Der Wendehals ist ein mit Spechten verwandter Zugvogel der Gattung „Jynx“. Er kommt hauptsächlich in Afrika und im fernen Asien vor. Wie seine nahen Verwandten ist er ein Höhlenbrüter, der kein eigenes Nest baut. In Europa und zumal in Deutschland gibt es ihn auch, allerdings sorgen sich Ornithologen um den weiteren Bestand.
Allein aus diesen wenigen Fakten ließe sich so manche politische Parallele ziehen: ideelle und programmatische Wendigkeit, Niederlassung in Nestern, die man selbst nicht gebaut hat – allerdings mit einem wichtigen Unterschied: Der politische Wendehals ist nicht im Bestand gefährdet, sondern breitet sich sogar noch aus.
Bleiben wir bei der Politik. Die zwölf Monate von Oktober 1989 bis Oktober 1990 waren die Hoch-Zeit der Wendehälse. Es waren die vormals kernig Linientreuen in Ost und West, die plötzlich und „überzeugt“ ihre neuen Grundsätze entdeckten und vor sich hertrugen.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Unübersehbar war dagegen das SPD-SED-Dialog-Papier „Der Streit der Ideologien und die gemeinsame Sicherheit“ vom 27. August 1987. In ihm bestätigten sich beide Seiten nicht nur ihre gegenseitige Existenzberechtigung, sondern auch ihre Reformfähigkeit und Friedensfähigkeit. Willy Brandt (SPD) erklärte in einer Rede am 14. September 1988 die Wiedervereinigung zur „Lebenslüge der zweiten deutschen Republik.“ Oskar Lafontaine, SPD-Kanzlerkandidat von 1990, tat sich im Herbst 1989 angesichts des Massenexodus aus der DDR mit der Forderung hervor, man möge diese Deutschen doch zwingen, in der DDR zu bleiben. Gerhard Schröder (SPD) hielt in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 27. September 1989 eine auf Wiedervereinigung gerichtete Politik für „reaktionär und hochgradig gefährlich„.
Im Osten waren es die bislang überzeugten Kadersozialisten der SED, die ihre Köpfe plötzlich dorthin drehten, wo man es sich politisch oder ökonomisch erneut bequem machen konnte. Opportunismus war angesagt – von einer vormaligen FDJ-Sekretärin namens Angela Merkel bis hin zu einem SED/PDS-Vorsitzenden Gregor Gysi. Und damit bei so manchem, der in den Macht- und Spitzelapparat der DDR verstrickt war, keinerlei Vergangenheitsbewältigung stattfinden konnte, wurden schnell noch tonnenweise Stasi-Unterlagen vernichtet.
Geschichte wiederholt sich nicht? Doch, in irgendeiner Form tagtäglich, denn der alte Adam bleibt der alte, wendige Adam. In vielen seiner Exemplare ist er ein windiger Zeitgenosse, der jeden Morgen aufsteht, um den nassen Finger in den Wind zu halten und zu spüren, wohin man sein Fähnchen oder auch eine weiße Flagge hängen soll.
Angela Merkel erinnert sich beim Regieren an die DDR
Dann bekam Seehofer als Ministerpräsident und als CSU-Vorsitzender den Nachfolger Markus Söder. Es schien so, dass nun die Zeit der Drehhofereien vorbei sei. Es schien so. Jetzt, irgendwie passend zum 3. Oktober, hört sich das anders an. In einem Interview für eine Biographie (Titel „Markus Söder – der Schattenkanzler“), die zwei Journalisten der Süddeutschen Zeitung verfasst haben, gibt er folgendes zum besten: Er bereue sein eigenes Verhalten gegenüber Bundeskanzlerin Angela Merkel im Streit um die deutsche Asylpolitik. Wörtlich: „Wir haben zur Verschärfung des Streits beigetragen – auch ich. Ich habe mich dann aber auch korrigiert.“ Und weiter: Durch die erbitterte Auseinandersetzung mit Merkel sei der Eindruck entstanden, wir stünden mehr „auf der dunklen Seite der Macht“. Das habe sich einfach nicht gut angefühlt. Söder bedauerte ferner den „Kreuzerlass“ vom April 2018. Damals hatte er angeordnet, dass im Eingangsbereich jeder Landesbehörde ein Kruzifix hängen solle. Jetzt hört man aus dem Munde Söders etwas anderes: „Manches würde ich heute anders machen, gerade auch in der Form.“ Bayern sei ein liberal-konservatives Land. Die CSU dürfe sich nicht auf das Konservative verengen.
Nach diesen Äußerungen haben jedenfalls diejenigen keinen Grund zu verstummen, die in Söder einen Seehofer 2.0 sehen, die eine Ergrünung Söders diagnostizieren und Söders Wunsch nach schwarz-grünen Koalitionen im Bund und in Bayern erahnen. Ach ja, das sei in diesem Zusammenhang nicht vergessen: Söder will bis 2035 ein Aus für den Verbrennungsmotor.
Übrigens gab es das Wort „Wendehals“ im nicht-zoologischen, übertragenen Sinn bereits im 16. Jahrhundert. Gemeint war damals schon ein Heuchler, ein sich bedenkenlos anpassender Mensch. Aber das war vor einem halben Jahrtausend. Und Geschichte wiederholt sich ja angeblich nicht.
Wer auch extreme Wendehälse sind, sind Elmar Brok und Volker Bouffier. Damals haben beide völlig anders geredet als heute. Kann mich daran noch sehr gut erinnern.
