Es gibt ein ganz sicheres Rezept, um auf Aufmerksamkeit, Beifall und hohe Klick-Zahlen zu kommen: Man muss nur kräftig über die überbezahlten, geldgierigen Politiker schimpfen. Und schon freuen sich Leser und Zuschauer. Wobei die Kritik glaubwürdiger wäre, wenn in Zeitungen auch zu lesen wäre, wieviel Prozent die Gehälter der Chefredakteure und Ressortleiter über den 9.542 Euro liegen, die den 709 Bundestagabgeordneten zustehen. Da wäre es mit der Glaubwürdigkeit mancher Groß-Kommentatoren allerdings schnell vorbei.
Weil Abgeordneten-Diäten die Volksseele schnell zum Kochen bringen, hat Die Linke alias PDS seit ihrem Einzug in den Bundestag gegen alle Diäten-Erhöhungen gestimmt. Die Begründung war immer dieselbe: Den Leuten draußen gehe es so schlecht, da dürfe sich die politische Klasse doch nicht bereichern. Dieser seit 27 Jahren übliche Populismus von ganz links bekam jetzt Verstärkung von ganz rechts. Auch die AfD stieß jetzt im Bundestag in dasselbe Horn: Diätenerhöhung mit „hart erarbeitetem Steuergeld“, das gehe gar nicht. So trafen sich – sicher nicht zum letzten Mal – die ganz Rechten mit den ganz Linken im Kampf gegen „das System“ – wie schon in der Weimarer Republik.
Der Charme dieser Proteste: Auch wer dagegen stimmt, bekommt anschließend mehr Geld. Und je höher die Diäten, umso höher fällt im Alter das Ruhegehalt aus. Man kann also mann- und frauhaft gegen Diätenanhebungen stimmen – das Geld kommt trotzdem auf dem eigenen Konto an. Da handeln die Damen und Herren von der rot-blauen Nein-Fraktion nach dem Motto: „Ablehnung, weil Zustimmung gesichert.“
Um dem Vorwurf zu begegnen, man nehme die angeblich ungerechtfertigte Diätenerhöhung gerne mit, geben sich die Mitglieder der Linken-Fraktion seit einigen Jahren gutmenschlich: sie behaupten, sie spendeten die Erhöhung. 700.000 Euro sollen so in der vergangenen Legislaturperiode zusammen gekommen sein. Das ist zweifellos sehr löblich – aber dennoch nicht ganz wahr. Denn die meisten Linken-MdBs spenden nur das Plus, das ihnen im ersten Jahr der Diäten-Anhebung zusätzlich zusteht. Ab dem zweiten Jahr wird dann nichts mehr gespendet; da wird ganz schnöde mitkassiert. Zudem holen sich die meisten Spender etwa die Hälfte der Summe über ihre Steuererklärung wieder zurück, was das „Opfer“ weiter schmälert. Von den Zusatzeinnahmen durch eine Diätenerhöhung geben die Linken faktisch nur „Peanuts“ ab.
Das jahrzehntelange Nein der Linken zu jeglicher Diätenerhöhung führt zu dem Schluss, dass die Linke unverändert die Diäten von 1990 für angemessen hält. Das waren damals 3.998 Euro. Da aber heute 9.542 Euro gezahlt werden, müssten die Linken – wollten sie wirklich glaubwürdig sein – jeden Monat auf 5.554 Euro verzichten. Was natürlich keiner tut. Die Kombination aus Ablehnung von Diätenerhöhungen und dem Spenden eines ganz geringen Teils der Mehreinnahmen ist also ein ziemlich unehrliches Manöver – eine ganz linke Masche.
Mal sehen, ob die von künftigen Diäten-Erhöhungen ebenfalls begünstigten AfD-Abgeordneten auch unter die Gutmenschen gehen und sich als edle Spender zu profilieren suchen. Aber vielleicht ist es den Rechtspopulisten auch unangenehm, zu viele Gemeinsamkeiten mit den Linkspopulisten zu haben.
Ein Nachtrag: Der Bundestag hat am Mittwoch dieser Woche keineswegs eine Diätenerhöhung beschlossen, wie vielfach berichtet wurde. Er hat nur einen früheren Beschluss bestätigt, dass die Abgeordnetenbezüge automatisch im Gleichklang mit Löhnen und Gehältern (Nominallohnindex) steigen sollen. Die nächste Anhebung steht aber erst am 1. Juli 2018 an. Dann dürfen auch die Nein-Sager wieder mitkassieren – natürlich reinen Gewissens.
„Aber vielleicht ist es den Rechtspopulisten auch unangenehm, zu viele Gemeinsamkeiten mit den Linkspopulisten zu haben.“
So etwas wie populistische Parteien gibt es nicht. Jede Partei hat teilweise Wahlsprüche und Programmpunkte, die nur zur Stimmungserzeugung dienen. Oder was ist an „Wir schaffen das“ oder „Die Rente ist sicher“ nicht populistisch?
„Denn die meisten Linken-MdBs spenden nur das Plus, das ihnen im ersten Jahr der Diäten-Anhebung zusätzlich zusteht. Ab dem zweiten Jahr wird dann nichts mehr gespendet; da wird ganz schnöde mitkassiert.“
Und? Es zeigt trotzdem mehr Anstand als alle diejenigen haben, die die Diätenerhöhung beantragen. Faktisch könnte eine einzelne Partei die Diätenerhöhung auch überhaupt nicht verhindern.
