Härter kann ein Urteil über das Versagen von Wissenschaft nicht ausfallen: »Zusammenfassend komme ich zu dem Schluss, dass die drei Professorinnen und fünf Professoren der Ethikkommission dem Leitbild unabhängiger Wissenschaft nicht gerecht geworden sind. Sie haben sich allem Anschein nach vereinnahmen lassen und das politisch erwartete Ergebnis geliefert.«
Das schreibt André D. Thess, Professor für Energiespeicherung an der Universität Stuttgart, in einem »offenen Brief an Matthias Kleiner und die Professoren der Ethikkommission Atomkraft«. Kleiner war vor zehn Jahren Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft und in dieser Funktion gemeinsam mit dem früheren Bundesumweltminister Klaus Töpfer Vorsitzender der Kommission. Darin vertreten waren außerdem als Wissenschaftler: der Soziologe Ulrich Beck von der LMU München, der Mikrobiologe Jörg Hacker von der Universität Würzburg, der Forst- und Bodenwissenschaftler Reinhard Hüttl von der BTU Cottbus, die Philosophin Weyma Lübbe von der Universität Regensburg, die Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlerin Lucia Reisch von der Copenhagen Business School, der Soziologe und Risikoforscher Ortwin Renn von der Universität Stuttgart sowie die Politikwissenschaftlerin Miranda Schreurs von der TU München. Die saßen zusammen in dem 17-köpfigen Gremium namens »Ethikkommission«, das eine Rechtfertigung für den Atomausstieg lieferte. Den beschloss der Bundestag bekanntlich daraufhin am 30. Juni 2011.
Matthias Kleiner, TU Dortmund, stand damals als Präsident der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für »die Stimme der Wissenschaft« (Thess) in jener Ethikkommission. Dessen Worte bei der öffentlichen Vorstellung des Abschlussberichts: »Wir haben unsere Arbeit in diesen zwei Monaten in aller Unabhängigkeit getan […] das möchte ich zu Beginn deutlich hervorheben und an dieser Stelle auch meinen Dank insbesondere für diese Unabhängigkeit, die wir genossen haben, an die Bundesregierung, die Bundeskanzlerin sagen.«
Das ist zwar jetzt genau zehn Jahren her. Aber für Thess ist es nicht zu spät, um darüber nun eine Diskussion über die tatsächliche Unabhängigkeit von Wissenschaft zu entfachen.
Thess will in seinem offenen Brief nicht die Frage »Atomausstieg – richtig oder falsch« erörtern, sondern fragt, ob die acht Professoren tatsächlich unabhängig votiert haben und damit dem Vertrauen gerecht geworden seien, »welches die Gesellschaft beamteten Hochschullehrern auf Lebenszeit schenkt«.
Denn jene merkwürdige Empfehlung der damaligen Ethikkommission ist immer noch eine der erstaunlichsten Vorgänge rund um die Energiewende. Auf dieses Votum stützte sich bekanntlich die Politik bei ihrem deutschen Sonderweg »Atomausstieg«.
In sechs an Kleiner gerichteten Thesen fasst Thess seine Kritik zusammen:
1. »Das von Ihnen repräsentierte Kollegium verfügte nicht über hinreichende Fachkompetenz, um die Risiken eines Verbleibs in der Kernenergie gegenüber denen eines Ausstiegs umfassend und sachgerecht abzuwägen.«
Es war seinerzeit tatsächlich verblüffend, dass sich in der Ethikkommission kein Kraftwerkstechniker und kein Fachmann befand, der sich mit der Energieversorgung eines Industrielandes auskennt. Der hätte womöglich nur gestört, indem er auf physikalische Tatsachen hingewiesen hätte. Schwer wiegt auch die nächste These:
2. »Das von Ihnen repräsentierte Kollegium hat eine Aufgabenstellung mit politisch vorgegebenem Untersuchungsergebnis anscheinend widerspruchslos entgegengenommen.«
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Unabhängige Professoren hätten diese Aufgabenstellung (»Begründen Sie die Notwendigkeit des Atomsausstieges!«) abgelehnt.
3. »Das von Ihnen repräsentierte Kollegium hat nicht von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, die politische Vorgabe durch ein Sondervotum zu einer ergebnisoffenen Aufgabe auszuweiten und die Risiken von Kernenergieausstieg versus Kernenergieverbleib aus ganzheitlicher Perspektive fachgerecht abzuwägen.«
Merkwürdig war damals die Einstimmigkeit des Votums der Professoren, die Thess heute anprangert. Wissenschaft lebt vom Diskurs, Aufgabe der Ethikkommission wäre gewesen, ein gesellschaftliches Meinungsbild von allen Seiten unparteiisch darzustellen.
