und deren tatsächlichen und erfundenen Unzulänglichkeiten haben wir auch schon “ Bücher “ von Autoren gelesen, die fachlich wenig Ahnung haben. TE-Leser kennen das. Die FAZ bringt heute einen Artikel über “ Das Geschäft mit den Maskenmuffeln “ von besonders schlauen Rechtsanwälten. Solange systematische, und auch nicht immer nur bequeme Präventionsmaßnahmen über Monate zerpflückt und behindert, und damit ineffektiv werden, solange wird es immer wieder Anstiege von Hospitalisierungen und Intensivbedarf geben, wie wir es aktuell gerade wieder erleben. Auch hierzulande hat die unselige Lockdowneritis erst wieder im November begonnen, als evident wurde, dass in den Monaten August-Oktober präventiv nicht genug erreicht wurde – nicht nur aber ganz wesentlich in der Verantwortung der föderalen Länder – und die Hospitalisierungen und Sterberaten wieder durch die Decke gingen. Dazu konnte man dann lesen, dass die Toten gar nicht wegen Covid-19 tot sind. Vielleicht sind sie gar nicht tot. Die Zahlen, dass im ersten Halbjahr 2020 die Zahl der Covid-19-Toten 8900 war, in den 9 Monaten seitdem aber auf fast 80,000 gestiegen ist, werden Keyboard-Künstler als fake-news definieren. Man wird sich nur darauf konzentrieren, dass die Sterbefälle in jüngster Zeit gesunken, oder jedenfalls nicht proportional zu den Hospitalisierungen gestiegen sind – was für sich alles richtig ist – was aber in den vergangen 6 Monaten geschehen ist, und warum, wird ausgeblendet.

    • Sehr geehrter bkkopp, mir scheint, Sie haben in den vergangenen 6 Monaten soviel ausgeblendet, oder einfach vergessen TE zu lesen, dass man Sie fast als Stellvertreter von Herrn Seibert vorschlagen möchte. Lesen Sie die Gutachten von Prof. Dr. med. Kappstein, von Prof Kuhbandner, schauen sie ab und zu mal auf die Seite von Herrn Dr. med. W. Wodarg und vergessen Sie nicht, sich selbst die Mühe zu machen, auf der RKI-Seite nach dem Wahren und Richtigen zu forschen. Die Ergebnisse der Sentinel Untersuchungen sind besonders zu empfehlen. Wenn das alles zu zeitaufwändig erscheint, dann lassen sie einfach die FAZ weg. Sie versäumen nichts. Beste Grüße!

    • Könnte es nicht auch sein, dass der eigentliche „Keyboard-Künstler“ sie selber sind bkkopp ?!
      Ansonsten schön den Seibert/Lauterbach/Söder nachgeplappert, wenn es ihnen damit besser geht nur zu, dennoch ist und bleibt es Panikmache und plumpe Propaganda um vom kompletten Regierungsversagen (außer Lockdown verhängen und Panik schüren absolut nichts organisiert, keine Notfallpläne, Totalversagen bei der Digitalisierung etc. etc. etc.) abzulenken.
      Reden Sie einfach mal mit offiziell zum Schweigen vergatterten Krankenschwestern, Pflegern etc., da ist absolut gar nichts überlast und es bewegt sich alles im jahreszeitlichen Rahmen. Wenn überhaupt dann liegt es an den zusätzlichen überzogenen Vorschriften und Quarantänemaßnahmen für gesunde Pflegekräfte mit einem positiven PCR-Test mit einem CT-Werten > 30, dadurch fehlt Zeit und Personal und somit ist es ein hausgemachtes Problem, nicht mehr und nicht weniger.

  3. Ich erinnere mich noch gut.
    Als Sebastian Kurz zum ersten und zweiten Mal ins Kanzleramt gewählt wurde, nahmen wir erstaunt zur Kenntnis, wie verschiedene öffentlich-rechtliche Medien, insbesondere „Herr“ Kleber ihn in äußerst despektierlicher Weise und in allerbester Hetzmanier in Interviews als Halbnazi zu „entlarfen“ versuchten.
    Seit Kurz aber in der jüngeren Vergangenheit von seinen regelmäßigen und austauschenden Telefonaten mit der Kaiserin Deutschlands sprach, ja gar suggerierte, wie eng das berufliche Verhältnis der beiden wäre, hat die öffentlich-rechtliche, mediale Hetze aufgehört.
    Österreich unterscheidet sich in dieser aufgebauschten Pandemie nur unwesentlich bei seinen Grundrechtseingriffen von Deutschland. Das mag durchaus daran liegen, dass Kurz aufgrund seiner „vielzähligen und regelmäßigen Telefonate“ mit der deutschen Kanzlerin unter einem äußerst schlechten Einfluss steht. Mit dem Ergebnis, dass auch bei österreichischen Bürgern bei Demonstrationen mittlerweile „Kurz muss weg“ skandiert wird.
    In der Weise, in der Kurz in deutschen Mainstream-Medien an Sympathie gewonnen hat, ist er in meiner eigenen Sympathiekurve erheblich gefallen. Der Unterschied zwischen Deutschland und Österreich jedoch liegt in einer starken und wirkmächtigen Opposition. Und die ist eben in solchen Fällen absolut unerlässlich.
    Es ist notwendig in Deutschland zu erkennen, dass die AfD neben Kleinstteilen der FDP die einzig noch erkennbare Gegenstimme gegen einen deutschen Willkürstaat ist. Und genau aus diesem Grund ist es einfach unerlässlich, die Opposition zu stärken und sei es nur, in dem über ihre konstruktive Arbeit berichtet wird. Das würde ich mir wünschen, damit den Menschen gezeigt wird, dass es auch andere Wege geben kann, um mit einer Krise (gleich welcher Art) fertig zu werden.
    Denn ohne eine wirkmächtige Opposition ist der Marsch in die Autokratie und Willkür nicht mehr aufzuhalten.