„Die Begründung war immer dieselbe: Den Leuten draußen gehe es so schlecht, da dürfe sich die politische Klasse doch nicht bereichern. Dieser seit 27 Jahren übliche Populismus…“
Das ist kein Populismus. Das sind Fakten! In welchem Beruf gibt es sonst Gehaltserhöhungen solchen Ausmaßes? Und was war so schlimm an den 4000€, die es 1990 gab? Kennen Sie einen Beruf, in dem man sonst ohne Anwesenheitspflicht und ohne seinen vertraglichen Pflichten gegenüber seinem Arbeitgeber ( hier: die Wahlversprechen gegenüber dem Wähler als Souverän) nachkommen zu müssen, verdient? Würde mich sehr wundern, wenn Sie auch nur einen einzigen nennen könnten, indem man 4000€ für absolute Narrenfreiheit erhält, von den jetzigen rund 10000€ ganz zu Schweigen. Besonders diejenigen Politiker, die sich regelmäßig auch nur gegen geringste Lohnerhöhungen aussprechen, aber einer Diätenerhöhung zustimmen, ja sie sogar beantragen, zeichnen sich hier durch eine abartige Doppelmoral aus.
Sehr geehrter Herr Müller-Vogg, ihre eingangs gezogene Schlussfolgerung beleidigt meine Intelligenz. Aber es ist ein Unterschied, wenn ich auf 1.000 Euro ein Plus von 2,3 % sprich 23 Euro bekomme oder auf 10.000 2,3% gleich 230 Euro. Das entspricht in etwa der kalten Progression nur in anderer Richtung. Sozial ist das sicher nicht und der kleine Mann wird hier gleich zweimal abgezockt. Was war nochmal der Wahlspruch von Schulz……….
Unsere sympathischen Abgeordneten sind doch alle so sozial, ich schlage daher vor, jede kommende Diäten-Erhöhung auf die Köpfe der vielen unnütz Hinzugekommenen umzurechnen. Schließlich wollen doch viele profitieren.
Lieber Herr MV, haben Sie irgendwelche individuelle Neigungen, von Zeit zu Zeit mit Aufsätzen, die von einem harten Internet-Troll stammen könnten, die TE-Leser derart herauszufordern, um danach körperlich entspannt den Hennessy zu connaisieren???
Herr Müller Vogg, bitte erklären sie mir einmal, was die Abgeordneten bisher geleistet haben? Natürlich werden sie nicht antworten…denn sie können es schlicht nicht.
Als Stimmvieh haben diese Leute ihre Tätigkeit im Bundestag wahr genommen, weder kontroverse Auseinandersetzung noch eine Befassung in der Sache hat stattgefunden.
EURO, ESM, Atomausstieg…Flüchtlingskrise…es wurde nur das Programm von Merkel abgesegnet.
Die Abgeordneten wussten nicht einmal, worüber sie abgestimmt haben…ein Blick in die Mediathek zeigt das. Wenn sie die Reden der AfD jetzt mal anhören…und begreifen würden, dann wüssten sie auch, worum es geht.
Aber ich habe ernste Zweifel…ob sie das schaffen.
Herr Müller – Vogg sie haben da wieder einmal eine ganz falsche Debatte eröffnet!
Automatismen hat es bei den Diätenerhöhungen nicht zu geben.
Leistung muss belohnt werden und nicht die Fehlleistung.
Die Politiker dürfen sich nicht selbst ihre Diäten erhöhen.
Der Selbstbedienungsladen muss endlich aufhören.
Sie hätten auch die Frage aufwerfen können ist es gerechtfertigt, dass Abgeordnete deren größte Verantwortung darin besteht den Finger unter Partei- oder Koalitionszwang zu heben, so viel Geld verdienen?
Wo bitte schön gibt es in der freien Wirtschaft solche Steigerungsrate (5545 €) hätte man auch noch diskutieren können?
Sie ziehen es aber vor das ganze noch zu rechtfertigen in dem sie mit dem Finger auf die zeigen, welche es abgelehnt haben.
Hugo Müller-Voggs Kommentare sind solange oft brillant und auf den Punkt, solange er das Wort AfD (oder PDS) nicht in den Mund nimmt oder den Rechner eintippt. Und zwar nicht, weil er die AfD weghaben will und die Linken gleich mit, sondern weil sie eine für ihn völlig unnötige und unangemessene Denkfaulheit zum Ausdruck bringen. So wie linke Journalistezn bis heute die narzisstische Kränkung der Wahl Trumps nicht verarbeitet haben und weiter mit Schaum vor dem Mund agieren, so kann sich ein westdeutscher Libralkonservativer offenbar nicht damit abfinden, daß die Konservativen im Land nun keine CDU mehr wählen. Die AfD ist aber nicht das Problem, sondern die Folge der Probleme, die die Vergrünung der CDU hervorgerufen hat.
Ich gehöre übriegens trotz AfD-Affinität nicht zu denen, die die Diäten der Bundestagsabgeordneten für zu hoch erachten. Würden sie besser arbeiten und ihre Rolle als Parlamentarier ernst nehmen, sollten sie ruhig mehr bekommen. Spießes Neid-Denken, wie man es rechts und links findet, ist mir fern. Dafür halte ich die Doppelmandate einer Frauke Petry oder eines Markus Pretzell für skandalös, da sie weder in Dresden noch Düsseldorf noch Berlin irgendeine parlamentarische Arbeit erbringen, sondern die Diäten als Anschubfinanzierung der neuen Blauen Partei verwenden. Mir ist ein Rätsel, daß das erlaubt ist. Ich finde es in Ordnung, das Abgeordente durdch Abführen eines Teil s der Diäten die Kosten der Fraktionsarbeit mitfinanzieren. Aber direkt an eine Partei daref das nicht fließen.
