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Ein unsinniger EU-UN-Krieg

Mali – holt unsere Soldaten aus der Wüste!

12.08.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Bundeswehr sitzt in Mali längst allein und verloren im Nichts. Der Einsatz ist sinnlos.

Alles begann 2013, als die frühere Kolonialmacht Frankreich beschloss, den zwischen separatistischen Tuareg, radikalislamischen Allahkämpfern und korrupten, schwarzen Eliten zerriebenen Staat in Zentralwestafrika vor sich selbst schützen zu müssen. Die Europäische Union, sich ihrer weltpolitischen Rolle so unsicher wie eh und je, ließ sich von Emmanuel Macron überreden, die European Union Training Mission (EUTM) ins Leben zu rufen. Offiziell sollten Europas Heere mit Ausbildern die im südmalischen Bamako regierenden Eliten bei der Ausbildung ihrer Soldaten und Polizeikräfte unterstützen. Hilfe zur Selbsthilfe sozusagen.

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Doch dabei blieb es – fast wäre man geneigt, hier das aktuelle Super-Füllsel „natürlich“ einzufügen – nicht. Schnell stellte sich heraus, dass auch geschossen werden musste. Parallel zu EUTM beschloss deshalb der Regierungenverein UN die Operation Mission multidimensionnelle intégrée des Nations Unies pour la stabilisation au Mali (MiNUsMa), bei der bis zu 11.000 Soldaten unter der Leitung der UN den instabilen Staat stabilisieren sollten. Deutschland, immer bereit, sich der UN zu unterwerfen, stellte mittlerweile bis zu 1.350 Soldaten, galt es doch nun, ähnlich wie einst in Afghanistan, unsere Freiheit in der Wüste zu verteidigen.

(K)eine Demokratie und Militärdiktatur

Doch wie das in diesen postkolonialen Ländern Afrikas so ist, in denen die Grenzziehungen der Kolonialisten Völker, Ethnien und Glaubensdiktate zusammengewürfelt haben, die miteinander nicht das Geringste gemeinsam haben, so änderte sich die Situation in dem von Sahara bis tropisch-afrikanischer Flusslandschaft reichenden Staatswesen fast schon alltäglich. Im Norden konnten die nordafrikanischen Tuareg Erfolge feiern, die traditionell die Herrscher über die Handelswege durch die Sahara und damit über die Sahel-Handelsstädte gewesen sind. Aus dem zerrissenen Libyen drängten gut bewaffnete, radikale Muslime auf ihrer Mohammed-gefälligen Eroberungsmission gegen alle Ungläubigen weiter nach Süden. Und in Bamako, der südmalischen Hauptstadt am Niger-Strom, etablierten sich schwarzafrikanische Eliten in scheindemokratischen Wahlen als korrupte Herrscher bis an das sahaurische Dreiländereck zwischen Mali, Mauretanien und Algerien.

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2020 riss das Militär die Macht an sich – 2021 kam es durch einen internen Putsch aka Machtkonflikt zur Herrschaft des Oberst Assimi Goita. Der versprach zwar pro forma die Rückkehr zur Demokratie – irgendwann, irgendwie –, wurde aber vor allem dahingehend aktiv, die Europäer vor die Tür zu setzen. Frankreich und Länder wie Kanada ziehen ihre Truppen bis Mitte des Monats ab – die frühere Kolonialmacht ist gescheitert und opferte dafür neben viel unnötig verbrannten Euros auch das Leben von 48 Soldaten.

Deutschland als UN-Muterschüler

Eigentlich wäre das nun der Zeitpunkt gewesen, auch die deutschen Soldaten zurück zu holen. Doch die UN-hörige Bundesregierung will stattdessen weitermachen. Wobei nicht ganz klar ist, wie das eigentlich funktionieren soll. Denn mit dem Abzug der Franzosen fehlt der Bundewehr jegliche Möglichkeit des mobilen Einsatzes.

