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Ein weiterer Anschlag auf das Bargeld

Münzgeld-Abschaffung: Wehret den Anfängen

30.01.2020

| Lesedauer: 2 Minuten
Können die Bürger ihr Vermögen in Bargeld horten und vom Konto abheben, dann ist die Durchsetzung der Negativzinsen nicht so einfach möglich. Dies kann nur funktionieren, wenn das gesamte Vermögen auf den Bankkonten gefangen ist. Wir sollten uns nicht freiwillig ins Gefängnis begeben. Der Freiheit zuliebe.

Früher hieß es noch: „Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.“ Dieses kluge Sprichwort scheint nicht mehr zu gelten – zumindest nicht für die EU-Kommission. Sie schlägt jetzt vor, die 1- und 2-Cent-Münzen abzuschaffen. Auf den ersten Blick könnte man schnell meinen, das sei doch gar nicht so schlimm. Der Einzelhandel hat damit so viel Arbeit, und die vielen Kleinstmünzen im Portemonnaie stören doch nur. Doch das wäre zu kurz gesprungen. Was hier so weich und harmlos daherkommt, ist mehr. Es ist ein weiterer Anschlag auf das Bargeld.

Die mangelnde Attraktivität des Münzgeldes hat viel mit Regulierung zu tun. Denn ein wesentlicher Grund, weshalb gerade der Einzelhandel die EU-Kommission in ihrer Absicht unterstützt, hat mit der Münzgeldverordnung zu tun. 2010 vereinbarten Parlament und Rat der EU in der Verordnung Nr. 1210/2010 die Pflicht zur Prüfung der Münzen auf Echtheit und Umlauffähigkeit vor der Wiederausgabe. Banken und Zahlungsdienstleister müssen seitdem jede Münze, die sie unter anderem vom Einzelhandel erhalten, auf Echtheit prüfen – auch die 1- und 2-Cent-Münzen. Hebt der Einzelhändler am nächsten Tag sein Wechselgeld wieder von der Bank ab, dann muss er für die geprüften Münzen bezahlen. Das macht den Bargeldverkehr teuer. Warum die EU überhaupt die regelmäßige Prüfung der Euro- und Cent-Münzen vorschreibt, ist relativ unklar. Eines ist hingegen völlig klar: Der Anteil der Münzfälscher war historisch schon einmal höher. Generell scheint es nicht von besonders ausgeprägtem Geschäftssinn zu zeugen, wenn man 1- oder 2-Cent-Münzen fälscht. Allein der Materialaufwand ist höher als der Nennwert.

Schauen wir ins Ausland, dann wird oft Schweden als Beleg dafür angeführt, dass unbares Bezahlen attraktiv ist und auch von der Bevölkerung angenommen wird. Wer einmal Urlaub in Schweden gemacht hat, weiß, dass selbst eine Kugel Eis oder ein Cappuccino per Kreditkarte bezahlt wird. Doch auch hier ist ein Blick hinter die Kulissen hilfreich. Schweden hatte Anfang der 1990er Jahr eine Immobilienkrise, die zu einer schweren Bankenkrise wurde. Deren Überwindung führte zu Zusammenschlüssen zahlreicher Banken in Skandinavien. Übrig blieben vier Institute, die auch die Versorgung mit Bargeld über Geldautomaten in einer gemeinsamen Gesellschaft bündelten. Aus Kostengründen reduzierten die Banken die Geldautomaten in der Fläche und auf dem Land und zwangen so die Gastronomie und den Einzelhandel, auf bargeldlose Zahlungsweise umzustellen. Denn diese hatten das Problem, ihr Bargeld am Abend nicht mehr bei der Bank oder bei Geldautomaten einzahlen zu können. Dieses Angebot gab es nicht mehr.

Doch inzwischen regt sich hier Widerstand. Der schwedische Pensionärsverband hat vor einigen Jahren 140.000 Unterschriften für eine Protestnote „Bargeld wird gebraucht“ gesammelt. Umgerechnet auf Deutschland wären das 1,2 Millionen Unterschriften. Also kein Pappenstiel. Vielleicht sind ältere Menschen sensibler gegenüber Entwicklungen rund um das Geld. Sie können sich vielleicht noch eher an plötzliche Veränderungen in der Währungsordnung erinnern, die ihr persönliches Vermögen vernichtet haben.

Deshalb sollten man Regierungen und Notenbanken nicht trauen, wenn sie das Bargeld mit noch so guten Argumenten zurückdrängen wollen. Sie profitieren nämlich in der Regel davon. Sei es, um die Kontrolle jedes Einzelnen zu perfektionieren. Oder sei es, um die Negativzinspolitik der EZB durchzusetzen. Können die Bürger ihr Vermögen in Bargeld horten und vom Konto abheben, dann ist die Durchsetzung der Negativzinsen nicht so einfach möglich. Dies kann nur funktionieren, wenn das gesamte Vermögen auf den Bankkonten gefangen ist. Wir sollten uns nicht freiwillig ins Gefängnis begeben. Der Freiheit zuliebe.

