Der linke Antisemitismus gibt sich israelkritsch. Sicherlich ist Israelkritik wichtig und berechtigt. Israel als pluralistische Demokratie von orthodoxen Juden über die Regenbogen-Community bis hin zu arabischen Parteien in der Knesset lebt von der Streitkultur, lebt von Kritik, Gegenkritik und Weiterentwicklung. Und doch gibt es Alarmsignale, wenn sich berechtigte Israelkritik in destruktiven Antisemitismus verwandelt.
Erstens: Antisemitische Israelkritik misst mit zweierlei Maß.
Man kann nicht Israel einen „Apartheidsstaat“ nennen, wenn man nicht mindestens genauso Gaza oder andere muslimische Länder „Apartheidsregime“ nennt. In Israel gibt es 2,1 Millionen Araber mit israelischem Pass (ca. 21 Prozent der Gesamtbevölkerung). Sie haben das aktive und passive Wahlrecht. Abgesehen von den sicherheitsrelevanten Bereichen leben sie gleichberechtigt in Israel. Gaza und andere muslimische Staaten dagegen sind bewusst und staatsgewollt „judenrein“, was wohl weit mehr der Apartheid entspricht.
Zweitens: Antisemitische Israelkritik argumentiert nicht rational-reflektiert, sondern manipuliert mit antisemitischen Unterstellungen.
Die Tagesschau spricht von „Vergeltungsschlägen Israels“ (zum Beispiel am 10. Oktober 2023). Damit unterstellt man Israel, dass es dem Land bei seinen Militärschlägen nicht um die Zerstörung der Hamas-Infrastruktur oder um Abschreckung gegenüber weiteren Gräueltaten gehe. Der Begriff „Vergeltung“ suggeriert, dass Israel aus niederen Rachegefühlen handelt. Vielleicht spielen im Hintergrund antijudastische Vorurteile mit, nach denen das Alte Testament einen Gott der Rache und Vergeltung vertrete gegenüber dem neutestamentlichen Gott der Liebe und Barmherzigkeit. Aus diesem antisemitischen Ressentiment heraus wird verständlich, warum viele Medien in dieser Woche leichtfertig und ungeprüft die Hamas-Propaganda übernommen haben, dass Israel mit Raketen ein Krankenhaus in Gaza angegriffen habe.
Drittens: Antisemitische Israelkritik jongliert mit vorschnellen Verschwörungsspekulationen.
So schreibt Albrecht Müller in den „Nachdenkseiten“ (10.10.2023): „Man kann davon ausgehen, dass Israel die Vorbereitung auf die Angriffe aus dem Gazastreifen wahrgenommen hat. Israel hat diese Vorbereitungen und dann auch die palästinensische Militäraktion vermutlich hingenommen, um nach den Angriffen einen weltweit publizierten und akzeptieren Grund dafür zu haben, im Gazastreifen aufzuräumen.“ Erstaunlich ist, dass Albrecht Müller die bestialischen Terrorakte der Hamas vom 7. Oktober 2023 als „Militäraktion“ adelt. Erstaunlich ist ebenso, dass Albrecht Müller es überhaupt nicht für nötig hält, seine wilden Spekulationen mit auch nur einem einzigen Beweis zu unterfüttern. Wenn Albrecht Müller seine wilden Hypothesen mit Fakten und Geheimdienst-Zitaten belegen könnte, wenn er belegen könnte, dass die Israelis über den Angriff informiert waren und sich auch der Größe und Tragweite des Angriffs wirklich bewusst waren, und wenn Albrecht Müller dann belegen könnte, dass Netanjahu sehenden Auges aus polit-taktischen Gründen die 1300 toten Israelis in Kauf genommen hat, um seine Macht zu stärken, dann wäre sein Artikel wahrlich gute und berechtigte Israelkritik, dann wäre sein Kommentar eine weltbewegende Recherche.
Wenn es aber lediglich seine Phantasien sind, wie er sich die Sache vom linken Elfenbeinturm aus mit allerlei Vorurteilen zusammenreimt, dann erinnert mich das an die Denke der rechten Antisemiten, die nach 1945 behauptet haben, die Zionisten ständen selber hinter dem Holocaust-Narrativ, um damit die Gründung des Staates Israel voranzutreiben. Nichts gegen eine gewagte Arbeitshypothese, in der man seinen niederen Gefühlen gegen die vermeintlich rechtsradikale Regierung Israels mit ihren vermeintlichen „ethnischen Säuberungen“ (Albrecht Müller) einmal ungezügelt freien Lauf lassen kann. Aber das sollte man nicht unbedingt ungeprüft veröffentlichen. Und das sollte man erst recht nicht als Analyse oder als „Israelkritik“ verkaufen.
In ihrer Anfälligkeit für antisemitische Verschwörungsspekulationen scheinen die linken den rechten Antisemiten in nichts nachzustehen. Es scheint eine unwiderstehliche Versuchung für Antisemiten zu sein, alle Angriffe auf Juden reflexartig als selbstverschuldet herbeizuschwabulieren. Für Antisemiten steht von vornherein fest: Die Juden sind die heimtückischen Täter, selbst wenn sie als Opfer am Boden liegen.
