Der Vorwurf des Zynismus und schlimmere sind unvermeidbar für den, der nüchtern auf das Thema schaut. Donald Trump hat es gerade mit seiner einsamen Entscheidung in den Blick gerückt, US-Soldaten aus Syrien und Afghanistan abzuziehen. Auf seinem Weihnachtsbesuch im Irak sagte er:
„Wir möchten nicht mehr von Ländern ausgenutzt werden, die uns und unser unglaubliches Militär nutzen, um sich zu schützen. Sie zahlen nicht dafür!“
Und fügte zu den vielen US-Militäreinsätzen in der Welt hinzu: „Wir sind auf der ganzen Welt verteilt. Wir sind in Ländern, von denen die meisten Menschen noch nicht einmal gehört haben. Ehrlich gesagt, es ist lächerlich.“
Das Unverständnis des US-Establishments wie auch seines Pendants in Westeuropa folgte wie immer; eine zuverlässig nutzlose Prozedur. Dass Trump diese Bilder zur Pflege seiner Anhängerschaft zuhause macht, scheint dieses Establishment noch immer nicht zu begreifen. Dass die moralische Entrüstung der Medien dieses Establishments Trumps Twitter-Kampagne zu seinen Gunsten verstärkt, auch nicht.
Aber mir geht es hierbei um etwas anderes, nämlich um die Frage der Sinnhaftigkeit des Einsatzes von Militär aus dem Westen und Russland in mohammedanischen Ländern. Gunnar Heinsohn, weithin bekannt nicht zuletzt durch seine viel zu wenig beachteten Argumente und Zahlen zum Kriegsindex, macht darauf wieder einmal aufmerksam mit seinem Beitrag „2.000 gegen Millionen“ auf amgreatness.com.
2.000 gegen Millionen
Trumps Unterstützer sagten, das Land habe nichts erreicht für die sieben Billionen Dollar, die es für diesen Krieg ausgegeben hat – und die Vereinigten Staaten hätten größere Probleme daheim und in Ostasien. Sagt Heinsohn, und kommt dann zum eigentlichen Punkt:
»Few analysts, regardless of how they feel about America’s withdrawal from Syria, understand why such conflicts drag on and on, despite enormous losses. Historians and journalists rarely examine the demographic data that explain why deadly wars can last for decades or centuries.
Even the killing ground of Europe from 1500 to 1945 escapes their attention. And when it comes to Syria, they are utterly clueless about the link between rapid demographic growth and the long and bloody wars that have devastated this region. Explosive population growth results in explosions on the battlefield.«
Kurz und knapp: Historiker und Journalisten kümmerte kaum, warum tödliche Kriege Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern können. Sogar Europas „killing ground” von 1500 bis 1945 entginge ihrer Aufmerksamkeit. In Syrien hätten sie nicht die geringste Ahnung vom Zusammenhang zwischen rapiden demografischen Wachstum und verheerenden Kriegen. Heinsohn nennt die Zahlen, ohne die alles Geschreibe und Gesende ohne Zusammenhang und Einordnung bleibt – und wegschaut.
Hoher Kriegsindex
Neun mohammedanische Länder gehören zu den 68, die nach Heinsohn einen höheren Kriegsindex als 3 haben: also 3.000 oder mehr Jugendliche zwischen 15 und 19 Jahren zu 1.000 Erwachsenen zwischen 55 und 59 Jahren, die vor dem Ende ihrer Erwerbstätigkeit stehen. Vier mohammedanische Länder außerhalb des Mittleren Ostens haben einen noch höheren Kriegsindex (KI): Afghanistan (KI 5.99; 36 Millionen), Sudan (4.65; 42 Millionen), Mauritania (4.17; 5 Millionen) und Pakistan (3.39; 200 Millionen).
Heute leben um 100 Millionen Araber (1950 waren es 15 Millionen) in Ländern mit einem hohen Kriegsindex: Irak (5.80; 40 Millionen), Palästina (5.46; 5 Millionen), Yemen (5.41; 29 Millionen), Syrien (4.02; 18 Millionen), Jordan (3.95; 10 Millionen). Diese fünf Länder waren in fast 40 bewaffnete Konflikte verwickel, davon „nur” sieben gegen Israel.
Bevor um 2030 herum der Kriegsindex dort unter 3 sinke, werde es für Millionen Junger noch schwieriger werden, Jobs oder Sozialleistungen außerhalb der Region zu finden. Eine Zunahme blutiger Rebellionen gegen einheimische Eliten sei zu erwarten, vor allem auch angesichts des geringen Wirtschaftswachstums. Heinsohn kleidet das in den Vergleich von neun hochstehenden internationalen Patentanträgen aus den genannten fünf Ländern im Jahr 2017 gegenüber dem mehr als 200-fachen aus Israel.
Militärisch aussichtslos
Durch Trumps Intervention hat ISIS 98 Prozent seines Kalifat-Territoriums und mindestens 60.000 Mann verloren. Schreckt diese Zahl ISIS, fragt Heinsohn und antwortet: sicher! Und fragt weiter: Bedeutet dies das Ende und den Verlust der Möglichkeit, den Kampf unter einem anderen „heiligen Banner” fortzusetzen? Heinsohns Antwort: sicher nicht!
Ich sprach die Tage mit dem Syrer, der auf TE über seinen Besuch in Damaskus und weiterer Umgebung zurückhaltend berichtet hat. Er sagt, natürlich sind die IS-Leute und andere nicht verschwunden, sondern nur woanders – und: ganze Landstriche sind unter iranischer Kontrolle, der syrische Staat geht da mit seinen Leuten gar nicht hin. Einlass finden dort nur kooperierende Syrer: Schiiten. Andererseits berichtet er von ganzen neu errichteten Arealen. Es ist wohl recht realistisch, sich auf ein Nebeneinander von positiven und negativen Zuständen und Entwicklungen einzurichten, ein auf und ab einzurichten, das Europa nach dem 30-jährigen Krieg überwunden hatte. Oder haben nur die Parameter und Zeitabstände gewechselt?
Weiter mit Heinsohn: Durch eine sehr hohe Geburtenrate bis 2015 werde die Zahl der 15-29-jährigen Männer in Irak und Syrien allein um 3.5 Millionen bis 2030 steigen: von 7.75 auf 11.25 Millionen. Kritiker sagten, Trump übersähe, dass 30.000 versteckte ISIS-Kämpfer vor einem Rückzug besiegt werden müssten. Tatsächlich, so Heinsohn, sei aber die Zahl der zornigen und kampfbereiten jungen Islamisten wenigstens hundertfach höher. Blieben die 2.000 US-Soldaten in Syrien, müssten sie ihr Leben in kommenden Gefechten riskieren, die nicht einmal mit 100.000 westlichen Soldaten gewonnen werden könnten.