    • Österreich unterscheidet sich in dieser aufgebauschten Pandemie nur unwesentlich bei seinen Grundrechtseingriffen von Deutschland.

      Mag sein, aber die Österreicher nehmen diesen Schwachsinn viel weniger ernst als die Deutschen. Und die Testerei (die jenseits von Grundschulkindern in gewissem Maße für sinnvoll halte) funktioniert um vieles besser als in D.

  4. In D wird getestet, was das Zeug hält. Man muss doch die Inzidenzzahl über 100 mindestens halten, damit man durchregieren kann. Ein Positiver pro 1000 reicht schon. Es gibt doch Millionen Schüler in D.

  5. Da besteht ja „Hoffnung“, dass der Grenzwert von 200 bald erreicht ist und überschritten wird.

    • An die Minus-Klicker:
      Beachten Sie bitte, dass Mausi „Hoffung“ in Anführungszeichen gesetzt hat!

  6. Ein ganzes Land gesunder Menschen in Geiselhaft für <1% Erkrankter.
    Die Sterbezahlen der Statistik Austria sprechen durch das fehlende Ausmaß Bände.

  7. Das Richtige wäre es, das Testen sein zu lassen, und Erkrankte analog zu Grippeepidemien zu behandeln. Endlich wieder auf individuelle Vorsorge statt auf staatliche Verordnungen zu setzen. Den Menschen ihr Leben zurückzugeben. Lebensqualität an die erste Stelle zu setzen.

  8. Mein Glückwunsch an die Österreicher!
    Ihr habt die bessere Regierung, seit deutlich freier, ob Waffenrecht wie Recht auf Selbstverteidigung oder freie Meinungsäußerung ohne sofort als vermeintlicher Nazi diffamiert und Beruflich vernichtet zu werden.
    In Deutschland geht es dagegen in den totalen Lockdown, noch totaler als je zuvor…

  9. Während die Piefkes/ Deutschland komplett wahnsinnig ist, ist es Österreich nur halb. Auch Österreich geht weiter stur mainstreamig von der pandemischen Notlage aus, hält ungeeignete Tests und eine nicht zugelassene und wohl gefährliche Impfungen für die Lösung des Problems- und nicht wie Schweden und Texas das komplette Beenden der unsinnigen Maßnahmen.Die Österreiche sind wie immer etwas entspannter als die Deutschen, Sie schätzen aber grundlegend die Lage weiter genauso falsch ein…

  10. Schlecht recherchiert, die Gastronomie bleibt im Bugendland weiter geschlossenen, es öffnet nur der Handel, so wie das in allen Bundesländer abgesehen von Niederösterreich und Wien schon lange der Fall ist.

    • Von Gastronomie im Burgenland steht da nichts. Schlecht gelesen.

      • Es wird aber suggeriert, daher schlecht geschrieben, Da steht „Nach Vorarlberg öffnet das Burgendland“ Tatsächlich übernimmt das Burgendland aber die Regeln von beispielsweise Kärnten und den meisten anderen Bundesländern und eben nicht die etwas liberaleren von Vorarlberg.
        Auch finde ich es bemerkenswert, dass der Rücktritt des Bundesgesundheitsministers keine Erwähnung findet.

      • Auch das stimmt nicht. Es sind ausdrücklich Handel, körpernahe Dienstleistungen und Schulen genannt. Und der Rücktritt des Gesundheitsminister aus Gesundheitsgründen hat mit dem allen nichts zu tun.

  11. Was alles unter KEIN Lockdown in Vorarlberg verstanden wird:

    • FFP2Masken-Pflicht praktisch überall,
    • verpflichtende wöchentlicheTestung aller, die in der Schweiz arbeiten und in Vorarlberg leben – Grenzgänger
    • kein Indoor-Sport für Erwachsene
    • Veranstaltungen und Gastronomie nur mit Test, FFP2 Maske und Registrierung
    • 10-tägige Quarantäne für Einreisende aus CH und LI

    Also ganz, ganz weit entfernt von etwas, was mal als normales Leben in einem Dreiländereck galt.

  12. Ja, paßt! Österreich will bei Inzidenz unter 200 gemäßigt öffnen, Deutschland bei Inzidenz über 100 ungemäßigt schließen. Auffallend: hier fordert keiner eine europaweite Regelung ein. Ich fürchte auch, Rest-Europa wird Am-neuen-deutschen-Wesen da was husten!

  13. oh man….nicht nur das WIR in deutschland das totale chaos/durcheinander haben NEIN auch innerhalb der EU ist das SO…von der logik her müßte man bei einer pandemie entweder ALLE das gleiche machen oder aber man müßte die grenzen 100% dicht machen…ALLES andere macht keinen sinn!

    • Nur Politiker, willfährige Ärzte und Wissenschafter faseln von einer Pandemie ???

  14. Nur wird halt leider mit der Testerei nicht aufgehört, vielmehr wird sie ausgebaut! Der Weg zur weiteren Spaltung der Gesellschaft wird munter weiter gegangen ???☹️?

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