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Ohne Macron und die Ultralinke

Juden begrüßen Teilnahme Le Pens am Marsch gegen Antisemitismus

14.11.2023

| Lesedauer: 4 Minuten
Es ist noch nicht ganz normal, aber die große Mehrheit ist für die breite Beteiligung am Marsch gegen den Antisemitismus. Die Haltung der Regierung in dieser Frage fiel derweil als schlicht „beschissen“ auf. Deutsche Medien wundern sich noch.

Der französische Marsch gegen den Antisemitismus war ein Erfolg, auch wenn sich so mancher eine noch deutliche Aussprache dazu gewünscht hätte, warum, wegen welcher Übel man überhaupt marschierte, nämlich gegen den „islamistischen Antisemitismus“ und die „Komplizenschaft der extremen Linke“, wie es der französisch-israelische Anwalt und Kolumnist Gilles-William Goldnadel sagte. Doch sei’s drum: Mehr als 100.000 Franzosen versammelten sich am Sonntag in Paris, 77.000 im restlichen Frankreich, in Marseille, Straßburg, Bordeaux, Lyon und anderen Städten und Gemeinden. In Paris waren die Ex-Präsidenten Nicolas Sarkozy und François Hollande dabei, daneben Politiker fast aller Parteien – so auch Marine Le Pen und Jordan Bardella mit den Abgeordneten des Rassemblement national (RN). Eine kleinere Delegation stellte Éric Zemmour, selbst Jude algerischer Herkunft, zusammen mit Marion Maréchal und anderen aus der neugegründeten Reconquête-Partei.

Zumal die Anwesenheit Marine Le Pens blieb für viele ein schwer verdauliches Geschehen. Die eher links der Mitte angesiedelte Tageszeitung Le Monde fragte verschiedene Teilnehmer der Demonstration, ob die Anwesenheit des RN kein Problem sei. Der Küchenchef Thierry Marx, bekannt für seine Molekularküche und mehrfach michelin-besternt, verneinte: „Wenn man sich als Bürger betroffen fühlt, muss man hier dabei sein.“ 71 Prozent der Franzosen stimmten Marx zu, dass möglichst alle an diesem Marsch teilnehmen sollten – auch die Partei von Marine Le Pen.

Das Vorhaben der Regierung, den RN auszuschließen und zum Paria zu machen, war damit offenkundig gescheitert. Der mitmarschierende Filmregisseur Élie Chouraqui, ein sephardischer Jude mit algerischem Hintergrund, fühlte sich eher durch jene beschämt, die nicht da waren, als durch die, die kamen: „Zu sagen, dass man wegen des RN nicht kommt, ist eine Ausflucht. Der Kampf gegen den Antisemitismus ist keine politische Sache, sondern eine humanistische, universelle Sache.“ Just jene Ausflucht benutzte aber der linke Ex-Präsidentschaftskandidat Jean-Luc Mélenchon, der den Marsch als Versammlung „der Rechten und der extremen Rechten“ beschrieb.

„Macron hat ein Rendezvous mit der Geschichte verpasst“

Und so fehlten nur zwei auf der landesweiten Demonstration gegen den Antisemitismus. Da war einmal der Präsident der Republik, weil er lieber erhaben über den Parteien schwebt, für „Einheit“ sorgt und angeblich nie zu einer Demonstration gehen würde, dafür aber „mit dem Herzen und dem Denken“ da sein wollte. Zum zweiten Mélenchons ultralinke Partei „Aufsässiges Frankreich“ (La France insoumise, LFI), die die Solidarität mit Israel ganz grundsätzlich ablehnt und sich stattdessen eindeutig auf die Seite der Palästinenser und damit der Terrororganisation Hamas stellt.

Die Demonstration war teils eine tränenreiche Angelegenheit. Wo sie erzählen oder nur etwas sagen sollten, hatten viele Teilnehmer feuchte Augen. Ein 80-jährige Armenier Vartan Kaladjian, verheiratet mit einer Jüdin, sagte laut Le Monde: „Für uns ist es eine doppelte Strafe.“ Er will nicht zulassen, dass es noch mehr Attentate gibt. Dagegen hält Kaladjian das Demonstrieren für nützlich. Die Anwesenheit der Rassemblement national stört auch ihn nicht dabei. Vor allem hätte sich der Mann gewünscht, dass auch der Präsident gekommen wäre, „um allen zu zeigen, dass er auf unserer Seite ist“.