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46 Kommentare

  1. Die Rechnungen mit der dritten und vierten Stelle hinter dem Komma werden gemacht, weil es dank EDV ohne Aufwand geht. Zum Schluß wird dann sehr großzügig gerundet.

  2. Wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert.
    Ich will die kleinen Münzen behalten, und wer meint die wären ein Problem für die Geldbörse, der sollte einfach passend zahlen, dann wird man die schnell wieder los.
    Erfahrungsgemäß geht selbst das passende Abzählen des Betrags meist schneller als das Kartenschieben am Lesegerät. Kommt vielleicht auch auf die Börse an, gut sind die mit „Kellnerfach“, da sind die Münzen gut zu erkennen.
    Und, mit Verlaub: Wer ständig zu viele Kleinmünzen zu beklagen hat, sollte vielleicht mal Nachhilfestunden im Kindergarten nehmen, beim Kaufmannsladen, da kann man das lernen. Ich gehe fast täglich einkaufen, immer bar, und hatte noch nie unter tonnenschwerer Kleinmünzlast zu ächzen.

    Im Übrigen möchte ich weder an einer verdeckten Preiserhöhung mitwirken noch an der Bargeldabschaffung (um die geht es doch, Salamitaktik), und meine Daten gebe ich nicht unnütz an Betreiber, noch ungerner Gebühren an Kartengeldunternehmen.

  3. Ich halte meine Kinder an, Bargeld zu verwenden. Das Bezahlen wird dadurch transparenter, sinnlich erfahrbar. Das hilft sehr dabei, die eigenen Möglichkeiten einzuschätzen und vorhandene Grenzen zu erkennen.
    Auch die Möglichkeit, erwiesene kleine Gefälligkeiten im Alltag anerkennend ohne Umstand zu vergelten, ist mir wertvoll. Ich spreche vom fünfer in die Kaffeekasse für die Überlassung von drei benötigten Schrauben, Scheiben und Muttern in einer beliebigen Werkstatt z.B.

    Für mich persönlich ist das wichtigste Argument, daß ich niemandem Einblick in meine Ausgaben und meine Präferenzen geben muß, und daß mir völlig klar ist, welch ein gewaltiges Machtmittel ich anderen in die Hand gäbe, wenn sie etwa in der Lage wären, mir jegliche Zahlungsfähigkeit mit einem Tastendruck zu nehmen.

    Das mag ja ein unwahrscheinliches Szenario sein, aber ich finde, es ist Vorsicht geboten. Das Argument der Kosten des Bargeldverkehrs ist dagegen nicht von Bedeutung. Kosten spielen weder bei der Betrachtung der EU, noch bei der Migration, noch bei der vergurkten Energiewende eine Rolle. Warum dann ausgerechnet hier?

  4. Seien wir froh, dass wir unsere Demokratie-Zwangsabgabe noch bar in Rotgeld dem Beitragsservice (ehem. GEZ) in den Rachen schmeissen können, damit der den Wert echter Handarbeit (der des Abzählens) zu schätzen lernt.

  5. Die Aussage, der Einzelhandel wäre ausdrücklich ein Befürworter oder Betreiber der Intention, die Kleinmünzen 1 und 2 Cent abzuschaffen, ist fragwürdig. Ist es doch gerade der Handel, der diese Münzeinheiten benötigt, weil er auf der Erhaltung des ‚gebrochenen Preises‘ – also z.B. 0,99 Cent oder 1,98 Cent – sehr großen Wert legt. Zweifelsfrei ist verkaufspsychologisch an der Sache etwas dran. Nicht umsonst hat gerade der Handel, als man in Italien die Abschaffung des Kleingeldes forcierte, vehement dagegen gehalten, daß dieses EU-weit möglicherweise Schule machen könnte.
    Und wenn der Bürger ehrlich zu sich selbst ist, kauft er seine (Trittin’sche) Kugel Eis bei dem, wo sie 0,99 Cent kostet, statt bei dem, bei dem er dafür 1,00 € hinlegen soll, selbst wenn es qualitativer Unterschiede bei dem Produkt gibt. Bei aller Befürwortung der Maßnahmen, die Abschaffung des Bargeldes durch Politik und Finanzwirtschaft zu unterlaufen, zu verzögern oder verhindern zu wollen – aber sich für die Beibehaltung der beiden kleinen Kupfermünzen stark zu machen, daß scheint ein ernsthafter Grund dafür zu sein, sich lächerlich zu machen, auch wenn der eine oder andere glauben mag, daß das der Anfang vom Ende des Bargeldes sein soll. Da können Politik und Finanzwirtschaft ganz plötzlich und unabwendbar für den Bürger, rigoros andere Saiten aufziehen.

  6. Mich stören die 1- und 2-Cent-Münzen auch ungemein. Sie sollten weg, und dafür sollten wieder die 500 Euro-Scheine eingeführt werden. Wenn sie nicht verschwinden, habe ich allerdings für die kleinen Münzen eine Verwendung: Kleine Päckchen voller 1- und 2-Cent-Münzen an den „Beitragsservice“ des Staatsfunks, jeden Monat mindestens einmal. Da haben die mit der Zählung und Verbuchung einiges zu tun; schließlich sind sie ja ein „Service“.