„Spießes Neid-Denken, wie man es rechts und links findet, ist mir fern.“
Das hat ja nichts mit Neid zu tun. Ich sehe schon ein, dass ein Politiker überdurchschnittlichz verdient. Aber das erfordert auch eine Gegenleistung. Realistischerweise sollten die Diäten daher davon abhängig gemacht werden, wer anwesend ist und wer nicht. Wer nur zu Hause sitzt, hat auch keine 10000€ verdient.
‘‘Man muss nur kräftig über die überbezahlten, geldgierigen Politiker schimpfen. Und schon freuen sich Leser und Zuschauer. Wobei die Kritik glaubwürdiger wäre, wenn in Zeitungen auch zu lesen wäre, wieviel Prozent die Gehälter der Chefredakteure und Ressortleiter über den 9.542 Euro liegen, die den 709 Bundestagabgeordneten zustehen. Da wäre es mit der Glaubwürdigkeit mancher Groß-Kommentatoren allerdings schnell vorbei.‘‘
Na, ja Herr Müller- Vogg ich kann Ihrer Logik nicht ganz folgen. Das eine relativiert nicht das andere, kann, und soll es auch nicht.
Was die AFD betrifft, so steht die Bekämpfung der Politikerbereicherung in ihrem Grundsatzprogramm, kennen Sie sicherlich nicht, und setzen das um. Ein Vorgang der Ihnen wahrscheinlich ungewöhnlich vorkommt.
Und Herr Müller-Vogg sehen Sie Ihr Verhältnis zur AFD etwas entspannter. Nehmen Sie es wie Ihre heimliche Heldin, ,,Jetzt sind sie nun mal da‘‘
Und das ist gut so!
Also ich bin Freiberufler seid 2006 mein Stundensatz hat sich nicht geändert.Zudem vergisst Vogg das sie sich vorher auch immer wieder die Diäten händisch erhöht haben.Peinliche Nummer von diesem CDU-Büttel.Nimmt man noch die verbrannten Steuergelder dieser Herren, frage ich mich für was die überhaupt so ein hohes Gehalt bekommen.
Was soll das für ein Witz sein…Diäten sind im Gleichklang mit Löhnen und Gehältern der Arbeiterklasse in Deutschland???? Hr. Müller-Vogg….Sie sitzen in ihrer Villa und erzählen MIST!
Die Verachtung gegenüber den Deutschen Volk/Gesellschaft kann gar nicht größer sein…ihre Verachtung gegenüber Parteien die etwas ändern wollen kann auch nicht größer sein….aber bitte schön…sitzen Sie weiter mit ihren dekadenten Unionsfreunden in ihrer Villa der schönen heilen Traumwelt…einfach nur ohne Wort!
Wer solche unverschämten Gehälter bezieht, sollte auch verantwortungsvoll und respektvoll mit seinen „Untergebenen“ umgehen und bei Versagen auch die finanzielle Verantwortung tragen. Noch dazu dürfte es keine Lobby-Nebenverdienste geben, da diese Herrschaften nicht einmal die eine Aufgabe, für die sie „bestimmt“ wurden richtig ausführen. Diese politische Konsens und NULL-Änderungsmentalität hat eigentlich eine strafrechtliche Verfolgung verdient, aber nicht steuerfreie 10000Euro.
Das schlimmste jedoch ist, dass KEIN Bürger Mitpracherecht bei den Bezügen der Abgeordneten hat, obwohl nach dem GG, die Abgeordneten Angestellte der Wähler sind. In welchem Unternehmen darf sich der Angestellte nehmen was er will ? Nur in der BRD GmbH. Wasser predigen und Wein saufen, so verhält sich die Politik. Das wenigstens die Linken und die AfD etwas sagen, hat in der einheitsparteilichen Konsensgruppe zur gegenseitigen Bereicherung, schon einen sehr hohen Stellenwert.
Die Einkommen der Angeordneten sollten sich Einzig und Allein an der Inflationrate orientieren !!! positiv, wie auch negativ – nur so wirkt sich jede grössere Fehlleistung auch merkbar bei diesen Selbstbedienern aus.
Es ist ein absolut instinktloses Verhalten, in dieser schwierigen und gespannten Zeit, das Thema Diäten (in den sonst so leeren Reihen) auch nur zu erwähnen! Und Automatismus hin oder her, für oder gegen. Das ist m.E. ein völlig überzogenes Geld unter einem irreführenden Begriff. 9542,00€/Monat und da können sich doch die Abgeordneten nicht darüber aufregen, dass sich das abgehängte „Pack“ nicht mehr mitnehmen lässt. Durch Abgeordnete wie die Frau Britta Haßelmann von Bündnis90/Die Grünen und solche Meinungen wie diese hier, werden Protest-Parteien erst groß. Und ich hoffe, ehrlich gesagt, sie bleiben es. Da muss manch ein Wertschöpfender, sehr sehr lange dafür arbeiten.
Herr Müller – Vogg sie haben da wieder einmal eine ganz falsche Debatte eröffnet!
Automatismen hat es bei den Diätenerhöhungen nicht zu geben.
Leistung muss belohnt werden und nicht die Fehlleistung.
Die Politiker dürfen sich nicht selbst ihre Diäten erhöhen.