Bisher keine neue Perspektive
Doch für Russland und Iran werde Syrien auch kein Spaziergang, erklärt Heinsohn. Vor allem Putin sähe sich mit einem russischen Kriegsindex von 0.67 konfrontiert: 1.000 älteren Männern folgten nur 670 junge. Das unterminiert selbst unter seinen engen Anhängern die Bereitschaft zu großen Verlusten. Moskau und Teheran könnten ihre eigen Söhne zum Sterben nach Syrien schicken oder die dortigen Revolutionen auf das gegenseitige Töten der dortigen kämpfenden Brüder in ihren eigenen Ländern begrenzen.
Die tödliche Bedrohung der kriegswilligen jungen Männer in der mohammedanischen Welt richtete sich nicht gegen Israel allein, sagt Heinsohn, die Kurden seien ebenfalls im Visier – und nicht nur von Ankara. Bei der alternden geringen Geburtsrate im Westen kann jeder getötete Soldat eine Familienlinie beenden, kein Militär aus dem Westen und Russland könne die Gewalt der kommenden Jahre beenden: was dem Westen und Russland bliebe, sei die Unterstützung der regionalen Eindämmung des andauernden Konflikts. Eine, das schreibt nicht Heinsohn, sondern sage ich in Bezug auf den Anfang des Beitrags, zynisch brutale, aber wohl realistische Perspektive:
Rote Linien um Israel und Kurdistan, deren Überschreiten Luftschläge gegen die Hochburgen der Angreifer auslösen, nennt Heinsohn als Möglichkeit.
Bedeutet, solange sich die Glaubensbrüder in ihren eigenen Ländern „nur” gegenseitig töten, halten sich der Westen und Russland raus.
Dass die Probleme damit nicht gelöst, sondern nur aufgeschoben werden, dem dürfte Heinsohn nicht widersprechen. Dass die Frage der „Überzähligen” auch nicht durch ihre Migration nach Europa und Nordamerika gelöst werden kann, füge ich hinzu – und: In dem Umfang, in dem es geschieht, werden die Ausgewanderten und in den Westen Eingewanderten alle ihre Probleme mitbringen und dort weiter ausfechten.
Mal sehen, ob sich 2019 neue Kräfte zeigen, die das nicht wie die alten einfach geschehen lassen, sondern gestalten wollen.
>>Bedeutet, solange sich die Glaubensbrüder in ihren eigenen Ländern „nur” gegenseitig töten, halten sich der Westen und Russland raus.<<
Pech nur, dass Deutschland (und andere europaeische Laender) inzwischen zu diesen Laendern zu zaehlen sein duerften.
Zuerst werden die Ungläubigen umgebracht (der Koran gilt für Sunniten und Schiiten gleichermaßen) oder vertrieben. Erst danach gehen sie sich gegenseitig an die Gurgel.
Sehr gut: das Eine tun, das Andere nicht lassen. Wir müssen die islamisch-muslimische Kundschaft nicht im Land haben – auch nicht als PR-Maßnahme. Oder soll ein bayrischer Biergartenbetreiber die ganzen Suffköppe ins eigene Haus lassen, gar einladen? Schön blöd wär er … .
Der Westen wird vermutlich in den nächsten Jahren autonome Kampfroboter bauen können und dann wohl auch einsetzen können. Natürlich ohne die „Moralweltmeister“, die damit ihre Selbstverzwergung weiter intensivieren werden.
Es bleibt nur noch die Hoffnung, dass die Alt-68er endlich abtrten und die Generation Merkel zu Verstand kommt.
Bestimmt nicht! Die Merkelgeneration? Ich les wohl nicht richtig.
Das ist Klartext, lieber Herr Goergen, vielen Dank dafür. Was Europa mehr oder weniger hinter sich hat seit dem Ende des Dreißigjährigen 2.0 von 1914 bis 1945, das haben die vor sich – in noch weit größerer Dimension als je gesehen. Wir werden das eindämmen und die Dämme und Zäune und Mauern verteidigen mit Zähnen und Klauen, unter Einsatz aller technischen Mittel – mangels Kriegern. Vorbild ist Israel: Die haben den Ägyptern etwa gesagt: Euer Assuan-Staudamm steht so lange, wie ihr euch friedlich gebt. Wir haben die Pläne mit zwei, drei Atombomben darauf in der Schublade – eine riesige Flutwelle, die durch das enge Niltal rauscht kann das Ende Ägyptens bedeuten, Punkt. Das ist den anderen Helden auch klar zu machen, je nach lokaler Gefechtslage. Hier ist klare Ansage und Kommunikation extrem wichtig, um von vorneherein Missverständnisse und Illusionen zu vermeiden (nicht anders war das im Kalten Krieg gegenüber den Russen und Konsorten; heute ist die Gemengelage eher so, dass die Amis und die Russen sich das Staffelholz jeweils weiterreichen, s. Syrien, der amerikanische Abzug ganz rezent). Usw.
Ja, Sie heben völlig recht. Es gibt mehr Ketten wie böse Hunde.
Kriegsindex, was für ein schreckliches Wort.
Wenn sich die idiotischen Männer im nahen Osten unbedingt die Schädel einschlagen wollen – dann laßt sie doch! Es wäre schön, wenn damit ein Großteil Mittelalter ausgerottet würde.
Zur Sicherheit der Restbevölkerungen der Erde empfehle ich dann den Bau einer dreißig Meter hohen und 10 Meter breiten Mauer um den nahen Osten und Einstellung jeglichen (Flug-) Verkehrs und Handel oder Hilfeleistungen mit dieser Region. Das Aufholen zur Jetztzeit könnte aus sich heraus endlich auch im Nahen Osten beginnen, die Menschen könnten nicht fliehen und müßten selbst für eine Änderung sorgen.
Und das Vermögen der überaus reichen Stammesfürsten und Diktatoren dort wäre nichts mehr wert. Die westliche Intervention hat alles nur noch schlimmer gemacht, der größte Fehler war es, massenhaft Geld in diese Regionen zu pumpen.
Mal sehen, wie lange dort dann noch von Krieg und der Scharia geschwafelt wird.
Aber für solcherlei Lösungen sind die westlichen Staaten schlicht zu feige – außer vielleicht ein Mr. Trump.