4. »Das von Ihnen repräsentierte Kollegium hat den internationalen Stand der Wissenschaft unberücksichtigt gelassen und dadurch einem nationalen Alleingang Deutschlands Vorschub geleistet.«
Die Professoren in der Ethikkommission haben, so Thess, den falschen Eindruck erweckt, Wissenschaftler in aller Welt lehnten Atomenergie ab. Dagegen erweist sich heute der deutsche Weg als Sonderweg, für den die Professoren keine sachliche Begründung geliefert hätten.
5. »Das von Ihnen repräsentierte Kollegium hat anscheinend versäumt, bei der Formulierung des Abschlussberichts eine klare Trennung von Fakten und Meinungen durchzusetzen.«
Thess weist darauf hin, dass glaubwürdige und unabhängige Wissenschaftler klar zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und persönlichen Werturteilen trennen würden. Das haben die Professoren der Ethikkommission nicht getan.
6. »Das von Ihnen repräsentierte Kollegium hat einem Dokument zugestimmt, dessen Präsentationsform den Grundsätzen wissenschaftlichen Politikberatung nicht gerecht wird.«
Denn Wissenschaft müsse klar zwischen wissenschaftlichen Untersuchungsergebnissen und Handlungsempfehlungen trennen. Das ist in der Ethikkommission nicht geschehen. Vielmehr betonen die Professoren: »Die Energiewende muss gestaltet werden« und unterscheiden nicht zwischen Fragestellung, Voraussetzungen, Methoden, Ergebnissen, Schlussfolgerungen und Empfehlungen. Sie appellieren unter dem Begriff »Gemeinschaftswerk Energiezukunft Deutschlands« an Verbundenheit und Eintracht, anstatt Fakten herauszuarbeiten.
Mit Professor Thess hat nun endlich ein unabhängiger Wissenschaftler eine Diskussion über die Unabhängigkeit von Wissenschaft angestoßen. Er erinnert nicht zuletzt an den Beamtenstatus, der allen Professoren intellektuelle Freiheit und Unabhängigkeit von politischen Vorgaben ermöglicht. Häufig genug ist davon nichts mehr zu bemerken. Das Scheitern von Atomausstieg und Energiewende machen deutlich: Wenn Wissenschaft meint, politisch zu werden, muss sie scheitern. TE berichtet weiter.
Wie ich schon in meinem Kommentar zu Marco Gallina betonte, es gab drei Kirchenvertreter in der Ethikkommission und einen Gewerkschaftsfunktionär, der den Lehrberuf Chemielaborant hatte, wahrscheinlich der Einzige unter den Herrschaften (sorry, einschließlich Frauschaft), der die Bedeutung von C (Kohlenstoff) und O (Wasserstoff) fehlerlos aufsagen konnte.
Es ist immer wieder erstaunlich, mit wie wenig Expertise von noch weniger kompetenten Leuten eine (Deutsche) Nation ins Unglück gestürzt werden kann.
Es wäre doch interessant, zu erfahren, wer die Mitglieder der Ethikkommission waren, welche zu diesem für unser Land fatalen Urteil gekommen sind. Das lässt doch Rückschlüsse auf deren „wissenschaftliche“ Kompetenz zu. Manchmal hilft ja auch der gesunde Menschenverstand, aber diese Herrschaften hatten wohl viel Pech beim Denken.
Ich dachte, das im Text gelesen zu haben! „Viel Pech beim Denken“ gefällt mir, nur leider scheint das diese ganze Truppe seit Jahren befallen zu haben! Zum Schaden des angeblich „besten Deutschlands“, in dem der Teutone je gelebt hat. Leider ist das genaue Gegenteil der Fall! Es war noch nie schlimmer und die Zukunft macht noch mehr Angst, sollte sich nicht radikal etwas in der Politik dieses Landes ändern.