Für RN-Chef Jordan Bardella ist klar, dass Präsident Macron „ein Rendezvous mit der Geschichte verpasst hat“. Die altehrwürdige Zeit verstand nun bald gar nichts mehr und fragte sich: „Hat der Antisemitismus unter dem Eindruck des Kriegs im Nahen Osten möglicherweise die Seiten gewechselt, ist er von Rechts nach Links gewandert?“

Macron fordert Waffenstillstand in Gaza – und zeigt so seine Schwäche

Marsch gegen Antisemitismus ohne Präsidenten

Macron fordert Waffenstillstand in Gaza – und zeigt so seine Schwäche

Es sieht beinahe so aus, nicht nur wenn man dem Erzlinken Mélenchon glauben mag, dass das Ganze ja nur eine Ansammlung von Rechten und sehr Rechten sei. Es waren freilich die Sozialisten und Grünen aus dem Linksbündnis NUPES gekommen, auch die parteipolitische Macronie war trotz Einwänden erschienen. Und es hilft auch nichts, sich auf die zeitlich knapp bemessene Intervention einer jüdischen linksradikalen Gruppe Golem zu konzentrieren. Die Polizei hielt die Aktivisten-Gruppe von den Vertretern des Rassemblement fern.

Frankreichs andere Sorgen und die „beschissene“ Politik

Für den Historiker Grégoire Kauffmann ist das „ein wesentlicher Moment in der Geschichte der Partei der extremen Rechten“, weil sie am Ende an einer nationalen Front gegen den Antisemitismus beteiligt wurde. Die Zeit meint dazu, die Partei habe „drei Stunden lang unbehelligt mitmarschieren“ können. Womit hätte man die Abgeordneten auch behelligen sollen?

Erfahrene Beobachter wie der Ex-Minister Pierre Lellouche (Les Républicains), selbst übrigens in Tunis geboren, weisen darauf hin, dass das Land längst andere Sorgen habe, als über den Ausschluss der zweitgrößten Fraktion im Parlament von einer solchen Demonstration nachzudenken. Vielmehr brächen in Frankreich gerade „wirkliche Gräben entlang religiöser und ethnischer Linien“ auf, die durch die bestehende internationale Lage noch stärker sichtbar werden.

Zuvor hatte Lellouche das Stellen der Frage „RN ja oder nein?“ im Videoformat des Figaro ganz unverblümt als ziemlich „beschissen“ („merdique“) bezeichnet. Das sind Töne von einer schon großen Offenheit, die hier ein lange etablierter Politiker und Kommentator anstimmt.

Angriffe auf Juden setzen sich fort

Derweil wurde in Marseille ein Senator aus der Zemmour-Partei Reconquête von zwei Antifas angegriffen und mit Asche aus einem Sack überschüttet. Diese Täter waren in der Minderheit. Immerhin war Éric Zemmour gerade erst aus Israel zurückgekommen, wo er laut Eigenaussage „die jüdisch-christliche Zivilisation verteidigen“ wollte. Diesem Ziel – wie immer man es auch erreicht – können (und wollen) immer weniger Franzosen widersprechen.

Zemmour: „Die Barbarei steht wieder vor unseren Toren“

Hamas-Terror gegen Israel

Zemmour: „Die Barbarei steht wieder vor unseren Toren“

Seit dem Terror-Angriff der Hamas auf Israel haben sich die antisemitischen Vorfälle in Frankreich vervielfacht. Es wurden 1250 Übergriffe gezählt, das sind dreimal mehr als im gesamten Jahr 2022 – also eine Zunahme um den Faktor 36! Ähnliche Zahlenverhältnisse werden aus Großbritannien berichtet.

In Deutschland tun sich Behörden und zivile Akteure schwer damit, umfassende Zahlen zu präsentieren. Für die Woche nach dem 7. Oktober stellten die Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (RIAS) bundesweit 202 Vorfälle fest, was einem Anstieg von 240 Prozent entspricht. Eine darüber hinausgehende Auswertung gibt es laut RIAS noch nicht, wohl aber die Auskunft des BKA, dass es allein 2.000 antisemitisch zu wertende Straftaten seit dem 7. Oktober gab, spricht für sich. Die antisemitischen Vorfälle dürften leider eine noch deutlich höhere Zahl erreicht haben.

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50 Kommentare

  1. Warum sollten Juden das nicht begrüßen! Die Frau meint jedenfalls das, was sie sagt! Da bin ich mir bei Macron und seinen freundschaftlich verbundenen Gegenstücken hierzulande nicht so sicher!

  2. Vielleicht sehen deutsche Politiker ja doch noch ein, dass die Brandmauer gegen die AFD ein Irrtum ist und man sie gegen die wirklichen Demokratie – und Gesellschaftszerstörer aufbauen sollte.