Unverdrossen beschloss der Bundestag im Mai 2022, das Mali-Mandat um ein weiteres Jahr zu verlängern. Denn schließlich gilt es doch, dort Europas Freiheit zu verteidigen oder weitere, sogenannte „Flüchtlingsströme“ zum Mittelmeer, die dann von deutschen NGOs als illegale Einwanderer in die EU verschifft werden, zu verhindern oder einfach nur den UN-Musterschüler zu geben, weil offenbar immer noch ein paar Unentwegte davon träumen, irgendwie einen ständigen Sitz im Sicherheitsrat zu ergattern.

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Außerdem, dessen rühmte sich Außenminister Annalena Baerbock, habe sie dem „Übergangspräsidenten“ aka Diktator Goita bei einem Treffen in ihren wohlgesetzten Worten klargemacht, dass jenes ominöse „wir“, welches entweder pluralis majestatis oder eine nicht näher definierbare Masse irgendwelcher Menschengruppen beschreibt, „dringend ein klares Bekenntnis zur Demokratisierung brauchen und vor allen Dingen Wahlen brauchen“.

Die feministische Diplomatie der grüngeführten Bundesregierung schlägt einmal mehr fantasie-ideologische Purzelbäume, die den „Übergangspräsidenten“ offensichtlich derart tief beeindruckt haben, dass er nun der Bundesregierung eine Verstärkung und Verlegung der deutschen Einheiten verweigerte. Verteidigungsminister Christine Lambrecht wollte eine „robuste Einheit Gebirgsjäger“ einfliegen lassen, die den im Norden Malis gelegenen Flughafen Gao absichern sollte. Denn dort stehen, wenn die anderen Europäer dieser Tage die Heimreise antreten, die Deutschen recht allein und ziemlich nackt auf weiter Flur. Damit das auch so bleibt, verzögert Mali jeden konstruktiven Lösungsansatz und vor allem die geplante Aufrüstung.

Rückzug und Heimkehr ist angesagt

Da stellt sich einmal mehr die Frage: Was hat den Bundestag geritten, deutsche Soldaten nach dem Afghanistan-Desaster nun in diesem Land zu verheizen, welches nach den Kriterien des früheren US-Präsidenten Donald Trump eine reelle Chance hätte, sich beim Listing der Shithole-Countries einen der oberen Plätze zu sichern? Dieses gilt umso mehr, als sich Goita unlängst die Unterstützung von Kämpfern geholt hat, die nicht durch nachvollziehbare Skrupel des Menschenrechts in ihrer Durchsetzungsfähigkeit gehindert werden? Denn statt auf die alten Kolonalmächte zu setzen, kooperiert Mali nun lieber mit dem letzten noch existierenden Kolonialreich und hat sich Söldner der russischen Wagner-Einheiten ins Land geholt. Die sollen sich dann laut internen UN-Dokumenten auch gleich nach Ankunft im März mit einem Massaker an über 30 Zivilisten standesgerecht eingeführt haben.

Was also sollen die Bundeswehrsoldaten noch dort, in einem Land, das ohnehin demnächst auseinanderbrechen oder an der eigenen Bevölkerungsexplosion zugrunde gehen wird?

Zu dieser Erkenntnis, der sich der Bundestag noch im Mai mehrheitlich verweigerte, scheint nun auch die Bundesregierung zu kommen. Laut einer Mitteilung vom Freitag will sie den Einsatz „bis auf Weiteres aussetzen“.

Nicht geklärt scheint allerdings, was das konkret bedeuten soll. Denn wenn es für die Bundeswehr unmöglich ist, Verstärkung nach Mali zu bringen, dann dürften sich die dort stationierten Soldaten längst in einer Art Geiselhaft befinden.

Da wäre es nun an der Zeit, dass der Bundestag in einer Sondersitzung beschließt: Ende mit EU-UN-Einsätzen in fernen Einöden – wir holen unsere Jungs und Mädel raus aus der Wüstenfalle! Und dann wäre, wenn die geordnete Heimkehr auf diplomatischen Weg nicht umgehend zu lösen wäre, tatsächlich ein robustes Mandat angesagt, das unsere Soldaten nebst Material evakuiert. Nicht, dass am Ende noch, wie in Afghanistan, einmal mehr teures Gerät für irgendwelche tribalistischen Streetfighter hinterlassen wird, weil das Verteidigungsministerium erneut versäumt hat, bei einem Ferneinsatz über das Ende eines geregelten Rückzug nachzudenken.

