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Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 38 – Italienische Woche in Brüssel

25.09.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Während unsere politische Verantwortungsgemeinschaft alle Energieprobleme so gut wie im Griff hat, richten sich alle Blicke sorgenvoll nach Italien. Buchtipp: Jens Spahn. Schicksalsjahre eines Dramateurs (Berlin 2022) …

Er hat zwar noch „rechtliche Bedenken“ wegen seiner Gasumlage, außerdem werden seine Energiebeschaffungsmaßnahmen ein bisschen teurer als geplant, aber wirklich Sorgen um unsere Zukunft macht sich Robert Habeck nicht. „Wenn beim Gas-Sparen alles gut geht und wir Glück mit dem Wetter haben, dann haben wir eine Chance, gut durch den Winter zu kommen.“ „Glück mit dem Wetter“ heißt in diesem Fall, dass die versprochene Erderwärmung etwas früher stattfindet, als von der Parteiführung festgelegt wurde („Uns bleiben noch 8 Jahre“). Was sagt die Wetterwissenschaft, die bei Langzeitvorhersagen in etwa so präzise Ergebnisse liefert wie unser Coronaforscher Karl Lauterbach? September kühl, für den Winter gilt die Faustregel: Kann frieren, muss aber nicht.

♦ In Thüringen ist es jedenfalls schon recht frisch, sodass im temperaturgedeckelten Landtag für die Abgeordneten Decken ausgegeben wurden. Und wie überall, wo der Kommunist regiert – in Erfurt der Genosse Bodo mit seinen rotgrünen Freunden –, übersteigt die Nachfrage das Angebot. „Vielleicht lassen Sie die erst mal für die Frauen“, mahnte die Landtagssprecherin, die wohl in der alten Zeit (Frauen und Kinder zuerst) stehengeblieben ist. Oder sollte das woke Weltbild mit seinen unzähligen gleichberechtigten Geschlechtern etwa schon zusammenbrechen, wenn’s mal ein wenig unangenehm wird?

♦ Überhaupt Thüringen. AfD stärkste Partei in den Umfragen? So nicht! Dann wird eben überhaupt nicht mehr gewählt, und Bodo Ramelow bleibt.

♦ Jens Spahn hat ein Buch über seine Zeit als Gesundheitsminister geschrieben, und da erfährt der Bürger, dass es seine Minister auch nicht leicht haben. „1.000 brutale Mails pro Tag, schwulenfeindliche Beleidigungen, ein Leben unter ständiger Begleitung von Bodyguards, die Sorgen seiner Mutter und seines Ehemanns“, fasst die „Welt“ die Leiden des jungen Spahns anschaulich zusammen. Leider stehen die Zusammenfassungen der Qualitätsmedien hinter der Paywall, sodass wir hier kein vollumfängliches Bild liefern können, aber so viel lässt sich aus unterschiedlichen Quellen herauspicken: 
Die Drangsalierungsmaßnahmen von Maskenpflicht bis zum Abwürgen der halben Wirtschaft wurden alle „mit dem Wissen von damals“ getroffen. An dem Wissen von damals war bekanntlich unser Professor Drosten maßgeblich beteiligt, und „Bild“ raunt, der kriege in Jensemanns Buch sein Fett weg. Genau wie Heckenschütze Söder, der gern mal Freund und Feind verwechselt.
 Wie? Nein, das Buch heißt nicht „Ich, Jens, einfach unverbesserlich“, sondern kurz und knapp: „Wir werden einander viel verzeihen müssen“.

