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Die Dritte WELT braucht keine DEUTSCHE MORAL

Das Lieferkettengesetz schafft nur Verlierer auf allen Seiten

23.02.2023

| Lesedauer: 6 Minuten
Das Lieferkettengesetz ist eine Art Ablasshandel für das schlechte Gewissen moralisierender Europäer. Für die Länder der Dritten Welt ist es kontraproduktiv, da neue soziale Ungleichgewichte geschaffen werden und noch mehr Korruption einzieht. Soziale Probleme können nur innerhalb der Gesellschaft gelöst werden.

Als Bundeskanzler Olaf Scholz auf seiner Südamerika-Tournee das deutsche Lieferkettengesetz präsentierte, dürfte er verblüfft auf die allgemeine Ablehnung reagiert haben, erwartete er doch sicher gefeiert zu werden. Aber sogar Lula, der sozialistische Präsident Brasiliens, reagierte negativ auf das deutsche Gesetz, das nun auch bald zum EU-Gesetz werden soll.

Ohne Kinderarbeit hält bei den Familien oft der Hunger Einzug

Durch das Lieferkettengesetz werden allerdings Familien, die nur mit Kinderarbeit überleben können, in den Hunger getrieben. Das ist das Ergebnis eines deutschen  Allmachtsdenkens, das die eigene Wohlstandsidylle auf die ganze Welt projiziert.

NUR 20 PROZENT DER ACKERFLäCHE GENUTZT
Der Hunger in Afrika ist weniger Kriegs- und Klimafolge als menschengemacht
Man kann sich vorstellen, was die Köpfe hinter diesem Gesetz denken: Die Kinder sollen doch in die Schule gehen und was lernen. Oft gibt es aber in den betreffenden Ländern keine erreichbaren Schulen oder die Eltern können sich die verpflichtenden Schuluniformen und das Essen in der Schule gar nicht leisten. Verhindert das Lieferkettengesetz Kinderarbeit, gehen die Kinder daher nicht unbedingt in die Schule, sondern ihr Arbeitsplatz wird einfach dorthin verlagert, wo es keine Kontrolle gibt. Sie arbeiten dann nicht mehr bei ihren Familien, sondern in Minen oder Fabriken, deren Produkte an andere Märkte verkauft werden.

Afrika ist nicht konkurrenzfähig

Bei der Umsetzung der neuen Regeln komme es darauf an, dass sie den Menschen „am Anfang der Lieferkette“ helfen, sagte Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) zu einer gemeinsamen Reise mit Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD). Ziel der fünftägigen Reise sind unter anderem Orte der Kakao- und Textilproduktion in Afrika.

Ghana und die Elfenbeinküste produzieren etwa 70 Prozent des weltweiten Kakaos. Wegen der in den vergangenen Jahren gesunkenen Kakaopreise auf dem Weltmarkt setzen viele Bauernfamilien ihre Kinder für die Arbeit ein. Damit steckt Kinderarbeit in der Schokolade im Supermarkt. Ghana ist auch einer der größten Importeure von Kleidung. Eine heimische Produktion findet kaum statt.

Wer einmal in Afrika gelebt hat, weiß, dass die Märkte von chinesischen und nicht von deutschen Billigprodukten überschwemmt werden. Das Problem sind also nicht europäische First- oder Second-Hand-Textilen. Das Problem sind nicht chinesische Textilien, die diese wiederum in Bangladesh fertigen lassen, sondern das Problem ist, dass Afrika offensichtlich vollkommen überfordert ist, eine eigene Produktion aufzustellen, die nur einigermaßen konkurrenzfähig ist.

China, Indien oder Südamerika werden nicht auf die deutsche Linie einschwenken. Nein, vielmehr werden chinesische Rohstoffabnehmer und Produzenten den selbstauferlegten Nachteil Deutschlands ausnutzen und seinen Einfluss verstärken.

Warum bevorzugt Afrika Infrastruktur aus China?