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34 Kommentare

  1. Mit wieviel Ortskräften je BW-Soldat kann/muss man rechnen?

  2. „…… nach den Kriterien des früheren US-Präsidenten Donald Trump eine reelle Chance hätte, sich beim Listing der Shithole-Countries einen der oberen Plätze zu sichern…“
    Da würden sich Mali und die Bunte Republik Deutschland (international CRG : Coloured Republic of Germoney)
    nach der Ukraine um die Plätze 2 und 3 balgen…… (natürlich würden wir ( die deutsche Regierung, quasi die aktuelle, verallgemeinernde Variante von pluralis majestatis, servil wie wir sind, zu Gunsten Malis verzichten)

  3. „Die feministische Diplomatie der grüngeführten Bundesregierung schlägt einmal mehr fantasie-ideologische Purzelbäume, die den „Übergangspräsidenten“ offensichtlich derart tief beeindruckt haben, dass er …“
    Deutlicher, kann man seine Ahnungslosigkeit und Respektlosigkeit gegenüber bestimmten Kulturen doch gar nicht zeigen! Das der „Herr“ überhaupt mit einer Frau sprechen muss, ist für ihn doch schon eine Beleidigung. Dann noch zu erwarten, dass er auf eine Frau hört, ist einfach nur naiv. Feminine Außenpolitik lässt sich in Deutschland und dem Westen gut verkaufen, in solchen Ländern ist diese eine Kriegserklärung. Auch der Bückling von Habeck in Katar, war nur für die heimische Bevölkerung gedacht. Für die Kataris, war dies nur ein Zeichen von Schwäche. Dafür bekommt man dort kein Gas, sondern nur Verachtung. Das was bei uns als „toxische Männlichkeit“ gilt, ist dort gelebte Kultur. Daher, verlässt man sich dort lieber auf „Macho“ Putin und seine Söldner. Es ist alles ganz einfach, man muss nur die rosarote Brille einmal absetzen. Der Großteil der Welt, erstrahlt nicht in Regenbogenfarben und Diversität. Es ist ein unüberbrückbarer Konflikt von Weltanschauungen. Es hilft auch nichts, diese Weltanschauung massenhaft in das eigene Luftschlösschen zu importieren. Dadurch beschleunigt man nur die Niederlage und den eigenen Untergang.

  4. Zitat 1: „Deutschland, immer bereit, sich der UN zu unterwerfen, stellte mittlerweile bis zu 1.350 Soldaten, galt es doch nun, ähnlich wie einst in Afghanistan, unsere Freiheit in der Wüste zu verteidigen.“

    Nun ja, wenn nicht mal mehr bei der UN, bitte WO, WIE und WOMIT könnte dieses gewordene Dummland mit seiner „grüngeführten Bundesregierung“ und „feministische Diplomatie“ denn sonst noch Aufmerksamkeit errregen um im Gespräch und in Erinnerung zu bleiben?

    Hierfür – also um möglichst weltweit im Gespräch und als der gute Samariter in Erinnerung zu bleiben, aber natürlich auch für den grünelnden Irrglauben weltweit die von Dummland ausgehende völlig irre grünideologisierte Welt- und Weltwetterrettung durchsetzen zu können, wird dann neben unseren großzügig und mit vollen Händen verteilten Steuergelndern eben auch unsere Bundeswehr angeboten und damit dann eben auch das Leben und die Gesundheit DEUTSCHER SOLDATEN aufs Spiel gesetzt. Ist ja schließlich auch alles nur für einen guten grünen Zweck“.