Die Grenzen zwischen Israelkritik und Antisemitismus sind fließend. Der linke Antisemitismus spielt genau mit dieser Grauzone. Vordergründig gibt sich der linke Antisemitismus als Meinungsvielfalt im Namen des demokratischen Diskurses. Doch bei genauem Hinsehen wird seine subtile und manipulative antisemitische Agenda sichtbar.
Zum Selbstverständnis der Bundesrepublik Deutschland gehörte seit 1949 die Auseinandersetzung mit den Gräueltaten des Holocaust. Diese deutsche Leitkultur bricht zusammen in dem neuen multikulturellen „Wir-schaffen-das-Deutschland“ mit seinem größeren Anteil an Muslimen. Eine öffentlichkeitswirksame Phalanx aus linken, rechten und muslimischen Antisemiten formiert sich. In Zukunft wird es dann wohl auch in den Sonntagsreden heißen, was mittlerweile schon längst gängige politische Praxis ist: „Deutschland steht an der Seite Palästinas und Israels.“ Damit können unter dem Banner der Menschenrechte und des Völkerrechts muslimisch-faschistische Terrorgruppen hofiert werden, die Israel das Existenzrecht absprechen. Die Geschichte des deutschen Antisemitismus schreibt schon jetzt an einem neuen Kapitel.
Zitat:
…Sicherlich ist Israelkritik wichtig und berechtigt…
Tja, da sind wir dann auch schon beim zweitwichtigsten Problem angekommen, denn seit wann darf man denn als normal denkender DEUTSCHER Mensch keine Kritik mehr äussern? Hört sich daher für mich wie Denkverbot an, oder?
Nun gibt es aber noch das zweite „Problem“, um welches sich nicht nur linksverblendete Kritiker kümmern sollten, sondern vielleicht auch die Juden, die in meinen Augen kein „Volk“ darstellen, sondern lediglich einem Glauben anhängen.
Schliesslich heissen Deutsche in ihrer überwiegenden Anzahl ja auch nicht Christen, sondern Deutsche!
Würden sich daher Menschen wieder (?) vor Augen halten, dass man zwar Menschen, aber keinesfalls einen Glauben töten kann, wäre die Hälfte des Weges gegangen!
Meine Kritik richtet sich daher zwar auch wie die Ihre gegen Linke, die ganz offensichtlich vergessen haben, wofür sie eigentlich stehen, ganz anders übrigens, als ein praktizierender Jude. Aber als Deutscher würde ich dafür plädieren, lediglich juristisch gegen Antisemitismus vor zu gehen!
Ausserdem möchte ich noch äussern wollen, dass es keine rechten, oder linken Antisemiten gibt. Es gibt nämlich nur menschliche Bestien, die hier und da nicht nur gedanklich das Maß aller Dinge aus den Augen verloren haben.
Nun, ich trage keine Schuld, wie es mir immer wieder eingeredet wird und ich bin daher auch nicht schuldig, wenn ich Menschen ob deren Verhaltens kritisieren darf.
Ich gebe Ihnen aber recht, dass es kein „Vergessen“ geben darf, aber ich gebe Ihnen ausdrücklich nicht recht, wenn Sie von einem neuen Kapitel des deutschen Antisemitismus der Geschichtsschreibung schreiben.
Reichen Sie also bitte nicht weiter, vermeintlich wohl gemeintem, „Anti-Irgendwas“ die Hand, denn nur so bekommen solche Leute die Oberhand über unser beider Hirne!
Die „ISRAELIS“ stolpern in diesem Sinne neuerlich nicht über Steine und von deren „Rampen“ heben Kriegsflugzeuge ab, ganz abgesehen davon, dass Israel eine Atommacht ist.
Und „Linke“?
Ja, die sind so lästig wie ein Kaugummi, in den man tritt!
Aber sie besitzen eben keine dauerhafte Klebkraft, wenn es darum geht, sie wieder los werden zu wollen!
Wir alle sollten uns als Menschen daher mehr Mut zutrauen!
Ich denke, bei offenbar sehr vielen migrierten Palästina/Gaza-Symphatisanten kann man von offenem Antisemitismus sprechen. Hier scheint er archaisch, dogmatisch, ideologisch. Die vorgetragene Abneigung übersteigt jede Rationalisierbarkeit.
Der Furor der Hausherren und -Damen scheint mir andersgeartet zu sein: vielleicht träfe hier eher „sekundärer Anti-Zionismus“ zu. Die Aktuelle Linke hat, unschwer zu erkennen, den alten „Klassenkampf“ in die moderne Zeit übertragen. Die Kerndifferenzen sind die gleichen geblieben: Oben gegen Unten. Die Besitzenden gegen die Mittellosen. Der erhoffte Sturz der „Ausbeuter“-Klasse.
Für diese Primitiv-Prosa gibt es nun ein neues Röckchen, ein Framing, neues wording, aber es dreht sich immer noch alles um „Gerechtigkeit“ (bei metaphysischen Überhöhungen kommen die Deutschen angeritten…).
