<
>
Wird geladen...
Blick zurück - nach vorn

Blackbox KW 37 – Dunkelheit als Chance

18.09.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Die ARD-Tagesschau entdeckt in Afrika einen Erfinder, der TV-Geräte in Stromgeneratoren verwandelt. Ölprinz Olaf entdeckt Polen als Ölquelle, und aus München grüßt Markus Söder vom Team Prosit ...

Nun, da der Herbst kommt, und unsere Polizeiminister in den Ländern ihre Einsatztruppen bereits kräftig aufgerüstet haben, fühlt sich auch Verfassungsgerichtspräsident Stephan Harbarth bemüßigt, sich einzubringen. Im Hamburger Übersee-Club nahm er gleich mal den Demokratiefreunden den Wind aus den Segeln, die der irrigen Ansicht sind, Demonstrationen gegen die Obrigkeit seien statthaft, nur weil Heizung und Brot unbezahlbar werden, sie seien sogar durch die Freiheitsrechte ausdrücklich legitimiert.

So nicht, Freunde! Der Gebrauch der Freiheitsrechte, so der der oberste Hüter derselben, könnte im Gegenteil dazu geeignet sein, die Verfassungsordnung zu delegitimieren. Weshalb der Gebrauch wohl dringend eingeschränkt werden muss. Die Freiheitsrechte kann der Bürger ja gerne behalten, nur gebrauchen eben nicht, wie einen topgepflegten Oldtimer, den fährt man ja auch nur gelegentlich.

♦ Weil russisches Öl moralisch schwer kontaminiert ist, wollen „wir“, beziehungsweise die Bundesregierung, ab Januar 2023 darauf verzichten. So weit, so feministisch, aber keine Bange, „wir sind vorbereitet“, so Ölprinz Olaf. Und zwar durch neue Lieferverträge mit Polen. Nanu, werden manch aufmerksame Staatsfunkempfänger einwenden, Polen bezieht doch sein Öl zum größten Teil aus Russland, wie die Tagesschau erst im März feststellte, und hat selbst große Schwierigkeiten, diese Lieferungen zu ersetzen. Egal. Blaues Hufeisen kauft jedenfalls Tankerflotten.

♦ Der Blackout, einst nur von Verschwörungstheoretikern und Thrillerautoren im Munde geführt, ist längst auch bei Behördenvertretern angekommen, denen langsam klar wird, dass der Stromausfall in grünen Hirnen geradezu zwangsläufig zur großen Finsternis führen muss. Nun gilt der eben noch polizeilichen Maßnahmen zugeführte Prepper als Vorbild: Für 14 Tage soll der Bürger „Wasser, Taschenlampen und Lebensmittel“ bevorraten, so das Bundesamt für Zivilschutz, und der Hauptgeschäftsführer Deutscher Städte- und Gemeindebund schließt sich der Empfehlung vollumfänglich an.

♦ Noch haben nicht mal alle die Baerbocksche Theorie vom Strom, der in Netzen gefangen gehalten wird, richtig verstanden, da erreicht uns aus Afrika die Kunde vom „Fernseher, der Energie generiert, statt sie zu verbrauchen“. Erfinder Maxwell Chikumbutso hat einfach eine „Art Generator“ integriert, „an den man andere Elektrogeräte anschließen kann“. Donnerwetter, dachte sich da Jana Genth vom ARD-Studio Johannesburg, das dürfte unseren Grüngläubigen gefallen, und im Tagesschau-Bericht fehlte auch der Hinweis auf Rassismus nicht, der den Erfolg des Geräts bisher verhindert hat.

♦ Überbezahlt und fehlqualifiziert? Da bleiben wir beim Staatsfunk. Um das Wetter halbwegs treffsicher anhand eingeblendeter Karten vorherzusagen, braucht es kein Meteorologie-Studium, es reicht das richtige „Kontextualisieren“ von Regen oder Sonnenschein. So weigert sich der ZDF-Wettervorleser Özden Terli, zukünftig von „schönem Wetter“ zu reden, weil: „Was ist denn schön daran, wenn draußen alles gelb ist vor Trockenheit und die Bäume leiden?“ Ein verregneter Sommer hingegen ist Klimapanikers neuer Liebling.

♦ Und bei der Tagesschau arbeiten sie bereits fleißig an der Kontextualisierung eines rotgrünem Politversagen geschuldeten, drohenden Blackouts. Man müsse „Dunkelheit als Chance“ sehen, so Redakteure des SWR.

