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Windeier

Wer Wind erntet . . . (3)

13.05.2019

| Lesedauer: 6 Minuten
Wer Wind sät, werde Sturm ernten, sagt der Volksmund. Aber auch wer Wind erntet und in Elektrizität verwandelt, kann für Sturm sorgen. Bei Anwohnern, echten Natur- und Umweltschützern, betrogenen Investoren und schamlos abkassierten Stromkunden.

Natürlich sind Windkraftanlagen in ihrer Vielzahl nicht klimaneutral. Sie führen zur Änderung der örtlichen Wetterverhältnisse. Wurden in den 60er Jahren in Osnabrück noch im Jahresdurchschnitt 3,7 Meter pro Sekunde Wind gemessen, sind es heute nur noch 3,2 Meter pro Sekunde*. Der Ausbau der Windkraft an der Küste und in der norddeutschen Tiefebene dürfte dafür wesentlich mitverantwortlich sein. Weniger Wind bedeutet weniger Abkühlung und steigende Temperaturen. Hinzu kommt die Luftverwirbelung durch die Anlagen. Die laminare Strömung der Luft wird in turbulente Strömung gewandelt, die die Feuchtigkeitsabfuhr in bodennahen Luftschichten fördert. Windkraftanlagen fördern somit auf Freiflächen wie Äckern die Bodenaustrocknung.

Auch die Wolkenbildung kann beeinflusst werden, wie an diesem Bild eines Offshore-Windindustrieparks zu sehen ist:

Foto: Vattenfall

Wasserdampf wird als Treibhausgas „Nummer 1“ gehandelt. Inwieweit diese Einflüsse das regionale Klima quantitativ beeinflussen, lässt sich auf Grund bisher nur weniger Studien nicht sagen, deutlich aber wird, dass der von der Bundesregierung geforderte und geförderte exzessive Ausbau der Windenergie Klimafolgen haben wird.

Windkraftanlagen verschatten sich teilweise gegenseitig. Anlagen in zweiter oder dritter Reihe erhalten trotz versetzter Aufstellung zum Teil abgeschwächte und verwirbelte Luft. Der Trend, weiter entfernt von den Küsten zu bauen, senkt ebenso die Erträge. Deshalb werden immer größere Anlagen mit längeren Rotorblättern errichtet.

Deutschland hat den geografischen Nachteil eines Binnenlandes, es gibt lediglich kurze Küsten zu Randmeeren wie Nord- und Ostsee. Nur Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern können als Windeignungsgebiete gesehen werden. Der weitere Ausbau der Windkraft im Binnenland ist auf Grund des geringen Ertrages auch volkswirtschaftlich nachteilig. Liegt die Arbeitsverfügbarkeit im Norden bei etwa 16 Prozent, sind es in Süddeutschland zum Teil weniger als fünf Prozent. Trotz „Referenzertragsmodell“ im EEG, also der zusätzlichen Förderung von Anlagen an windschwachen Standorten, sind viele Investoren, darunter auch Kommunen, sehr unzufrieden.

Technisch gesehen, sind moderne Windkraftanlagen weitgehend ausentwickelt, was übrigens auch für fossile Wärmekraftwerke gilt. Technologische Sprunginnovation ist nicht möglich. Der theoretisch erreichbare Wirkungsgrad der Windstromerzeugung, die so genannte Betz-Grenze, liegt bei 59 Prozent. Praktisch werden über 40 Prozent erreicht. Als optimale Bauform haben sich der horizontale Läufer und Rotoren mit drei Blättern erwiesen. Kleine Fortschritte sind durch Optimierungen möglich, zur Ertragssteigerung wächst die Anlagengröße.

Auch international geht der Ausbau der Windkraft voran. In Asien werden inzwischen Anlagen produziert, deren Qualität europäischen Anlagen nicht nachsteht, die aber preiswerter sind. Das dämpft bisherige Exporterfolge deutscher Hersteller. Viele Länder der Welt haben einen stark steigenden Energiebedarf und sind zur Nutzung aller Technologien gezwungen. Windkraft wird dort ausgebaut, wo sehr gute Windbedingungen bestehen, wie an den Küsten der großen Weltmeere, oder wo es auskömmliche Subventionen gibt.

Windstrom im Netz

Gemäß Einspeisevorrang im EEG hat Windstrom „Vorfahrt“, das heißt, er muss vom Netzbetreiber abgenommen werden, völlig unabhängig davon, ob Bedarf besteht oder nicht. Nur enge regulatorische Grenzen erlauben den Netzbetreibern, Windkraftanlagen abzuschalten. Dazu ist der Nachweis der Gefährdung der Netzsicherheit zu dokumentieren. Für die Zeit der Zwangsabschaltung werden die Betreiber für den entgangenen Ertrag entschädigt, es wird der so genannte „Phantomstrom“ bezahlt (im Buch „Dunkelflaute“ beschrieben).

Eine Novellierung des EEG, die für Neuanlagen den Entfall der Entschädigung ab der sechsten Stunde negativer Strompreise regelt, kann von den Betreibern bequem durch Selbstabschaltung nach fünf Stunden und Wiedereinschaltung nach einer Stunde Wartezeit umgangen werden.

Die Untauglichkeit der Windkraft für die Sicherung der Versorgung kann anhand vieler Daten nachgewiesen werden. Hier nur beispielhaft ein „normaler“ Wintermonat, der Januar 2019:

Die oberste rote Linie zeigt die installierte Kapazität der Wind- und Fotovoltaikanlagen. Diese theoretisch mögliche Gesamtleistung kann nie erreicht werden, da niemals die optimalen Wetterbedingungen dafür herrschen. Diese jährlich steigende installierte Leistung bildet aber die Grundlage der medialen Begeisterung um vorgebliche Erfolge der Energiewende. Würde diese Linie erreicht, wäre der Bedarf weit überdeckt und Ökostromanlagen müssten abgeschaltet werden. Die Revolution würde ihre Kinder fressen – ein Hauen und Stechen zwischen Wind- und Solarlobby wäre die Folge.

Die geringe Verfügbarkeit der volatilen Einspeiser bewahrt noch vor der Verdrängung Erneuerbarer durch Erneuerbare.

