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Kulturkampf gegen das Abendland

Lämmer und Wölfe – Anmerkungen zum Osterfest

08.04.2023

| Lesedauer: 2 Minuten
Es sind die Wölfe, die den Lämmern einreden, die Welt ändern zu können. Es geht ganz leicht: Sie müssen sich nur ein wenig opfern lassen. Frohe Ostern!

Das Osterfest unterbricht die Welle der Verbotsexzesse, die aus Berlin und Brüssel kommend den Bürgern die Luft zum Atmen nimmt. Eigentlich ist Ostern ein Fest der Befreiung vom irdischen Irrsinn.

I.

Streng genommen ist das Christentum kulturelle Aneignung. Jesus als „Lamm Gottes“ – ein Symbol, das vom orientalischen Opferlamm abstammt. Es wird in den Kirchen nicht geschlachtet, sondern symbolisch geopfert. Das echte Osterlamm wiederum erfährt auf den festlichen Tischen höchste Verehrung, wenngleich es jene Christen verschmähen, die sich mittlerweile von einer politischen Religion zum Vegetarismus nötigen lassen. Vor dem Osterlamm als Backwerk wiederum warnt der Ökoernährungsminister. Zucker ist mindestens so schlimm wie Blut.

II.

Das wahre Opferlamm ist heute der vegetarisierte, woke Mensch. Sollen wir doch alle Schafe sein, Opferlämmer, die nach alter Methode ausbluten. Geopfert für das Klima. Theologisch gesehen, ist das gottlose Anmaßung. Der Mensch erhebt sich zum Erlöser. Das ist nicht nur wissenschaftlicher Unsinn, sondern auch Gotteslästerung. Politisch betrachtet ist es ein Kulturkampf gegen das Abendland. Dessen größte Errungenschaft ist die Menschenwürde: also die Selbstverwirklichung jedes einzelnen Menschen als einzigartigem, unverwechselbarem Wesen. Den Individualismus verdankt die Welt der europäischen Philosophie von der Antike übers Christentum bis zur Aufklärung. Die verheerenden Ideologien der Moderne machten ihn zum Rädchen im Kollektiv. Die grüne Ideologie ist die jüngste, eng verwandt mit Kommunismus und Faschismus. Nun soll der Mensch wieder als gehorsames Schaf die Welt retten.

III.

Wer nicht mit den Lämmern blökt, wird den Wölfen zugerechnet. Etwas anderes als Lämmer und Wölfe ist nicht vorgesehen. Allenfalls finden sich etliche Wölfe in Schafspelzen und Schafe in Wolfspelzen. Mit den Wölfen ist es so eine Sache. Sieht man Habeck aufmerksam zu, weiß man nicht, ob man die Großmutter vor sich hat oder den bösen Wolf, der die Großmutter gefressen hat.

IV.

Angst vor der Klimakatastrophe soll die schweigenden Schafe zusammenhalten. Die Hälfte der Deutschen finden laut einer neuen Dimap-Umfrage die Heizungsverbote für angemessen oder sogar für noch nicht weitgehend genug. Aber es ist nicht das Klima, es sind Wölfe im Schafspelz, die die Lämmer zu Opfertieren machen.

V.

Der scharfsichtigste deutsche Lyriker der Nachkriegszeit, der kürzlich verstorbene Hans Magnus Enzensberger, schrieb 1957 das berühmte Gedicht: Die Verteidigung der Wölfe gegen die Lämmer. Einige Zeilen daraus sind von atemberaubender Aktualität. Sie liefern ein exaktes Porträt des lammfrommen Bürgers, der sich zum Herdenvieh machen lässt. Die Unterdrücker tarnen sich als Schafe und handeln als Wölfe. Der Witz und die Treffsicherheit des Gedichts kommt daher, dass Enzensberger nicht in die Klage über die Wölfe einstimmt, sondern die Lämmer verspottet. Es sind Opfer, haben aber kein Mitleid verdient:

„seht in den Spiegel: feig,
scheuend die mühsal der wahrheit,
dem lernen abgeneigt, das denken
überantwortend den wölfen,
den nasenring euer teuerster schmuck,
keine täuschung zu dumm, kein trost
zu billig, jede erpressung
ist für euch noch zu milde.“

Besser kann der Zustand des deutschen Bürgertums in Zeiten grüner Diskurshoheit nicht beschrieben werden. Das Gedicht endet so:

„ihr (…)
werft euch aufs faule bett
des gehorsams, winselnd noch
lügt ihr, zerrissen
wollt ihr werden, ihr
ändert die Welt nicht mehr.“

Es sind die Wölfe, die den Lämmern einreden, die Welt ändern zu können. Es geht ganz leicht: Sie müssen sich nur ein wenig opfern lassen. Frohe Ostern!

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60 Kommentare

  1. Wolfgang Herles, dessen Kolumnen ich immer ob der Treffsicherheit seiner prägnanten Sätze und Worte sehr schätze, sei nach seiner süffisanten Stichelei, das Christentum sei [sic!]strenggenommen kulturelle Aneignung, das Lesen des 10. Kapitels des Briefes des Apostel Paulus an die Hebräer im Neuen Testament empfohlen. Wenn der Autor so formuliert, legt er den Verdacht nahe, dass er die schlichte Übernahme eines Ritus und seine Imitation insinuiert. Das Christentum aber verkündet genau das Gegenteil, es hebt alle Lebende-Opfer auf und erklärt sie im neuen Bund eben für nicht mehr gottgefällig.

  2. Das kann nicht nur sein. Wir sehen es real ablaufen vor unseren Augen.
    Und auch das Ende ist absehbar. Wir werden verschwinden.