Der Jungmännerüberschuss ist sicherlich ein Faktor der Instabilität und Kriegsgefahr. Er wirkt aber erst fatal, wenn andere Faktoren hinzukommen: schlechte wirtschaftliche Perspektiven, ethnische und konfessionelle Konflikte sowie korrupte Clan- und Vetternwirtschaft. Die Problemstaaten Syrien, Irak und Afghanistan leiden alle nicht nur an hohen Geburten, schlechter Wirtschaft, autoritärer Politik und korrupter Verwaltung, sondern vor allem an ethnischen und konfessionellen Konflikten. Es sind postkoloniale, künstlich geschaffene Vielvölkerstaaten ohne einheitliches Volksdenken und Nationalgefühl und daher ist eine gewisse gesellschaftliche Instabilität und Krisenanfälligkeit in diesen Ländern schon von Grund auf gegeben. Wenn man da von außen rein bombt, tritt man Lawinen los. Die verschiedenen Stämme und Konfessionen rangeln gegenseitig um Macht und versuchen, sich an die Spitze des Staates zu setzen, der ihnen keine wirkliche Identität stiftet, um die anderen Gruppen dann zu unterdrücken. Letztendlich ist das, was bei uns dümmlicherweise als „Buntheit und Vielfalt“ gefeiert wird, in den Krisenstaaten ein ständig lodernder Konfliktherd, der zum Bürgerkrieg ausbrechen kann, an dessen Ende fast immer Kriegsverbrechen und sogenannte ethnische Säuberungen stehen. In Europa braucht man nur auf den bunten und vielfältigen Balkan zu schauen.
Über den Irak heisst es, es gäbe zwar den Irak, aber keine Iraker. Vermutlich könnte man dasselbe über Syrien oder Afghanistan sagen. Das Konzept der Nationalstaaten (und des Staatsbürgers) ist ein europäisches Konzept, welches man augenscheinlich nicht so leicht auf die Dritte Welt mit ihren Clankulturen übertragen kann. Mich wundert immer wieder, wie wenig Iraker, Afghanen oder Syrer bereit sind, für ihr Land gegen diverse Terrormilizen zu kämpfen. Viele junge Flüchtlinge sind häufig Fahnenflüchtige oder Wehrdienst-Drückeberger. Aufgrund der ethnischen und konfessionellen Unterschiede scheint es dort wenig Gefühl für Zusammengehörigkeit zu geben. Warum also für die „Nation“ sein Leben aufs Spiel setzen, wenn der autoritäre Staatsführer zum anderen verhassten Stamm gehört, den man eigentlich weg haben will?
Ich verstehe den ganzen Tag nicht, wie man in Westeuropa so dumm sein kann, diesen stabilen gesellschaftlichen und politischen Zustand von relativ homogenen Nationalstaaten, wo ethnische und konfessionelle Konflikte keine Rolle mehr spielen, durch kulturferne Masseneinwanderung dermaßen aufs Spiel zu setzen. Der Weg zur friedlichen und stabilen Gesellschaft war auch in Europa lang und blutig, mit vielen Kriegen und vor allem mit Grenzverschiebungen, Vertreibungen und Staatsneugründungen verbunden. Parameter wie „Nation“ oder „Volk“ sind daher nicht obsolet, sondern grundlegend, um eine stabile gesellschaftliche und vor allem demokratische Ordnung zu etablieren. Ein simpler „Verfassungspatriotismus“ reicht nicht aus, um Stabilität zu gewährleisten. Dann müsste man in der Dritten Welt einfach nur das Grundgesetz einführen. Ich halte mich daher an Helmut Schmidt, der sagte, Multi-Kulti-Staaten seien irgendwann nur noch autoritär zu regieren. Ich meine auch, dass das sogenannte „Bockenförde Diktum“ auf etwas Ähnliches abzielt.
So bestechend sich Heinsohns Kriegsindex liest, so interessant wäre es gewesen zu wissen, wie sich der Irak, Syrien und Libyen ohne westliche Interventionen entwickelt hätten. Ich meine, zumindest Libyen hätte sich zu einem prosperierenden Konkurrenten zu den europäischen Ländern auf der anderen Seite des Mittelmeers entwickeln können, mit einem allmählichen Übergang zu zivilisierten Geburtenraten.
Auch hatte ein Saddam Hussein schon keine kriegerischen Ambitionen mehr, ein Assad schon gar nicht. Die Region um Aleppo war ein für die dortigen Verhältnisse gut entwickeltes industrielles Zentrum, auch mit Chancen für eine nachwachsende Jugend.
Ich kann kein Naturgesetz namens Kriegsindex ausmachen, das Ursache für das Desaster im Nahen Osten ist. Viel kritischer sehe ich die Folgen der durch den Westen angezettelten Kriege: Ganze nachwachsende Generationen junger Männer werden aus einem geregelten Leben mit schulischer Ausbildung, Chancen im Ausland zu studieren und möglicherweise Karriere zu machen herausgerissen, ihre lokalen Arbeitsplätze zerstört. Was ist dann deren Perspektive?
Der Heinsohn’sche Kriegsindex ist nicht Ursache, sondern notwendige Voraussetzung für Kriege. Das ist ein wichtiger Unterschied.
Kriegsgründe gibt es immer und fast überall mehr als genug, da spielt es dann eine entscheidende Rolle, ob die „notwendige Voraussetzung“ auch gegeben ist, eben der Kriegsindex. So haben Sie formal recht, faktisch jedoch nicht. Der Überschuss an jungen Männern ist die faktische Kriegsursache, da nur durch sie die „Kriegsgründe“ wirksam werden.
Beispiel Libyen: https://twitter.com/Libya_En/status/1064193688216190976
Es gab durchaus Gründe für Sarkozys Traum einer Mittelmeerunion.
„Bedeutet, solange sich die Glaubensbrüder in ihren eigenen Ländern „nur” gegenseitig töten, halten sich der Westen und Russland raus.“ Das ist die einzig rationale Antwort: Lasst die Heiden toben!
Menschen wie Trump lernen die Basislektionen des Lebens bereits im Sandkasten.
Menschen wie Herfried Münkler studieren ihr ganzes Leben um dann zu den völlig falschen Schlussfolgerungen zu gelangen.
Herr Heinsohn benennt die schwerwiegendsten Gründe für eine „brachiale“ Zukunft: die Überbevölkerung. Unsere Eliten“ werden dieses Thema weiterhin beharrlich meiden und die Konsequenzen hinweg-prophetisieren. Vor allem diejenigen Konsequenzen, welche das verachtete Volk zu tragen hat. Vielleicht ist der Leidensdruck demnächst groß genug, um „gestaltende Kräfte“ mit Denkkraft und Vernunft zum Zuge kommen zu lassen.