♦ Weil die Gerechtigkeit für den Spezialdemokraten das bedeutet, was dem Grünen sein Klima ist, hat sich Arbeitsminister Heil überlegt, wie er möglichst vielen ein kommodes Leben ohne Arbeit ermöglichen kann. Wenn auch nicht ganz auf dem Niveau eines SPD-Funktionärs, aber immerhin: Die SPD-Erfindung Hartz 4 wird umgetauft in Bürgergeld, die Vermittlung in einen Job hat nicht länger Vorrang. Die Kosten für die Wohnung sollen in den ersten beiden Jahren künftig quadratmeter- und preisunabhängig voll übernommen werden.

♦ Eilig rechnete „Bild“ seinen Lesern, die noch für € 2.500 brutto arbeiten gehen, vor, wie sie ihrer misslichen Lage entkommen können: Lass dich nicht verkohlen, geh’ Bürgergeld holen! Denn: Eine Familie (zwei Kinder zwischen 6 und 13), bei der beide Partner Bürgergeld beziehen, kommt so auf € 1.598. „Einem verheirateten Maler (Alleinverdiener, gesetzlich versichert, kein Kirchen-Mitglied) mit zwei Kindern bleiben z.B. in Berlin von € 2.500 Monatslohn im besten Fall € 1.967,12 netto. Plus Kindergeld.“

Aber jetzt kommt’s: Der fleißige Maler muss die Miete und „explodierende Heizkosten“ selbst bezahlen. Auch für Mitarbeiter suchende Firmen haben die Spezialdemokraten eine einfache Lösung parat: mehr Geld zahlen. Dürfte kein Problem sein. Immerhin stecken die Unternehmen ja auch Steuern, Sozialabgaben, Inflation und Energiepreise locker weg.

♦ Wir wollen uns mit den Details nicht groß befassen, jedenfalls haben Bundestag und Bundesrat das neue Corona-Schutzgesetz durchgewunken, die „schweren Bedenken“ waren wohl leichter wegzustecken als die schweren Nebenwirkungen einer Impfung. Unser Karl ist schon längst viel weiter. „Vielleicht schon im nächsten Sommer“ will der Bundesvertriebsleiter der Firma Pfizer/Biontech nasale Impfstoffe anbieten können, da blüht das Geschäft nochmal richtig auf. Wie? Sicher, das Zeug wirkt gegen viele Varianten gleichzeitig, was denken Sie denn!? Zulassung? Im Notfall geht alles, das wissen Sie doch.

♦ Den „Tag der Wohnungslosigkeit“ (11. September) beging Schlossherr Frank-Walter, der Erste, wie stets in einem Obdachlosenheim, wo er Schnittchen mit Käse und Wurst an Wohnungslose verteilte. Und bei Bohnenkaffee und Kuchen gab’s zudem noch Pretiosen aus Frank-Walters berühmtem Füllhorn schöner Worte. „Wir müssen jetzt gemeinsam dafür sorgen“, so das Staatsoberhaupt zu den Ärmsten der Armen, die schweigend ihren Kuchen mümmelten, „dass niemand, der wegen der steigenden Wohnkosten in Zahlungsschwierigkeiten gerät, sein Zuhause verliert oder sogar auf der Straße landet“.

Während die Obdachlosen wohl noch dachten, sie würden ja gerne „gemeinsam dafür sorgen“, aber dass es für sie ja nun zu spät sei, notierte der mitgereiste Pressetross gerührt die Worte des Präsidenten in schwerer Zeit.

♦ Während seine Parteifreunde das Land abwracken, damit es der Teufel Klimawandel nicht holt, erfreut Baden-Württembergs grüner Ministerpräsident, der Mao-Schüler Winnie ze Dung, seine Landsleute mit allerlei lösungsorientierten Ansätzen bei täglichen, von seinen Grünen verursachten Problemen. Die Energiekosten vervielfachen sich? Kein Problem: „Brötchen nicht im Ofen aufbacken, sondern auf dem Toaster, spart 40 Cent pro Frühstück“, hat Sonderling Kretschmann ausrechnen lassen.