Heute liest sich das so: Die weissen, westlichen Länder haben v.a. in der Kolonialzeit den globalen Süden ausgenützt. Der Bevölkerung dieser (Achtung Dogma) „ausgelaugten“ Länder „hätten keine andere Wahl“ als in die Länder der ehemaligen Ausnutzer zu kommen, um zu überleben. Der „autoritäre Charakter“ (inzwischen „alter weisser Mann“) ist als Stereotyp eine ideologische „Feindstruktur“, da sein Leistungsdrang „immer wieder zu Divergenzen führen wird“. In diesem Bild passt der „böse“ Leistungsbilanzüberschuss der westlichen Welt, denn dieser ist vis-a-vis das Leistungsbilanzdefizit der Restwelt. Von Kinderreichen Familien und dem Einflüss auf den Lebensstandart ist dort nirgends die Rede.
Die Ideologische Linke der westlichen Welt spielt sich zum Advocatus all jener auf, die vermeintlich durch weisse Einwirkung benachteiligt, traumatisiert oder geschädigt wurde.
Das Theorem verkantet sich freilich an der Stelle, wo die Linke den „grossen Zeitsprung-Trick“ in die Geschichtsbücher tätowieren will: die Taten von Kolonialtruppen vor ein paar Jahrhunderten wir per „Zeitsprung-Trick“ zur schweren Schuld und Bürde der heutigen jungen, einheimischen Weissen in Europa, USA; Austalien, Canada, usw., und verlangt Buße von ihnen 😀 .Die natürlich von der Linken dirigiert wird. Dass man es ernst meint, mag der Slogan „End white people“ zu zeigen.
Der Konflikt in Israel spielt sich vor dieser ideologischen Folie ab, und gewinnt in für Aktivisten in diesem Milieu „Symbolcharakter“. Ein weltanschaulich aufgeladenes „Schachtfeld“, weil dort die entsprechend ettikettierten Kräfte aufeinandertreffen.
Primär sieht die Mehrzahl junger linker Ideologen die endgültige Weltgemeinschaft heraufziehen, man kann sich u.U. auch schon global zuständige Institutionen vorstellen. In dieser Zukunft, in der natürlich alle gleich (v.a. ökonomisch) und glücklich sind, ist natürlich kein Platz mehr für ausdifferenzierte spezifische Kulturräume, die ihre Interessen abgrenzen und Eigenheiten bewahren wollen.
Man träumt also den Neo-Marxismus in Neuen Kleidern, und übersieht dabei vor lauter Idealismus, dass sowohl die KPCh als auch Riad und Theran erst einmal abwarten, bis sich die Westliche Welt kanibalisiert, und bis sie ihre eigenen Vorstellungen vom neuen Jahrtausend ins Spiel bringen.
Vielen Dank an den Autor Zorn!
Der Antisemitismus hat eine tiefe psychologische Wurzel. Appelle auf der kognitiven Ebene (etwa: Mahnungen, Gedenken an den Holokaust, Hinweis auf Israel als einzige Demokratie in der Gegend, Hinweis auf Unmenschlichkeit der Palästinenser usw.) fruchten deshalb nichts. Welcher Art diese tiefe Wurzel des Antisemitismus ist und was dagegen helfen würde, weiß ich leider auch nicht. Hat jemand eine Idee?
Vielleicht vereinfache ich die Sache ja zu sehr: Antisemitismus geht gar nicht. Anti Israel geht gegen den einzigen demokratischen Staat im Nahen Osten. Geht gegen die Staatsraison, die es nicht erst seit AM gibt. Israel geht m. E. sehr besonnen gegen die Hamas vor. Sie wollen keinen totalen Krieg. Den „Rest“ im Inneren Israels nehme ich zur Kenntnis, aber es steht nur Israel zu, seine inneren Konflikte zu lösen. Zudem bitte im Auge behalten: Die Argumente beider Seiten auflisten und es dem Einzelnen zu überlassen, wie er die Argumente gewichtet, ist etwas anderes als Kritik.
Für eine Diktatur gilt anderes. Und für die EU ebenfalls. Die EU ist „mein“ Land, und ich übe Kritik an der erpresserischen Vorgehensweise zur Vereinheitlichung der EU Staaten.
Und solange auch D nicht vor der eigenen Haustür kehrt und seine Verfassung achtet, seinen Staatsfunk (lt. EU Gerichtshof) abschafft, seine Staatsanwaltschaft unabhängig macht, Frau Faeser und Andere in die Schranken verweist, Meinungsfreihet bedroht ist, Demonstrationen zu Gewalt gegen Personen und Sachen benutzt werden dürfen, sollten wir uns mit Israel-Kritik sehr zurückhalten.
Info für Christen: Psalm 83
Gestern habe ich eine Publikation im Internet gelesen, die mein Bild über Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern nochmal geändert hat.
Das Wesentlichste daran: Juden und Araber standen sich anfangs wohlwollend gegenüber. Die Juden waren willkommen.
Es ist eine ausführliche Beschreibung über seine Entstehung von Anfang an. Im großen Ganzen kannte ich die Eckpunkte, nicht jedoch die vielen Details, die hineingespielt haben.