Ergänzung:
Man schaue sich nur an, erinnere sich daran, wie das Panel der Wissenschaftler bei der „entscheidenden Abstimmung“ des IPCC „zusammengesetzt wurde“. –
Merkwürdig, heutzutage liefern irgendwie alle das „politisch erwartete Ergebnis“. Bundesverfassungsgericht, Ethikkommission, Verfassungsschutz (AfD = extremistisch, Linkspartei = demokratisch), Polizeiführungen. Widerstand und abweichende Meinung ist eben gefährlich geworden. Vielleicht landet man nicht im Gefängnis (für etliche Kommentatoren der Beleg dafür, dass in Deutschland hinsichtlich Meinungsfreiheit alles i. O. ist), das Ende der Karriere und aller Ambitionen ist es allemal.
Tja, beim berühmten „Marsch durch die Institutionen“ sind wir längst (schon 2011) „oben in der Wissenschaft“ angekommen. Auch Wissenschaft und Kunst waren schon zu allen Zeiten – spätestens einer Karriere zuliebe – „käuflich“. Und was Ethik angeht sind wir sowieso schon lange „Weltmeister“. Neu ist auch der Trick mit der Auswahl der Mitglieder auch „nicht wirklich“. –
Immer wieder Max Weber (wenn nicht gar Kant):
Gesinnungsethik contra Verantwortungsethik!
Herr Kleiner aus der „Ethikkommission“ behauptet, es sei um „eine gesellschaftspolitische Bewertung des Atomausstiegs gegangen, nicht um ein fachliches Gutachten“. Das ist entweder ein Indiz intellektueller Insuffizienz oder eine gewollte Irreführung. Gleiches gilt für den Satz „Für die Kernenergie mit ihrem besonders hohen Katastrophenpotenzial ist es ethisch nicht hinnehmbar, die außerhalb dieser (gesetzten) Grenzen befindlichen und durch Fukushima belegten Ereignisabläufe der Havarie und Havarie-Folgen als ‚Restrisiko‘ abzutun“. Fukushima hatte keine dauerhaften relevanten Havarie-Folgen, das war seinerzeit schon klar, ebenfalls, wie diese Havarien zu vermeiden sind, und mit Restrisiken leben wir immer für alles und jedes. Eine „gesellschaftspolitische Bewertung“, die nicht marxistisch, nationalsozialistisch, faschistisch, theokratisch, grünistisch usw. vorab determiniert, sondern der Tradition der Aufklärung verpflichtet ist, muss auf Tatsachen basieren, und zwar umfassend, vorurteilsfrei erhobenen und gegeneinander abgewogenen. Einstimmigkeit ist in komplexen Situationen ein Zeichen, dass etwas nicht stimmt. Dazu gehört selbstverständlich, die massiven, leicht erkennbaren Risiken einer unsicheren, ungenügenden, unbezahlbaren Energieversorgung für das Land und den gesellschaftlichen Frieden in Rechnung zu stellen. Offenbar war eine derartige, echt moralische, tatsächlicher Verantwortung genügende Abwägung auch den katholistischen Herren Glück und Marx, die sich ebenfalls als 100%ige Inkompetenzler & profunde fachliche Nieten in der „Ethikkommission“ befanden, nicht zugänglich, ebenso wenig wie den anderen „Ethikern“. Kein Wunder, wenn der Singsang des Opportunismus betört. Ebenso gehört zu einer sauberen Wertung, die Vorgänge in Fukushima korrekt zu beschreiben und nicht mit den Folgen des Tsunami zu vermengen, das war auch damals schon möglich. Denken, das diesen Namen verdient, ist immer genaues Denken (cogitare est discriminare), und nicht Agitieren und Verrühren (cogitare non est agitare). Danke, Herr Douglas, dass sie auf diese communio monstruosa im Kielwasser der mater ineptorem omnium noch einmal aufmerksam gemacht haben. Die Namen eines jeden nebulo sind vermerkt. Skip over them in future.
Es wird unmöglich sein zu unterscheiden ob die Mitglieder der Ethikkommission sich haben vereinnahmen lassen, oder ob sie originär und unabhängig so denken. Letzteres ist nicht auszuschließen. Das Atommüll-Problem ist natürlich der Elefant im Raum, der sowohl technische Lösungen erfordert, die die Fachleute in 50 Jahren entweder nicht gefunden haben, oder jedenfalls nicht durchsetzen konnten – und dies weltweit. Mehr als Asse und Gorleben, und NIMBY in Süddeutschland wo die meisten Meiler stehen, sind in Deutschland dabei nicht herausgekommen. Die USA haben, neben anderen Problemzonen, die Hanford-Site in Washington State. Ich bin sehr dafür, das Thema pragmatisch-technisch-energiewirtschaftlich zu sehen, und auch Kompromisse zu machen. Viel wichtiger scheint mir, dass die Weiterentwicklung der AKW-Technologie, Flüssigsalz-Reaktoren, mit wesentlich geringerem Atommüll, wieder auf die Tagesordnung kommt. CO-2-neutral geht wahrscheinlich nur mit AKW. CCS ist sicher keine in der Breite tragfähige Lösung.