Der Selbstbedienungsladen muss endlich aufhören.
Sie hätten auch die Frage aufwerfen können ist es gerechtfertigt, dass Abgeordnete deren größte Verantwortung darin besteht den Finger unter Partei- oder Koalitionszwang zu heben, so viel Geld verdienen?
Wo bitte schön gibt es in der freien Wirtschaft solche Steigerungsrate (5545 €) hätte man auch noch diskutieren können?
Sie ziehen es aber vor das ganze noch zu rechtfertigen in dem sie mit dem Finger auf die zeigen, welche es abgelehnt haben.
Das Problem ist ein ganz anderes.
Wir brauchen keine Vollzeitabgeordneten. Der US-Bundesstaat Texas lässt sein Parlament nur alle zwei Jahre (!!!) tagen. Kein anderer Staat ist wirtschaftlich so gesund, hat eine vergleichbare Lebensqualität und ist deshalb aktuell ganz oben auf der Liste innerstaatlicher Migration, vor allem aus der „Volksrepublik“ Kalifornien ziehen massenweise Leute nach Texas.
Je weniger der Staat in das Leben der Bürger eingreift, umso besser. Und je weniger Zeit die Abgeordneten haben, Blödsinn zu machen, umso besser. Und in einem Staat, in dem die Parlamentarier ganz normale Bürger mit ganz normalen Berufen sind, identifizieren sich die Bürger mehr mit dem Staat und die Parlamentarier mehr mit den Bürgern.
Die Debatte um Diäterhöhung geht vollkommen am eigentlichen Thema vorbei. Wir sollten lieber darüber debattieren, ob wir Vollzeitabgeordnete brauchen, ob es denn wirklich nötig ist, jeden Tag neue Gesetze und Regulierungen auszuarbeiten, oder ob das Parlament nur alle ein, zwei Jahre das wirklich Nötige macht und den Rest den Bürgern überlässt.
Ich meine, dass eine Diätenerhöhung in 2018 bei 709 Abgeordneten, wo es doch eigentlich nur 598 sein sollten, tatsächlich völlig fehl am Platze ist. Dass man nicht 27 Jahre lang ohne Erhöhung sein kann ist auch klar. Aber die Haltung der AfD betrifft das ja nicht.
Abgeordnete sollten stets auch nach Qualifikation bezahlt werden. Das gibt es schließlich nirgends, dass jemand ohne jede berufliche Qualifikation, und davon gibt es im Bundestag viele, soviel verdient wie jemand der promoviert hat.
Das ist mir auch schon aufgefallen. Mein Vater sagte immer „Junge lerne was Anständiges sonst bleibst du auf der Strecke“ hätte ich damals gewusst das man mit populistischen Idealismus weiter kommt hätte ich die Schule geschwänzt
Achherrje, wie macht man es Herrn HM-V nun recht? Stimmt man mit Ja ist es Raffgier, stimmt man mit nein ist es unglaubwürdig. Tut mir leid aber ihre Kommentare waren schon immer ein wenig grauselig aber dies hier hat in dieser Art das Niveau einer Kommentarspalte eines im Absterben begriffenen Anzeigenblattes. Was mich zur Frage treibt, ob eine Plattform wie Tichys Einblick einen HM-V nur als Mainstreamquote mit rumschleppt…
Herr Müller-Vogg hat nur das gehört, was er hören wollte.
Die unsägliche Partei hat sich deshalb echauffiert, weil das Ganze, ohne Aussprache, durchgepeitscht werden sollte, und dann noch zu Allem in einer Nacht-und-Nebelaktion kurzfristig auf die Tagesordnung gesetzt wurde. Das ist nicht hinnehmbar, in der „Qualitätspresse“ habe ich auch nichts prominent darüber lesen können.
Das Ganze erinnert sehr stark an ähnliche Vorkommnisse, die sich vor Kurzem im Landtag von Baden-Württemberg zutrugen und nach Protest zur Rücknahme dieser Selbstbedienungs-Erhöhungen führten.
Herr Müller-Vogg, bei aller Liebe, da gibt es nichts an Linken und AfD zu kritisieren!
Der Bundestag muss auf 500 Abgeordnete (maximal!) reduziert werden, die dann aber auch wirklich heftig arbeiten müssen. Dann gerne solche Diäten. Aber nicht für im Ausschuss schlafen und abends auf Veranstaltungen kostenlos essen und trinken!
Klar, wer gegen die automatische Selbstbedienung entmündigter Bundestagsmitglieder ist, muß ein Radikaler sein.
Fällt Ihnen nix besseres ein, um die Tröge ihrer Freunde zu verteidigen, Herr Doktor?
Dass sich AfD und FDP in ihrer Ablehnung des NetzDG Seit´ an Seite befinden mit nur wenigen unbedeutenden Unterschieden in ihren jeweiligen Rechtsauffassungen, ist Herrn Müller Vogg natürlich keine Zeile wert , hingegen läßt es sich vortefflich polemisieren, wenn Linke und AfD die Abzockmentalität der Abgeordneten der Systemprofiteure ablehen, die sich ihre Diäten regelmäßig selber erhöhen, anstatt dass hier der Souverän tätig wird, z.B. durch eine Volksabstimmung, angemessene Bezahlungen und Erhöhungen oder auch Nichterhöhungen der Diäten vorschlägt und zur Abstimmung bringt.
