Politiker werden offenbar nicht unbedingt klüger – zumindest nicht aus Fehlern, die immer wieder begangen werden. Die ungerechtfertigte Verwendung der sogenannten „Flugbereitschaft“ der Bundeswehr für Mitglieder der Bundesregierung und ihre Angehörigen ist so ein Fehler, der immer wieder begangen wird. So, wie jetzt die Bundesverteidigungsministerin, stolpern immer wieder Spitzenpolitiker darüber, dass sie nicht den Unterschied begreifen zwischen einer möglicherweise formal recht- und vorschriftsmäßigen Nutzung der Flugzeuge und Hubschrauber der Bundesregierung oder der Limousinen der Fahrbereitschaft eines Ministeriums sowie dem davon zu unterscheidenden öffentlichen Eindruck dieser Nutzung. Allerdings fallen sie meist auch nicht – wie unten aufgeführte Beispiele zeigen.
Es mag sein, dass Alexander Lambrecht, Sohn der Verteidigungsministerin, weder Recht noch Regelungen gebrochen und auch dem Verteidigungsetat keinen nachweisbaren finanziellen Schaden zugefügt hat, da er den Hubschrauberflug bezahlen wird. Aber was schwerer wiegt, ist der Eindruck der quasi-feudalen Privilegierung, der in der Öffentlichkeit bleibt: Ein Ministersohn lässt sich wie ein hochwohlgeborener Prinz kutschieren – und prahlt damit auch noch öffentlich.
Eine solche Nutzung ist auch deswegen so besonders verführerisch, weil sie nie akut überprüft wird. Der Pilot, in der Regel ein Bundeswehroffizier, fragt die Ministerin nicht nach einem Nachweis der dienstlichen Notwendigkeit des Fluges, bevor sie einsteigt. Derjenige, der den Flug anfordert, ist für die Einhaltung der Vorschriften verantwortlich. Zum „Kreis der Berechtigten“, die die Flugbereitschaft der Luftwaffe nutzen dürfen, zählen der Bundespräsident, der Bundestagspräsident, der Bundesratspräsident, der Bundeskanzler, die Bundesminister und die Fraktionschefs der im Bundestag vertretenen Parteien, aber auch Abgeordnete „auf Anforderung der Präsidentin des Deutschen Bundestages“.
Reisen dürfen Politiker mit der Flugbereitschaft laut Richtlinie nur, „wenn der Zweck der Reise bei Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder von Kraftfahrzeugen nicht erreicht werden kann, oder wenn andere zwingende Amtsgeschäfte ohne Benutzung des Luftfahrzeuges der Flugbereitschaft nicht erledigt werden können. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die durch den Flug mit der Flugbereitschaft BMVg verursachten Kosten in einem angemessenen Verhältnis zur Bedeutung und Dringlichkeit des Amtsgeschäftes und den damit verbundenen Bundesinteressen stehen müssen.“
In Lambrechts Fall ging es um den Besuch einer Bundeswehr-Einheit in Schleswig-Holstein. Die liegt in Ladelund in Nordfriesland, besonders nahe an der Insel Sylt, wo die Ministerin unmittelbar danach Urlaub machte – mit ihrem Sohn, der ebenfalls im Hubschrauber geflogen wurde. Über „Bedeutung und Dringlichkeit des Amtsgeschäfts“ und „Bundesinteressen“ können da schon Zweifel aufkommen.
Die Verführungskraft herausgehobener Dienstleistungen ist groß, wenn sich vor mächtigen Politikern stets alle Türen öffnen und alle möglichen Fahrzeuge in Bewegung setzen – aber auch die Sensibilität von Journalisten. Und so ist die Geschichte der Bundesrepublik reich an Skandalen dieses Kalibers. Dazu gehören beispielsweise:
- 1994 der Zwischenstopp des seinerzeitigen SPD-Kanzlerkandidaten Rudolf Scharping auf dem Rückflug von Mostar in Nürnberg – für einen Wahlkampfauftritt seiner Parteifreundin Renate Schmidt;
- 2000 Wochenendheimflüge von Finanzminister Hans Eichel (der damals kein Bundestagsabgeordneter war, also keinen Wahlkreis zu „pflegen“ hatte);
- 2003 ein – im letzten Moment wegen einer Spiegel-Recherche abgesagter – Flug in den Amazonas von Verbraucherschutzministerin Renate Künast und Umweltminister Jürgen Trittin;
- 2008 der Flug des Umweltministers Sigmar Gabriel aus dem Urlaub in Mallorca zu einer Kabinettssitzung;
- 2011 der Flug der Bildungsministerin Annette Schavan zur Audienz beim Papst. Ihre Rückreise war „ebenfalls aus zeitlichen Gründen“ mit der Flugbereitschaft erfolgt, weil sie im Anschluss einen Vortrag in Nordhorn gehalten habe;
- 2016 die 60-fache Nutzung der Fahrbereitschaft des Bundestags durch den Linken-Abgeordneten Norbert Müller. In der Welt heißt es dazu: „Er begründet die Fahrten unter anderem mit dem Lokführerstreik im Mai 2015 oder der Verpflichtung, sein Kind aus der Kita abzuholen. Dokumentiert sind auch Fahrten vom Volleyball-Platz Beach Mitte oder vom Flughafen Tegel nach Hause.“
- 2018 der Hubschrauberflug des baden-württembergischen Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ausgerechnet in ein Naturschutzgebiet.