    • Da hatten Sie den gleichen Gedanken bevor ich hier vorbei kam.
      Früher sammelten Bräute in spe Pfennige, um damit ihre Hochzeitsschuhe zu bezahlen.
      Wir sammeln heute Ein-Cent-Münzen, um dem Beitragsservice unsere Wertschätzung für den Gemeinwohlfunk und dessen geniales Finanzierungsmodell zu vermitteln.

  7. Weltbank Anwältin offenbart
    Wie die Globale Elite über die Welt herrscht

    Karen Hudes arbeitete mehr als 20 Jahre bei der Weltbank. Sie studierte Jura an der Elite Universität Yale und Volkswirtschaft in Amsterdam. Sie wurde gefeuert als sie die Bestechungsmethoden der Weltbank anklagte. Sie war in der einzigartigen Position, genau zu sehen, wie die globale Elite über die Welt herrscht. Gemäß Hudes verwendet die Elite einen sehr dichten Kern von Finanzeinrichtungen und Megavereinigungen, um den Planeten zu beherrschen.

    „Die Absicht ist Kontrolle über jeden und alles. Vor allem über unsere Gedanken. Die Elite besitzt sämtliche großen Mediengesellschaften. Sie steuert unser Denken. Regierungen stehen in ihrer Schuld. Politiker werden großzügig belohnt und deren Kampagnen unterstützt.
    Das globale Finanzsystem wird von einer korrupten machthungrigen Elite beherrscht. Die FED, die Zentralbanken Amerikas, sind in ihrem Besitz. Die globale Elite kontrolliert die Weltbank, den IWF und die Zentralbanken. An der Spitze des Systems steht die Bank für internationale Ansiedlungen. Es ist die Zentralbank der Zentralbanken. Die meisten Menschen haben von der Bank für Internationale Ansiedlungen noch nie gehört, aber es ist eine äußerst wichtige Organisation. Diese „Zentralbank der Welt“ wird von allen nationalen Regierungen gesetzlich geschützt“.

    Die BIS gibt es in Basel und der Schweiz aber auch in Hong Kong und Mexiko City. Die Bank für Internationale Ansiedlungen wurde verwendet, um Geld für die Nazis während des Zweiten Weltkriegs zu waschen. In diesen Tagen aber ist der Hauptzweck des BIS zu führen und das globale Finanzsystem zu leiten. Heute gehören 58 globale Zentralbanken dem BIS. Die BIS hat mehr Macht über die Kurse als die US- Wirtschaft. Alle zwei Monate versammeln sich die Hauptbankiers der Welt in Basel für eine andere „Weltwirtschaft-Sitzung“.

    Während jener Sitzungen werden Entscheidungen getroffen, die jeden Mann, Frau und Kind auf dem Planeten betreffen. Die Bank für Internationale Ansiedlungen ist eine Organisation, die von der globalen Elite gegründet wurde und zu ihren Gunsten funktioniert. Dieses System entstand nicht zufällig. Die globale Elite hat dieses System seit einer sehr langen Zeit entwickelt. Der Finanzkapitalismus hatte ein weit reichendes Ziel. Er wollte die Finanzkontrolle in privaten Händen legen. Fähig jedes politische System und jede nationale Wirtschaft zu kontrollieren und zu führen.

    Und das ist genau, was wir heute haben.

    Wir haben ein System „des Neo-Feudalismus“, in dem wir alle und unsere nationalen Regierungen zur Schuld versklavt werden. Dieses System wird durch die Zentralbanken und durch die Bank für Internationale Ansiedlungen geregelt, und es überträgt systematisch den Reichtum der Welt aus unseren Händen in die Hände der globalen Elite.

    Aber die meisten Menschen haben keine Idee, dass einige davon geschieht, weil die globale Elite auch kontrolliert, was wir sehen, hören und denken. Heute gibt es gerade sechs riesige Mediavereinigungen, die mehr als 90 Prozent der Nachrichten und Unterhaltung kontrollieren, die Sie in Ihrem Fernsehen und in den Vereinigten Staaten beobachten“.

    Das sagt eine Rechtsanwältin der Weltbank, Absolventin der Yale Universität. Sie arbeitete in der US-Exportimportbank der Vereinigten Staaten von 1980-1985 und in der Gesetzlichen Abteilung der Weltbank von 1986-2007.

    Schweizer Forscher haben am Bundesinstitut für Technologie in Zürich festgestellt, das 37 Millionen Gesellschaften und Kapitalanleger gerade mal von 147 Finanzgesellschaften kontrolliert und geleitet werden. Dazu gehören Barclays Bank, J.P. Morgan Chase, Goldman & Sachs und Co..

    ….und Frank Schäfler will, ja was will er eigentlich mit seinem Artikel. Am Besten jemand fragt ihn Mal.

    • Ich hab die Frau Hudes mal gegooglet. Sie scheint nicht so ganz in der Spur zu sein, da liest man was von einer außerirdischen Spezies, die im Hintergrund die Strippen zieht.