  3. Einspruch, Euer Ehren! Enzensberger mag ein scharfsichtiger Autor gewesen sein, aber ein (guter) Lyriker war er nicht.

  4. Das Gedicht von Hans Magnus Enzensberger bringt das Lakaientum der Deutschen präzise auf den Punkt. Vielen Dank für diese literarische Quelle. BTW: Heinrich Heine, sicherlich einer der größten deutschen Lyriker, kam vor ca. zwei Jahrhunderten zu sehr ähnlichen Diagnosen. Dieser Mangel an Selbstbewusstsein gehört offensichtlich und leider zur deutschen DNA.

  5. Das Problem mit dem geistigen Zustand der Bevölkerung wird ja von zwei Seiten gesehen, wobei tatsächlich auch Schwächen zu erkennen sind, wenn diese nicht in der Lage sind, sich die geeignete Führung zum Selbstzweck auszuwählen.

    Die eine Gruppe, die sich über Geld definiert und damit glaubt etwas besseres zu sein, indem sie der Masse ihren eigenen Stempel aufdrücken wollen und die andere Seite ebenso rigide, weil sie sie ihre eigene Ordnung über göttliche Weisungen verbreiten wollen und somit beide Gruppen von Demokratie wenig halten und sich nun ergänzen in einem üblen Konglomerat von Machtansprüchen, die das Ziel haben, den Menschen zu entmündigen, weil sie ihm ehedem nicht viel zutrauen und alles selbst regeln wollen, ohne ihn an Entscheidungen zu beteiligen.

    Dieser Zustand hat sich nach der Wiedervereinigung über den Osten bei uns verstärkt eingeschlichen und das gewählte Führungspersonal war zugleich Akteur und Opfer fremder Interessen und seit dieser Zeit sind wir ganz besonders den Begierden des US-Hegemons ausgeliefert, der schamlos alle Grenzen überschreitet und uns damit vor aller Welt vorführt, was wir für arme Wichte sind.

    Dabei sind unsere Traditionen zur herrlichsten Nebensache der Welt geworden, was man auch im täglichen Leben spüren kann und solange uns der Ami die wichtigste Grundlage preiswerter Energie unter dem Hintern wegsprengen kann, ohne mit harschen Folgen rechnen zu müssen, solange können wir nicht behaupten ein unabhängiger Staat zu sein, mit allem was dazu gehört und die lieben Freunde um uns kann man auch vergessen, Fakt ist, wir sind allein auf weiter Flur und müssen allen dienen und erniedrigender geht es nun wirklich nicht mehr, wenn man die einzelnen Fakten der Reihe nach registriert, die uns völlig aus der Bahn geworfen haben.

    Das üble Spiel der eigenen Regierung um von den eigentlichen Problemen abzulenken ist die stets erwähnte Beteuerung der Bündnistreue, als letztes Mittel um gegenüber der eigenen Bevölkerung noch bestehen zu können, denn würden sie die Wahrheit sagen, käme ja die ganze Ohnmacht ans Tageslicht und so werden wir Gefangene bleiben, bis ein neuer Retter kommt oder wir ausgemustert darnieder liegen, denn uns benötigt man noch allenfalls als Puffer gegen die Russen oder als Melkkuh, bis nichts mehr zu holen ist und daran arbeiten sie ja schon kräftig indem der gesamte Mittelstand noch geschreddert wird, bis nichts mehr zu holen ist.

    Wer in dieser Situation noch auf Besserung hofft, der hat unseren derzeitigen Zustand noch nicht begriffen, denn wir sind eingekreist von den eigenen Mineuren, die in trauter Zweisamkeit mit den USA darauf bedacht sind, uns klein zu halten, damit sich der alte Traum der eurasischen Verbindung ja nicht erfüllt, denn das wäre deren Albtraum und sonst nichts.

  6. Zu III: Habeck ist weder Wolf noch Lamm. Er ist für mich der Deutsche Herrenmensch, Version 2.023. Er kennt das Richtige qua Geburt.

  7. Auf den Punkt gebracht: „Es sind die Wölfe, die den Lämmern einreden, die Welt ändern zu können. Es geht ganz leicht: Sie müssen sich nur ein wenig opfern lassen.“

    Ein „dreifach hoch“ auf diesen deutschlandtypischen, hochgradig moralisierenden Masochismus. Aus Schuld an allem Elend der Welt sind wir gerne bereit uns zu opfern, …auf dass sich der Rest der Welt ein leuchtendes Beispiel an uns nimmt und uns obendrein bewundert.

    Leider haben nur wir die Opferrolle eingenommen; von Bewunderung und Nachahmung aber weltweit keine Spur. Im Gegenteil: es herrscht weltweite Verwunderung über so viel Dummheit !

  8. Na wenn erst die Hälfte Heizungsverbote befürwortet hats noch Zeit .Aber bis zu Kurt Tucholskys : Die meisten feiern Weihnachten ,weil die meisten Weihnachten feiern ,fehlt hier nur noch ein kleiner Schritt und die Herde (Schafe) folgt.

