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Deutschland gegen Atomkraft

Umweltministerin Svenja Schulze sucht den Konflikt mit Frankreich um Atomkraft

12.11.2021

| Lesedauer: 2 Minuten
Frankreich, Polen und sechs weitere EU-Länder haben die Europäische Kommission aufgefordert, die Atomkraft als nachhaltig einzustufen. Ohne sie würde die EU nicht »klimaneutral« werden. Bundesumweltministerin Svenja Schulze will das verhindern.

Noch-Bundesumweltministerin Svenja Schulze eröffnet in einem Gespräch mit den Zeitungen der Funke Gruppe einen Konflikt mit dem wichtigsten EU-Partner Frankreich: »Wir wollen keine Atomenergie, wir halten sie nicht für nachhaltig, und wir wollen auch nicht, dass die EU das unterstützt.«

Und sie sagt weiter: »Wir sind auch nicht die einzigen, die das so sehen.« Doch tatsächlich zeigt der Blick zu anderen europäischen Ländern, dass es gerade eine Renaissance der Atomkraft gibt. Frankreich, Polen und sechs weitere EU-Länder haben die EU-Kommission dazu aufgefordert, die Kernkraft als nachhaltig einzustufen. Ohne sie würde die EU nicht »klimaneutral« werden.

Frankreich startet gerade ein umfangreiches Programm zur Belebung der Atomkraft. Vor wenigen Tagen hat Präsident Emanuel Macron in einer großen TV-Rede den Bau neuer Kernreaktoren angekündigt, um die Unabhängigkeit der Energieversorgung und die Stromversorgung zu sichern. Die bestehenden 56 Reaktoren sollen zudem modernisiert werden, dafür stellt Macron die entsprechende Milliardensumme bereit.

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Schöner Nebeneffekt, mit dem Macron gut gegen seine deutschen Nachbarn argumentieren kann: So steht sein Land in Sachen CO2-Ausstoß deutlich besser da als Deutschland – bei Stromkosten, die nur halb so hoch sind wie jenseits des Rheines und Hunderttausenden, denen der Strom abgestellt wurde. Das schmeckt deutschen Grünen nicht, die mit dem Kampf gegen die Atomkraft groß geworden sind. Mit allen Mitteln versuchen sich SPD und Grüne dagegen zu wehren, dass die Kernkraft als sogenannte grüne Energie bei der künftigen Klimapolitik eingeordnet wird. Kernkraftwerke gelten als umweltfreundlich, weil sie vorgeblich CO2-freien Strom produzieren.

Wenn Brüssel die Atomkraft als »nachhaltig« einstuft, ist das eine Empfehlung an die Finanzmärkte, in die Kerntechnik zu investieren. Die kommt zwar zu wesentlichen Teilen aus Deutschland, wurde hierzulande jedoch von Grünen und SPD gründlich zerschossen. Verplappert hat sich der umstrittene grüne EU-Abgeordnete Sven Giegold. Der hatte ebenfalls gegen die Kernkraftbestrebungen der europäischen Staaten gewettert und erklärt, dass Frankreich und osteuropäische Staaten in Brüssel vollendete Tatsachen schaffen würden. Bereits im November drohe – so Giegold –, dass die EU-Kommission Atomkraft als CO2-frei anerkenne. Für Giegold sei das der Super-Gau für Europas Energiewende. Dann würden nämlich alle Finanzprodukte entwertet, die doch eigentlich den grünen Deal in Europa voranbringen sollten. Investitionen würden dann nicht mehr in Windräder und Fotovoltaikanlagen, sondern in neue Kernkraftwerke fließen. So würden die so schönen Green-Tech-Aktien an Wert verlieren.

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Der grüne Europa-Abgeordnete verlangte, dass die EU-Kommission so lange abwarten solle, bis sich in Berlin eine neue Ampelkoalition gebildet habe. Nur so behalte Deutschland die Chance, die neuen Pläne zu stoppen – so Giegold ganz offen. Wie er abtrünnige Länder zur Räson bringen wolle, hat er nicht gesagt. Tatsächlich könnte die Entwicklung eher dahin gehen, dass Deutschland bald bei seinen Nachbarländern um Atom-Strom bitten muss, wenn ab 2023 alle deutschen Kernkraftwerke und die meisten Kohlekraftwerke abgeschaltet sind, kein Wind weht und die Sonne wie derzeit kaum durch die Herbstnebel dringt.