      Das muß natürlich nicht bedeuten, daß die Infos über das weltweite Clearingsystem genauso irre sind, die sie verbreitet, aber einen gewissen Schaden nimmt ihre Glaubwürdigkeit schon…

      • Die Strategie, Whistler- Blower, Privatpersonen oder Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, die die Wahheit ausplaudern, in die Nähe von Verschwörungstheorien zu manövrieren oder gar als „Verrückt“ zu bezeichnen, dürfte auch Ihnen nicht verborgen geblieben sein (s. Berichterstattung über D. Trump).

        Die Glaubwürdigkeit von Frau Karren Hudes und ihr Ansehen weltweit, bleibt nach wie vor sehr hoch. Ihr Kommentar wird das nicht ändern.

      • Genau solche Leute, wie Sie es sind Herr Pflüger, und in Ihrem Kommentar auch noch pseudo-intellektuell bewiesen haben, braucht dieses System. Gute Nacht Deutschland.

  8. Sehr gehrter Herr Schäfer. Mit ihren eigentlichen Anliegen haben sie ja vollkomen recht. Allerdings sind da die 1 und 2 Cent Münzen nicht der springende Punkt. In der Tat könnte man diese Abschaffen, einfach deswegen weil durch die Inflation dise im Wert entsprechend verfallen sind (vgl. 1 Pfennig 1950). Logisch wäre die Forderung, dass wenn man wegen der Geldentwertung die 1 und 2 Cent abschafft, man dann zum ausgleich wenigstens 5 Euro Münzen einführen muss. Man sllte klar bennen, dass die Geldentwertung die Ursache ist, weshalb1und 2 Cent Münzen nahezu wertlos sind.

  9. Deutsche Gerichte eine Art Erfüllungsgehilfe des politischen Systems?

    Die deutschen Staatsanwaltschaften bieten keine hinreichende Gewähr für Unabhängigkeit gegenüber der Exekutive, um zur Ausstellung eines Europäischen Haftbefehls (EuBH) befugt zu sein. Das hat die Große Kammer des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) am Montag entschieden, (Urt. v. 27.05.2019, Az. C-508/18

  10. Taue niemanden, also ich meine wirklich niemanden, wenn es um dein Geld geht! Und einer Frau von der Leyen, welche ja die Treiberin für die Abschaffung der 1 bzw. 2 Cent Münzen ist, sollte man noch weniger trauen.

  11. Lieber Herr Schäfler,

    da muß ich Ihnen leider widersprechen. Das große und ganze Ziel hin zur Bargeldabschaffung ist unbestritten. Ich fand es sehr scheinheilig mit welchen Gründen der 500 € Schein abgeschafft wurde!

    Da ich in Aachen sehr grenznah zu Holland lebe, und dort öfters im Jahr im Urlaub bin oder nur zum Einkaufen rüberfahre, finde ich das niederländische Modell mit Auf- und abrunden hervorragend.

    Ich selber bin Bargeld-Fan und handhabe meine Bezahlung in Abhängigkeit von der Höhe der Rechnung. Aber Bargeld bietet mir eine einfachere Übersicht über die Ausgaben.

    Die anderen Punkte bzgl. des Nonsens von 1 und 2 Cent Münzen haben Sie selber beschrieben.

  12. Den Materialwert als Argument zu bringen, wie es in diesen Tagen oft getan wird, ist ja nun gerade bei Bargeld und kleinsten Einheiten idiotisch. Wir sind ja nicht in Venezuela (1 EUR = 274.126,1792 VEF), wo man mit Metallmünzen für ein Euro dann einen Schrotthandel eröffnen könnte. Für einen Euro erhält man aktuell 0,33 Kuwait Dinar, nur als Beispiel. Sollte es dort ein Äquivalent zur Cent-Münze geben, hätte diese einen Wert von 3 Cent. Da wären die Herstellungskosten locker drin. Es ist nur eine Frage der Bewertung.

  13. Ob mit oder ohne Bargeld – der finanziellen Repression werden wir wohl kaum entkommen. Notfalls wird Helikoptergeld abgeworfen, sagenhafte Lohnsteigerungen lanciert bis die Inflation endlich die Staatsschulden abschmilzt. Wer glaubt, dem durch gehortete Edelmetalle oder Immobilien entgehen zu können, der schaue in die Wirtschaftsgeschichte der 20er und 30er Jahre. Mitgefangen – mitgehangen. Wir wollen hoffen, dass den großen Finanzjongleuren diesmal dabei nicht solche katastrophalen Missgeschicke wie damals unterlaufen.

    • Missgeschicke? Ich weiß nicht, wie aufgeklärt die Entscheider vor 100 Jahren waren, aber heute kann sich jeder Politiker darüber informieren, was für Konsequenzen die derzeitige Geldpolitik haben kann. Sie nehmen es zum Machterhalt billigend in Kauf, das ist kein Missgeschick.

