Waterloo liegt in Belgien, Brüssel auch. Der Stand der Verhandlungen zum Mercosur-Abkommen wird zu Brüssels Waterloo und zu Deutschlands Jena und Auerstädt. Ursula von der Leyen und EU-Handelskommissar Valdis Dombrovskis waren gedanklich schon auf dem Weg zum Flughafen, um in Rio de Janeiro dabei zu sein, wenn endlich der Abschluss des Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten gefeiert werden kann, als die Sause kurzfristig abgesagt werden musste. Dabei hatte man fast zwanzig Jahre lang verhandelt, bis man endlich im Jahr 2019 das Abkommen abschließen konnte, das dann doch nicht in Kraft trat – und bis heute seiner Ratifizierung harrt.
Mercosur leitet sich von der spanischen Bezeichnung Mercado Común del Sur (Gemeinsamer Markt des Südens) her und ist der Name der Wirtschaftsgemeinschaft südamerikanischer Staaten, der als Vollmitglieder Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay sowie als assoziierte Mitglieder ohne Stimmrecht Bolivien, Chile, Ecuador, Guyana, Kolumbien, Peru und Suriname angehören. Venezuelas Mitgliedschaft ist momentan suspendiert. Im Grunde geht es den Mercosur-Staaten darum, in Südamerika einen gemeinsamen Binnenmarkt zu schaffen, der über einheitliche Rechtsvorschriften verfügt und den freien Austausch von Dienstleistungen, Kapital, Waren aller Art und für Arbeitnehmer den freien Zutritt zu den Arbeitsmärkten der Länder ermöglicht.
Die Mitgliedsstaaten des Mercosur erwirtschaften 67 Prozent des Bruttoinlandsprodukts Südamerikas und besitzen einen Bevölkerungsanteil von 62 Prozent der Bewohner des Kontinents. Käme das Abkommen zwischen den Mercosur-Staaten und der Europäischen Union zustande, entstünde mit 780 Millionen Menschen die größte Freihandelszone der Welt.
Der Grund für die verschobene Ratifizierung besteht darin, dass die EU nach Abschluss der Verhandlungen bestimmte Regelungen besonders im Bereich Umwelt und Klima nachverhandeln wollte. Konkret ging es um den Schutz des Regenwaldes vor Abholzung, aber auch um die europäische Landwirtschaft, die vor unfairer Konkurrenz bewahrt werden sollte, die aufgrund unterschiedlicher Normen beispielsweise beim Tierschutz entstehen würde. Europäische Normen im Bereich der Massentierhaltung, des Pflanzenschutzes, aber auch bezüglich des Einsatzes von Dünger und Unkrautvertilgungsmitteln hindern europäische Landwirte daran, so billig produzieren zu können wie die südamerikanische Konkurrenz.
Den Wunsch der EU nach einem Zusatzprotokoll hatte Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva bereits im August bei einem Treffen in Belém mit den Worten zurückgewiesen: „Wir können keinen grünen Neokolonialismus akzeptieren, der unter dem Deckmantel des Umweltschutzes Handelshemmnisse und diskriminierende Maßnahmen einführt und unsere nationalen Regelwerke und Politiken außer Acht lässt.“ Doch inzwischen sollen die Gespräche auf der Arbeitsebene soweit vorangekommen sein, sodass am 7. Dezember endlich in Rio de Janeiro der Pakt zum Leben erweckt werden könnte.
Doch nun bleiben von der Leyen und Dombrovskis zu Hause, der Pakt liegt wieder auf Eis. Als offizieller Grund dafür, dass die Mercosur-Staaten die Gespräche stoppen, wird die Tatsache angegeben, dass der scheidende Präsident Argentiniens Alberto Fernández sich weigert, in seinen letzten Amtstagen ein Abkommen zu beschließen, das eigentlich Sache seines Nachfolgers sei. Am 10. Dezember übernimmt Javier Milei die Amtsgeschäfte. Aber auch Frankreich hat sich gegen das Abkommen ausgesprochen, ebenso Irland, weil aus ihrer Sicht, die europäische Landwirtschaft ungeschützt einer Konkurrenz ausgeliefert wird, die wesentlich billiger produzieren kann.