Den obersten Wendehals Stoiber könnte man auch noch erwähnen. Der gab sich als strammer Aufseher, dass die Euroeinführung gemäß den Verträgen abzulaufen hätte. Dass von den meisten Ländern die Kriterien 3,0 / 60 nicht einzuhalten waren, wusste jedes Kind. Aber Stoiber gab sich als unnachgiebiger Kämpfer der guten Sache, um nach einer – später bekannt gewordenen – Erpressung seitens des CSU-Vorsitzenden wie ein Klappschild umzufallen und liegen zu bleiben. In späteren Jahren pries er auch noch Frau Merkel, die den Euro-Klamott als permanente Vertragsverletzung weiter durchwinkte. Auch das war original CSU.
Die bayerische CSU hat noch mehr Wendehälse zu bieten:
Manfred Weber zB Spitzenkandidat Europawahl 2019: Verzicht zu Gunsten der unfähigen und unbeliebten Ursula von der Leyhen, die keiner gewählt hätte
Joachim Herrmann, Bayerische Minister des Innern für Sport und Integration zB von den Sprüchen aus 2015 ist nichts mehr zu hören = Maulkorb von oben
Sorry aber dazu gehören immer 2.
Das ist wie in den USA. Da flüchten die Wähler der Demokraten vor den Ergebnissen ihrer gewünschten Politik in rote Staaten, um dann dort erneut Demokraten zu wählen. Die Zugezogenen dürften auch in Bayern das Problem sein.
Deutsche mit Eigenschaften findet man nur noch im Osten.
Also zum Söder fällt mir nur noch meine nicht veröffentlichungsfähige Spezialtheorie ein ?, die Wiedervereinigung war nicht nur von der westdeutschen Linken nicht gewollt sondern m.E. von den Westdeutschen insgesamt, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen, und Geschichte wiederholt sich sowieso immer wieder, weil die Menschen immer die gleichen bleiben.
Da der MP Söder (cSU) offensichtlich zunehmde Sympathien für eine „Partei“ entwickelt, die mM nichts anderes ist als ein von inter/national Sozialisten gekaperter Bienen & Blümchen-Schützer-Verein, die logischerweise mit der weiterhin realexistierenden SED-Linke sehr „vertrauensvoll“ zusammenarbeitet, und das anscheinend voll im Sinne seines neuen Vorbildes #, möchte ich ihm, und allen anderen Foristen hier, einen Beitrag von M.Haferburg heute bei HMB „In ständiger diffuser Angst“ ua.. zum heutigen „Feiertag“ anempfehlen.
„Männer umschwirren mich wie die Motten das Licht…“
Auch mit null erotischer Ausstrahlung kann man männermordend sehr erfolgreich sein.
Brandt, Lafontaine und Konsorten hatten einfach nicht mitbekommen, daß die weltpoltiche Lage sich für einen kurzen Augenblick geändert hatte. Bzw. sie erlagen wie so viele Poltiker einemWunschdenken.-
Es waren vor allem die Ereignisse in der UdSSR, die die Wiedervereinigung möglich machten. Kohl hatte es begriffen und eine staatsmännische Leistung hingelegt, die historisch bleiben wird.
Daß die Wiedervereinigung auch eine Beauftragte für Agitation und Propaganda nach oben spülen würde, konnte ja keiner ahnen. Man hätte doch da einen Dissidenten erwartet.
Aber die waren eben den Wendehälsen nicht gewachsen, weil zu charakterstark.
Kohls „staatsmännisch, historische Leistung“ bestand vor allem darin, jeden nur erdenklichen Grundstein zur Zerstörung Deutschlands gelegt zu haben. Eine wahrhaft historische Leistung, die man nur mit beispielloser Naivität in der „Birne“ hinbekommt.
Was für ein Unglück, daß nicht Sie damals Bundeskanzler gewesen sind. Mit Ihren prophetischen Gaben hätten Sie den Deutschen so viel erspart…
Prophetische Gaben hätte es da nicht gebraucht, aber wenigstens etwas Realitätssinn in Bezug auf die DDR, etwas weniger Polit-Romantik, etwas weniger Gier persönlich in die Geschichtsbücher zu kommen und ein Mindestmaß an Loyalität zu den Westdeutschen im Vereinigungsprozess und zu den Deutschen insgesamt im Rahmen der europäischen Einigung. Kohl war von seinem Amt von Anfang an überfordert. Er hat Deutschland in seiner Naivität und Selbstverliebtheit genauso verraten wie es Merkel in ihrer böswilligen Gleichgültigkeit tut.
Sie urteilen mit dem Wissen eines Heutigen. – „Gier, in die Geschichtsbücher zu kommen“…“Naivität und Selbstverliebtheit…“ „Politromantik“
Ihre Abneigung gegen Kohl (den ich übrigens nicht heiligsprechen möchte) sei Ihnen unbenommen.
Sie werden bestimmt viele Gleichgesinnte finden. Und dann gründen Sie einen Stammtisch.
Kohl hätte die aus dem Zusammengehen mit einem Unrechtsstaat resultierenden Risiken durchaus wissen können, wie auch um die Risiken der Aufgabe der D-Mark oder der Installation eines DDR-Systemlings als seine mögliche Nachfolgerin. Er hätte es sogar wissen müssen, aber das wollte er nicht. Er hat die Augen verschlossen und sich seinen Illusionen hingegeben. Ein politischer Dummkopf der tatsächlich glaubte Mitterand und Gorbatschow seien seine „Freunde“, bettelnd darum in deren Liga spielen zu dürfen, einfach nur lächerlich.
