<
>
Wird geladen...
Wüst, Kutschaty und die Egal-Wahl

NRW-Landtagswahlkampf: Zwei Kandidaten, die nichts oder dasselbe wollen

13.05.2022

| Lesedauer: 4 Minuten
Das TV-Duell zwischen NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und seinem Herausforderer Thomas Kutschaty war genauso leer wie die Wahlplakate der Parteien. In brisanten Zeiten erlebt Nordrhein-Westfalen einen Wahlkampf der politischen Ödnis.

Ein Landtagswahlkampf im größten Bundesland, das sollte doch ein höchst faszinierendes Ereignis sein. Selbst in weniger ereignisreichen Zeiten – wenige Monate nach einem Regierungswechsel im Bund, in der Endphase einer jahrelangen Pandemie und zu Anfang einer dramatisch ansteigenden Inflation, die zu all den ungelösten Krisenerscheinungen der Gegenwart hinzukommen, die vor allem in der Zuständigkeit der Landespolitik liegen: vom Niedergang des Bildungsniveaus bis zum Aufstieg krimineller Clans. 

Aber im Wahlkampf zwischen Bonn und Bielefeld herrscht doch eine gespenstige Langeweile vor. Auf den Plakaten der Parteien ist vor allem eins auffällig: das weitestgehende Fehlen von politischen Aussagen. Was diese Parteien, vor allem die beiden, die den nächsten Ministerpräsidenten stellen werden, eigentlich wollen, außer gewählt werden, erfährt der NRW-Bürger nicht.

ZEIT ZUM LESEN
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Der Herausforderer, SPD-Landeschef Thomas Kutschaty, und der nur durch den Abtritt des gescheiterten Kanzlerkandidaten Armin Laschet zum Ministerpräsidenten avancierte Hendrik Wüst versuchen beide, ohne inhaltliche Ansage auszukommen. Während Wüst sich als „unser Ministerpräsident“ einen landesväterlichen Amtsbonus zuspricht, der ihm angesichts kurzer Amtszeit ohne Bestätigung durch die Bürger noch nicht so recht zukommt, beansprucht Kutschaty diesen Status sogar schon im Vorhinein als „Ministerpräsident von morgen“. Dabei soll wohl ein imaginierter Kanzlerbonus auf ihn abstrahlen, indem er sich auf einem anderen Plakat mit Olaf Scholz präsentiert: „Gemeinsam für NRW und Deutschland“.  

„Machen, worauf es ankommt“, fordert oder verspricht Wüst. Aber worauf denn nun? „Wählen Sie NRW nach vorne. Nicht zurück“, verlangt FDP-Landeschef und Vize-Regierungschef Joachim Stamp. Aber wo ist vorne? Da wo die FDP ist vermutlich. Die Grünen mit ihrer Spitzenkandidatin Mona Neubaur versuchen es mit sprachlichen Anklängen an den Deutschpop-Stil – „Von hier an grün“ – und einer peinlich verballhornten Phrase – „Reden ist silber, Handeln ist grün“. Die einzige programmatische Ansage – wenn man so will –, die die Plakatwände in diesem Wahlkampf prägt, ist die der Grünen, die aller Voraussicht nach als Koalitionspartner für Wüst oder Kutschaty bereitstehen werden: „Unabhängig von Kohle, Gas und Diktatoren“. Kohle und Gas sind also ebensolche Bösewichter wie der Kriegsaggressor Putin. So einfach kann man es sich machen – und damit laut Umfragen bei 16 Prozent stehen.

Die gespenstische programmatische Armut der potenziellen Regierungsparteien, die alle miteinander koalieren können oder als CDU und SPD zumindest um dieselben potenziellen Koalitionspartner (Grüne und FDP) buhlen werden, spiegelte sich auch im WDR-„Fernsehduell“ zwischen Wüst und Kutschaty wider, das fast ganz ohne erkennbare Gegensätze zwischen beiden auskam.