Der Verbrauch (Last) ist an der roten Fläche erkennbar. Er schwankt und deutlich sind die Wochentage und das Wochenende erkennbar. Nach dem meteorologischen Zufall speist die Windkraft (blau) ins Netz. An einigen Tagen (8. und  14. Januar) treffen hohe Einspeisung und hoher Verbrauch zusammen, zu anderen Zeiten (11. und 25. Januar) muss fast der komplette Bedarf (die so genannte Residuallast) durch konventionelle Kraftwerke gedeckt werden.

Zwei Systeme

Es besteht permanent die Notwendigkeit eines kompletten Backup-Systems, dass in der Lage sein muss, jede Windkraftanlage ersetzen zu können. Wir leisten uns zwei parallele Energiesysteme für eine Versorgungsaufgabe mit entsprechend hohen Kosten und mit großen Regelerfordernissen. Finanzieller Ausdruck dessen sind die Redispatchkosten, im Jahr 2017 satte 610 Millionen Euro. Gleichzeitig Ausdruck des Erfolgs der Ökolobby, der es immer wieder gelingt, schneller neue Anlagen zu installieren, als Netzkilometer zugebaut werden können. Aber eben auch Ausdruck des Staatsversagens, des Unvermögens der Koordination von Einspeisung und Ableitung von Strom. Im Grunde wäre ein Ausbaumoratorium der einzig wirksame Schritt, wozu der kleinen GroKo, getrieben und durchsetzt von den Grünen, die Kraft fehlt.

Bilanziell und finanziell wären bei korrekter Betrachtung alle Zusatzkosten der „Erneuerbaren“ auch diesen zuzurechnen: Redispatchkosten, große Teile des nötigen Netzausbaus, künftige Speicherkosten, Kosten für vertraglich gebundene Reservekraftwerke und der künftigen Netzstabilitätsanlagen.

Die Bundesnetzagentur stellte jüngst den Bedarf an Reservekraftwerksleistung für den Winter 2022/2023 fest: Mehr als 10.000 Megawatt sollen im In- und Ausland vertraglich gebunden werden, um die Versorgung über den Winter dann zu sichern.
Es handelt sich dabei oft um Altkraftwerke, die zur Stilllegung angemeldet sind, aber als „systemrelevant“ eingestuft wurden. Ihre Bereitschaftskosten werden ebenfalls über die Netzentgelte von den Stromkunden finanziert.

Das sind reichlich tausend Megawatt mehr, als durch die dann abgeschalteten Kernkraftwerke fehlen. Nach Bericht der „Strukturwandelkommission“ sollen bis dahin weitere 12.500 Megawatt Kohlestrom aus dem Netz. Der Ersatz dafür ist noch nicht geklärt. Vielleicht wird es ein milder, windiger Winter. Die Dunkelflaute bedeutet in Zukunft Extremwetter für das Energiesystem.

Immer weniger konventionelle Kraftwerke können ihre Existenz unter den degenerierten Marktbedingungen sichern. Der Trend geht zur staatlichen, aber unzureichend koordinierten Energiewirtschaft. Inwieweit dies EU-kompatibel angesichts des liberalisierten Strommarkts ist, bleibt eine zunächst offene Frage. Mit der Notwendigkeit von Stromimporten infolge deutschnationaler Abschaltpolitik wird ab Anfang der zwanziger Jahre eine neue Qualität der Zusammenarbeit mit den Nachbarn nötig sein.

Zeitweise wird die Unfähigkeit der Windenergie zu Versorgungszwecken besonders deutlich. Der Juli 2018 war ein besonders warmer, trockener und windstiller Monat. Ein zentraleuropäisches Hochdruckgebiet sorgte fast durchgehend für geringe Luftdruckgegensätze und wenig Wind. Die Bilanz der Windstromerzeugung fiel in Deutschland desaströs aus:

Trotz eines Zubaus an installierter Leistung im Vergleich zum Vorjahresmonat von

+ 4.277 Megawatt (+8,1 Prozent)

sank der Ertrag an elektrischer Arbeit um

– 1.064 Gigawattstunden (- 19 Prozent)

Dieser Wetterlage mussten auch konventionelle Kraftwerke Tribut zollen. Steinkohlekraftwerke senkten zeitweise Last ein aufgrund verringerter Kohlezufuhr (Niedrigwasserstände) oder zu hoher Flusstemperaturen, die auch einige Kernkraftwerke betrafen. Braunkohlekraftwerke, die mit Rückkühlsystemen arbeiten und das Frischwasser aus der Grundwasserabsenkung der Tagebaue erhalten, blieben nicht betroffen.

Sollten die Klimaflüsterer bestätigt werden, die in ihren Prognosen viele solche Sommer wie 2018 vorhersagen, kann die Folge nur sein, dass die Windenergie öfter als befürchtet ausfällt. Sie kann nie ein tragendes Fundament einer Energieversorgung sein. Zu solchen Folgerungen aus der Praxis der bisherigen Energiewende sind unsere führenden Politiker offenbar nicht fähig.

Kanzlerin Merkel, deren physikalische Grundausbildung ich inzwischen bezweifle, sprach unlängst anlässlich der Einweihung des Windindustrieparks vor Arkona wiederum von der Windenergie als einer „Säule“. Dies zeugt von ihrem systematischen Unverständnis des Energiesystems. Eine Säule ist ein Bauteil konstanter Größe, das verschiedene Belastungen aufnehmen kann. Die Windkraft dagegen ist eine Säule sich stets verändernder Höhe, nach der sich andere Bauteile richten müssen – und die hin und wieder umfällt.

Um dies zu verschleiern, greift die Windbranche zu neuen Sprachregelungen. So wird zum Beispiel die Einspeisung beschönigend als „flexibel“ bezeichnet. Welch Euphemismus! Windstrom wird zufällig, volatil, erratisch, schwankend oder auch gar nicht eingespeist. Flexibel müssen alle anderen am Netz sein, um dies auszuregeln, denn das Ziel jeden Netzbetriebs und die Basis allen Wirtschaftslebens ist eine möglichst konstante Frequenz von 50 Hertz. Andere Sprachkosmetika sind zum Beispiel Zahlenangaben in der Art, dass Offshore-Windkraftanlagen nur in zwei Prozent der Jahresstunden keinen Strom liefern. Dies suggeriert, dass sie in den anderen Stunden volle oder zumindest hohe Leistung liefern. Dies ist eben nicht der Fall, wie man an diesem Chart des Netzbetreibers Tennet für einen Offshore-Windpark schon aus dem Jahr 2012 erkennen kann:

Windstrom wird auf Grund seines Aufkommens immer nur substitutiven, das heißt zeitweise ersetzenden Charakter haben. In dieser Form ist er natürlich nutzbar in Maßen, die das Netz nicht überfordern und unter Beachtung aller Bedingungen des Menschen- und Natur- und Landschaftsschutzes. Inwieweit dann der Betrieb von Windkraftanlagen ohne Subventionen oder Umlagen noch rentabel sein kann, ist unklar, aber wenig wahrscheinlich.