34 solcher Tipps von zeitloser Güte und Gültigkeit („Putzen Sie die Zähne nicht bei laufendem Wasser“) hat die grünschwarze Gurkentruppe in Stuttgart zusammengetragen und, wohl um den Schwaben zu schmeicheln, unter der Bezeichnung „Cleverländ“ veröffentlicht. Zwar weisen die Realitätsverweigerer in ihrem Ratgeber darauf hin, dass „häufiges Bremsen und Schalten beim Autofahren“ Energie kostet. Aber deshalb in den Großstädten eine grüne Welle schalten? Niemals!

♦ Wichtiger Hinweis für die Millionen Wiesn-Besucher, wo Bundes-Logik auf Ortsverstand trifft: In der S-Bahn zur Festwiese ist Maske zu tragen, im knallvollen Bierzelt hingegen nicht. Gut, dass wenigstens Markus Söder zum „Team Prosit“ gewechselt ist.

Was ist nur in Schweden los? Bei uns müsste so eine Wahl rückgängig gemacht werden, beziehungsweise wäre gleich wie in Thüringen verschoben worden …

♦ Der ausgebuffte Robert Habeck, dieser Schlingel, stellt die für Ende September geplante Gasumlage wegen der Niedersachsen-Wahl am 9. Oktober erst Ende Oktober fällig.

Kopf hoch und schönen Sonntag!


Nicht genug? Lesen Sie Stephan Paetow täglich auf
https://www.spaet-nachrichten.de/

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

34 Kommentare

  1. „Heil überlegt, wie er möglichst vielen ein kommodes Leben ohne Arbeit ermöglichen kann.“ Aufgefallen ist inzwischen aufmerksamen Beobachtern, daß die Flixbusrouten Dummland-Ukraine weit im voraus ausgebucht sind. Das hat aber sicher nix mit „Stütze-Tourismus“ zu tun, wie er vor Wochen bezüglich massenhaft an- und direkt wieder abreisender Asylantrags-Bustouris aus Moldavien gen Böhrlin beobachtet wurde. Die massenhaft beim Bürgen eingesammelte Knete muß halt unters Volk, egal unter welches, hat ja der Dummies liebster Außenreisender Fischer vor polit. Ewigkeigen schon festgestellt – die Deutschen haben zu viel Geld, und das muß zum Wohle der Gerechtigkeit abgeschöpft werden.

  2. Nicht nur die Gasumlage, auch die gestiegenen Netzentgelte für Strom werden erst am 15. Oktober verkündet. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

  3. Blackout mit Dunkelheit gleichzusetzen – vielleicht weil black = schwarz – ist typisches deutsches Niveau.

    SWR sitzt im Süden und nicht im Vorreiter-Land Berlin. Und weil viele Nachrichten ja nur von regionalem Interesse sind, hat der SWR nicht mitbekommen, dass Vorreiter Berlin die „Dunkelheit“ im Kleinen schon mal geprobt hat. Nachts zur ruhigen Stunde. Aber nur für rächte Normalos. Die anderen waren rubbel die Katz unterwegs für Plünderungen. Besseres Verbreitungs-System als im Ahrtal! Privat siegt immer und überall über Planstaat.

    Aber es wären ja nicht die Neue Mitte, wenn die schiefgelaufene (?) Probe nach Fehlstart sofort auf eine höhere Ebene gehieft würde, indem alles abgeschaltet wird, was irgendwie zur aktiv gegen die Dunkelheit bedeuten könnte.

    Böse wäre es zu behaupten, Berlin wäre ein voller Erfolg gewesen. Und könne daher mit Erfolg (nach Chaos in Form von Gewalt und Plünderung aktive und bundesweite Übersetzung der Rede von Leiter des BVerfGE in die Praxis) auf größere Flächen ausgerollt werden.

  4. Ab nächsten Sommer gibt es Schnüffelzeug offiziell vom Pfizer-Biontech-Ministerium? Finde ich richtig gut! Was ist da alles drin? Knallt das richtig weg?
    Brötchen auf dem Toaster aufbacken? Meine Idee ist viel besser! Die tiefgefrorenen Dinger nachts unter das Kopfkissen legen. Die sind dann morgens weich zum Frühstück. Zwar nicht braun und knusprig, aber essbar. Im Dunkeln verspeist, wirken sie dann auch nicht so blass!