Wüst äußerte zu einem vereitelten Anschlag eines 16-Jährigen mit offenbar rechtsextremem Hintergrund wenig verwunderlich dieselbe Betroffenheit und Entschiedenheit im „Kampf gegen den Rechtsextremismus“ wie Kutschaty. Und zu einem der wenigen politischen Vorzeigeprojekte der CDU-geführten Landesregierung, dem Einsatz für die innere Sicherheit, fiel Wüst angesichts der jüngsten Gewalteskalation von Clan-Kriminellen in Duisburg nur die Phrase ein, dass man denen „immer auf den Füßen stehen müssen“. Aber auch Kutschaty, der der vorangegangenen rot-grünen Regierung als Justizminister angehörte, die den Kampf gegen die Kriminalität völlig vernachlässigt hatte, will jetzt den „Kampf gegen die Kriminalität nicht vernachlässigen“ und „an die Bosse ran“. Allein die Abneigung gegen den Begriff „Clan“ behält er bei, im SPD-Programm fehlt er. 

Selbst bei der Frage nach einer möglichen Beteiligung des Bundeslandes an dem Stahlkonzern ThyssenKrupp sind so gut wie keine Unterschiede auszumachen. Dass ein Sozialdemokrat so etwas will, ist wenig überraschend. Aber dass ein CDU-Ministerpräsident dem nicht widerspricht („wir haben in der Pandemie gesehen, dass nicht mehr die Zeit ist, wo man sagt, eine staatliche Beteiligung geht gar nicht“), sondern als Bedingung dafür nur vorgibt: „Sie muss helfen bei der Transformation“,  also auch noch eine rotgrüne Lieblingsvokabel „Transformation“ als Ziel akzeptiert, offenbart, wie sehr die Partei Ludwig Erhards mittlerweile von ihren einstigen marktwirtschaftlichen Grundüberzeugungen abgekommen ist.

Dass man programmatisch in weiten Teilen kaum voneinander zu unterscheiden ist, offenbarte dann auch – das war tatsächlich der unterhaltsamste Teil der Veranstaltung – das Spielchen „Wo steht‘s geschrieben?“, in dem Wüst und Kutschaty vorgelesene Sätze dem Wahlprogramm ihrer jeweiligen Partei zuordnen mussten. Klar, dass die WDR-Redaktion absichtlich besonders ähnliche Positionen herausgesucht hatte, dennoch war es peinlich, wie Wüst und Kutschaty beide manchmal falsch lagen. 

LANDTAGSWAHL IN NORDRHEIN-WESTFALEN
Machen Sie mit bei der TE-Wahlwette!
Mit einem Duell hatte das nichts gemein. Jedenfalls zeigte keiner den Willen, mit unschlagbaren Argumenten den anderen zu besiegen. Klar, beide können gar keine erbarmungslose Kritik aneinander üben: Denn selbst wenn Wüst nach jüngsten Umfragen einen leichten Vorsprung hat, muss er wohl zusätzlich zum aktuellen Koalitionspartner auch die Grünen für sich gewinnen, die in der vorletzten Legislatur noch mit Kutschatys SPD koaliert hatten. Dasselbe gilt für Kutschaty, der selbst im Erfolgsfall womöglich zusätzlich zu den Grünen auch die FDP in eine Koalition mitnehmen muss. 

Wüst stammt aus Rhede im Münsterland und Kutschaty aus Essen, aber ihr politisches Motto haben beide in Köln gefunden: „Levve un levve losse“.

In den jüngsten Umfragen von INSA und der Forschungsgruppe Wahlen kommt die CDU jeweils auf etwa 32 Prozent, die SPD auf 28 und 29 Prozent. Die Grünen kommen bei INSA auf 16 Prozent, bei der Forschungsgruppe Wahlen auf 17 Prozent. Die FDP kommt nur noch auf 8 beziehungsweise 6 Prozent und die AfD liegt in allen Umfragen stabil bei 7 Prozent. Die Linke schaffte es nach allen Umfragen nicht über die Fünf-Prozent-Hürde. 


Machen Sie mit bei der TE-Wahlwette zur Landtagswahl in NRW!

Ihre Wetten nehmen wir ab sofort entgegen. Unsere Buchmacher öffnen ihre Schalter. Wer über alle genannten Parteien hinweg am nächsten an den Ergebnissen landet, gewinnt.

Annahmeschluss ist der Wahlsonntag (15.05.2022) um 17:35 Uhr. Das Wettergebnis wird bis einschließlich Montag, den 16.05.2022, veröffentlicht. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Auf die Gewinner wartet:

1. Platz: eine Flasche Champagner von Roland Tichys Tante Mizzi aus Verzy
2. Platz: zwei Bücher aus dem Shop nach Wahl
3. Platz: ein Buch aus dem Shop nach Wahl

+++ Abstimmung geschlossen +++

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

19 Kommentare

  1. Während die beiden Spitzenkandidaten mit sich selbst befasst sind, werden die Grünen still und heimlich ihr Wahrergebnis von 2017 toppen. 15 Prozent sind sicher für die drin. Dafür sorgen schon selbst Journalistinen der WELT, die ganz entzückt von den aktuellen Kriegsanstrengungen der Grünen sind („Sie können es!“). Sogar Henryk M. Broder leistet bei Baerbock Abbitte und himmelt sie nun an, so unglaublich das auch klingen mag.