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31 Kommentare

  1. In Frankreich hat man wenigstens in dieser Hinsicht noch klare Gedanken und für was stehen sie eigentlich in Mali um die Uranminen zu schützen, mal ganz von dem abgesehen, daß man nur mit einem zufriedenen Volk auf Dauer an der Spitze eines Staates bleiben kann, während sie bei uns auf Reprässion setzen um ihre Ziele durch zu peitschen.

    Wenn das durchgeht in Brüssel, dann haben die Roten und Grünen ihre größte Niederlage einzustecken, den Atomkraft nein danke, war doch von anfang an ihr Markenkern und der würde dann zerbröseln und sie vor der eigenen Bevölkerung unmöglich machen. Außerdem hätte das auch juristische Folgen in der gesamten EU, denn man könnte dann der Atomindustrie eine Fortführung nicht verwehren, weil dann EU-Recht dagegen steht und wenn sie schon immer genau auf dieses Recht pochen, dann werden sie wohl oder übel diese Kröte schlucken mussen zum Vorteil der Verbraucher, die dann auch die Preise vergleichen können und damit sehen wer es gut meint mit der eigenen Bevölkerung.

    Atomkraft selbst kann man natürlich nicht ganz bedenkenlos akzeptieren, aber was nützt es denn wenn die Lebenshaltungskosten unbezahlbar werden und die Leute massenhaft verarmen, das kann doch nicht im Sinne der Regierung sein und wieder einmal beweist es sich, daß äußere Umstände ganz schnell etwas verändern können, man sollte nur nicht die Nerven verlieren, aber meckern darf man immer, das gehört schließlich auch zum Geschäft, wenn man nicht gerade anderes zu tun hat.

    • Es verarmt aber nur ein bestimmter Teil der Bevölkerung, insbesondere die grün-roten Sozialisten in den Parlamenten und in den Aufsichtsräten der sogenannten grünen Industrie werden gut über die Krise hinwegkommen. Und viele, die diesem Wahnsinn nicht folgen und über genügend Mittel verfügen, werden vorher schon emigriert sein. Aber was passiert mit unseren so geliebten Neubürgern aus Afrika und Vorder- und Mittelasien. Es besteht dann die große Hoffnung, dass sie uns wieder verlassen, in andere EU-Länder, die diesen Wahnsinn nicht mitgemacht haben oder sie werden sogar in ihre Heimatländer zurückkehren. Also Kopf hoch: Es gibt noch Hoffnung

  2. Schlicht und ergreifend: Deutschlands sicherer und der EU Untergang wahrscheinlicher ist weiblich, beratungsresistent und beseelt von der Klimahysterie und ansonsten durchsetzt mit Gutmenschentum bis zum Erbrechen.

  3. „Dann würden nämlich alle Finanzprodukte entwertet, die doch eigentlich den grünen Deal in Europa voranbringen sollten“

    Das genau ist der einzige Punkt, der den „Klimabewegten“ Angst macht.
    Die so sicher geglaubte Rendite könnte geschmälert werden.

  4. In diesem Zusammenhang würde ich die „Basis“ diskutieren. Das Bundesumweltministerium für Umwelt hat ca. 1000 Mitarbeiter. Der Bundesrechnungshof hat für die Jahre 2014 bis 2017 Ausgaben von 600 !!!! Millionen Euro für externe Berater beanstandet. Was machen eigentlich diese 1000 Mitarbeiter?

    • Diese 1.000 Ministeriums-Mitarbeiter lassen sich von externen Beratern beraten !!!
      Ist doch klar.

  5. Zitat: „Und sie sagt weiter: »Wir sind auch nicht die einzigen, die das so sehen.«“

    > Auch die Umweltministerin Svenja Schulze ist von grüner Ideologisierung so was von geblendet, dass sie gar nix mehr sieht und abrafft. Wobei ich mit Blick auf das Bild auch einfach mal behaupte, dass hier auch das Alter eine Rolle bei ihrer „Blindheit“ mitspielt.

    ~~~~~~

    Zitat 2: „Die bestehenden 56 Reaktoren sollen zudem modernisiert werden“

    > Das muß man sich mit Blick auf Deutschland mal auf der Zunge zergehen lassen: in Frankreich gibt es z.Zt 56(sechsundfünfzig) AKW’s und weitere sollen gebaut werden. UND hier im linksgrünen Blödland welches mit über 80 Mill Einwohner als das größte EU-Land und als ein (noch)Hochtechnoligyland ohne Bodenschätze gilt, darf man sich 2022 über „0“(NULL) AKW’s -und die weiteren Abschaltungen von auch weiteren KKW’s- erfreuen.