Ihr Einwand nachher immer schlauer zu sein, greift hier ganz sicher nicht, jeder konnte es wissen, wenn er bereit war sich nichts vorzumachen, genauso wie es heute jeder wissen kann, dass Merkeks Zuwanderungspolitik und EU Geldpolitik nicht gutgehen können. Dazu musste damals wie heute niemand ein Prophet sein.
Söder ist der Egon Krenz der Union. Liberal-Konservative haben von ihm nichts zu erwarten, außer Mutti 2,0 mit einem anderen Gesicht, Ähnlich Mutti kann er mit dem Konzept individueller Freiheit nichts anfangen. Er will durchregieren, bis in die kleinsten Lebensbereiche. Hier wird er sich mit den Grünen sehr schnell handelseinig werden.
Die Kandidaten für den CDU Vorsitz und die Kanzlerschaft sind ein Trauerspiel. Bei Laschet und Röttgen weiß man wenigstens was man bekommt, nämlich (s.o.) Mutti 2.0. Merz hingegen ist ein verdruckster Feigling, der im Wartebereich auf seine Chance fiebert.
Die AfD zerlegt sich so lange schon mal selber. Schöne Aussichten!
Wenn Sie das blöde „Mutti“ für die Unfruchtbare nicht benutzt hätten, stünde hier jetzt ein aufrechter Daumen mehr.
Mutti ist für mich ein Wort der Verachtung!
„Söder ist der Egon Krenz der Union“
😀
Der Söder meint wohl, er könnte mit seinem grünen Herumgehampele den Grünen ein paar Wähler abjagen, dabei verliert er deshalb viele CSU-Wähler, wesentlich mehr als er dazu gewinnen wird.
Es wäre auch für Söder besser, wenn er sich von der Grünen DE-Industrialisierungs- und Steuererhöhungs-Partei klar und deutlich distanzieren würde.
Ich sehe mich (leider) mit der leicht depressiven Wahrnehmung von Herrn Kraus in Übereinstimmung. Nur an einer Stelle…
„bis ins Jahr 1989 hinein vor einer Wiedervereinigung gewarnt hatten, um dann im Herbst 1989 inbrünstig zu erklären: ‚Es wächst zusammen, was zusammengehört‘ (Willy Brandt)“
…war ich verwundert. Ich persönlich hatte immer den Eindruck, dass Willy Brandt zumindest in dieser Sache ein aufrichtiges Gefühl geäussert hatte.
Ich war einmal pro Söder, als andere deklamierten, sie würden Bayern verlassen, sollte er MP werden. Mein damaliger Grund: Söder war für die Abschaffung der Erbschaftssteuer. Davon hört man heute n i c h t s mehr ! Jetzt ist er grüner als grün. Vielleicht legt er demnächst eine Schippe drauf und fordert, dass ein Atom-Endlager nicht nur ein sondern zwei Millionen Jahre standhalten muss. Er sollte die CSU verlassen und bei den Grünen anheuern.
Meine Verachtung für die bRiD-Politkamarilla rührt von 1982 her, als der Totalversager Helmut Kohl sich mithilfe Genschmäns (nicht nur!) an die Macht putschte.
Nie hätte ich es damals für möglich gehalten, daß es noch tiefer gehen könnte.
Na, Sie kennen ja den Spruch, schlimmer geht immer.
Aber jetzt muß doch endlich mal der absolute Nullpunkt erreicht sein, oder?
Merkel, Seehofer, Altmeier und Söder kann doch niemand unterbieten, nicht wahr?
Dann sah ich herunter, unter meine Schuhsohlen und siehe, ich war in einen grünen Kuhfladen getreten.
So, jetzt ist aber Schluß!
Söder hat eine Licht- oder Logikschwäche: er verwechselt hell mit dunkel. Kognitive Schwächen sind Grundvoraussetzungen, um überhaupt mit den Grün*innen zusammenarbeiten zu können. Es fügt sich also zusammen, was zusammen gehört.
Bleiben wir in der Natur: Das Überleben einer Spezies hängt größtenteils von der Anpassung an die Natur ab.
Wäre ein Politiker ein Wendehals, dann ist der Wähler seine umgebende Natur.
Schlussendlich muss dann diese „Natur“, die ein Überleben sichert, der Grund für sein Überlebens-Erfolg sein!
Ergo, der Wendehals (Söder, Seehofer usw.) macht in dieser Causa keinen Fehler….
Wendehals Söder ist der typische Mensch wo man sagen kann…Man kann den Leuten nur vor dem Kopf schauen..
Jahrelang hat er den konservativen Hardliner gespielt und als er die CSU übernahm und Ministerpräsident wurde,zeigte er seine wahre Fratze..
Er ist ein rotgrüner Geselle dem auch kein Gewand eines Konservativen mehr passt…
Schlimm,wie man sich in so Leuten wie Söder täuschen kann——-
Die Figuren die uns regieren empfinde ich von Jahr zu Jahr immer noch erbärmlicher!
Mhh, auch mit Blick auf diese polit. Wendehälse muß man sich nicht nur wundern das (Iro/Sark on) bei so viel „Gewände“ noch nicht deren Köpfe „abgeschraubt“ und abgefallen sind(Iro/Sark off), sondern man muß sich auch -ernsthaft- fragen, WARUM und VON WEM diese Wendehälse immer wieder und immer noch gewählt werden??