Ich werde jetzt nicht die ziemlich lange Publikation vortragen, während wir heute wissen, dass sich das Wohlwollen ins Gegenteil verkehrt hat. Es ist enttäuschend und ernüchternd, wie es dazu kommen konnte, obwohl die Hauptbeteiligten es selber nicht wollten. Eine im Grunde unnötige Wende zum Konflikt, der nicht ursächlich ihretwegen zustandekam. Umso schlimmer, wenn man seine Ausstrahlung bedenkt, die Folgen und Folgesfolgen.
Weil ich hier Gast bin, verlinke ich nicht auf die fremde Publikation. Ich möchte auf etwas ganz anderes hinaus. Es ist die Art der Aufbereitung, mit der sie so ganz anders war als man allgemein zu lesen bekommt. Ein bereichernder Genuss.
Keine Plattitüden, die ach so klar erscheinen, keine billigen Pauschalierungen und der erzwungen wirkende Versuch von Gleichmacherei zu einem gegnerischen Einheitsbrei, wo kaum etwas zusammenpasst, keine Wort-Chiffren, mit denen man meint, jemanden oder viele locker in ein Lager schreiben zu können, somit auch kein Versteckspiel mit falschem Zeugnis wider die Nächsten. Wenn ich solche Dinge lese, denke ich gewöhnlich: „Und was jetzt?“
Vor allem habe ich wieder einmal erlebt, was der Wert fleißiger, profunder Recherchen aus vielen Quellen und anschließender Überlegung ist anstelle von Meinung, die nur glaubt so gut und auch fertig zu sein. Man sehnt sich nach mehr davon, vom Ehrlichen, gut Analysierten, das am Ende wie ein Puzzle ein zusammenhängendes Bild ergibt ohne ständig auf der Suche nach einem Schuldigen zu sein, damit man jemanden hat, den man herumtrampeln kann. Für Letzteres gilt abermals: „Und was jetzt?“
Manche Momente lösen in einem etwas aus. Ich hatte wieder mal so einen Moment und bin dafür dankbar. Das alles gehört auch zur Religion, wie ich sie verstehe.
Kommt mir so vor, als würden Sie vom heutigen Deutschland schreiben.
NIEMAND hätte nämlich gedacht, dass „Gäste“ die Gastgeber umbringen!
Aber so ist das nunmal heute im gastfreundlichstem Land der Welt!
Nun, den Umkehrschluss darf man heute in Israel beobachten!
Und trotz meiner womöglich hier widersprüchlichen Gedankenäusserungen wäre ich heute lieber Israeli als Deutscher!
Und das auch dann, wenn ich als Auswanderer den „übrig Gebliebenen“ überlassen würde, mich zu alimentieren.
Wenn Sie hier Israelkritik entdecken, rahmen Sie es sich ein und hängen sich diese an Ihre Wand.
Eines noch:
Religion ist etwas für Leute, die nicht verinnerlicht haben, dereinst sterben zu müssen. MIT, oder OHNE Religion!
Mich unterscheidet daher nichts von irgendwas, was irgendeine Religion vorschreiben möchte!
„Die Geschichte des deutschen Antisemitismus schreibt schon jetzt an einem neuen Kapitel.“
Das ist das eigentlich Furchtbare daran!
Ich schäme mich täglich mehr für mein Land, das eigentlich schon lange (auch aus vielen anderen Gründen) nicht mehr mein Land ist. Ich bin 54 und NIE hätte ich gedacht, dass ich einmal solch widerwärtige Entwicklungen miterleben muss … Ich dachte immer, das „nie wieder“ gilt für ALLE Beteiligten und zu allen Zeiten und für alle Situationen. Leider wohl falsch gedacht …
Wer nicht für Israel in dieser aktuellen (!) Situation ist, ist gegen Israel! Jegliche Relativierungen, Einschränkungen, Rechtfertigungen (…) verbieten sich aus sich selbst heraus! Wer es anders sieht, muss sich leider den Antisemitismusvorwurf gefallen lassen.
Die Artikel des Autors hätte wohl vor Jahren so ähnlich zum Angriff auf Pearl Harbour oder zum Zwischenfall im Golf von Tonking (Vietnamkrieg), oder zur Massenvernichtungswaffen-Annahme im Irak (Irakkrieg), geschrieben werden können. Nachdem was man heute über diese früheren angeblichen Kriegsgründe weiß, sehe ich die Aussage von Albrecht Müller als eine bedenkenswerte Möglichkeit an. Laut Aussagen israelischer Militärs, konnte nicht einmal eine Katze oder gar Schabe sich den Grenzeinrichtungen unbemerkt nähern, da fragt man sich schon, wie dieser verachtenswerte Angriff der Hamas offensichtlich über Monate unbemerkt vorbereitet werden konnte. Zudem gab es nachweislich Warnungen an die israelische Regierung von ägyptischer Seite. Ich glaube nicht, dass Herr Müller ein Antisemit ist, genau so wenig, wie die meisten anderen, die die Vorgänge in Israel betrachten und sich über Ungereimtheiten wundern. Es darf keine Betrachtungsweise außer acht gelassen werden, um eben für die, die letztlich dann darunter leiden müssen, weitere Greueltaten oder einen Kriegsausbruch, der gar zum weltweiten Flächenbrand werden könnte, zu verhindern. Das sollte uns die Vergangenheit gelehrt haben! Meine tiefe Trauer ist bei den jüdischen Opfern des Hamas-Angriffs. Meine Trauer ist bei allen, die unter den Auswirkungen des Israel-Palästinenser-Konflikts gelitten haben und weiter darunter leiden müssen.