♦ Nachdem Jens Spahn seine Leidensgeschichte veröffentlichte, mag auch Robert Habeck nicht länger schweigen. Auch seine neuen grünen Mitarbeiter gehen bereits auf dem Zahnfleisch. „Es ist jetzt kein Scheiß, den ich erzähle: Die Leute werden krank. Die haben Burnout, die kriegen Tinnitus. Die können nicht mehr.“

♦ Aber wenigstens haben sich all der Fleiß, all die Mühen, all die Entbehrungen, all die Opfer gelohnt! „Wir werden durch diesen Winter kommen“, verspricht unser Chef Olaf Scholz stolz: „Wer hätte das vor wenigen Monaten gedacht?“ Na gut, viele Metzger und Bäcker schaffen es nicht einmal mehr bis zum Winter, sie gehen schon jetzt bankrott, und der Chef des Verbandes Kommunaler Unternehmen (VKU), ein gewisser Liebing, warnt vor einem Kollaps der Strom- und Gasversorgung. Aber das werden diese Einzelfälle sein, die man ja schon aus dem Kriminalitätsbereich kennt.

♦ Narren und Kinder sagen die Wahrheit, weiß der Volksmund, deshalb darf man sich getrost den Worten des amerikanischen Präsidenten im US-TV anschließen: „Die Pandemie ist vorbei!“  Auch die Begründung ist so schlicht wie einleuchtend: „Wir sehen ja, keiner trägt Maske und alle sind in bester Verfassung.“ Das steht nun in diametralem Gegensatz zur Lehre des Professor Dr. Lauterbach, aber wieder spielt ein Sprichwort den geeigneten Schiedsrichter: Die Lüge bedarf gelehrter, die Wahrheit einfältiger Leute.

♦ Isch over. Zumindestens während des Oktoberfests auch für die Grünen, wo Parteichefin Lang mit Queer- und Querköpfen der Partei maskenfrei die ein oder andere Maß stemmte. Der Festzelttisch der Verzichtspartei war üppig gedeckt, die Stimmung prächtig, schließlich ging es den meisten Grüninnen nie so gut wie heute.

♦ Nach Wlads Teilmobilmachung (laut unserem Chef Olaf Scholz ein „Akt der Verzweiflung“) kaufen Russen en masse One-Way-Tickets, aber auch viele Ukrainer wollen weg. Immer mehr ukrainische Männer machen nach Rumänien rüber, um der Einberufung zu entkommen.

♦ Wieder einmal ist es der Berliner Stadtregierung gelungen, ein Problem (Diskriminierung) zufriedenstellend zu lösen: Um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen, wird die Nationalität von Straftätern oder deren Migrationshintergrund polizeilich nicht mehr erfasst. Sind jetzt alle nur noch „Männer“.

♦ In Hannover hingegen ist der Migrationshintergrund für städtische Versorgungsposten zukünftig entscheidend. So soll der Anteil bei Verwaltungsjobs mit Migrationshistorie „auf durchschnittlich 30 Prozent jedes Einstellungsjahrgangs“ erhöht werden – insbesondere in leitenden Funktionen. Anscheinend steht in der dem Oberbürgermeister Belit Onay vorliegenden Ausgabe der Verfassung: „Jeder Zuwanderer hat, unabhängig von seiner Eignung, Befähigung und fachlichen Leistung, bevorzugten Zugang zu jedem öffentlichen Amte.“

♦ Zu blöd aber auch, dass während der Queen-Beerdigung die BBC das Monopol auf Kamerabilder hatte. So sind die 50 Sonderberichterstatter, Kameraleute, Techniker und Experten unseres Staatsfunks ganz umsonst angereist. Also „umsonst“ natürlich nicht, aber vergeblich.

♦ Liebe Italiener, wenn ihr heute trotz der Ermahnungen aus Brüssel die falschen Parteien wählt, dann werdet ihr wie Polen und Ungarn in den Ursula-von-der-Leyen-Demokratie-Schwitzkasten genommen. Die Kommissarin hat die passenden „Instrumente“ bereits zurechtgelegt. 
Da schau her! Die italienischen Medien haben inzwischen begriffen, dass die EU-Kommission gegen Länder wie Ungarn und Polen „nicht wegen Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit vorgeht, sondern weil ihr die politische Ausrichtung der Regierungen missfällt“. Zitiert die FAZ, der die klugen Köpfe wohl ausgegangen sind, um selbst drauf zu kommen.

Viva Italia! Und schönen Sonntag!