  2. Eine alles entscheidende zentrale Eigenschaft ist unter Spitzenpolitikern unserer Einheitstaatsparteien aktuell am allermeisten als ihr eigenes Profil herausgestellt, nämlich:
    Der Mann ohne Eigenschaften zu sein!
    Beim revival shooting starlet 2.0 Friedrich Merz geht das derzeit (also mindestens bis zur Elefantenrunde nach der Wahl noch ) sogar so weit, dass er im Duellinterview mit Ricarda Lang von den Grünen aber auch nicht einen naseweisen wokeness-„Erkenntnisdurchbruch“ dieser Agitprop-Schnellschussanlage zu wiedersprechen wagte und wirklich zu allen diesen revolutionären Erkenntnisdurchbrüchen der Grünen Führerin frenetisch Ja und Amen sagte und sich artig enrtschuldigte, falls er bisher ab und an anderer Meiunung gewesen war. So geschehen in der letzten Maischberger-Sendung der ARD. Ein Merz auf Brustwarzen-Niveau sich kriechend windend bestenfalls, wenn es um Aufrechtengang nur zum Beispiel mal bezüglic der künftige Energieversorgung der BRDgegangen wäre..
    Der mag sich wieder etwas ermannen nachdem alle Kreuze im Kasten sind, mithin keine Seele zurück in den Stimmabgeber mehr springen kann: wegen Wählerbetrugs , um es mal etwas fetter zu sagen. Denn schließlich harrt die ganze CDU/CSU, wenn nicht die Welt, ja brennend darauf , was denn dieser Merz künftig anders mache, um wieder zu siegen wenn gleichzeitig prinzipiell gar nix viel anders von ihm gemacht werden soll, als die politisch dahingeschiede MUDDI ANGIEso glorreich-unglorreichen hinterlassen hat .Also wird er notgedrungen mit den nötigsten Neueigenschaften seiner neu-uralten CDU rüberkommen müssen.
    NIcht so jedoch diese Ministerpräsidenten-Kandidaten aus dem Reigen der Landesvätermonarchie-Anwärter in spe, deren Name ich vergessen habe, die haben wohl jetzt und immerdar allen Grund, uns ja nix von dem zu verraten, was sie denn tun werden, so man sie gewählt hätte- und dann ja tatsächlich hat, unter Umständen.
    Jedenfalls dass die Lichter nicht ausgehn, die Heizungen nicht kalt bleiben und die Küchen obendrein , und die Geldbeutel ebenfalls, usw. leer sein werden wenn alle Ampelweisheiten uns letztlich verschwampelt haben werden, darüber war von solchen Kandidaten der Haupteigenschaft, absolut keine zu haben oder gar zu repräsentieren, auch wiklich nicht ein klitzekleiner Pieps zu vernehmen.

  3. Was fällt einem aufmerksamen Beobachter bei Wüst ein? Die idiotische Politkerverleihidee „Rent-a-Rüttgers“ – käufliche Privataudienzen bei schwarzen Ministerpräsidenten – und die Scharfmacherei zur Impfpflicht mit unverhohlenem Hass auf Ungeimpfte. Und der Mann will das bevölkerungsreichste Bundesland führen? .Und zu Kutschaty? Minister im Flaschenkabinett der Damen Kraft & Löhrmann, die selbst der schwache Armin Laschet ablösen konnte. Doch Wähler haben anscheinend ein schwaches Gedächtnis.

  4. Die Wahlprognosen und die letzten Wahlergebnisse zeigen den IQ des schon länger hier lebenden. Anders ist es nicht zu erklären, das der Deutsche sich über Inflation, leere Renten- und Sozialkassen, steigende Mieten, ein desolate Infrastruktur, Massenvergewaltigungen, Messerstechereien und, und, und… freut.

