Täglich werden wir mit Begriffen konfrontiert, die im Ergebnis einer als alternativlos gepriesenen Energiewende verwendet werden oder durch sie erst entstanden sind. Wir greifen auch Bezeichnungen auf, die in der allgemeinen Vergrünung in den Alltagsgebrauch überzugehen drohen – in nichtalphabetischer Reihenfolge.
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Spitzenglättung, die
Wieder hielt ein neuer Begriff Einzug in das Energiewendevokabular. Er ist bildhaft und leicht verständlich, er bezeichnet Maßnahmen, der zunehmend schwankenden Stromeinspeisung durch Steuerungen der Verbraucherseite zu begegnen. Die Netzfrequenz von 50 Hertz ist die Regelgröße, die unter allen Bedingungen eingehalten werden muss, um einen Kollaps zu vermeiden. Dazu braucht es das Gleichgewicht von Erzeugung und Verbrauch. Da der volatile, unplanbare Anteil an der Erzeugung stetig zunimmt, die Anzahl der regelbaren Kraftwerke aber ab, müssen sich Verbraucher mit steuerbaren Verbrauchseinrichtungen künftig an der Systemregelung beteiligen. Sie können sich auch dagegen entscheiden, zahlen dann aber mehr.
Kurz vor Weihnachten und medial fast unbeachtet wurde das „Steuerbare-Verbrauchseinrichtungen-Gesetz (SteuVerG)“ in die Abstimmungsrunden gegeben, der zustimmende Beschluss ist absehbar. Es soll die Gleichzeitigkeit des Strombezugs bei denjenigen Stromverbrauchern beeinflussen, die steuerbar sind wie die Betreiber von Wärmepumpen, Elektroheizungen, Wallboxen oder auch die Prosumer, die nicht nur Verbraucher, sondern auch Erzeuger sind. Durch zeitweise, variable und wechselseitige Abschaltungen sollen örtliche Überlastungen wie auch ein Teil des aufwändigen Netzausbaus vermieden werden. Es ist eine Form des geregelten Brownouts, die den Blackout verhindern soll. In jedem Fall muss dieses System flächendeckend zur Anwendung kommen, denn absehbar werden Zeiten kommen, in denen unsere Nachbarländer mit der Aushilfe im deutschen Netz überfordert sein werden. Selbst in der verbrauchsarmen Weihnachtszeit schwankten Export und Import kräftig. Schoben wir am 28. Dezember 2020 noch mehr als 12 Gigawatt über die Grenzen, brauchten wir einen Tag später fast 5 Gigawatt retour. Der deutsche Außenhandelssaldo weist beim Strom noch einen Überschuss von mehr als 19 Terawattstunden auf, geht aber seit 2017 (52 Terawattstunden) kontinuierlich zurück. Die Importmenge erhöhte sich seit 2016 auf 33 Terawattstunden. Bei diesem Strom von außen herrscht betretenes Schweigen zu seiner Herkunft. Während heimischer Atom- und Kohlestrom verteufelt wird, ist der graue Importstrom grundsätzlich positiv.
So sieht es in der Praxis aus, wenn „Wind, Sonne und Co. die Oberhand über fossile Kraftwerke erlangen“, wie strom-report.de begeistert berichtet, weil 2020 mehr als 50 Prozent des Stroms von „Erneuerbaren“ geliefert wurde. 47 Versorger erhöhen 2021 die Preise, trotz staatlicher Deckelung der EEG-Umlage. Grund sind steigende Netzentgelte.
Ein anderes Windraftvorreiterland, Dänemark, ist Vizemeister beim Strompreis und hat ähnlich starke Schwankungen des Stromsaldos zu verzeichnen. Am 29. Dezember importierte das Land ein Drittel seines gesamten Strombedarfs. Bei fünfeinhalb Millionen Einwohnern und wenig Großindustrie ist das machbar, zumal mit Norwegen und Schweden sichere Lieferanten zur Verfügung stehen.