  9. Ein Volltreffer, Herr Herles.
    In mehreren Punkten: Das Christentum ist in der Tat bei uns in unseren Gefilden das Resultat kultureller Aneignung. Kurioserweise wird das aber nie thematisiert.
    Es wird in unseren Gefilden ja immer gleich von Atheismus oder Heidentum fabuliert, wenn jemand kein Christ ist. Dabei wird vergessen, dass die Germanen usprünglich ihre eigene Religion hatten. Die Nordische Mythologie.
    Diese ist durch kulturelle Aneignung bei uns ins Private verdrängt worden und deshalb kaum noch sichtbar, gleichwohl sie hier noch existiert.
    Das hat bloß kaum jemand auf dem Schirm, da diese Aneignung nun schon pi mal Daumen ihre 1000 Jahre auf dem Buckel hat.
    Da ist etwas zur Normalität erhoben worden, was bei uns nicht normal ist.
    Das Christentum ist ein Import. Ein Import, der uns mit Gewalt aufgedrängt worden ist und nun selbst nicht in der Lage ist, sich selbst gegen den einströmenden Islam zu verteidigen.
    Kein Wunder: Schäfchen sind einfach zu steuern und zu unterdrücken.
    Die Kirche hat das über Jahrhunderte bis heute hinweg so praktiziert.
    Allerdings lehnt die Kirche Waffen ab. Der Islam lehnt Waffen aber nicht ab.
    Es ist deshalb klar, warum der Islam das Christentum immer mehr verdrängt.
    Die Nordische Mythologie lehnt Waffen auch nicht ab. Und sie degradiert ihre Gläubigen auch nicht zu einfach steuerbaren Schafen.
    Es gibt einen Ausweg aus dem ganzen Wahnsinn der Opferhaltung.
    Welch normaler Mensch möchte freiwillig Opfer sein?
    Niemand. Das ist nicht normal, ein Opfer zu sein.
    Müssen wir auch nicht. Thor hat dafür einen Hammer.
    Wir müssen ihn nur entstauben.

    • „Allerdings lehnt die Kirche Waffen ab.“
      Sie sollten öfter mal mit einem Pfaffen und seinem Gefolge sprechen.
      Die Evangelischen sind hier beim gerechten Krieg gegen Putin mal wieder ganz vorne. Da bringen die Waffen den FRIEDEN.

  10. „Angst vor der Klimakatastrophe soll die schweigenden Schafe zusammenhalten“. Kollektive Angst ist von zentraler Bedeutung, wenn man die Bürgerherde zusammenhalten und in die vorgesehene Richtung treiben will. Doch wie erzeugt man die erforderliche Angst, wenn die Wölfe (noch) keine Diktatoren mit uneingeschränkter Machtfülle sind und sich im Schafspelz als ehrliche, gutmeinende und harmlose Hirten präsentieren? Dazu muß eine existenzielle Bedrohung, eine große Gefahr vorhanden sein, mit der man die Herde hinter sich bringt und zum Gehorsam verpflichten kann. Traditionell erfüllen diese Aufgabe reale oder konstruierte Feinde und natürlich Krieg, der aber im Atomzeitalter unkalkulierbare Risiken birgt. Viel geeigneter und effektiver ist ein angeblich menschengemachter Klimawandel, der zur Vernichtung der Herde führt, wenn er nicht mit allen Mitteln aufgehalten wird. Dieses Narrativ hat den zusätzlichen Vorteil, daß die Herde selbst diese tödlichen Gefahr verursacht und somit eine gewaltige Schuld auf sich geladen hat, die gesühnt werden muß. Der Zwang zu Gehorsam und Veränderung soll dadurch verinnerlicht werden, die Schafe sich zusätzlich mit ihrer eigenen moralischen Peitsche antreiben.
    Mit dem Erlösungsziel erfüllt das Klima-Narrativ schon fast alle Kriterien einer in diesem Fall innerweltlichen Religion. Es bedarf nur noch des Glaubens und dafür sorgen die hohen Priester der Moderne: Wissenschaftler, die eng mit den Wölfen kooperieren (wie früher Adel und Klerus). Sie machen die Zielvorgaben in Form von CO2-Einsparung, mit denen die Wölfe im Schafspelz radikale Veränderungen, Einschränkungen und Verbote legitimieren.
    Wenn man bedenkt, daß die wölfischen Protagonisten und ihre wissenschaftlichen Gehilfen die angeblich tödliche Gefahr fast nach Belieben perpetuieren können, weil die Zielvorgaben nicht erreicht oder angeblich immer mehr verschärft werden müssen, so wird klar, daß es sich hierbei um ein geniales Herrschaftsinstrument handelt, das der dauerhaften Kontrolle, Unterdrückung und Ausbeutung der Schafe Tür und Tor öffnet.
    Doch alles steht und fällt mit dem Glauben der Schafe. Sobald sie den gigantischen Schwindel durchschauen, fallen sie davon ab und verweigern sich der Herrschaft. Es werden immer mehr.

  11. Die Haltung des deutschen Mittelschichtbürgers, leidlich gebildet, in (einstweilen noch) komfortablen ökonomischen Umständen lebend, wird vielleicht sehr treffend in der Figur des Kabarettisten Dieter Nuhr verkörpert. Man fühlt sich von Haus aus eher „links“/-liberal, wählt je nach Ausrichtung SPD (links), Grüne (moralisch gut) oder FDP (wirtschaftsliberal, wenn man wie Nuhr erfolgreich als Selbstständiger tätig ist). So allmählich merkt auch diese Schicht, daß die Folgen grüner Ideologie (der man als moralisch einwandfreier, politisch guter Zeigenosse) fast automatisch gewogen ist, immer deutlicher auch an die eigene Tür klopfen. Man kann diese Folgen nicht mehr verdrängen und die Dauerpropaganda nervt einfach nur. Ja, man merkt, wie schnell man unversehens selbst zu den „Bösen“ gehört, über die man noch gestern die Nase gerümpft hatte. Gleichwohl, die ideologische Konditionierung wirkt, so Nuhr neulich in einem dumpfen Seitenhieb auf die AfD („die AfD: uääh… Migrant“) – kein bißchen witzig, nur einfach die verbale Zwangsabgabe, um auch weiterhin den lukrativen Vertrag mit den Öffentlich-Unrechtlichen behalten zu dürfen. Das Thema Migration klammert Nuhr aus; widmet sich dann lieber dem Covid-Komplex, nachdem dieser vom machthabenden establishment zum Abschuss freigegeben wurde. Ein Paradebeispiel für eine Haltung, die genau die Zustände möglich macht, über die man sich zunehmend beklagt.