Wenn man zB den aktuellen Umfragewerten glauben kann, dann würde die CDU bei Wahlen auf ~35% (Grüne ~20%) kommen. Da muß man doch wirklich fragen, WAS geht in den Köpfen dieser Wähler vor sich und/oder WIE nehmen die ihre Umwelt/-gebung war??
Nicht die DDR trat der BRD bei, sondern die BRD wurde der DDR angeschlossen, wie wir heute wissen. Und das war ein Fehler.
Einen Fehler macht man ur einmal. Wenn man den Fehler dann zweimal macht, dann ist es Dummheit. Also nicht das wir 2x Beitritte hatten. Aber wir rennen schon ein 2.Mal vor die rote Wand.
Ja genau. Deswegen regieren ja in den Leitungsebenen der NBL SÄMTLICHER gesellschaftlicher Bereiche zu 90% westdeutsche Kolonialbeamte – weil die DDR die BRD übernommen hat. Facepalm.
https://www.mdr.de/heute-im-osten/wer-beherrscht-den-osten-studie-100.html
„Durch die erbitterte Auseinandersetzung mit Merkel sei der Eindruck entstanden, wir stünden mehr „auf der dunklen Seite der Macht“. Das habe sich einfach nicht gut angefühlt. … “
Jetzt (!) steht er auf der dunklen Seite der Macht – jetzt (!).
Söder ist, was er immer schon war. Ein machthungriger Blender, ein Angeber und Hochstapler. Er und seinesgleichen haben einiges gemeinsam. Sie taugen nichts, sind intrigant und ohne Skrupel.
Wenn man bedenkt, dass Söder angeblich als Jugendlicher FJS als Idol über dem Bett hängen hatte ist absolut nicht zu verstehen wie er jetzt agiert. –
Trotzdem, oder vielleicht sogar deshalb kommt mir immer wieder ein Gedanke:
Könnte(!!!) es sein, dass Söders augenblickliche elende Anbiederung an Grün (und die Grünen der CDU) eine Finte ist um im ersten Schritt das Bundeskanzleramt gegen den farblosen Laschet zu erobern? Im zweiten Schritt mit Grün zu koalieren. Um im dritten Schritt dann, „in der Koa mit Grün“, diese „ganz nach dem bewährten Merkel-Rezept“ während seiner Kanzlerschaft schließlich zu marginalisieren. –
Gerne zugegeben, ein komplizierter Gedanke mit einigen Wenns und Abers!
Aber es wäre ein WAHRES Meisterstück, sicherlich FJS seines Lehrmeister würdig.
„Könnte(!!!) es sein, dass Söders augenblickliche elende Anbiederung an Grün (und die Grünen der CDU) eine Finte ist um im ersten Schritt das Bundeskanzleramt gegen den farblosen Laschet zu erobern? “
Habe ich mir auch schon überlegt.
Und bin zu dem Schluss gekommen, dass das sehr unwahrscheinlich ist, denn er installiert CSU-Leute (als OBs z.B.), die den Grünen sehr zugeneigt sind.
Die anderen, die seinen Kurs nicht mitgehen, gehen leer aus. D.h., er hätte dann die falsche Mannschaft.
Außerdem verprellt er seine treuesten Wähler, z.B. die Bauern, auch mit Maßnahmen, die nicht so leicht wieder rückgängig zu machen sind, wenn ich das richtig mitbekommen habe.
Was hätte ihn gehindert, mit offenem Visier zu kämpfen? Ich wähle die CSU nie wieder, jedenfalls.
Grünenstimmen hat er in Bayern wegen seiner Ergrünung sicher nicht bekommen.
Die Bauern bzw. allgemein die Leute im ländlichen Bayern und Franken wählen mehrheitlich automatisch immer schön brav CSU. Darum braucht sich Söder sicher keine Gedanken manchen Da kann er noch so viel schlimmes anstellen und sich 1000mal drehen und wenden. Das einzige sind vielleicht die Freien Wähler, auf die manche nicht ganz zufriedenen ausweichen, aber die spielen ja bei der Bundestagswahl keine Rolle und sind im Endeffekt auch nur ein CSU unter etwas anderem Namen.
Wenn die Grünen dann dadurch marginalisiert würden indem die CDU deren grünsozia-
listische Politik umsetzt wäre dadurch nichts gewonnen!
Was man im Hintergrund rumoren hört, kommt aus der Gruft von FJS…
Unser System selektiert geradezu auf die charakterliche Negativauslese (Lügenbolde, Drehhälse, Korruptlinge usw.).
Gewaltenteilung und Repräsentation funktionieren auch nicht mehr.
Das Problem sind die Parteien in Verbindung mit lebenslangem Berufspolitikertum.
Hatte nicht Seehofer früher immer vor Söder gewarnt – wegen seiner charakterlichen Schwächen ? Aber was soll’s. Bei dem heutigen Spitzenpersonal in den Blockparteien: Kühnert, Stegner, Söder, Merkel, Lindner, Eskens, Scheuer etc. etc. Da kann man nur lächelnd feststellen.. ..“ Wenn Wahlen was ändern könnten, wären Wahlen längst verboten.!
Da warnte der Teufel vor dem Belzebub!