  14. der Beamten und Bürokratenstaat kostet sehr viel Geld. Das muß irgendwoher kommen. Dazu bedarf es der Kontrolle und Überwachung der Bürger und immer neuer Quellen. Aus diesem Grunde werden die Daumenschrauben angelegt. Dies ist eine langfristig angelegte Strategie. Es fing mit der Schließung der Finanzagentur über die sich der kleine Sparer kostenfrei dirket Staatspapiere kaufen konnte an. Jetzt wird das Bargeld schrittweise abgeschafft. Was die Prägung kleiner Münzen kostet wußte man von Anfang an. Dies jetzt als Argument heranzuziehen ist lächerlich. Die Vorabbesteuerung läuft auch schon. Sozusagen eine Entmündigung des Anlegers. Nicht erst nach Zufluß wird besteuert sondern schon als Buchgewinn. Das Zuflußprinzip wird einfach ausgehebelt. Der nächste Schlag ist bereits in Vorbereitung. Der Referentenentwurf eines Gesetzes zur Übertragung die Aufsicht über Finanzanlagenvermittler auf die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist in der pipeline. Genau diese Behörde die bei Cum Cum und Cum Ex und Lehman Brothers schon grandios versagt hat. Langfristig soll diese Vermittlung auch nur noch über Banken und große Vermittlerhäuser stattfinden. Die Kosten und der völlig sinnlose, bürokratische Verwaltungsaufwand werden diesbezüglich in die Höhe getrieben.Man lese dazu (EU) 2017/5656 i.V. mit 2014/65 (EU) und 2017R065. Die dort angedachten Vorschriften können nur Gehirnen von Leuten entsprungen sein die gar nicht wissen wie Geld verdient wird und die von Globalisierung noch nie etwas gehört haben. Was dort gefordert wird kann von niemanden, der im Leben steht geleistet werden. Dieser Referentenentwurf beginnt mit einer Unterstellung um dann in ein völliges Bürokratenwirrwar abzudriften. Der Hintergrund ist ganz einfach. Man will die Sparer und Anleger in die Hände der Banken treiben um sie dann besser kontrollieren zu können. Im Zweifelsfall kann sich der Anleger dann mit den jeweiligen Rechtsabteilungen auseinandersetzen. Die von Herrn Merz angedachte Sparkultur in Aktien wird dadurch völlig zunichte gemacht. Vgl.dazu § 96l Abs. 3 dieses Entwurfs. Zeigt alles von wenig Kenntnis der Lebensrealitäten. Die geforderte Aufklärung über die Risiken dieser Anlageformen sind durch die Vernetzuing und Globalisierung von niemandem mehr zu überschauen und schon gar nicht zu erklären. Trotz angedachter Aufklärung, Geeignetheitsüberprüfung und Dokumentation und, und, und, und, und…..Es ist und bleibt der untaugliche Versuch von Bürokraten das jedem wirtschaftlichen Prozess innewohnendes Risiko mit bürokratischen Mitteln zu begrenzen. Es kann halt nicht jeder Beamter oder Politiker oder Zwangsgebührenbezieher sein und voll abgesichert, überversorgt und gepampert durchs Leben gehen. Sicherheit für alle gibt es nicht. Ein paar, die den ganzen Karren ziehen und dabei Risiken eingehen müssen wird es immer geben. Das müssen die Begünstigten dieser Gesellschaft noch lernen.

  15. Das ist ein Test, um zu sehen, wie tief der Michel schläft. Der Cent ist im alltäglichen Bereich durchaus noch relevant. Machen wir doch ein Experiment: Stellen wir ein paar Mülltonnen vor die Sparkasse und füllen diese am Abend mit 1- und 2-Centstücken. Wenn die
    morgens immer noch voll sind, dann schafft die Dinger meinetwegen ab.

  16. Die Forderung nach der Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen ist abzulehnen. Würde man diese Münzen abschaffen, hätte man einige Nebenwirkungen, die den meisten Menschen gar nicht bewusst sein dürften. Erstens müsste man sämtliche Preise auf 5 oder zehn Cent enden lassen – was garantiert dazu führt, dass diese Preise (oh Wunder!) angehoben werden. Oder glaubt jemand daran, dass das Runden auf 5 oder zehn Cent zu einer Absenkung der Preise führt? Zweitens wäre diese Abschaffung der Ein- und Zwei-Cent-Münzen ein weiterer Schritt zur Abschaffung des Bargelds insgesamt. Denn wenn man schon Münzen abschafft, warum dann nicht gleich alle? Wer aber elektronisch zahlt, übersieht oft, dass der Bezahlvorgang gespeichert und erfasst wird. Sage niemand, diese erfassten Daten würden nicht von interessierter Seite ausgewertet! Man wird zum gläsernen Bürger: Jeder Bezahlvorgang wird erfasst, gespeichert, und Big Brother weiß dann nicht nur, was wir gekauft haben und wann wir es gekauft haben, sondern auch wo wir es gekauft haben. Es ist daher sehr einfach, Bewegungsprofile zu erstellen. Zudem lässt sich Geld, das nur elektronisch vorhanden ist (also als Zahl in einem Rechner) jederzeit sehr viel einfacher sperren oder „einfrieren“ als andere Vermögensformen. Wer sagt denn, dass die Möglichkeit, unliebsamen Zeitgenossen ihre finanzielle Lebensgrundlage zu entziehen, nicht auch genutzt wird, sobald Big Brother diese Möglichkeit hat?

