Nicolás Maduro hat sich zum dritten Mal, diesmal selbst und für sechs Jahre, zum Präsidenten von Venezuelas ernannt. Für den Oppositionsführer Edmundo González ist es ein Staatsstreich. Für die internationale Gemeinschaft ist González der anerkannte Wahlsieger. Er lebt zurzeit zwangsweise im spanischen Exil. Die zweite Oppositionsführerin, die Ingenieurin María Corina Machado, die im Kabinett González Wirtschaftsministerin werden sollte, ist weiterhin in Caracas. Sie wurde kurz vor der Selbstproklamation des kommunistischen Diktators Maduro festgenommen, war dann aber wieder freigelassen worden.
María Corina Machado und Edmundo González hatten alles in ihrer Macht stehende getan, um das Ergebnis der Wahlen doch noch durchsetzen zu können. Die Selbstproklamation Maduros konnten sie jedoch nicht verhindern.
In Caracas ist die Präsenz von Militär und Geheimpolizei, schon Tage vor der Machtergreifung Maduros, noch einmal drastisch erhöht worden. Maskierte Zivilpolizisten auf Motorrädern verbreiten Angst und Schrecken. Jedem, der nur leise Zweifel am Regime äußert, drohen langjährige Gefängnisstrafen. Das System der Spitzel und Denunzianten, ohne die kein totalitäres Regime überleben könnte, funktioniert tadellos. In diesem vom Sozialismus zugrunde gerichteten Staat ist es das Letzte, das noch funktioniert. Am Donnerstag vor der Autoproklamation rief Machado zu einem Protestmarsch der Opposition auf. Während dieser Demonstration wurde sie verhaftet, massiv bedroht und eingeschüchtert. Die Vergehen die ihr das Regime vorwirft, ähneln jenen, die Edmundo González vorgeworfen werden, und die man alle unter dem Begriff „Delegitimierung des Staates“ zusammenfassen könnte. Danach wurde sie freigelassen.
Doch alle ihre Bemühungen waren erwartbar vergeblich. Der von der internationalen Gemeinschaft anerkannte Wahlsieger Edmundo González blieb in der Dominikanischen Republik und konnte nicht als Präsident angelobt werden. Statt seiner wurde dann Maduro in der Nationalversammlung vereidigt. Ein Teil der Weltgemeinschaft negiert Maduros Legitimation, ein anderer zweifelt sie nur an. Die einzigen Vertreter anderer Staaten waren die Diktatoren aus Kuba und Nicaragua. Die EU hat eine Protestnote verfasst.
Bei seiner Antrittsrede griff Maduro tief in die Hasskiste linker Agitation. Den Anderen Nazi zu nennen, ist da das Mindeste. Neu aber ist, seit dem Terrorüberfall der Hamas auf Israel, der von Linken offen gezeigte und formulierte Antisemitismus. Maduro blieb dahinter natürlich nicht zurück, und kombinierte gleich beides: Er nannte den argentinischen Präsidenten Javier Milei einen „zionistischen Nazi“.
In den deutschen Medien hört man wenig über dieses Ereignis. In den spärlichen Berichten ist man vor allem bemüht, das Wort “sozialistisch” zu vermeiden. Auch von deutschen Politikern sind keine lautstarken Proteste angesichts von Maduros Vorgehen zu vernehmen.
Diejenigen, die die Demokratie sonst überall in Gefahr wähnen, sind hier, wo sie tatsächlich mit Stiefeln getreten wird, auffallend leise.
Na dann braucht Venezuela ja dringend deutsche Hilfe. Ist Annalena schon unterwegs?
„Jedem, der nur leise Zweifel am Regime äußert, drohen langjährige Gefängnisstrafen.“
Dr. Füllmich, Coronamaßnahmenkritiker der ersten Stunde, wurde vom deutschen Staat aus Mexiko nach D entführt und sitzt immer noch in „Untersuchungshaft“ – wegen „Fluchtgefahr“.
Seit Oktober 2023.
Nur der „Fassadenkratzer“ berichtet regelmäßig über diesen Justizskandal, der Rest der Medien schweigt.