Die Macht der Paragrafen
Der Entwurf des SteuVerG enthält 5 Artikel, die Änderungen in anderen Regularien wie zum Beispiel dem Energiewirtschaftsgesetz bewirken. Insgesamt 61 Seiten sind nötig, dies zu formulieren und erklären. Es sind dann – nach meiner Zählung und ohne Gewähr – 26 nationale Gesetze zum Energiesystem in Kraft, hinzu kommen mindestens 33 Verordnungen und 26 EU-Strategien, -Verordnungen, -Richtlinien und -Leitlinien. Noch vor zwanzig Jahren kam das Energierecht mit 200 Einzelnormen aus, heute sind es etwa 13.750.
„Kein Staat kann ohne Recht, kein Recht ohne Staat bestehen“, wusste der alte Augustinus. Ein anderer Römer, nämlich Tacitus, formulierte seine Erfahrungen mit dem Rechtssystem so: „Der verdorbenste Staat hat die meisten Gesetze.“

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Technisch ist es natürlich möglich, die Verbraucherseite zu regeln, die Idee des demand site managements (DSM) gibt es schon lange. Absehbar ist aber, dass man dieses Instrument nur bis zu einem gewissen Umfang ausbauen kann. Zum einen entstehen den Netzbetreibern wie den Kunden Kosten, zum anderen muss man die teilnehmenden Kunden belohnen für ihren Beitrag. Das geht realistisch nur über den Strompreis. Wer für seine regelbare Verbrauchsstelle durchgängig Strom haben möchte, wird künftig kräftig draufzahlen. Wer sich abschalten lässt zahlt weniger. Je länger, öfter und flexibler er sich abschalten lässt, umso billiger der Strom. Auch dadurch wird sich die soziale Spaltung des Landes verstärken. Wer wenig Geld hat und sparen muss, bekommt seltener Strom. Der normale Haushaltsstrom soll davon ausgenommen sein. Wie lange noch? Regelungen zu planmäßigen Lastabwürfen der Haushalte (load-shedding) sind international durchaus üblich, zum Beispiel in Südafrika.
Da seit Jahrzehnten keinerlei Aktivitäten erfolgen, die „Erneuerbaren“ grundlast- und regelfähig zu machen, wird auch das DSM an Grenzen stoßen. Wir wollen zwar mit aller Kraft dekarbonisieren, aber es gibt kein Zielbild für das künftige Energiesystem. Welcher Strommix soll es sein? Im Netz wird es zunehmend spannender, zeitweise wird es eben auch spannungslos sein.
Die Regelung und die Speicherung des Stroms verschiebt man auf das Wunderelement Wasserstoff. Für die Kohle- und Kernkraftwerke gibt es in Gesetzen fixierte Abschalttermine beziehungsweise Ausschreibungen zu solchen Terminen. Wann wir Wasserstoff aus marokkanischer oder australischer Sonnen- und Windkraft bekommen werden oder aus einem im Kongo noch zu bauenden Wasserkraftwerk samt Staudamm, wie von deutschen Politikern ins Auge gefasst, ist zeitlich offen und auf der Kostenseite nicht kalkulierbar. Aber der Glaube daran ist fest.
Das Gesetz wird problemlos den Bundestag passieren. Die praktische Umsetzung dürfte sich über viele Jahre hinziehen und die Unterdeckung im deutschen Netz wird zunehmen. Spitzenglättung in absehbaren Zeiten des Mangels bedeutet nichts anderes als Rationierung. Es klingt aber besser.
Seit geraumer Zeit läßt sich in Deutschland beobachten, was der österreichische Ökonom Ludwig von Mises als Interventionsspirale beschrieben hat: Sie ist die unausbleibliche Folge, wenn anstelle des Marktes eine Planwirtschaft als Allokationsinstrument tritt. Die Energiewende ist leider nicht das einzige Beispiel dafür, sie zeigt aber umso haarsträubender, daß eine Planwirtschaft niemals funktionieren wird. Wenn jetzt Gefälligkeitswissenschaftler oder auch Bundesminister dem Wundermittel Wasserstoff das Wort reden, erinnert dies in makabrer Weise an das Propagandagefasel von den Wunderwaffen am Ende des Zweiten Weltkrieges. Diese Parallele legt außerdem den Schluß nahe, daß es mit der sogenannten Energiewende erst ein böses Ende nehmen muß, bevor auch in die nationale Stromversorgung wieder die Vernunft Einzug hält. Erfahrungsgemäß werden dies die meisten Politiker, ihre Claqueure in den Medien sowie die Gutgläubigen aller Länder bis zum bitteren Ende nicht wahrhaben wollen.