Die Mutter aller Flugbereitschaftsaffären aber ist diejenige von Rita Süßmuth 1996. Es ging um Flüge der damaligen Bundestagspräsidentin nach Zürich, wo ihre Tochter lebte. Und ähnlich wie jetzt hieß es damals: „Alle Flüge in die Schweiz waren dienstlich bedingt. Private Besuche in Zürich sind auch privat finanziert worden.“ 13 Flüge einer Bundestagspräsidentin in zwei Jahren in die Schweiz – dienstlich bedingt?
Der Skandal kam auf, weil sich ein Flugpassagier am Zürcher Flughafen empörte, nachdem er erfuhr, dass sein Flugzeug warten musste, weil das Bundeswehr-Flugzeug mit Süßmuth an Bord Vorrang hatte. Er schrieb einen Brief an den Bund der Steuerzahler, der dann den Weg in die Presse fand.
Süßmuth war damals wie schon bei einer ersten Affäre 1992 – als ihr Mann Hanns Süßmuth einen ihrer drei Dienstwagen für private Zwecke nutzte und ihre Tochter Claudia für den Umzug in die Schweiz einen Bundestags-Kleintransporter nebst Fahrer der Fahrbereitschaft auslieh – ohne Rücktritt durchgekommen. Auch die oben genannten Politiker stürzten nicht (zumindest nicht über ihre Flug-Affären). Die Öffentlichkeit und – entscheidend – der damalige CDU-Chef und Bundeskanzler Helmut Kohl ließen sich mit einer Auflistung der schweizerischen Termine abfertigen. Der öffentliche Aufschrei hielt sich in Grenzen. Süßmuth blieb.
Die Richtlinien zur Nutzung der Flugbereitschaft wurden nach diesem und anderen Skandalen 1998 und 2001 leicht verschärft. Wie Lambrechts Affäre zeigt, änderte das aber nichts an der Verführbarkeit von Politikern aus dem „Kreis der Berechtigten“.
Das Fazit, das 1996 der Spiegel in seinem Artikel über Süßmuth zog, bleibt auch heute aktuell: „Tatsächlich sind die Grenzen zwischen privaten und dienstlichen Anlässen zur Benutzung der Flugbereitschaft fließend. Unrechtsbewußtsein oder auch bloß das Fingerspitzengefühl, was dem Steuerzahler zuzumuten ist, sind Bonner Volksvertretern allmählich abhanden gekommen.“ Auch in Berlin jedenfalls haben manche Volksvertreter jenes Fingerspitzengefühl nicht wiedergewonnen.
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Unwillkürlich drängen sich Erinnerungen an Wilhelm Buschs „Lehrer Lämpel“ auf. Würden sie dieser Person im Krisenfall die Leitung der Landesverteidigung zutrauen, notfalls auch in Pumps? Fühlen sie sich sicher?
261,11 € preiswert der Sohnemann, mein Auto braucht schon mehr Sprit für die Strecke, vom Humbolddamm ganz zu schweigen….
Steigen die Flugkosten, wenn das Söhnchen in dem Helikopter mitfliegt? Frau Lambecht legt ja großen Wert auf ihren Kontakt zum Söhnchen. Ihr Job lässt da nicht viel Spielraum. Andererseits könnte sie sich umfassend um ihr Söhnchen kümmern, sofern sie den Job als KriegsministerIn aufgibt. Es gibt sicher kompetentere Personen für diesen Job. Frau Baerbock scheint sich in Fragen des Waffeneinsatzes gerade zu profilieren. Sie möchte weiter Soldaten nach Mali schicken. Die Franzosen ziehen ab und der Flugplatz in Mali kann nicht weiter genutzt werden. Ein Soldatenfriedhof in Mali fehlt auch noch.
Die Frage die sich mir stellt, warum muss Frau Lambrecht ihren volljährigen erwachsenen Sohn mit auf Dienstreisen schleppen ? Verteidigungsministerin ist kein Teilzeitjob mit Kinderbeaufsichtigung und Urlaubsreisen via Flugbereitschaft. Der Chefarzt kann auch nicht seinen Sohn mit ins Krankenhaus schleppen damit Junior beim operieren zuschauen kann.
Wenn Frau Lambrecht eine Kaserne besucht und im Anschluss Urlaub macht, kann ihr Sohn die an der Kaserne abholen und die können in den Urlaub fahren.
Das ist der ganz normale Weg.
Mir scheint eher hier wurde der Urlaub geplant und ein Abstecher in die Kaserne legitimiert die Flugreise mit der Flugbereitschaft. So wird da ein Schuh draus.
Dann wäre aber nur der Flug zur Kaserne noch zu rechtfertigen und nicht der Weiterflug nach Sylt.
Ab Kaserne kann dann Frau Ministerin privat reisen.
Wie man es auch dreht liegt hier Missbrauch vor.