„Das System der Spitzel und Denunzianten, ohne die kein totalitäres Regime überleben könnte, funktioniert tadellos. In diesem vom Sozialismus zugrunde gerichteten Staat ist es das Letzte, das noch funktioniert…. Die Vergehen die ihr das Regime vorwirft, ähneln jenen… die man alle unter dem Begriff „Delegitimierung des Staates“ zusammenfassen könnte.“
Komisch: Genau wie bei uns.
Müssen wir uns etwa langsam Sorgen machen?
Dieser Hugo war doch mal dran und unsere Linken, sagten doch als das Venezuela ein super Beispiel für perfejten Sozialiesmus wäre.
Gott ist mir schlecht!
Die Bezeichnung Nazi und Faschist ist mittlerweile so dermaßen abgedroschen, den Linksextremisten glaubt doch mittlerweile keiner mehr was.
Ist ja nix Neues die Israelis als die neuen Nazis und die sog. Palästinenser als neue Juden zu bezeichnen. Wobei Letztere das wohl als schwere Beleidigung betrachten würden. Interessant ist in Venezuela allerdings wie sich das Regime noch so lange halten kann. Die sind ja nun wirtschaftlich mausetot. Selbst die Ölförderung liegt am Boden. Die DDR wurde ja in den 80ern finanziell vom Westen gestützt, aber wer hält Venezuela am Leben? Die Chinesen? Und für welche Gegenleistungen?
Der Treibstoff war immer sehr billig, es gab aber auch manchmal nicht so üppig gefüllte Regale in den Supermärkten. Was ich aber nie sah waren Menschen die Flaschen sammelten um ihre Rente aufzubessern wie bei uns. Wir machen ja immer alles besser. Zumindest bis jetzt. Glaubt man. Die Bürokratie fand ich dort genau so schlimm wie bei uns. Das größte Problem war die Inflation des Bolivares. Trotzdem, Venezuela ist ein rohstoffreiches Land und weckt damit die Begierde unserer Freunde. Das ist der wahre Grund warum alles herunter geredet wird. Es müssen die „richtigen“ Leute an die Regierung gebracht werden
Die Bande um den Größten Busfahrer aller Zeiten hält Venezuela „am Leben“ und für sich selbst den größten Teil des Kuchens reserviert. Da reicht die auf ein Drittel zusammengebrochene Ölförderung immer noch für. Wer kann, hat sich bereits vom Acker gemacht (8 Millionen, ein Viertel der Bevölkerung, mehr als die Ukrainer und das ganz ohne Krieg!) oder plant dies für die nahe Zukunft. Ich rechne mit ähnlichem für Deutschland, außer es kommt eine Komplettwende (womit ich nicht rechne) oder sie bauen eine Mauer.
Kann man die „Sozialismen“ Lateinamerikas mit den linksgrünen Parteien Europas vergleichen? Ich behaupte: NEIN! Das hat natürlich vor allem zu tun mit der Historie und mit den soziologischen Gegebenheiten, die sich FUNDAMENTAL von Westeuropa unterscheiden – vor allem in den „ärmeren“ Ländern Lateinamerikas. Für mich wäre ein Prüfstein, inwieweit die entsprechenden Parteien dem Wokeismus nacheifern (Gender, Feminismus, Identitätspolitik, Bevorzugung „sexueller Minoritäten“ usw.), was bekanntlich der dekadente „Rettungsanker“ von linksgrünen Bewegungen ist, die ihre alten Feind- und Freundbilder verloren haben.
Natürlich ist Milei in den Augen Maduros ein Nazi. Wedel ist ja ebenfalls in den Augen der deutschen Einheitspartei ein Nazi. Nazis sind immer die anderen. Besonders unter „Demokraten“, die Wahlen annullieren. Ziemlich durchsichtig, dieses von sich auf andere schließen. Das wurde schon so lange überstrapaziert, dass auch der letzte Dorftrottel mittlerweile versteht, dass hier die linke Variante von „haltet den Dieb“ angewendet wird.
Querdenker, Coronaleugner, Klimaleugner, Nazi … all diese Ausdrücke sind auf dem besten Weg neue Adelstitel zu werden.
Unser Venezuela heißt Thüringen. 2020, wurde eine legitime Wahl rückgängig gemacht. Und 2024 wird der Wahlverlierer Ministerpräsident. Ach Rumänien könnte sich in Venezuela umbenennen, Wahl Gewinner passt der EU nicht. Ergo, neu wählen und dann so, dass der Wahlsieger der EU zusagt. Ich habe diesbezüglich eine andere Vorstellung von Demokratie, als die sich selbstbezeichnenden Demokraten.