Wir werden aufgrund einer politisch-und mediengehypten P(l)andemie, eingesperrt und beschränkt und mit der Ausrede des „Energiesparens“ und der „Nachhaltigkeit“ abgezockt. Das SteuVerG ist ein weiterer Schritt. Ist man dann künftig nicht auf LINIE, wird einem halt der Strom abgestellt, bis man einlenkt. Für mich bestätigt sich der Eindruck, den ich lange zu verdrängen versucht habe, immer mehr: Wir befinden uns in einem stillen Krieg. Eine Weltregierung soll errichtet werden (?), die Menschen (eingeteilt in Alphas, Betas usw. unter Verabreichung von Soma für die Gammas) haben als „Arbeitseinheit“ zu funktionieren oder sichern sich rechtzeitig ein Plätzchen an der Sonne, als Speichellecker unserer sogenannten Eliten! Jeden Morgen hoffe ich, aufzuwachen und finde mich nur in der selben Dystopie wieder!
Diese Ansicht teile ich exakt so auch.
Die meisten Akteure sind intellektuell jedoch leider dermaßen unterversorgt, dass sie gar nicht merken, wem sie da zuarbeiten. Vielmehr sind sie überzeugt, dass sie der Menschheit etwas gutes tun. Ich denke da an britische Prinzen und EU-Präsidentinnen.
Ein Wasserkraftwerk im Kongo ist doch eiskalter Neokolonialismus. Und deutsche Unternehmen können das gar nicht bauen. Die werden in 100 Jahren damit nicht fertig.
Es gibt den uralten Satz mit Bart:
Die Zehn Gebote bestehen aus 100 Worten. Die EU-Verordnugen über Gummibärchen bestehen aus 10 000 Worten. (Ich habe nicht nachgezählt, es ist trotzdem und hoffentlich klar was dieser Satz meint.)
In einer anderen Formulierung sage ich manchmal:
Erst schafft man ein „Gestrüpp“ von Gesetzen und Regelungen, dann verheddert man sich hoffnungslos in dem selbst geschaffenen Gestrüpp.
Montesqueu meinte:
Ein Gesetz das man nicht unbedingt braucht,
das braucht man unbedingt nicht.
Weit älter ist die – zumindest – Forderung:
Gesetze müssen so klar und einfach sein, dass sie jedermann versteht.
Sonst verlieren sie jeden Wert.
Die Verfasser des Alten Testaments wussten genau was sie mit der knappen und präzisen Formulierung der zehn Gebote taten. Diese 10 Genote haben noch heute ihre Gültigkeit.
Wohlgemerkt:
Gebote(!), nicht Verbote!
Wann erscheint Band 2 der „Dunkelflauten“? Stoff hat sich durch die vielen Beiträge von Herrn Hennig ja genug angesammelt….
Danke für die mahnende Stimme, auch wenn die Entscheidungsträger das auch weiterhin ignorieren werden. Sie werden später jedenfalls nicht behaupten können, nichts gewusst zu haben.
Stromabschalten….ja….mit Smart-Meter. Deshalb wollen alle Energieversorger die Dinger einbauen…nicht nur um Daten zu sammeln, sondern um Strom Haus/Wohnungsweise „zu steuern“…sprich…abzuschalten.
Dafür, dass der Strom pro Haushalt abschaltbar wird, darf man diesen „Fortschritt“ auch noch selbst bezahlen. So ist bei meinem Versorger der jährliche Grundpreis mit mME (moderne Messeinrichtung) 22€ teurer als mit klassischem Zähler. Dafür, dass der Energieversorger noch den jährlichen menschlichen Stromableser einspart, ist das ein recht schräges Geschäftsmodell.
