Was bezweckt Angela Merkel mit dem Satz, in zwanzig Jahren werde uns das Autofahren nur noch mit Sondererlaubnis gestattet sein? Wollte sie sich lediglich als kundige, mit aktuellen Forschungs- und Entwicklungsansätzen vertraute und zukunftsorientierte Kanzlerin präsentieren? Oder entlarvt die Begründung, der Mensch am Steuer sei das „größte Risiko“, einmal mehr ihren Argwohn gegenüber selbstbestimmt und eigenständig agierenden Bürgern? Immerhin schafft sie es, uns in nur einer Aussage gleich zwei Dinge zu vermiesen: Einerseits den Spaß am Steuern eines Fahrzeugs, indem sie die menschliche Unvollkommenheit in den Vordergrund stellt, und andererseits die Vorfreude auf die künstliche Intelligenz, in der sie nur ein Hilfsmittel für die Rückkehr zur Unmündigkeit erkennen mag. Tatsächlich aber wird das autonome Automobil ein echter Lichtblick sein, gerade auch für die, die gerne selbst fahren.
Künstliche Intelligenz ist auch nur Software
Äußerlich betrachtet belegen künstliche Intelligenzen bei Brettspielen wie Schach oder Go, bei der Bild- oder der Spracherkennung durchaus beeindruckende Fähigkeiten. Aber Intelligenz im landläufigen Sinne zeichnet sie nicht aus, sondern schlicht brutale Rechenkraft, die es gestattet, immer umfangreichere künstliche neuronale Netze für immer komplexere Aufgaben mit immer weniger Aufwand zu implementieren. Diese Algorithmen können sich in gewissen Grenzen auf Basis gesammelter Erfahrungen selbst programmieren, was auch als „maschinelles Lernen“ bezeichnet wird. Dadurch gewinnen sie eine Flexibilität in der Verarbeitung von Eingangssignalen, die es ihnen ermöglicht, optimale Resultate auch aus bislang unbekannten Informationen zu erzielen. Wenn man sie denn ausreichend trainiert.
Man kann einer KI beispielsweise beibringen, Katzen auf Fotos sicher zu erkennen. Dazu zeigt man ihr Bilder, haufenweise, auf denen entweder Katzen zu sehen sind – oder eben nicht. Zu Beginn dieses Prozesses wird sie nur raten. Aber jedes Mal, wenn sie richtig liegt, merkt sie sich das, indem sie die Art der Signalverarbeitung stärkt, die zum korrekten Ergebnis geführt hat. Am Ende ist sie traumwandlerisch sicher dazu in der Lage, Katzen nicht nur von Blumentöpfen, sondern auch von Hunden zu unterscheiden.
Bei Brettspielen funktioniert das ganz ähnlich. Eine Schach-KI lernt, indem sie gegen sich selbst spielt. Sie wird in kurzer Zeit tausende, wenn nicht Millionen an Partien generieren, in denen sie anfänglich schlicht nach dem Zufallsprinzip ihre Züge auswählt, um daraus mögliche Wege zum Sieg und sichere Wege zur Niederlage zu bestimmen. Sie eignet sich sozusagen selbst die Fähigkeit an, gute von schlechten Stellungen zu unterscheiden und Züge zu kalkulieren, die ihre Stellung verbessern.
Wenn der Lösungsraum für eine Fragestellung zwar groß, aber doch begrenzbar ist, wenn alle relevanten Informationen vorliegen und das berechnete Ergebnis anhand vorgegebener Kriterien eindeutig validiert werden kann, dann liegt eine Aufgabe vor, bei der ein künstliches neuronales Netzwerk den Menschen zu übertreffen vermag. Spiele wie Poker hingegen, in denen sich Zufall und strategische Kompetenz vermischen, gestatten es schon eher, eine KI auch mal zu besiegen. Und wo allein das Glück regiert, also beim Roulette oder beim Lotto, sind selbst noch so trickreich aufgebaute Programme ebenso aufgeschmissen wie wir.
KI ans Steuer!
Autofahren ist auch nur eine Art Schach. Es gibt sechs „Zugoptionen“, die allerdings in unterschiedlichen Ausmaßen in beliebiger Weise kombiniert werden können: beschleunigen oder bremsen, vorwärts oder rückwärts, links oder rechts. Die Aufgabe, über ein vorhandenes Wegenetz möglichst schnell und möglichst sicher zum gewählten Ziel zu gelangen, ist ebenfalls eindeutig beschreibbar. Unterwegs gilt es, Kollisionen unter allen Umständen zu vermeiden. Wobei sich die „Mitspieler“, also andere Verkehrsteilnehmer, ganz wie der Gegner bei einem Brettspiel auch an gewisse Regeln halten. Damit ist nicht die Straßenverkehrsordnung gemeint. Es sind rein physikalische Gesetzmäßigkeiten, die es dem Computer am Steuer ermöglichen, für die jeweilige Fahrsituation relevante von irrelevanten Informationen zu trennen. Es besteht allerdings keine Notwendigkeit, in das Programm einer KI die newtonsche Mechanik zu integrieren. Wie ein menschlicher Fahrer lernt sie aus Erfahrung, der eine entwickelt ein Gefühl, die andere ein Kalkül.
Die zentrale technische Hürde, die der Marktfähigkeit autonomer Autos noch im Wege steht, ist die Umfeldwahrnehmung. Eine KI muss dazu in der Lage sein, einen Fahrweg bei jedem Wetter in jedem Licht absolut sicher zu erkennen, auch wenn jedwede Fahrbahnmarkierung fehlt und auch, wenn Straße, Fußweg oder Randstreifen sehr ähnliche, ineinander übergehende Oberflächen aufweisen. Eine KI muss dazu in der Lage sein, alle mobilen und immobilen Objekte ihrer Umgebung sicher zu identifizieren. Ob das Ding am Straßenrand ein Fußgänger ist oder eine Laterne, stellt für die Bewertung einer Situation einen ebenso bedeutenden Unterschied dar, wie die Frage, ob da ein Ball auf die Straße rollt oder doch nur eine vom Winde verwehte leere Plastiktüte. Sobald Sensoren ausreichender Qualität in Kombination mit einer zügigen und exakten Datenanalyse vorliegen, steht dem autonomen Fahren nichts mehr im Wege. Außer einiger Billionen an Test- und Trainingskilometern. Die sehr schnell zurückgelegt werden können. Lernen kann eine KI das Steuern eines Automobils, indem sie menschlichen Fahrern in der Praxis zuschaut und deren Handlungen mit ihren aufgrund der wahrgenommenen Situation virtuell getroffenen Entscheidungen vergleicht. Lernen kann sie aber ebenfalls in der Simulation, die entsprechend realitätsnah sein sollte.Die derzeit in Baden-Württemberg und Niedersachsen entstehenden Testfelder dienen auch der Generierung von Daten über möglichst viele unterschiedliche Straßenabschnitte mit möglichst vielen unterschiedlichen Verkehrssituationen, die dann in das computergenerierte Abbild der Wirklichkeit einfließen. In dem eine KI viele Millionen folgenlose Unfälle verursachen darf, um Strategien zu generieren, die ihr die Vermeidung solcher in der Realität ermöglichen.