    • Hallo,
      die Preise müssen nicht verändert werden. Es reicht, wenn die Kasse den Endbetrag rundet. Ist bei den Spritpreisen schon seit Jahrzehnten so üblich.

  17. Herr Schäffler hat mal wieder die Ursachen sehr gut umschifft.

  18. …. „. Wir sollten uns nicht freiwillig ins Gefängnis begeben. Der Freiheit zuliebe.“

    Wir können noch so viele Unterschriften gegen eine Bargeldabschaffung sammeln. In Deutschland lassen davon sich weder Politiker noch die Banken und die anderen Interessenten aus der Wirtschaft, die eine Abschaffung des Bargeldes anstreben beeindrucken. Ansonsten wäre das hier ja wie in einer echten Demokratie.

    • Noch so viele Unterschriften gegen das Bargeld? Ich persönlich habe noch keine erlebt, aber auf sie käme es auch gar nicht an. Laut Ex-Verfassungsgerichtspräsident Papier ist das Bargeld durch eine ganze Reihe von Grundgesetzartikeln geschützt, die sich mit Freiheit in all ihren Erscheinungsformen beschäftigen.Das weiss auch die Bundesbank, die deshalb am Bargeld festhält. Schon die Begrenzung von Zahlungen per Bargeld wäre verfassungswidrig. Ob die Scheidemünzen darunter fallen, ist ebenso wie die Abschaffung der 500er Scheine dagegen Vermutlich kein Verfassungsproblem, solange das Zahlungen nicht behindert. Hoffentlich sieht das auch das Verfassungsgericht so, eenn es mal darauf ankommt.

      • Oh wie blauäugig!

        Die Rechtspflegeorgane sind doch Teil des jeweiligen politischen Systems. Auch die Richter am Verfassungsgericht sind Teil des jeweiligen poltischen Systems. Und wie schnell sich die Rechtspflegeorgane an die Veränderungen des Systems, wie sie ja auch derzeit in Deutschland seine Verlauf nehmen anpassen, das kennen doch gerade wir Deutsche aus der Vergangenheit serh gut. Eigentlich ist das ja auch ganz normals: „Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.“

        Welche Verbiegungen die Richter am Verfassungsgericht machen, um eine Entscheidung zu Gunsten des Systems zu begründen, kann man z. B. sehr gut sehenan dem Urteil zur Rundfunkzwangsgebühr.

      • Notfalls wird die Schiene Brüssel bemüht, in der Gewissheit, vom EUGH das gewünschte Urteil zu erhalten. Von „Rechtspflegeorganen“ zu sprechen, ist euphemistisch, es handelt sich um Außenstellen der vormaligen Exekutive, die auch die Gesetze erlässt.

      • Der letzte Satz ist genau der Punkt:
        und wenn nicht?!

  19. Hier muss ich mal widersprechen. Die Sinnhaftigkeit der kleinen Kupfermünzen ist dank Inflation verloren gegangen. Als man für 2 Pf oder ähnliche Beträge noch ein Brötchen bekam war das so in Ordnung – aber wo fällt sowas noch an? Die Niederländer machen es richtig – die runden die Beträge auf und ab, schon seit Jahren: easy. Und unsere *.99€-Preise (beim Sprit noch verwegenere *.*99€-Preise genau auf einen Zehntel Cent!) sind nur Augenwischerei, der Verkäufer möchte irgendwo eine größere Zahl vermeiden. Beispiel 999,99€ zu 1000,00€ – nur ein Cent Unterschied also eigentlich vernachlässigbar, aber die ominösen „unter tausend Euro“ stehen wie gemeißelt… Solange der Rest noch erhalten bleibt sehe ich keinen Grund hier zu wettern.

  20. 1. Die EU Kommission ist nicht die Eurozone. Der Bargeldverkehr ist Sache der EZB sowie der Bundesbank und nicht Leyens.

    2. Ist der Leyen Kommission eigentlich klar, welche Signalwirkung davon ausgeht ?
    Mit der Abschaffung des Kleingelds wäre der manifeste Kaufkraftverlust der Eurowährung dann amtlich.

    3. Sind Münzen wirklich teuerer als Scheine ? Schweizer Franken- und Rappenmünzen sind teilweise bis zu 100 Jahre im Umlauf, ähnliches bei Dollar und Sterling. Ok, die mit Silberanteil wurden langsam rausgesammelt, aber jene aus Kupfernickel erfüllen ihren Zweck und halten ewig.
    Scheine haben oft nur eine Haltbarkeit von einem Jahr. Mit den Sicherheits- und Transportkosten sind sie teuerer als Münzen.

    Fazit: Wieviel Vertrauen hat die EU Kommission eigentlich noch in die zukünftige Kaufkraft des Euro ?