Nicht genug? Lesen Sie Stephan Paetow täglich auf
https://www.spaet-nachrichten.de/


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28 Kommentare

  1. „1.000 brutale Mails pro Tag“
    Das wären ~4h pro Tag Lesezeit pro Tag wenn der Jens zum Öffnen/ Überfliegen o. Lesen/ Beantworten, Archivieren oder Löschen je Mail nur 15 Sekunden gebraucht hätte. Kein Wunder, dass er für die wichtigen Dinge keine Zeit hatte.
    Eine Frage stellt sich aber doch, wieso kamen die schwulenfeindlichen Mails überhaupt beim ihm an, oder kamen die gar nicht an und Spahn hat nur von diesen gehört?
    „Wir werden einander viel verzeihen müssen“
    Nein Herr Spahn, ich MUSS und werde Ihnen gar nichts verzeihen!
    Aber von wem wurde Ihnen denn Schlimmes angetan, was Sie verzeihen müssten? Verzeihen Sie den Leuten, dass sie sich nur widerwillig Ihren Maßnahmen fügen wollte, verzeihen Sie ihnen, dass sie in ihrer Unwissenheit den geheiligten Spritzstoff nicht zu schätzen wußten oder verzeihen Sie ihnen, dass sie trotz Verbot Kindergeburtstage feierten, rodelten oder Platz auf einer Parkbank nahmen?
    Herr Spahn, wie abgehoben sind Sie eigentlich?

    • Bei Amazon gibts immer noch keine Kritik über das Werk, das dort so beschrieben wird: „Wie ein Orkan ist die Pandemie übers Land gefegt. Nichts ist mehr, wie es war. Zum ersten Mal berichtet jetzt Jens Spahn sehr persönlich aus dem Zentrum des Orkans. Er erzählt, wie die Politik in einer historischen Situation, für die es kein Beispiel gibt, der Krise Herr zu werden versucht, wie Kanzlerin, Ministerpräsidentenrunde, RKI und Experten um den richtigen Weg ringen. Er spart nichts aus, schildert schwierige Entscheidungen, drastische Maßnahmen, Zumutungen und Fehler ebenso wie Momente der Erschöpfung und Verzweiflung, erzählt von maßlosen Angriffen und dem Riss, der durch die Gesellschaft geht. Aber er richtet den Blick auch nach vorn: Wie können wir uns wappnen für kommende Krisen? Wie die erbitterten Gegensätze versöhnen, wie heilen, was unheilbar scheint?
      Ein bemerkenswert offener, ebenso kritischer wie selbstkritischer Blick auf unser Land in seiner bisher vielleicht größten Bewährungsprobe.“
      Besser hätte auch Herr Paetow „das Werk“ des Superjens nicht ankündigen können!
      Man wünscht ihm ähnlich viele Leser wie dem Bestseller von Heiko Maas und freut sich schon auf baldige Bewertungen!

  2. „Um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen, wird die Nationalität von Straftätern oder deren Migrationshintergrund polizeilich nicht mehr erfasst.“ Gilt offenbar (erst mal nur ???) für junge Leute unter 21 Jahren. Na, gut, reicht doch, wenn der Migrationshintergrund erfasst wird, sofern Personen in Berlin und Hannover damit einen Job im Namen der der Migrantenquote erhalten, also direkt von ihrer Herkunft und ihrem Bezugsland profitieren.
    Zu befürchten ist, dass mit dieser Neuerung auch die Polizeiliche Kriminalstatistik  (PKS) des BKA leicht verzerrt werden könnte. Diese hat bislang, „deutsche“ (mit/ohne Migr.hintergrund) und „nichtdeutsche Tatverdächtige“ (Ausländer, mit Migr.hintergrund) unterschieden. Künftig wird man jüngere potenzielle Kriminelle dann wohl im toleranten Einwanderungsland Deutschland primär nach Alter und Geschlecht kennzeichnen. Gerade bei Minderjährigen nimmt man sich damit ggf. die Möglichkeit, mit Prävention landesspezifische kulturelle oder milieubezogene Einstellungen zu korrigieren.