AKK ist die beliebteste Politikerin derzeit. Laut MSN. Na dann, weiter so!
Präsident Trump zieht gerade die Notbremse und holt seine Truppen zu einem Zeitpunkt, wo es nicht nach einer Niederlage aussieht, aus Syrien und Afghanistan zurück. Sehr geschickt ist das, und er nutzt ein wahrscheinlich kleines Zeitfenster. Dabei wäre der Diktator Assad mit dem Islamischen Staat schon lange fertig, wenn er vom Westen nicht immer wieder ausgebremst worden wäre. Die Ordnung im Osten und Süden können nur einheimische Kräfte herstellen, wenn überhaupt. Europa und Amerika können dabei helfen, indem sie die Grenzen für den Nachschub und die Finanzierung der Moslembrüder dichtmachen. Europa muß eine starke Festung mit hermetisch dichten Grenzen werden. Europa muß Sicherung nach italienischem und ungarischem Muster betreiben und den Kampf gegen den Terror im Innern führen. Das ist auch eine Frage der Ökonomie. Ein Soldat im Auslandseinsatz kostet das achtfache, als einer in der Ausbildung in Deutschland.
Ich weiss nicht ob es stimmt: Ich habe gelesen das die Russen (und die Israelis) im Falle der Entführung alle männlichen Familienmitglieder des oder der Täters töten. Ob beteiligt oder nicht. Die Blutlinie auslöschen. Das wäre ein wirksamer Schutz vor Terror.
Die 40 jetzt in Ägypten nach dem Anschlag auf den Touristenbus von Polizisten Getöteten scheinen auch so ein dort gut verständlicher „Warnschuss“ an alle, die jemals einen Terroranschlag in Planung hatten…
Halte ich für Quatsch. Noch nie gehört, geschweige denn irgendeinen Beleg für diese absurde Theorie.
Von den Israelis sind mir absolut keine solche Taten bekannt. Sie zerstören das Haus der Familie von Selbstmordattentätern, aber eine Politik der Auslöschung dieser Familien haben sie m.W. wirklich nicht.
Sie schreiben: „Europa muß Sicherung nach italienischem und ungarischem Muster betreiben“. Ich fürchte, das wird bei weitem nicht genügen – meines Erachtens wird Europa eine Grenzsicherung nach israelischem Vorbild durchführen müssen.
Tja, kommt halt keiner auf die Idee, nicht mehr Kinder zu bekommen als man sich leisten kann.
Das isses: Verantwortung wenigstens für die EIGENEN Kinderchen – bei manchen Leute in ihrer Hyperfertilität ist noch nicht mal das an Humanität vorhanden. Draußenhalten, sollen es sich selber machen, Punkt.
Wenn nur nicht auch noch die senile Merkel dazwischen herumirren und uns Millionen dieser primitiven, bettelarmen, agressiven, geilen, muslimischen Jungmänner ins Land lotsen würde … !
Das macht sie doch gar nicht. Mutti meints doch nur gut und Schäuble denkt an die Genauffrischung unseres Pools. Und überhaupt, hätte 2003 nicht stattgefunden, hätten wir nicht einen von den armen Kerlen in unserem Land. Nicht auszudenken, wenn wir ein paar weniger Sorgen hätten, oder?
„kein Militär aus dem Westen und Russland könne die Gewalt der kommenden Jahre beenden“ – Also können könnte man schon. Nur wollen will man halt nicht. Die Hochtechnisierung des Militärs erlaubt durchaus, auch mit schrumpfender Demografie solche Kriege zu gewinnen. Dann muss man allerdings auch bereit sein, diese überlegene Technologie einzusetzen. Man kann problemlos mittels ABC-Waffen den Kriegsindex dieser Länder „resetten“. Dass man das aus moralischen Gründen ablehnt zeigt, dass sich die Menschheit offenbar doch weiterentwickeln kann – auch wenn es langfristig halt Nachteile bringt. Im Koreakrieg forderte der spätere Friedensengel MacArthur den Einsatz von Atomwaffen gegen chinesische Städte. Hätte er sich durchgesetzt, bräuchte Trump heute wohl keinen Kampf um die Weltherrschaft gegen China ausrufen. Das ist bemerkenswert und sollte nicht vergessen werden. Denn in der Menschheitsgeschichte war es absolute Ausnahme, dass man einen Vorteil ggü. Rivalen nicht ausnutzte. Vom alten Rom über China, die Inkas bis zu indianischen oder afrikanischen Stämmen war das, was man heute als Völker-/Sippenmord bezeichnet an der Tagesordnung.
Unser Allparteienstaat integriert allerlei wütende Moslems nach Deutschland in die bekannten Areas, um den noch nicht so wütenden länger hier lebenden Glaubensbrüdern die Allmacht eines religiösen Lebens beizubringen.
Unterdrückt die Unterdrücker, das lebten schon die Kommunisten gegen ihre ideologisch unterlegenen Mitmenschen aus. Jetzt sind es die deutschen Mehrheitsparteien, die mit ihrer Meinung der einzig richtigen Menschenrechtsideologie mittels unserem von ihnen modellierten Rechtsstaat, den Boden zu Glaubenskämpfen im Abendland vorbereiten.
Im zukünftigen Ergebnis: Ein absehbares Verbrechen unserer Volksvertreter!
Wenn man Verlautbarungen die aus den westlichen Ländern,aber gerade auch aus unserem eigenen zum Truppenrückzug der USA genauer unter die Lupe nimmt,dann muß man unweigerlich zu dem Schluß kommen : alles richtig gemacht Mister Präsident!
Die gesamte Kriegstreiberei der westlichen Staaten ist ja nur möglich gewesen,weil in den vereinigten Staaten immer ein Präsident regierte,dessen Auffassung gleich oder ähnlich war.
Das ist zum Glück mit Präsident Trump nun auch Geschichte!
Aber dem zum Trotze tönt unsere „Flintenuschi“,aber nicht nur die gegen den Rückzug.
So wird wieder einmal bewiesen,das diese Leute entweder keine Ahnung haben,oder es ihnen schlichtweg so lange egal war,wie Amerikanische Soldaten ihren „Arsch“ dort unten für die „westlichen Werte“ riskierten.