Lesen Sie bitte mein Vorwort noch einmal genau nach. Ich werfe Albrecht Müller nicht seine spekulative Hypothese vor. Hypothesenbildung ist frei. Aber er muss sie belegen. Man kann nicht jede Spekulation darum für wahr ausgeben, weil frühere Spekulationen auch schon mal wahr waren. Das wäre das Ende der Vernunft. Sie argumentieren auf dem Niveau der Hexenverfolgungen: Diesmal ist es eine Hexe, weil sich bei früheren Hexen auch Spekulationen bewahrheitet haben.
Ich habe mit keinem Wort behauptet, die Hypothese von Müller ist wahr, weil frühere Spekulationen sich als wahr erwiesen haben! Ihr Vergleich mit den Hexen ist deshalb völlig absurd. Ich weise lediglich darauf hin, dass es wert ist, sich damit zu befassen.
Natürlich muss man sich mit dieser Verschwörungsspekulation befassen, allein schon da sie sehr weit verbreitet ist. – Argumentativ abwägend dazu: Prof Rieck: „Hat Israel die Hamas absichtlich eindringen lassen?“ (Youtube)
Das passt! Denn die Nationalsozialisten vor 80-90 Jahren waren auch schon Linke. Es ist Tradition, das Sozialisten antisemitische Tendenzen aufweisen.
Dass Nazis als rechts bezeichnet werden hängt mit dem Wortteil „National“ zusammen. Das Wortteil „sozialisten“ weist darauf hin, dass die Nazis auch links waren.
„Linker Antisemitismus“ ist also kein Widerspruch.
Und – diese Feststellung weist auf mehrere andere Widersprüche in unserem Land hin, z.B. Deutschlands Kampf gegen rechts. Man sollte sich fragen gegen was da gekämpft wird. Gegen Antisemitismus jedenfalls nicht.
Der linke, woke Antisemitismus ist nicht neu.
Es gibt ihn schon seit Jahrzehnten. Er versteckt sich immer
hinter der „Israel-Kritik“, er war internalisiert und wird mit
vordergründigem Altruismus kompensiert. Das führt dann
dazu, dass selbst Massenmord blindlings relativiert wird.
Wie weit das schon gediehen ist, kann man an amerikanischen
Universitäten besichtigen. Es wird zwar die Öffentlichkeit, die
Bürger, nicht informiert, aber in den deutschen Unis wurden
schon immer, mit Zeitverzögerung, deren Narrative
übernommen.
Schauen Sie sich auf YT den herzzerreißenden Appell an
alle Eltern von Professor Shai Davidai an! Es ist eine Schande,
was an den (Unis) USA vorgeht.
Wenn man der von Linken umgelogenen Geschichtsschreibung, dass eine sozialistische Arbeiterpartei plötzlich rechts sein soll, aus guten Gründen nicht folgt, dann ergibt sich zwingend der Schluss, dass in der Regel der Antisemitismus von links kommt. Auch die Neonazis stammen ja in der Regel, wenn man von ein paar durchgeknallten Rechtsanwälten absieht, eher nicht dem konservativen Bildungsbürgertum, sondern liegen wesentlich näher am Präkariat, wobei selbst bei den durchgeknallten Anwälten nicht selten ein ursprünglich linker Hintergrund stand, zB bei Mahler, der der RAF nahestand. Überhaupt war die Freundschaft der RAF mit der PLO die Wiege der heute noch immer existierenden Freundschaft der deutschen Linken mit den judenhassenden arabischen Bewegungen mit ihren verschiedensten Darreichungsformen und ebenso verschiedenen Unterstützern. Auch in der DDR galt immer die Freundschaft mit der PLO, und Israel war der Aggressor, egal wieviele Juden vorher verblutet sind. Sie zählten einfach nicht. In der Sowjetunion war das ganz genauso. Die einzige Ausnahme sind die chinesischen Kommunisten, die allerdings ihre ganz eigenen Erfahrungen mit dem Islam haben und sich für eine sehr viel robustere Gangart gegen islamischen Terror entschieden haben als anderswo in der Welt üblich.
Es ist daher festzustellen, dass Linke, die keine Spur Judenhass in sich tragen, eher die Ausnahme sind. Über ihre sozialistischen Brüder im Geist, die vor ca 90 Jahren in Deutschland die Macht übernahmen, mögen sie heute die Nase rümpfen. Ob sie soviel besser sind, wird die Geschichte später zeigen — wenn sie nicht wieder umgelogen wird. Von Linken. Der Schoß ist fruchtbar noch…..
Wenn man aktuell das Gebaren bei einigen Versammlungen arabischstämmiger Männer auf deutschen Straßen sieht, muss man sich fragen, ob die großen Meinungsträger in Deutschland über die Lebenserfahrung verfügen, um Israel Ratschläge geben zu können.