Ein wenig hatte man in Brüssel gehofft, dass es dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz gelingen möge, die Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen, wenn Lula am 4. Dezember in Berlin zum Staatsbesuch empfangen würde. Doch was gelingt diesem Bundeskanzler schon, außer im stillen Wettbewerb mit seinen Ministern deutsche Millionen und Milliarden, die den Bürgern durch zu hohe indirekte und direkte Steuern, durch zu hohe Sozialausgaben und über horrende Energiekosten abgepresst werden, im Ausland zu verteilen. Man gewinnt inzwischen den Eindruck, dass deutsche Politiker im Ausland nur noch angehört werden, wenn sie einen hohen Betrag deutscher Steuergelder mitführen, dann lässt man sie halt reden.
Dass Scholz den sagenhaften „Erfolg“ in Dubai erringen konnte, den Klimaklub zu gründen, hat sicher nichts damit zu tun, dass seine Transferministerin Svenja Schulze zuvor in Dubai trotz Haushaltssperre 100.000.000 – in Worten. einhundert Millionen – Dollar in den „Loss and Damage Fund“, den sogenannten Klimafolgenfonds eingezahlt hat. Zuvor hatte sie Anfang November die Hilfe für die UNRWA, dem „Hilfswerk für Palästina-Flüchtlinge“, das der Hamas nahesteht, um 20 Millionen Euro erhöht, für Jordanien hatte Schulze 41 Millionen Euro übrig nebst einem Darlehen von 125 Millionen, wobei das Wort Darlehen einen Euphemismus darstellen dürfte.
Übrigens hatte Lula im August die Forderungen der EU bezüglich des Klima- und Umweltschutzes flink in eine Retourkutsche verwandelt, als er damals verlangte: „Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung verfügen über mehr als 75 Prozent des Reichtums und emittieren fast die Hälfte des gesamten Kohlenstoffs, der in die Atmosphäre gelangt. Die Umwelt- und Ökosystemleistungen, die die Tropenwälder für die Welt erbringen, müssen fair und gerecht entlohnt werden.“ Lulas Argumentation lautet, dass der Amazonas-Regenwald als CO2-Speicher wichtig im Kampf gegen den Klimawandel sei.
Wenn also die Länder, auf deren Territorien sich der Regenwald erstreckt, auf die Abholzung der Wälder verzichten, dann stünden ihnen Ausgleichszahlungen zu. Damals rechnete Lula noch mit 100 Milliarden Dollar, die die Industrieländer jährlich für die Entwicklungsländer bereitstellen sollten. Nun befindet Lula: „Diese Zusage wurde nie umgesetzt. Und mittlerweile entspricht sie schon nicht mehr dem aktuellen Bedarf.“ Heißt im Klartext: Lula möchte ab 2030 von den Industrienationen jährlich 200 Milliarden Dollar für die Länder, auf deren Territorium sich Regenwälder befinden.
Man kann sich vorstellen, zu welchen Ergebnissen die Verhandlungen auf „technischer Ebene“ über das Zusatzprotokoll der EU geführt haben. Obwohl Lula sich kaum von seinem Vorgänger unterscheidet, wurden dem Sozialisten Lula seitens der deutschen Regierung 20 Millionen Euro überwiesen, zuzüglich 520.000 Euro für die Fortsetzung der technischen Zusammenarbeit, dafür, dass der Regenwald weiter abgeholzt wird und Lula das höchst umstrittene Projekt zur Förderung von Erdöl im Mündungsdelta des Amazonas vorantreibt. Brasilien bemüht sich derzeit um Aufnahme in die Opec+. Das Argument hierfür dürfte er Christian Lindner abgeschaut haben, denn Brasilien will nur Mitglied der Opec werden, um die Fördermengen zu reduzieren, und um zu reduzieren, will Brasilien im Amazonas-Delta Erdöl fördern – sehr schlüssig das Ganze. 35 Millionen Euro sollen es von deutscher Seite übrigens insgesamt werden – zunächst.
Gegenüber China, das übrigens den höchsten CO2-Ausstoß in der Welt verursacht, nämlich mit einem Anteil von 30,9 Prozent, im Vergleich dazu Deutschland mit 1,82 Prozent der Emissionen von CO2, erhebt Lula keine Forderungen, aber China ist ja auch ein Entwicklungsland und Lula ein Sozialist, ein Sozialist wie Olaf Scholz. Deshalb hoffte auch die EU-Kommission, hofften von der Leyen und Dombrovskis, dass Olaf Scholz mit Lula einen Weg für das Abkommen finden könnte.