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    Zitat 2: „Eigentlich wäre das nun der Zeitpunkt gewesen, auch die deutschen Soldaten zurück zu holen. Doch die UN-hörige Bundesregierung will stattdessen weitermachen.“

    > Tja, was Dummland hier scheinbar endlich mal braucht um zu kapieren das unser Land eben nicht am „Hindukusch“, sondern vor allem an den Grenzen Deutschlands verteidigt wird, ist ein zweites Somalia ähnlich wie es in den 90ern die USA erlebt haben als dort amerikanischen GI’s durch somalische Rebellen angegriffen wurden und herbe Verluste erlitten hatten.

    Anders ist der heutige zum links-grünen Gutmenschen & Weltwetterretter vertrottelte Deutsche scheinbar nicht aus seinen „Schlaf der ewig Seligen“ herauszubekommen.

    – – – – – –

    Zitat 3: „Laut einer Mitteilung vom Freitag will sie den Einsatz „bis auf Weiteres aussetzen“

    > Gestern oder vorgestern hatte ich irgendwo(TLX?) eine kurze Meldung gelesen, in der geschrieben stand, dass unsere -auch weltrettenden- „Regierungsexperten“ die BW-Soldaten nun !entgültig! abziehen will nachdem Mali nun mehrmals Überflugrechte verweigert hätte.

    Meine Gedanken hierzu waren, „nicht nur das dieser Abzug schon längst überfällig war“ und „was unsere berliner „Politelite“ eigentlichen am Denken & Tun ist um „schon“ jetzt auf diesen so „glorreichen“ Einfall zu kommen?“

    Na ja, aber gerade auch mit Blick auf unsere SPD „Super-Ministerin“ der Verteidigung habe ich aber auch gaanz viel Verständnis für -gerade auch- ihre schnelle Entscheidungsfreude. DENN während bei der Bundeswehr unsere Väter, Mütter, Söhne und Töchter „nur“ ihr Leben und ihre Gesundheit in Afrika aufs Spiel setzen, muß SPD-Verteidigungsexpertin Lambrecht natürlich dafür sorgen das ihr erwachsene Sohnemann gemütlich und sicher mit den Regierungs-Heli nach Sylt zwecks Urlaub geflogen werden kann.
    Auch hier müssen wir dann doch ein bütel Verständnis zeigen -mhh?!

  5. Ein sofortiger Abzug würde wohl bedeuten, dass sich sofort halb Mali (Ortskräfte), in Richtung Deutschland in Bewegung setzt. Da wir da plötzlich und unerwartet, doch nicht mehr soviel Platz haben, möchte man das ganze wohl noch etwas in die Länge ziehen. Dabei brauchen wir die Fachkräfte doch sooo dringend.

  6. Ich wiederhole meinen harten und ziemlich bösen Kurz-Kommentar von einem anderen Tichy-Bericht: Deutschland einig Deppenstaat! Mehr kann und muss man nicht mehr sagen.

  7. Der Auftrag in Mali ist gescheitert und jeder weiterer Tag dort ist sinnlos vergeudet, während es Scholz einen Dreck interessert. Ich sehe dringenden Handlungsbedarf, ehe die Truppe auch noch verheizt wird.
    Ein Verteidigungsminister mit Schneid würde die sofortige Evakuierung anordnen, ohne auf irgendwelche Beschlüsse zu warten. Vielleicht würde er geschasst werden, aber auch viel Anerkennung ernten. Und vor allem hätte er die richtige Entscheidung getroffen.

  8. Wieso wird der Themenkreis AREVA – Uranminen – französischer Atomstrom nicht angeschnitten?“

    Weil es doch in erster Linie um unsere westlichen Werte geht. Oder etwa nicht?

  9. „Diese Menschen wollen unsere Werte doch überhaupt nicht.“

    Ganz genau. Im Grunde ist es doch nichts anderes als zur Kolonialzeit, als man versuchte, ihnen gegen ihren Willen Christentum und Zivilisation aufzupfropfen. Es ist sinnlos, und selbst Albert Schweitzer zog gegen Ende seines Schaffens eine ernüchternde Bilanz.

  10. Diese Länder müssen ihre Probleme selber lösen. Ich glaube sogar, dass die vieles gar nicht als Problem wahrnehmen, denn sonst würden sie es selber lösen und nicht darauf warten, dass der Westen es für sie tut.