Deutsche Demokraten bleiben auffallend still. Welche Demokraten denn? Die, die die gleichen Repressionen gegen das Volk befürworten, anstreben und durchsetzen? Oder die, die in der Opposition sind und somit aufgrund von Ausgrenzung, Zensur, etc. gar nicht zu Wort kommen.
Zionistischer Nazi 😂
Warum nicht – inzwischen gibt es ja auch linke Kapitalisten, pazifistische Kriegstreiber, religiös-fundamentalistische Atheisten, Zensur zur Rettung der Demokratie, ….
Delegitimierung des Staates, dieser Ausdruck ist mir bekannt. Frau Innenminister und ihr Zerberus dulden keine Kritik. Hausdurchsuchungen zu früher Stunde sind in Diktaturen normal und neuerdings auch im besten Deutschland aller Zeiten.
Na sowas. Nun ist diese Reaktion bei Brüdern und Schwestern im Geiste, natuerlich sind die jeweiligen Mittel den „Zivilisationen bzw Kulturen“ angepasst, nicht ungewöhnlich. “ Tröstlich“ ist, dass diese Z. und K. qua Transformation demnächst auch andere, etwas hemdsaermeligere, Methoden moeglich und akzeptabel machen. Sprachlich ist die Entfernung kleiner, als manche denken, ideologisch geht sie gegen 0.
Und wieder einmal der Beweis, dass Diktaturen immer von Links ausgehen! Maduro war ein LINKER!!
Der Herr Milei ist ein „Rechter“…
Hier kann man live miterleben von welcher politischen Richtung die grösste Gefahr für die Menschen ausgeht!!
Und es ist ja auch Sonnenklar, denn LINKES Gedankengut ist einfach UTOPIA! Und ein UTOPIA wird es niemals geben! NIEMALS! Es endet IMMER in der Diktatur! Nur leider sind die Menschen dumm und vergesslich genug, dass sie den Linken Scharlatanen IMMER und IMMER wieder auf den Leim gehen!
Jeder „Verbrecher“ auf der Welt bemüht den „Nazi“ gern und oft, auch im Inland wird er immer wieder bevorzugt zugeteilt.
Ich schlage vor, den „Nazi“ zum Unwort zu erklären, „Bio-Deutscher“ ist dagegen noch weitaus harmloser als ein Bio-Hähnchen.
Als dann ist „Nazi“ in jedem abwertenden Zusammenhang, eine Person abzuwerten oder zu schädigen und zu diffamieren, unter Strafe zu stellen.Kompromisslos – wir wurden damit lang genug gegeißelt.
Putin verwendet den Begriff auch gerne, er scheint global. An zweiter Stelle kommt dann der Rechtspopulist, der fast genau so schlimm ist. Antisemit kommt vor Zionist.
„In Venezuela hat sich Nicolás Maduro zum Präsidenten ernannt – trotz verlorener Wahl.“
Das macht man bei uns doch mittlerweile genauso. Unser Venezuela heißt halt Thüringen. Dort verliert der Spezialist für Mettwurst die Wahl gnadenlos und wird von einer Koalition der Wahlverlierer zum Ministerpräsidenten gewählt. Es gibt da diesen Spruch: „Kleinvieh macht auch Mist“. Und so wird aus zig Wahlverlierern ein „Wahlsieger“. Ein paar Jahre zuvor hat ein Musterdemokrat der SED-Nachfolgepartei die Wahl zum Ministerpräsidenten verloren und wurde prompt von der Führerin …… der freien Welt zum Ministerpräsidenten gemacht, indem sie die Wahl rückgängig machen ließ. In Sachen Demokratie sind wir also zu ziemlich schlechten Lehrmeistern geworden.
Bedeutet das, dass deutsche Politiker und Maduro sich unterhaken und gemeinsam Milei verunglimpfen?
Nicht im Ernst!
Wir kommen in Deutschland auch noch dahin, wo Venezuela jetzt ist, sowohl wirtschaftlich, als auch politisch. Die ersten Wahlverlierer haben sich ja schon zu Gewinnern und Legitimatoren für die Regierungsbildung erklärt und das wird sich in wenigen Wochen fortsetzen.