  12. Genau das habe zu Anfang von Corona auch gedacht und immer wieder Enzensberger zitiert. Aber ich musste feststellen, dass die meisten Menschen durch die künstliche Erzeugung von Panik nicht mehr klar denken konnten. Die Panik nämlich war ursprünglich eine lebensrettende Einrichtung – im Gefahrenfalle mobilisierte das Unterbewusstsein alle Kräfte um z.B einem Waldbrand zu entkommen – der Verstand wurde angesichts der Gefahr da ausgeschaltet. Aber die Panik gab es auch in Theater-oder Kinobränden – und wieviele Menschen wurde dabei totgetrampelt.
    Diese instinktive Reaktion aber wurde von den Staatsverbrechern ausgenutzt um ihre Diktatur mit ihren menschenverachtenden Maßnahmen durchzuprügeln. Und da der Verstand bei den Menschen ausgeschaltet wurde konnten sich die Herrschenden so leicht durchsetzen. Es stellt sich jetzt nur die Frage, ob es ihnen jetzt gelingt die Panik aufrechtzuerhalten, also Klima anstatt Corona.
    Insofern trifft Enzensbergers Gedicht nicht so ganz das Geschehen.

    • Die meisten können überhaupt nicht denken. Das gilt zumindest für die Bevölkerung zwischen Rhein und Oder. Sei es mit oder ohne Panik. Denn dafür fehlen ihnen schlicht die physiologischen Strukturen. Sprich das ist genetisch bedingt.

      • Herrlich. Meine Vorfahren kamen als nachkriegsvertriebene Deutsche von weiter weg. Vielleicht hat mir das geholfen?
        Jedenfalls waren sich die Altvorderen alle immer bewusst, dass multikulti einen Sprengsatz beinhaltet – auch, wenn zu Zeiten alles wie eitel Sonnenschein wirkte.

  13. WHs Artikel lässt mich immer noch nicht los.
    Was mir gerade klar wird: Die Parole „Wehret den Anfängen“ gehört in die Mülltonne. Anfänge sind nicht zu erkennen, sondern immer nur im Nachhinein, von der Entwicklung her gesehen, erkennbar. Der Satz „Wehret den Anfängen“ ist aber eine perfekte Legitimation für Denunziationskampagnen wie die gegen „räääääächts“.
    Danke, Wolfgang Herles!

    • Nun. Ein Anfang war 2015 – als sie uns fast 100% junge Männer als „Flüchtlinge“ wie Ärzte, Raketenforscher und Architekten verkauften.
      Und ein weiterer 2011, als Merkel das Abschalten der AKWs ohne Alternativen zu schaffen verkündete.
      Wobei der Plan, der zugrunde liegt, älter ist und da schon in den Grundzügen durchgesetzt war: Die Grundlagen im Groben wurde wohl von Schellnhuber, dem Meister der Modelle, die beweisbar bei Corona immer falsch waren, so formuliert: „Der WBGU begreift den nachhaltigen weltweiten Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft als „Große Transformation“. Auf den genannten zentralen Transformationsfeldern müssen Produktion, Konsummuster und Lebensstile so verändert werden, dass die globalen Treibhausgasemissionen im Verlauf der kommenden Dekaden auf ein absolutes Minimum sinken und klimaverträgliche Gesellschaften entstehen können. Das Ausmaß des vor uns liegenden Übergangs ist kaum zu überschätzen. Er ist hinsichtlich der Eingriffstiefe vergleichbar mit den beiden fundamentalen Transformationen der Weltgeschichte: der Neolithischen Revolution, also der Erfindung und Verbreitung von Ackerbau und Viehzucht, sowie der Industriellen Revolution, die von Karl Polanyi (1944) als „Great Transformation“ beschrieben wurde und den Übergang von der Agrar- zur Industriegesellschaft beschreibt.“ https://www.wbgu.de/de/publikationen/publikation/welt-im-wandel-gesellschaftsvertrag-fuer-eine-grosse-transformation

  14. „Die Hälfte der Deutschen finden laut einer neuen Dimap-Umfrage die Heizungsverbote für angemessen oder sogar für noch nicht weitgehend genug.“
     
    Erinnert mich an die Umfragen aus der Corona-Zeit: Die meisten würden sich gerne noch härtere Maßnahmen wünschen. Glaub(t)e ich ja nicht, auch wenn es genug Leute gibt, die den Politikern an den Lippen hängen. Mit diesen Umfragen wird doch immer offensichtlicher Politik gemacht.

    Das System in dem wir Leben: Ein Parteienkartell, überwiegend fremdbestimmt durch supranationale Interessen, abgeschirmt durch einen dichten Quallenteppich aus reichweitestarken Medien, NGOs, Stiftungen, Instituten und Organisation, welche die öffentliche Meinung bestimmen und Themen setzen. Der Bürger läuft nur noch mit.