Damit ist nun Schluß,und das ist gut so,denn wir gerade im Westen sollten uns aus Streitigkeiten zwischen Mohamedanischen Stämmen und Völkern heraus halten,sollen die sich doch solange gegenseitig massakrieren,bis keiner mehr übrig ist!
Das einzige was der Westen dabei tun sollte ist folgendes :dafür sorgen das von denen nicht ein einziger mehr in unsere Länder kommt,die anderen in ihre Stammländer zurück schicken,keinerlei Waffen oder sonstige Technik in diese Länder liefern,auch nicht für noch soviel Geld!
Unsere Grenzen schützen,notfalls auch mit der Waffe,eine Schutzzone um Israel ziehen,die niemals verletzt werden darf,wenn doch,dann muß Militär(Luftwaffe) bereit stehen,das sofort mit absoluter Härte und ohne Gnade gegen die entsprechenden vorgeht.
Eine andere Sprache verstehen die nämlich nicht!
Wer wird das tun müssen?, ja wer wohl,die Europäer,denn schließlich haben die Amerikaner lange genug allein die Kartoffeln aus dem Feuer geholt,um sich zum Dank dann auch noch beschimpfen zu lassen.Die Frage wird nur sein,ob die EU-Grünen dann mitmachen,oder ob die lieber mit Wollsocken werfen??
Eines der übelsten Schandmäuler ist heute“unser??“ Präsident,diese armselige Karrikatur!
Nun haben wir aber in Europa ab 2019 ein Problem,denn dann sind die von Frau Merkel und ihren Mitläufern vertriebenen Britten nicht mehr so einfach verfügbar,oder glaubt irgendwer das unser Macrönchen seine Flugzeuge allein dahin schickt?
Die deutsche Bundeswehr braucht keiner fragen,es gibt keine Hubschrauber,die Kampfflugzeuge kämpfen mit dem Mangel an Tauglichkeit und mit der untauglichen Flintenuschi um die besten Plätze im Panoptikum der Unfähigkeit.
Und dann gibt es ja auch noch die Russen,und die wollen bestimmt auch kein zweites Afganistan erleben,also werden sie sich über kurz oder lang auch dort unten zurück ziehen.
Alle,die den Islamischen Raum in Nordafrika,aber auch die Arabische Halbinsel irgendwie stabil und halbwegs ruhig gehalten haben sind ja durch oder mit Hilfe des „Werte orientierten Westens“ ausgeschaltet oder eliminiert worden,nun haben wir den Salat!
Hoffentlich haben die,die das angerichtet haben auch eine große Gabel um den Salat zu fressen,denn nicht nur mir schmeckt er nicht,wir dürfen nur für diesen Mist zahlen,und seit über drei Jahren als lebende Zielscheibe oder Schlachtopfer durch unsere Länder laufen!
Und noch eines steht für mich schon jetzt fest : es werden alle die bisher Präsident Trump beleidigt,verunglimpft und zu einen Idioten stillisiert haben noch mit dem Hut in der Hand bei ihm um Hilfe winseln wenn es uns an den Kragen geht,und das wird so sicher wie das Amen in der Kirche kommen!
Es sind keine guten Aussichten für 2019,zumal ja jetzt auch noch die UN als Prädator an unseren Grenzen steht,warten wir einmal ab wie uns Frau Merkel noch gut drei Jahre weiter auf dem Ramschmarkt verhökern wird,oder es macht irgendeiner ein schlagartiges Ende der Vorstellung,aber wer?
Guten Rutsch ins neue Jahr,alles wird neu,aber die Probleme bleiben die alten!
Für Uschi singen wir mit Nena: Neunundneunzig Panzerchen, hat die Uschi zu verleihen und der Donald, dieser Trumpi, wir ihr das auch gern verzeihen … .
Kleine Korrektur: Es müßte in der Übersetzung wohl heißen, dass die USA 7 Billionen $ für die Nahost-Kriege aufgewendet haben. Ansonsten allerbesten Dank für den erhellenden Artikel.
„The president’s defenders emphasize that America has nothing to show for the $7 trillion it has spent on this war.“
ich bin ja kein Anglist, aber deren Trillionen sind doch unsere Billionen?
Sie haben recht. Danke.
billion = Milliarde, trillion = Billion. Das wird tatsächlich so übersetzt.
Stimmt. Korrigiert.
Im Englischen gibt es das deutsche Wort „Milliarde“ nicht, diese Zahl heißt dort „Billion“. Damit geschieht hier oft eine Konfusion, weil im Deutschen 1000 Milliarden eine Billion sind, im Englischen aber nur 1 Milliarde. Konkludent ist die Trillion im Englischen die deutsche Billion, im Deutschen eine Trillion aber 1000 Billionen. Der Einwand von Vogelfrei ist daher korrekt, TE sollte den Beitrag korrigieren.
Ist korrigiert.
Jetzt haben die ganzen grünlinken Islamversteher und Germanophoben ein riesiges Problem. Jahrzehntelang die USA als Kriegstreiber verurteilt. Jetzt geht auch noch ihr Feindbild Nr. 1 DT hin und erfüllt sozusagen deren Wunsch.
Jetzt kommen die gleichen Schreihälse, allen voran unserer begnadeter Außenminister Mime äh… egal sie wissen schon, der Kleine in viel zu großen Schuhen und wundert sich.
Soll doch Europa sich um diesen Sch.. im Orient kümmern. Aber dazu fehlen Geld (steckt man lieber in sinnlose Aktionen jedweder Art für Witschaftsasylanten), Material (nix zu Wasser, Land oder Luft) oder ausreichende Mannschaften.
Und jetzt wird sich zeigen wie friedliebend Erdogan der Hochgepriesene der Linksgrünen wirklich ist.
Der nächste Krieg ist schon in Europa im Gange. Türken gegen Kurden. Arabische Clans gegen russische Mafia. Die halbe Westsahara und Afrika incl. Orient gegen den deutschen Steuerzahler. Und unsere linken Politiker? Still ruht der See.
Wir brauchen in Deutschland und Europa jemanden wie Putin oder Trump oder Xi.
Deutschland zuerst, dann Europa. Alles andere ist augenwischerei. Nur so wird es wieder Ordnung geben.
Ihre Analyse ist treffend. Aber Ihre Schlussfolgerung überzeugt mich nicht. Sie wollen einen Führer? Das hatten wir doch schon mal… Wir brauchen Bürger, die denken und dann grundlegende Probleme direkt entscheiden, wie etwa in der Schweiz.
Nein, einen Führer brauchen wir nicht. Auch keine sozialistische Führerin wie zur Zeit. Beide haben Deutschland ruiniert.