    Man gucke sich nur mal (auch)das obige Bild mit Svenja Schulze an und „Du“ weißt was Sache ist und warum der Weg für das Land der Dichter & Denker in den Abgrund der Drittweltstaatlichkeit führt….. .

    ~~~~~~

    Zitat 3: „Investitionen würden dann nicht mehr in Windräder und Fotovoltaikanlagen, sondern in neue Kernkraftwerke fließen. So würden die so schönen Green-Tech-Aktien an Wert verlieren.“

    > Tja, und hier haben und sehen wir den besten Beweis worum es bei der ach so tollen „Grünen Welt“ wirklich geht: Um das abraffen Milliarden von Steuergelder um damit grüne Träume, Aktionäre, NGO’s und sonstige grüne Taugenixe und Büroschwätzer finanzieren zu können.

    Übrigens bin ich auch schon ganz gespannt darauf zu erfahren, wer nach ~20 Jahre Nutzung der Windräder und Fotovoltaikanlagen für den Abbau und die Verschrottung für diesen veralteten Sondermüll finanziell aufkommen wird?? Etwa jene die sich dank der Steuermilliarden die Taschen vollgestopft haben ODER auch dann wieder der täglich buckelnde Steuerzahler mit weiteren zig Milliarden Steuergelder?
    Ich habe hier schon eine gewisse Vorahnung woher das Geld -auch dann wieder- kommen wird…..

  6. Oh, da werden die Franzosen vor Angst schlottern, wenn die wilde Svenja ihnen Manieren beibringen will. Aber in diesem Fall sind die Franzosen wohl eher die Eiche, als die Sau, die sich an ihr reibt.

    • Ich versuche gerade, mir das nicht bildlich vor zu stellen.
      Für Frau Schulze gibt es nur einen Begriff: Megalomanie, dieser kommt in der Berufsgruppe öfter vor und wird auch in den nächsten Jahren sich in unserer Regierung verfestigen.

  7. »Wir wollen keine Atomenergie, wir halten sie nicht für nachhaltig, und wir wollen auch nicht, dass die EU das unterstützt.“
    WIR,wer ist wir?
    Die durch und durch ideologisierten Mitarbeiter ihres Hauses, ihre Chefin aus der Uckermark oder die vielzähligen NGOs, die dort die Klinken putzen?

  8. Mein Gott, wer ist „Umweltministerin Svenja Schulze“ oder Meyer oder Müller.
    Irgendeine SPD-Tante, die gefunden werden mußte, weil die CDU dieses Ministerium nicht besetzen wollte. Und sie richtet Deutschland gegen Frankreich aus. Absolut toll, was diese Frau kann.
    Leider nimmt sie niemand für ernst und bald ist sie hoffentlich ohnehin weg. Diese überheblichen Deutschnaturen gehören in die Klamottenkiste und nicht ihr Gequatsche in seriöse Zeitschriften.

  9. Diese verbohrte Frau soll bloß keinen Streit mit den Franzosen anfangen, die soll besser freundlich fragen ob wir in Zukunft von Frankreich ein bisschen Strom abhaben können. Wir zahlen auch Höchstpreise, wenn es sein muss noch höhere, also die deutschen Verbraucher.

  10. Der eigentliche Skandal ist, dass derartige Personen in solche Machtpositionen manövriert werden. Aber sie sollte wissen, dass ihre Macht nicht ausreicht, Frankreich von der Atomenergie abzubringen. Aber vermutlich hat sie außerdem keine Ahnung, wo der Stom für die erzwungene Elektromobilität herkommen soll. Ich nehme an, sie meint aus der Steckdose…

  11. Dumm gelaufen, wenn einem plötzlich die ganzen Sponsoren (der Grünen) wegbrechen und selbst ein Fall für den Konkursrichter werden.

    • Hahaha…… -Jau, besonders für jene „Klimaexperten“ die zum Beispiel dank Subventionen einen gemütlichen und warmen „Grünen Schreibtisch-Job“ hatten und sich nach Wegbrechen der Steuermilliarden urplötzlich eine echte Vollarbeitsstelle und wirkliche Tätigkeit suchen müssen.