  5. Am vergangenen Montag (12.9.) gab es in Magdeburg eine große Demo mit mehreren Tausend Teilnehmern gegen die Ampel- Regierung. Berichterstattung darüber im ÖRR natürlich Fehlanzeige.
    Bei Tichy leider auch nichts…

  6. „„Fernseher, der Energie generiert, statt sie zu verbrauchen“.“
    Ich bin irritiert.
    Der Fernseher.
    Die Erfindung eines Deutschen.
    Die Kathodenstrahlröhre, erfunden von zwei Deutschen.
    Die drahtlose Übertragung, die Erfindung eines Deutschen.
    Das elektronische Aufnahmeverfahren, die Erfindung eines Russen.
    Die erste Fernseh Live-Übertragung, 1953 in England anlässlich der Krönung der vor kurzem verstorbenen Königin.
    Die Farbfernsehnormen, Entwicklungen aus Deutschland, USA und Frankreich.
    Der grüne-antirassistische-diskriminierungs- und CO2- freie-Stromerzeugungsfernseher, ein auf reinem Glauben und Ideologie beruhendes Soloprojekt aus Afrika.
    Warum nur, gilt ein ein Rastazopf als kulturelle Aneignung, der Fernseher aber nicht?

  7. Wie immer, herrlich, wenn es nicht so traurig wäre. Besonders amüsant „ Clerverländ“! Man könnte es auch nennen: Spartipps für Dumme. Was dort aufgeschrieben steht wusste man schon in den 50er Jahren, abgesehen von Photovoltaik und Gasheizungen. Peinlich würde ich es nennen. Also wer zu diesen Roadshows geht ist schon längst intellektuell falsch abgebogen !

  8. „…will der Bundesvertriebsleiter der Firma Pfizer/Biontech nasale Impfstoffe anbieten können“
    Gab’s schon vor Jahren, und zwar für Katzen. Tolle Erfindung, denn diese teure Quälerei soll, so die Erzählung, die Mauz vor der tödlichen Erkrankung FIP schützen. Nur liegen auch hier Welten zwischen Pharmaversprechen und Realität. Alle unsere auf diese Weise immunisierten Tiere starben nach relativ kurzer Zeit, und zwar…an FIP.
    „Bei uns müsste so eine Wahl rückgängig gemacht werden, beziehungsweise wäre gleich wie in Thüringen verschoben worden …“
    Verschoben?
    Wenn es die pandemische Situation, die Lage auf den Strassen, der Kampf gegen Rechts, das wirtschaftliche Umfeld, der Ukraine-Krieg, die Preise auf dem Energiemarkt sowie die Klimakatastrophe erlauben, dürfen sich die Thüringer glücklich schätzen, wenn sie 2024, dem regulären Termin für die nächste LTW, eine der Parteien der Nationalen Front mit ihrem Kreuzlein beglücken können.
    Denn leider mußte zum Schutz der Bevölkerung vor einer grippeähnlichen Infektionskrankheit die einstmals geplante, vorzeitige Neuwahl abgesagt werden.

  9. Man kann sich drauf freuen, dass ein paar Tage der Fernseher nicht läuft. Die ARD/ZDF Zwangsgebühren müssen trotzdem weiter bezahlt werden. Zurückgezahlt bekommt keiner was, ist ja schließlich höhere Gewalt, oder besser gesagt, dem Versagen und der grünen Ideologie dieser Regierung geschuldet.
    Man sollte den verdorbenen Inhalt der Kühlschränke und Tiefkühltruhen der Bundesregierung zum Dank vors Kanzleramt stellen.

  10. Und hat das Chefe von „cleverländ“ seine Weisheiten auch auf türkisch und arabisch verbreitet? Und steht da auch, dass Haustüren nicht permanent geöffnet sein müssen?

    • Das mit den Haustüren will er nicht erkennen. Sie sind im Ländle bereits dabei, mangels Unterbringungsmöglichkeiten wieder Betten für neue Verbraucher in Turnhallen herzurichten, so dass Kindern, die in Schulstunden auf ihren Plätzen festfrieren werden, auch die räumliche Möglichkeit genommen ist, sich durch sportliche Betätigung wieder erwärmen zu können. Die müssen dazu dann raus – in Matsch und Schnee.

  11. In der S-Bahn zur Festwiese ist Maske zu tragen, im knallvollen Bierzelt hingegen nicht.“ und der „Fernseher, der Energie generiert, statt sie zu verbrauchen“ schafft es bis in die Tagesschau. Damit ist alles, wirklich alles Nötige zum Zustand dieses Landes gesagt.