Definitiv sind die vom Autor kritisierten Stimmen aber medial derzeit eine Minderheit. Momentan dominieren doch die Stimmen einer „bedingungslosen“ Solidarität bis hin zu einer postulierten „Staatsraison“ (was auch immer sich hinter diesem schillernden Wort verbergen mag. Hilflosigkeit? hohle Phrase? Anmaßung? Rechtfertigung für Handeln jenseits des Mandats des Spuveräns und der Verfasdung?). Beide Begriffe finde ich als Bürger bedenklich.
Das Bemühen um eine angemessene Sprache ist also wichtig. Kritik an der Partei, die uns historisch, traditionell und kulturell nähersteht, muss aber auch möglich sein. Und zwar ohne jedesmal die andere Seite (die vermutlich ohnehin nicht zuhört) erstmal noch gründlich zu verdammen. Das wird zu einem unsinnigen Ritual und Bekenntniszwang, ohne dass in der Sache viel gewonnen wäre.
Mich stört ein wenig die Dialektik.
Wenn das Wort „Vergeltungsschläge“ nicht adäquat ist, was dann? Im Vergeltungsschlag steckt immerhin eine Rechtfertigung, die weder im neutraleren „Luftschlag“ noch Im „Luftangriff“ steckt. Eine „Anti-Terroraktion“ trifft es sicherlich genausowenig wie „Polizeiaktion“ oder „Militäroperation“ (Putin lässt grüßen).
Wenn ganze Wohnblöcke pulverisiert und Menschen darunter begraben werden, trifft es auch eine Zivilbevölkerung. Diese hat zwar mitnichten stets das Adjektiv „unschuldig“ verdient – denn große Teile unterstützen ja ersichtlich den Terror der Hamas. Dennoch muss man darauf hinweisen dürfen, dass das neuen Hass hervorbringen wird.
Ich maße mir nicht an, in dieser Sitiation irgendeine „richtige“ Lösung zu anbieten zu können. Ich fürchte, die Ausweglosigkeit antiker Tragödien ist nichts im Vergleich zu den Verstrickungen in diesem Konflikt.
Dennoch sind nicht alle der im Artikel zitierten Gedanken von Albrecht Müller völlig abwegig.
Man darf ganz nüchtern feststellen, dass Netanjahu, innenpolitisch unter Druck, in der neuen Situation seine Position durch Einbindung von Teilen der Opposition möglicherweise verbessern kann.
Genauso darf man feststellen, dass der hiesigen Amplregierung die mediale Ablenkung von den Wahlergebnissen in Hessen und Bayern sicher nicht ungelegen kommt. Und der eine oder andere Mob auf deutschen Straßen schafft die Rechtfertigung für eine gesichtswahrende „Zeitenwende“ in der Migrationspolitik.
Es dürfte klar sein, dass niemand in der Ampel deswegen an der Eskalation in Nahost beteiligt war oder ist. Dafür sind unsere hiesigen Akteure auch zu unfähig.
Hat Netanjahu nchts gewusst? Hat er eine Situation falsch eingeschätz? Zu spät reagiert? Wurde er nocht informiert? Warum waren diese Angriffe in einem so hoch gerüsteten Land möglich? Es sind die gleichen Fragen, die auch nach dem 11. September 2001 in New York gestellt wurden. Inzwischen ist klar, dass im letzteren Falle die Sicherheitssysteme bei weitem nicht so gut waren wie gedacht.
Vermutlich ist Nachlässigkeit nach Jahren vermeintlicher Ruhe die beste Erklärung. Aber das Drängen auf Auskunft ist mehr als berechtigt – und meines Wissens wird die Frage „Wie konnte das passieren?“ auch in Israel gestellt. Das Beste gegen Spekulationen sind Antworten mit überprüfbaren Erklärungen.
Es ist die Verantwortung und Pflicht von Israel, seine Position dort gerecht zu definieren. Niemand lebt im Luftleerenraum, wer die Shoa erlebt, bewertet und als neue Staatsdoktrin abgeleitet zur Lebensgrundlage macht, kennt das Leid. Zu erwarten wäre eine immerwährende Selbstprüfung, was geht, was geht nicht, unter dem Aspekt der eigenen Verfolgung. Das es Betroffene gibt, die nicht „Mitspielen“ wollen ist natürlich zu erwarten. Doch wer für „Alle“ ein Leben in Frieden und gerechter Prosperition will, muß den Druck aus der „Blase eigener Ansprüche“ ablassen und ein Modell positiver, gemeinsamer Zukunft offerieren, anbieten und Umsetzen. Wohlstand für alle ist die einzige Klammer die Hält. Die Mehrheit wird immer einem Angebot zur friedlichen Koexistenz und einem auskömmlichen Leben folgen.
Was mich immer wieder verblüfft ist die Offenheit oder Naivität, mit der Antisemiten ihren Antisemitismus zeigen, offenbar macht Hass auch die Selbstwahrnehmung kapott. So etwa bei Albrecht Müller. Nicht fähig zu sein, das Massaker Massaker zu nennen, ist sein Offenbarungseid. Liest man die Kommentare quer beet über alle Medien, so springt mir der Antisemitismus überall ins Gesicht. Es ist einfach abstoßend. Ich fürchte die Nichtantisemiten unter den Deutschen sind tatsächlich die Ausnahme. Rechte Antisemiten (die halte ich allerdings noch für die seltenste Gattung), linke Antisemiten, moslemische Antisemiten, Antisemiten aus Feigheit, Antisemiten aus Opportunismus….in der Politik, in den Medien, in der Ober-, in der Mittel-, in der Unterschicht, im Bildungsbetrieb.