Die deutschen Medien haben sich auf finstere Verschwörungstheorien geeinigt, wie China Afrika von sich abhängig macht. Ein wesentlicher Teil der Wahrheit wird dabei fast immer unterschlagen. Das soll an einem Beispiel erläutert werden:

KINDERARBEIT UND DEUTSCHER WELTRETTUNGSEIFER
Das Lieferkettengesetz als Pranger für deutsche Unternehmen
Es gibt einen wichtigen Grund, warum viele afrikanische Länder China beim Aufbau ihrer Infrastruktur bevorzugen: Die Infrastruktur wird pünktlich gegen Rohstoffe oder auf Kredit geliefert. Es gibt keine Belehrungen, keine pseudomoralischen Auflagen. Es wird ein Deal für eine Straße, eine Brücke oder ein Krankenhaus geschlossen. Die Chinesen bringen mit Flugzeugen und Schiffen alles mit, was sie brauchen. Vom Arbeiter bis zur Nudelsuppe. Dort arbeitet kein einziger Afrikaner und vor Ort wird außer Wasser nichts gekauft. Die Infrastruktur ist zum verhandelten Zeitpunkt fertig und kostet genauso viel wie verhandelt. Oft können weder die Chinesen die Afrikaner, noch die Afrikaner die Chinesen besonders gut leiden. Aber das Ergebnis spricht für sich.

Wenn Deutschland eine Straße bauen lässt, geht das nach häufiger Erfahrung eher so: Erst einmal werden ein paar hundert Afrikaner eingestellt, die nach den Verhandlungen „auf Augenhöhe“ Vorschusszahlungen erhalten. Danach ist oft genug die Baustelle leer, die Arbeiter verschwunden. Wenn dann das Geld verbraucht ist, tröpfeln die Arbeiter wieder ein. Aber plötzlich sind dann die Sicherheitsleute inklusive Lagerinhalt verschwunden, wichtiges Material fehlt. Es dauert ewig, bis das Material wieder aus Deutschland anlandet. Dann kommt ein lokaler Machthaber und sagt, der Straßenverlauf ginge über sein Stammesgebiet. Er verlangt deswegen Geld für das Überqueren seines Stammesgebietes. Am Ende kommt mit der deutschen Entwicklungshilfe „auf Augenhöhe“ oft auch der Versuch, Afrikaner zum Feminismus und zum Ökologismus zu erziehen. Die Afrikaner wollen aber das Geld und Infrastruktur ohne Umerziehung.

Nachdem das Geld der westlichen Entwicklungshilfe („Hilfe zur Selbsthilfe“) versickert ist, sagen sich viele Afrikaner am Ende: China und Russland versorgen uns mit Infrastruktur, billigem Öl und Gas, ohne uns umerziehen zu wollen.

Das sind die Realitäten, die in den Medien häufig verschwiegen werden. Genau mit diesen Problemen haben heute deutsche Investoren zu kämpfen und genau hier liegt der Grund, warum bisher die meisten Entwicklungsinitiativen gescheitert sind.

Das Lieferkettengesetz aus Sicht der Entwicklungsländer

Die gut gemeinte Moral hinter dem Lieferkettengesetz lautet vereinfacht etwa so:Die armen Textilarbeiter in Bangladesh werden von uns Westlern ausgebeutet. Sollen Adidas und andere Textilproduzenten den Armen doch statt 100 Euro pro Monat einfach 150 bezahlen und die Arbeitsbedingungen verbessern. Das ist doch das Mindeste, was Adidas für unser gutes Gewissen tun kann.

Sehen wir uns doch in der Dritten Welt um. Eine Stadt in Bangladesh, Indien, Vietnam oder Burma. 10 Textilfabriken. Eine produziert für Adidas und erhöht den Lohn der Arbeiter von 100 Euro auf 150 Euro im Monat, zusätzlich verbessert die Fabrik die Arbeitsbedingungen. Aus Sicht der Arbeiter sind die Bedingungen in dieser einen Fabrik nun traumhaft. Die Arbeiter der neun anderen Fabriken, die für das eigene Land, für China, Afrika, Südamerika usw. produzieren, erhalten natürlich nach wie vor 100 Euro und sie arbeiten unter viel schlechteren Bedingungen. Aber diese sind immer noch viel besser als die Bedingungen auf dem Reisfeld. Genau deshalb sind sie ja vom Land in die Fabrik arbeiten gegangen. Die Fabrikarbeit für 100 Euro hat ihre Lebensbedingungen deutlich verbessert. 