  5. Was sie wollen? Ran, oder bleiben an den Fleischtöpfen, abgreifen, abzocken, die Menschen ausbeuten, verarschen und sich wichtig machen. Im Grunde nichts wirklich und schon gar nichts mit erkennbarer Substanz. Und der Michel will ebenfalls ein weiter so. Wieso bloß? Erkennt er/sie/es sich in diesen Figuren wieder? Ich denke schon.

  6. Es ist ein Wahlkampf der Marktschreier und Nonsence-Verkäufer. „10 Milliarden mehr für „Übs“, ein anderer 11 Milliarden mehr für etwas anderes, oder das Selbe.
    Die Flutkatastrophe wurde vergessen gemacht ( von beiden Seiten – keine Bilder von Ertrunken , bekommen wir auch nur aus anderen Ländern zu sehen), Schießereien auf der Straße ohne Ursachenforschung, Korruption, Infrastruktur, Integration ( prima auch aus dem Fernsehen verschwunden- die Integration ) …..
    Keiner sagt wo denn das Geld herkommen soll, das alle unter die Wähler verteilen wollen. Ein „ Linker „ sieht eine Möglichkeit darin, Oligarchen zu enteignen. Auf die Frage was wir dann machen, wenn uns die Oligarchen ausgehen, hatte er keine Antwort. Die anderen Wahlkämpfer sprachen von Umschichtung im Haushalt. Wer aber dann dafür „Federn“ lassen müßte wußten sie nicht.
    Eine Ursache der Verblödung sehe ich im ÖRR — er muss weg!
    Man behauptet einfach irgend etwas. Die CDU z.B. wirbt damit Energie sicher und kostengünstig zu machen, auch wenn sie die höchsten Energiepreise in Deutschland zu verantworten hat. Auch will die CDU konsequent gegen Straftäter sein, holt aber Vergewaltiger aus Afghanistan wieder zurück nach Deutschland.
    Aufschneiden und Lügen, dass ist die Quintessenz des NRW— Wahlkampfes!

  7. Das Ende dieses Landes, nicht nur NRW, ist bereits eingeläutet, da spielen Wahlen auch keine Rolle mehr – es ist in der Politik beliebig geworden!
    Vor dem Untergang bläht sich dieser Staat, wie die Sonne vor ihrem Ende, auf:
    Mehr Abgeordnete, mehr Staatssekretäre, mehr Beamte, mehr „Fresser“ am öffentlichen Trog, mehr Sozialgeschenke und vor allem mehr schnellgemachte Schulden!!
    Der „Rote Riese“, sprich die Regierung (Zusammensetzung egal), wird seinen natürlichen Verlauf nehmen und alles verschlingen!

  8. Wie immer gut geschrieben Herr Knauß, aber was sind das denn für ‚Wahlprogramme‘ die da vorliegen? In einem Theaterprogramm steht genau was abläuft, das wird dann auch so umgesetzt. Und Wahlprogramme: Das ist nur noch Waschmittelwerbung, ‚wir waschen weißer als andere‘, aber keine Aussage darüber, was man vorhat. Einer Demokratie unwürdig!

  9. Egal wie das Wahlergebnis ausgeht, es wird nichts an den Besorgnis erinnernden Zustand unseres Staates ändern. Unsere gesellschaftliche, wirtschaftliche und soziale Zukunft ist in höchster Gefahr. Es scheint aber kein politischer Wille, noch politische Partei in Aussicht, die diesem Trend energisch entgegenwirkt. So hätte man sich solche Wahl eigentlich sparen können.

  10. Natürlich unterscheiden sich die beiden Kandidaten nicht. Der eigentliche Wahlsieger sind jetzt schon die Grünen, die über die Koalition entscheiden.

  11. Zwei Kandidaten, die nichts oder dasselbe wollen!
    Lustig. Ich wurde noch niemals danach gefragt, was ich wollte.
    Aber ich habe immer das getan, was mir von solchen Leuten zwischenzeitlich oktroyiert wurde!
    Und was habe ich eigentlich getan?
    Tja, ich habe mir solche Kandidaten gefallen lassen.
    Ob ich Politik mag?
    Nein, nicht wirklich, denn Politik findet bei mir persönlich TÄGLICH zwischen 7 und 19 Uhr statt!
    Da habe ich dann auch keine Zeit, mich auch noch um solche Jämmerlichkeiten zu kümmern!