  3. Wieder eine schöne Komposition aus dem politischen Umfeld.
    Das einzig hoffnungsvolle sind die Deserteure. Brechts alter Spruch „Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.“ ist wahre Demokratie. Und die Realität zeigt sehr genau, was die Menschen möchten: ihren Frieden vor politischen Übergriffen haben.

  4. Der geimpfte Herr von Hirschhausen berichtet über seine Covid-Erkrankung – und propagiert sogleich im Sinne seines Auftraggebers die passenden Arzneimittel: https://twitter.com/BBarucker/status/1573650564528971777
    Keine Pointe.
    Vielleicht nur, dass die Symptome, die er dort beschreibt, auch als Postimpfschäden auftreten können.
    Vielleicht noch das hinsichtlich der Tests: „Tatsächlich handelt es sich um Lösungsmittel, die sich aufgrund chemischer Erfordernisse aus potenziell tödlichen Giften zusammensetzen. Es handelt sich um Kontaktgifte die auf jede erdenkliche Weise in den menschlichen Körper gelangen können und sich dort anreichern. Der Toxikologe Prof. Hockertz wies darauf hin, dass bereits ab dem ersten Molekül eine Schädigung der DNA möglich ist. Es gibt daher keine Untergrenze für eine Schadwirkung.“ https://www.testfrei-gesund.at/&nbsp;

  5. Mir deucht, allen mit Erfahrungen in der sozialistischen Mangelwirtschaft Gesegneten, steht eine strahlende Zukunft bevor. Für alle die das nicht erleben durften (mussten) eine kleine Episode aus meiner „Schaffens“periode zum Wohle der Arbeiter und Bauern. Es begab sich Anfang der 80er Jahre und der Winter stand wieder einmal vor der Tür. Das auf das Wohl der Werktätigen bedachte Zentralkommitee hatte ein Sonderkontingent langer Herren-Unterhosen! angekündigt.
    Diese galt es so auf die Geschäfte zu verteilen, dass die Dinger auch bei denen ankommen, die sich in aller Herrgottsfrühe an der Bushaltestelle den Orsch abfrieren. Gesagt, getan. Also habe ich eine Plan aufgestellt. Und wie das so ist mit den Plänen, auch dieser war für die Tonne. Die Unnerbüxen, kein Sch….. jetzt, sind nämlich niemals angekommen. So ähnlich verhält es wohl in Roberts Superministerium. Die planen eifrig mit Sonne, Wind, Gas, Kohle, aber was wirklich kommt, weiss keiner so recht. Den von Tinnitus und Burnout Bedrohten dürfte es ähnlich gehen wie uns damals. Hauptsache der Tag geht um und das Gehalt ist Ende des Monats auf dem Konto. Sollte wer aufmucken, kommt………Sie wissen schon. So geht Wirtschaft!!!!!!! Vorm Aufprall bitte unterhaken.

  6. Viva Italia – und aus dem trockenen Land die herzlichsten Sonntagsgrüsse – es hat gestern den ganzen Tag geregnet, die Steinpilze wachsen, der Wein mundet, das Leben ist schön und wenn heute noch ein Meloni-Gruß der Wähler an Brüssel erfolgt, dann ist alles in bester Ordnung und Italien ist wieder mal gerettet.

  7. Scholz: „Wir werden durch diesen Winter kommen“. Klar wie Kloßbrühe, nur WIE wir durch diesen Winter kommen, tja, schaun mer mal.
    Kennt man von einem gewissen Norbert Blüm: „Die Rennde is sicha“, nur halt die Höhe und das Eintrittsalter nicht.
    Zu Ursula v.d.L eine Frage: Was ist die weibliche Form von „Nichtsnutz“?
    Zu Hannover: Ein Mann kann sich hierzulande als Frau „lesen“ und umgekehrt. Dann könnte sich ein „Biodeutscher“ doch auch als Migrant „lesen“. Oder? Und stammen wir alle nicht ursprünglich aus Afrika?