Wenn ich mir vor Augen führe, wie besorgniserregend es um die Digitalisierung und das Technikverständnis unserer Politikergilde steht, die es nicht einmal schafft, Behörden und Ämter so auszustatten, dass z. B. Schule oder Hochschule ohne Präsenzunterricht eine Zeit lang digital gut funktionieren, wird mir angst und bange bei dem Gedanken, wie es wohl zukünftig mit der Energiesicherheit aussehen wird, wenn die nächsten Kern – und Kohlekraftwerke abgeschaltet werden, was ja auch hier bei TE immer wieder beschrieben und diskutiert wird.
Der Wahnsinn geht weiter, alle Verantwortlichen machen mit und freuen sich über die vielen Gesetze und Verordnungen, die kein Mensch mehr versteht.
Vermutlich hoffen die SPD und CDU, dass sich dann andere Parteien und Politiker mit den Problemen rumärgern.
Auf die lange Bank, am besten die übernächsten Legistraturperiode schieben – „Methode Merkel“ halt.
Mal sehen wie die infantilen Grünen damit umgehen, oder ob sie „Kobolde“ zur Lösung finden …
Spitzenglättung ist dann wohl die Frontbegradigung auf dem Weg zum Energiewende-Endsieg.
Herr Hennig, wieder ein sehr aufschlußreicher Beitrag. Dafür meinen Dank. Sie schreiben über den Einzug eines neuen Begriffs in das Energievokabular. Man kann sich darunter sicher etwas erklären ohne Ihren guten Beitrag gelesenzu haben. Die Einführung neuer Begriffe ist durchgängig in allen Bereichen üblich geworden. Man schmückt sich gern mit solchen Begriffen, man möchte damit Kompetenz vorgaukeln die wie der Praxistest häufig beweist nicht vorhanden ist. Die Realpolitik entblößt die Politiker zu oft um ihnen das noch abzunehmen. Wer z.B. Strom im Netz speichern möchte ( Baerbock) oder Gigabyte elektrische Leistung erzeugen möchte( Özdemir) der sollte mindestens soviel Verstand aufbringen um zu erkennen, es ist besser ich schweige auch mal. Das können die Selbstdarsteller aber nicht und bekommen immer wieder ein Podium in den öffentlich rechtlichen Medien da dort die Brüder im Geiste sitzen. Ich trage durch Abschalten dieser Sendungen meinen bescheidenen Beitrag zur Spitzenglättung bei. Dafür erwarte ich eigentlich den Dank der Politik.
Der verdorbenste Staat hat die meisten Gesetze.“ Das kann frau inzwischen ergänzen durch: …hat die längsten Gesetzesnamen. Oder muss es heissen “
Gesetzesna-women“?
Machen Sie sich keine Sorgen. In ein paar Wochen wird doch das Wüstenprojekt – wie heisst es noch? Deserttec? – in Betrieb genommen.
Wie macht man die Erneuerbaren denn grundlastfähig, wenn nicht durch Speicherung? Für die Speicherung im industriellen Maßstab ginge das nur mit Pumpspeichern, aber das ist geographisch ausgereizt. Batterien (100€/kWh) sind unbezahlbar, und Wasserstoff ist auch nicht ‚the silver bullet‘.
Schöner Beitrag dazu, auch wenn es mehr um Wasserstoff in Autos geht:
https://www.youtube.com/watch?v=PkbjkXTBsyw
„The Great Reset“ kann ich da nur sagen.
Groko-Gesetze haben „schöne“ Namen:
„Gesetz zur zügigen und sicheren Integration steuerbarer Verbrauchseinrichtungen in die Verteilernetze und zur Änderung weiterer energierechtlicher Vorschriften“.
Man hätte es auch ganz schlicht „Energiebezugsscheingesetz“ nennen können … es ist ja kaum anzunehmen, dass man den Besitzern von E-Autos bei Dunkelflaute den Strom abdreht, also wird es wohl einer „differenzierte“ (diskriminierende?) Betrachtung der Verbraucher geben, wobei E-Autobesitzern mehr Strom zugewiesen wird, als anderen Bürgern.