    Was unsere Politiker im Kopf haben, ist häufig von anderen da reingesetzt worden. Sie haben ganz andere Interessen, als Deutschland und den Deutschen zu dienen. Nation und Volk sind nur noch Werkzeuge. Zur Belohnung machen sie große Karriere (früher J. Fischer oder Merkel, heute Baerbock, Habeck, Scholz oder Merz). Beispiele: Die Abtretung von nationalen Souveränitätsrechten bei der nächsten Pandemie an die WHO. Welche Politiker tun sowas freiwillig? Nur Bestochene. Oder Habecks wahnsinnige Zusage, mit deutschem Geld alle Kriegsschäden in der Ukraine zu bezahlen. Hat sich Washington ausgedacht und Berlin dazu gedrängt. Meine Meinung. Überhaupt fällt seit der Ampel und dem Ukraine-Konflikt auf, was für ein machtloser Zwerg wir gegenüber den Amerikanern sind.

    Die große Frage ist, wie wir uns dieser fremdbestimmten Klasse entledigen können.

    • Mit der Fragestellung kann ich den Befragten manipulieren und erhalte das gewünschte Ergebnis. Wenn dann noch die Indoktrination durch die Medien kommt… Was mich zu der Frage bringt: Wieviele Stimmen hätte die SED ohne Wahlmanipulationen erhalten, berücksichtigt man die Ergebnisse der Bundestagswahlen (85% für die Blockparteien)?

  15. Danke, Herr Hermes, ein wunderbarer Kommentar, aus dem auch eine Glaubensnähe spricht, die wohltut. Ihre Analyse trifft deshalb auch ganz präzise. Wohin man auch sieht, in die Welt der Arbeitskollegen, Klubmitglieder, Familie – Schafe allerorten. Mir fiel Albert Einstein ein mit „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein“. Es ist diese seit Längerem wachsende Erkenntnis, dass die Menschen, die einem wichtig sind, vielfach nichts anderes als Schafe sind, die fassungslos macht. Und traurig, unendlich traurig. Dieses Jahr ist für mich das Osterfest deshalb noch einmal um einiges dringlicher und tröstender. Hat nicht der HERR gesagt, „ich kenne meine Schafe und die meinen kennen mich“? Zu seinen Schafen möchte ich gehören, dann bin ich auf der richtigen Seite. Gesegnete Ostern für Sie und auch für das ganze TE-Team, das seit Langem dafür sorgt, dass man sich nicht ganz alleine fühlen muss in dieser degenerierten, dem Klimawahn verfallenen Gesellschaft.

    • Darf ich mich, bitte, Ihren Worten anschließen? Sie haben alles zur Sprache gebracht, was auch ich zu diesem guten Beitrag von Herrn Herles sagen wollte.
      Ihnen und allen, die hier oft und gerne schreiben, sowie Herrn Tichy und seinen Mitarbeitern wünsche ich ein gesegnetes, frohes und friedliches Osterfest!

  16. Die Absätze IV . und V. sind die Kernsätze des wie immer hervorragenden Artikels. Sie bringen die Zustände perfekt auf den Punkt. Es ist der denkfaule deutsche Michel der alles mit sich machen lässt und so dem Grünen Unwesen Tür und Tor öffnet!

    • Denkfaul sind die Deutschen ganz bestimmt nicht.
      Das Problem ist eher, dass sie zu viel „hinterher“ denken, anstatt das Oberstübchen bei Zeiten zu aktivieren.
      #Sapere aude!

  17. Individualismus.
    Das Individuum.
    Wenn man das jetzt noch im Plural betrachtet, sind die Grünen für mich lediglich Individuen.
    Man muss sie ja nicht gleich ins Herz schliessen.

  18. Verstehe ich nicht. Sind die Grünen nicht eher Kollektivisten, weil abweichende Meinungen des denkenden Individuums die große Transformation in einen Neo-Kommunismus stören würden.

    • Dieses Chaos schaffen Grüne von Beginn an. Wir sind alle gleich, dabei aber auch super individuell (weiblich, behindert, schwul, Flüchtling usw.). Diese komische „Philosophie“ hat mich schon vor Jahren verrückt gemacht und das ist auch das Ziel. Man schafft Logik ab, kreiert neue Gerichtigkeiten und schafft jede Menge Doppelstandards. Hat doch geklappt.

  19. Angeregt durch WH wollte ich eben meinen Enzensberger aus dem Regal ziehen, fand ih nicht, dafür aber Robert Gernhardts „Es gibt kein richtiges Leben im valschen“. Und lese in einer Satire anlässlich der Einführung der Mülltrennung, über die ein Ehepaar streitet, folgendes:
    „Ingrid“, sagte ich beschwörend. „Weißt Du, was das heißt, bedeutet: eine neue Moral! Es bedeutet neue Werte und neue Gesetze, neue Verinnerlichungen und neue Institutionen, neue Sünden und neue Schuldgefühle, neue Päpste und neue Häresien – und wir beide immer vorneweg als Apostel der neuen Umweltmoral, ausgerechnet wir, die wir Jahrzehnte damit zugebracht haben, die Bürde der alten klerikal-bourgeoisen Moral abzuschütteln! Ich aber sage dir: Es wird kommen der Tag, da werden die Herrschenden diese biologisch-dynamische Öko-Moral zur herschenden erheben.
    Dies schrieb der große Gernhard im Jahr 1987 – vor 36 Jahren.
    Danke, Wolfgang Herles!