Deutsche Politik ist unberechenbar. Ob Frau Merkel im weiteren Fortgang ihrer verlöschenden Kanzlerschaft noch zu weiteren jähen Wendungen fähig ist, werden wir sehen. Eine Naturkatastrophe am anderen Ende der Welt oder eine schwedische Jugendliche kann sich auf unser Energiesystem nachhaltig auswirken.

Mit dem exzessiven Ausbau der Windkraft wurde und wird eine schwere Hypothek ins Buch der deutschen Wirtschafts- und Naturgeschichte geschrieben. Die CDU hat sich jeder Naturschutzkompetenz entleibt, Vorreiter ist dabei die hessische CDU. Nach Abwurf eigener Prinzipien und Werte folgt sie dem grünen Mainstream zum Zweck des Machterhalts.

Die Südländer sind in bescheidenen Verhältnissen grundlos glücklich, die Deutschen sind in der absehbaren Zerstörung ihrer wirtschaftlichen Grundlagen glücklos gründlich.

Künftig sollte keiner sagen können, es wäre nicht vorhersehbar gewesen.
„Die Energiewende hat nur einen einzige Feind: Die Unwissenheit über die physikalischen Gesetze, die ihr zu Grunde liegen“, sagt Professor Kobe von der TU Dresden. Dem ist nichts hinzuzufügen.

Teil 1 und Teil 2

Wer Wind erntet . . . (1)

Sturm ist nicht gleich Sturm

Wer Wind erntet . . . (1)

Wer Wind erntet . . . (2)

Das Windrad vergeht, seine Naturwunden nicht

Wer Wind erntet . . . (2)

*) donnerwetter.de, Pressemitteilung vom 29.5.2015


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50 Kommentare

  1. Zur „Doktorarbeit“ von Merkel:
    Diese war meines Wissens lange Zeit gar nicht auffindbar.
    Ich und Andere im Bekekanntenkreis haben selbst immer wieder gesucht Diese zu bekommen.
    Meines wissens ertsr vor nicht all zu langer Zeit ist ein Text aufgetaucht, der die Doktorabeit von Merkel sein soll.
    Es stimmt, daß fast nur Erkenntnisse Anderer angeführt, aufgelistet sind und praktisch jegliche eigene Erkenntnis daraus fehlt.
    Wohl Jedes kann nun ja schauen den Text zu finden und selbst zu lesen.
    Physikerin? Dr. der Physik? Daran hatte ich bereits Zweifel bei Merkels Ausstieg aus dem Ausstieg und danch wieder Einstieg in den Ausstieg.
    So etwas macht niemand der von etwas echte Fachkenntnisse / oder auch nur das zuzm Verstehen nötige Fachgrundwissen hat.

  2. wenn ich mich richtig erinnere hat z.B.
    selbst die taz einmal geschrieben / analysiert,
    daß man die Speicherung nach dem System Power to Gas gas aus ökonomischer Sicht schenken kann und dies Unsinn ist.
    Weil es im Endeffekt genau so teuer ist, wenn mam den überstrom so umwandelt und speichert als wenn man die stromerzeuger abschaltet und den Strom direkt erzeugt, wenn er gebraucht wird. In Rechnungen bei denen auf dem Papier als eine gewisse „Restwirtschaftlichkeit“ „nachgewiesen wird, werden oft Verluste falsch oder einzelne Verluste die bei nötigen Umwandlungsprozessen entstehen weg gelassen, genau so wie entstehende Kosten.
    Aber wenn man wie bisher die Stromkosten verteuert und Kosten die eigentlich durch die erneuerbaren Energien verursacht werden, Anderen zurechnet als den eigentlichen Verursachern Erneuerbare wird auch das noch in großem Stile gemacht und verteuert alles noch weiter.

    • Power to Gas funktioniert tatsächlich nicht.

      Man muss Wind- und Solarstrom zu mehr als 90% direkt verbrauchen, sonst kann man das System wirtschaftlich vergessen.

      Deshalb kann man auch nur den Anteil von Wind- und Solarenergie an der Nettostromerzeugung auf bis zu maximal 85% heben. Die restlichen mindestens 15% werden für die Residualerzeugung, bzw. das Füllen der Lücken von Wind- und Solarenergie benötigt.

      Die Residualerzeugung besteht dann aus Wasserkraft, Biomasse und Erdgas, wobei Erdgas nur einen Anteil von 3% an der gesamten Stromerzeugung hätte, aber fast die Hälfte der installierten Residualleistung.

      Speicher existieren dann nur als Speicher für Regelleistung und zur Darstellung der Tageszusatzleistung während einer Dunkelflaute. Ihre Größe wird deshalb nur bei max. 160 GWh liegen. Das ist das dreifache der Speicher, die wir heute bereits haben.

      Über die Speicher können ca. 4% des Wind- und Solaranteils verfügbar gemacht werden, aber der Rest muss direkt von Wind und Sonne geliefert und verbraucht werden können.

      Das sollte jedoch möglich sein, weil es in Zukunft nur an maximal 70 Tagen im Jahr geringe Tagesüberschüsse aus Wind- und Solarenergie geben könnte. Das ergibt sich aus der langjährigen Wetterstatistik.

      Stundenweise Überschüsse werden sowieso von den Regelspeichern aufgefangen.

      Alles hängt von einem hohen Kapazitätsfaktor der Windenergieanlagen und von einem funktionierenden System an HGÜ-Leitungen ab.

      Je höher der Kapazitätsfaktor der Windenergieanlagen, desto geringer ist die notwendige installierte Leistung und desto geringer fallen mögliche Überschüsse aus.