Vielleicht war es ja kein Zufall, dass der damalige Vorsitzende der DFG und Vize der Ethikkommission ein Hochschullehrer für Umformtechnik war.? Wer sonst wäre besser berufen, wenn es um “etwas zurechtzubiegen” oder “etwas hinzubiegen” geht? ?
Ein weiteres Propagandainstrument der Merkelära. Wie auch bei der großen Führerin und ihren übrigen Lakaien kann man bei den Ergebnissen und Verlautbarungen aus der bestellten und gekauften „Ethikkommission“ darauf setzen: Das Gegenteil wird wohl richtig sein!
Natürlich gibt es die Ethikkommission schon länger aber derart offensichtlich unterwürfig der Regierung gegenüber war sie noch nie. Erst kürzlich wieder der Totalausfall in punkto Grundrechte nur für Geimpfte und Genesene. Mir kam schon wieder die Galle hoch! Einfach nur widerwärtig diese Bücklinge. Man fühlt sich an die Ethik von vor 8 Jahrzehnten erinnert.
Energieversorgung…
Also eine klare Sache für Maschinenbauer, Elektrotechniker, Physiker und Chemiker jeweils mit der passenden Fachrichtung.
Aber halt, wir lassen das lieber von Politologen, Soziologen und Psychologen untersuchen…finde den Fehler.
Kein Problem, wir lassen demnächst die frühkindliche Erziehung von Informatikern und Mathematikern festlegen.
Wobei…das wäre vielleicht garnicht mal schlecht, denn würde wieder gesunder Verstand einziehen und irgend ein ideologischer Blödsinn würde rausfliegen.
Diese Ethikkommission hat schon länger nichts mehr mit Ethik zu tun. Jüngstes Beispiel ist die Argumentation bzgl. der Impfung gegen Covid-19. Unethischer kann man sich nicht verhalten! Eine weitere Kommission, die niemand braucht!
Ein bißchen zu spät dran ist Hr. Prof. Thess schon. Recht hat er natürlich trotzdem.
Ganz großer Anteilseigner an diesen volksverdummenden Untersuchungsergebnissen war der versagende Journalismus in den großen Medienhäusern und Verlagen.
Und das ist heute nicht anders.
Die wenigen aufrechten Journalisten und Journalistinnen, die heutzutage etwas hinterfragen und dadurch zu unangenehmen Antworten zwingen sind rar gesät.
Alleine der Name der Kommission stellt doch schon den Auftrag klar: Es geht nicht um Naturwissenschaft sondern um ethische Fragen. Dementsprechend war auch die Besetzung.
Welche Wissenschaft ist in unserem Lande noch wirklich unabhängig? Spätestens im nächsten Verwaltungszyklus werden „aufmüpfige“ Professoren mit Mittelkürzung bis zur Arbeitsunfähigkeit belohnt. Wie unabhängig kann Wissenschaft da sein.
Außerdem sollte jedem mit ausreichend Physikkenntnissen klar sein, dass die „erneuerbaren Energien“ nicht klimaneutral sind. Wer dem Wind Energie entzieht, der nimmt in kauf, dass es weniger Luftbewegung gibt. Je höher das Windrad, desto größer sein Einfluss. Nur: Ohne Wind kein Klima, kein Regen usw. Da sollte jeder darüber nachdenken.
Jeder klar denkende, nicht vergrünte Mensch wußte schon damals, welchen gefährlichen Unsinn dieses inkompetente Gremium beschlossen hatte (ganz abgesehen davon, daß es sich auch um rechtwidrige Enteignungen handelte).
Jetzt ist es zu spät, denn die Anzahl der klar denkenden, nicht vergrünten Menschen hat in diesem Land weiter rapide abgenommen.
Ich denke, dass sie nicht einmal abgenommen hat.
Möglicherweise hat sie sogar zugenommen.
Das Problem ist: Viele wichtge Leute sind längst „in Deckung gegangen“.