Nun ist also die Adidas-Näherin noch privilegierter, als sie es schon vorher war. Die Nudelsuppenverkäuferin erhält nämlich nur 70 Euro, der junge Kellner sogar nur 50 Euro und damit immer noch mehr als der Reisbauer auf dem Land, der afrikanische Käufer eines T-Shirts aus Bangladesh hat meist noch weniger.

Korruption verschärft sich

Durch Projekte wie das Lieferkettengesetz werden also neue soziale Ungleichgewichte geschaffen. Es passiert dann, was in solchen Situationen immer passiert: Korruption zieht ein.

Der Personalchef wird die Stellen verkaufen. Er sagt der Näherin: Du bekommst statt 100 Euro nun 150 Euro Lohn bezahlt. Sieh dich um, die Verkäuferin auf dem Markt bekommt nur 70 Euro. Wenn du also 150 Euro bekommst, gibst du mir 50 Euro, dann hast du immer noch 100 Euro, also deutlich mehr als deine Kollegin in der Nachbarfabrik.

Das weiß natürlich der Chef der Personalchefs und der sagt: Gebt mir 20 Prozent von jedem Arbeiter, den ihr zu den Bedingungen der verrückten Deutschen einstellt, und das weiß der ChefChef, der will 10 Prozent vom Chef, und der ChefChefChef will 5 Prozent vom ChefChef … Es entsteht eine der in der Dritten Welt beliebten Korruptionspyramiden. Je weiter oben, desto mehr bekommt der Chef. Und die haben viel bezahlt, um ihren Posten zu bekommen. Also muss sich das Ganze lohnen.

Das Ergebnis des Lieferkettengesetzes in den Entwicklungsländern

Und was ist das Ergebnis des Lieferkettengesetzes? Jeder will etwas vom Kuchen abhaben, die korrupten Strukturen werden ausgebaut, ein paar Arbeiter haben etwas mehr und die „guten“ Deutschen mit dem besonders schlechten Gewissen erkaufen sich ein gutes Gewissen.

Letztlich ist also das Lieferkettengesetz eine Art Ablasshandel für das schlechte Gewissen moralisierender Europäer. Für die Länder der Dritten Welt ist es kontraproduktiv, weil es noch korruptere Strukturen schafft und damit soziale Unordnung und noch größere Konfusion bringt.

Das Ergebnis des Lieferkettengesetzes für die deutsche Wirtschaft

Es gehen auf diese Weise sogar Arbeitsplätze in der Dritten Welt verloren, weil sie teurer werden. So hat Adidas wieder in Deutschland produziert, allerdings nicht mit Menschen, sondern mit Robotern. Jetzt brauchte niemand mehr gegen die Ausbeutung von Adidas-Beschäftigten in der Dritten Welt zu protestieren, weil es dort gar keine Beschäftigten mehr gibt.

Das Lieferkettengesetz erschwert jedoch auch die „Diversifizierungsbemühungen der deutschen Industrie und konterkariert in vielen Bereichen sogar ein stärkeres Engagement in Afrika“, kritisierte Wolfgang Niedermark vom Bundesverband der Deutschen Industrie kürzlich. Bereits jetzt würden sich Unternehmen wegen bürokratischer und rechtlicher Hürden vom afrikanischen Markt verabschieden. So hätten 65 Prozent der befragten Unternehmen in einer bisher nicht veröffentlichen BDI-Studie angegeben, dass das Lieferkettengesetz ihre Afrika-Aktivitäten erschweren würde.

Lösung sozialer Probleme in den Entwicklungsländern

Letztlich können diese sozialen Probleme nur innerhalb der betreffenden Gesellschaft gelöst werden. Zwänge von außen schaffen nur neue Probleme, über die sich deutsche Politiker und Medien gar nicht im Klaren sind. Ihnen geht es wie weiland Pilatus, der immer seine Hände in Unschuld wäscht, nicht wirklich um die Sache, sondern nur darum, sich selbst moralisch auf die Schulter zu klopfen.

Ein besseres Leben muss sich jedes Land selbst schaffen, denn Chancen gibt es, wie der epochale Aufstieg der asiatischen Tigerstaaten zeigt. Südkorea, Singapur, Malaysia und China brauchten kein Lieferkettengesetz. Hier waren Kennzeichen des Erfolgs ein starker Staat, eine starke Arbeitsethik und eine Verringerung der Geburtenzahl. Was in den Entwicklungsländern zählt, ist der Erfolg – ein westliches schlechtes Gewissen und ein deutsches Moralisieren stößt auf Unverständnis.