Ausgerechnet Willy Brandt als historisches Beispiel eines „Wendehalses“ anzuführen, halte ich für sehr ungerecht.
Was viele Menschen heute wohl nicht mehr wissen (die Jahrgänge 1980+ haben es vermutlich auch nicht bewußt mitbekommen): Nach dem 9.11.1989 veränderte sich die deutschlandpolitische Lage schlagartig, das SED-Regime, eben noch scheinbar in Beton gegossen, hatte sich als schwach und machtlos erwiesen. Willy Brandt hatte dies als einziger Sozialdemokrat von Rang erkannt, und zwar sofort! Er hat dafür jegliche Parteiräson über Bord geworfen, die es 1 Jahr vor der Bundestagswahl nicht zulassen konnte, daß ein Christdemokrat Kanzler der Einheit wird, und ist damit völlig aus dem linken Mainstream ausgeschert.
Der linke Mainstream blieb auch nach dem 9. November bei seiner Obstruktionspolitik: Man müsse den DDR-Bürgern doch ihren eigenen Weg lassen und dürfe die friedliche Revolution nicht vom Westen her vereinnahmen, dann wurde die Verfassungsfrage vorgeschoben – für eine Wiedervereinigung müsse nun eine verfassungsgebende Versammlung gemäß Art. 146 GG einberufen werden. Es wurde z.B. ernsthaft diskutiert, ob man nicht die in der DDR-Verfassung verankerten „Grundpflichten“ übernehmen sollte, die nichts anderes waren als die Knute, mit denen das System seine Bürger zu Sklaven machte! Mit einer solchen Diskussion hätte man den Wiedervereinigungsprozeß ohne Weiteres bis zur Wahl aufhalten können und darüber hinaus – nach gewonnener Wahl – sozialistische Elemente in die Verfassung aufnehmen können. NB: Die Wiedergänger dieser Vorstellung findet man heute bei den „Reichsbürgern“.
Willy Brandt blieb hingegen standhaft. Mir ist kein deutscher Politiker ähnlichen Ranges in Erinnerung, der Helmut Kohl bei seinem Wiedervereinigungskurs so bedingungslos unterstützt hätte, gegen den Kurs seiner Partei (abgesehen von der Kohl ergebenen damaligen 2. Reihe um Schäuble, Seiters und Waigel). Dafür war er dann auch in seinen letzten beiden Lebensjahren ziemlich einsam in seiner Partei.
Was seine Äußerungen vor dem 9. November angeht: Die gingen auch mir zu weit und sind – historisch betrachtet – kaum zu entschuldigen. Gründe für diese Äußerung kann man auch darin sehen, daß eine Destabilisierung der DDR die Gefahr einer militärischen Konfrontation heraufbeschwören hätte können – abhängig von der Reaktion der Sowjetunion. Jedoch zieht sich ein klarer Faden durch Brandt’s Deutschlandpolitik – nämlich derjenige, Erleichterungen für Ost-West-Kontakte zu ermöglichen, so daß sich die Deutschen in Ost und West nicht zu sehr von einander entfernen und weiter als ein Volk begreifen, trotz Teilung. Seine Aufrichtigkeit in diesem Bemühen hat Willy Brandt durch sein Verhalten nach dem 9. November klar bestätigt – er war alles andere als ein Wendehals, sondern ein sozialdemokratischer Patriot mit festen Grundsätzen, an den ich mich mit Dankbarkeit erinnere.
Der werte Herr Söder rutscht auf der rot-grünen Schleimspur in Richtung Macht. Und fühlt sich offensichtlich pudelwohl dabei. Na dann , gutes Gelingen. Dann wissen die verbliebenen konservativen Kräfte in der CSU jetzt wenigstens, woran sie mit dieser Führung sind. Das ist schließlich auch etwas wert.
Der Herr bewahre uns vor einem Kanzler Söder. Er verkörpert für mich eine machtbesessene Prinzipienlosigkeit, die diejenige der jetztigen Kanzlerin locker in den Schatten stellen dürfte. Ich traue ihm nicht von 12 bis Mittag, noch weniger als solchen Politikern, die zu ihren Überzeugungen stehen, auch wenn es aus meiner Sicht vielleicht die falschen sind.
Nichts schlimmeres als Leute wie Merkel, Söder, Seehofer usw., die der Macht bzw. des Geldes wegen gegen ihre eigene Überzeugung agieren bzw. überhaupt keine haben und sich von anderen leiten und beeinflussen lassen. Wer wirklich grün will, wird deshalb auch die echten“ Grünen wählen, da man sich viel sicherer sein kann, dass es mit dem grünen „Unsinn“ auch ernst gemeint wird und auch alles sehr wahrscheinlich in die Tat umgesetzt wird.
„Fett schwimmt eben immer oben“ war eine andere, wenig schmeichelhafte Redensart, wenn man beobachtete, dass die „Eliten“ des einen Systems schnell im entgegengesetzten System Karriere machten. Ähnliches konnte man ja nach dem Ende des Nationalsozialismus beobachten, in beiden deutschen Staaten.
Es gibt offensichtlich eine Gruppe von Menschen, die die Fähigkeit haben, sich in allen menschlichen Hierarchien nach oben durchzuarbeiten, egal wie diese Hierarchien im einzelnen gestaltet sind. Widerlich, aber nicht zu ändern.
Anscheinend hat Drehhofer den Wendehals-Virus in Bayern verbreitet und ist dann nach Berlin gezogen
Herr Seehofer verfügt über das seltene Talent, noch im Liegen umfallen zu können.