Weiß Gott nicht Jeder ist – unter den überall zu spürenden MINDESTENS Drohungen – zum „Tabubrecher“ oder Märtyrer geboren.
Wie meinte auch ein Freund angelegentlich und sehr zutreffend:
„Ich denke, eine Menge (auch einfacher) Leute haben zwar kaum ne Ahnung von irgendwas, s p ü r e n allerdings ziemlich genau, dass/wenn sie verkackeiert werden.“ –
Auffalled – und ein wenig Hoffnung machend – finde ich, dass seit einigen Wochen (zumindest) sich hier und da etwas MEHR Stimmen gegen den blühenden Wahnsinn erheben. Was jedes Mal reflexartig bewirkt, dass irgendwelche „hardcore-Grüne“ in Schnappathmung verfallen und versuchen die Front zu schließen. –
Oma wusste schon: Der Krug geht so lange zum Brunnen bis er bricht,
Leider hat sie nicht das Datum gesagt.
Ich fürchte, es ist noch lange hin!!!
Mit Verlaub: Was haben denn Philosophen, Soziologen, Politikwissenschaftler in einer Kommission verloren, in der es um Energiethemen geht? Kritische Ingenieure und Ökonomen hätten wohl nur gestört – also werden sie gleich mal prophylaktisch ausgeblendet, so dass die Dummschwätzer wieder Oberhand über die Fachkompetenz gewinnen können.
Die Hand verlesenen „Expertengremien“ dienen Merkel immer nur der Pseudolegitimierung zuvor gefallener politischer Entscheidungen für die Öffentlichkeit.
Wer da nicht spurt, wird erst gar nicht berufen oder fliegt raus.
Publikumsverulkung. Dass sich prononciert geltungsbedürftige „Experten“ wie z.B. Drosten auch noch darüber freuen, von Merkel vom Affen gemacht zu werden, ist hierbei eine nette Pointe.
Wie Ethik funktionier hat Söder demonstriert. Man kauft sich mit Steuergeldern ein par stimmen von Wissenschaftler, liefern sie nicht mehr, werden sie gefeuert. War es hier anders oder hat sich der Kritiker kaufen lassen? Der Bürger bleibt auf der Strecke, wenn der Politiker selber unethisch handelt.
Das Label „Ethikkomission“ ist doch schon so schön moralinsauer. Das es da mit rechten Dingen zugeht war in etwa so sicher, wie die Nordkoreanische Republik basisdemokratisch ist:D.
Naja…nach dem Skandälchen können sie sich in „gute und anständige Moralkommission“ umbenennen.:D
Diese Ethikkommissionen sind doch nur Abnicker, ein Feigenblatt der Politik. Ohne Sachverstand wurde der Atomausstieg beschlossen, genauso bei der Kohle. Analog bei Corona, der Seuchen Söder hat einen Widersprüchler sofort aus ser Ethikkommision rauswerfen lassen in Bayern. Da geht es nur um Propaganda und nicht um Wissenschaft Zum Dank gibt es Staatsknete für die beteiligten Forscher.
Danke, Herr Douglas. Der Zug ist für D. abgefahren, sowohl was die Abschaltung der noch laufenden, technisch einwandfreien Kernkraftwerke angeht, als auch, was die Zukunftstechnologien auf diesem Sektor angeht; inzwischen wurde ja auch die technische Expertise vernichtet. Der popellus viridis sive Merkeliensis hat jedoch die communio ineptorum atque mentis inferorum immer wieder gewählt und ihr applaudiert, maßgebend ist inzwischen das Niveau Baerbock&Habeck, Merkel&Neubauer. Die Zusammensetzung der „Ethikkommission“ spricht für sich. Überwiegend vulgus servile acedemicum sociologicum atque philosophicum. Eine Risikoabwägung bezüglich der Sicherheit der Energieversorgung, von der Wohlstand und sozialer Frieden in diesem Land entscheidend abhängen, fand offenbar nicht einmal in elementarer Weise statt. Wohl aber reichte es für paradebile Phrasen der Art „Gemeinschaftswerk Energiezukunft Deutschlands“. D. hat in dieser Hinsicht keine Zukunft, u.a. wegen dieser sog. Experten, und das Gemeinschaftswerk besteht in Berreicherung einer bestimmten sog. Elite, während die anderen zahlen. Man sollte sich die Namen der servilen Figuren dieser „Ethikkommission“ merken. Wenn sie woanders auftauchen – you may skip over them.