      Zu gerne würde ich dann diese „Klimaexperten“ heimlich beobachten wollen…..

  12. Was sie eigentlich sagen will, ist, wir wollen Frankreich vorschreiben, was es zu tun hat. Viel Glück dabei, liebe Frau Schulze. Hier mangelt es an Verständnis was die EU eigentlich ist und wem sie traditionall nützt.

  13. Warum verzichten die rot-grün-schwarzen Kliiiima Dummschwätzer mal OHNE Atomstrom aus Frankreich und Kohle Strom auszukommen ??? Nur mal einen Abend, sofort, unverzüglich – heute zB wo der Reiner Zufall keinen Wind im Angebot hat. So viel Dummheit mit Minister Gage – beschämend.

  14. Auch gegen Gas wettert man in der Ampel u d wie immer kein Wort darüber woher der Strom kommen soll. Glauben die Genossen, Grüne und scheinbar auch Lindner ernsthaft mit 1000 und mehr zusätzlich Windräder und Photovoltaikanlagen ein Land sicher mit Strom zu versorgen. Ist das Dummheit, Unwissenheit oder was steckt dahinter, geht es wirklich um die Klima Erwärmung oder wie bei den Spritzen , nur um Abzocke. Spätestens wenn bei den Kraftwerken die Lichter ausgehen, werden manche Klimagläubige dumm aus der Wäsche gucken. Wäsche waschen, Smartphone und E-Auto laden nur am Tage wenn Darwins bläst und die Sonne lacht, ansonsten gibt es Strom auf Zuteilung und wer ein Smartzähler hat oder wie man die Dinger nennt, der darf nur heizen oder Strom zum Laden nutzen, wenn Strom da ist und ein Mitarbeiter des Grünen Klimaministeriums den Schalter umlegt. Frankreich wird sich den Strom wenn man welchem im Winter über hat, sich teuer bezahlen lassen und Polen mit dem man sich ehe gerade verscherzt ebenso und ob sie in Zukunft überschüssigen Windstrom abnehmen ist ehe fraglich. Nun sagte der Lukilutsch er werde bei neuen Sanktionen den Gastronomen zu drehen, da freut sich die Bärbock sicherlich drüber. Ich hoffe die Ampel bringt den Mut auf und kündigt sämtliche Gasverträge mit Gazprom, denn die sind laut EU schuld daran, daß die Gaspreise so hoch sind. Denn mit dem Frackinggas von der USA heizt es sich umweltfreundlicher, wenn sie liefert. Aber dann müsste die EU mehr bieten als China und andere Länder löhnen und ob das das Gas an der Börse billiger wird.

  15. Vielleicht könnte Frankreich einmal – versuchsweise – die Atomstromexporte nach Deutschland aussetzen. Am besten an einem Tag mit Dunkelflaute. Dann würde auch eine solch unterbelichtete Person wie diese Noch-Ministerin merken, dass es ohne Kernkraft nicht geht. Auch die gesamte Bevölkerung würde ein Lerngeschenk erhalten. Ein sehr nachhaltiges. Die Wirkung auf die sich bildende Koalition wäre jedenfalls enorm.

  16. Wer es bisher nicht geglaubt hat, wie sich die bundesdeutschen Politversager überschätzen, muss sich nur diese Schulze ansehen. Das internationale Großkapital hat sich längst verabredet Atomkraftwerke zu bauen, und selbst Leute die es nicht mehr erleben, wie Bill Gates und Warren Buffet sind mit dabei. Als Umweltministerin täte es ihr gut, sich etwas Expertise zu erarbeiten, und etwas über fortschrittliche Kernkrafttechnologie zu lesen. Aber das ist bei so einem kargen Ministergehalt sicherlich zu viel verlangt, und hat auch keinen Zweck, weil man ja sowieso unbelehrbar ist.

  17. »Wir wollen keine Atomenergie, wir halten sie nicht für nachhaltig, und wir wollen auch nicht, dass die EU das unterstützt.«

    Ich habe das Bild einer quengligen Kindergarten-Göre im Kopf, die trotzig mit dem Fuß aufstampft und eine Flunsch zieht, weil sie nicht bekommt, was sie will.

    Mal sehen, wie das ausgeht…ihre „Mutter“ hat ja weiterhin eine Menge Fäden in der Hand und ich gehe nicht davon aus, daß sie sich diese abnehmen läßt.