    Beispiel Afghanistan: Die Taliban waren nie weg. Und dass sie sofort die Macht übernehmen konnten, kann nur möglich sein, weil sie großen Rückhalt in der Bevölkerung genießen. Deshalb sind die Russen in Afghanistan gescheitert und auch die NATO. Eigentlich hätte man sich schon denken können, dass wenn nicht mal die Russen sich dort durchsetzen konnten, Hopfen und Malz bereits verloren sind.

    Beispiel Afrika: „Sagt uns nicht, wie viele Kinder wir haben sollen!“ Noch Fragen?

  11. hm…. nein und noch einmal nein. Lasst sie in Mali, Deutschland wird auch in Mali verteidigt oder etwa nicht? Und sind die Beteiligten freiwillig in diesen Failed-state gefahren oder etwa nicht? Dann sollen sie als sogenannte mündige Staatsbürger in Uniform das Versagen der Regierenden dort ruhig ausbaden, vielleicht lernen die Beteiligten dann endlich einmal, von was für Totalversager sie kommandiert und befehligt werden. Die deutschen Soldaten haben nur eine einzige Aufgabe: im Falle eines Falles Deutschland zu verteidigen und sonst rein gar nichts auch wenn die Herrschenden sie als Verfügungsmasse des US-Vasalls und der EU betrachten. Dann muss halt die Generalität einmal das Maul aufmachen und denen in Berlin sagen, das sie nicht alles mit sich machen lassen, aber dort herrscht eisiges Schweigen und sie machen alles, aber auch wirklich alles mit. So war 33 möglich, und selbst 41 als bereits absehbar war, wo die Großmachtspläne hinführen, regte sich keinerlei Widerstand.

  12. Überall wo Chaos herrscht ist die Religion des Friedens das Hauptproblem.

  13. Nun gilt für die Bundeswehr in Mali das Gleiche, wie hier für die Bundesbürger ab dem Herbst:
    „Rette sich wer kann“ vor der ampelfarbigen Inkompetenz.

  14. Herr Spahn, auch wenn es Sie schmerzt: Die AfD-Bundestagsfraktion ist in dieser Sache schon lange aktiv. Schade, daß Sie nicht über Ihren Schatten springen konnten,um, fairerweise, diese Tatsache zu erwähnen.
    Auszug:
    https://afdkompakt.de/2022/03/07/in-mali-droht-ein-zweites-afghanistan-bundeswehreinsatz-muss-beendet-werden/
    In Mali droht ein zweites Afghanistan – Bundeswehreinsatz muss beendet werden!
    Wie die „Welt“ am 05. März 2022 unter Bezugnahme auf eine Kleine Anfrage der AfD-Bundestagsfraktion berichtete (Drs. 20/867) , hat sich Deutschland seit dem Beginn des Bundeswehr-Einsatzes in Mali im Jahr 2013 mit fast vier Milliarden Euro in dem westafrikanischen Land engagiert
    Dazu sagt der AfD-Bundestagsabgeordnete René Springer, stellvertretendes Mitglied im Auswärtigen Ausschuss:
    „Der Einsatz der Bundeswehr in Mali hat bislang Milliarden verschlungen, ohne dass es nennenswerte Erfolge gegeben hätte. Seit anderthalb Jahren bildet die Bundeswehr Soldaten einer Militärjunta aus, die sich an die Macht geputscht hat. Mit dem Selbstbild der Bundeswehr als Parlamentsarmee ist das überhaupt nicht in Einklang zu bringen. Fast täglich gibt es neue Anzeichen einer weiteren Eskalation. Wir erleben in Mali gerade unser zweites Afghanistan. Die Bundesregierung muss daraus endlich die richtigen Schlussfolgerungen ziehen und den Mali-Einsatz der Bundeswehr zeitnah und kontrolliert beenden.“

    • Herr Soder, ich habe nicht das geringste Problem damit, die AfD zu erwähnen, da sie als vom Bürger gewählte Partei sich nicht von anderen Bundestagsparteien unterscheidet. Leider nur ist die Öffentlichkeitsarbeit der AfD derart bescheiden, dass nach einer Kontaktaufnahme mit dem Abgeordneten Baumann vor einigen Jahren absolut nichts geschehen ist – nicht einmal die Aufnahme in einen Presseverteiler.
      Im Übrigen erlaubt es mir zudem meine Zeit nicht, zu jedem Thema eine tagelange Recherche dahingehend vorzunehmen, wer möglicherweise wann wo und was gesagt haben könnte. Wie gesagt: Auch Politiker sind für ihre Selbstvermarktung selbst verantwortlich.