  3. Eigentlich sollten doch die Linken es begrüßen, wenn die Rechten sich vom ihnen stets unterstellten Antisemitismus abkehren. Das können sie aber nicht, weil es immer um Gut gegen Böse geht in ihren Augen, und es völlig klar ist, daß alles, was als böse gilt, nur von Nichtlinken vertreten wird, weshalb die Rechten einfach antisemitisch sein müssen und es ihnen nicht erlaubt ist, davon abzuweichen.

  4. Könnte es sein, dass die Funktionäre der jüdischen Verbände eines Tages bemerken, dass sie und Israel mehr „Freunde“ in der AfD als bei Linken und Grünen haben?

  5. Heute in Washington DC Americans March for Israel mit 200 000 Teilnehmern, zusammen mit dem Marsch gegen Antisemitismus in Frankreich ein Hoffnungsschimmer, ein Zeichen für die Israelis, das sie auch Freunde haben. Wo sind die mindestens 100 000 Menschen in Deutschland, die gemeinsam mit Politikern für Israel demonstrieren?

    • Wer seine Gemeinde angeschrieben hat, damit sie für die Bewohner der Gemeinde ein Antisemitismus-Zeichen setzt, hat wahrscheinlich noch nicht mal eine Antwort erhalten. Anti-Corona ja, Regenbogen ja, aber pro Israel?

  6. „Ich fürchte nicht die Stärke des Islam, sondern die Schwäche des Abendlandes. Das Christentum hat teilweise schon abgedankt. Es hat keine verpflichtende Sittenlehre, keine Dogmen mehr.“ (Peter Scholl-Latour).
    Hier liegt der bedeutende Unterschied zwischen Europa und dem vorwiegend jüdischen Israel. Der kommunistische Totalitarismus hat Europa in den letzten 50 Jahren bereits weitestgehend moralisch und intellektuell vernichtet und will sich nun mangels eigener Kraft und Fähigkeiten zur Führung mit den neuen starken Führern verbünden. Totalitäre fressen sich letztlich auch gegenseitig auf. Das war in allen bisherigen totalitären Systemen so.

  7. Die Deutschen zahlen hunderte Millionen an die Hamas, im unverbrüchlich naivem Glauben, dass es ausschließlich humanen Zwecken dienen werde. Wie man weiß, tut es das nicht, nicht einmal, wenn man damit Schulbücher finanziert, denn in denen wird zum Hass auf Israel erzogen.
    Die Grünen waren und sind Revoluzzer, emotional, reichlich ungebildet, ideologieverseucht. Das waren sie anno 1968, das waren sie mit dem Schulabschlusslosen und Steinewerfer Fischer, der Deutschland nicht weniger hasste als Habeck, u. das sind sie heute noch. Es wird höchste Zeit, diese Revoluzzer-Fanatiker endlich loszukriegen. Die wohl mit 14 % Gewählten können ruhig im Parlament vertreten sein, aber nicht in der Regierung. Und die NGOs, die allesamt von ihrer Blase sind, gehören entmachtet, ihnen das Geld entzogen. Diese Merkelianische „Zivilgesellschaft“ ist nur der verlängerte Arm, der Sozialisten, der Demokratie vorgaukeln soll, aber an der Abschaffung des Landes als Nation nach Kräften arbeitet. Merkel war nicht dumm, aber an Bösartigkeit schwer zu übertreffen.

  8. Im ehemals Christlichen Libanon ist die Anzahl der Christen seit 1926 von 86% auf etwas über 30% gesunken, in dem ehemals Christlich geprägten Betlehem ist die Anzahl der Christen von über 80% mittlerweile auf unter 20% abgesunken. Europa ist als nächstes dran, da brauchen wir uns nichts vorzumachen. Es ist auch kein Wunder, dass jene Nation als erstes aus dem Traumtänzerdasein erwacht, welche den höchsten Muslimenanteil hat, deren Integration zum grössten Teil als gescheitert angesehen werden kann.

    In Europa sollte man darüber nachdenken ob die Integration nicht wieder als Bringschuld angesehen werden sollte……

  9. Daß die Linksgrünen da nicht mitmarschieren, muß nicht verwundern, ist der Antisemitismus doch Teil ihres Feindbildes, bestehend aus Kapitalismus, USA und Israel. Schon Marx, selbst jüdischen Ursprungs, war Antisemit.

  10. Die Franzosen reißen die Brandmauer schon ein, in Deutschland werden weitere Steine drauf gelegt. Ob die Union noch rechtzeitig kapiert, daß sie sich damit selbst ein Bein stellt?