Wer an dieser Stelle ethische Fragen konstruiert, hat weder den künstlichen Charakter „intelligenter“ Algorithmen verstanden, noch deren Lernfähigkeit. Die Situation, in der der Computer am Steuer in das Dilemma gerät, entweder den einen Unfall oder den anderen in Kauf zu nehmen, kann nicht durch einen menschlichen Programmierer im Vorfeld berücksichtigt werden. Vielmehr trainiert die KI, solche Situationen durch vorausschauendes Fahren tunlichst zu vermeiden. Jedes denkbare Unfallszenario hat zeitliche und räumliche, von den Naturgesetzen determinierte Rahmenbedingungen. Eigenes Fahrzeug, Infrastruktur und andere Verkehrsteilnehmer bilden ein Muster, ähnlich dem auf einem Schachbrett, das sich in einer gegebenen Zeitspanne nur in einem gewissen Umfang ändern kann. Eine KI ist weit besser als der Mensch dazu in der Lage, in dieser Dynamik den perfekten Weg zu finden. Zumal sie niemals müde wird, niemals unaufmerksam, niemals hektisch oder nervös, niemals hungrig oder durstig und deswegen mit vollkommener Kühle und Nüchternheit auf jede denkbare Krise nicht nur schneller, sondern auch zweckmäßiger zu reagieren vermag.
Es mag provozierend klingen und eine für viele Menschen sehr gewöhnungsbedürftige Erkenntnis darstellen. Aber ebenso, wie wir beim Schach oder Go gegen künstliche neuronale Netze keine Chance mehr haben, werden uns diese in absehbarer Zukunft beim Steuern eines Fahrzeugs überlegen sein.
Die KI – dein Freund und Helfer
Wodurch die Popularität des Autofahrens nur noch weiter ansteigt. Ganz so, wie mittlerweile unschlagbare Schachcomputer und Schachprogramme dem alten Brettspiel neues Leben eingehaucht haben. Das autonome Auto ist nicht das Ende des Individualverkehrs, sondern dessen endgültiger Durchbruch. Bus- und Bahnlinienbetreiber sollten besorgt sein, denn die Menschen werden sich darum reißen, ein mit einem von einer künstlichen Intelligenz gesteuerten Autopiloten ausgestatteten PKW zu besitzen und zu verwenden.
Man lasse die noch bestehenden rechtlichen und technischen Hürden, deren Analyse den Rahmen dieses Artikels ohnehin sprengen würde, an dieser Stelle zunächst außer Acht. Dann bleibt eine einzige, letztlich aber alles entscheidende Frage zu beantworten: Will man das Potential autonomer Fahrzeuge wirklich in vollem Umfang nutzen? Falls ja, folgen daraus zwei Notwendigkeiten. Erstens: Das Auto muss persönlicher Besitz bleiben und wie bisher auch durch einen Menschen bedient werden können. Zweitens: Die geltenden Straßenverkehrsregeln sind abzuschaffen. Vielleicht nicht alle, aber doch die weitaus meisten.
Natürlich verfügt das autonome Auto schon ab Werk über beeindruckende Fähigkeiten, um vieles von dem zu übernehmen, was einem Autofahrer gemeinhin nicht so gut gefällt. Das Herumkurven in Parkhäusern, das Einparken, der ständige Wechsel zwischen beschleunigen und bremsen im zähflüssigen Autobahnverkehr, schlicht alles, was nervt und besonders anstrengt, macht der Computer. Autonomes Fahren bedeutet vor allem, nur noch dann selbst ans Steuer gehen zu müssen, wenn man will. Was die KI natürlich ebenfalls unterstützt, mit hilfreichen Hinweisen und Warnungen während der Fahrt. Außerdem fährt man in Zukunft auch deswegen selbst, um seinen Autopiloten aus- und weiterzubilden, um ihm die eigene Fahrweise zu demonstrieren, ihm die Strecken zu zeigen, die man häufig zurücklegt, zur Arbeit, zum Einkaufen, zu Freunden und Verwandten, damit er schließlich auch diese perfekt beherrscht und sicher autonom zurücklegt. Man vergesse also alle Utopien über Sharing-Konzepte, man vergesse das Gerede über Autos, die man in Zukunft nicht mehr besitzt, sondern teilt. Das autonome Auto steht solchen Konzepten entgegen, denn eine KI ist nur dann wirklich hilfreich, wenn sie dem Nutzer gehört und auf ihn individuell abgestimmt ist.
Als direkt unterstützende Fahrassistenz kann eine KI die Zugangshürden zum eigenen Fahrzeug für Menschen reduzieren, die sich bislang aus unterschiedlichen Gründen, seien es körperliche oder geistige Behinderungen, seien es nachlassende Sinnesschärfe und Reaktionsvermögen aufgrund ihres Alters, seien es schlicht Ängste vor überfordernden Situationen bei hohem Verkehrsauskommen, ausschließlich dem Diktat der Fahrpläne öffentlicher Linienverkehre unterwerfen. Und nicht zuletzt wird das Autofahren als Computerspiel mit einer täglich besser auf die eigenen Bedarfe eingestellten KI sehr viel Freude bereiten, Tamagotchi und Co. lassen grüßen.
Unter Sicherheitsaspekten wäre es dabei fahrlässig, autonome Autos durch Regeln einzuschränken, die Menschen für Menschen erdacht haben. Denn künstliche Intelligenzen vermögen dann besonders effektive Lösungen zu finden, wenn man ihnen auf dem Weg zum Ziel möglichst wenig Vorgaben macht. Es ist sinnvoller, einer Bilderkennung nicht zu sagen, sie solle Katzen an Schnurrhaaren erkennen. Sie kommt entweder von selbst darauf – oder findet einen völlig anderen Ansatz, der ihr die Katzenidentifikation sogar dann ermöglicht, wenn gar keine Schnurrhaare im Bild zu sehen sind. Es ist klüger, einer Schach-KI keine menschgemachten Eröffnungsbibliotheken oder Endspielstrategien vorzugeben, sie wird unorthodoxe Wege zum Matt finden, auf die selbst kreative Großmeister nie gekommen wären.