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24 Kommentare

  1. Im Grunde ist das LieferkettenG ein Eingriff in die Selbstbestimmung der Staaten. Verkauft wird es uns als geniale Maßnahme für die „Armen“, für das Klima und gegen die bösen Unternehmen.

  2. Herr Gadamer,
    Sie sagen es: „Ein besseres Leben muss sich jedes Land selbst schaffen“
    Mehr braucht man nicht zu wissen. Gilt im übrigen auch innerhalb von Ländern. Nennt sich Leistungsprinzip und bedingt den Wohlstand marktwirtschaftlicher Gesellschaften im Verbund mit einem stabilen Rechtssystem, dessen Beschaffenheit Chancengleichheit ermöglicht und Korruption verhindert.

  3. Zum Punkt „Kinderarbeit“ fallen mir unsere Kartoffelferien ein, heute noch als Herbstferien existent. Im Herbst gab es Ferien, damit die Kinder bei der lebenswichtigen Kartoffelernte helfen konnten.

  4. Das Lieferkettengesetz ist eine der Methoden, um sich wirtschaftlich selbst zu erschießen.
    Deutschland hat ja schon vielfältige Methoden zum wirtschaftlichen Selbstmord entwickelt.
    Mit dem Lieferkettengesetz kommt das Finetuning.
    Du produzierst soviel Verwaltungsaufwand wie geht.
    China pfeift drauf. Und Deutschland ist raus.
    Die große Linie der Selbstvernichtung in Stichpunkten
    1) Zerstörung der Automobilindustrie
    2) Sprengung von Nordstream
    3) Energiewende ins Nichts – Energienotstand
    mit Ministern, die sich mit Insolvenzen auskennen und genau wissen, dass wir gar kein Stromproblem haben
    4) Industriewende ins Nichts
    5) Armut für alle
    6) Sanktionen gegen Russland inclusive Energieboykott
    siehe PCK Schwedt und Umwegkauf von Gas und Öl
    7) Panzer Munition und Geld an die Ukraine verschenken
    8) Sozialstaat mit Migranten fluten
    9) Infrastruktur verwahrlosen
    10) eigene Kultur zerstören
    11) Bürger so ausplündern, dass es besser ist, das Land zu verlassen
    12) Geschlechterverwirrung – Gendermainstreaming – divers statt binär
    13) Kreuze abhängen – Bismarck als Außenpolitiker abschaffen
    14) Bildungsnotstand – auch durch Zuwanderung – Minister, die Kobold nicht von Kobalt unterscheiden können und 360 Grad nicht von 180
    15) Minister, die Russland den Krieg erklären, während die Bundeswehr keine Panzer, keine Schiffe und keine Munition hat
    Neulich haben die Grünen in Mutlangen gegen die Stationierung von Raketen protestiert.
    Heute sind sie selbst die Lieferanten.
    Bestimmt ist Frau Baerbock nicht nichteheliche Enkelin eines Panzergenerals der Wehrmacht.
    Frau Strack-Zimmermann hatte ja auch schon erklärt, dass sie zum „Volkssturm“ tauge. Das letzte Aufgebot der FDP und das letzte Aufgebot unseres Landes.
    Nach dem Kriege waren die Menschen stolz, dass wieder etwas funktioniert.
    Heute wird Deutschland als Industrieland physisch kaputtgeschrumpft.
    Die Wettbewerbsfähigkeit geht durch eigene parteilich wohlorganisierte Dummheit ganz und gar verloren. Und sie kehrt nicht zurück.
    Schon ohne die deutsche Dummheit, die hier flächendeckend praktiziert wird, hat Deutschland zu kämpfen.
    Mit der deutschen Dummheit geht hier alle Substanz flöten und jeder aus den geburtenstarken Jahrgängen der Mittelschicht wird als Rentner schlechter leben, als seine Eltern.
    Die deutsche Dummheit wird aber nach wie vor von etwa 85 % der Wähler in die Parlamente und in die Regierungen gewählt.
    Bis diese 85 % verstehen, was sie sich und ihren Mitmenschen antun, wird es zu spät sein.
    Parteien denken immer nur von Landtagswahl zu Landtagswahl. Die denken überhaupt nicht daran, gesamtgesellschaftlich Substanz zu schaffen und zu bewahren.
    Also dringende Bitte an die Wähler:
    Welche Substanz schafft die Ampel ?
    Keine ? Nur Armut für alle ?
    Warum wählt ihr die dann ?
    Welche Substanz haben Merkel und Co CDU, CSU, teils FDP, teils SPD von 2005 bis 2021 geschaffen ?
    Keine ? Nur Armut für alle ?
    Warum wählt ihr die dann ?
    Den Atomausstieg haben 2011 FDP CDU und CSU beschlossen. Jetzt wird er umgesetzt.
    Was haben die bis 2021 getan, damit Deutschland sicher und bezahlbar mit Strom versorgt wird ? Nix! Sonst stünden wir jetzt nicht industriell am Abgrund.
    Es gibt keinen Grund, diesem verantwortungslosen Pack zu vertrauen.
    Das sind turboegoistische Großlügner, Schaumschläger und Schwätzer.
    Hütchenspieler, notorische Lügner und Betrüger.
    Ponzis aller Parteien, vereinigt euch.
    Kaiser sind sie keine, nackt aber schon.