Markus Söder arbeitet noch an dieser Fähigkeit, kommt seinem Vorbild aber immer näher.
Er war mal Hoffnung, ein Held. Er kann mich „Götz von Berlichingen“. Doch das würde ich ihm nicht erlauben, weil das bei ihm Programm ist. Zu hohes Infektionsrisiko.
Wunderbarer Artikel, auf den Punkt gebracht! Dieser Söder ist einfach nur ein widerlicher Opportunist. Was ist nur aus dem Freistaat Bayern geworden, offensichtlich von den Wählern goutiert, der uns solche eine Führungskraft präsentiert.
Wer sich noch an die alten Politiker zurück erinnert,in der Bonner Republik,Männer und Frauen mit einer Überzeugung,gleich welcher politischen Ausrichtung,aber eben mit einer Überzeugung,der muss leider zu dem Schluss kommen,das mit dem Umzug nach Berlin,alle alten Ansichten im konservativen,im liberalen und sozialdemokratischen Sinne in den Kellern des alten Wasserwerkes zurück gelassen wurden.
Es gibt sie nicht mehr,diese charakterstarken Politiker,denen das Wohl des Landes und seiner Bürger am Herzen lagen,wenn auch nicht immer erfolgreich,aber dafür immer auf der Suche nach dem richtigen Weg.
Heute ist Charakter ehr hinderlich,Opportunismus ist angesagt,Haltung,was immer das auch bedeutet.
Ich erinnere mich noch gut an die Grabenkämpfe in der CSU,an einen Markus Söder der nichts unversucht ließ einen Seehofer zu beerben,um dann alles besser zu machen.
Wenn man heute hinschaut,stellt man leider fest,das ein Söder eine Verschlimmerung zu Seehofer ist,und das in allen Belangen.
Die Anbiederung an Angela Merkel fiel nicht vom Himmel,nein,das ist langes vorbereitetes Kalkül von Söder,ebenso die Anbiederung an die Grünen.
Wir werden es erleben im Herbst 2021,wenn die Stimmen ausgezählt sind,das schwarz-grün wieder als „Alternativ los“ verkauft wird,das ein Söder dann ob Kanzler oder Minister in Berlin alles was noch an Resten des konservativen übrig ist über Bord wirft!.
Söder hat das Zeug den letzten Rest an Selbstachtung auf dem Altar der Macht zu opfern,und das ohne jegliche Gewissensbisse!!.
Es gibt sie halt nicht mehr die Politiker,denen Werte und Überzeugungen etwas galten,das wird das Vermächtnis sein,das Angele Merkel zurück lässt,und es werden genug auf diesen Zug aufspringen,alleine nur um an den großen Fleischtöpfen auch ihren Brocken zu erhaschen!.
Bei dieser Perspektive kann mir als altkonservativen nur noch schlecht werden,dagegen tun kann man nichts mehr,denn die „Schlafmichel“ werden so wählen wie in den letzten Jahren,ohne Hirn und Verstand,denn degenerierte Wahlzombies kann man nicht so einfach wieder beleben,die sind tot,die bleiben tot,die werden dafür sorgen,das auch wir noch lebende über die Klippe geschupst werden.
Im Moment sehe Ich leider weit und breit nichts und niemanden,der das noch aufhalten kann.
Die einzigen,die etwas ändern könnten wurden ja nach allen Regeln der Kunst zu Unmenschen,Nazis,Rassisten gestempelt,und die breite Masse hängt denen an den Lippen,die es wohl auch vor knapp 80 Jahren geschafft hätten,Wendehälse eben,und das ist das Schlimme,die Tierart ist bedroht,aber das menschliche Pendant lebt immer erfolgreicher und länger!!.
Verkehrte Welt eben!!.
Söder: „Durch die erbitterte Auseinandersetzung mit Merkel sei der Eindruck entstanden, wir stünden mehr „AUF DER DUNKLEN SEITE DER MACHT “. Was für eine Frechheit den asylkrischen/vernunftbegabten Bürgern gegenüber, diese verortet er damit auf der „bösen“ Seite. „Toller“ potentieller Kanzler, der gleiche Landesverramscher wie Merkel.
Ein Fall wie „der Fischer und seine Frau“.