  11. Warum sollten Juden die Teilnahme Le Pens am Marsch gegen Antisemitismus nicht begrüßen?
    Hier geht es doch um ein gemeinsames Anliegen, lagerübergreifend.
    Es sind wie so oft überwiegend „links“ zu verortenden Medien, welche hier ein Problem erkennen wollen. Die gleichen Medien, die gern eine Spaltung der Gesellschaft bejammern.

    Also, bei unseren Montagsspaziergängen war (und ist) es mir völlig egal, welcher Partei Mitspaziergänger sind. Um Coronazwangsmaßnahmen ging es, da waren welche jedweder politischen Farbe dabei. Parolen wurden nicht skandiert und auch keine Parteistandarten gezeigt (war ja Spaziergang, keine Demo), und darum konnte ich gern mitspazieren, mir wurscht, ob das jemand von irgendwelcher Bösewichtpartei war (da waren auch welche von MLPD, NPD und – besonders radikal – sogar von den „Grünen“ dabei), nötigenfalls braucht man sich ja nicht mit allen unterhalten.

  12. Das geht auch in Deutschland. Die Voraussetzungen und die Interessenlagen der jeweiligen Lager sind exakt die selben wie In Frankreich.
    Wir leben im Jahre 2023 und nicht mehr im Jahr 1933.
    Es wird Zeit, das Vertrauen wieder herzustellen und Altlasten der Geschichte zugunsten einer besseren Zukunft gegen gemeinsames und geschlossenes Handeln einzutauschen. Ich weiß, dass das gerade auf der jüdischen Seite sehr viel Entgegenkommen und Vertrauen braucht.
    Und das werden wir auf der rechten Seite nicht enttäuschen.
    Wir können beide sehr viel dadurch gewinnen. Es braucht nur etwas Mut.
    Der Anfang hinter den Kulissen ist längst gemacht.
    Machen wir es jetzt offiziell.

    • …abgesehen davon, dass es schon 1933 ff eine sozialistische, linke! Arbeiterpartei war, die konservative, oft vermögende und gebildete Deutsche wegen ihrer jüdischen Religion zu Vogelfreien machte und mit erlangterStaatsmacht industriell mordete.

  13. Wie ist man eigentlich jemals auf die Idee gekommen, dass die Arbeiterpartei rechts war?
    Die SPD war und ist doch auch nicht rechts.

    • Die Idee ist ganz einfach: Um vom eigenen Totalitarismus abzulenken. „Rechts“ und „links“ sind eigentlich völlig inhaltslos und dienen lediglich der Verschleierung der Tatsachen.

  14. Das eigentlich entlarvende und verstörende ist die für die Medien inszenierte „Demonstration“ der Herrschenden. Sie waren nicht mit dem Volk auf der Straße! Die Aufnahmen wurden – wie nach dem Bataclan-Massaker – offensichtlich wieder in einer Nebenstraße gemacht. Unters Volk geht von denen keiner mehr – egal ob Linker oder Rechter. So geht Politik für die Sofa-Sitzer vor dem Fernseher.

    • Ja, etwas verstörend ist das schon. Aber etwas möchte ich die Prominenz dann doch in Schutz nehmen, denn die Teilnahme an einer Massenveranstaltung kann ja leicht für ein Attentat mißbraucht werden, frischfröhlich unterm Volk dürfte für die leider notwendigen Personenschützer ein Alptraum sein (erinnert sei in dem Zusammenhang an Helmut Kohl mit dem Eierwerfer).
      Die Zeiten sind vorbei, daß ein Kaiser Willi mit Gattin nur in Begleitung eines (!) Bediensteten (der vermutlich weniger Gewehr trug als Regenschirm und Picknickkorb) in Berlin durch einen Park spazieren konnte.
      KuK-Thronfolger, Kennedy, Papst, Schäuble, Lafontaine hatten für derlei Volkstümlichkeit bitter bezahlen müssen.

    • „Sie waren nicht mit dem Volk auf der Straße! Die Aufnahmen wurden – wie nach dem Bataclan-Massaker – offensichtlich wieder in einer Nebenstraße gemacht.“
      In diesem Falle stimmt es nicht ganz, im Hintergrund ist der Invalidendom zu sehen, ansonsten haben Sie völlig recht.