Ich kann mit diesem ganzen Gedöns nichts anfangen und ich will es auch nicht versuchen. Ich möchte Ruhe und Ordnung haben. Ich bin 64 Jahre alt und seit ich denken kann, führt Israel Krieg. Zuletzt mit Pfizer und lukrativen Verträgen gegen die eigene Bevölkerung. Die sollen die Problematik mal unter sich selbst aufklären. Dann kann man weiter sehen.
Nichts Neues unter der Sonne.
Die Linke steht schon seit Jahrzehnten auf der arabischen Seite. Ihre Feinde sind die USA, der Kapitalismus und die Juden. Schon Karl Marx, selbst Jude, war ein ausgemachter Antisemit. Auch Stalin traute den Juden nicht und ließ nichtwenige von ihnen umbringen, Beispiel: Slansky-Prozesse in der Tschechoslowakei.
Sind die jetzt räächts? Seit 2015 weiß jeder normal denkende Mensch, dass Merkel alle Antisemiten mit ihrer „Willkommenskultur“ eingeladen hat. Und jetzt tut eine Hampelmannregierung „erstaunt“ und „überrascht“. Alle, die Merkels „Willkommeskultur“ nur im Ansatz kritisiert haben, wurden maximal diffamiert. Nazis, Pegida, Querdenker, AfD. Und alle haben recht behalten.
Merkel gehört wegen Landesverrats eingesperrt. Aber das passiert natürlich nicht. Eher verleiht der Bundesspalter Walter ihr noch das Verdienstkreuz mit Sack und Bande. Und der Söder legt nach.
Gagaland ist fertig. Bürgergeld für jeden und natürlich Aufenthaltsgelder für jeden, der das Wort Asyl nur stammeln kann. Ohne Papiere aber mit Handy. Und der dumme Michel zahlt immer weiter.
Wo sind heute eigentlich „rechte Antisemiten“? Was sind eigentlich „rechte Antisemiten“? Was hatte Hitler eigentlich gegen die Juden?
Hitler warf den Juden vor, durch Zersetzung und Sabotage der nichtjüdischen Staaten die jüdische Weltherrschaft anzustreben. Hitler warf den Juden vor, die Nichtjuden durch hemmungslosen Kapitalismus auszubeuten und zu unterdrücken. Hitler warf den Juden vor, ein weltumspannendes Netz zu bilden, mit dem sie geheimbündlerisch verschworen die Menschheit gegeneinander aufhetzen würden, damit sich die Nichtjuden untereinander ausschalteten und somit die Juden als Nutznießer übrigblieben. Hitler warf den Juden vor, Zwietracht unter den Völkern zu säen und so die Gesellschaften zu spalten.
Was anderes tun die Linken damals wie heute? Auch wenn die Linken den Feind im nicht näher bezeichneten Kapitalisten sehen, auch wenn sie den gesellschaftlichen Zusammenhalt als linke Idee darstellen, auch wenn sie den Juden nicht beim Namen nennen, sind sie inhaltlich antisemitisch. Man wird nicht dadurch zum Antisemiten, daß man sich so nennt; man wird zum Antisemiten, indem man antisemitisch spricht und handelt.
Luther wird heute als schlimmer Antisemit gebrandmarkt. Einerseits dient das natürlich dazu, der europäischen, besonders der deutschen Kultur Unmenschlichkeit vorzuwerfen, und ist damit Teil des westlichen Selbsthasses. Andererseits geht der Vorwurf in’s Leere. Luthers und Hitlers Antisemitismus sind nicht vergleichbar. Luther warf den Juden vor, Jesus nicht als den Erlöser, als Gottes Sohn anzuerkennen, und so zielte sein Antisemitismus auf die Konversion. Wurden die Juden Christen, war alles in Ordnung. Hitlers rassischer Antisemitismus erklärt die Juden zu Verbrechern, die aus angeborenen Eigenschaften heraus nicht anders könnten, als verbrecherisch zu handeln, und führt konsequenterweise zur Absicht, die Juden zu vernichten.
Hierin besteht der Unterschied zwischen Hitlers und dem heutigen linken Antisemitismus, aber nicht zum muslimischen. Die Linken gehen in der Tat nicht so weit, alle Juden umbringen zu wollen; bei der Hamas ist das das erklärte Ziel.
Israel ist und bleibt der Augapfel Gottes, man könnte sagen :Ohne Verdienst und Würdigkeit.
Und Gott hat die Ausgrenzung von Juden und Christen weltweit ankündigen lassen. Was auch immer die Tagespolitik veranstaltet, es wird sowohl gegen die Christen, als auch gegen die Juden gehen.
Beide Gruppen sind vulnerable Gruppen, aber dieses Wort ist ja für andere Gruppen reserviert.
Transaktionsanalytisch gedacht: Das Opfer-Täter-Helfer-Karussell dreht sich ganz klassisch und mit enormer Geschindigkeit vor aller Augen. Die wirklichen Opfer werden im Stich gelassen.