      • Sehr geehrter Herr Spahn! Vielen Dank für Ihre Information bzgl. Öffenlichkeitsarbeit der AfD.
        Am 11.5.22 fand im Bundestag die Debatte zum Malieinsatz statt.
        Den von Ihnen angeführten Zeitmangel kann ich nicht nachvollziehen:
        Es braucht nur wenige Klicks und man findet z.B. auf dem YT-Kanal von phoenix
        https://www.youtube.com/watch?v=ETTB1VfkmRs
        Bundestagsdebatte zum Bundeswehreinsatz in Mali (MINUSMA) am 11.05.22Reden von:
        Annalena Baerbock (Bundesministerin des Auswärtigen)
        Jürgen Hardt (CDU/CSU)
        Christine Lambrecht (Bundesministerin der Verteidigung)
        Joachim Wundrak (AfD) ab 20: 34 min
        Marcus Faber (FDP)
        Sevim Dağdelen (Die Linke)
        Karamba Diaby (SPD)
        Henning Otte (CDU/CSU)

      • Dann, Herr Soder, müsste ich mir der Fairness halber jedoch alle Redebeiträge anhören, denn nur den der AfD wäre dann auch wieder einseitig. Und nun rechnen Sie mal zusammen …
        Nein, es bleibt dabei: Wenn die AfD (oder andere) etwas wichtiges mitzuteilen haben, dann können sie uns/mir entweder anbieten, uns/mich in einen Presseverteiler aufzunehmen, oder besonders bedeutsames sofort an uns/mich mailen.
        Übrigens – wenn ich mich recht erinnere, hatten auch die Kommunisten gegen die Mandatsverlängerung gestimmt und vermutlich irgendetwas Nachvollziehbares dazu gesagt. Die habe ich aus denselben Gründen ebenfalls nicht zitiert. Zudem, das mag man bedauern oder nicht, tragen die Verantwortung dafür, dass die Soldaten zwischen Schlangen und Skorpionen in der Wüste sitzen, nicht jene, die gegen die Verlängerung gestimmt haben.
        Spannend im Sinne meines Textes ist insofern, wer die Verantwortung für die Soldaten trägt, weil er FÜR die Verlängerung gestimmt hat. Nicht hingegen, wer nicht die Verantwortung trägt, weil er für etwas Vernünftiges gestimmt hat.

      • Die AfD ist leider von subversiven Elementen mit Steuergeld unterwandert, die dafür gesorgt haben, dass die einzig glaubwürdige Opposition mit einem Kontept für ?? gegen ?️‍????️‍? zielsicher in die rechte Ecke mit alt Nazi Geschrei verbannt werden konnte. Lucke & Petri hätten was ändern können – Höcke nicht.
        Trotzdem gibt es bisher für mich keine andere wählbare Partei als Blau.

  15. Zu dem russischen Einsatz in Mali hat der malische Außenminister folgendes vermerkt: „Sie haben uns durch geeignete Ausbildung und Bewaffnung in die Lage versetzt, die Terrorbekämpfung endlich erfolgreich selbst in die Hand zu nehmen.“ So viel zum Thema Hilfe zur Selbsthilfe und skrupellosen russischen Söldnern für heute.