  21. Ich finde, hier wird das Kind mit dem Bade ausgeschüttet. Was die Notwendigkeit des Bargeldes und den notwendigen Widerstand gegen dessen Abschaffung angeht, stimme ich ja voll zu. Deshalb aber aus der Abschaffung der 1- und 2-Cent-Münzen ein Drama zu machen, erscheint mir überzogen. „Wehret den Anfängen“ ist diesbezüglich, mit Verlaub, als Argument auch etwas dünn.

    Ich denke, das Ganze hat etwas mit der Inflation (über lange Zeiträume) zu tun. Es gab ja Zeiten, wo man für wenige Pfennige noch kleinere Dinge kaufen konnte (Kaugummi, Lolli, Löschpapier o.ä.). Die sind nun schon länger vorbei und damit bedarf es dieser kleinen Münzeinheit nicht mehr.
    Man KANN dahinter die große Verschwörung vermuten, MUSS es aber nicht.

  22. Die blöden Bienen werden es schon nicht merken.

    Die Münzgeldabschaffung ist ein Anschlag auf die Freiheit. Am liebsten würde unser Staat einen Hebel bedienen, mit dem er dem Volk Geld zuweisen kann und umgekehrt, das Geld in Händen des Volkes entwerten kann. Die völlige Kontrolle über Bestand und Wert des Geldes, die völlige Abhängigkeit des Volkes vom Hebel der Regierung.

    Aber keine Idee kann so schwachsinnig sein, daß unser Staat diese nicht verfolgt. Zuerst die 500 € Scheine, dann die kleinen Münzen, der bargeldlose Zahlungsverkehr und die Breze auf Quittung erledigten den Rest, angeblich zur Bekämpfung der Geldwäsche – der kleine Mann wird der Geldwäsche bezichtigt. Da wo wirklich Steuern in Millionenhöhe hinterzogen werden, passiert nichts.

    Der Staat wird nicht müde, zu behaupten, welche unermeßlichen Reichtümer das Volk auf Konten, Aktiendepots u.a. angehäuft hat, hat keine Skrupel, versteuertes Geld mehrfach zu versteuern,Kredit auf die nächsten Generationen aufzunehmen, whatever it takes. Dafür gibt es auch noch das Bundesverdienstkreuz. Soll doch der Bürger das politische Unvermögen der Regierung und ihrer Klatschhasen mit seinen Ersparnissen kompensieren Je weniger Geld die Bürger haben, je weniger frei werden sie sein. Und nur ein Hebel würde reichen.

    Umgekehrt bestehen keine Skrupel, das eingenommene Geld mit vollen Händen aus dem Fenster zu werfen, anderen Ländern zu schenken, selbst Geld, das erst in der Zukunft erwirtschaftet wird. Wer selbst in fetten Jahren Steuer erfinden muß, Steuern erhöht, selbst Verluste besteuern will, um als großer Maxe in der Welt zu gelten, der begehrt politische Untreue am eigenen Volk.

    Wir werden sehen, wie die Bürger auch für die Fehlleistungen der EU und der Merkelregierung mit neuem Geld bezahlen müssen. Die Honigtöpfe aus den guten Jahren sind längst leer. Rückstellungen gibt es nicht, nur Milliardenversprechen, die nicht finanzierbar sind, so wie die Grundrente, die Bauernmilliarde (eine Lachnummér)

    Bei den Bienen gründet die Königin ein neues Volk. Bei den Menschen müssen sich die Bienen eine neue Königin suchen, werden die Drohnen aus dem Stock geworfen.

  23. Ohne Centstücke ist man gezwungen mit Karte zu bezahlen, weil die Preise weiterhin auf 99 Cent enden werden.

  24. Alles nicht so schlimm. Meine Kollegen haben diese Meldung heute mit einem Schulterzucken kommentiert. Dann kam:
    „Ist doch gut, wenn der Einzelhandel abends nicht mehr so viel zählen muss und ob man nun 9,99€ oder 10€ zahlt, ist doch egal. Und überhaupt ist die Herstellung der Münzen doch so unmöglich teuer. Also weg damit.“
    Ich (einzige Ossi in dem Unternehmen) habe nur den Kopf geschüttelt. Argumentation sinnlos. Die wollen es nicht anders! Dummträge Wessis (sorry, gilt nicht für alle, aber die 14 um mich herum sind so)!

  25. Haha, die wollen bestimmt solche Leute wie mich bekämpfen. Ich „horte“ mein Geld zuhause; auf der Bank bleibt nur ein Notgroschen. Ich zahle auch nicht mit Karte und mache mich vor dem Handel und dem Staat gläsern. Bargeld ist Freiheit! Und man fühlt sich beim Zählen immer wie Dagobert Duck und hat nicht nur Zahlen auf einem Kontoauszug ?

  26. …in den Niederlanden funktioniert es seit Jahren erfolgreich. Das Auf- und Abrunden ist problemlos und das Portemonaie hält länger da die Kleinstmünzen ihm nicht mehr zusetzen können.
    Das Bargeld selbst muss als Ausdruck der persönlichen Freiheit bleiben. Ein- und Zweicentstücke werden wir genauso wemig vermissen wie 1.000er und 2.000er Geldscheine, da sie im Alltag entbehrlich sind.