      Verstärkend kommt hinzu, dass ca. 94% der gesamten Stromerzeugung aus Wind und Sonne unterhalb von 60% der installierten Windenergieleistung stattfinden, also bei installierten jeweils 110 GW aus Wind und 110 GW aus Sonne, werden 94% des erzeugten Stroms bei Erzeugungsleistungen von weniger als 66 GW anfallen, also bei einer Leistung von weniger als 66 GW aus 220 GW.

      Das gilt aber nur bei Betrachtung der bundesweiten Gesamtleistung. Hier kommen dann auch unterschiedliche Wetterlagen im Bundesgebiet zum Tragen.

  3. notname zeigt mit diesem Beitrag, dass er selbst wenig Ahnung hat.
    1. Wind-und Solarenergie haben Einspeisevorrang und werden bezahlt auch wenn der erzeugt Strom nicht gebraucht oder kostenpflichtig verschenkt wird. Natürlich sind die reinen Herstellungskosten von PV Anlagen und Windräder gesunken. Sie haben aber auchnur eine Lebensdauer von ca. 2o Jahren.
    2. Die Technologie von Windrädern mag noch nicht ganz ausgereift sein, aber auch bei der besten Anlage gibt es ohne Wind keinen Strom, auch wenn nochmals 20.000 Windräder aufgestellt werden.
    3. Die fünf Wahrheiten sind natürlich komplett absurd.
    a) Die Kohlekommission will die Kohlekraftwerke abschalten. Die sollen aber dann zu einem nicht unerheblichen Teil in Gaskraftwerke umgewandelt werden. Gas ist auch ein fossiler Brennstoff.
    b) Dass die EEG -Umlage am 01.01.2023 komplett entfallen soll, ist natürlich eine absolute Wunschvorstellung, die niemals eintreten wird. Wie bereits erwähnt werden PV Anlagen und Windräder weiterhin subventioniert, einmal durch den Einspeisevorrang und Bezahlung auch wenn der Strom gar nicht benötigt wird und durch Garantiepreise.
    c) Dass Wind- und Solaranlagen 85% der Grundversorgung sichern können aber keine Leistung in Form von Grundlast garantieren können, ist natürlich absurd.
    d) Die Leistung würde durch komplementäre Erzeugung und den Regelspeichern gesichert. Regelspeicher gibt es nicht. Die Komplementäre Erzeugung kommt wiederum von von Gas und Erdöl, also fossilen Brennstoffen, absurd.
    e) Dazu kommen noch Reservekraftwerke ebenfalls auf Basis von fossilen Brennstoffen und ein Speicher, die es nicht gibt.
    f) Jeder Elektrotechniker weiss, dass ein elektrisches Netz, das nur von volatilen PV- und Windkraftanlagen gespeist wird, nicht funktioneren kann.
    Fazit: Der Autor hat leider leider sehr wenig bis gar keine Ahnung und verbreitet absurde Theorien. V

  4. Selten solchen Bl..sinn auf TE gelesen. Auch die Erfindung neuer (nur sprachlicher) Ressourcen, wie komplementäre Erzeugung macht es nicht besser.
    Die Notstromer von Feuerwehr und Krankenhäusern überbrücken die Dunkelflaute…Alles klar

  5. @ Felix Schmidt und welche Auswirkungen das auf unsere Industrie hat, wem gehören die Stahlkonzerne, unanbhängig der Eskapen von ThyssenKrupp in Brasilien?, Stahlsparte wohin? Und wenn Diess diesen Idioten von VW hört, Daimler hat eine schwache Bremse gezogen, verkündet nun den Typen von Bonis Ranch nichts mehr zu spenden. Grüsse

  6. Wo soll das alles hin führen? Zu einem Strompreis von 50 Cent/kWh oder mehr? Wie soll damit unser Wohlstand gesichert werden, wenn schon jetzt die Belastungen für Industrie und Privathaushalte grenzwertig sind?

    Annalena und Robert, bitte melden!

    • … 50 Cent … wenn erstmal die Industrie oder was davon noch übrig sein wird und die „Grundversorgung“ an der „Nadel der Abhängigkeit“ von Dritten hängen, dürften das paradiesische Zustände (gewesen) sein … .

  7. Sie schreiben: „Die CDU hat sich jeder Naturschutzkompetenz entleibt, Vorreiter ist dabei die hessische CDU.“ in Nordhessen vor Ort zu besichtigen. Vor einigen Monaten berichtete TE über die Zerstörung des „Grimmschen Märchenwalds“ (Reinhardswald) bei Kassel. Es war peinlich und deprimierend zu sehen, wie innerhalb von Monaten die hessische CDU ihre Positionen um 180 Grad gewendet hat. Aber Vorsicht: dass Pekuniäres auch eine Rolle gespielt haben soll, darf man nicht annehmen. Offiziell singt die CDU das hohe Lied mit der Energiewende einen „Wertekonservatismus“ mit den Grünen begründet zu haben. Wenn Sie Professor Kobe mit der richtigen Aussage zitieren „Die Energiewende hat nur einen einzige Feind: Die Unwissenheit über die physikalischen Gesetze, die ihr zu Grunde liegen“, so dürfen Sie auch nicht vergessen, dass flankierend zum energiepolitischen Amoklauf die hessische CDU erfolgreich das Bildungssystem destruiert. Wer will schon etwas von Naturgesetzen hören, wenn das Wünschen bislang immer noch geholfen hat.
    Danke für die drei Artikel! Aber zum Schluß stockt dann doch der Atem, wenn sie mit kühler Nüchternheit feststellen:“Deutsche Politik ist unberechenbar. Ob Frau Merkel im weiteren Fortgang ihrer verlöschenden Kanzlerschaft noch zu weiteren jähen Wendungen fähig ist, werden wir sehen.“ Einmal, weil wir das Verlöschen leider nicht zeitlich bestimmen können und dann, weil Amokläufer in der Endphase ihres Wahn noch den größten Schaden anrichten.

  8. „Mit der Notwendigkeit von Stromimporten…“ Sieht leider schlecht aus. Die meisten unserer Nachbarn haben selbst einen Strombedarf weit unterhalb des unseren, da lassen sich vielleicht ein paar GW zusammenkratzen aber mehr auch nicht. Frankreich kann uns im Winter quasi nicht helfen, die haben gerade genug für sich selbst. Wollen wir also in naher Zukunft von polnischem und tschechischem Kohlestrom unsere Teslas laden?