Das raffinierte (hinterhältige?) an diesem Gesetz ist allerdings der Zeitpunkt des Inkrafttretens:
„…, dass die Neuregelungen bei der Gebührenerhebung der Regulierungsbehörde im Rahmen des Messstellenbetriebsgesetzes (vgl. Artikel 1 Nummer 8 und Artikel 2 Nummer 7) zeitgleich mit der Besonderen Gebührenverordnung am 1. Oktober 2021 in Kraft treten.“ (Seite 60, https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/Gesetz/gesetz-zur-zuegigen-und-sicheren-integration-steuerbarer-verbrauchseinrichtungen-in-die-verteilernetze.pdf?__blob=publicationFile&v=8)
Der Zeitpunkt ist offensichtlich bewusst so gewählt, dass den Bürgern die Rechnung erst nach der Bundestagswahl (26. September 2021) serviert wird.
Man sollte ihn nie vergessen – den Hardcore-Man und Pädophilen-Experten der GRÜNEN Daniel Cohn-Bendit und sein Leitspruch für ein gelingendes GRÜNES Gesellschafts-Miteinander (22-11-1991):
„Die multikulturelle Gesellschaft ist hart, schnell, grausam und wenig solidarisch, sie ist von beträchtlichen sozialen Ungleichgewichten geprägt und kennt Wanderungsgewinner ebenso wie Modernisierungsverlierer; sie hat die Tendenz, in eine Vielfalt von Gruppen und Gemeinschaften auseinanderzustreben und ihren Zusammenhalt sowie die Verbindlichkeit ihrer Werte einzubüßen.“
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“, erklärte Helmut Schmidt einst im Bundestagswahlkampf 1980.
Dabei ist unbedingt zu beachten, daß die immer mehr zu Tage tretenden, gesellschaftlich disruptiven Entwicklungen überhaupt nicht naturgegeben sind.
Sie werden vom Großteil der nativen Bevölkerung abgelehnt, dafür aber von einer kleinen Minderheit umso machtvoller mit Hilfe des von ihnen dominierten politisch-medialen Komplexes vorangetrieben und fälschlicherweise als alternativlos dargestellt.
„FfF, Klimaneutralität, Genderrism, CO2-Wahn, Fachkräftemangel, Wahlen-werden-links-der Mitte-gewonnen, oder kein-Mensch-ist-illegal . . .“ gibt es genau so lange, wie „alte weisse Männer“ Steuern zahlen – danach kommt die Realität.
Durch mehr an wissenschaftlich-technischen Fortschritt mit KI wie autonome Autos, Robotertechnik, (Taxi-) Drohnen, et tutti quanti geht die deutsche Kultur nicht unter.
Durch Links-Grüne Politik schon.
“Spitzenglättung in absehbaren Zeiten des Mangels bedeutet nichts anderes als Rationierung.
Es klingt aber besser.“
In einem (bisher) höchst-entwickelten Industrieland drohen Stromabschaltungen.
Falls der Kühlschrank mit Gefrierfach dann abtaut, beginnt vielleicht langsam das kollektive Nachdenken.
Frenetischer GRÜNEN-Jubel:
““Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin) führt allein die Einführung der CO2– Preis-Komponente bei Erdgas, Heizöl, Benzin und Diesel bereits im Jahr 2021 zu CO2– Einsparungen von etwa 3,4 Millionen Tonnen.
Die Einführung eines CO2–Preises ist vor allem auch ein Grüner Erfolg.““
Simple Überschlagsrechnung zu den CO2-Emissionen 2018:
Weltweit: 37.890 Mio t CO2
DE: 753 Mio t CO2, entspricht 1,98 % des Welt- CO2-Ausstoßes
DE-Einsparung: 3,4 Mio t CO2, entspricht 0,45 % des DE – CO2-Ausstoßes und 0,009 % des Welt- CO2-Ausstoßes
Nachhaltiger wirtschaftlicher Niedergang – die gesamte deutsche Autoindustrie, das Standbein der DE-Wirtschaft wird durch sinnlose politische Entscheidungen (DE-CO2-Anteil im Weltmaßstab 2018: 1,98 %, nur diesen und keinen anderen Wert kann DE beeinflussen, wie kommt man den Verursachern der restlichen 98,2% bei? – GRÜNE erklären Sie es uns, wir möchten so gern mitgenommen werden!) an die Wand gefahren.