Seinen Aufenthalt in Berlin nutzte Lula aber vor allem dazu, über seine Sicht der Welt zu schwadronieren. Seitdem der Palästinenser-Präsident Abbas der Welt demonstriert hat, wie man die Pressekonferenzen mit dem deutschen Bundeskanzler für Propaganda, auch für antisemitische nutzen kann, dürfte das auch Lula inspiriert haben, auf diesem Podium der Welt nahezubringen, wie der Sozialist Lula die Welt sieht. Und er sieht sie so, dass die Ukraine und Russland die gleiche Schuld am Krieg tragen, und die Hamas und Israel Frieden schließen müssen. Vor allem aber sieht er den Westen als schwach, und Deutschland als sehr schwach an. Deshalb ist sein Deutschland-Besuch ein nettes Zugeständnis, wichtig sind für ihn die Verhandlungen mit China. China ist Lulas wirklicher Partner, nicht Deutschland. Aus Deutschland holt man nur Geld, stupid german money, wie es sich inzwischen in der ganzen Welt herumgesprochen hat. Stark ist die Regierung nur gegen die eigene Bevölkerung.
Im Grunde ist das Mercosur-Abkommen tot. Es kann nur gerettet werden, indem die nötigen Kompromisse und Kompensationen von Deutschland finanziert werden. Doch nach Lulas Auftreten in Berlin dürfte eines klar sein: Erfolgreich lässt sich dieses Abkommen nur aus einer Position der Stärke heraus verhandeln, nicht aus einer Position der Schwäche. Doch dazu fehlen momentan alle Voraussetzungen.
Sehe ich das richtig, steht da ein wegen Korruption rechtskräftig verurteilter Sozialist neben einem Sozialisten, der den Verdacht der Begünstigung im Amt bisher hat nicht entkräften können?
Europa hat außerhalb Europas keine Macht. Trotzdem wollen sich die Politiker im internationalen Licht sonnen. Deshalb werden irgendwelche Statuen übergeben oder wird sehr viel Geld für „schöne Bilder“ gezahlt.
Speziell Grüne/Linke sind stolz auf ihren Internationalismus. Nur leider können sie dort nichts mehr durchsetzen. Was extrem ihrem Moralismus („Wir müssen etwas machen.“) entgegenwirkt. Das führt dann zu so peinlichen Dingen wie den Diener von Habeck.
„Der Grund für die verschobene Ratifizierung besteht darin, dass die EU nach Abschluss der Verhandlungen bestimmte Regelungen besonders im Bereich Umwelt und Klima nachverhandeln wollte. Konkret ging es um den Schutz des südamerikanischen Regenwaldes vor Abholzung,….“
Im Gegenzug sollten die Mercosur-Staaten nun auch Schutzregelungen für (u.a.) deutsche Wälder und Urwälder, insbes. aktuell für den Reinhardswald in Nordhessen fordern, der auch als „Schatzhaus der europäischen Wälder“ oder „Grimms Märchenwald“ bekannt ist, wo Jahrhunderte alte Bäume stehen.
Nun wird der deutsche Märchenwald zerstört: Baumfraß-Maschinen beißen vierzehn Kilometer autobahnbreite Baustraßen durch den Reinhardswald, damit 241 Meter hohe Monster-Windräder aufgestellt werden können.
Was für eine schizophrene, widersprüchliche, scheinheilige und verlogene grüne Politik !!
Natürlich wird es scheitern….weil Frankreich nicht will und Argentinien auch nicht….und die Verhandlungskompetenz von Scholz….ist ja nun bekannt.
Scholz & grün-rot Co. fliegen wie Merkel mit der gefüllten Brieftasche durch die Welt. Scholz scheint vergessen zu haben, dass Deutschland unter seiner Allein-Regie nach 2 Jahren trotz fast 1 Billion Steuereinnahmen p.a. bereits pleite ist und die „milden Gaben“ an die anderen rotleuchtendes Minus auf dem Konto.
Lula wird beim Gegenbesuch wissen, dass das so ist und hat mit dem ehemals deutschen Steuergeld, die monetären Argumente auf seiner Seite.
20 Jahre wurde verhandelt. Und erst jetzt kommt man darauf den Regenwald in Brasilien vor Abholzung zu schützen. Unfassbar!
Wir haben gar nicht die Macht den Regenwald zu schützen. Wir können das genauso wenig wie Lichtenstein den Sieg von Aserbaidschan gegen Armenien verhindern kann.