Wendehals? Nein! Das würde ja bedeuten, dass vor der Wende eine Überzeugung gestanden hätte, von der man sich nun abwendet. Ich glaube nicht, dass heute irgend ein Politiker, der es in hohe oder gar höchste Positionen schafft, jemals einen Standpunkt, eine Überzeugung hatte, die er offen nach außen, in seinem politischen Umfeld, vertreten hat. Er wäre sonst nie an diese Position gekommen. Sämtliche Politiker in bedeutsamen Positionen haben diese stets „situationselastisch“ erreicht. Sie haben immer abgewartet, bis sie wussten wo die Mehrheit ist und haben sich dann dieser angeschlossen, überzeugt oder nicht. Egal, das Ergebnis, auf der Seite der Mehrheit zu stehen, zählte. Das ist auch das „Geheimnis“ von Frau Merkel, denn diese hat diese Vorgehensweise von der Pike auf gelernt. In der SED – Diktatur konnte man nur so „überleben“ und vorwärts kommen (was sie auch geschafft hat, FdJ – Sekretärin, Studium in Moskau, Promotion, Reisekader, alles unmöglich, wenn man als Akademikertochter nicht wirklich bei der „Mehrheit“ war). Das haben die sog. Wessis nicht (mehr, die NAZI – Diktatur war zu lange her) erkannt und waren dem Treiben hilflos ausgesetzt. Daher leben wir heute in einer neuen, noch nicht gewalttätigen, Diktatur, denn wir können nur Erfolg (beruflich und privat) haben, wenn wir schauen, wo die Mehrheit steht und sich dieser anschließen, wenn wir diesen Preis fürs Vorwärtskommen zahlen wollen. Herr Söder verhält sich damit wie jeder, der in einer Diktatur „überleben“ und vorwärts kommen will. Eine Abkehr von Überzeugungen ist das nicht, das ist Karriereplanung in einer Diktatur. Wir Wessis denken immer noch an Politiker wie Brandt und Strauß, an Männer mit Überzeugungen. Die Herren sind lange tot und mit ihnen sind Überzeugung und Charakterstärke gestorben, die heutigen Politiker sind die leichten Mädchen der (erzeugten?) Mehrheiten. Damit dürfte aber auch deutlich werden, dass, zumindest derzeit, eine Änderung der Verhältnisse im Rahmen demokratischer Prozesse ausgeschlossen ist. Das ist der Preis für die Naivität, heute noch an Überzeugungen bei Politikern zu glauben!
Früher mal war man als Politiker in einer Partei, weil man deren Programm gut fand und auch vertrat. Man hielt sich im Großen und Ganzen an dieses Programm, Parteitagsbeschlüsse wurden auch von der Spitze verwirklicht.
Heute herrscht bei Politikern wie Söder absolute Beliebigkeit vor, das eigene Grundsatzprogramm interessiert nicht mehr, die eigene Meinung wird anhand von Umfragen gebildet, schwenkt die Stimmung bei den Befragten um, ist das ein Zeichen, seine Verlautbarungen an die Stimmung anzupassen.
Es stellt sich deshalb die Frage, ob man solche hochbezahlten Politiker überhaupt noch benötigt, da täte es auch ein Roboter, der anhand vorgegebener Algorithmen seine täglichen Verlautbarungen von sich gibt, Unterschiede zu heutigen Politikern wären wahrscheinlich kaum wahrnehmbar.
Herr Kraus, Sie zitieren wirklich den Focus, wo er die Hannoversche Allgemeine zitiert? Ja hatten Sie denn keine Zeit oder keine Lust, Schröder direkt zu zitieren? Es ist unglücklich, dass Ihr Text den Eindruck macht, der politisch tätige DDR-Bürger wäre generell ein Mensch ohne eigene Meinung gewesen. Wenn Sie meinen, bestimmte Kadersozialisten hätten ihr Mäntelchen in den Wind gehängt, nennen Sie ruhig Ross und Reiter. Wer aber sind „die bislang überzeugten Kadersozialisten“? Es kann der Eindruck entstehen, sie meinten Politiker der DDR generell. Und manchen von denen die Integrität zu nehmen, ist ein charakterlicher Fehler. Es ist hingegen ein Privileg Ihres Jahrgangs, alles immer besser gewusst zu haben. Ich bin noch zu jung, als dass ich jemandem, wenn er selber Meinung aufgrund von Reflexion oder dem Wandel der Situation ändert, leichtfertig Charakterschwäche unterstellen würde. Und das ist erstmal unabhängig vom Thema. In der Sache sollte man schon die rechte Meinung haben. Aber ein fester Linker ist mit lieber als ein wetterwendischer Liberaler.
Innensenator Geisel aus Berlin beispielsweise. Der hat sich wegen des Massakers auf dem Platz des himmlischen Friedens von der SED ab- und der SPD zugewandt.
Dass die Jahre zuvor „Republikflüchtlinge“ an der innerdeutschen Grenze niedergestreckt wurden war wohl nur eine Petitesse.
Es war „erfrischend“, ihn anl. der Pressekonferenz vor 2 oder 3 Tagen neben ihrer Majestät zu sehen, wie er sich nach jedem Satz (aus Sicht des Zuschauers vor dem Fernsehen) Zustimmung erheischend in Richtung ihrer Majestät wandte. Die Mimik dabei sprach Bände. Leider wurde er nicht zusammen mit ihrer Majestät eingeblendet.
Vielleicht wollen sie alle nur Merkel kopieren, um den gleichen Erfolg zu haben. Die beherrscht die Pirouette in alle Richtungen, ohne einen Fuß vom Boden nehmen zu müssen.
Große Denker des 21. Jahrhunderts:
„Corona ist und bleibt absolut tödlich.“ (Seuchen-Söder am 16. Juni 2020)
Wer diesen Mann je für vertrauenswürdig hielt, ist doch selber schuld.
Drehhofer hat sich übrigens nicht gedreht. Er und die Große Vorsitzende haben der Öffentlichkeit Theater vorgespielt. Tatsächlich hat er ZEITGLEICH sein Ministerium den Migrationspakt eintüten lassen:
https://norberthaering.de/news/migrationstheater/
Ich habe den Eindruck, viele Wähler lassen sich in ihrer Naivität und Obrigkeitsgläubigkeit gerne mal am Nasenring durch die Manege führen. 2018 war übrigens Wahljahr – einschließlich bayrischer Landtagswahlen im Oktiober.