Der Souverän ist der „Chef“ , ihm sollte auch die Höhe der Bezahlung seiner „Bevollmächtigten“ zustehen
Sehr geehrter Herr Müller-Vogg,
Sie schreiben: „…Ablehnung, weil Zustimmung gesichert.“
Danach wäre jede Kontrahaltung einer Opposition im BT, jede Opposition überhaupt Schall und Rauch. Denn die ‚Mehrheit‘ kann sich trotzdem durchsetzten und ihr Ding machen. Also kann (sollte) die Opposition immer mit der Mehrheit stimmen?
Und noch was: Mich erzürnen die Diäten sehr. Nicht wegen Höhe der Bezüge, sondern weil sie bezogen auf die Kader der Parteien ‚leistungslose Einkommen sind‘.
Im Übrigen sollten wir zur Regelung vor 1906 zurückkehren. Reichstagsabgeordnete erhielten bis dahin Null Diäten. Nur Aufwandsersatz auf Nachweis. Denn das Volk vertreten zu dürfen, ist Ehrendienst, kein Beruf zu Erwerbs- und Versorgungszwecken.
Diesen Dienst sollten Leistungsträger versehen. Wer nichts leisten kann, hat auch nichts zu vertreten und nichts zu regieren.
Meinetwegen könnten die Abgeordneten 18000 Euro im Monat als Gehalt bekommen, wenn diese endlich zur Realpolitik zurückfinden würden.
Das ist eine absurde Unlogik die Herr Müller Vogg hier verbreitet. Mir derselben Logik müßte jeder Reiche, der sich für soziale Belange einsetzt, sein ganzes Vermögen hergeben.
Chefredakteure und Ressortleiter arbeiten immerhin in der freien Wirtschaft (Außer beim ÖR). Da muss jeder Euro jeden Tag aufs neue verdient werden. Gerade bei den sogenannten Hinterbänklern entsteht eben auch oft der Eindruck das die nichts weiter machen als so abzustimmen wie es die Partei ihnen vorschreibt, dazu sind sie wahrscheinlich noch über Listenplätze und nicht über Direktmandate in den Bundestag gekommen. Chefredakteure und Ressortleiter müssen außerdem auch Steuern zahlen und haben dementsprechend einen Anspruch das mit diesem Geld ordentlich umgegangen wird. Und wenn man den Eindruck hat das Steuergelder im Bundestag an inkompetente Leute verschwendet wird warum soll man dann nicht mal einen bissigen Kommentar schreiben dürfen ?
Haben sich die durchschnittlichen Einstiegsgehälter der normalen Bürger denn seit 1990 auch mehr als verdoppelt? Nein! Sind dafür aber Abgaben und Steuern deutlich gestiegen? Ja, z.B. Spritpreise mehr als verdoppelt, MwSt. von 16% auf 19%, Solidaritätszuschlag, Umweltplakette, usw. usf. Deutschland geht es gut, nur seinen Bürgern nicht, denn die werden ausgepresst. Die Gegenleistung für die Abgaben und Steuern die wir leisten stimmt schon lange nicht mehr. Obwohl wir immer mehr zahlen, wird alles schlechter!
1990 waren es noch 14% MwSt.
Zumal immer mehr Gesetze beschlossen werden, die die Axt an unsere demokratische Grundordnung legen. Vorratsdatenspeicherung trotz höchstrichterlicher Urteile immer wieder beschlossen, EFSF usw. in Nacht-und Nebelsitzungen durchgepeitscht. Wieviel Parlamentarier waren eig. im Plenarsaal, als über das klar grundgesetzwidrige NetzDG abgestimmt wurde?
Das hätte ganz leicht verhindert werden können!
Übrigens werden über 80% der Gesetze eh‘ von Brüssel vorgegeben, warum brauchen wir dann noch soviele Abgeordnete im Bundestag?
Die große USA hat weniger Senatoren und Abgeordnete als der BT!
Ich finde den Angriff von Herrn Müller-Vogg äußerst schwach. Als jemand der im CDU-Glashaus sitzt, Steine nach außen zu werfen, ist, um es mit Frau Merkel auszudrücken, nicht hilfreich Alleine die Begründung, dass die Abgeordneten von Linken und AfD gemeinsame Sache machen, das System zu bekämpfen, ist hanebüchen. Die Ziele von AfD und Linken können nicht entfernter voneinander sein. Die Linken arbeiten an einer Auflösung des Nationalstaats, während die AfD die rechtstaatliche Ordnung, die übrigens von CDU/CSU/SPD in unheiliger Eintracht mit den Grünen und den Linken zerstört wurde, wieder herstellen möchte. Dieser Altparteienkadavergehorsam und das Gerede vom System, das ohnehin kaputt und von den etablierten Parteien korrumpiert wurde, ist also überflüssig, Herr Müller-Vogg.
Die Auslassungen von Herrn Müller-Vogg sind so langweilig wie die öffentlich-rechtlichen Talkshows. Sie sagen nichts zum Thema aber viel über die Teilnehmer.
an wen sollte die AfD denn bitte spenden? An irgendeine der vielen Wohlfahrtsorganisationen, durch die das Geld automatisch bei den Einwanderern landen würde, doch wohl kaum. An eine rechte Organisation, oder gar die eigene Partei? Da möchte ich dann ihre Kommentar dazu lesen 🙂
Es gäbe doch maximal die Möglichkeit, sich jeweils im eigenen Wahlkreis umzuschauen, und dort die, die eine Unterstützung gebrauchen können, zu unterstützen. Doch, so etwas hängt man dann wohl kaum an die große Glocke!