Es wäre viel gewonnen, wenn den Deutschen und Europäern ihre reale Nicht-Macht klar würde.
Leider sagt bisher noch fast niemand der EUdSSR direkt, dass die Klima-Kirche mit dem „Green Deal“ genauso Korruption und Abzocke darstellen wie global scheitern müssen. Was der VAE-Scheich sagte, müssten 100te nichtwestliche Politiker sagen; sogar noch deutlicher.
Schon faszinierend wie sich Deutschland und Europa ausgerechnet von Lula am Nasenring durch die Manage führen lassen.
„Scheitert das Mercosur-Abkommen?“
Unter den jetzigen Vorrausetzungen wird es scheitern müssen.
Weil bei allen politischen Handlungen dieser beiden Partner, es nur um die Erfüllung einer „religiösen Mission“ geht, nicht um Realpolitik.
Daran sind auch die beiden Abkommen mit dem Niger gescheitert, die schon vorab nur aus phantasierten Lorbeeren bestanden.
Sehen sie sich die beiden misionarischen Gestalten im Titelbild an.
Es geht überall nur noch um „show“ und „funny“ in Politik, Medien, Schule, Gesellschaft, um eine „gute Selbstdarstellung“ als Erfolgkriterium.
„Selbstdarsteller“ die sich in einer „religiösen Mision“ befinden.
Es gilt heut nicht mehr, die biblische Weisheit:
„An ihren Taten sollt ihr sie messen, nicht an ihren Worten“
Schöne (lobes)“Worte“ sind zum Maßstab von „Erfolg“ geworden.
Fakten zählen nicht mehr als Kriterium, sie wurden durch „religiösen Glauben“ ersetzt.
Das ist leider ein Massenphenomän unserer Zeit und deswegen kaum zu bekämpfen. Es hört nur dann auf, wenn es an sich selber gescheitert ist.
Es geht immer nur um „schöne Bilder“. Deren Wert kannte schon Merkel.
Ein kluger Bursche, dieser Lula. Deutschland zahlt also an die freundlichen Baeume fuer ihre grosszuegige Aufnahme von CO² mit ihren gruene Blaettern. Und auch schoen Madame Schulzes Geberlaune im Artikel beschrieben. 125 000 000 Euro als Darlehen – die wir nie wieder sehen werden – fuer Jordanien sind wohl eher den deutsche „Sondervermoegen“, Klartext Schulden, zuzurechnen. Fuer wie dumm die Politik die Burger haelt, laesst sich aus diesen Beispielen erkennen.
„indem die nötigen Kompromisse und Kompensationen von Deutschland finanziert werden. „
dann bitte nicht. Dann muss Mercosur scheitern. 2022 überwies Deutschland die Hälfte der Steuereinnahmen an die EU.
„Deutschland hat im Jahr 2022 mit rund 30,83 Milliarden Euro den höchsten nationalen Beitrag zum EU-Haushalt gezahlt. Die Statistik zeigt die nationalen Beiträge der Mitgliedstaaten der Europäischen Union (EU-27) zum EU-Haushalt im Jahr 2022.“ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/155196/umfrage/die-zehn-wichtigsten-beitragszahler-im-eu-haushalt-2010/#:~:text=Deutschland%20hat%20im%20Jahr%202022,EU%2DHaushalt%20im%20Jahr%202022.
Dieses Abkommen wäre der endgültige Sargnagel für unsere Landwirtschaft. Also bitte stoppen oder die irrsinnigen EU-Landwirtschaftsgesetze abschaffen.
„Stark ist die Regierung nur gegen die eigene Bevölkerung“.
Oh ja.
Die Schwachmaten gegen die Lämmer. Besser kann man Deutschland zur Zeit nicht beschreiben.
Wenn die Bevölkerung das immer wieder zusammenwählt. Warum sollte die Regierung auf die Idee kommen was zu ändern.
Nur kein Abkommen mit Südamerika, denn was dann passiert, kann man am Honigimport sehen: Preisdumping und mafiöse Strukturen bringen Kohle ohne Ende für die Exporteure zu Lasten der Erzeuger in Südamerika (Ausbeutung) und Europa (Konkurrenzdruck) mit der Folge der Zerstörung unserer Landwirtschaft und Industrie und der weiteren Zerstörung der Umwelt in Südamerika.
Sozialismus pur – braucht keiner und will keiner außer Scholz, Esken und Co..