Will man denn wirklich ein autonomes Fahrzeug durch eine Fahrbahnmarkierung, ein Vorfahrtszeichen, eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder ein Halteverbot daran hindern, die zur Entschärfung einer gefährlichen Verkehrssituation beste Strategie zu finden und einzusetzen? Die KI sollte sich doch besser ausschließlich an den anderen Verkehrsteilnehmern orientieren, deren potentielle Regelverletzungen sie ohnehin einzukalkulieren hat. Das ist schon aufwendig genug und, wie jeder Autofahrer weiß, ohnehin die beste Methode, sicher voranzukommen. Für künftige Autopiloten gilt dies in besonderer Weise, wenn sie mit ihren Pendants in anderen Fahrzeugen auch noch direkt kommunizieren. Autonome Autos ermöglichen den selbstorganisierten Verkehr, der adaptiv in jeder Lage einen optimalen Zustand einzunehmen imstande ist. Das autonome Auto wird ohnehin nicht schneller fahren, als es die Situation hergibt, denn es ist darauf trainiert, Unfälle vorausschauend zu vermeiden. Die Verkehrsplaner werden sich noch wundern, welche Geschwindigkeiten künstliche Intelligenzen wann und wo für angemessen halten, und welche nicht. Die Mischung von robotergesteuerten und manuell gefahrenen Automobilen auf den Straßen stellt für diesen Ansatz kein Hindernis dar. Ganz im Gegenteil werden, wenn sich alle aneinander statt an übergeordneten Regeln ausrichten, auch die menschlichen Fahrer von der ordnenden und beruhigenden Kraft ihrer maschinellen Gegenstücke profitieren. Nein, künstliche Intelligenzen sind als Hilfsmittel verknöcherter Bürokraten, die die Einhaltung von Vorschriften am liebsten erzwingen würden, vollkommen ungeeignet. Sie werden die gegenwärtige Straßenverkehrsordnung hinwegfegen, weil sie sie durch etwas Besseres ersetzen können.
Technik emanzipiert – auch gegen Merkels Willen
Du sollst nicht Autofahren, denn Du könntest ja verunfallen, und weil wir deswegen so besorgt sind, werden wir die Automatisierung nutzen, um es Dir zu verbieten, sagt Angela Merkel. Womit sie einmal mehr das Pech bestätigt, das sie beim Nachdenken über Innovationen begleitet. Künstliche Intelligenzen sind weit weniger intelligent als künstlich und daher viel zu doof, eine derartige Agenda zu tragen. Sie dienen ausschließlich den individuellen Interessen ihrer Nutzer, von denen sie ausgebildet und eingesetzt werden, und entziehen sich allein schon dadurch jedem übergriffigen Kontrollversuch. Außerdem kann das autonome Auto ebenso gut lehren wie lernen. Vielleicht werden Fahrschulen und Führerscheine demnächst überflüssig, weil der erste eigene Wagen den Fahranfänger selbst unterrichtet und diesem sukzessive mehr Verantwortung überträgt. Innovationen sind eben dann und nur dann erfolgreich, wenn sie neue Freiheiten und Freiräume schaffen. Als Erziehungsinstrumente, als Hilfsmittel zur Definition und Durchsetzung von Grenzen taugen sie nicht.
Lieber von Riegen,
aber genau da liegt der Hase im Pfeffer. Bei 280 km/h ist der Zugführer allein auf das funktionieren von Software angewiesen, ebenso wie der Flugzeugführer auf ADS-B (und die Software die Steuersignale (und andere!) auswertet und dann die Bewegung ausführt. Der Artikel war auch aber über den Status Quo hinausführend angelegt, in Dänemark fährt schon heute die Ubahn ohne Zugführer und im Flugzeug ist man nicht weit von voller Autonomie entfernt. Mit voller AI Steuerung wären sowohl die 4 Maschinen von 9/11 nicht in Gebäude gerast, sondern auch die Lufthansamaschine nicht in Frankreich gegen einen Berg gesteuert worden.
Bravo, sehr gut dargestellt. KI wird entweder unsere Politiker entmachten oder (und da widerspreche ich) ermächtigen. Streng auf das Auto bezogen, ist tatsächlich eine Klasse IV autonomes (also voll ethisch, selbständig und vorausschauend) Fahrzeug dem Menschen immer überlegen. Viele der Kommentare zu ihrem Beitrag vergessen völlig, das wir in vielen Bereich unsere Sicherheit zu 100% an Software übergeben haben. Natürlich ist es psychologisch schwierig zu akzeptieren (u.a. weil unsere Wahrnehmungsfähigkeit begrenzt ist – man stelle sich eine Fahrt im Nebel vor), daß das Fahrzeug etwas tut, daß man selbst nicht tun würde. Als Pilot muß man gezielt sein „Gefühl“ unterdrücken und auf Instrumente vertrauen, so ähnlich wird es uns im Auto ergehen. Es wird immer Unfälle geben, aber deren Häufigkeit würde mit KI gegen 0 tendieren. Die StVo ist in der Tat dann archaisch, die Drangsalierung des Autofahrers hätte dann ein Ende, die des Besitzers zum Teil auch. Die StVo ist ja längst nicht mehr ein technisches Instrument, es ist ein politisches. Der Straßenbau und die Verkehrslenkung (Geschwindigkeitsbeschränkungen, Vorfahrtsregeln usw.) werden schon seit 30 Jahren keinem Wissenschaftler oder Ingenieur überlassen, sonder obliegen einer ständig zunehmenden Schar von Politikern und von diesen lancierten Bürokraten. Brücken die vor 80 Jahren in einem Jahr gebaut wurden, brauchen heute Jahrzehnte, z.B. einen (Rechtsabbiege) grünen Pfeil zu installieren dauert Jahre. Es würde weniger Autos geben und die Straßen wären weitgehend Stau-frei sein, es sei denn, der Straßenrückbau beschleunigt sich. Was mit dem Personenbahnverkehr dann passiert, kann man sich denken.
Technisch lassen sich Probleme meistern (auch Cyberattacken), politisch nicht. Politiker werden den Bürgern Schrecken einjagen, Panik und Krise ausrufen, damit all das nicht Wirklichkeit wird. Ich glaube eher an in die Anfangs erwähnte Ermächtigung der Politiker. Das apokalyptische wäre dann, die absolute Kontrolle, das automatisierte Erstellen von Strafanzeigen wenn z. B. außerhalb der vorgeschrieben Zeit (Stichwort Autofreie Nacht) gefahren oder die max. Hinterachslast überschrittenen wird. Als abschreckendes Beispiel sei der TUEV erwähnt, der nach wie vor die ungleichmäßige Bremswirkung der Handbremse (mit zunehmenden Meßaufwand) mißt, ungeachtet der Tatsache, daß es seit mindestens 10 Jahren keinen einzigen Unfall wegen ungleichmäßiger Handbremswirkung gegeben hat.
Wenn es eine solche Maschine heute nicht gibt, heißt das doch nicht, dass sie nie existieren wird. Zudem, KI ist ein Werkzeug. Und wie bei jedem Werkzeug hat es seine Stärken und Schwächen. KI vorzuwerfen, dass es noch nicht alle Probleme gelöst hat, ist genauso sinnvoll wie einem Hammer vorzuwerfen, dass man damit nur schlecht tapezieren.
Der Teil des Artikels über neuronale Netze und Lernfunktionen von Maschinen war hochinteressant – die Schlußfolgerungen allerdings sind – nja, sagen wir wenig schlüssig.
Der menschliche Fahrer befolgt die StVO und die physikalischen Gesetze. Warum für die KI die StVO abgeschafft werden soll, ist daher nicht wirklich schlüssig, denn auch Schachroboter folgen den Regeln des Brettspiels und nicht nur strategischen Prinzipien.