  20. In keinem Land läßt es sich für Wölfe so gut leben wie in demjenigen, das einst Deutschland war: denn hierzulande kann es den Schafen und Lämmern gar nicht genug Wölfe geben, von denen sie gerissen werden. Ihre Angst gilt eher den Schäfern, die versuchen, die Wölfe abzuwehren und ihr Beifall den Wölfen und ehemaligen Hütehunden, welche die Schäfer zerreißen.
    Ein wahres Wolfskabinett beherscht Schaf-Land. Habeck vernichtet die Wirtschaft, Baerbock die außenpolitischen Beziehungen, Faeser die innere Sicherheit und das soziale wie ökonomische Fundament der Kommunen, Lauterbach die Gesundheitsvorsorge, einzig die Besetzungskatastrophe Lambrecht wurde ausgetauscht. Der Richtlinienleitwolf schaut vom Hügel aus bräsig grinsend zu und hat sowieso alles vergessen.

  21. Apropo Ostern ,
    dem gesamten Team von Roland Tichy und allen Gastautoren , den Gesprächspartnern in Tichy‘ s Donnersagstalk ein frohes Osterfest und danke für die Arbeit die für uns Leser und von der Regierung geknechteten geleistet wird . Bitte nicht nachlassen .

    • ich darf mich anschließen, und möchte an dieser Stelle auch meine Bestürzung über das Ableben wichtiger Mitstreiter des TE Teams zum Ausdruck bringen. Ich kann die Trauer nachempfinden, auch den Verlust, der entstanden ist sowie die Ratlosigkeit ob solch gravierender kurz aufeinander folgende Einschnitte in einem funktionierenden Team. So wünsche ich Roland TICHY und dem gesamten Team, dass sich die Lücken mit ebenso adäquaten Persönlichkeiten wieder füllen mögen.

  22. Danke! Das Gedicht von Enzensberger kannte ich nicht also hab ich es ganz gelesen. Treffende Beschreibungen aber das Gedicht von Bert Brecht trifft es noch viel besser: DER KÄLBERMARSCH
    Hinter der Trommel her
    Trotten die Kälber                                 
    Das Fell für die Trommel                          
    Liefern sie selber.
    Der Schlächter ruft: Die Augen fest geschlossen     
    Das Kalb marschiert. In ruhig festem Tritt.         
    Die Kälber, deren Blut im Schlachthaus schon geflossen
    Marschiern im Geist in seinen Reihen mit.   
    Der Kälber wird es immer mehr, vor allem die schweigenden Kälber. Es wird kaum gemault, es wir kaum widersprochen von Widerstand will ich gar nicht reden. Jeden Tag lesen ich in den Medien mehr oder weniger das Gleiche: Wenn wir nicht jetzt, sofort, ohne Nachzudenken handeln werden wir alle sterben und zwar Morgen schon!! Die Untergangspropheten werden auch immer mehr und tröten immer lauter und kaum jemand widerspricht. Bei mir rumort es im Bauch aber nicht vom falschen Essen oder Trinken.

  23. In keinem Land läßt es sich für Wölfe so gut leben wie in demjenigen, das einst Deutschland war: denn hierzulande kann es den Schafen und Lämmern gar nicht genug Wölfe geben, von denen sie gerissen werden. Ihre Angst gilt eher den Schäfern, die versuchen, die Wölfe abzuwehren und ihr Beifall den Wölfen und ehemaligen Hütehunden, welche die Schäfer zerreißen.
    Ein wahres Wolfskabinett beherscht Schaf-Land. Habeck vernichtet die Wirtschaft, Baerbock die außenpolitischen Beziehungen, Faeser die innere Sicherheit und das soziale wie ökonomische Fundament der Kommunen, Lauterbach die Gesundheitsvorsorge, einzig die Besetzungskatastrophe Lambrecht wurde ausgetauscht. Der Richtlinienleitwolf schaut vom Hügel aus bräsig grinsend zu und hat sowieso alles vergessen.

  24. Weiter unten schreibt eine Leserin, die aktuelle Herles Kolumne sei „brillant“. Dem schließe ich mich ohne Wenn und Aber an! Und endlich einmal geht es nicht gegen die Täter, sondern diejenigen, die sich zu willfährigen Opfern einer verlogenen, grünen Ideologie auf dem Weg in den Klimatotalitarismus machen lassen und dabei noch die dümmste Propagandalüge nachplappern (und derer gibt es reichlich).

    • Da bin ich aber froh, daß das endlich auch bei den Lesern hier bei Tichy ankommt.
      Die eigentlichen Täter sind die willfährigen Bürger, die alles ohne wenn und aber akzeptieren. Die Politiker und die viel mächtigeren NGO’s machen das alles, weil sie es können, weil sie niemand daran hindert, das zu tun, was sie tun.

  25. Bravo Herr Herles! Wölfe, die den Lämmern einreden, sie könnten die Welt retten, indem sie sich endlich wieder opferten..

  26. Es braucht mehr Lämmer, die lernen, Wölfe zu vertreiben.

    • Der Wolf und die sieben Geißlein als Empfehlung.
      „Das Bedürfnis, alles in den eigenen Liebeszwang einzubinden, führt zu Versteinerung“, deutlich an der heutigen grün-linken Politik zu sehen.
      Die CDU versagt als alte Geiß, sie weiß offensichtlich nicht mehr wie man Wackersteine in den Bauch des Wolfes steckt.
      Aber es gibt genug alte Geißen im Land und die ängstlichen Lämmer sollten sich hier verbünden. Auch erst mal verstecken im Uhrenkasten ist besser als den Wölfen auf den Leim zu gehen. Hilft am Ende zu einem guten Ausgang.