  5. Die ausufernde Bürokratie in Deutschland und der EU nimmt immer absurdere Züge an. Dazu passend ein Zitat von Ayn Rand:
    „Wenn sie, um etwas zu produzieren, die Erlaubnis von Leuten brauchen, die in ihrem Leben noch nie etwas produziert haben, dann wissen Sie, … dass Ihre Gesellschaft vor dem Untergang steht“

  6. Danke für den Beitrag, der Transparenz schafft. Aber es ist nun mal nicht zu leugnen, dass wir Deutschen uns besonders beweisen, wenn es darum geht dem eigenen Land zu schaden.

  7. „Das Lieferkettengesetz schafft nur Verlierer auf allen Seiten“. Dem muss ich entschieden widersprechen. Vom Lieferkettengesetz werden Beratungsfirmen (McKinsey, BCG, die Big Four), immens davon profitieren, weil alles zu zertifizieren ist. Ansonsten ist es wie das GeldwäscheG, TransparenzG etc. ein einziges Bürokratiemonster, das außer den genannten Einnahmen für die Beratungsfirmen reines Alibi ist.

  8. Wie wird das wohl laufen….nun ganz einfach. Ein Importeur von Rohstoffen oder Halbfertig- oder Fertigwaren wird ein Zertifikat mehr von seinem Lieferanten anfordern…nach der Vorgabe der EU. Der druckt das aus….stempelt und unterschreibt das….und gut ist. Kontrollieren kann das keiner. Evtl. ruf das hier in der EU einige „Zertifizierer“ auf den Plan, die damit Geld verdienen wollen….nur….die können auch nur feststellen, dass das vorgelegte Zertifikat da ist….nach Afrika oder Asien fahren auch die nicht um zu gucken, ob der Kaffee von Kindern oder Erwachsenen geerntet wurde. Der reine Blödsinn. Wird wohl darin enden, dass wieder mal ein „Recherche-Netzwerk“ mit Hilfe einer NGO sich auf Steuerzahler/GEZ-Kosten nach Afrika fliegt und dort einen „Skandal“ aufdeckt. Na wenn schon.

  9. die NGOs sind die neuen Kolonialmächte . Sie wollen gar nicht das sich dort etwas zum besseren ändert. Es würde ja dann ihre Einnahmequelle verschwinden.

  10. Absolut richtig: Die Dritte WELT braucht keine DEUTSCHE MORAL

    Aber wir machen so woke Sachen wie „Das gut Lieferkettengesetz“ oder das ganze „Klimaschutz-Gedöns“ ja auch nicht, um der Dritten Welt zu helfen.
    Wir machen das alles, weil wir selbst schon seit längerer Zeit auf der Couch des Psychiaters liegen, uns an allem Elend der Welt die Schuld geben, nicht mehr auf die Beine kommen und weil wir uns insgesamt mit überbordender und moralisierender Belehrung und Bevormundung ein inneres wohliges und ungemein gutes Gefühl verschaffen.
    Das blöde ist nur, …keiner will uns, …ausgenommen unser Geld.