Das Thema car-sharing scheint dem Author besonders Bauchweh zu verschaffen. Wozu ich eine funktionierende KI mit meinen persönlichen Fahrfehlern Kopfzerbrechen (bzw. Chipzerbrechen) bereiten soll, ist unklar. Wenn die Mehrheit der Fahrzeuge rational KI-gesteuert fahren, wird dieses Verhalten auch in einem eigenen KI-Fahrzeug beobachtbar sein. Auch meine regelmäsigen Routen könnte eine KI wegen Verkehrlagedaten jederzeit modifizieren. Es besteht daher keine Notwendigkeit mehr dieses Fahrzeug zu besitzen. Ein autonomes Fahrzeug vor Fahrtantritt herbeizuordern ist daher kostengünstiger, vernünftig (sofern man sein Ego nicht über eine Blechschüssel definiert) und den eigenen Finanzen zuträglicher.
Daher kann ich die Schlußfolgerungen des Authors zum car-sharing nur als Lobbying der Auotomobilindustrie bewerten.
Ich kann nur hoffen, das dieser Artikel nicht ernst gemeint ist.eim Schach keine (vorgegebenen oder abgestimmten) Regeln gi
Soll ein KI-Auto, dass für den deutschen Markt „sozialisiert“ wurde auch im dichten römischen Verkehr autonom fahren könne? Gilt gleiches auch für ein in Japan mit KI adaptiertes Fahrzeugt? Was ist in einer Übergangszeit, in der die autonomen Fahrzeuge (noch) nicht autonom fahren dürfen?
Tesla soll im Moment noch Probleme haben, Radfahrer und Fußgänger zu erkennen. Aktuell soll er deutlich unter 50% Erkennungsrate haben. Nach wie viel Toten muss das autonome System eine sichere Erkennung gewährleisten? Das alles ohne Regeln?
wie sicher sich Frau Merkel ist,
zeigt sich daran, dass sie sich
bei CDU-Veranstaltungen
von Scharfschützen sichern lässt –
sicher nicht wegen der Flüchtlinge…
„Technik emanzipiert“ – Hr. P. Heller
Okay: es ist leichter Zahlen in den Rechner zu tippen als eigenständig zu rechnen. Wächst dadurch die Emanzipation? M. E. nicht.
Wächst unsere Emanzipation durch KI? Womöglich findet KI einen optimalen Schachspielablauf. Wo liegt hier die Emanzipation?
Emanzipation: Was ist das?
Die natürlichen Zahlen lernten wir mit den Fingern. Hinzu kam die Null. Es folgten Brüche und irrationale Zahlen. Die Quadratwuzel von Minuseins erschließt uns die komplexen Zahlen.
Emanzipation ist hier eine Erweiterung von bestehenden Zahlenräume. Wenn KI die bestehende Wirklichkeit durch eine neue Wirklichkeit erweitert, findet m. E. Emanzipation statt.
Reden wir hier von einer KI, die den menschlichen Fahrer im heutigen Straßenverkehr vollständig ersetzen kann, so dass auch für Notfälle kein Fahrer mehr im Auto sitzen muss? (Level-5 Automatisierung) (Beispiel: Auto holt die Kinder selbständig von der Schule ab)
Das wird es auf absehbare Zeit nicht geben. Denn eine solche KI müsste eine umfassende Palette von Fähigkeiten auf dem Level menschlicher Allgemeinintelligenz haben. Beispielsweise müsste sie beliebig komplexe Unfallsituationen verstehen und meistern (LKW liegt auf der Seite, hat seine Ladung über die Straße verteilt). Sie müsste menschliche Kommunikation gut verstehen (Polzei regelt den Verkehr, Verkehrsteilnehmer geben sich Zeichen). Sie müsste die reale Welt mit allem drum und dran weitgehen korrekt erfassen und einordnen, von umgefallenen Bäumen, überfluteten Straßen bis Ölspuren. Die Problemstellung ist keiner Weise eingegrenzt. Das alles geht weit, weit über die vergleichsweise simple Aufgabe „Finde (unter idealisierten Bedingungen) den Weg im Straßennetz und kollidiere nicht mit anderen Fahrzeigen“ hinaus. Für die kommenden 10 Jahre beherrscht man voraussichtlich noch nicht einmal die Standard-Situation des sicheren Einfahrens auf eine befahrene Autobahn.
Wahrscheinlich ist die Aufgabenstellung in voller Allgemeinheit das was die KI-Forscher als „KI-vollständig“ bezeichnen. D.h. sie ist etwa genauso schwierig zu realisieren, wie allgemeine KI auf menschlichem oder höheren Niveau. Wenn das aber mal kommt, dass KI den Menschen auf praktisch allen Feldern einholt oder überholt, dann reden wir über ganz andere Probleme als Straßenverkehr.
Wer hingegen behauptet, Level-5 automatisierte Fahrzeuge seien doch wesentlich einfacher zu haben als volle Allgemein-KI, der muss im Detail ausführen warum.
Nur ein Seitenaspekt, der aber in den Debatten zum „autonomen Auto“ immer wieder ins Treffen geführt wird: Der Fahrer, die Fahrerin soll noch die möglichkeit haben, selbt einzugreifen und selbst steuern. Nur, wer selbst nicht (mehr) fährt, nimmt auch Verkehrssituationen nicht mehr richtig wahr , passt einfach weniger auf und wird daher auch nicht mehr eingreifen können. Es wird dann auch vermehrt zu Unfällen mit „autonomen“ Fahrzeugen kommen, bin gspannt, wie sich dann die Versicherer verhalten werden. Auch lustig, wenn dann Leute die mit den „autonomen“ Autos im besten Falle Schabernack treiben, im schlimmsten Fall dann einfach Fallen stellen werden und die hilflosen Passagiere dann ausrauben/kidnappen etc werden, von Viren/Trojanern oder Bots ganz zu schweigen.
Aber ja, „Autonomes Fahren“ muss kommen, weil „autonomes Fahren“ die Zukunft ist.
Wenn ich mir so meinen PC betrachte, möchte ich in keinem Auto sitzen, welches ich nicht selbst lenken kann. Da stürzen Spiele einfach mal so ab, ohne ersichtlichen Grund. Da bleibt ein Spiel eben einfach mal hängen und man muss es neu starten. Da passt das Update mal nicht so richtig und und bringt Fehler hervor und ein neuer Patch muss dann das wieder richten. Und da soll ich einem Auto vertrauen, was selbst fährt? Ich glaube nicht an eine solche perfekte Software, ganz davon abgesehen, dass jede Software gehackt werden kann.
ich empfehle das Zugfahren und Fliegen aufzugeben und einen Apple (PC) anzuschaffen.
In den USA hat man Untersuchungen gemacht, in welchen vereinfacht herauskam, dass die Piloten, die am wenigsten mit dem Autopilot flogen die waren, welche am besten mit außergewöhnlichen Situationen, in denen sie manuell eingreifen mußten, klarkamen, während die „versagten“, die am meisten Autopilot flogen.