DT ist demokratisch gewählter Präsident. Der packt aber an und setzt um was er versprochen hat. (Auch so ein Nogo für die Linken). Sowas muss her.
Weil die repräsentative „Demokratie“ eben keine Demokratie ist. Zur Erhellung empfehle ich unbedingt Mausfelds „Warum schweigen die Lämmer“. Muss an einigen Stellen auch kritisch hinterfragt werden, aber genau das fordert er ja auch. Die Schweizer haben da einen Riesenvorteil.
Übrigens: die neue Seidenstraße soll China etwa 1000 Milliarden USD kosten. Damit stellt China sicher, dass seine Waren reibungslos in der ganzen Welt verkauft werden können und durch „Kredite“, die von kleinen Ländern an der Seidenstraße vorhersehbar nicht zurückgezahlt werden können errichtet sich China eine Kette von Vasallenstaaten bis in die EU hinein, wo Griechenland, Ungarn und Portugal politisch bereits unter chinesischem Einfluss stehen.
Und was haben die 7000 Milliarden USD gebracht, die die USA verplempert haben? Wie Trump ganz korrekt konstatiert: NICHTS. Sogar Afghanistan macht jetzt Geschäfte mit China und nicht den USA. Trump hat Recht. Die westliche Außenpolitik der letzten Jahrzehnte ist eine Katastrophe und hat nur China genützt.
Sehr gut beobachtet und treffend beschrieben.
Aber bevor hier bei uns oder in der EU etwas geschnallt hat,da ist der Käse für die Chinesen gegessen,alles in trockenen Tüchern.
Wir wollen auch Afrika nicht aus den Augen verlieren,denn da breiteten sich Chinesische Interressen gerade wie ein Pilz aus,nicht immer an der Oberfläche sichtbar,aber unaufhörlich in der Ausbreitung.
Nur in der EU und Deutschland denkt man immer noch sie seien der Nabel der Welt :falsch gedacht!
Trump hat doch völlig recht, denn ein kriegerisches Engagement im Nahen Osten und dem Umfeld in Kleinasien und Nordafrika ist auf Dauer einfach zu kostspielig, auch in Bezug auf das Ergebnis, denn die sind sich doch dort alle spinnefeind und hier eine klare Linie hineinzubringen ist zumindest für die USA und seine Verbündeten nur ein kläglicher Versuch, denn nichteinmal die Türken sind heute in der Lage als ehemalige Beherrscher des gesamten Nahen Ostens, hier eine erneute Vormachtstellung einzunehmen, obwohl sie die Gepflogenheiten und die gleiche Religion besitzen und wer da nun in totaler Verkennung der Lage versucht dort eine Glocke überzustülpen muß scheitern, oder zur Ultima Ratio greifen und das könnte allenfalls nur einem Land dort passieren, das in die Ecke gedrängt wird und das wäre dann auch ein Anlaß brutal zu reagieren, die westlichen Soldaten haben dort auf Dauer keine Chance, sie trennt die Mentalität, der Glaube und das Verständnis zu diesen Leuten im Nahen Osten und deshalb macht Trump genau das Richtige und entzieht sich weiteren Auseinandersetzungen und sie sollen sich doch die Köpfe gegenseitig einschlagen, daß ist ihr Problem und wenn alle Stricke reißen, dann können wir uns ja an die griechische Ostgrenze zurückziehen und abwarten, was die dort so alles treiben, heutzutage kann man auch den Nahen Osten von dort aus überwachen und auch bekämpfen, wenn sie die Grenzen überschreiten, alles andere sollte man den Regierungen dort selbst überlassen, aber das wird nicht so ohne weiteres funktionieren, weil sich der Staat Israel inmitten seiner Feinde befindet und demzufolge wird das Engagement ewiglich währen und damit auch die steten Auseinandesetzungen bis sie alle mal zur Vernunft kommen und wer daran glaubt wird seelig und was die Resourcen anbelangt so ist dies nur ein Vorwand, denn auch die Ölvörderländer leben nur vom Verkauf und wer einen guten Preis bezahlt, der bekommt es auch, da muß man keinen Schutzzaun darum aufbauen.
Die Westeuropäer haben in Syrien wesentlich mehr zu verlieren als die USA. Die Anschläge im Bataclan wurden z.B. von Syrien aus organisiert (während Deutschland den IS bei Transport und Logistik unterstützte).
Die 2000 US Soldaten könnten ja auch durch 2000 europäische Soldaten ersetzt werden, wenn der US Abzug aus Syrien in Europa tatsächlich als so problematisch betrachtet wird. Die Bundeswehr wäre dazu natürlich nicht in der Lage, weil von ihren 180000 Soldaten praktisch keine einsatzfähig sind, und Frankreich und GB haben das Geld nicht. Tja, was nun, ach ja, auf Trump schimpfen 🙂 … das kommt im Relotius-Universum immer gut.
WENN man zu dem Entschluss gekommen ist das man in den Krieg zieht muss man das tun mit dem Ziel den Gegner in den Staub zu treten (unabhängig davon wie man danach mit dem Unterlegenen umgeht). Brutal und Gnadenlos. Siehe den Bombenkrieg der Engländer 1940 oder Sherman in den Südstaaten. Alles andere verlängert den Krieg und das Leiden der Menschen. Scheinbar haben wir alles vergessen. Ich bin für das Prinzip der Nichteinmischung in die Angelegenheiten anderer Länder. Unbedingt.
Genau. Wir (der Westen) haben all diese Kriege vor allem deshalb verloren, weil wir gar keine Kriege geführt haben. Wir haben Sozialarbeiter mit Waffe losgeschickt, die Mädchenschulen gebaut haben. Wir haben nicht nur den Krieg verloren, sondern auch den Respekt der Welt.
Es scheint mir tatsächlich, so zynisch das aussehen mag, tatsächlich nur eine Möglichkeit zu geben. Ein „Damm“ um die Krisenherde, bis sich das Problem drinnen selbst erledigt. Glücklicherweise pflegen sich seit eh und je islamische Staaten gegenseitig den Garaus zu machen. Dazu bedürfte es jetzt aber schnell einer nie dagewesenen Einigkeit der militärischen „Großmächte“ mit Verzicht auf die bis dato vorhandenen albernen Machtspielchen zwischen NATO und Rußland. Und es bedarf einer Abkehr vom europäischen, speziell deutschen „versöhnte-Welt-Wunschdenken“ hin zur realistischen Betrachtung der Lage in Bezug auf den Islam und nicht zu vergessen auch auf die militärische Entwicklung Chinas mit seinen 1,7 Milliarden Menschen. Ich frage mich, ob in der Politik Trumps und Putins nicht schon jetzt leise Anzeichen für den Versuch einer neuen Doktrin erkennbar sind.