  11. Südkorea, Singapur, Malaysia und China brauchten kein Lieferkettengesetz.“

    Uruguay auch nicht. Solche Eingriffe führen hierzulande nur dazu, dass man sich einfach noch stärker Asien zuwendet, als sich diesen Blödsinn anzutun – Bürokratie kostet Geld und das behalten wir lieber selber.

  12. Aus dem Nähkästchen als Berater in diesem Bereich: viele Firmen wissen noch nicht einmal, wie sie dieses Lieferkettengesetz umsetzen sollen. Da hat man sich in der EU mal wieder einen Unsinn zusammengeschrieben, dass die Heide wackelt! Es gibt so viele Richtlinien und Gesetze, die Sinn machen (Maschinenrichtlinie, Druckgeräte- oder ATEX-Richtlinie, Spielzeug-Richtlinie uvm.) und die Hersteller unterstützen. Dieses Lieferkettengesetz hat keinen Nutzen für Hersteller oder Importeure. Und falls man denkt, die Berater können sich damit goldenen Nasen verdienen: NEIN, leider nicht wirklich! Man hat keine Handhabe um die Ketten alle zu überprüfen. Schon gar nicht in Afrika, China oder Lateinamerika.

  13. Vielen Dank für diese Zusammenfassung des Problems. Ich teile die Auffassung des Autors.

    Das Lieferkettengesetz ist ein weiteres Produkt der „Besserwissergesellschaft“. Das deutsche juste milieu von Links und Grün, welches behauptet, multi-kulti und weltoffen zu sein, hat in Wirklichkeit von anderen Kulturen und von der Welt außerhalb ihres beschränkten Horizontes nur eines: KEINE AHNUNG. Der deutsche Größenwahn (auch voll dabei: Frau Baerbock) ist unerträglich.

  14. Das Lieferkettengesetz ist eine Einmischung in die inneren Angelegenheiten souveräner Staaten, also eine Form des Kolonialismus. Man schreibt vor, wie die Arbeitsbedingungen in ihren Ländern zu sein haben – oder zumindest versucht man es.

    Gäbe es eine Zeitmaschine, dürften deutsche Firmen mit den deutschen 50er Jahren keine Geschäfte machen. Es wird sozusagen versucht, anderen Ländern die Leiter zu verbieten, die man selber hochgekommen ist.

    Da es sich um ein nationales Gesetz handelt, wird das Ergebnis nur ein Wettbewerbsnachteil für deutsche Firmen sein.

  15. Für die deutsche Wirtschaft bedeutet das Lieferkettengesetz, wie (nahezu) alle Gesetzgebung der letzten Jahrzehnte eine Stärkung der Großbetriebe, die sich den Verwaltungsuafwand leisten können und eine ruinöse Verkomplizierung für die Kleinen.

  16. Und das Sahnehäubchen gibt noch on top. Die Baerbocksche feministische Außenpolitik.

  17. Ein derartiges „Gesetz“ passt zu Deutschland, der Mehrzahl seiner Menschen, seinen Politikern und der aktuellen Regierung wie die Faust aufs Auge.
    Es wird, so wie der übrige Unsinn, zur Entwicklung unseres Landes einen wertvollen Beitrag leisten. Amen.

  18. Irgendwann habe ich mal davon gelesen, dass in Deutschland die Bürokratie
    A B G E B A U T werden soll.
    Es gab sogar schon einen ehemaligen Ministerpräsidenten aus Bayern, der in Brüssel für die gesamte EU dafür sorgen sollte.
    Und, was ist mit diesem Lieferkettengesetz schon heute bei mir persönlich angekommen?
    Mehr Bürokratie und Mehrkosten!
    Ich glaube kaum, dass das irgendwelche Kinderarbeit aufhalten wird!
    Und ganz unter uns Pastorentöchtern: Wir sprechen hier von Ländern, in denen es nicht nur Kinderarbeit, sondern auch Kinderhochzeiten gibt/geben soll.
    Dass sich dann auch die „Erwerbstätigkeit“ am Alter gemessen nach unten bewegt, ist da nur logisch!
    So, ich mach‘ jetzt noch ein paar Festmeter Holz und dann muss ich auch wieder. An die Arbeit natürlich, damit ich solche Bürokratiemonster füttern kann.