Das spräche gegen eine immer mehr Nutzung von selbigem im Auto und dann aber noch „Fahren, wann ich mal Lust habe“. Das Gehirn ist nicht so gestrickt, sondern baut dann auf den nicht mehr regelmäßig genutzten Gebieten ab (s. Bücher von Nicholas Carr oder Manfred Spitzer und den dort erwähnten Studien).
Es wird tatsächlich auf ein entweder/oder hinauslaufen, allerdings schaufelt man sich als Fahrer, der gerne weiterhin autonom fahren möchte, durch die Nutzung der „Autopiloten“ selbst das Grab, da man dann immer mehr zu Fahrfehlern neigen wird, nach obiger Studie, und damit die „Prophezeiung Merkels“ selbst erfüllt.
Es hilft also nur, „das Zeug“ nur in angemessenen Dosen zu verwenden, wie mit Allem.
Generell gilt auch: Mensch=fehlerhaft; Software=vom Menschen=fehlerhaft; Hardware=vom Menschen=fehlerhaft; Software von Hardware entwickelt=Software von fehlerhafter Hardware entwickelt=fehlerhaft…usw.. Ändert sich auch mit unendlich vielen Iterationen nicht. Es wird niemals etwas perfektes von Menschen gemacht geben.
Da lohnt es sich gar nicht zu spekulieren, Frau Merkel lebt in ihrer eigenen Realität, die nur gelegentlich und in geringem Ausmaß noch Kontakte zu der Welt, in der wir leben hat. Demnächst wird sie wahrscheinlich verkünden, dass wir in 30 Jahren alle auf dem Mars leben werden weil die Erde völlig kaputt ist.
Mit erschließt sich (bei aller Begeisterung für die sinnvolle Unterstützung durch die Technik, auch komplett autonomen Fahrens) nur nicht, wie die „Abschaffung geltender Verkehrsregeln“ (zugunsten einer weiteren Stärkung des Prinzips gegenseitige Vorsicht und Rücksichtnahme) in einer Fahrpraxis funktionieren soll, wo mal der Mensch und mal die Maschine fehlt – je nach Situation und Lust und Laune.
Falls das wirklich der Plan sein sollte, kann der Mensch dann tatsächlich nur noch mit Sondererlaubnis und auf „gesonderten Fahrstrecken“ selbst steuern.
Für mich ist nur ein Ausbau von Fahrerassistenzsystemen (etwa hinsichtlich Bremsen, Ausweichen bei einer von Seiten des Fahrers unterbliebenen Gefahrerkennung) praktisch durchsetzbar.
Ich habe ehrlich gesagt auch nicht verstanden, warum es zur Abschaffung geltender Verkehrsregeln führen soll. Aber ich gebe gerne zu, dass ich nicht immer schlau genug für die Gedankengänge des Autoren bin. 😉 Generell muss sich auch noch zeigen, ob autonomes und teil-autonomes Fahren wirklich verkehrssicherer ist. Es ist schließlich kein Naturgesetz, dass vom Menschen im Gegensatz zu autonomen Systemen (gerade der ersten Generationen) eine höhere Gefahr ausgeht.
„Der Mensch … sei das größte Risiko…“
Hat die Frau mal in den Spiegel geguckt? Hat die überhaupt ein Gehirn? Oder wie kommt man auf einen so verblödeten und selbstzerstörerischen Spruch?
Ein Mensch darf also kein Auto mehr selbst lenken, weil er ein Risiko darstellt. Aber ein ganzes Land darf man als Mensch schon lenken, ja?
Das ist genauso dämlich wie wenn eine Boy-Band singt „Männer sind sch*****“…
Da ich hier in DEM Viertel im Duisburger Norden (Turksbürg-Mürxlüh) wohne, wünsche ich mir dreingend künstliche Intelligenz am Steuer, da die natürliche offensichtlich bei den Verkehrsteilnehmern kaum bis mitnichten zu erkennen ist.
Die StVO ist zudem nichts weiter ein vorsichtiger, wenig beachteter, störender Faktor der Einschränkung an persönlicher Lebensfreude. Hier ist der Schritt zur Abschaffung ein rein symbolischer Akt der Anpassung an das Bestehende.
Wohlan…
Lieber Herr Heller,
vielen Dank für die schön in Worte gepackte Klarstellung : Und wenn sie sich auf den Kopf stellt, wir fahren selber, und enstcheiden auch, ob wir beim Dönerstand, dem 3 Welt-Laden oder bei Mc Doof mal kurz anhalten wollen !
Nein, wir fahren auch an noch so schönen Wahlplakaten einen Zacken schneller vorbei, und wir bremsen eben mal nicht für den Spatz im Kühlergrill, wenn wir’s eiliger haben….
Bereitet uns die ehrenwerte Frau Bundeskanzler-*In nicht darauf vor, das wenn der Vernichtungsprozess von Deutschland abgeschlossen ist, wir bestenfalls einen Esel- oder Kamelführerschein benötigen, da Deutschland nebst der anderen EU-Länder vollkommen verarmt sein wird.Wer dann noch ein Auto besitzt, muss sich vor einem Stasi-Inquisitionsgericht verantworten, wie er zu dem Geld für den Kauf gekommen ist.
Die Nebensätze dieser Dame sind brandgefährlich .Die (Satire) Stasischlampe (Satire) hats halt von Grund auf gelernt.
Was ich nicht verstehe ist, was hat das selbstfahrende Auto mit „KI“ zu tun? In dem Moment, wenn so ein Ding von der Kette gelassen wird, muss die Software nahezu perfekt sein. Nennt sich dann Programm bzw Update bzw. Vernetzung. Meinetwegen hilft KI zuvor bei der Entwickelung dieses Programmes, aber wozu dient der Rest? Was sollte ein Auto von uns bzw alleine im Straßenverkehr noch „lernen“ können, außer Kleinigkeiten wie im Parkhaus hochgurken? Abgesehen davon, dass das schon Grundfunktion sein dürfte, ist das eher „programmieren“ als eine KI.
Ich kapiere auch nicht, weshalb die Zitat „weitaus meisten“ Regeln der StVO
überflüssig werden sollten? Die StVO ist doch nicht irgend ein künstlich erschaffener Unfug; z.B. Geschwindigsbegrenzungen haben einen physikalischen Hintergrund (wenn oft auch mit übertriebenem Sicherheitsfaktor). Oder „rechts vor links“ regelt einfach die Vorfahrt? Ok, ein Mercedes könnte hier lernen, dass er immer Vorfahrt hat, haha. u.v.a.
By the way, ist die KI von Mercedes eigentlich intelligenter als die von Skoda? Und wenn ja, worin unterscheiden sich beide? Bzw. was genau macht die von (vermutlich) Skoda schlechter?
Nächstes: Shit happens, immer und überall. Aber obwohl in den USA z.B. bereits dutzende Menschen umgekommen sind, als während der Fahrt Lenkung oder Bremsen ausfielen, soll das meinetwegen kein Argument sein. Dagegen die potenzielle Hackbarkeit der Bordelektronik schon, durch wen auch immer.