Ja, J.R., wir sehen, dass Sie gebildet sind und Latein und sogar Englisch gelernt haben. Das habe ich auch und weiß, was Sie meinen.
Aber vielleicht sollten Sie für Kommentare hier einfach nur die deutsche Sprache benutzen. Non omnes verba latina intellegit. (Nicht jeder versteht Latein)
Danke für Ihren kostbaren Ratschlag. Latein klingt eben etwas prägnanter und höflicher, und Englisch manchmal auch. Sie könnten als praeceptor durchgehen.
Unabhängigkeit von Wissenschaft…..gibt ES nicht und gab ES nie….je höher der stand in einer gesellschaft desto mehr ist man von dieser abhängig und wissenschaftler haben einen recht hohen stand in der gesellschaft!…zum thema atomaustieg…selbst wenn die wissenschaftlicher alle sagen das ist ok also pro atomkraft würde sich politisch ja nichts ändern…1 weil wirklich viele bürger (wähler) den ausstieg wollen….2 die contra atomkraft lobby stärker ist als die pro atomkraft lobby…..
Erstaunlich dass es jetzt erst einigen Leuten zu dämmern beginnt dass diese „Ethikkommission“ mit Leuten besetzt war die vom Thema, nämlich den physikalisch-technischen Grundlagen der Stromwirtschaft, so viel Ahnung hatten wie die Kuh vom Singen. Bei Eike u.ä. Internetseiten konnte man diese Kritik schon von Anfang an vernehmen. Ein „Ethikrat“ gibt Empfehlungen zu Themen, ohne dazu jegliche Kompetenz vorweisen zu können, und die Politik versteckt sich hinter diesen Empfehlungen um ihre eigene Verantwortung klein zu reden. Als Krönung des Ganzen, die Leitmedien lassen das nicht nur der Politik durchgehen, nein, sie bejubeln solche Flucht aus der Verantwortung auch noch. Und weil es so gut funktioniert hat, wird es beim „Kohleausstieg“ wieder so gemacht. Der links-grüne Haltungsjournalismus liefert das nötige backlight und das Stimmvieh legitimiert das Ganze dann erwartungsgemäß. Willkommen in der Idiokratie, wir schaffen das….
Als Ergänzung zum obigen Artikel möchte ich auf das folgende interessante und sehr bemerkenswerte Buch verweisen:
Sieben Energiewendemärchen?
Eine Vorlesungsreihe für Unzufriedene
Autor: Thess, Andre
Viel Spass beim Lesen!!!
Es wurde in den letzten 10 Jahren eher schlimmer. Auch die Ethikkommission die den Kohleausstieg befürwortet hat, verfügte nicht über die hinreichende Fachkompetenz, um die Risiken dieses Ausstiegs umfassend und sachgerecht abzuwägen. Nur willige Erfüllungsgehilfen wurden berufen, die einer inkompetenten Klimapolitik dienen, die nur nationale CO2 Einsparungsziele verfolgt.
Vielleicht kann man von einer Ethikkommission auch nicht zwingend moralisches Verhalten erwarten. Sie haben ihren Auftrag in nur 2 Monaten (!) zur Zufriedenheit der Auftraggeber erledigt. Selbstverständlich waren sie damit nicht unabhängig und objektiv. Geschenkt!
Statt sich mit der Vergangenheit aufzuhalten, reichen wohl 10 Jahre aus, um sich jetzt erneut mit der aktuellen Situation und dem neuestem Stand der Technik zu befassen. Es gibt neue Typen von Atomkraftwerken, wohl auch solche, die selbst aus „verbrauchten“ Brennstäben noch Energie erzeugen können sollen. Damalige Einschätzungen haben keinen Ewigkeitsanspruch, wenn sich die Einflussfaktoren ändern. Und das haben sie.
Die Frage, die sich mehr denn je stellt: Welche (Atom-)Kraftwerke sind zukunftsfähig, sowohl im Hinblick auf Zuverlässigkeit, Effizienz, Sicherheit, als auch Umweltverträglichkeit. Dass niemand in einer verseuchten, kaputten Umwelt leben möchte, dürfte Konsens sein. Braucht man dafür eine Ethikkommission? –
//Möchte nicht falsch verstanden werden, die Kritik finde ich sehr wichtig! Jetzt bitte auch Konsequenzen ziehen.