  12. Was erst an nutzlos verbrauchter Energie eingespart werden können, wenn man 90% aller Sendeanstalten des Staatsfunks abschaltet, da ergibt sich doch richtig Einsparpotential. 1 Fernsehsender und 1 Radiosender für ganz Deutschland reicht doch eigentlich, senden eh alle das Selbe.

  13. Dass die Typen im Fernsehen, so wie es scheint, mehrheitlich nichts im Kopf haben, erkennt man also auch an Wettermännern? Klar, wenn sie im schönstem Sommer beständig eine selbst ausgewählte Karte vor Augen haben, die ein Land in rot-schwarz wie im Fieber zeigt – was ja hinsichtlich der politischen Gegebenheiten durchaus stimmen mag.
    Stattdessen ist der Rasen innerhalb von nur 2 Regentagen wieder regeneriert – was man hinsichtlich dieser Vorleser und Sendungsmacher, deren Agenda man genau so wenig kennt wie die eines von wem auch immer geführten Scholzen, nicht erwarten kann.
    Auch bei dürftigen 10° an einem Sonntag im September klammern sie sich politisch-medial an die Transformationsagenda um aus nichtigen Grünen zu dekarbonisieren. Dabei sang die geniale Lore Krainer in „Über Schottland liegt ein Tief“ von den Irrungen und Wirrungen der Wettermacher – und dass eigentlich immer alles anders kommt, als man es sich so ausgedacht hat – weil so ein Tief halt auch manchmal a bisserl schief liegen kann!
    Wobei die, die uns das alles zumuten, felsenfest und in ihrem Agieren hart wie Kruppstahl davon ausgehen, wieder einmal 100% richtig zu liegen – und uns damit ins kalte Dunkel schicken!

    • Betrachten Sie die Problematik doch bitte mal etwas versachlicht.
      Natürlich ist ein gepflegter Rasengarten nach zwei Regentagen wieder grün – aber wer, bitte, sticht Ihnen die Kante exakt ab, weil Ihnen klimabedingt die Schwarzarbeiter fehlen? Und der Mähroboter agiert auch reichlich lustlos, will dauern wieder in sein Ladeversteck.

      Ich nehme auch an, daß das alles mit dem menschengemachten CO2 zusammenhängt, wahrscheinlich steckt auch Putin dahinter, der uns kalte Sibirienwolken schickte.

      Ich werde der Sache gleich, wenn Regenschauer vorüber ist, mal auf den Grund gehen, bzw. andersrum, auf höchste Erhebung hier, dort sitzt ja bekanntlich ein Zwerg, hoffentlich schaffe ich es endlich den an Zipfelmütze zu packen und in den Teich daneben zu schleudern, denn der dürfte hier für Witterung und allgemeine Aggression verantwortlich sein.

      Kleiner Scherz, aber so gewisser Ernst schwingt mit.
      Ihnen schönen Sonntag! 🙂

  14. Fernseher, der Strom produziert? Wieso? Das geht doch!
    Kühlschränke machen das doch auch. Immer wenn man die Tür aufmacht, geht dort das Licht an, das Gleiche bei Backofen…ergo…wir haben kein Stromproblem.

  15. Wie immer Herr Paetow ein rhetorisch brillanter Kommentar verpackt in Ironie und Sarkasmus, der allerdings auch die fatale Lage für unser Land, d.h. für Gesellschaft, Wirtschaft und Politik deutlich macht.
    Links-grüne Dilettanten im Einvernehmen mit einer zahn- und konturlosen FDP, zahlreichen grün-affinen Leitmedien und vor allem den ÖR haben unser Deutschland quasi im Würgegriff. Vergessen wir aber auch nicht die Dame, die dafür die Weichen gelegt hat.
    Und nun verteilen die beiden sozialistischen Parteien nach Gutsherrenart Almosen an uns und vertiefen damit die Abhängigkeit der Bürger vom guten Willen der Regierenden! Die DDR lässt grüßen!
    Ich frage mich immer wieder:
    1. Wann wacht der träge w e s t d e u t s c h e Michel endlich auf?
    2. Warum verhält sich die größte Opposition wie ein Friedrich Merkel?
    3. Wann endet die neurotische Rechtsphobie und wann wird die patriotisch-konservative  Partei AfD endlich vorurteilsfrei in den ergebnisoffenen politischen und gesellschaftlichen Diskurs eingebunden?