  15. Es ist nun mal Fakt, dass der politische Islam überall auf der Welt Gewalt, Chaos und Unterdrückung verbreitet. In sämtlichen 57 Ländern der Erde, wo der Islam vorherrscht ist das so. Überall in den westlichen Ländern, wo der Islam einen bestimmten prozentualen Anteil der Bevölkerung überschreitet, sind die Probleme auf dem Vormarsch. Der Großteil dieser Leute wollen sich nicht integrieren, sie werden es auch nicht tun, denn alles was der Westen verkörpert, lehnen sie ab, ja hassen es regelrecht. Sie wollen die Annehmlichkeiten nutzen und ihre Ideologie verbreiten. Halbherzige Äußerungen der Islamverbände zu Terroranschlägen kann man nur als Zustimmung deuten. Der Islam ist die größte Bedrohung der freien Welt.

    • Der Islam ist immer politisch. Sein Herrschaftsanspruch ist kodifiziert, er bringt sein eigenes Rechtssystem als Teil der Religion mit. Da bleibt kein Raum für Demokratie, denn die macht ihre Gesetze selbst, was der Islam verbietet.

  16. Es wäre nun die Zeit des Westens gekommen, sich die Frage zu stellen, Unterwerfung oder den Islam stoppen!?

  17. „Hat der Antisemitismus unter dem Eindruck des Kriegs im Nahen Osten möglicherweise die Seiten gewechselt, ist er von Rechts nach Links gewandert?“

    Hier soll mal wieder der Eindruck erwekct werden, die Nazis seien „rechts“ gewesen.
    Judenhass ist aber seit mehr als 130 Jahren links. Marx war Judenhasser.
    Davor waren es die Christen. Seit über 1000 Jahren blüht und gedeiht der Judenhass.

    • Das erste bekannte Pogrom auf europäischem Boden geschah übrigens im Jahr 1066 in Granada/Spanien. Siehe auch „Massaker von Granada“.

      Damals auch als das islamische Gebiet „al-Andalus“ bekannt.

  18. Wärend in Frankreich die Gesellschaft der Demokraten für Menschlichkeit und Antisemitismus auf die Strasse geht und westliche Werte verteidigt werden in Berlin am 17.11.2023 85 Jahre nach der Reichskristallnacht wieder Faschisten und Antisemiten von Staatspresident und Kanzler in allen Ehren hoffiert , geht der Mop wieder in Berlin gegen Bürger jüdischen Glaubes vor und die Justiz läßt mal wieder alles laufen -kennt man ja schon aus den Geschichtsbüchern.
    Bildungsnotstand seit ca 100 Jahren nichts gelernt aber Hauptsache Falschparker werden verdonnert -man muß ja Prioritäten setzen.
    Und das ist meine Meinung

  19. Diejenigen die heute nicht gegen den Islam aufstehen, werden morgen weinen!

  20. Eigentlich die Quintessenz der Antisemitismusproblematik. Le Penn ist offiziell gegen den vermehrten Zuzug von Muslimen, handelt dementsprechend zum Wohle der Juden und wird dafür von ihnen anerkannt. Hierzulande ist der Zentralrat der Juden dafür, den Kampf gegen Rechts zu forcieren. Hängt der Zentralrat hierzulande am Tropf der Regierenden, oder ist das intellektuelle Gefälle wirklich so groß.

    • Hängt der Zentralrat hierzulande am Tropf der Regierenden, oder ist das intellektuelle Gefälle wirklich so groß.“

      Der Hauptgrund ist die linksradikale Zersetzung der Gesellschaft und aller ihrer Institutionen. Ein Prozeß, der im Grunde genommen schon seit 1933 mit der ersten linksradikalen Diktatur aufkam und sich seitdem kontinuierlich fortsetzt.

  21. Man muss es eben auch mal sagen, dass Juden in Europa vor 2015 zwar mit Diskriminierung durch Passdeutsche rechnen mussten, aber Angriffe auf Leib und Leben gibt es praktisch erst seitdem man hier ungeprüft jeden Islamisten reingelassen hat.

    Es ist auch verachtenswert, wie schwach und teil kontraproduktiv die Politik in Europa reagiert. Macron will die Verelendung Frankreichs, und Scholz scheint ihm nicht nachstehen zu wollen.

    Wie sonst ist zu erklären, dass angesichts einer historischen Gewaltwelle gegen Juden die Sicherheitsprüfungen für Problemmigrationsgruppen von Innenminister Faeser auf praktisch null heruntergefahren wird und Scholz jedwede Verantwortung von sich weist-das Anna kann die Hamas mit Millionen von Euro päppeln, Faeser holt jeden Teroristen rein, der sich nicht schnell genug selbst gesprengt hat und man weißt die Polizei an, Terroristen zu schützen, und Bilder von Opfern abzureißen.

    „Nie wieder“ scheint die Regierung grundlegend anders zu verstehen. Offenbar will man „nie wieder einen Juden in Deutschland sehen“. Jedenfalls tut man derzeit alles dafür! Historische Schande!