Maschinenbau/Umformtechnik, VWL, Soziologie, Mikrobiologie, Forst- und Bodenwissenschaft, Philosophie, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlen, Soziologie und Risikoforschung, Politikwissenschaften. Das sind die Fachkompetenzen, die die Bundesregierung für nötig hielt, um den Atomausstieg zu begründen, um die Frage der lanfristigen Energieversorgung des Landes zu erörtern. Ginge es um ein imaginäres Land oder Jahrhundert, man hielte es ohne zu zögern für eine Satire. Nicht so bei uns, da hat der Wahnsinn Methode. Schauen Sie sich nur die Zusammensetzung der Kohlekommission an, Sie lachen sich tot!
Irgend ein irgendwie willkürlich ausgewähltes, völlig fachfremdes Gremium äußert die vorher feststehende Meinung der Bundesregierung als „unabhängige Empfehlung“ und soll deren Entscheidungen damit exculpieren. Pfui denen, die sich anmaßen, Empfehlungen für Dinge abzugeben, von denen sie nichts verstehen! Pfui denen, die sich zu willfährigen Bütteln dieser Kanzlerin machen lassen!
Alles das, was H. Thess hier kritisiert, war vor 10 Jahren schon für jeden offensichtlich, der je auch nur in die Nähe von Wissenschaft gekommen war. Keiner hat öffentlich etwas gesagt, keiner hat sich getraut. Selbst die inhaltlichen Brüche und Lücken der Maßnahmen werden – außer unter vier Augen beim Kaffee – nicht öffentlich diskutiert. Alle sind auf ihre Drittmittel sowie die Gutachten der DFG und anderer angewiesen. So beschädigt man das Vertrauen in „die Wissenschaft“.
Die GRÜNE Sylvia Kotting-Uhl, ihrer Biographie nach den Naturwissenschaften in tiefem Hass verbunden („Nach dem Abitur studierte sie Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte. Anschließend arbeitete sie als Dramaturgin an der Badischen Landesbühne, entschied sich aber mit der Familiengründung für ein „alternatives Leben im Kraichgau“ mit Selbstversorger-Tendenzen“), war 2 Jahre Obfrau des ersten Gorleben-Bundestag Untersuchungsausschusses und danach Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit.Das sind alles zivilgesellschaftliche Erfahrungsexperten.
Fehlten eigentlich nur noch die „Kunstschaffenden“ in der Kommision, die versichern „geschlossen dahinter“ (was auch immer) zu stehen. Was man mit deutschen Steuergeldern alles buchen kann.
Stattdessen waren diese noch drin:
Dr. Ulrich Fischer, Landesbischof Badische Landeskirche
Alois Glück, Präsident Zentralkomitee der Deutschen Katholiken
Dr. Jürgen Hambrecht, Vorstandsvorsitzender BASF
Dr. Walter Hirche, Präsident der Deutschen UNESCO-Kommission
Dr. Reinhard Kardinal Marx, Erzbischof von München
Michael Vassiliadis, Vorsitzender der IG BCE.
Alles ausgewiesene Experten in Sachen Energieversorgung und E-Technik.
Freilich hätte man sich gewünscht, daß noch mindestens ein Comedian, ein Schlagersänger, ein Fernsehschauspieler und Cindy von Marzahn drin gewesen wären. Und natürlich die Präsidenten des Zentrats der Muslime, der DITIB sowie des Zentralrats der Juden. „Die Claudia“ und „die Annalena“ nicht zu vergessen. Die eine, um die Kommission, wenn schon nicht mit inhaltlicher Substanz, so doch zumindest farblich aufzufrischen, die andere um ihr so als Frau, äh, sprachlich und so, den – und das steht ja auch so im Programm drin – kurz, aber auch prägnant, so den rechten, äh, richtigen Schliff zu geben, mit dem Netz und der Energiewende und so…
Die Ethikkommission ist doch nur der verlängerte Arm des Kanzleramtes. Die Dame, die man ständig dazu serviert, ist doch unglaubwürdig. Die ganze Institution Ethikkommission ist ein übler Witz.
Ich finde es super, dass sich immer mehr Fachleute trauen, die Wahrheit zu sagen und zu veröffentlichen.
Der diktatorische Druck und die Handauslese von Kommisssionen, die ein gewünschtes Vorabergebnis widerspruchslos bestätigen, ist immer Teil von angela merkels „Demokratie“-Verständnis gewesen.