—
Ja, ja, und nochmal ja! Der Fahrer muss JEDERZEIT die alleinige, absolute Kontrolle behalten, alles andere wäre Wahnsinn! Ich fürchte aber, genau das trauen die allwissenden Überpolitiker dem Pöbel irgendwann nicht mehr zu. Daran entscheidet sich alles, leider!
Letztendlich hängt die Zukunft davon ab, was zukünftigen Generationen an Volkszertretern durch ihre süßen Köpfchen geistert. Wobei man schon an der Wortwahl ableiten kann, dass ich hier pessimistisch bin! Leider.
PS was passiert eigentlich, wenn mal ein Sonnensturm, Elektronenbombe o.ä. alle Mikrocontroller zerschießt?
Prima, da bin ich aber sofort dabei. Wie die Königin von Berlin im Fond eines gepanzerten 8 Zylinder umherfahren ist doch gar nicht so schlecht.
Immer oefter beschleicht mich das Gefuehl, das wir nicht von Frau Merkel „regiert‘ werden, sondern von einem fremdgesteuerten Wesen aus dem Weltall.
Manchmal finde ich diesen Gedanken sogar troestlich und beruhigend…..
Hallo Herr Heller,
ich gebe Ihnen technisch vollkommen Recht.
Wenn ich mir aber an die, mit dem autonomen Fahren verbundenen, höheren
Kaufpreise denke, dann wird es selbst im Mittelstand weniger Autos geben, da
die Einkommen bei steigenden Preisen, schon für die Grundbedürnisse, wie
Wohnen, Strom und Lebenshaltungskosten gerade reichen.
Deshalb ist das „System“ mit seinen Propagandathemen, wie Klimawandel etc.,
natürlich für autonomes Fahren, dann sind die Autobahnen für die Eliten frei.
„Freie Fahrt für freie Bürger“ ist spätestens dann Geschichte.
An den „Schwund“ von Arbeitsplätzen in der Kfz.-Branche mag ich gar nicht
denken.
„“Freie Fahrt für freie Bürger“ ist spätestens dann Geschichte.“
Nein, der Begriff „freie Bürger“ wird dann umdefiniert sein vom „Bürger der (natur-)rechtlich frei sein soll“ zum „Bürger der frei durch Reichtum und Macht“ ist, also der der heute eigentlich nicht als Bürger („unsereins“) bezeichnet werden kann…
Den ganzen Artikel habe ich nicht gelesen. Es ist jedoch irgendwie erheiternd, wenn ich das Photo mit „Ihr“ sehe, vor dem komischen Ding und man dann etwas liest ueber kuentliche Intellegenz. Das was von Loriot. Irgendwie surreal.
Ich liebe das Selbst-Autofahren und werde mich dieser weiteren Entmündigung im Namen der „Sicherheit“ und „Bequemlichkeit“ pardon, „Convenience“ heißt das ja neuerdings, widersetzen, so lange es geht. Wenn ich vollständig abhängig transportiert werden will, kann ich ja ohnedies die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen (ich fahre übrigens auch gerne mit dem Zug). Aber eine gesättigte IT-Branche braucht ja neue Wachstumsfelder, wie praktisch, dass sich dies gleich mit den unlauteren Interessen der Herrschenden (Kontrolle, Steuerung) trifft. Bedauerlicherweise wird aber gerade die junge Generation schon voll auf die Dumm-Digitalisierung (via outsourcing von so zeimlich allem auf das „smart“fone) konditioniert.
„Man vergesse also alle Utopien über Sharing-Konzepte, man vergesse das Gerede über Autos, die man in Zukunft nicht mehr besitzt, sondern teilt. Das autonome Auto steht solchen Konzepten entgegen, denn eine KI ist nur dann wirklich hilfreich, wenn sie dem Nutzer gehört und auf ihn individuell abgestimmt ist.“
Diese Schlussfolgerung erschließt sich mir nicht. Die Umsetzung des autonomen Fahrens ist unabhängig von den Besitzverhältnissen des Autos. Individuelle Anpassung des Fahrverhaltens ist nur eine Frage der Zeit. Wenn ein Fahrer sich ein neues Auto mit autonomer Fahrfunktion kauft, müsste sich das System dem gewünschten Fahrstil des Besitzers sowie anpassen. Aber das Fahrzeug muss schon von dem ersten Meter funktionsfähig sein. Ich frage mich eher, ob der Autor Konzepte wie Car-Sharing eher deshalb ablehnt, weil ihm das persönlich zu sozialistisch oder grün vorkommt. 😉
„Unter Sicherheitsaspekten wäre es dabei fahrlässig, autonome Autos durch Regeln einzuschränken, die Menschen für Menschen erdacht haben. Denn künstliche Intelligenzen vermögen dann besonders effektive Lösungen zu finden, wenn man ihnen auf dem Weg zum Ziel möglichst wenig Vorgaben macht.“
Hier lohnt es sich aus der (KI-)Geschichte zu lernen. Nachdem es mit den immer leistungsfähigeren Computern möglich war, komplexe Rechenaufgaben zu lösen, entstand ein regelrechter Hype in der KI. All die im Artikel genannten Konzepte gab es schon seit den 50er und 60er-Jahren. Die Vorstellung war, man präsentiert dem System nur genügend Beispiele und es bekommt selber heraus, was der optimale Lösungsweg ist. Aber spätestens in den 80er Jahren kam eine KI-Krise auf, weil man feststellte, dass man mit diesen einfachen Ansätzen alleine selbst für den Menschen harmlose Mustererkennungsaufgaben nicht lösen konnte. Man brauchte besser ausgereifte Algorithmen und neue Ansätze. Man lernte aber auch, dass es oft gar nicht notwendig ist, dass ein künstliches System eine optimale Lösung findet, die nur unnötig viel Rechenzeit benötigt. Besser ist es eine schnelle, brauchbare Lösung zu finden. Aufs Auto übertragen, dem Autofahrer ist es egal, ob die KI den optimalen Weg über eine Kreuzung findet, er möchte einfach nur unfallfrei in einer vernünftigen Zeit rüberkommen.
„Es ist klüger, einer Schach-KI keine menschgemachten Eröffnungsbibliotheken oder Endspielstrategien vorzugeben, sie wird unorthodoxe Wege zum Matt finden, auf die selbst kreative Großmeister nie gekommen wären.“
Die Praxis sieht so aus, dass die besten Schachprogramme von menschlichen Experten optimierte Eröffnungsbibliotheken und vorher berechneten Endspieldatenbanken ausgestattet sind. Aber das nur am Rande. Schach ist ein ungeeignetes Beispiel, die Leistungsfähigkeit der KI zu belegen, weil man eher durch Brute-Force-Methoden und besseren Suchbaum-Algorithmen und schnelleren Computern zum Ziel kam.
Mutti möchte betreutes Fahren. Dann haben wir im Auto Muße brav Blockflöte zu spielen, so eine andere pädagogische Anweisung von Oberschwester Angela.
Das sind herrliche Aussichten, selbst notorischen Alkoholikern braucht man dann nicht mehr das Autofahren zu verbieten, denn sie stellen keine Gefährdung für sich und andere Verkehrsteilnehmer mehr dar, und auch wegen dem Nachlassen der Reaktionsfähigkeit in hohem Alter braucht dann niemand mehr seinen Führerschein abzugeben.