  27. Vielen Dank, Herr Herles. Sie schreiben: „Die Hälfte der Deutschen finden laut einer neuen Dimap-Umfrage die Heizungsverbote für angemessen oder sogar für noch nicht weitgehend genug“. Vermutlich meinen Sie die „Umfrage“, welche die ARD unter „44 Prozent geht es beim Klimaschutz nicht schnell genug“ annoncierte. Lassen Sie sich nicht täuschen, man muss hier die Lämmer ein wenig in Schutz nehmen. Die „Umfrage“ ist beispielsweise bei ScienceFiles vom 07. April 2023 im Detail besprochen. Sie sehen dort, dass sie sowohl von der Konzeption als auch von der Auswertung her auf Täuschung angelegt ist. U.a. bedient man sich der erprobten Technik, heterogene Fragen und Antworten zu vermengen, um die Prozentsätze zu steigern. Beispielsweise werden „Umweltschutz“ und „Klimawandel“ zusammengefasst, obgleich sie Gegensätzliches bedeuten können (siehe Windräder), oder „Ukraine-Krieg“, „Russischer Einmarsch“ und „Außenpolitik“, also ebenfalls Verschiedenes. „Innere Sicherheit“ beispielsweise kommt gar nicht erst vor. Ferner werden „erstwichtig“ und „zweitwichtig“ vermengt. Die „Umfrage“ verweist auf Betrüger, zu denen man neben der ARD, bei der sich das von selbst versteht, inzwischen auch Dimap zählen muss. Es ist eine gute Maxime, gar keiner „Umfrage“ zu glauben und alles, was als „Umfrage“ kommt, sogleich in den Müll zu befördern, erst recht, wenn es von ÖRRisten und anderen habituellen Lügnern kommt.

    • Statt auf die Straße zu gehen und dem Irrsinn ein Ende zumachen, geht so mancher sogleich zur Bank, die Finanzierung für das neue Heizungswunder zu organisieren, bar jeden technischen Verständnisses und Bewertung der Repression. Der Michel macht mit, egal was auf den Tisch kommt! In der Politik beim Heizungswunder und beim nimmer endenden „Facharbeiterzuzug“.
      Hauptsache beim Aldi sind die Regale noch voll!

      • Dem ist nichts hinzu zu fügen !!!! Leider. Dieses Volk ist nicht zu retten. Es geht dahin.

    • Danke sehr, ich hätte Ihren Beitrag erst lesen sollen, dann hätte ich meinen eigenen nicht mühsam erstellen und wieder löschen müssen. 🙂
      Sie haben das meiste zu dieser „Umfrage“ gesagt…und trotzdem kann man diese propagierten 26 Prozent akzeptieren und gleichzeitig in der Luft zerreißen.
      Denn das bedeutet ja nichts anderes, als dass drei Viertel(!) der Befragten sowohl Klimawandel als auch Umweltschutz NICHT zu den beiden wichtigsten Themenfeldern der Politik zählen.
      Es wird versucht zu manipulieren…und trotzdem wäre es dermaßen einfach, das Ergebnis in der Luft zu zerreißen.
      Aber diejenigen, deren Aufgabe das wäre, sind ja diejenigen, die manipulieren.
      Nur noch Wahnsinn.

  28. Alte müssen nicht mehr ungetröstet und einsam sterben, Kinder dürfen wieder mit ihren Freunden spielen, die ganze Verwandtschaft darf wieder an der Tafel gemeinsam speisen, drei Freunde dürfen wieder im Wohnzimmer Skat spielen, Jugendliche ohne Spritze in die Fahrschule, „Christen“ im „Gottesdienst“ singen und ihre Viren rausblasen. Wir dürfen sogar wieder ohne „Mund-Nase-Schutz“ rumlaufen. Dafür sollten wir dankbar sein. Lasset uns beten für Dr.Bourla, Dr.Fauci, Bill, Dr.Spahn, Dr.Wiehler,Dr.Drosten, Dr.Karl, Dr. Sahin, alle Ministerpräsidenten und Gesundheitsminister; denn ihnen verdanken wir alles ! Es sind die wahren Erlöser !

  29. Vielen Dank für die Erinnerung an dieses Enzensberger Gedicht, das wir in den 60iger Jahren im Deutschunterricht analysierten, aber noch nicht mit Erfahrung füllen konnten.
    Für mich ist dies der bisher beste von den wöchentlichen „Herles fälltt auf“ Kommentaren, die mit Verschärfung der politischen Verdummungskampagnen immer pointierter geworden sind. Dieser hier zum Osterfest ist brilliant. Danke, Wolfgang Herles, und ein Frohes Osterfest!

  30. Danke, Herr Herles! Auch wenn es schmerzt so ungeschminkt die Wahrheit zu lesen, so tut es doch gut. Ein frohes Osterfest!

  31. Deutschland, das Weltweit wohl einzige Land in dem die Bürger als Delinquenten für ihre eigene Exekution bezahlen, sich vorher die Scharfrichter auswählen und dann noch auf eigene Kosten zu der „Veranstaltung“ anreisen. Nur noch Irre, dieses Land……

    • „NUR DIE ALLERDÜMMSTEN KÄLBER WÄHLEN IHRE METZGER SELBER“

      • Den Kälbern wird aber auch eine idyllische Weide und nicht der Metzger versprochen.
        Da fällt mir sofort das Buch „animal farm“ ein, in der der gutmütige Ackergaul sich für die verlogenen Schweine halb tot arbeitet und zum Dank dann noch vom Abdecker abgeholt wird, weil er von den Machthabern als letzte Ausbeutungsaktion auch noch verkauft wird.