  8. Ich bin von Italien nach Österreich über den Staller Sattel gefahren, Dort in 2000 m Höhe steht direkt an der österreichisch – Italienischen Grenze steht eine Hütte, die „Hexenschenke“. Bei einer Einkehr fragte ich den Besitzer, als was er sich fühle: als Südtiroler, Italiener oder Österreicher. Antwort: seit Salvini (damals 2019) Innenminister ist, als südtiroler Italiener. Bemerkenswert, wenn man die Geschichte Südtirols und Italiens kennt.

  9. Ein herzliches Danke schön, dass sie uns diesen irrsinnigen Irrsinn so zusammengefasst haben, dass wir gerade noch an einem Burnout vorbeikommen. Ich durfte als Angestellter erleben wie mein damaliger Chef es immer wieder verstand Kollegen in den Wahnsinn zu treiben. Schön war das nicht.
    Eines der irrsinnigsten Irrlichter war sicher der Besuch der Grüninnen Ricarda, Claudia & Co. auf dem Oktoberfest in München. Die können jetzt nahtlos auf dem Cannstatter Wasen weitermachen. Die Ursel darf natürlich nicht fehlen. Wie sehen denn die Instrumente einer nicht demokratisch gewählten EU Fachfrau für Demokratie aus? Zukünftig dürfen die Italiener hier in ihren Restaurants nur noch Rippchen mit Sauerkraut verkaufen? Und Olivenöl gibt es auch keines mehr auf den Tischen? Oder schickt sie gleich die Bundeswehr nach Rom? Wird nicht funktionieren, weil sie durch Österreich und die Schweiz müssten. Und über Gotthard und Brennerpass würde es das noch vorhandene Equipment eh nicht schaffen. Allen einen erholsamen Sonntag, bevor es mit diesem Irrsinn nächste Woche so weitergeht.

  10. Ich frage mich gerade in was für einem Land ich lebe, wenn die humoristische Darstellung der Wahrheit unbändige Wut auslöst. Trotzdem Danke Herr Paetow.

  11. Uniper vergessen? Oder war das schon letzte Woche? Ich komme ganz durcheinander bei dem Chaos. Anmerken wollte ich dazu, daß Uniper umfangreiche Anteile an schwedischen Kernkraftwerken hat und dem Konzern einige Kohlekraftwerke in Russland betreibt. Müssen die jetzt verkauft werden? Würde dann der Kurs von Uniper in die Unendlichkeit versinken?
    Was unsere Vollversager in der Regierung betrifft, hier mein Vorschlag.
    Es gibt Fachleute in den Ministerien und den Behörden davon bin ich überzeugt und die bekommen nur den Burnout und Tinitus wie Habeck sagt, weil sie Sachen vorantreiben müssen die jedem Sachverstand bei ihnen widerspricht. Nicht die Speichellecker die jeder Minister in sein Ministerium holt und mit einem Staatssekretärposten für seine treuen Dienste belohnt. Die, die schon lange Jahre da sind, die studiert haben, die Fachwissen mitbringen die sollten Minister werden. Dazu sollten alle Frauen aus ihren Ämtern entfernt werden, die richten nur Unheil und Chaos an. Der Niedergang dieses Landes verhält sich kongruent zum Anteil der Frauen in der Politik! Scholz kann man sich sparen, brauchen wir einen Kanzler? Jedenfalls keinen mit riesigen Erinnerungslücken. Habeck macht den Lauterbach und der Lindner rutscht auf seiner eigenen Schleimspur aus. Wenigstens kann er nicht umfallen, er liegt ja schon vor den Grünen. Die können alle weg, die stören nur in der Gesellschaft. Also, eine Übergangsregierung aus Fachleuten, alle BT Abgeordneten nach hause schicken, kosten eh nur Geld. Dann neue Abgeordnete wählen aber nur wer mindestens einen Beruf oder abgeschlossenes Studium vorweisen kann. Hilfreich wäre auch die Absolvierung eines Bewährungshalbjahr. Ein halbes Jahr auf dem Bau, ein halbes Jahr am Hochofen, ein halbes Jahr Altenpflege, ein halbes Jahr bei der Polizei, ein halbes Jahr an einer Brennpunktschule. Sollte ein Tag gefehltz werden den ganzen Monat widerholen. So gestählt dürften die ganz andere Politik machen wie die Vollversager die heute regieren.