Warum lese ich soviele Artikel bei TE? Unter anderem weil man in den fast immer gut geschriebenen und interessanten Artikeln beim Lesen regelmäßig bestätigt bekommt, dass die Fragen, die man sich stellt, die Eindrücke und Gedanken, die man zur aktuellen Politik in Deutschland hat, von intelligenten Beobachtern und Denkern geteilt und dem Grunde nach oft bestätigt werden.
Die guten Recherchen, die vielen Informationen und Fakten, über die man in den »Qualitätsmedien« leider meist nur noch sehr eingeschränkt, oberflächlich oder verzerrt informiert wird, tun natürlich ihr Übriges.
Auch dieser kleine aber wichtige Artikel von Herrn Klaus-Rüdiger Mai zum Mercosur-Abkommen ist wieder eine sehr scharfsinnige, argumentativ starke und gut geschriebene Zustandsbeschreibung, der ich voll zustimmen kann.
Letzlich liefert unsere dilettantische und zugleich absurd wichtigtuerische Ampel-Regierung den Grund, dass so viele kritische Artikel geschrieben werden müssen. Möge diese Regierung hoffentlich bald zu Ihrem verdienten Ende kommen.
Lula scheint extrem Klimakirche-hörig zu sein, dafür verkündet der neue Präsident Argentiniens, an Klima-Hokus-Pokus nicht zu glauben. Die werden sich vermutlich nicht so schnell einigen?
Nach 8 Milliarden für die Ukraine noch jemand, der Geschenke aus der leeren deutschen Staatskasse haben möchte?
„Lula scheint extrem Klimakirche-hörig zu sein,“
wer das hohe Lied der Klimarettung singt, wird mit deutschen Steuergeldern beglückt.
Es ist nicht klar, welchen Nutzen die Mercosur-Freihandelszone für die Völker Europas und Südamerikas haben soll. Sie ist doch eher ein Baby von Großkonzernen, Schmugglern, Beamten und Nehmerstaaten.
Für europäische Bauern ist sie schädlich. Für Kinder auch, wenn sie Äpfel nur noch als genormte, viereckige Artikel im Supermarkt kennen. Nicht von Apfelbäumen im Havelland oder vom Bodensee. Die Kinder, die von den gleichen globalistischen Akteuren aufgehetzt werden wegen Gletschersterben in den Alpen…
Und wer glaubt, südamerikanische Bauern werden davon reicher, ist naiv.
OK, der freie Austausch von Arbeitskräften könnte interessant für südamerikanische Fachkräfte sein. Aber da hat Westeuropa ja schon die Fachkräfte-Freihandelszone mit Afrika und Afghanistan.
Also ich rate dazu, sich gegen Mercosur zur Wehr zu setzen.
Niemals! Scholz wird wieder Millionen versprechen und alles ist gut. Egal wofür. Hauptsache der deutsche Staat blecht. Scholz ist untragbar.
Hat nicht der Sozialist Luiz Inácio Lula da Silva die allgemeine Impfpflicht für Kinder in Brasilien durchgesetzt, ohne die es keine Familienbeihilfe aus dem “Bolsa Familia”-Programm mehr gibt?
„Erfolgreich lässt sich dieses Abkommen nur aus einer Position der Stärke heraus verhandeln, nicht aus einer Position der Schwäche. „
Verstehe ich nicht. Lula verhandelt doch aus einer Position der Stärke. Was gegenüber Deppenland mit seiner verblödeten Bevölkerung allerdings auch nicht besonders schwer ist.
Und die Brasilianer können soviel Wald abholzen wie sie wollen. Ist erstens schließlich ihrer und mir zweitens völlig egal.
Die Scholzomaten der Ampel verlassen sich in ihrer epischen Sturheit und Ignoranz auf die Propagandamaschine der Öffentlich- Rechtlichen und ihrer Funktionäre in NGOs ,halbstaatlichen Institutionen und Instituten . Da jedoch das wirtschaftliche Fundament gerade rasend schnell zerstört wurde, und die ganze Energiepolitik von vorneherein vollständig fehlgeleitet war, sieht die ganze Welt gerade etwas schadenfroh zu ,wie Deutschland ein für allemal abstürzt . Das Raumschiff der Dekarbonisierer stürzt unsanft ab.Bald ist alles in Hütten und Höhlen hierzulande. Der letzte Cent wird verschenkt, Billionen Schulden bleiben, aber Scholz regiert mit „ruhiger Hand“ und grinst alles weg , solange es geht.