  9. Windstrom ist höchst volatil, sprich im Intervall von 0%-100% pro Zeiteinheit vorhanden. Darum gibt es 24/7 Backup Systeme, die zuverlässig funktionieren. Wäre es nicht günstiger, direkt voll auf das Backup zu setzen und den Rest sein zu lassen?
    Ich dachte auch Solar muss mit 100% Backup abgedeckt sein.

    Durch die Einspeisung von unzähligen Kleinstlieferanten wird zusätzlich das ganze Stromnetzmanagement extrem komplex (keine lineare Funktion!). Dadurch sinkt die Sicherheit massiv bei gleichzeitig steigendem Preis. Jede Firma geht pleite.

  10. Sie sind recht gnädig mit Ihren Zweifeln nur an der physikalischen Grundausbildung der Kanzlerin, Herr Hennig. Meine Zweifel decken mehrere Fachgebiete, den Charakter und ihre Zielrichtung ab.

  11. Naja, obwohl ich ansonsten so gut wie alles in ihren Darlegungen/Erklärungen unterschreiben würde was sie sagen, ob reduzierte Windgeschwindigkeit die Bodenaustrocknung fördert? Haben sie sich da vielleicht doch mal vergaloppiert? Denken sie einfach mal an einen Ventilator und zu trocknende Wäsche. Physikalisch: Windgeschwindigkeit x Temperatur!

    Unabhängig davon: Viel zu selten u. zu wenig deutlich wird auf die enormen (kaum durch Zubau „Erneuerbarer“ sinkenden) Kapitalkosten hingewiesen die – zunächst – die Versorger u. Netzbetreiber tragen um sie dann – selbstverständlich – in Form des Strompreises an die Verbraucher weiterzugeben (müssen). Stichwort: Rentabilität der Investitionen! –

    Interessant zu erfahren wäre, ob die vorzuhaltende Reservekraftwerksleistung „angemessen“ vergütet wird. –

    Auch interessant zu erfahren wäre, ob die in 2023, 24 fehlenden, vertraglich noch zu bindenden 10 000MW realistischerweise überhaupt im In- bzw. Ausland verfügbar sind. Bzw. zu welchem Preis. –

    Was unsere „grüne Energie- bzw. CO2-Politik“ betrifft gilt der so zynische wie wahre Satz den ich gerade an anderer Stelle las: „Man muss sich einfach nur Großes vornehmen, wenn man im Kleinen scheitert.“ –

  12. Das Schaubild, in „bösem“ Blau-Braun gehalten, vom Januar 2019, sagt alles. Windkraft kann lediglich einen relativ kleinen Teil der Energieversorgung übernehmen, zwischen 15% und 20% der benötigten Jahresstrommenge. Wenn die Bilanz in einem Jahr günstiger ausfällt, dann in einem anderen Jahr eben weniger. Dänemark erreicht derzeit 40% der Gesamtstromerzeugung. Aber das nur deshalb, weil das relativ kleine Land sich vollständig auf die Pufferleistung des schwedischen und norwegischen Stromnetzes verlassen kann. Das viel größere Deutschland hat diese Option nicht. Dänemark hat einen zeitlichen Vorsprung bei der Windkraft von mindestens 15 Jahren. Wo will Deutschland also hin? Auch in 15 Jahren wird Deutschland keine 40% erreichen, da die Puffer nicht vorhanden sind. Ja, es ist hoffnungslos. Auf eine geistig angemessene Verarbeitung der Realität braucht man in Berlin nicht zu hoffen.

    • Dazu kommt das Deutschland mehr ein Binnenland ist und auch eine größere verbrauchsintensive Industrie hat.

  13. „Die Energiewende hat nur einen einzige Feind: Die Unwissenheit über die physikalischen Gesetze, die ihr zu Grunde liegen“, sagt Professor Kobe von der TU Dresden.

    Gemeint hat er wohl etwas anderes:

    Die Energiewende hat nur einen einzigen FREUND: Die Unwissenheit über die physikalischen Gesetze, die ihr zu Grunde liegen … .

    Die Umwissenden. Alle anderen haben es inzwischen begriffen.

    Und natürlich diejenigen, die aus durchsichtigen Gründen den Kopf fest in den Sand stecken.

    Bis sie einen Tritt in den Hintern bekommen, weil sie im Weg stehen. Aber das kann noch dauern … .

    • Es WIRD dauern.
      Den Tritt werden Realitäten liefern.
      N U T Z E N allerdings wird der Tritt nicht.
      Er wird in der „Suche nach Schuldigen“ münden.
      Und die „Schuldigen“ werden NICHT die ach so grünen guten Menschen sein.
      Das älteste aller „sozialistischen Prinzipien“.
      Zynismus OFF!

      • … ich kann keinen Zynismus erkennen … .

  14. Frau Merkel ist eine Opportunisten erster Güte. Sie besitzt die physikalische Grundbildung, redet und handelt aber so, wie das dumme Volk es erwartet . Deswegen ist Gerede so verschwurbelt.
    Ihr geht es doch einzig und allein um ihren Machterhalt. Oder um einen guten abgang?
    Jedenfalls finde ich die Betrachtungen über die Energiewende sehr informativ und interessant. Bitte dranbleiben.

  15. Ich dachte es wären die jedem sozialistischen System bekannten vier Feinde Frühling, Sommer, Herbst und Winter.

  16. Es zeigt sich eben auch hier, dass immer wenn der (mittlerweile sozialistisch angehauchte) Staat eingreift, geht`s bergab. Frühere Generationen wußten das. Der grünlinks begeisterte Staatsbeschäftigte will und kann es nicht wissen.

  17. Das Ergebnis von Herrn Henngs Recherchen deckt sich mit dem, was ich für ein großes Unternehmen des Kraftwerksanlagenbau vor einigen Jahren erarbeitet hatte. Schon damals wollte die Physik schon nicht so recht mitspielen. Das ficht unsere linken Träumer nicht an, denn wenn man belegt, dass es nicht funktioniert, ziehen sie ein neues Kaninchen aus dem Hut. Dann wird eben von phantastischen Speichern geträumt, die den ganzen Überschuss speichern und später wieder abgeben. Aber ach, wenn man die blöde Physik nur umgehen könnte. In der Schule abgewählt, weil als unnütz und zu kompliziert erachtet, holt sie unsere Spezialisten dann doch irgendwann wieder ein.
    P.S. Frau Merkel als Physikerin oder Wissenschaftlerin zu bezeichnen ist eine Beleidigung an alle wirklichen Physiker.