    • Dafür werden dann die Asylverfahren vereinfacht, Mehrehen erlaubt im Namen der Diversity (das islamische/afrikanische Patriarchat wird zur Kommune verniedlicht) und Einbürgerungen vereinfacht.

    • Robert Habeck heult ja schon herum daß seine Subalternen „burnout“ erleiden, weil sie seit seiner „Machtübernahme“ 20 Gesetze und 28 Verordnungen schnitzen und auf die Allgemeinheit loslassen mussten

  19. „Das Lieferkettengesetz schafft nur Verlierer auf allen Seiten“
    Nein es gibt Gewinner: Beraterfirmen und Firmen bzw. NGOs , die Zertifikate ausstellen dürfen. Firmen können gar nicht lückenlos kontrollieren, also gibt es Zertifikate wie z.B. ISO Zertifikate oder Demeter Zertifikat für Bio Bauern. Kosten halt viel Geld, also zahlen die Endverbraucher

    • Ich arbeite in so einer Beraterfirma und konnte bisher noch keinen Cent mit so einem Zertifikat verdienen, weil keiner genau weiß, wie es aussehen soll. Geht momentan nur freestyle, also jeder denkt sich selbst etwas aus. Es stimmt, dass die Firmen nicht lückenlos kontrollieren können. Sie werden aber von der EU gezwungen, etwas zu erfinden, damit sie weiter produzieren und liefern können. Die Einzigen, die verdienen, sind NGO’s oder andere korrupte Institutionen.

  20. Das Lieferkettenmodell der Deutschen ist Ausdruck wohlstandsverwahrloster Ideen und geht in der Praxis an den Bedürfnissen der dritten Welt vorbei und das machen die Chinesen viel pragmatischer, weil sie die bestehenden Probleme erfaßt haben und sich danach ausrichten, während das deutsche Modell den Gleichschritt vorgibt, der aber allenfalls nur funktionieren kann, wenn sich beide Parteien auf gleicher Ebene befinden, sowohl in der Ansicht, als auch in der Mentaliät.

    Der „tüchtigste“ Wirtschaftsminister aller Zeiten, mit der Kompetenz eines Elefanten im Porzellanladen will ja nun auch per deutscher Vorstellung die Umgehung von Lieferungen an Rußland zerschlagen und will die vermutlich Beteiligten über Abmachungen daran binden es zukünftig zu unterlassen und wenn er die Psyche der Vorderasiaten und der Hinterasiaten verstehen könnte, dann wüßte er, daß die alles unterschreiben wenn es selbst nützlich erscheint und sich erst darüber Gedanken machen, wenn sie dabei kein Geld mehr verdienen können.

    Das kann er eben nicht begreifen, weil er sie nicht kennt und keine Ahnung hat von deren Geschäftspraktiken, die eben anders ablaufen wie bei uns und wer kennt schon den Zahltag der Muslime, das ist der Freitag, wo man geflissentlich gezwungen ist seine Schulden odr einen Teilbetrag zu begleichen oder sonst ehrlos wird, was man bei uns nicht kennt, weil wir eben keine Ehre mehr besitzen.

    Einer chinesischen Abmachung unter Geschäftsleuten in Worten zu mißtrauen wäre genauso gut ein Fauxpas und man kann sich dort nicht mehr sehen lassen oder umgedreht, man sieht sein Gegenüber nie wieder und mit solchen Widrigkeiten auf der Welt läßt man solche Typen los, das ist unbegreiflich wie blöde wir in der Diplomatie geworden sind, was mich aber nicht wundert, da waren viele andere Langnasen schon vorher auffällig, wenn es um falsches Verhalten ging, wo man sich schämen mußte für deren Einfältigkeit, wenn es darum ging mit gebotener Höflichkeit seine eigenen Interessen wahrzunehmen und allein darüber könnte ich Geschichten schreiben, die vor vielen Jahren stattgefunden haben und sich über die Politik keineswegs gebessert haben, was eine Schande ist für unser Land und den benötigten Erfolgen.

  21. „Das Lieferkettengesetz schafft nur Verlierer auf allen Seiten“Das ist ja auch der Zweck der Übung.

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