Auf geht’s in eine noch bessere Welt!
Der Führerschein wird vollkommen überflüssig und die Fahrlehrer und die Prüfer vom TÜV müssen sich endlich mal nach richtigen Arbeit umsehen. Zum Beispiel auf dem selbstfahrenden Gurkenflieger Platz nehmen, statt Fahrschüler zu ärgern. Nur die mit der Ausstellung von Führerscheinen beschäftigten Beamten haben kein Problem. die werden auch ohne Arbeit weiter bezahlt.
Das nenne ich einen Text, der eines think tanks wie TE würdig ist! Eine Frage stellt sich mir: Werden wir „unsere“ KIs denn über Gerätegrenzen und -generationen migrieren, d.h. bei Gerätewechsel behalten können? Das erscheint mir wichtig.
Ich wünsche mir, daß wir in 20 Jahren keinen Menschen mehr als KanzlerIn in Deutschland haben sollten.
Zitat: » Und wo allein das Glück regiert, also beim Roulette oder beim Lotto, sind selbst noch so trickreich aufgebaute Programme ebenso aufgeschmissen wie wir. «
Noch nichts von Hochquotensystemen fürs Lotto gehört? Die hat sogar Stiftung Warentest als wirksam bestätigt. „Jugend forscht“ hat einmal einen Preis für sowas verliehen. Der damalige Bundeskanzler Schröder durfte den Preis überreichen.
Dass die Sharing-Idee den Entzug von Eigentum und anderen Freiheitsrechten vorbereitet, sehe ich auch. Wer ein Auto teilt, braucht keine eigene Garage. Wer Werkzeug und andere Utensilien teilt, benötigt weniger Stauraum und damit weniger Wohnraum. Zudem ist als Arbeitskraft maximal flexibel einsetzbar, wer mit ganz kleinem Gepäck durchs Leben geht anstatt mit einem Eigenheim den Mittelpunkt für sein eigenes Leben und das seiner Familie zu erarbeiten. Im Internet sah ich schuhschachtelartige Kleinstwohnungen, in denen in großen Städten Menschen mehr untergebracht sind als das sie leben.
Altersarmut und miese Pflegeabsicherung, die zum Verkauf so manchen Eigenheimes zwingen, sind weitere Werkzeuge der Enteignung von Familien.
Nicht zufällig fällt die Propaganda für entsprechende Lebensformen mit der großen Völkerwanderung zusammen. Millionen mehr Menschen in Deutschland bedeutet, dass mit den Fremden der vorhandene Grund und Boden geteilt werden muss und „dem Fußvolk“ – sprich: Unter- und Mittelschicht – weniger Wohnraum zugestanden wird. Denn die „Oberen Zehntausend“ sind ja nicht von der schleichenden Enteignung betroffen, sondern bereichern sich an dieser.
Eh nee, wer hat denn schon eine Garage? Wer hat denn soviel Platz in seiner Mietwohnung, um Werkzeug zu horten. Dafür sind doch Werkstätten da. Schließlich will der Mittelstand auch leben.
@shade_of_pale:disqus
Eins bin ich mit Ihnen in Ihrem letzten Satz:
„Denn die „Oberen Zehntausend“ sind ja nicht von der schleichenden Enteignung betroffen, sondern bereichern sich an dieser.“ Das ist Konsequenz der neoliberalen Politik seit vielen Jahren, und wenn man weiter gehen mag, könnte es auch die Folge einer Agenda einer Elite sein, die eine neue Weltordnung mit einer Weltregierung anstrebt. Diese mißbraucht Werkzeuge, die zum Wohl der Menschen geschaffen wurden (oder sich entwickelt haben) wie Presse, Demokratie, Wirtschaftsprozesse, Geschichtsschreibung…, um ihre Macht auszubauen. …deutet doch immer mehr darauf hin…
Das hat die von Ihnen beschriebenen Auswirkungen auf die unteren Zehnmillionen. Und nun eben durch diese Verschärfung der gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Situation entsteht ja erst das Sharing-Konzept, als Mittel, als Werkzeug, sich das Leben zu erleichtern! Weil die allermeisten Dinge, die man meint zum Leben zu brauchen, den Großteil ihrer Zeit ungenutzt herumliegen. In der Küche für 14 Menschen gibt es auch nur einen Pürierstab. Und ich denke mal in einer vierköpfigen Familie hat nicht jeder eine Waschmaschine. Das ist auch gut so, behaupte ich, Warum soll Zeugs ungenutzt herumstehen? (wie ich mal gelesen habe steht ein Auto sieben Mal länger herum als es gefahren wird. Teilte es jeder mit anderen könnten also im optimalen Fall 85% der Fahrzeuge eingespart werden – und Städte sähen nicht mehr länger wie Parkplätze aus. Deswegen teile ich Herrn Hellers Worte gegen das Carsharing gar nicht – um wenigstens ein bißchen Bezug auf das eigentliche Thema zu nehmen ;)) Dies ist ja auch ein vernünftiger Kritikpunkt an den Reichtümern dieser oberen 10000: Was braucht man ein Schloß mit 37 Schlafzimmern? Was macht man mit einem Verdienst von 1Millionn und mehr im Monat? (falls das grundsätzlich erlaubt bleiben soll – die entscheidende Frage ist hier ja: Wie (mitweltfreundlich) wird dieser Reichtum erzeugt?)
Wenn man teilt, spart jeder an in Geld materialisierter Lebensenergie. Viele sind froh, immer weniger zu besitzen (aus freien Stücken), weil sie das Unnötige als Ballast empfinden. Und sie machen es nicht, um als Arbeitsnomaden auf dem Arbeitsmarkt verfügbar sein zu können! Apropos Nomaden: das Besitztum heutiger Prägung konnte sich nur durch den Übergang vom Jäger-Sammler zum Ackerbauern, vom Nomaden zum Seßhaften entwickeln. Die Nomaden waren froh, nur das Nötigste zusammenpacken zu müssen, um weiterziehen zu können. Sie waren in einem tiefen Sinne frei. Erst das Seßhaftwerden hat die Eigentums- und Machtverhältnisse in der menschlichen Gesellschaft schaffen können und eine bedrohliche Unfreiheit erschaffen können, indem der Mensch auf „Personal“ einer politischen Struktur und „Manpower“ eines wirtschaftlichen Systems reduziert wird.
Der Sharing-Gedanke ist ein Werkzeug. Und ein Werkzeug ist beiderlei einsetzbar: gut und böse, für das Leben oder gegen das Leben… Ich sehe noch nicht, wie das Sharing „böse“ umgedreht werden könnte, ist aber theoretisch vielleicht möglich. Dann ginge es aber nur über ein Gesetz, daß Autos ab einem Stichtag nur noch geteilt werden dürfen. Wie es ein Gesetz gibt, das den Besitz einer Waffe (ohne Waffenschein) verbietet. Ist dies auch Entzug von Eigentum und Freiheitsrecht? (Ich bin froh, daß nicht jeder eine Waffe tragen darf, besonders von den Neuankömmlingen.) So ist ein Gesetz auch ein Werkzeug mit zweischneidigem Charakter. Also kommt es auf den an, der das Werkzeug benutzt, es kommt auf den Menschen an. Und daraus entsteht in einer Gemeinschaft die Frage: Wie sichert eine Gemeinschaft bestimmte Werte und kontrolliert, wie Menschen Werkzeuge gebrauchen?