  18. Die Klima Weisen von Green Peace haben inzwischen eine Liste veröffentlich, in der diese Wissenden vorgeben, welche konventionellen Kraftwerke wann vom Netz gehen sollen. Am Beispiel Moorburg und Hamburg wird der komplette Irrsinn dieser sogenannten E-Wende greifbar. Das Steinkohlen Kraftwerk ist aufwendig (teuer) „umgebaut“ worden, um halbwegs flexibel An /Aus gestellt zu werden. Das kostet neben Wirkungsgrad massig Geld (1 x Starten mit 20.000 Liter Heizöl), das Bürgen (Stromkunden) zahlt. Noch irrwitziger ist der rot-grün verhinderte Fernwärmeanschluss der Stadt, die dafür weiterhin aus dem noch mehr verteufelten Wedel mit Wasser zum Warmduschen versorgt wird. Greifbarer Irrsinn, der nun auch noch anteilig zurück an die Vorreiter dieser Sackgasse übertragen wird, machbar offensichtlich nur mit Geistesspaltung. Läuft !!

  19. „..die kleine groko,getrieben und durchsetzt von den Grünen…
    welch präzise Formulierung in diesem fundierten Artikel!
    Danke Herr Hennig!

  20. „Eine Naturkatastrophe am anderen Ende der Welt oder eine schwedische Jugendliche kann sich auf unser Energiesystem nachhaltig auswirken.“ Es fühlt sich zunehmend an, wie eine gesellschaftliche Großinszenierung des „Besuchs der Alten Dame“.

  21. „und schamlos abkassierten Stromkunden“
    nö, die murren zwar aber schlucken die Preiserhöhungen. Die Deutschen sind noch lange nicht so weit für einen Sturm. Die Umfragewerte der Grünen zeigt das.

  22. Der Autor sollte noch eine ähnliche Kosten-Nutzen Rechnung bezüglich Atomkraft aufstellen und dabei nicht die Kosten vernachlässigen, die auf Generationen nicht von den Kraftwerkbetreibern bezahlt werden.
    Wenn etwas im Hauruckverfahren nicht optimal ist, sollte man der Forschung eine Chance geben, es zu verbessern, statt auf das größere Unheil zurückzufallen.
    Ich hab diese ewige Antiwindrad Propaganda echt satt.

    • Der Autor hat bereits geschrieben, dass es keine Sprünge mehr bei der Verbesserung des Wirkungsgrads bei Windmühlen mehr geben kann. Die Technologie ist ausgereift und die Physik setzt die Grenzen. Da hilft noch so viel Forschung nicht mehr weiter.

    • Wenn Sie aus Ihren Fenstern schauen, wieviele Windmühlen sehen Sie dann? Entweder Sie wohnen in einem Gebiet, in dem es keine Windräder gibt, oder Sie sind selber Windmüller, anders kann ich mir Ihre Ignoranz nicht erklären.

    • Wie erklären Sie dann, dass Dänemark, da bereits in den 70er Jahren mit dem Ausbau der Windkraft begann, im Jahr 2017 eine Gesamtstromleistung von 43,7 % mit Windkraft erreicht hat? Das war ein sehr günstiges Jahr, doch Dänemark ist vollständig vom Puffer Norwegen/Schweden abhängig. Ohne die keine Windkraft in Dänemark. Es ist keine „Antiwindrad Propaganda“, welche Herr Hennig da betreibt. SIE wollen es leider nicht wahrhaben und erklären die Realität zur Propaganda. Bei der Stabilität des Netzes, „Netzdienstleistungen“, sind die Dänen ohnehin von den Generatoren der schwedischen Kraftwerke abhängig. Fundstück gerne für Sie: “ 2015 was also a spectacular year in other areas. For the first time ever, the Western Danish power grid was operated without supply of energy from central power stations for 24 consecutive hours. That has never happened before. On 2 September, the people in Jutland and on Funen were supplied with electricity exclusively from wind turbines, solar cells, local CHP plants and via imports from neighbouring countries. “ (Man finde den Fehler….) ex: https://web.archive.org/web/20160125083857/http://energinet.dk/EN/El/Nyheder/Sider/Dansk-vindstroem-slaar-igen-rekord-42-procent.aspx

    • Ich frage mich, ob sie irgendetwas auch nur im obigen Aufsatz verstanden haben.
      Oder ob sie – womöglich – ein Troll sind.

    • Lieber herr gast,
      Sie haben recht mit ihrem hinweis zur kosten-nutzenrechnung. Aber das wird immer so sein, dass man bestimmte kosten, insbesondere externalitäten und unbekannte schäden in der zukunft nur schwer erfassen kann. Aber es geht hier ja nicht nur um kosten, sondern haupsächlich um eine zuverlässige stromversorgung.
      Da werden auch weitere 1000 jahre forschung (erste windkraftanlagen wurden bereits im mittelalter errichte) nichts bringen, denn die uns zur verfügung stehende windenergie können wir weder in der grösse noch in der zeitlichen nutzbarbarkeit beeinflussen.
      Rechnen sie einfach mal von den derzeitigen grössen (zahl der wka und damit gewonnene energie) auf die anzahl der erforderlichen anlagen zur deckung unseres gasamten (nicht nur strom) energiebedarfes um. Da werden sie sich wundern, wo überall eine windmühle stehen müsste. Sie werden sich wundern!
      Das speicherproblem ist dabei noch gar nicht berücksichtigt.
      Gruss aus dd