    • Sie schütten Wasser auf die Mühlen der Woken: „Der Niedergang dieses Landes verhält sich kongruent zum Anteil der Frauen in der Politik!“
      Und vergessen dabei: Söder, Lauterbach, Habeck, Buschmann, Scholz, Merz, Weil, Lindner, Laschet, Schulz, Spahn, Steinmeier…

  12. Aber Herr HABECK, so viel Einsicht sollte schon sein. Die vielen grünen Parteifreunde, die sie mit üppigen Dotierungen in die Regierung geholt haben, sind halt ideologisch auf Vordermann getrimmt, aber völlig ungeeignet und folglich überfordert. Das gilt natürlich auch für den Grünen Chef!

  13. Italien hat im Rahmen des Coronawiederaufbaufonds von uns, die wir selbst kaum mehr was haben, Milliarden bekommen, und zwar mit dem Hintergedanken, dass sie ob der Geschenke, keine rechte Regierung wählen. Frage: Wenn die Italiener jetzt trotzdem Rechts wählen, bekommen wir dann unser Geld zurück?

  14. Habeck könnte seine Mitarbeiter schlagartig entlasten. Die Mitteilung an die Mitarbeiter könnte wie folgt aussehen: „Liebe Freunde, hiermit weise ich Euch an das Lügenkonstrukt, welches Ihr bislang um unsere Ziele stricken musstet, ab sofort fallen zu lassen. Alle Pressemitteilungen sind von nun an nur noch einer Sache geschuldet – der Wahrheit. Die so freigesetzten 85% an Arbeitsleistung sind vollumfänglich zum Wohle des Volkes und im Interesse des Landes einzusetzen. Vielen Dank und viel Erfolg. Robert, euer Wirtschaftsphilosoph“
    Danach braucht es zwar ein paar Tage bis die den Schock verarbeitet hätten, aber dann zeigt sich auch Licht am Ende des Tunnels. Als erstes würde kurzerhand die „Merit Order“, die allein zum Zweck der Gewinnsteigerung der Energieversorger eingeführt wurde, abgeschaft und durch eine sinnvolle Reglung, Preisbildung am unregulierten Markt, ersetzt. Dann kann sich der Bürger auch mal wieder eine Kugel Eis für sich und seine Familie, vielleicht sogar mit Sahne, leisten.
    Wohlan…

    • „Wenn Sie sich vorstellen, dass ein Teil der Menschheit Hunger erleiden wird im Laufe des Jahres oder des nächsten Jahres, dann ist das natürlich auch eine Frage, wenn wirklich ein Teil der Bevölkerung den Hungertod stirbt..
      …und deswegen ist es wirklich auch undenkbar, dass wir sagen, okay, 100.000 Menschenleben sind vielleicht verloren, aber wir gehen jetzt auf Russland einfach zu und heben Sanktionen auf, so wie die das auch verlangen, damit die Exporte von Weizen dann wieder beginnen können.
      Deswegen noch einmal, um das zusammenzufassen: wir müssen uns an globale Märkte halten […] wenn wir nur an uns selbst denken, dann werden wir die Krise verschärfen. […] Wir müssen also die globalen Märkte offen halten.“ – Robert Habeck in Davos 2022: https://twitter.com/Michael_Ballweg/status/1528757558747488256
      Ich glaube, Michael Ballweg sitzt in Stammheim, weil er gut zuhörte und des Ministers Rede auf twitter in die Welt brachte.
      Alle Beamten im Ministerium haben jedenfalls die gesetzlich vorgeschriebenen Pflicht zur Remonstration, wenn sie erkennen, dass Gefahr für Land und Leute in Verzug ist.