Heute sieht es so aus, als sichere eine kleine Gemeinschaft recht effektiv ihre Werte gegenüber dem riesigen Rest der Menschheit, da stimme ich mit Ihnen überein! Aber der Sharing-Gedanke ist nicht als Werkzeug zur Ausübung der Macht durch diese kleine Gruppe erschaffen worden. Ihre Beobachtung „wer ein Auto teilt, braucht keine eigene Garage. Wer Werkzeug und andere
Utensilien teilt, benötigt weniger Stauraum und damit weniger Wohnraum“ beschreibt doch einen wünschenswerten Zustand: Ich lebe doch nicht, um Stauraum haben zu müssen; ich habe Stauraum, um möglicherweise besser/einfacher zu leben. Wenn ich den aber nicht brauche, umso besser! Das Wichtige: Ich möchte selber darüber entscheiden dürfen und nicht durch tendenziöse gesetzliche Auflagen und durch gewollten wirtschaftlichen Druck dazu gezwungen sein!
Also freies Carsharing gemeinnütziger und freies Erwerben privater Vehikel (selbst „privat“ ist ja schon zweischneidig: Es kann „befreien“, aber auch „berauben“ meinen…)
mit freundlichen Grüßen und der Bitte an die Redaktion um Nachsicht mit der geringen Schnittmenge mit dem Artikel…
Diese Frau macht mir mehr und mehr ANGST! X:o))
Eine künstliche Intelligenz, wie zum Beispiel des Erkennen von Katzen, würde
ich mir doch mal bei unserer Kanzlerin gewünscht haben.
So hätte sie irgendwann erkennen können, das die Flüchtlingen die da kamen und kommen, gar kein sind, sondern nur zum sozialen Kolaps und damit zum Ende eines wunderschönen Deutschland beitragen.
Der Normalbürger wusste das aber auch ohne KI. Deshalb wäre KI auch eine Möglichkeit in der Politik. Schlimmer kann es damit nicht werden. Zumindest hält man sich dann an Algorithmen und Gesetze.
Da hat Sie wieder einmal ausversehen die Decke über der geplanten schönen globalisierten Neuen Weltordnung mit den bunt gemischten und gelenkten Einheitskonsumenten kurz gelüftet und der Artikel beißt sich prommt am falschen Ende der Wurst fest.
Es geht doch wohl darum, daß in 20 Jahren niemand mehr selbst entscheiden soll und darf, ob und wohin man fährt! Erstens regelt dann das Grünstromverfügbarkeitsgesetz, daß nur gefahren wird, wenn die Sonne scheint und/oder der Wind weht, und die Prioritätenliste der Fahranträge geht nach Parteizugehörigkeit und einem Pluspunktesystem im Kampf gegen irgendwas.
Und zweitens regelt dann das Straßenverkehrsdurchsetzungsgesetz, ob die Fahrt moralisch einwandfrei ist. Montags abends gibt es dann kein „go“ vom Zentralcomputer, wenn man als Reiseziel Dresden „Altmarkt“ eingibt, sondern einen Eintrag in der Pack-Datei.
Gott sei Dank, kann man sich auf deren Unfähigkeit verlassen, dazu wird es physikalischen und monetären Gründen nicht mehr kommen. Aber es ist schon interessant, wovon die Globalistenlobby so nachts träumt. 20 Jahre wären erstmal nötig, um die verlotterte vorhandene Infrastruktur wieder in Stand zu setzen. Von flächendeckendem autonomen Fahren mit Elektrofahrzeugen ganz zu schweigen. In den 1960er Jahre träumte man von fliegenden Autos in 20-30 Jahren, und damals ging noch was.
Sorry. Ich muss lachen. Die KI ist dann perfekt, wenn sie nach x Unfällen genug Erfahrungen gemacht hat nun unfallfrei zu fahren. 😉 Tesla hat schon (Unfall) Erfahrungen machen können.
Die Physikerin Merkel hat ja schon ein Mal eine technisch-naturwisssenschaftliche Prognosen abgegeben, die sie später revidieren musste:
2009 (also 23 Jahre nach Tschernobyl) verkündete Sie z.B. noch, „unsere Kernkraftwerke sind nach Massgabe dessen, was wir wissen sicher“
2011 machte sie ja bekanntlich eine 180 Grad – Wende.
180 Gradwenden (Wendehals) gehören offenbar zu Merkels Charakter:
1. Von der Marxistin zur Demokratin
2. Von Kohls Mädchen zu Kohls Meuchlerin
3. Von „Multi-Kulti ist gescheitert zu „keine Obergrenzen“ und „das Volk ist jeder der hier lebt“
4. Von „die Kernkraftwerke sind sicher“ zu „sofortiger Atomausstieg“
5 Von „mit mir wird es keine Autobahnmaut geben……..
Wenn man sich all diese „Wenden“ zu Gemüte führt, dann muss man Merkel Unberechenbarkeit bzw. Unzurechnungsfähigkeit bescheinigen.
Ich denke man tut gut daran, das Gegenteil von dem anzunehmen, was diese Frau von sich gibt.
Ich halte solche Selbstfahrlafetten auch für Wendehals – Terroristen gut geeignet, vor allem für die, die sich die Sache mit den 72 Jungfrauen erst nochmal überlegen wollen.
Wie wäre es mit auf die Einhaltung von Recht und Gesetz und die Respektierung des Wählerwillens programmierten KI anstelle von Politikern, die vorrangig an Macht- und Pfründenerhalt interessiert sind?
Hier ergibt sich eine interessante Parallele zwischen Politikern und maschinellen Lernen:
Wer sich damit schonmal etwas eingehender befasst hat, weiß, dass ein wichtiger Aspekt beim Trainineren eines solchen Systems ist, keine Lücke in der Bewertung des Outputs zu lassen. Wenn eine solche existiert, dann kann sich das System auf eben diese Lücke hin optimieren, sodass man am Ende etwas hat, was man nicht gebrauchen kann.
In der Welt der Politik sollte dann analog das Bewertungskriterium für Amtsträger der Dienst am eigenen Land sein. Optimiert sind die Politiker jedoch für den eigenen Machterhalt und wir wissen ja, wie moment die (echte) Opposition außen vor gehalten wird…
Damit ist schon alles gesagt. Aber das zu verstehen, ist Frau M……. in der ihr eigenen Arroganz auch nicht in der Lage.
Forschungen in diese Richtung sind strengstens verboten. Der Meister der nicht verfassungstauglichen Gesetzte und die Hexe der Überwachung haben wahrscheinlich schon 500 private Wach und Schutzdienste ermächtigt, die Einhaltung der Verbote zu gewährleisten.