Als Ausnahme von der Kriegsindex-Lehre, die ich durchaus teile, mag die Teilrepublik Serbien im ehem. Jugoslawien gelten. Die Serben gerieten im Kosovo schon in den 70iger und 80iger Jahren gegenüber den Albanern ins Hintertreffen. Ihre tiefsitzenden, traumatischen (siehe Osmanenzeit) Minderheitenängste erklären ihr gewaltsames Losschlagen (bzw. „Zurückschlagen“).
Es gibt anscheinend Präventivkriege aus demographischer oder sonstiger Schwäche heraus…
(Ähnlich übrigens die radikalen Loyalisten Nordirlands, die sich gegen eine demographische „Invasion“ der katholischen Iren zur Wehr zu setzen glaubten.
Und auch das demographisch ausgeblutete Frankreich hatte 1940 der jungen Wehrmacht wenig entgegenzusetzen und dennoch entstand eine Résistance)
Die einzige Chance ein Land wie Afghanistan kleinzukriegen wäre verbrannte Erde. Das haben die Amis mit Vietnam nicht geschafft (sie waren scheinbar kurz davor). Aber warum sollte man das tun?
Die Engländer sind gescheitert (Theodor Fontane Gedicht), die Russen sind gescheitert obwohl sie kaum Gnade kannten. Das der Westen scheitert war zu 100 % klar mit den Samthandschuhen.
Ein möglicher schwarzer Schwan: In den westlichen, Israelischen und russischen Laboren werden Genwaffen erforscht die sich die genetischen Unterschiede zwischen den Menschengruppen zunutze machen. Man muss die Gegner auch nicht unbedingt töten man kann sie evtl. auch einfach nur schwachsinnig oder unfruchtbar machen. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt.
Ein Nebenaspekt: Es ist immer problematisch grosse Auslandstruppen zurückzuholen wegen der Bürgerkriegs- und Putschgefahr. Siehe Caesar oder das deutsche Heer nach WK 1. Das wird ein Problem für die USA.
Wäre es nicht überlegenswert, dem Gegner zu mehr Intellekt zu verhelfen, statt seine Schwachsinnigkeit noch zu erhöhen…
Was ist denn, wenn der Gegner gar keinen „Intellekt“ will? Oder braucht?
Ist Deutschland im 1. und 2. Weltkrieg an einem Mangel an Intelligenz und Bildung gescheitert? Nein, hier konnten ihm nur Großbritannien (und mit Hilfe europäischer Einwanderer die USA) das Wasser reichen, Frankreich (m. E.), Zaren-Russland, Ost- und Südeuropa allgemein und später die Sowjetunion waren Deutschland technisch-wissenschaftlich und kulturell eindeutig unterlegen und wurden zumeist rasch besiegt. Japan war den USA wenigstens gleichrangig, der Sowjetunion überlegen, Zaren-Russland schon im Krieg von 1906.
Entschieden wurden die beiden Großkonflikte im 20. Jahrhundert primär wirtschaftlich, somit auch dadurch, dass Deutschland unzureichenden Zugriff auf Erdöl und Edelmetalle hatte und die Binnenlandwirtschaft zu wenig mechanisiert war, als dass sie nach dem Einzug vieler Bauern in die Streitkräfte noch ausreichend die Versorgung des Volkes sicherstellen konnte – die Kriegsgegner hatten dafür entweder ihre Kolonien oder einfach mehr Volk, um genug Bauern übrigzubehalten. Das ließ sich auch mit Zwangsarbeitern wegen deren geringer Produktivität nicht ausgleichen.
Man wird Stalin kaum für intelligenter halten als Hitler oder umgekehrt (ohne die USA hätte Stalin gegen Hitler, allein auf sich gestellt, schon 1942 verloren oder wäre gestürzt worden), allenfalls kann man nachweisen, dass die diktatorischen Systeme Deutschlands, Japans und (wenn auch erst auf längere Sicht nach dem Krieg wirksam) der Sowjetunion nur mangelnde Korrekturmöglichkeiten für Fehlentscheidungen der Führungsebene besaßen, was, neben der Wirtschaftskraft und territorialen Immunität der USA, der zweite Grund für die Kriegsentscheidung war.
Betrachten Sie die Kriege nach 1945, so werden Sie erkennen, dass seitdem Kriege asymmetrisch sind, und daher die kriegsentscheidenden Faktoren vor 1945 keine Rolle mehr spielen oder ganz andere geworden sind.
Gerade eben weil in Vietnam, Arabien, Afghanistan nicht die Zahl der Panzer entscheidet und Gefechte nur in Anzahl maximal dreistelliger Einheiten stattfinden, oft auf dem Waffenniveau des frühen 20. Jahrhunderts, können die USA weder mit Masse noch Intellekt noch Innovation punkten, das zeigt zum Beispiel die mangelnde Wirkung der Drohnen. Die Bundeswehr in ihrem Zustand der 1990er war in Afghanistan zunächst hilflos, was nicht nur an der an einem klassischen Feldkrieg ausgerichteten Ausbildung und Ausrüstung lag. Die Deutschen hatten nach 1945 schlicht das Kämpfen verlernt, und die um 1970 kollabierte Geburtenrate war schon in den 90ern insoweit wirksam, dass auf deutscher Seite in den wehrfähigen Jahrgängen Einzelkinder oder Einzelsöhne dominierten, also eine strikt an Verlust- (und damit Gefechts-) -Vermeidung ausgerichtete (und damit militärisch völlig nutzlose) Strategie gefahren werden musste. Im Exzess sahen wir den Elitesoldaten als Brunnenbauer für zynisch grinsende Einheimische.