Südamerika scheint die Klimahysterie des vornehmlich europäischen Westens für sich und eine Möglichkeit der Abzocke, sprich leistungslosen Geldempfang, entdeckt zu haben.
Die Ampel hat eine Staatspleite herbeigeführt, nicht weil zu wenig Geld von den deutschen Steuerzahlern abgepresst wurde (1 Billion!!) sondern weil sie, die Ampel, das Geld für den globalen Süden buchstäblich vor die Füße gekippt haben. Und natürlich für die Massenmigration nach Deutschland. Befördert und geduldet und mit der Systematik, geltende EU-Schengenabkommen und geltendes Asylrecht zu umgehen. Dank Faeser und Scholz und der ganzen Ampel.
Für was solch eine psychopathologische Hysterie, gepaart mit einer krankhaften Selbstaufgabe, alles gut ist. Arme Länder wissen wie man solch eine Krankheit profitabel ausnutzt.
Ich denke, Scholz wird zahlen, um als Macher für die EU dazustehen. Deutschland als Schrittmacher und Vorbild, wie er auch gerne sagt: Die Fortschrittskoalition! Ob Deutschland dadurch nur weiter im Schuldensumpf versinkt, interessiert nicht. Dem Volk verkauft man, welch tolle wirtschaftlichen Vorteile von Mercorsur ausgehen. Und vor allen, dass Deutschland nun den Regenwald gerettet hat. Merkel hätte gesagt: Alternativlos!!
Scholz, Habeck, Baerbock und Lindner mit all ihren woken Adlaten werden nur gegen anständige Bezahlung besucht. Wenn die nicht mehr mit dem Geld des deutschen Steuerzahlers um sich werfen können, taucht keiner mehr auf.
Verträge auszuhandeln, kann ein langwieriges Geschäft sein. Denken wir nur an den Vertrag von Maastricht, das Schengenabkommen oder den EU-Vertrag. All diese Verträge sind das Papier nicht wert. Nicht mal die eigene Regierung hält sich daran, treibt die Verschuldung mit Sondervermögen ins Uferlose und betreibt Asylmissbrauch von oben.
Eine gute Nachricht. Alle diese „Freihandelsabkommen“ dienen nur den Konzernen und ermöglichen ihnen Staaten zu verklagen, wenn sie nicht genug Profit machen.
Schwaches Europa? Auch das, aber vor allem eine noch schwächere EU, die offenbar gemeinsam mit den USA vor allem in einem Deutschland als ehemals wirtschaftlich starkes Land ein Problem für sich sieht. Ob Ukraine oder dieses Abkommen, sind die Milliarden der vormaligen Generationen noch immer nicht vernichtet? Akzeptanz oder gar Bewunderung als Produkt von Leistung und Qualität kann man sich nicht erkaufen, offenbar haben dies vor allem auch Sozialisten mit Interesse an nützlichem Kapitalismus erkannt, wenngleich auch nicht deren deutsche Vertreter, was weiter nicht schlimm wäre, wenn wenigstens die deutschen Wähler erkennen würden, was alle Welt längst sieht.
„Es kann nur gerettet werden, indem die nötigen Kompromisse und Kompensationen von Deutschland finanziert werden.“
Deutschland zahlt also erst für ein Abkommen, dann den Schutz der eigenen und EU-Landwirtschaft vor dessen Folgen, dann die Kosten des gewünschten Klimaschutzes in Südamerika, dann die Abwehr Chinas aus Südamerika und dann sonst noch was? Was das alles kosten soll, sagt erst gar keiner, damit nicht lautes Gelächter ausbricht.
Nicht nur das Abkommen ist tot, auch die EU ist es bald.
Seit diesem Jahr gilt in der EU die Regelung, dass für wichtige Agrarprodukte, die in die EU eingeführt werden nachgewiesen werden muss, dass hierfür nach 2020 kein Wald mehr abgeholzt wurde. Fakt ist, dass die Mercosur-Staaten als Kornkammer der Welt es nicht mehr nötig haben, sich wie Schulbuben behandeln zu lassen. Der ganze ASEAN-Raum steht als Markt parat, sollte der Deal mit der EU nicht zustande kommen.
Wer nix zu bieten hat, hat auch nix zu wollen, das muss auch Scholz lernen.
Das deindustrialisierte rohstoffarme Pleite-Deutschland als eingebildeter Moralweltmeister ist als Partner so interessant wie Moldavien.