Was soll es schon im Gesamtweltbild ändern, wenn DE, nur 1,98 % der global ausgestoßenen Treibhausgase verursacht, jetzt als utopisch-visionäre Lichtgestalt sich „klimaneutral“ gestalten will?
Vielleicht kann uns die MINT-Konifere Baerbock, die sich so vorzüglich in Netzstromspeichern und von Kobolden verwunschenen Akkus auskennt, einmal erklären, was diese bejubelte 3,4 Mio t CO-Ersparnis bringt?
Die Erd-Atmosphäre ist physikalisch gesehen ein OFFENES (Kein buntes!) System, die Emissionen von China-Indien-USA-Rußland-Ölstaaten werden vor KEINER DE-Tür abgewiesen, die können wir fleißig in unserer DE-Atmosphäre superponierend genau mit messen.
Dieser GRÜNEN-Hype einer vorgegaukelten, im Weltmaßstab fast nicht meßbaren Einsparnis (Physik: Weißes Rauschen) ist einfach nur eine Abzocke des Steuerzahlers, sie bewirkt überhaupt nichts.
Solange China, Indien, USA, Rußland und die Ölstaaten nicht mit AKTUELL & GEMEINSAM im „klimaneutralen“ Boot sitzen (Sprich durch fixe Verträge gebunden), bedeutet diese Minderheitspolitik der Haltungsfanatiker & Moralapostel in DE den wirtschaftlichen Suizid!
Lachen sich nicht andere Volkswirtschaften, die chinesische zumal, ins Fäustchen, wenn sich ein Wettbewerber auf dem Weltmarkt nun einer anstrengenden, ja auch riskanten Transformation des wichtigsten Industriezweigs unterzieht und den bisherigen Exportschlager Verbrennungsmotor hinter sich lassen will?
Und finden das 97% der Wähler im Herbst d.J. auch wieder so zustimmend?
Spitzenglättung? Wie wärs denn damit:
Wenn zu viel Energie da ist, lässt man alle Drucker im Land ‚Atomkraft? Nein Danke‘ Logos drucken. Wenn der Strom dann gebraucht wird, wird das dann in Papierkraftwerken wieder in Strom verwandelt ;o)
Ich hoffe auf einen Winter à la 1978/1979. Das gäbe ein Ende mit Schrecken. Aber wenigstens wäre es ein Ende.
Und jedes Ende ist schließlich auch ein neuer Anfang.
Sehr geehrter Herr Hennig, vielen Dank für diese Analyse. Gleichwohl würde ich mich vor Pessimismus und Spott hüten wollen. Sie erwähnen den Wasserstoff. Das ist der Stoff, aus dem Wasser ist, darum heißt er ja so. Wasser kreist in der Attmossfähre wie Strom. Folglich kreist auch Stoff. Stoff ist für alle da. Doch dies nur am Rande. Alles ist mit kulturell sensibler, diskriminierungsfreier 1-2-3-viele-Mathematik genau ausgerechnet. Sie können es schon der genialen Doktorarbeit von Dr. Merkel entnehmen (die nicht ohne Grund gesperrt ist, na sehen Sie). Mit dem Kongoo ist das so. Der Staudamm hat einen Wasserstoffabscheider. Wenn das Wasser über denselben flutet, wird an ökologisch einwandfreien Nanorechen (Patent Dr. Habeck, aus natürlich gefallenem Hanf hergestellt) ganz ohne Zusatzstoffe der Wasserstoff abgestreift. Sauerstoff zum Atmen bleibt übrig. Sie fragen sich, woher die erforderliche Energie kommt. Nun, hier konnten die Physiker*innen Dr. Roth & Dr. Künast die Heisenbergsche Unschärferelation erweitern. Nach dieser kann man ja Energie borgen, wenn man sie eine Zeit später zurückgibt. Die numerischen Beträge hängen vom Planckschen Wirkungsquantum ab. Wenn man das passend vergrößert (Parteitagsbeschluss), geht das Borgen über Jahrhunderte. So schlägt man den Physikern der AfD ein Schnippchen. Ein weiterer Trick ist dabei. Im Vakuum, besonders im geistigen, entstehen laufend virtuelle Teilchen und Antiteilchen, die sich sodann annihilieren. Diese Annihilationsenergie kann man nutzen, wenn man auf beschriebene Weise die Zeitskalen streckt. Ich hörte diese geniale Idee von Prof. Altmaier und Prof. Dr. Dr. Dr. Prof. Dr. Dr. Dr. Prof. Lauterbach-Lauterbach. Es klingt wie ein Perpetuum mobile, ist aber etwas ganz anderes: ein Perpetuum merkile. In diesem Sinne: ad multos annos.