  18. Hauptsache, Deutschland kann sich mit seiner irrlichternden Energiepolitik innerhalb der EU nicht durchsetzen. Das wäre dann wirklich mal eine positive Entscheidung dieser ansonsten desaströsen EU!

  19. „… weil sie vorgeblich CO2-freien Strom produzieren.“

    Sehr geehrter Herr Douglas,

    wie Sie wissen, ist Strom grundsätzlich CO2-frei. Das Etikett „CO2-freier Strom“ ist unnötig.
    Nach den Kriterien des IPCC werden Kernkraftwerken je produzeirter kWh 12 g CO2-eguiv. zugordnet, also eine Menge in CO2-Wirkungen umgerechnete Treibhausgase insbesondere aus der Herstellung. Für Windenergie nennt man 11 gCO2eq., für Wassertkraft 24g, für solar erzeugten Strom 45 g, für Biomasse 230 g, Punmpspeicher 281 g.
    Man sieht: Die meisten alternativen oder grünen Energieumwandler sind CO2-mässig belastender als KKW.

    Im Moment kommen übrigends 36% des Stroms aus Kohlekrafrwerken, weil der Wind nicht so recht weht … Zusammen mit den 11,5 Prozent aus der geschmähten Atomkraft sind sie das Rückgrat der Stromerzeugung. wenn die Grünen und Hüpfenden bekommen, was sie möchten, nämlich einen „Sofortausstieg“ aus Beidem, würde in Deutschland das Chaos ausbrechen.

  20. Ich hoffe doch sehr, dass die EU-Kommission sich endlich aus den Fängen dieser ideologischen Verbohrtheit befreit. Und Frau Schulze empfehle ich dringend einen Auffrischungskurs in Sachen aktueller Kerntechnik.

  21. Aber genau das ist doch Merkels Doktrin seit 16 Jahren. Die „schmutzigen“ Sachen sollen die anderen machen. Wir bezahlen dafür natürlich. Sie macht den Pontius Pilatus („Ich wasche meine Hände in Unschuld“). Dabei ist Atomkraft im Vergleich zu Erdgas, Stein- und Braunkohle die saubere Lösung.

  22. Die Frage wird sein, wie sich die FDP in dieser Sache verhalten wird. Geht sie den ideologiegetriebenen Weg der Grünen mit und fährt die Stromversorgung endgültig an die Wand oder aber sie schlägt den Weg der wirtschaftlichen Vernunft ein und gibt der Kernenergie wieder einen Chance. Es gibt mittlerweile eine neue Generation Kernnkraftwerke der vierten Generation, die auch bereits gebrauchte Brennstäbe verwenden können.

  23. Deutschland setzt auf out-sourcing: Kern- und Kohlekraftwerke abschalten und dann den Strom aus ebensolchen ausländischen beziehen.
    Keine eigenen Kinder mehr in die Welt setzen, dafür Hundertausende junger Männer (auch als Fachkräfte bekannt) importieren.
    Die eigenen Grenzen nicht gegen illegale Zuwanderer schützen, dafür einem türkischen Autokraten Milliarden zukommen lassen, damit er den Druck mildert.

  24. Man kann es zu fast jedem Artikel auf TE sagen: Folge der Spur des Geldes. Du wirst nie enttäuscht!

  25. Bundesumweltministerin Svenja Schulze will das verhindern.“:
    Ich finde das gar nicht so schlecht. Nicht weil ich mit irgendeinem BRD-Politiker übereinstimmen würde, aber weil ein möglicherweise dauerhafter Konflikt BRD Frankreich die EU schwächt. Und eine schwache EU finde ich gut.
    Im Übrigen kann ich mir nicht vorstellen, dass Frankreich sich seine Atomkraft wegnehmen lässt. Macron mag verschiedene woke linksgrüne Dinge machen, weil es ihm nutzt, aber die Atomkraft in Frankreich aufgeben: Das macht nicht mal er.

  26. Die EU muss nicht „klimaneutral“ werden. Kernkraft ist einfach eine sinnvolle Technologie. Ende der Debatte.
    Ach ja, Deutschland muss die Nachbarn nicht um Strom bitten. Im angestrebten Mittelalter gibt es keinen Strom und man braucht ihn auch nicht.

  27. Gott sei Dank lässt sich Frankreich von einem deutschen Umweltminister überhaupt nichts sagen.

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