  22. Hier trennt sich der wahre Weizen von der von der „internationalen“ Spreu!

  23. Politik, Medien und insbesondere Wissenschaft (Universitäten) haben sich die „new Nazis“ herangezogen! Mit den Scheinwissenschaften von Gender, Klima und Postkolonialismus werden offen Antisemitismus stolz mit Hakenkreuz gezeigt.
    Wer mal auf X schaut, kann selbst beobachten, was sich da zusammenbraut. Ich bin fast umgefallen. Erschütternd.

  24. Jetzt wirds kurz schwierig für die deutschen „Leidmedien“.
    -Juden begrüßen die Teilnahme von Le Pen an einer Demo.-
    Wie soll man da reagieren … ok, am einfachsten unterstellt man Le Pen unehrliche Motive und sucht einen Parteigänger, der sich schon mal antisemitisch äußerte.

  25. Ich würde es auch leichter finden “ Für Israel „, oder “ Für die Bewunderung der jüdischen Kultur, die fast 2000 Jahre überlebt hat „, “ für die Juden, die nach Papst XXIII (1964)die älteren Brüder der Christen sind „, oder “ für die gemeinsame, jüdisch-christliche Kulturtradition aus Altem Testament und den Zehn Geboten “ – einfach “ FÜR ETWAS “ “ zu demonstrieren, als gegen einen sehr vielschichtigen Antisemitismus, der ganz konkret etwas sehr Unterschiedliches sein kann. Sofern tatsächlich eine antisemitische Ideologie besteht, kann man nur aktives, strafwürdiges Verhalten bestrafen. Die Ideologie kann man aber weder durch Predigen, noch mit Demonstrationen “ bekämpfen „. Man könnte sie nur durch überzeugende, positive Ideen ersetzen. Aktuell scheint es mir so zu sein, dass sehr viel als antisemitisch eingeordnet wird, was selbst in Israel und unter Juden in aller Welt umstritten ist, weil die Kraft der Bilder über die Bombardierung Gazas viele Menschen emotional überfordert. Es erfordert tatsächlich eine zusätzliche mentale Kraftanstrengung, die viele nicht machen, um zu dem Schluß zu kommen, dass Israel trotzdem formal und moralisch im Recht ist.

    • Man kann dir Ideologie bekämpfen, indem man ihre hohlköpfigen Vertreter in die sh*tholes zurückjagt, aus denen sie und ihre Dumpfbackenreligion herauskrochen. Sollen sie sich dort gegenseitig religiös bekriegen.

  26. Der Antisemitismus hat nicht die Seiten gewechselt. Die Verlogenheit der Narrative ist nur transparenter geworden.
    Jeder, der mal tiefer in die linke Szene eingetaucht war, weiß, dass Antisemitismus (rationalisiert als „Antizionismus“ und „Solidarität mit Palästina“ etc.) schon immer dominant in der Linken vertreten war. Der Begriff „Judenknax“ stammt aus der 68er Szene, deren radikale Evolution zu einer tödlichen Brandstiftung auf ein jüdisches Altenheim und zu einem geplanten Bombenanschalg auf eine deutsche Synagoge führte. Daran erinnert man sich natürlich als gefühlter Antifant und Übermoralmensch nicht so gerne.
    Die angeblich dominant antisemitische Rechte war nur ein Strohmann, mit dem Nichtlinke=Rechte=Nazis=Antisemiten diffamiert wurden.
    Der Anteil von Antisemiten unter Rechten dürfte wesentlich geringer als unter Linken sein.

  27. „Hat der Antisemitismus unter dem Eindruck des Kriegs im Nahen Osten möglicherweise die Seiten gewechselt, ist er von Rechts nach Links gewandert?“
    Wie blind kann man sein? Antisemitismus war schon immer Links verankert! Schon die RAF hat mit den Attentätern im München sympathisiert.

  28. Ja Frechheit, die durften stundenlang unbehelligt mtmarschieren! In Deutschland hätte man schon ein paar Behelliger gefunden und sich natürlich distanziert…. vom Mitmarschieren.
    Das ist die Realität, in Deutschland hat jeder Verein, jeder Gruppe nichts besseres zu tun, sich von der AfD, von rechts zu distanzieren und versucht dabei bestenfalls mit durchsichtiger Intention sich nicht auch gleich von deren Wählern zu distanzieren. Die Frage ist, welche Unterstützung man von den so Verprellten dann erwartet und wie glaubwürdig die Distanzierung ist. Man könnte ja fast meinen, es gäbe keine nationalistischen, keine „rechten“ Juden.