  16. Unbedingt „cleverländ“ als pdf herunterladen und speichern – damit noch Kinder und Kindeskinder dereinst den Irrsinn nacherleben können.

  17. Ich finde das mit den nasalen Pfizer“impf“stoffen genial. Die kann man dann in öffnetlichen Räumen + Bus und Bahn versprühen. Damit ist eine 100%ige „Impf“quote gesichert ohne lästige „Impf“pflichtdiskussion und es gibt keine Kontrollgruppe mehr. Und gesprüht wird so lange, wie Pfizer es braucht.

  18. Der Irrsinn hat in Kartoffelland Methode und Konjunktur, wie wöchentlich von Herrn Paetow so genial entlarvt wird. Heute hat mich meine Phantasie fast zum Ersticken gebracht, als ich mir vorgestellt habe, wie Frank-Walter die Obdachlosen mit Kaffee und Kuchen versorgte und dabei seine üblichen Satzbausteine absonderte, in der Erwartung, dass die so Umsorgten, auch künftig SPD wählen und die Medienfans in Tränen ausbrechen würden.

  19. Mein Sohn hat sich grad aufgemacht zur Wiesn, wie es sich gehört in Lederhose, die Maske für die U-Bahn dabei, zumindest für die Hinfahrt. Wir haben ausgemacht, daß er mir ein Foto schickt wie gut sie bei der Rückfahrt sitzt, wenn er „knallvoll“ aus dem Bierzelt kommt!
    Wem das „Kopf hoch halten“ hier in Absurdistan derzeit schwer fällt, kann ich Yoga empfehlen, da darf man den Kopf auch mal hängen lassen!

  20. Guten Morgen Herr Paetow,
    so langsam sollten wir doch gelernt haben, dass man seitens der Grünlinken das klassische „Arbeiten“ gar nicht mehr möchte, besonders natürlich die „bösen“ Tätigkeiten! Warum man allerdings die Anlage in Schwedt unterstützt, also die böse Petrochemie, erschließt sich mir nicht…eine Wahl, bis auf Niedersachsen, ist ja nicht in Sicht!
    Okay, Herr Heil ist ja kein Dummi, er weiß natürlich auch, das eine Rentenkasse, die keine Mitglieder mehr hat auch keine Probleme mehr verursacht….den Rest, bis auf die Pensionsbezieher, erledigt dieser Winter!
    Also, zwei Fliegen mit einer Klappe! Sollte es dennoch Probleme mit der Finanzierung geben, ist die Lösung auch nicht weit: Die Ampel-Gewaltenteilung hat ja noch ein As im Ärmel, Herrn Lindner von der FDP, der fürs Gelddrucken!!
    „Auferstanden aus Ruinen“ oder neudeutsch die „Transformation“ ist in vollem Gange….auch und gerade mit dem Fluten der Sozialsysteme durch eine notwendige Migration bei der Behebung des Fachkräftemangels – klingt widersprüchlich? – kann nicht sein, kommt von der SPD!!:)

    • Die Anlage in Schwedt muß weiterlaufen, damit die Libanesenclans in Bürlün auch weiterhin ihre AMGs vollrüsseln können. Wenn da nämlich die Tankstellen Zapfenstreich melden, werden diese Herren umgehend sehr ranzig, und davor hat die Bürlüner Polizei („Lass mich Dein homie sein…“) mächtig Schiss.

  21. Was soll man denn noch sagen? Es war wieder eine weitere irrsinnige Woche. Danke für Ihre treffsichere Zusammenschau des ganzen Wahnes. Sinn macht die Politik schon lange nicht mehr. Die Stuttgarter sind mit ihrem Winne schon einen Schritt weiter. Eine sündhaftteure Werbekampagne verschafft uns klimaneutral The Länd, mit ä! Über Cleverländ haben wir bald e-Länd erreicht. Bevor hier alle Lichter ausgehen haben wir wenigstens noch der Digitalisierung damit Rechnung getragen. Dem grossen Winne sei Dank. Wir fahren heute nach Frankreich, da kann man den Diesel noch bezahlen.