  16. Danke, dass Ihr Blick weiter reicht, Herr Spahn. Aus meiner Sicht zeigt sich indirekt eine andere Problematik: die gewollte Unveränderlichkeit der Landesgrenzen. Irgendwann müssen wir doch erkennen, dass Grenzen teilweise rein willkürlich, teilweise nur dem Verlauf der Geschichte geschuldet waren und überhaupt nicht zur Bevölkerung passen.
    Das ist natürlich eine gefährliche Aussage, weil ein Status quo erst einmal den Frieden wahrt. Umso mehr muss man doch Überlegungen anstellen, was die Mittel der Wahl sind, um ohne Krieg auch Grenzen anpassen zu können.
    Die Elsässer und Saarländer kommen heute doch bestens mit dem Status quo klar. Das hängt damit zusammen, dass sie entweder gefragt wurden oder ihre regionale Besonderheit bewahren durften. Letztendlich geht es doch um die Interessen der Bevölkerung und nicht um staatliche.

  17. Alle !!! die im BT für diese Einsätze gestimmt haben, auch ausgeschiedene Alimentierte haben sich sofort, das gilt unverzüglich !! bei Fr Lamprecht zu melden. Diese baut als oberste Herr Führerin ein Entsatz Kommando auf, das im „ Sommer-Gewitter“ unsere tapferen Soldaten aus der afrikanischen Umklammerung befreit.
    Andernfalls steht Kabul 2 bevor, nur ohne Luftwaffe. Jeder tote Soldat wurde von seinen BT Vertretern in den Tod geschickt.!
    PS: was wird nun mit dem Uran aus Mali für die Franzosen ??

  18. Frau Lambrecht lässt die Mission in Mali vorläufufig „aussetzen“. Was soll das? Mali hat der Bundeswehr Überflugrechte entzogen, einer Truppe, die mit Menschen und Steuerzahler-Millionen den shithole-state untertützen soll. Seit Wochen erlässt die Militärjunta immer neue Restriktionen gegen ihre selbstlosen Helfer. Es fehlen Hubschrauber, man arbeitet jetzt mit Kontingenten aus Bangladesh und El Salvador zusammen, nachdem ein Deal mit den Holländern geplatzt ist und sich Frankreich vom Acker machte..Deutschland praktiziert nicht nur die dümmste Energiepolitik weltweit, sie übertrifft sich in Dummheit & Unfähigkeit auch im Bereich Verteidigung. Nur weiter so, es kann nur noch schlimmer werden!

  19. Dieses Foto dokumentiert mit Baerbocks Gestik und Haltung ihre völlige Respektlosigkeit gegenüber der Truppe.

    Mancher hält aber große Stücke auf sie, weil sie es dem Putin so richtig zeigt…. 😀

  20. Das einzige was gerne auch deutsche Soldaten sichern sollten wären die europäischen Außengrenzen.
    Dann können die Afrikaner machen was sie wollen, Hauptsache sie baden es dann vor Ort auch selber aus.

  21. Müsste man so machen, wie die Amerikaner in Kabul. 5.000 erfahrene Elitesoldaten versehen mit „robustem“ Mandat einfliegen, Panzer mitbringen, Luftüberlegenheit sichern und die 1.350 deutschen Soldaten rausholen, auch wenn es dabei zu „unschönen“ Bildern kommt. Und dann nie wieder kommen. Wie, äh, geht nicht? Achso, 37 A400M und 2 Super Hercules (davon je die Hälfte flugfähig) reichen dafür nicht aus, mit der Luftüberlegenheit ist auch blöd, weil die Verbündeten für so einen Unfug keine Flugzeugträger zur Verfügung stellen, naja und Elitesoldaten sind ja sowas von rechts, das gibt es in unserem feministischen Militär nicht mehr. Also wird es schon so laufen: die BW-Soldaten sind Geiseln in einem Failed-State und werden nach aus deutscher Sicht „erfolgreichen“ Verhandlungen aus Mali mit eingezogenem Schwanz und unter Zurücklassung hunderte Mio. € teuerer Ausrüstung gnädigerweise rausgelassen…

    • Was soll das bringen? Außer Gefahren für unsere Soldaten, außer der Verschwendung von weiteren Millionen. Mali ist bereits ein Shithole State. Wir haben dort nichts verloren. Frankreich als Ex-Kolonialmacht hat aus gutem Grund das Weite gesucht.