Somit würden Sie davon nicht einmal etwas erfahren.
Aber es ist immer wieder schön zu sehen, wie man sich künstlich aufregen kann 🙂
An den Weißen Ring könnte man zB spenden oder an Frauen und Männerhäuser in Deutschland. An das Leipziger Kinderhospitz Bärenherz oder das Löwenherz bei Bremen würde auch gehen.
Nichts für ungut, aber es gäbe genug Einrichtungen in Deutschland, welche für Opfer von (aller nicht nur „rechter“ ) Gewalt da sind und die Spenden gut gebrauchen können.
Ein Großteil würde immer bei den Einwanderern ankommen.
Opfer rechter Gewalt??? Meinen Sie damit die Syrer, die von rasistischen Afgahnen angestochen werden?
Oder Sanitäter, die von rasistischen Migranten verprügelt werden?
„Nichts für ungut, aber es gäbe genug Einrichtungen in Deutschland, welche für Opfer von (aller nicht nur „rechter“ ) Gewalt da sind und die Spenden gut gebrauchen können.“
Stimmt. Aber wenn es wieder so läuft wie in Josefines Beispiel und die Spende der AFD partout nicht angenommen wird, kann man der AFD keinen Vorwurf machen.
Ich hab´da schon mal vorgeschlagen die sollen mit den resultierenden Geldern einen Fonds zugunsten der Opfer linksradikaler Gewalt einrichten. Das wäre sinnvoll UND gleichzeitig „Im Thema“ für die konservative Bürgerpartei.
Ich kann mich daran erinnern, dass die AFD vor kurzem (ca, vor 1 Jahr) Geld an eine wohltätige Vereinigung spenden wollte. Diese Spende wurde abgewiesen mit der Begründung, von der AFD nähme man keine Spenden.
Leider weiß ich nicht mehr, an wen diese ‚Spende gehen sollte.
So ganz verstehe ich ihre Kritik an die AfD und der“Linken“ nicht ganz,lieber Herr Müller-Vogg.
Sie kritisieren einerseits, das die Linken normalerweise mehr und nicht nur ein Jahr, die Differnzen zu den Diaten von 1990 „spenden“ müssten, aber begründen anderseits indirekt die Erhöhung der Diaeten damit, das ja auch „Chefredakteure“ und „Resortleiter“ anscheinend sehr hohe Gehaelter kassieren.
İch weiss nun nicht, ob gerade Chefredakteure oder Resortleiter der Maßstab sein sollte, darüber zu diskutieren, ob nun die Diaeten der Abgeordneten des Bundestags zu niedrig oder zu hoch sind.
Tja nun zur AfD; wenn man ihren „Schlussfolgerungen“ folgt, dann kann die AfD es ihnen so oder so nicht „recht“ machen.
Wenn sie den „Automatismus“ zustimmt, dann kommt von ihnen und vielen Anderen höchstwahrscheinlich der „Aufschrei“. „die sind auch nicht anders als die Anderen“.
Wenn sie nun dagegen stimmt, dann „bescheinigen“ sie ihr indirekt eine Art von „Scheinheiligkeit“ und „Mitnahmementalitaet“, da ja die überwiegende Mehrheit des Parlaments sowieso für eine Erhöhung stimmen wird.
Leider stellen sie sich nicht die Frage, ob diese Erhöhungen und dieser Automatismus, der jetzt beschlossen wurde, überhaupt und in ganzen gerechtfertigt ist. Und auch, warum ein Parlament in Grunde seine Diaeten selber bestimmen kann.
Dies natürlich in demokratischer „Einigkeit“, wie man ja sehen konnte.
Bezahlt sie doch nach Leistung. Messt sie an dem, was sie versprochen haben und was dabei am Ende herauskam.
Mit hohem Aufwand auf der Stelle treten, fällt übrigens nicht unter diese Kategorie, hektisches Herumgereise, Scheißtropfen vergiesen und Backen aufblasen auch nicht.
Über das Ergebnis machen wir dann jährlich eine Volksabstimmung und legen danach die Bezahlung fest. Automatismen darf es da nicht geben, Nullrunden schon.
Also ich hielte die 3.998 Euro durchaus für angemessen.
Im Anbetracht dessen, dass die meisten Entscheidungen per Fraktionsorder beschlossen werden und der einzelne Abgeordnete sich weder informiert noch persönlich entscheidet, sind selbst 3.998 Euro noch zu viel. Ich würde dies als eine einfache Hilfstätigkeit ohne Verantwortung und Entscheidungsbefugnis einordnen, somit würde Mindestlohn ausreichen.
Ein Verdienst sollte nach Verantwortung und Leistung bemessen werden.
Da die meisten Politiker unverantwortungsvoll handeln (Flüchtlingskrise/Eurorettung), kaum Leistungen erbringen, kaum Wissen in ihrem Fachgebiet aufweisen und noch oft dem Arbeitsort fernbleiben , finde ich ein pauschales Salär von 3900 Euro (Stand 1990) für diese Abgeordneten als ausreichend.
Stellen sie sich eine Fr. Roth, KGE, Trittin, Fischer, usw in der freien Marktwirtschaft vor.
Wenn sie überhaupt vermittelbar wären, dann nur im Niedriglohnbereich.
Ja, bei Rewe die Einkaufswagen auf dem Parkplatz einsammeln.