  29. Das Vorhaben der Linken in F, das Massaker in Israel für sich zu instrumentalisieren, ist gescheitert.

  30. Es ist gut, dass in Europa immer mehr Menschen verstehen, dass ihnen die islamische Flut bis zum Hals steht. Nur weiß kaum einer, wie man diese Flut wieder los wird. Das führt hoffentlich auch bei den jüdischen Europäern und ihren Organisationen zur überfälligen Erkenntnis, wo ihre wahren Feinde zu suchen sind, und dass man bei der europäischen Rechten wenig davon finden wird.

    • Nur weiß kaum einer, wie man diese Flut wieder los wird. „

      Doch, das weiß jeder. Traut sich nur keiner.

    • Fragen wir uns doch einmal ganz ehrlich, wie es denn kommt, dass so viele Menschen aus ihren Heimatländern flüchten. In erster Linie doch wohl, weil sie ihren Lebensstandard erhöhen wollen, was gar nicht erst passiert wäre, wenn sich andere Länder wie die USA nicht an deren Ressourcen vergangen hätten. Hätten die USA den Syrern nicht die Erdölvorkommen praktisch gestohlen, wäre Syrien ein eher reiches Land von wo niemand mehr flüchten würde, weil sie recht anständig leben könnten. Das gilt genauso für den Irak, wo die US-Truppen alles dem Erdboden gleichgemacht haben und die Iraker dann alleine ließ.
      Diese »Flut« hätte es erst gar nicht in diesem Ausmaß gegeben, wenn die westlichen Industrieländer die Heimatländer dieser Menschen nicht geplündert hätten. Im Westen hat die große Industrie lediglich Angst, dass ihre Gewinne niedriger ausfallen, weil andere Länder Produkte für weitaus weniger Geld anbieten können.
      Bestes Beispiel war seinerzeit das FCKW Verbot: Das Unternehmen, dass das Patent auf FCKW besaß, hat selbst ein Gutachten erstellen lassen, das FCKW als massiv umweltschädlich eingestuft hat. Eingeführt wurde dann ein »harmloses« HFCKW, das sich Jahre später als weitaus schädlicher herausstellte. Hintergrund des Verbots des FCKW war eigentlich, dass mehrere afrikanische Länder FCKW für nur eine Bruchteil dessen hätten anbieten können und damit diese ärmeren Länder sich eine funktionierende Wirtschaft hätten aufbauen können. Mit dem Verbot hatte sich das dann erledigt.
      Und nun raten Sie mal, wer sich dann auf den Weg nach Europa gemacht hat … Nichts in der Politik geschieht zufällig, das ist mal sicher.
      Anstatt diesen Ländern behilflich zu sein, sich eine wirtschaftliche Existenz aufzubauen, hat die Industrie mehr zu sagen als die Regierungen, weil die Industrie schon aufpasst, dass nicht der falsche regieren wird. Die Zahl der Flüchtlinge, die wirklich wegen politischer Verfolgung ihre Heimat verlassen, wäre nur ein winziger Bruchteil dessen, was heute an Flüchtlingen nach Europa kam und noch kommt.
      Dass Politiker nicht das Kind beim Namen nennen, sollte wohl kaum jemanden wundern. Oder glaubt jemand das sich ein Regierungschef vor die Öffentlichkeit stellt und praktisch zugibt, dass sie durch ihre Entscheidungen erst diese Massenflucht ausgelöst haben?
      Wenn angeblich so viele Menschen verstehen, dass ihnen die »islamische Flut« bis zum Hals steht, heißt das ja immer noch nicht, dass sie auch die tatsächlichen Ursachen erkannt haben. Wenn wir über Abschiebung nachdenken, sollten wir auch die Abschiebung der verantwortlichen Politiker in Betracht ziehen. Das wäre zumindest ehrlich.

      • Haben Sie die tatsächlichen Ursachen erkannt?
        In manchen Punkten haben Sie recht, aber ansonsten sprechen Sie wie die woken Linken, die immer alles und jeden Fehler bei den anderen suchen.
        Die Syrer z.B, könnten heute alle wieder in Syrien sein und beim Aufbau des Landes helfen. Ebenso die Iraker, die Afghanen usw.
        Aber in Deutschland und Westeuropa lebt sichs ja viel besser, auch ohne daß man dafür arbeiten muß.
        Und seit der Unterzeichnung des Migrationspaktes (einer der Hauptintiatoren war Merkel-Deutschland) ist es für die „Flüchtlinge“ – in erster Linie die jungen Männer – lukrativ hierhin zu kommen. Dann kommt dazu noch der Koran, der die Eroberung der Welt wünscht und erwartet.