  27. Ich habe nichts gegen bargeldloses Zahlen aber nur als Alternative zu Bargeld, nicht als dessen vollständigen Ersatz, wenn es darum geht, Bargeld durch Machenschaften weg zu eskamodiert , z.B um Negativzinsen bei Bankguthaben durchzusetzen.
    Auf diesen faulen Zauber kann ich verzichten ,zahle deshalb bar und verzichte meinerseits auf bargeldloses Zahlen an der Supermarktkasse und auch sonst, wenn es sich irgenwie machen lässt.

  28. Der Autor hat völlig recht, der Staat will unser Geld und unser Handeln kontrollieren und darüber verfügen können. Dem Bürger nutzt die Abschaffung von Bargeld jedenfalls nichts.

    Aber es gibt auch noch Dollar und CHF und und und…. Wo ein Markt verboten wird, wird es einen Schwarzmarkt geben.

  29. Erstens ist das Seniorenfeindlich und zweitens wird jeder Bezahlvorgang mit Karte länger dauern. Überwachungsstaat mit allen Konsequenzen!

  30. Auch ich bin glühend gegen eine Abschaffung des Bargelds. Bei den 1 und 2 Cent-Münzen aber würde ich keinen Protest erheben. Schlicht weil sie unwirtschaftlich sind – in der Produktion, beim zählen und buchen, beim rollen und transportieren. Ich würde sie nicht vermissen. Und die überall in den Schubladen gammelnden oder in Sparbehältern schlummernden Exemplare kann jeder zeitlich unbegrenzt umwechseln, oder er kann sie zur Erinnerung behalten – jeder nach seinem Gusto.

    • EU-Kommission sagt, 500-Euro-Scheine seien zu teuer, zu viel Aufwand, niemand nutzt sie, etc… werden abgeschafft!
      EU-Kommission sagt, 1-Cent-Stücke seien zu teuer, zu viel Aufwand, niemand nutzt sie, etc… werden abgeschafft!
      EU-Kommission sagt, 2-Cent-Stücke seien zu teuer, zu viel Aufwand, niemand nutzt sie, etc… werden abgeschafft!
      Und irgendwann dann:
      EU-Kommission sagt, 5-Cent-Stücke seien zu teuer, zu viel Aufwand, niemand nutzt sie, etc… werden abgeschafft!
      EU-Kommission sagt, 10-Cent-Stücke seien zu teuer, zu viel Aufwand, niemand nutzt sie, etc… werden abgeschafft!
      Und irgendwann später dann:
      EU-Kommission sagt, Bargeld ist zu teuer, zu viel Aufwand, niemand nutzt es, etc… wird abgeschafft!
      Merken Sie was?

  31. Das wird nichts mehr – Tschüß Bargeld! Morgen wird der erste Hansel um die Ecke kommen und uns erzählen, dass Bargeld klimaschädlich ist und schon wird auf der Straße für dessen Abschaffung gehüpft. Den uns nachfolgenden Generationen kann man jeden Müll andrehen, sie müssen nur denken, dass sie selbst auf die Idee gekommen sind. Wer freiwillig persönliche Daten profitorientierten Unternehmen übereignet, dem ist es auch Wurst, ob sein gesamtes Vermögen und sein Zahlungsverkehr den üblichen Interessierten zugänglich ist.

  32. Das ist KRIEG der ReGIERungen gegen die Bevölkerung. Langsam reichts wirklich. Dazu gehört auch ausschließliche Besteuerung der Kleinaktionäre. Das sind nur noch Diebesbanden, die das Geld unter fadenscheinigen Begründungen aus dem Bürger hinauspressen.

  33. Nochmals:
    Geld ist eine Illusion, ein Versprechen, nicht mehr.
    Elektronisches Geld ist die Illusion einer Illusion.

    Je abstrakter das Zahl-Prozedere wird um so groeser die Verbrechen die begangen werden, von Regierungen und Banken. Ich denke davon haben wir schon genug, also Nein, Danke, aber Nein.

  34. „Wir sollten uns nicht freiwillig ins Gefängnis begeben.“
    Wir sind doch bereits Mitglied der EU.
    Aber wir sollten uns nicht enteignen lassen, richtig! Denn der erste Schritt dorthin ist die Abschaffung des Bargeldes und der letzte dann der Bailin, Modell „Zypern“. Wehret (wie Sie schrieben) den Anfängen, denn wenn man die Enteignung sehen wollte, konnte man sie nach der Finanzkrise 2013 live in Zypern beobachten. Auch der Scholzomat will nur unser „Bestes“.

    • Tja. Es gibt m.E. nichts spannenderes und schrägeres als die Realität.
      Wird ja wohl einen guten Grund haben, warum die Identifikationsgrenze für Goldkäufe am 1.1.2020 von 10000 Euronen auf 2000 Euronen runtergesetzt wurde…….
      Aber wer immer und immer wieder so wählt, hat nichts anderes verdient.

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