Die Behauptung, dass das jahrzehntelange Nein der Linken den Schluss zuließe, sie wären für die Bezüge von anno dunnemal, entbehrt – Verzeihung – komplett jeglicher Logik. Ich begründe das jetzt nicht ausführlich. Darauf sollte schon jeder selbst kommen.
wenn man bedenkt dass das Durchschnittseinkommen in Deutschland bei ca. 37.000,- € p.a. liegt kann man bei den Diäten unserer Politiker locker von einer Überversorgung sprechen. Unberücksihtigt dabei bleiben sämtliche zusätzliche Zuwendungen die dem Normalbürger schlicht vorenthalten werden. Nur im Politikbetrieb bekommt man ohne große Ausbildung derartige Dotationen und Vergünstigungen. Für Schulabschlußlose oder abgerochene Studiengänge in Theologie oder Theaterwissenschaften gibt es in der freien Wirtschaft nichts. Aujs diesem Grunde treiben sich die Fischer’s, Roth’s, KGE’s auch nicht in der freien Wirtschaft herum, sondern nur im Politikbetrieb. Die freie Wirtschaft hat für solche Lebenskünstler kein Geld übrig, schon gar nicht in dieser üppigen Form. Auch Ihr Vergleich Herr Dr. Müller-Vogg mit anderen Gehältern ist völlig daneben, denn Sie verschweigen dabei die dort notwendige Qualifikation, die viele Politiker gar nicht vorweisen können. Versuchen Sie mal eine Bewerbung los zu schicken in der steht… 1,5 Semester Theologie oder Theaterwissenschaften, dann Studienabbruch und nichts mehr. Bin gespannt wieviele gut dotierte Zusagen Sie erhalten würden. Nur Mut. Dann werden Sie sehr schnell erkennen was in unserem Politikbetrieb völlig falsch läuft. Dabei ist es völlig unerheblich ob irgendein Index für diese Entlohnung herangezogen wird oder auch nicht. Diese Entlohnungen und zusätzliche Vergünstigungen und Zuwendungen sind völlig übertrieben.
„Weil Abgeordneten-Diäten die Volksseele schnell zum Kochen bringen, hat Die Linke alias PDS seit ihrem Einzug in den Bundestag gegen alle Diäten-Erhöhungen gestimmt.“
Na, Herr Müller-Vogg, wieder mal einen Blick in die Köpfe der Abgeordneten gewagt? Ein bestimmter Prozentsatz der Bezüge wird (freiwillig; na ja) der Partei gespendet. Spendet die Linke alle Mehrbezüge seit 1990 für gemeinnützige Zwecke, die Anderen aber ihrer Partei, tritt eine Wettbewerbsverzerrung ein. Bei 709 Abgeordneten, das ist nach dem chinesischen Volkskongress das größte Parlament auf diesem Planeten, sollte man für die ganze Veranstaltung vielleicht einen festen Betrag vorsehen, der sich dann entsprechend auf mehrere Köpfe verteilt. Der Laden wird im Übrigen, soweit die Regierung das Parlament nicht eh entbehrlich macht, bis auf ein paar Spitzenabgeordneten von lauter Nickemännern dominiert. Und die sind schlicht total überbezahlt. Meine Meinung jedenfalls. Könnte man das nicht so organisieren, dass jede Partei 10 oder 20 Abgeordnete bekommt und der Fraktionsvorsitzende einen Abstimmungsknopf mit Mehrfachstimmrecht entsprechend dem Wahlergebnis?
Tolle Idee mit dem festen Betrag für das gesamte Parlament. Mein Kopfkino spielt schon die Verteilungskämpfe. Und jede Wette, man hätte schon bald ein neues Gesetz das die ständige Aufblähung verhindern würde.
@“Das jahrzehntelange Nein der Linken zu jeglicher Diätenerhöhung führt zu dem Schluss, dass die Linke unverändert die Diäten von 1990 für angemessen hält.“
Herr M-V, diese Logik bringt Ihr intellektuelles Niveau voll auf den Punkt. Danke.
Ja ganz schwach Dr. Müller-Vogg, wenn in einem Unternehmen Leute Mist bauen, bekommen sie keinen Bonus, manchmal soagr einen Malus.
Diese „Volksvertreter“ haben sich im Bundestag nie gewehrt gegen die Beschneidung ihrer Recht durch Merkels „Haufen“…..
Diese „Volksverteter“ haben weder demokratisch gesehen das Volk vertreten, sondern Dinge gemacht oder durchgewunken, die die Leute nie wollten zu der Zeit, als sie diese Gestalten gewählt haben.
Diese „Volksvertreter“ haben mit ihrem Verhalten in den letzten Jahren, siehe Masseneinwanderung und Euro-Schrott dem Deutschen Volk u. jedem Deutschen geschadet, dies wissen Sie genau,
Stichwörter sind innere Sicherheit, Schulden, Geldvernichtung durch Nullzinspolitik, Energiechaos etc.
So gesehen haben diese Akteure auch keinerlei Diätenerhöhung verdient.
PS, viele Leute, die normale Jobs haben, bekommen auch nur ein Bruchteil d. Preiserhöhungen via Gehaltserhöhung zurück/ausgeglichen, Realitäten Dr. Müller-Vogg. Wenn ein Feind was Richtiges sagt, sage ich nicht das Gegenteil nur weil es von ihm kommt.
So läuft es sehr dummerweise aber in diesem Land politisch, Gaga u. Sandkasten…..