Entschieden wird im 21. Jahrhundert also nicht durch Intelligenz. Sondern umgekehrt – an der Fähigkeit, Humanverluste akzeptieren, aushalten und ersetzen zu können. Da der Westen das nicht (mehr) kann, führt er untereinander keinen Krieg mehr und muss sich konkludent aus allen anderen zukünftig heraushalten. Israel akzeptiert Verluste (trotz gegenüber 1967 oder 1973 stark gewachsener Einwohnerzahl!) heute genauso schwer wie Europa oder die USA, ist zwar, vor allem durch seine Atomwaffen, vor einem erneuten Szenario wie dem Jom-Kippur-Krieg geschützt, nicht aber gegen die Intifadas und Scharmützelkriege – und zu keiner Großoffensive intern mehr bereit. Langfristig kann es seine Existenz aber nur sichern, wenn es die Araber aus der Westbank und Gaza vertreibt. Weil es das nicht wagt, wird es im Verlaufe dieses Jahrhunderts zuerst von innen erodieren und dann entweder islamisiert oder überrannt werden, egal ob es dabei am Ende des Weges die Region atomar verglühen lässt oder nicht. Die demographische Schlacht gegen die hochfertilen Mütter der Westbank gewinnen sie nicht mit Atombomben, sondern nur, indem sie diese Mütter vertrieben.
Man sieht: Das einzige, was der Westen bis auf weiteres noch könnte und müsste, wäre sich durch ein hartes Grenzregime von Asien, Afrika und Südamerika abzuschotten. Das Schicksal des römischen Reiches wird sich sonst noch im 21. Jahrhundert wiederholen.
Vielen Dank, werter Berlindiesel, für Ihren ausführlichen Kommentar, Ihrer Schlussfolgerung stimme ich unbedingt zu. Erlauben Sie mir trotzdem noch den Hinweis dass wir die Dinge auf verschiedenen Ebenen betrachten. Mit genügend Intellekt hätte man etwa auf deuscher Seite den WK II gar nicht erst entfesselt, da er, wie Sie überzeugend dargelegt haben, nicht gewinnbar war (glücklicherweise). Da stand der Intellekt von W. v. Braun gegen den von A. Einstein, keine Chance für Deutschland.
in Afghanistan hätte es schlicht gereicht den Opiumanbau zu unterbinden, aber der wurde nach den US Einmarsch ja erst richtig angeheizt und von der NATO bewacht, ohne Geld und Waffen kein Krieg, die Rote Armee ist seinerzeit auch nicht mit Enfields besiegt worden….Fake Wars
Kann es sein das die Labore seit Jahren schon Probanden in Deutschland, respektive in Berlin gefunden haben. Oder wie soll ich mir den Schwachsinn dort erklären.
Lieber Herr Görgen, im Prinzip haben Sie recht, aber… Wir wollen nicht vergessen, dass es US-Präsidenten waren, die diese Region destabilisiert haben, Bush junior den Irak und Afghanistan, die Lichtgestalt Obama hat Lybien bombardiert und in Syrien vollkommen versagt, genauso wie die Europäer, allen voran die hypermoralischen Deutschen, die lieber Syrien ins eigene Land importieren. Eigentlich müsste Trump doch jetzt viel Lob bekommen, wenn der „US-Kolonialismus“ aufhört, aber was er macht, er macht es halt verkehrt…..
Die Chinesen haben ja schon eine Militärbasis in Djibouti und sie übernehmen gerne die Lücken, die von den sich zurückziehenden USA hinterlassen werden. In ihren eigenen Moslemgebieten hat China überdies auch schon bewiesen, dass es weiß wie man mit diesen Leuten umzugehen hat. China, bitte übernehmen. Obwohl, sowas wie Syrien kann nich Mal China gebrauchen und über die chinesische Grenze illegal einwandern wird sich auch niemand trauen, denn das hätte Konsequenzen.
Die Chinesen, Japaner und Deutschen haben eine große Gemeinsamkeit, wenn es um den Untertanen-Geist geht und man sollte sie nicht überbewerten, aber auf Anordnung können sie schon etwas bewirken, Austrahlung besitzen sie außerhalb ihres Landes nur wenig und es wird sich für die Zukunft zeigen, wie sie sich entwickeln, Imperior`s waren sie bislang nur auf eigenem Territorium und die Zukunft gehört ihnen nicht allein, da werden andere immer noch mitmischen und das kann noch spannend werden.
„Wahlgeheimnis“ heisst in DE aber spätestens seit Merkel, dass Ihr Stimmzettel „geheim“ ausgezählt wird. Und dabei möglicherweise – ooops!- auf einem anderen Stapel landet oder „übersehen“ wird. Oh.
Leider ist davon auszugehen, dass die Bundesregierung mit der auf „Sicht regierenden“ Kanzlerin von der Gefahr, die sich aus dieser furchterregenden demographischen Entwicklung ergibt, nichts sieht oder sehen will.
Unisono verurteilen Politiker und Mainstream-Medien den US-Abzug in Syrien. Altachtundsechziger kritisieren die Konfliktbeendigung gegen den IS und heucheln uns etwas vor, wenn sie beklagen, dass die Kurden nun bald ohne US-Schutz dastehen, deren Schicksal sie aber nicht rührt, wenn Erdogan gegen die Kurden Krieg führt.
Mit dem Ende der Bi-Polarität ist der Büchse der Pandora wieder geöffnet. Die mohammedanische Welt gerät aus den Fugen. Ebenso wie die afrikanische. Und Europas Außengrenzen werden nicht geschützt. Deutschlands Grenzen können, so Frau Merkel, nicht geschützt werden. Und starke politische Kräfte in Deutschland wollen diesen Schutz auch gar nicht. Super Aussichten!
7 Trillionen Dollar kosteten diese Kriege, und nichts wurde erreicht? Dann sollte man die traditionellen Mann gegen Mann Gemetzel aufgeben, und zu effektivere Methoden greifen. Man muss auch niemanden besiegen, nur beeindrucken.
Ewig her, da sagte ein US Offizier in Afghanistan, dass man den Krieg nur gewinnen kann, wenn die Leute dort mehr Angst vor US Soldaten als vor den Taliban hätten. Das stimmt natürlich und erklärt auch warum wir keine Kriege gewinnen: weil wir keine richtigen Kriege führen, sondern die jeweiligen Bevölkerungen mit unserer Nettigkeit erobern wollen.
Stimmt, selbst die Japaner haben schon kapituliert, und waren höher entwickelt als die Taliban. Mit Brunnen und Schulen bauen ist kein Krieg zu gewinnen.
Naja, es ist ja keineswegs so, dass die USA in den vergangenen Jahren (Jahrzehnten…) aus reiner Menschenliebe überall auf der Welt mehr oder weniger offensichtlich interveniert haben.
Da ging es um geostrategische Überlegungen, Rohstoffe und ziemlich viel Geld – halt reine Interessen der USA, oder um die „Lösung“ von Konflikten die man vorher selber geschürt hatte. Und nicht etwa die Einführung einer „Demokratie“ (hust) in jenen beglückten Ländern.