Gott der Herr über alles wird aber zu seinem Volk (Juden wie Christen) stehen – und das gibt eine grosse Zuversicht in diesen verrückten Zeiten.
Herr Zorn, ich wünschen der IDF alles erdenklich Gute und viel Erfolg bei ihren Operationen gegen die Hamas und für die Befreiung der Geiseln. Hoffentlich können sie die Hamas größtmöglich schwächen oder beseitigen. Gott sei mit den Soldaten.
Vielen Dank, Herr Zorn für diese überfällige Klarstellung bezüglich Albrecht Müller. Ich kenne anlässlich einer Interview-Fernsehaufzeichnung im Kontext seines Buches, „Die Reformlüge“ persönlich. Jemand, der lange mit der Partei Die Linke sympathisiert hat. Bis zu dem Zeitpunkt, dass Sarah Wagenknecht nun endgültig bekannt gab, sich mit einer eigenen Linken von ihrer ehemaligen Partei drastisch verabschiedet hat.
Ich finde es merkwürdig, dass es nur für das Land Israel so eine Wortschöpfung gibt: „Israelkritik“. Oder hat schon mal jemand von Mongoleikritik, Dänemarkkritik usw. gehört?
Ich denke also, dass die Verwendung dieses Terminus in den meisten Fällen einfach gedankenlos, in anderen (unbewusst) antisemitisch ist.
Die israelische Politik oder irgendwelche kulturellen Erscheinen kann man natürlich kritisieren, wie es für jedes Land gilt.
Herr Zorn,
das „Die Grenzen zwischen Israelkritik und Antisemitismus sind fließend. Der linke Antisemitismus spielt genau mit dieser Grauzone.“ ist nun wirklich eine Binse und nix Neues.
Der Antisemitismus ist in der DNA aller Linken. Karl Marx war bekennender Antisemit, Lenin war‘s, Stalin und die NSDAP sowieso, die SED war’s, die RAF war‘s, die aktuelle Linke ist es. Nur sagen die nicht mehr „Der Jude war‘s.“, sondern nennen‘s euphemistisch „Israelkritik“.
Linke führen oft gemeinsam mit Islamisten antiisraelische Aktionen durch was schon früher öfter vorkam. Was verlangen sie immer da? Wenn es kurz ausgedrückt wird, dann ist dies die Zerstörung Israels: „Von Meer zu Meer.“
Niemand wundert sich, warum keiner derjenigen, die darüber schreiben, die Frage stellte, warum sie nichts für Gaza fordern? Fordern sie nicht, dass z. B. mehr humanitäre Hilfe dorthin geschickt wird? Damit Ägypten zumindest den Frauen und Kindern auf seinem Territorium erlauben würde, die Feindseligkeiten abzuwarten, wie es bei den Ukrainern der Fall war.
Übrigens, interessiert es niemanden, warum keiner der zahlreichen Unterstützer der Hamas darum bittet, „den Himmel zu schließen“, was die Ukrainer die ganze Zeit unverrichtet gefordert haben? Das ist nicht der Fall, sie sehnen und fordern den globalen Dschihad …
Bereits jetzt ist der Terror der Hamas nach wenigen Tagen aus den Nachrichten verschwunden. Dafür wurde in den Nachrichten das Elend der palästinensischen Bevölkerung , hervorgerufen durch die israelische Grenzschließung, ausführlich gezeigt. Auch heute wieder mur die Bilder über das Elend der Palästinenser. Unsere Regierung unterstützt die Menschen im Gaza-Streifen doch gerne, auch wenn damit Gewalt finanziert wird.
Der Aufruf der Angehörigen der israelischen Entführten nach Gaza geht dabei nahezu unter. Er wird von den Medien instrumentalisiert, keine Bodentruppen nach Gaza zu schicken und Stimmung gegen die „rechte“ Regierung zu machen.
Lieber Herr Zorn, sie bringen es mal wieder auf den Punkt: Deutschland, verkörpert durch seine linken Eliten, steht nicht hinter Israel. Allen wohlfeilen Sprüchen zum Trotz, es sind letztlich die Israelis selbst, die durch ihr „arrogantes und selbstgefälliges Gehabe“ die Wurzeln für alles gelegt haben. So und nicht anders denken diese Leute – und wer glaubt ernsthaft daran, dass sie als Gutmenschen den geringsten Anlass für eine Kurskorrektur sehen. Stand von heute: Die unschuldige Bevölkerung des Gaza-Streifens muss endlich von israelischen „Vergeltungsmaßnahmen“ geschützt werden. Opfer und Täter sind in dieser Sichtweise immer dieselben. Wird sich daran etwas ändern – niemals. Die Israelis täten gut daran, von der deutschen Bundesregierung nichts anderes zu erwarten!
Es kann jeder für oder gegen etwas sein, wie er oder sie mag. Problematisch wird es, wenn der Meinungsgegner verunglimpft, diffamiert, verleumdet, ausgegegrenzt, beschimpft oder verhassst wird. Manche versuchen sogar, ihn zu vernichten. Zivilisierte Bürger machen da nicht mit und erwarten zurecht Sanktionen.