Es wird Zeit für eine Anklage wegen Betrugs und Landesverrats.
„Vereinnahmung durch die Regierung“
Ethikkommission, Virologen, Epidemiologen, Physiker, Klimaforscher = alles gekaufte Wissenschaftler im Auftrag ihrer Majestät Angela Merkel.
und direkt kaufen braucht man sie gar nicht, denn die wissen was gewünscht wird. Ansonsten drohen shitstorm und Karriereknick!!!
Eine grundsaetzliche Frage stellt sich bereits im Vorfeld der Veranstaltung : Warum befasst Merkel mit einer interessanten Inbrunst ueberhaupt Ethik!! kommissionen mit allen moeglichen (existentiellen) Themen? Eine Dame, die bei ihrer „Politik“, beispielhaft seien ihre Sympathien fuer totalitaere Regime aller Art im Unterschied zu wenigstens partiellen Demokratien genannt, ansonsten mit Ethik nicht wirklich allzuviel am Hut hat. Ihre Entscheidungen nach „Abwaegung“ folgen allen moeglichen Motiven, ethische kann ich nicht erkennen. Selbst die instrumentelle Einsetzung der „Kommission“ ist bereits unethisch. Dass zuvoerderst viele Sach – und Fachfragen zu klaeren waeren, bevor man (vielleicht) am Ende zur Ethik kommt, in diesem Fall aber eher eine Frage von Wahrscheinlichkeiten, muesste jedem denkenden Menschen ohnehin klar sein. Die Kernenergie ist weder ethisch, noch unethisch. Ihre zivile Nutzung ist ebenso wie entweder notwendig, nach umfassender! Abwägung zu vertreten oder konkret lebensgefährlich. Aber diese Gesellschaft empfindet, siehe corona, bereits abstrakte Risiken als unzumutbar, was weniger mit Ethik, als mit den Neurosen der Deutschen zu tun hat, verkleidet nunmehr als Ethik „verkauft“, denn gegen Ethik kann ja keiner was haben, selbst diejenigen, die es ansonsten mit der (persönlichen) Ethik nicht ganz genau nehmen und sich kaufen lassen. Fleischessen und Verbrenner fahren sind uebrigens auch“ unethisch“. Moerderregimen zu gratulieren und sie zu hofieren natuerlich nicht. Vielleicht haette man der Kommission, den „herausragenden Denkern“ darin, etwas Definitionshilfe beim Begriff Ethik geben sollen, sonst wird es irgendwann (un) ethisch brenzlig hierzulande. Oder man hoert ganz mit der Ethik-Heuchelei auf und sagt ehrlicherweise, was das (unethische) Ziel der Merkelveranstaltung ist.
Das ist dem Mann aber ziemlich spät eingefallen.
Eine solche „lange Leitung“ ist seltsam bei einem Naturwissenschaftler. Damals hat er sich wohl auch bei ihm eine „Vereinnahmung durch die Regierung“.
Viele gutachtende Hochschullehrer (- wie zB auch Unternehmensberater) liefern den Auftraggebern das, was diese hören wollen.
Erfreulich, dass es hier ein angesehener Wissenschaftler wagt, sich gegen den Zeitgeist zu stellen. Ich glaube nicht, dass es viel bewirkt; mal sehen, wo der jetzt überall ausgeladen wird. Aber jedenfalls ein schönes Zeichen.
Es gibt weder einen unabhängigen Journalismus, noch eine unabhängige Wissenschaft. In dieser Gesellschaft ist alles käuflich. Alles ist eine Frage des Preises. Angefangen bei der Semmel, über den Menschen, der alle Berufsgruppen einschließt, bis hin zur körperlichen Liebe.
Man muss sich nur immer wieder daran erinnern wollen.
Gut, dass ein solches politisches Konstrukt wie eine Ethikkommission einmal näher beleuchtet und seziert wird.
Die Fragen nach Zusammensetzung, Auftrag, Abhängigkeiten, Sachkunde und Wahrheitsmut dürfen gern jedem solcher Konstrukte gestellt werden, vermutlichen mit stets ähnlichem Ergebnis.
Zweckgründungen, die als Feigenblatt für schlechte Politik dienen.
.en…das haben sogenannte experten, die sich – vor allem in den tv – medien – äussern so an sich, daß sie niemals regierungshandeln oder -vorhaben kritisch hinterfragen!