Die Ampel macht uns zum Gespött.
Glaubt Scholz wirklich, daß ihn oder seine Restregierung irgendjemand da draußen für voll nimmt?
man erzähle das mal einem/einer Linken, einem Scholz, einem Habeck, einer Annalena, einer Faeser,…
Oh moment, die haben ja ebenfalls alle nichts zu bieten(außer Geld-„Geschenke“ in der Welt verteilen) und müssen uns entsprechend belügen und sonst welche verlogenen linksgrünen Narrative mit medialer Hilfe unterjubeln und tricksen, tarnen, täuschen…
Rohstoffarm stimmt nicht so ganz, unter Nord-, Nordwestdeutschland liegt das größte bekannte, nicht erschlossene Erdgasvorkommen der Welt, was der Hauptgrund dafür sein wird, dass USA und GB seit Erkenntniss darüber versuchen Deutschland zu destabilisieren.
Die kapieren immer noch nicht, dass Deutschland für alle als schlechtes Beispiel gilt, wie man es auf keinen Fall machen sollte.
Aber für diese Erkenntnis ist die deutsche Politclique einfach zu selbstgefällig und dumm.
Der Kostenvergleich in der Landwirtschaft hinkt. Zwar haben die bei uns sinnlose Umweltauflagen, aber die Landwirtschaft wird auch nirgends so hoch subventioniert, wie in der EU. Deshalb konnten die Eurokraten afrikanische Landwirtschaftsbetriebe mit ihren dumping Preisen reihenweise platt machen. Auch wenn die Löhne in Afrika am Minimum stehen, hat so ein Bäuerlein dort mit seinem einen Ochsen zum Pflügen keine Chance gegen hochsubventionierte Europäische Landwirtschaftsgüter. Das weiß man auch in Südamerika. Ach ja, „aus einer Position der Stärke“ das waren doch mal Ursels Worte in Verbindung zu Russland? In Deutschland und der EU wird nie wieder jemand in der Position der Stärke sein, um große Reden zu schwingen. Wenn ich mir die Akteure bei uns anschaue, ist das auch gut so.
Nicht ganz!!! Die EU-Landwirtschaft wird zwar subventioniert, aber das, was den Landwirten als Almosen ausbezahlt wird, reicht nicht annähernd, um die umfangreichen Vorschriften und Vorgaben der Behörden umzusetzen.
Was die afrikanischen Bauern aus dem Markt drängt, sind umfangreiche Exporterstattungen, die zwar den hiesigen Landwirten angelastet werden, aber in Wahrheit die Exporteure einstreichen.
Könnten nämlich z.B. die Geflügelkarkassen nicht billigst nach Afrika exportiert werden, wären die Hähnchenkeulen in Deutschland unbezahlbar.
Dann sind z.B. die neuen Vorschriften von z.B. des Naturlandverbandes, der den Mitgliedern vorschreibt, dass eigenerzeugtes Getreide nur mehr zu 20% in der Futterration von Milchkühen eingesetzt werden darf. Die Konsequenz ist, dass die Biobetriebe ihr Kraftfutter auf dem Markt kaufen müssen, um weiter bestehen zu können. Meist ist das dann Sojaextrationsschrot – Nebenprodukte der Nahrungsmittelindustrie bleiben weiter erlaubt. Wenn man dann noch die Nähe der Bioverbände zur grünen Bourgeoisie erkennt, ist klar, woher der Wind weht: Veganismus erzeugt massenhaft Abfall, der irgendwie gewinnbringend verwertet werden muss, um die veganen Preise nicht ins Unermessliche steigen zu lassen.
Unser größtes Problem ist jedoch, dass wir in Deutschland und Europa von absoluten Low-Performern regiert werden.
Unsere Landwirtschaft wird doch systematisch kaputt gemacht mit den immer schlimmer werdenden Auflagen. Wir hier in Deutschland können uns gar nicht mehr selbst ernähren wir sind abhängig von anderen sonst verhungern wir. Falls sie ihn nicht kennen schauen sie mal den Kanal von Anthony Lee an da erfahren sie wie es um unsere Landwirtschaft steht.