  12. Diese politische Ödnis im „Wahlkampf“ in NRW herrscht doch seit Beginn der Scholz-Kanzlerschaft in der gesamten Regierungs-Gurkentruppe vor! Außer nichtssagendem Geschwafel in jedem Ressort zu jedem sich aufdrängendem Thema hört und vor allem sieht man nichts, was den unaufhaltsamen Abstieg des Landes auch nur im Mindesten abbremsen könnte. Während sich in der Welt ringsum eine Krise um die andere auftürmt, übt sich der Kanzler im Abtauchen, Ablenken und Aussitzen, während der eigentliche Souverän in völligem Desinteresse sämtliche Warnzeichen, die ihn höchstpersönlich betreffen, achselzuckend ignoriert. Wohlstandsverwahrlosung eben…

  13. Kutschaty … Kutschaty ………… Kutschaty …………………… ?
    War das nicht derjenige, der lange schützend seine Hand über jene Bundestagsabgeordnete Petra Hinz gehalten hatte? Die einen völlig gefälschten Lebenslauf vorgelegt hatte? Die im Dunstkreis jenes Kutschaty aufgestiegen war?
    Irgendwie dämmert mir da was. Aber ich kriege es nicht mehr zusammen.

  14. Es ist sowieso egal. Egal, welche Regierung gebildet wird: es ändert sich nichts.

  15. SCHON OPTISCH

    kommen sie fast wie Zwillinge rüber, diese „Männer ohne Eigenschaften“. Austauschbar, ohne Profil oder Persönlichkeit, Resultat bzw. Opfer der Gleichmacherkultur und der gesichtslosen Globalisierung. Zu „Thomas“ fällt mir noch dazu immer zu aller erst der Roman „Buddenbrooks“ ein. Interessanter als der eigentliche Titel ist dabei allerdings der Untertitel: „Verfall einer Familie“:

    Nun, in Zusammenhang mit diesen Repräsentanten des Politestablishments geht es allerdings nicht mehr nur um den Verfall einer Familie (so schlimm auch das schon ist), sondern eines ganzen Landes. Unseres Landes, das sich im Endstadium der Dekadenz zu befinden scheint.

    Jetzt noch einen wie Daniel Günther mit aufs Bild und man hat einen Politkatastrophen-Dreierpack.

  16. Komme aus diesem Ländle. Beide sind unwählbar. Beide sind für: impfen, impfen, impfen bis zur letzten Ölung. Nicht nur aus diesem Grund: absolut No Go !

  17. „Zwei Kandidaten, die nichts oder dasselbe wollen“ – daher ist es auch gleich, welche von beiden Parteien mehr Stimmen erhält, die Phrase „MACHEN, WORAUF ES ANKOMMT“ ist für mich ebenso nichtssagend wie die „Für euch gewinnen wir das Morgen“ der SPD. Dann, Herr Wüst, sagen Sie doch mal deutlich, „worauf es ankommt“! Dann, Herr Kutschaty, sagen Sie doch mal deutlich, was das „Morgen“ ist, das Sie für uns gewinnen wollen.
    Eine steuerzahlende und diese Politiker bereichernde Bevölkerung derart zu verhöhnen, hat seit langem Methode, bislang spielte die Wahlbevölkerung mit und damit das so bleibt, wird das Wahlalter gesenkt?

  18. Die wollen schon was: Diäten, Dienstwagen und Privilegien.

    Dem Durchschnittswähler ist der Zusammenhang zwischen Wahlen und Politik ohnehin nicht geläufig. Fragt man die Leute, was sie in Zukunft machen wollen, reden ALLE! die ich gefragt habe von schönen Reisen, die Welt sehen, schönes Auto fahren – kurz: Ein komfortables Leben im Wohlstand führen.

    Und dann wählen sie SPD, CDU oder die Grünen.

    Aus Sicht der Politkaste macht ein inhaltsloser Wahlkampf deshalb Sinn, denn schlafende Hunde soll man nicht wecken. Inhalte im Wahlkampf könnten die Wähler zum nachdenken bringen – für die politische Klasse ein unkalkulierbares Risiko.

  19. Ich hatte Kutschaty in einem Interview kurz gehört und er sagte, das er den Klimawandel stoppen will. Der vielleicht zukünftige MP von NRW will den Klimawandel stoppen? Und auch das Universum neu organisieren und überhaupt alle retten und so…wer sowas wählt, der ist selbst schuld. Und Wüst will ja auch alle und alles retten und überhaupt.

Einen Kommentar abschicken