      • Das Problem sind nicht punktuelle historische Ungerechtigkeiten, sondern eine kulturell-intellektuelle Unfähigkeit, darauf konstruktiv zu reagieren. Schwarzafrika uns Muselmanistan sind kognitiv-emotional anscheinend jedenfalls im Kollektiv unfähig, irgendeine zivilisatorische Verbesserung zu erarbeiten. Schaut man sich die einstigen Mega-Sh*tholes Vietnam, Kambodscha, Südkorea, aber auch D, Irland, Rumänien, Montenegro heute an und dagegen Arabien, in das ein Vielfaches an Geld gekippt wurde…

        Vereinfacht: sie wollen eben nicht arbeiten, sondern nur anderer Arbeit ausbeuten.

  31. Hi, Hi, die vermeintlichen Nazis „schützen“ nun die „Juden“ Mit einem hatte Frau Merkel recht: Nach der Plandemie wird nichts mehr so sein, wie es war! 🙂

  32. Diese solidarischen Märsche bringenngenau Null, wenn die Regierungen und EU die Berserker der islamischen Welt weiter finanzieren – nicht nur in Gaza sondern auch in den Ländern selbst! So schlimm das klingt, aber man muss hier – um das Thema ein für alle mal zu klären – sämtliche Muslime der westlichen Welt verweisen und Maßnahmen zur Prävention deren Rückkehr schaffen. Ich zittiere frei Willy Brand: „Es war nie angedacht, dass die Gastarbeiter dauerhaft bleiben“ und „aus diesen [muslimischen] Kulturkreisen brauchen wir keine Zuwanderung“, denn die sind „schlicht mit unseren Werten, Normen, usw. nie zu vereinen“. Deshalb kann es mit Blick auf die immer heftiger werdende Eskalation nur diese Lösung geben! Auch ist sämtliche finanzielle Hilfe, Subventionen, etc. zu stoppen. Harter Cut, der den Islam unter Zugzwang setzt, sich zu „reformieren“. Hoffentlich.

  33. Sehr gut. Der Antisemitismus kommt von Links und das war auch vor 90 Jahren so!

    • Der Sozialneid der Wiener Judenhasser nach dem Ersten WK, an dem sich der Gröfaz inspirierte, wurde von Linken und Kommunisten angeheizt, auch später wurde in Nazi-Deutschland der Raubzug an den Juden mit der linken Parole begründet, dass Eigentum Diebstahl sei und die Nazis den „reichen Juden“ ruhig alles wegnehmen dürften, es gehöre nämlich jetzt ihnen. Mehr „links“ geht nicht mehr.

  34. Aber der hiesige Ober David Schuster sieht (weil er sicher auch nicht anders darf) die Hauptgefahr für D Juden … na wo wohl ?

  35. „Hat der Antisemitismus unter dem Eindruck des Kriegs im Nahen Osten möglicherweise die Seiten gewechselt, ist er von Rechts nach Links gewandert?“

    Die ZEIT beweist einmal mehr, was für ein lächerliches und überflüssiges Periodikum es mittlerweile geworden ist.

    Die linke Judenfeindlichkeit „das Wort „Antisemitismus“ ist eine Nebelkerze) ist seit Marx fest dort verankert. Und der war selber einer.

    Wenn Lebenslügen platzen, ist die Verwirrung groß …

    • Man muß nur die falsche Standortbestimmung ad acta legen, die sich für die Nationalsozialisten eingebürgert hat, nachdem ihre roten Rivalen gewonnen hatten. Sie waren, ihrem Selbstverständnis nach, Linke. Die Konservativen, der Adel, das Bürgertum waren ihre erklärten Feinde. Wie man es auch heute beobachten kann, ließen sich jedoch aus diesen gesellschaftlichen Schichten durchaus Mitläufer rekrutieren, die nichts dabei fanden, sich der neuen Macht anzudienen, um Vorteile zu erlangen. Dazu kamen jede Menge einfach strukturierte Leute, die man mit Funktionen aufwertete, wie heute in den NGO’s. Den Genderlehrstühlen von heute entsprachen die Rassenkundeprofessuren von damals. Es fanden sich immer „Wissenschaftler“, die die jeweils herrschende Ideologie zu stützen bereit waren. Auch heute gibt es z.B. Klimaforscher.
      Im wirklichen Bürgertum, also auf der Rechten, waren Juden, häufig erfolgreiche Geschäftsleute, Ärzte, Wissenschaftler, Bankiers, einfach Leute, die dazugehörten. Der Antisemitismus war schon immer links, und, man muß es leider sagen, er wurde von der Kirche befördert.

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