  23. Politisch betriebene Planwirtschaft soll Marktwirtschaft ersetzen. Frau Merkel ist mit solcher aufgewachsen und handelt mit der Verbots- und Gebotspartei den Grünen entsprechend. Beiden fehlt grundsätzliches Wissen über die technologischen Besonderheiten sicherer und ökologisch erfolgreicher Energie Gewinnungs- und Verteilungssysteme. Den eigentlichen Marktträgern ist das jedoch egal, solange sie daran verdienen können. Und so passiert hier wieder das, was wir bei allen von Politikern getragenen Großbau Vorhaben kennen. Sie sind nur dem jeweiligen Medien gemachten Meinungstrend folgend um Wahlen zu gewinnen. Aber weder wissenschaftlich, technologisch und ökonomisch überhaupt nicht aufbereitet. So haben laufen riesige und nicht vorausgesehene Kostensteigerungen auf, Zeiträume sind nicht mehr kalkulierbar und bringen am Ende vorher nicht bedachte große ökologische, ökonomische und zum Teil soziale Verwerfungen hervor. Eigentlich sollten wir wissen, wie sozialistische Planwirtschaft immer wieder zu schweren Schäden und zur Verelendung großer Bevölkerungsanteile führte. Was ist aus den großen Jahrhundertvorhaben sozialistischer Planwirtschaft geworden? Warum versuchen es dann trotzdem Politiker immer wieder neu?

  24. China errichtet 300 neue Kohlekraftwerke auf der ganzen Welt…

    Global Warming Policy Forum:
    China errichtet oder plant den Bau von über 300 neuen Kohlekraftwerken auf der ganzen Welt, beispielsweise in der Türkei, in Vietnam, Indonesien, Ägypten und den Philippinen.

    China, bekannt als der größte Verschmutzer der Welt, hat dramatische Schritte unternommen sauber zu machen und den Klimawandel zu bekämpfen. Warum aber errichtet das Land dann hunderte neue Kohlekraftwerke in anderen Ländern?

    Präsident Xi Jinping hielt vor einigen Wochen das Belt and Road Forum in Peking ab, auf welchem er seine Außenpolitik umriss, der zufolge massive Infrastruktur-Verbindungen mit mehreren Ländern eingerichtet werden sollen. Das Forum, an dem Delegationen und Führer von fast 40 Ländern teilgenommen hatten, fand vor dem Hintergrund zunehmender Kritik an Chinas Projekten statt, einschließlich deren Auswirkungen auf die Umwelt.

    Für ihn höchst ungewöhnlich, traf sich Xi mit internationalen Journalisten, vor welchen er den Slogan wiederholte, dass er sich einer „offenen, sauberen und grünen Entwicklung“ verpflichtet fühle.

    Und doch umfassen die Übersee-Unternehmungen Chinas hunderte Stromkraftwerke, die Kohle verbrennen, die ein signifikanter Emitter von Kohlenstoff ist, welcher wissenschaftlich mit dem Klimawandel in Verbindung gebracht wird.

    Und nur wenige Tage vor Beginn des Forums mit seinem „sauber und grün“-Motto öffnete das jüngste von China errichtete Kohlekraftwerk in Pakistan (hier).
    https://gulfnews.com/world/asia/pakistan/pakistan-opens-its-first-coal-power-plant-in-the-most-backward-area-of-thar-1.63245988

    Die Kraftwerke sind bedeutende Investitionen zu einer Zeit, als die meisten Länder der Welt einschließlich China sich verpflichtet haben, den Klimawandel zu bekämpfen. „Wenn man Geld ausgibt und Stahl in den Boden rammt, um darauf ein Kohlekraftwerk zu errichten, ist das eine Unternehmung über 40 bis 50 Jahre“.

    Der ganze Beitrag steht hier.

    Link: https://www.thegwpf.com/china-building-300-new-coal-power-plants-around-the-world/

    13. Mai 2019 Chris Frey – EIKE

    • Die sind ja nicht dumm, die Chinesen.

      Das kostbarste Gut nach Wasser ist Energie. Wer den Energiemarkt anführt, wird reich.

      Mit Gleichstromleitungen sind die Energieverluste einigermassen zu ertragen. Je näher die Energieerzeuger an die Abnehmer heranrücken, um so besser wird die Kostenbilanz.

      Die grün lackierten Gartenzwerge, die ihre modernen Erzeugungsanlagen aus ideologischen Gründen vernichten um auf volatilen Strom umzustellen, benötigen zusätzliche Energie, um ihre Chimäre von der „sauberen“ Erzeugung im eigenen „Schrebergarten“ aufrechtzuerhalten.

      Stromversorgung für den „Kindergarten“, der freundliche Chinamann macht das schon … damit die lieben Kleinen weiterhin in wohliger Wärme mit den bunten Klötzchen Traumschlösser bauen können.

  25. Was sagen eigentlich unsere Politverantwortlichen zu den im Text aufgeführten Einlassungen? Ich werde nie begreifen wie man die negativen Auswirkungen dieser „Energiewende“ nicht beachten kann.

  26. Herr Doublas, ich neige dazu, ihren Darstellungen Glauben zu schenken.

    Allerdings würde ich mir wünschen, dass Sie ihr Zahlenmaterial etwas breiter aufstellen, als Sie es in diesem oder anderen ihrer Artikel tun.

    Werte aus dem Monat Juli 2012? Man könnte Rosinenpickerei vermuten…

    • Kann hier in der Kommentarfunktion keine Charts hochladen, wenn Sie mit Ihre Mailadresse zukommen lassen, sende ich Ihnen aktuellere Kurven. Das Windaufkommen auf See ist seit vielen Jahren etwa gleich. MfG Frank Hennig

  27. Beim Infraschall wird die Kommunikation der Bienen gestört, durch die sie auch die Futterplätze weitergeben.

  28. Windkraftanlagen haben Einfluss auf das lokale Wettergeschehen. Mittlerweile sind bereits 60 GW an Windkraftanlagen installiert. Wenn der Ausbau so weitergeht, werden es in 10 Jahren 100GW sein. Es wäre wirklich fahrlässig, wenn die Wissenschaftler in Deutschland so stark auf Regierungslinie sind, dass sie es ablehnen, diesen Sachverhalt wissenschaftlich zu untersuchen.

  29. „Wer Wind sät, werde Sturm ernten, sagt der Volksmund.“ – Nicht der Volksmund, sondern das Alte Testament: Hosea 8, Vers 7.