Naja Herr Müller-Vogg,
dann empfehle ich Ihnen, Ihr gesamtes erarbeitetes Geld (wer hat dessen monatliche Höhe jeweils festgelegt bzw sich dafür eingesetzt, die Alterversorgung für Sie „vor Ihrer Zeit“ für Ihren Berufsstand erkämpft usw) und andere daraus von Ihnen erworbene Vermögensgegenstände vollumfänglich zu spenden, und stattdessen Ihr Essen wieder täglich im Wald jagen zu gehen und abends am Lagerfeuer zu sitzen.
Komischer Argumentation in Ihrem Artikel.
Herr Müller Vogg, Sie können es einfach nicht lassen. Mehr haben Sie von der Sitzung
des Bundestages nicht zu berichten?
Die eigentlich interessante Frage ist doch: Würden die Damen und Herren auch mit „Nein“ stimmen, wenn eine Mehrheit für die Diätenerhöhung keinesfalls sicher wäre?
So aber kann man nach außen staatstragend als bescheiden auftreten und sich im stillen Kämmerlein diebisch über das alljährliche Lohnplus freuen. Komfortable Lage.
Das ist die gleiche haltlose Unterstellung, wie sie Herr Müller-Vogg in seinem Elaborat äußert. Zitat: Da handeln die Damen und Herren von der rot-blauen Nein-Fraktion nach dem Motto: „Ablehnung, weil Zustimmung gesichert.“ Dass ein „Nein“, insbesondere, wenn es von der AfD kommt, ehrlich gemeint sein könnte, passt nicht in sein Denkschema. Aber, ich schrieb es an anderer Stelle: irgendwann wird er sich eines Besseren belehren lassen (müssen!)…
Herr Bäcker, lesen Sie den Kommentar von „Machtnix“, das könnte erhellend für Sie sein : „‘‘Man muss nur kräftig über die überbezahlten, geldgierigen Politiker schimpfen. Und schon freuen sich Leser und Zuschauer. Wobei die Kritik glaubwürdiger wäre, wenn in Zeitungen auch zu lesen wäre, wieviel Prozent die Gehälter der Chefredakteure und Ressortleiter über den 9.542 Euro liegen, die den 709 Bundestagabgeordneten zustehen. Da wäre es mit der Glaubwürdigkeit mancher Groß-Kommentatoren allerdings schnell vorbei.‘‘
Na, ja Herr Müller- Vogg ich kann Ihrer Logik nicht ganz folgen. Das eine relativiert nicht das andere, kann, und soll es auch nicht.
Was die AFD betrifft, so steht die Bekämpfung der Politikerbereicherung in ihrem Grundsatzprogramm, kennen Sie sicherlich nicht, und setzen das um. Ein Vorgang der Ihnen wahrscheinlich ungewöhnlich vorkommt.
Und Herr Müller-Vogg sehen Sie Ihr Verhältnis zur AFD etwas entspannter. Nehmen Sie es wie Ihre heimliche Heldin, ,,Jetzt sind sie nun mal da‘‘
Und das ist gut so!“ Zitat Ende. Das sind bei der AFD schon “ Trumpsche Verhältnisse ), die stimmen entsprechend ihrem Programm ab !
„Die eigentlich interessante Frage ist doch: Würden die Damen und Herren auch mit „Nein“ stimmen“
Ja, würden sie. Dafür sprechen sowohl die Programmatik von AFD und Linke, die durch gegensätzliches Handeln in dieser Frage, einen großen Teil ihrer Wähler unwiderbringlich verlieren würde, als auch die Tatsache, dass die Linke in dieser Frage immer konsequent war und die AFDler neu im Parlament sind und es daher noch nicht für eine Selbstverständlichkeit halten, einen fast fünfstelligen Betrag jeden Monat pauschal zu erhalten. Die Aufrichtigkeit hier in Frage zu stellen ist so abwegig, als würde man Merkels Islamophilie abstreiten.
„.. beim „Nein“ Seit‘ an Seit‘“– wow, da schreibt einer ja mit gaanz spitzer Feder!
Erstaunlich.
Erstaunlich auch: an der Rückholung des Salzes aus der Suppe mag schon mancher verzweifelt sein. Nicht so Müller-Vogg. Hat man seine Beiträge gelesen, schmeckt Tichys Einblick stets zuverlässig nach gar nichts mehr.
Da muss ich den Linken sogar mal zustimmen. Welch eine Überraschung. Denn verdient haben es die Abgeordneten gemessen an deren Leistung und Ergebnissen aus den Legislaturperioden der Ära Merkel wohl kaum. Und wenn sie bei Abstimmungen ohnehin ihr Gewissen zumeist auf dem Altar des Fraktionszwangs und der Parteiräson opfern, erschließt mir auch nicht der Sinn dieser Vielzahl an Parlamentariern, und erst recht nicht dieses Parlament zu allem Überfluss auch noch mit >100 Überhang- und Ausgleichsmandaten aufzublasen.
Vogg’sche Logik: Wer gegen Diätenerhöhungen zum jetztigen Zeitpunkt, in dieser Form oder Höhe ist, ist ein Populist. So kann man natürlich berechtigte Kritik diskreditieren. Ist der Populismusvorwurf mittlerweile nicht selbst ziemlich populistisch?
Ich meine, dass es beim NEIN zur Erhöhung vorrangig um das Nein geht und nicht um die „Trotzdem-Kassierung“. Wenn eine Mehrheit zum Nein zustande käme, gäbe es keine. In Anbetracht der Besteuerung und Krankenbeiträge von Oma Ernas kleiner Rente ist dieser Artikel ziemlich fehl am Platze.