  22. Jetzt wissen wir´s: es gibt nicht nur grüne, sondern auch schwarze Genies. Wir haben zwar schon einen Buschmann im Kabinett, aber ein Staatssekretärposten im Klimakterium von Habeck, neu zu schaffen, sollte uns die dunkle Leuchte aus Simbabwe schon wert sein. Zusammen mit Plappalena könnte der Prinz die Energieversorgung schneller revolutionieren, als Vlad den Hahn abdreht.
    Bei der ARD wird offenbar nicht nur gegendert, sondern auch gegenthert (Synonym für: mit viel Haltung, wenig Ahnung, frei von journalistischem Ethos und echter Recherche „Nachrichten“ in die Welt setzen.
    Um Schweden müssen sich unsere aufgescheuchten Gutmenschen nicht allzu viele Sorgen machen: schließlich gibt es auch dort „Liberale“, die das Schlimmste verhindern werden (keine Zustimmung zu strengen Asylgesetzen, Schwedendemokraten aus der Regierung halten, notfalls Koalition mit dem „Mitte“-Links-Block). Liberale und anständige Partei ist wie Prostituierte und brave Ehefrau.
    Auch Ihnen einen schönen Sonntag Herr Paetow!

  23. Viele Grüße aus dem vertrocknet Italien lieber Herr Paetow!
    Die Italiener haben andere Pobleme: Alles grün und in Ligurien Steinpilzsaison wie seit Jahren nicht mehr! Corona? Vorbei, es darf wieder gelebt werden!
    Uns geht es blendend und wenn wir auf das November Wetter in Deutschland schauen – ein Blick auf den strahlend blauen Himmel oder ein Sprung in den Pool und alle Sorgen sind weg.

  24. Kretschmann-Tipp: „Putzen Sie die Zähne nicht bei laufendem Wasser“

    Tipps zum Energiesparen sind momentan schwer en vogue. Allerdings habe ich noch keinen einzigen Tipp gehört/gelesen, der irgendeine neue Erkenntnis für mich gebracht hätte. Alles mache ich sowieso schon. So wie es jeder vernunftbegabte Mensch tun sollte. Wer lässt beim Zähneputzen das Wasser laufen, wer wechselt beim Autofahren ständig zw. Vollgas und Bremsen (okay, da gibt es „junge Männer“ in 3er-BMWs älterer Bauart mit allerlei Anbauteilen)? Kurz: Für Normalverbraucher wie mich gibt es fast keine Möglichkeiten mehr, groß Energie einzusparen. Welcher heiße Tipp kommt als nächstes? Wäschewaschen im Zuber mit kaltem Wasser, Kernseife und Waschbrett? Bisher war Irrsinn ein Merkmal der Grünen Partei, jetzt wird er auf ganz Deutschland übertragen.

    • „Wer lässt beim Zähneputzen das Wasser laufen, wer wechselt beim Autofahren ständig zw. Vollgas und Bremsen…“ .
      Na, vielleicht die Autoren dieser Ratschläge, die teure E-Limousinen fahren, eine gewaltige Solaranlage auf dem Dach ihrer stattlichen Villa haben und mehrere Tonnen Pellets auf Lager…

    • „Wäschewaschen im Zuber mit kaltem Wasser, Kernseife und Waschbrett?“
      DIES, wie weiland samtags, und danach steigt Einer nach dem Anderen in die Brühe zur wöchentlichen „Generalreinigung“.

  25. „Cleverländ“ im Original liest sich wie ein frühsozialistischer Ratgeber, auf dem Weg zum Kommunismus die vermeintlich aufgestellten Hürden der Sozialismusfeinde gemeinsam und solidarisch mit Albernheiten zu überbrücken. Vielleicht wäre die Stromabschaltung beim SWR ein erster Lichtblick.

  26. In der S-Bahn zur Festwiese ist Maske zu tragen, im knallvollen Bierzelt hingegen nicht.

    Na klar doch, die Bayern saan schlau: Alkohol immunisiert und konserviert. Da wagt sich kein Virus heran.

  27. Das neue Infektionsschutzgesetz musste verabschiedet werden, damit man eine rechtliche Grundlage hat, den heißen Herbst, der angekündigt ist, „abkühlen“ zu können.

  28. Zum Wunderfernseher hatte ich ich mir etwas knackigeren Kommentar gewünscht. Aber kam ja erst später rein und alles Weitere wie gewohnt hochklassig.

    Danke, Herr Paetow, schlechtgelaunte Grüße aus E. 😉

Einen Kommentar abschicken