  30. Die Verschwendung von Ressourcen und die damit zusammenhängenden Opportunitätskosten sind noch viel höher. Verlust von Landschaft, Anbaufläche, Verbrauch von knappen Rohstoffen, verarbeiteten Materialien, Maschinen, Werkzeugen, Produktionsflächen, Fabriken, Energie und besonders die Vergeudung von Humanressourcen. Mit all jenen Ressourcen hätte man andere Güter und Dienstleistungen produzieren können, die von den Konsumenten höher gewertet würden als z.B. zusätzlicher Flatterstrom aus Windkraft.
    Vor allem Forscher, Entwickler und Ingenieure, die jetzt dafür bezahlt werden, an ineffizienten Windkraft-Technologien zu forschen. Dafür kommen dann andere effizientere Technologien erst gar nicht in die Existenz.

    Die reinen Geldkosten können das nicht sichtbar machen. Denn alle Kosten sind Opportunitätskosten.

  31. Es ist schon erstaunlich zu welchen Argumenten sich die politischen Verfechter der Erlösung durch Windkraft hinreißen lassen . Viel schlimmer ist aber die permanente Unsicherheit in diesem Lande ,angesprochen durch die Naturkatastrophe in Japan und die junge schwedische Autistin ,die wiederum zu einer Reaktion des Staates führt . Kam erst die Atomkraftwerksabschaltung kommt jetzt die CO2 Steuer . Merkel kann und will nicht Sicherheit in diesem Land garantieren . Und regieren schon gar nicht .

  32. WINDENERGIE – EINE SCHIMÄRE

    Es gibt Schätzungen, wonach eine Windkraftanlage über ihre Gesamt-Lebensdauer selbst bei guter Auslastung weniger Energie produziert als für die Produktion ihrer Einzelteile,ihren Bau, ihre Installation (Rodung von Wald, Verlegung eines Riesen-Betonfundaments und tausender Kilometer unterirdischer Kabel) und anschließende Entsorgung benötigt wird. Sie bringt zudem eine Fülle neuer, zum Teil noch gar nicht erkannter Umweltprobleme mit sich. Somit dürfte sowohl ihre ökonomische als auch ihre ökologische Bilanz desaströs sein. Ein echtes Windei eben. So windig wie die Politik der Etablierten. Nur geeignet als Profilierungsobjekt für naturferne Ökopharisäer.

    Wie kopflos und dilettantisch bei uns Politik, also eben auch Energiepolitik, gemacht zeigt das Beispiel e-Mobilität. Diese wird idealisiert, soll sogar gesetzlich festgeschrieben werden. Dabei geht man von EINEM einzelnen E-Auto (oder höchstens einer Handvoll davon aus). Woran kein Gedanke verschwendet wird: wo sollen die horrenden Mengen an zusätzlichem Strom (ein E-Auto verbraucht bei Durchschnittsbetrieb in wenigen Tagen mehr als ein Single-Haushalt pro Jahr) herkommen, wenn schon jetzt (bei noch vorhandener Grundlast) das Netz an der Kapazitätsgrenze ist und bei sich potenzierendem Bedarf (den die Elektrifizierung von über 40 Millionen [!!] PKW mit sich bringen würde) gleichzeitig durch Stillegung von Kraftwerken die Grundlast immer weiter runter gefahren wird.

    Man muss kein Rechengenie sein um zu sehen: das kann nicht gehen. So wenig wie es ein Perpetuum mobile gibt.

    Aber was interessiert das den linksgrünen Jahrmarkt, wo es doch im wesentlichen nicht um die Natur, sondern nur um Eitelkeiten geht.

  33. Merkel will es doch genau so…Merkel will Deutschland abschaffen/vernichten. Merkel kennt keine Volkswirtschaft, keine Marktwirtschaft und keine Völker…Merkels Familie ist der Sozialismus…im Grünen Gewand daherkommend!.

    • Sorry, so ein Schmarrn,

      es war Merkel, die 2010 die Verlängerung der KKW-Laufzeiten wollte.
      Als Physikerin war ihr längst klar, wie „Flatterstrom“ so blöd wirkt .
      Nicht aber diesen Verlegenheits-Studierten, denen nur Politik blieb.
      Denen half „Fukushima“ und die „Wahrheits-Gestörten“ in den Medien.

      Im Grünen Gewand daherkommend, das war rot-grün, ein Sozialismus-Club.
      Mit der Atomnovelle 2002 wurde der Atom-Ausstieg unwiderruflich.
      Heute glauben die Leut, was in den sozialistischen Blättern steht.
      Merkel war´s. ….
      Hahaha, so ein Schmarrn.

      Sorry,

    • Greta und die Freitagsschulschwänzer Kids wollen das, der Rest schweigt und Merkel meint die krakeelende Minderheit wäre die Stimme des Volkes. Merkel ist die pure Opportunistin.

  34. Merkel macht Politik um den Mainstream hinterherzulaufen und wohl vermutlich um SPD und Grünen ihre mehr oder weniger solide mit wissenschaftlich-technischen Verständnis ausgestattteten Wähler abzujagen.

    Das macht ihre scheinbar erratischen Entscheidungen nachvollziehbar, die eher einem polpulistschen Volkstribun des alten Roms („Brot und Spiele“) als seriöser Politik einer staatstragenden Partei einer führenden Wirschaftsnation gleichen. Was dabei raukam überlasse ich den historisch Interessiertes…

    • Eine typische „Merkel-Fehleinschätzung“.

      Wer seriöse Politik will, sollte für „saubere“ Mehrheiten sorgen.
      Aber nicht für das Zustande-Kommen eine „GroKo“.
      Und dazu gehören auch die „AfD“-Jubel-Arien.

      Nichts gegen die AfD, denn……
      Union, FDP und AfD hätten eine satte parlamentaische Bundestags-Mehrheit.
      Da frag ich mal nach: warum geht da nix?
      Nicht Fr. Merkel, es sind die links-geprägten Medien , die immer noch
      erfolgreich eine Mehrheit jenseits des linken Zeitgeistes verhindern.

      Fr. Merkel „läuft nicht hinterher“, sie muß die Fakten akzeptieren.
      Und versuchen, das Beste daraus zu machen… zum Wohle des Volkes.

      Um Merkel zu verstehen,
      wäre zu wünschen, die Zeit von 2009 bis 2013 zu verstehen.
      Regierte da der linke Meden-Mob, nicht aber die Kanzlerin.

      Steht nur nicht so in den „Zeitungen“…..

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