@ ralf12
So einfach, wie Sie sich das hier machen, ist die Sache nicht. Die von Ihnen Subventionen genannten GAP-Prämien sind nicht nur ein Ausgleich für höhere Auflagen, sondern auch für die Nachteile bei den natürlichen Standortverhältnissen und der Agrarstruktur. In Brasilien zum Beispiel liegt die Landwirtschaft zu großen Teilen in der Hand von Großkonzernen, die in der Regel Zehntausende Hektar bewirtschaften, Zehntausende Kopf Rindvieh oder Schweine oder Millionen Geflügel halten, vielfach über eigene Mühlen und Futtermittelwerke, eigene Logistikunternehmen und teils sogar eigene Hafenanlagen zur Verschiffung ihrer Produkte nach Übersee verfügen. Das sind Konzerne mit neun- oder zehnstelligen Jahresumsätzen. Im Vergleich bewirtschaftet ein durchschnittlicher Landwirt in Deutschland 100 Hektar, melkt 100 Kühe oder mästet 2000 Schweine. Die Agrarstrukturen kann man nicht miteinander vergleichen.
Noch dazu gestattet das Klima in den Tropen oder Subtropen bis zu drei Ernten im Jahr auf derselben Fläche, in Deutschland und Europa ist es eine Ernte pro Jahr. Aufgrund der natürlichen, unveränderlichen Standortbedingungen haben die Landwirte in großen Teilen Südamerikas Vorteile, gegen die die europäischen Landwirte nicht anstinken können. Wenn man die Märkte weitgehend öffnet, wird die Landwirtschaft in Europa auf vielen Standorten verschwinden, statt dessen wird dann noch mehr Regenwald abgeholzt.
Und ob es so klug ist, die Ernährungssicherung nun auch noch ins Ausland zu verlagern, darf man bezweifeln. Ganz zu schweigen von der Erhaltung und der Pflege der Kulturlandschaft, die die Landwirtschaft quasi nebenbei und gratis mit übernimmt.
So hoch, wie Sie annehmen, sind die GAP- Flächenpramien, die die Landwirte erhalten, auch gar nicht. Pro Kopf der Bevölkerung sind das weniger als 50 € pro Jahr. Setzen Sie das bitte einmal in Relation zu den jährlichen Ausgaben für Lebensmittel. Prozentual betragen die Subventionen vielleicht 1% davon.
Schade nur, dass wir auch dabei zahlen müssen.
Die Clowns aus Brüssel und Berlin sollte man aussiedeln. Nur wer würde sie nehmen? Außerdem, will der Michel das so, wie es ist. grün-woke Traumlandschaften – nur wieso sind unsere Rechte dann weg und unseres Geld gleich mit? Das ist zu lachen oder zu weinen, ich weiß nicht. So viel trinken, damit das alles alles den Sinn ergibt, kann ich nicht.
Überall auf der Welt lacht man über Deutschland, ihren Klimawahn und wenn dann der Winter kommt werden Kohlekraftwerke wieder hochgefahren. Ihren Wahn alles und jeden aus aller Herren Länder aufzunehmen, ihren Umgang mit der eigenen Bevölkerung.
Und zu Brasilien, die wissen genau warum sie immer noch einen draufsatteln, denn sie verhandeln aus der Position der Stärke, was u. a. daran liegt, daß sie innerhalb der BRISC-Staaten sehr gut aufgehoben sind.
Der größte VW Standort heißt Sao Paulo. Da werden gute Verbrenner Pkw, LKw und Busse gebaut, auch dann noch wenn Wolfsburg in grün untergeht.
Zitat: „Das Mercosur-Abkommen kann nur gerettet werden, indem die nötigen Kompromisse und Kompensationen von Deutschland finanziert werden.“
Darin sehe ich überhaup kein Problem: Die Schwurbler werden die Schuldenbremse erneut zu Grabe tragen und dann kann wieder ein weiterer Notstand ausgerufen werden. Dann wird die Gelddruckmaschine angeworfen und natürlich beim Bürger abgezockt und schon läuft der Hase.Das Verfassungsgericht wird zum Menü im Kanzleramt eingeladen und denen tut man wieder ein Paar K.O.-Tropfen in den Sekt und schon werden die alles befürworten, im Rahmen einer Verfassung, die gar nicht existiert.
In Brasil wird über dieses stupido Land ?️? nur noch der Kopf geschüttelt. Lula lässt sich Mio überweisen und hat der BärBockschen gezeigt was er von ihr hält und sie NICHT empfangen, einen Staatssekretär geschickt. Lula ist durch mit den Schwafel Amigos – für ihn heißt es BRICS.