Phantastisch @ R.J., der Nanorechen, ich glaubs nicht, endlich hat jemand den Kammfilter aus dem PAL-System weiterentwickelt!
Wir hatten vorhin Besuch von 2 Tierärzten, beide Grüninnenwähler, sind begeistert von der Energiewende und wollen sich sobald möglich impfen lassen. Was soll man dazu noch sagen ?
Exzeptionell, genial, danke.
Lasst die Irren ihren Irrsinn treiben. Ich hoffe es klappt dieses Jahr vor dem Herbst noch mit der Spannungslosigkeit. Es ist Hopfen und Malz verloren…
Einem Volk, das zulässt, dass alles auf Strom umgestellt wird und ihm gleichzeitig die bislang sichere Stromversorgung für alle abgedreht wird, dem ist nun wirklich nicht mehr zu helfen.
Wie veringert man den „Menschengemachten“
CO2 Ausstoß um fünfzig Prozent?
Ganz einfach
Halbieren….
1950 waren es sogar 75 Prozent weniger.
Noch Fragen?
Die Entstehungskosten für Strom eines normalen Kraftwerks liegen bei 1,8 bis 2.5 Cent. Nur Wasserkraft kann da mithalten. Aber davon haben wir nicht allzu viel. Alle anderen „Grüne Kraftmaschinen“ müssen subventioniert werden plus Netzausbau (gigantisch teuer).
Letztlich werden sich im Standortkampf um die Ansiedlung von Industriebetrieben die Deutschen nur wieder die Augen reiben. Kein Unternehmen siedelt sich an Orten mit einem klaren Standortnachteil an ( teure Energie) Betriebe die bereits hier sind werden abwandern. Mach aber nix, wie mir ein Grüner erklärte, da z.B. bei Amerzon viele Arbeitsplätze im Lager entstehen. Gut, dass das Gehirn keine Schmerzen empfinden kann.
Ich werde meinen Kindern raten Politiker zu werden oder oder bei der Caritas was abzugreifen- in der Chefetage. Auch im sozialen Bereich läßt es sich noch auskömmlich leben. Allerdings in der freien Wirtschaft einen gut bezahlen Arbeitsplatz zu finden, wird wahrscheinlich in ein par Jahren nicht mehr möglich sein.
Es geht immer noch, wir sind schon bei fast 50% bei Strom. Wenn wir die restlichen Dreckschleuder vorzeitig abschalten, dann wird eine Lawine ausgelöst und die restlichen Sektoren werden automatisch nachziehen! Natürlich ohne bisschen mehr zusammenrücken und bewusster leben wird es nicht gehen.
Sie sind mir ja ein Witzbold! Zusammenrücken ist doch im Moment gar nicht erlaubt! Und was verstehen Sie unter bewusster Leben? Typisch deutsches Weltverbesserungsgeschwafel. Wissen Sie was die Welt davon hält? Die schaut sich genüsslich an, wie sich die dämlichen Deutschen ihre Standbeine weghacken, danach sich ihrer Arme entledigen und zum Schluss den Kopf verlieren und lachen sich kaputt! Dem Herrn Stephan Stahl ist’s egal, der wird sicher beim Staat angestellt sein und lebt in seiner Utopie.
Sie werden vermutlich sehr eng zusammenrücken müssen, wenn im Winter Ihre Heizung mangels Strom nicht mehr funktioniert. Und bitte dran denken: Kaminöfen sind dann aufgrund Feinstaub möglicherweise auch verboten. Aber etwas Romantik bleibt auch: Warme Mahlzeiten können Sie sich dann über dem offenen Feuer im Garten zubereiten. Ich hoffe Sie haben einen, sonst gibt’s wohl nur Butterbrote…