  22. Das einzige Argument, das der damalige Außenminister Steinmeier für den Mali-Einsatz ins Feld führte, war (ich zitiere wörtlich):

    „Wir dürfen die Franzosen nicht allein lassen!“

    Daran erinnere ich mich sehr genau, weil ich mich maßlos über den Schwachsinn geärgert hatte.

    Die Franzosen haben nun umgekehrt weit weniger Probleme mit dem Alleinlassen Deutschlands und machen sich aus dem Staub.

    Baerbock äußert sich gar nicht zu Mali, es gilt wohl das Diktum von der „Weltinnenpolitik“, man überlässt die Verantwortung den UN.

    Im Moment wird ja jede Menge Rekrutierungspropaganda für die Bundeswehr gemacht, während das Kriegsgerät an die Ukraine verschenkt und die Truppe buchstäblich in der Wüste stehen gelassen wird.

    Es ist einfach nur konzeptionsloses Chaos.

    Als Soldat muss man sich in diesem Land noch betrogener vorkommen als Andere.

    • Die Franzosen waren nur da, weil sie sich das Uran für ihre AKWs sichern wollten. Denen geht dieses Land ansonsten doch auch am A…… vorbei. Und da sie nun sehen, dass sie dort nichts mehr bewirken können, hauen sie einfach ab und lassen die Deutschen dort allein und schutzlos zurück. Und die müssten im Ernstfall jeden einzeln abgegebenen Schuß in Deutschland rechtfertigen, wenn sie es überhaupt schaffen, hier wieder gesund anzukommen. Ich bin nur froh, dass mein Sohn seinen Einsatz in diesem korrupten Land hinter sich hat. Und ich habe großes Mitleid mit denjenigen Väter und Müttern, die ihre Söhne und Töchter wegen unserer unfähigen Politiker immer noch in diesem Land haben.

  23. Wie immer. Geht es nicht um Russland, ist Tomas Spahn als außenpolitischer Kommentator mindestens so gut wie weiland Peter Scholl-Latour. Seinem Beitrag ist nichts hinzuzufügen.

  24. Ich gehe davon aus, dass die rotgrüngelben Politikerinnen, merzig unterstützt, auch in Mali den für Deutschland maximal möglichen diplomatischen und militärischen Misserfolg erzielen werden. Den deutschen Soldaten dort kann man daher nur „sehr viel Glück!“ wünschen.

  25. Bring the boys back home.
    Es sind schon genug Deutsche Soldaten für Gutmenschprojekte, meist iS. anderer Mächte, sinnlos um´s Leben gekommen, und ohne öffentliche Ehrungen, va. seitens der BuntreGIERung # still und leise, quasi verscharrt worden. Genauso wurde mit den oft traumatisierten Überlebenden umgegangen, von denen einige sicherlich einen richtigen Brass auf die IBuKs und Kanzlernde haben, die sich dann auch noch vom Buntwehrmusikkorps, mit roten Rosen beregnen lassen. Im Sitzen…..

  26. Mali hat eine Geburtenrate von 5,78 Geburten pro Frau.

    Es gibt dort- wie in vielen Ländern Afrikas -also den von Prof. Heinsohn kritisierten Jungmänner-Überschuss.
    Der Kriegsindex ist dort hoch, weil frustrierte junge Männer leicht zu radikalisieren sind.

    Solange eine Einmischung Europas u.a. auch in die Bevölkerungspolitik Afrikas tabu und unerwünscht ist, sollte nach der folgenden Devise gehandelt werden:
    1. Afrika den Afrikanern
    2. Keinerlei Einmischung in innerafrikanische Konflikte
    3. Abschottung Europas gegenüber illegaler afrikanischer Migration

  27. Das ist eine gute Idee und fremde Völker sollten ihre Differenzen untereinander klären. Ehe man dort das Leben unserer Soldaten riskiert, sollte man besser die Überfahrten aus Afrika nach Europa unterbinden, dann bleibt unserer eigenen Bevölkerung sehr viel Leid erspart.

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