An der Masseneinwanderung werden jährlich Milliarden verdient. Ich habe den „Streit“ schon damals nicht geglaubt. Politiker der Qualitätsparteien, die den Profiteuren ihr Geschäft vermasseln wollen, können ihre Karriere vergessen. Wie so etwas ablaufen kann, haben wir gesehen, als ein Bundespräsident sich mit der Hochfinanz anlegte. Irgendein Bobbycar findet sich immer.
Drehhofer als Bettvorleger und Söder als Geweih über dem Kamin. Da lacht der Jäger..
Was genau bezweckt Söder eigentlich mit seinem 180-Grad-Wendemanöver? Bis zu den bayrischen Landtagswahlen ist es noch einige Zeit hin… die einzige Erklärung scheint zu sein, daß er aufs Kanzleramt aspiriert.
Wobei Söder ja nicht allein dasteht; die CSU scheint insgesamt den Linksruck der Schwesterpartei nachzuvollziehen, angefangen von Drehhofer über Müller bis hin zu Leuten aus dem 2. Glied wie die g-punktierte Doro Bär… .
Ob hierbei eine Rolle spielt, daß die AfD für die Herrschaften wg. ihres derzeit eher desolaten Zustandes keine Gefahr mehr darzustellen scheint?
Meines Erachtens liegt genau darin die Funktion der AfD; auch, wenn sie nicht in Regierungsverantwortung kommt, je mehr ihr „Bedrohungspotential“ zurückgeht, desto freiere Hand haben die Blockparteien.
Allein schon „Das habe sich nicht gut angefühlt“. Aber auch das ist der „Welle“ geschuldet. Gefühl und Moral gehören nämlich m. E. auch zu ihr. Mit dem Verstand abwägen gehört nicht zu ihr. Mit Glück zieht der Verstand im Hintergrund oder sollte ich sagen im Untergrund noch ein paar Fäden.
Schade, dass niemand Herrn Söder gefragt hat, was genau er unter konservativ versteht und was unter liberal. Journalisten lassen sich mit Plattitüden abspeisen. Wollen sie es so, oder können sie nicht mehr anders?
Söder und Gefühl – das passt in etwa so zusammen wie Göring-Eckhard und Verstand, Claudia Roth und Anstand, Merkel und Patriotismus.
Seehofer ist an peinlicher Wendehalsfähigkeiten schon herausstechend. Aber Söder ist der Knaller. Vom gleichen Holze (charakterlich) waren auch viele rote und braune Nazis gestrickt. Um dann ohne Probleme im „Westen“ für die „andere Seite“ weiter zu machen. Wenn solche Typen vom Wähler belohnt werden, dann haben die Wähler die Folgen dessen verdient.
Stimme Ihnen zu. Aber ich glaube, es ist passender, von braunen und roten Sozialisten zu reden.
Die CDU wird Söder nur dann als Kandidat aufstellen, wenn sie sicher ist, die Wahl zu verlieren.
Das war bei FJS und Stoiber schon so.
Glaubt hier wirklich jemand, dass die CDU, also die größere Schwester, auf einen CSU-Kanzler hören würde?
Ein Bayer wird niemals Kanzler werden. Der kann in seiner bajuwarischen Heimat zwar laut brüllen und es genügt mithin eine Filserschläue, die dortigen Stämme zu dirigieren. In Berlin aber tanzen sie so einem auf der Nase rum – mit denen wird der niemals fertig. Man sieht es ja am Märklin-Horst, wie er auf Wolpertingergröße zusammengeschrumpelt ist, die haben ihm einfach die Luft rausgelassen. Selbst den gewieften FJS hat man nie so ganz ernst genommen in Bonn und in Berlin wäre der eingegangen wie ein Stiefmütterchen, das man vergessen hat zu gießen. Der Bayer verträgt die Berliner Luft nicht und nimmt Schaden an Leib und Seele – sei es der Horst, der die innere Kündigung vollzogen hat oder der Hofreiter Toni, dem man immerzu anmerkt, dass er sich nicht wohlfühlt in seiner Haut.
Erste Aufgabe eines Spitzenpolitikers ist es, Mehrheiten hinter sich zu scharen. Und wenn die Mehrheit der Wähler nun einmal vom links-grünen Zeitgeist schwer infiziert in eine Art Fieberrausch geraten ist, bleibt auch einem Söder nichts anderes über als sein Antlitz in diese Richtung zu wenden. Sonst könnte es seiner CSU rasch ergehen wie aktuell der AfD: steiler Sinkflug.
Ich muss ihnen hier heftig widersprechen, entweder man hat einen A.. in der Hose oder nicht. Entweder habe ich meine Prinzipien oder ich bin ein Drehsöder, Wir in Bayern waren schon immer etwas anders, leider haben auch wir mittlerweile ahnungslose Politiker. Herr Kraus hat vollkommen recht mit seinem Artikel.
…Sie haben Recht
…mit klaren Zielen und mit intelligenten Leuten ist nur die AfD ausgestattet
…nur, was nuetzt es denen bei einem Volk, das wieder einmal -treudoof- der Regierungspropaganda folgt,
…und das Ergebnis daraus, es folgt auf dem Fusse; schon im naechsten Herbst bei der BtW.
…also, Geschichte wiederholt sich doch (auch wenn nur in Teilen),aber das reicht dann schon
…nur das Dumme ist: Nachher will es wieder keiner gewesen sein, von den „Mitmachern und Besserwissern“
Wie lange fallen die CSU-Wähler und Mitglieder noch auf diesen „falschen Fünfziger“ herein?