      • Nun – das mit der Wahl hat sich ja wohl erübrigt. Wie Herr Goergen erklärt, können Wahlen in diesem Parteienstaat lange nichts mehr richten. Und so handeln sie und behandeln uns auch.
        Dass sich die Straßen mit den ausgesuchten Lämmern füllten kann ich nicht erkennen. Während in Frankreich und jetzt auch in Portugal dort Widerstand zu erkennen ist.

  32. Die Abschaffung der christlichen Religion (Opium fürs Volk – Lenin) ist ein Merkmal jedes totalitären Regimes. Sowjetunion, 3.Reich, DDR, BRD.

  33. Danke Herr Herles. Eine äußerst passende Ansprache zu den bevorstehenden Feiertagen.
    Wenn tatsächlich die Hälfte der Menschen bei einer Befragung angeben, dass ein Heizungsverbot angemessen ist, frage ich mich langsam wirklich, ob es gesund ist, in diesen Zeiten in Deutschland intelligent zu sein. Da fühlt man sich auf breiter Flur wirklich ziemlich einsam. (Zum Glück gibt es Tichys Einblick.)
    Wir waren hin und her gerissen zwischen bleiben und kämpfen oder weg aus Deutschland. Nun jedoch laufen unsere Vorbereitungen für den Verkauf des Hauses und Flucht aus Deutschland auf Hochtouren.
    Zurücklassen müssen wir viele Jahrzehnte unseres Lebens. Es wird also kein Weggang mit freudiger Erwartung, sondern mit Trauer und maximaler Illusionslosigkeit. Am Ende eines Lebens ist das einfach nur noch niederschmetternd. Zum Glück werden wir bald wieder nah bei einem unserer Kinder wohnen. Und zwar weit weg von diesen schrecklichen Menschen in Deutschland.

    • Wünsche Ihnen und Ihren Lieben alles Gute!
      „Leider“ sind meine Wurzeln bereits zu tief in Deutschland verästelt.
      Und immerhin glaube ich an den Satz, dass die Hoffnung zuletzt stirbt.
      Bitte halten Sie mich trotzdem nicht für verrückt 😉

    • Ihnen alles Gute!
      Wir beschäftigen uns ebenfalls mit dieser Konsequenz. Leider finden wir keine Lösung. Es gibt ja viele Länder, die nehmen uns nicht und da haben wir keine Chance, auch wenn wir finanziell unabhängig sind …
      Sehr deprimierend!

  34. „finden laut einer neuen Dimap-Umfrage die Heizungsverbote für angemessen..“
    und wer ist da befragt worden und wo hat diese „Umfrage“ stattgefunden etwa in Bremen, Freiburg oder Tübingen? Ich jedenfalls traue keiner Umfrage, welche ich nicht selbst manipuliert habe.

  35. Und doch sind es die Wölfe im Schafspelz, die mit ihrer süsslichen Verheissung die Schafe unter uns zu freiwilligen Opferlämmer machen wollen.
    So etwas kenne ich sonst nur von Sekten.
    Allenfalls kommen hier Faschismus und Kommunismus als Pseudonym in Frage, denn dorthin werden die Menschen meistens gezwungen.
    Mir macht daher die Freiwilligkeit so einiger Zeitgenossen sehr viel mehr Angst, denn man redet bei denen gegen Wände.
    Sektenmitglieder sind nämlich scheinbar immun gegen Argumente.
    Am Ende des Tages gereicht dann manchmal nur noch Gewalt dazu, diese verblendeten von ihrem Irrweg ab zu bringen.

    • Was heißt hier schon „freiwillig“? Seit Merkel wird über unsere Köpfe hinweg entschieden – und uns die Entscheidung dann medial propagandistisch als eigene in den Mund gelegt.
      Enden wird es so wie bei den Schafen in Hannover, die ein Hirte „seinem“ Umweltminister vor den Dienstsitz fuhr, blutig gerissen, wie sie waren: https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/minister-bekommt-tote-tiere-vor-die-tuer-geliefert-schafe-aktion-83449352.bild.html
      Welch ein Symbolbild! Auch da wurden die, die davor warnten, den Wolf wieder hier anzusiedeln, verlacht und in den Senkel gestellt.
      Seltsam, dass man die Vielzahl der inzwischen hier anwesenden Unterworfenen, die bereits jetzt Gewalt anwenden, so gar nicht auf dem Schirm haben will – wiewohl sie die bereits angerichtete Gemengelage verschärfen helfen.
      Warum die Lämmer schweigen fragt sich nicht nur Rainer Mausfeld.

      • Ich sprach lediglich von denen, die von ihrer Freiwilligkeit scheinbar so besoffen sind, dass sie nicht merken, der Propaganda anheim gefallen zu sein.
        A pro pos Merkel. Was haben die Menschen in diesem Land bloss zu sich genommen, dass als Krönung dieses Desasters jetzt eine Ampel reGIERt?
        Dass über mein Kopf hinweg entschieden wird -geschenkt-!
        Aber in meinen Mund kommt nur das, was ich dort hinein gebe.
        Nichts für Ungut.

  36. Leider ist es genauso. Wieso haben die Deutschen seinerzeit die Nationalsozialisten gewähren lassen? Weil die Menschen damals genau so waren wie wir heute. Habeck befiehl, wir folgen dir.

    • Die Deutschen haben nie verstanden, das der Erlöser in ihnen selber zu suchen ist, das bedeutet aber Verantwortung zu übernehmen.
      Stattdessen wird irgendwelchen Führern hinterhergelaufen

  37. Dieser anregende Text ist ein Ostergeschenk. Danke, Herr Herles!

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