  15. Ich weiß nicht genau, was da im Wirtschaftsministerium vor sich geht. Aber ganz allgemein -Mediziner werden mir zustimmen – gilt wohl, dass Menschen, die eh schon einen Klapps haben und dann zusätzlich noch von einem Tinitus erwischt werden, schnell in eine Situation geraten, die einem das Urteil nahelegt:“ Die können nicht mehr!“

  16. Danke, Herr Paetow. Man kann die Realität ignorieren, aber man kann nicht die Konsequenzen ignorieren, wenn man die Realität ignoriert. Habe ich irgendwo mal gelesen. All die Haltungsapostel in den ÖR- und Mainstream-Medien möge der Blitz treffen! Ich vermute schon länger, dass die segensreichen Masken die Sauerstoffzufuhr des Gehirns erschweren.

    • Man kann die Realität ignorieren aber man kann nicht die Konsequenzen einer ignorierten Realität ignorieren. (Ayn Rand)

  17. Mit solchen Wochenberichten müsste TE eigentlich das auflagenstärkste Medium der Republik sein.

    • Nun gut, daß man Wahlenthaltung dadurch kundtut, daß man einfach nichts ankreuzt, finde ich so ungewöhnlich nicht.
      Würde ich nie machen, eher einfach alles ankreuzen, absichtlich ungültig, damit nicht irgendwer dann in seinem Sinne stimmen kann, aber bitte, kennt man ja, daß Wahlteilnahme manches Menschen Intellekt überfordert.

      Mich erstaunt eher, mit welcher Offenheit die Zettel eingeworfen werden, nicht einmal gefaltet – scheint so, als habe da niemand was zu befürchten.

      Oder es ist schlicht gestellte Aufnahme.

  18. „Überhaupt Thüringen“
    Da fällt mir außer „Nicht mehr wählen“ noch etwas anderes ein….siehe Berlin!! Das Verfassungsgericht wird schon richtig entscheiden!:)

  19. Also „umsonst“ natürlich nicht, aber vergeblich.‘ Diametral gottlob die Blackbox: jeden Sonntag gibt’s die geschenkt, und ihr Humor ist nie vergeblich…

  20. Zitat: „Um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen, wird die Nationalität von Straftätern oder deren Migrationshintergrund polizeilich nicht mehr erfasst. Sind jetzt alle nur noch ‚Männer‘.“

    Glaube ich nicht. Es wird, wie es faktisch schon lange der Fall ist, zwei Tätergruppen geben. „Männer“ und „Deutsche [Männer]“. Wetten? Man muss sich nur die Berichterstattung über den Tankstellenmord von Idar-Oberstein anschauen. 50-jähriger Deutscher, rechte Szene, Corona-Leugner (im Gegensatz dazu bei „allahu akbar“-rufenden Messerstechern: kein Hinweis auf religiöses Motiv!). Alles drin, was das Publikum wissen muss und soll. Und natürlich psychisch völlig gesund, Tatmotiv war der pure Hass.

    • Die Polizei übernimmt doch nur, was in den Medien praktisch seit 2015 stattfindet. Im Rahmen der gesellschaftlichen und politischen Gleichschaltung nur konsequent. 😉 Das also auch alle staatlichen Organe im politisch-korrekten Gleichschritt marschieren ist da nur das deutliche Zeichen für den Weg, auf dem wir uns seit langem befinden. Wir nähern uns generell Zuständen wie zu Endzeiten der DDR oder der Weimarer Republik, denn die völlig realitätsfern abgehobene, dekadente und volksfremde Politikerkaste kann nicht mehr und ist nur noch mit sich selbst beschäftigt, die Bürger wollen diesen Irrsinn und diese Scheindemokratie nicht mehr und haben jegliches Vertrauen in eine unfähige und dekadente Politikerkaste längst verloren. Armes Deutschland!

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