Und wenn Frau Lambrecht gerne Zeit mit ihrem Sohn verbringt ist der Job der falsche, da wäre der Kiosk auf dem Minigolfplatz der richtige Job für die Frau, da kann Sie sicher auch ihren volljährigen Sohn mit an die Arbeit bringen. Was haben die eigendlich für eine Arbeitsauffassung wo sie 5 stellig im Monat für bezahlt werden ?
Wenn das Verhalten regelkonform gewesen ist, muss man sich vor Augen halten, wie die Regeln im Bereich Betriebsausgaben lauten. Es ist mir unverständlich, dass die Regeln sehr eng sind, wenn es um die Ermittlung des Gewinns geht, auf den dann Steuern abgeführt werden müssen, aber sehr grosszügig, wenn es um das Ausgeben von Steuergeldern geht.
M. E. ist es skandalös, dass die Regeln nicht angepasst werden.
Um es zu wiederholen: Der neue Hochadel mit seinen Privilegien. Oder was schon die alten Römer sagen: Was Gott erlaubt ist, ist dem Ochsen verboten. Seit 2000 Jahren hat sich da nichts verändert, bis auf sehr kürze Störungen dieser Ordnung wie 1789; wie gesagt sehr kurz, denn nach wenigen Jahren war die alte Ordnung mit neuen Namen wieder hergestellt.
So Leute, nun kommt mal wieder runter.
Frau L. versucht doch nur Familie und Beruf in Einklang zu bekommen 😉
Genau das tönte mir heute morgen vom hiesigen Radiosender entgegen. „Diese schwer arbeitende Ministerin hat schließlich ein Recht darauf, ihre Familie überall hin mitzunehmen, da die arme Frau ja Familie und Beruf unter einen Hut bringen muss“ Heul, Schluchz. (Wie sehen das andere berufstätige Frauen hier?)
Und Urlaub auf Sylt kann man selbstverständlich als Verteidungsministerin machen. Nach Ausbruch eines Krieges in nächster Nähe und ohne sich damit zu belasten, dass vielleicht der Verteidigungs-und Bündnisfall eintreten könnte.
Diese und andere Menschen in diesem Land wissen eben nicht, wie das bei einem eher niedrigen Einkommen zu bewerkstelligen ist.
Eines noch:
Wann endlich begreifen Frauen in diesem Land, dass sie sich nicht selbst verwirklichen wenn sie arbeiten gehen, sondern nur dem schnöden Mammon dienen, von dem ihr eigenes Leben nichts und niemals etwas abbekommen wird?
Und wie sehr ist wohl die Selbstachtung gesunken, um nur einmal im Jahr nach Malle fliegen zu können?
Übrigens hatten meine Frau und ich vor, zu Ostern nach Föhr zu reisen.
Wir haben dankend abgelehnt, denn bei den Preisen finden wir allemal etwas besseres, als den (finanziellen) Tod!
Leider verfügen meine Frau und ich nicht über eine Flugbereitschaft.
Denn sonst wären zumindest die Reisekosten nicht so hoch gewesen, von den Unterbringungskosten ganz zu schweigen.
In diesem Sinne wünschte ich mir, dass Frau L. solche Zeilen mal lesen würde.
Vielleicht bei einem Glas Wein am „Sylter“ Kachelofen.
Sie würde dann nämlich erfahren, dass ich sie zutiefst verachte!
Und der Sohn?
Naja, er ist noch jung und muss sich täglich von seinem Trauma befreien, eine Ministerin als Mutter zu haben.
PS:
Ich werde nach der zyklischen Aufhebung der Corona-Ristriktionen weiterhin Gebrauch davon machen, NICHTS mehr zu konsumieren, was mir früher mal Spass gemacht hat.
Hubschrauberflüge mangels Geld nicht inbegriffen 😉
Zitat: „Heul, Schluchz. (Wie sehen das andere berufstätige Frauen hier?)“
> Genau fast Gleiches habe auch ich empfunden und gedacht als ich vorhin bei WELT die ach soo arme Mama Lambrecht mit auf die Mitleidsdrüse drückend sagen hören habe, „aba sie wolle als Mutter ja möglichst nur den Kontakt zu ihren Sohn aufrecht erhalten“.
SELBST jetzt versucht die Lambrecht noch auf die Mitleidstour zu reiten anstatt einfach nur zu sagen; Ja, ich habe Mist gemacht.
Hier kann und muß man wahrlich nur sagen und fragen wie das andere berufstätige Mütter sehen -besonders auch wenn diese Mütter (Klein-)Kinder haben die noch längst keine 15 Jahre alt und selbstständig sind.
Unsere heutigen Feudelpolitiker widern mich einfach nur noch an….!
Der Untersuchungsausschuss über die Mutter aller Flugbereitschaftsaffären, die mit erhobenem Zeigefinger stets moralisierende Frau Süßmuth von der CDU hat natürlich nichts verwerfliches ergeben! Leider wurde bei der Untersuchung die Prüfung der Logbücher der jeweiligen Bundeswehr-Jets nicht vorgenommen und auch die vom Flughafen Zürich protokollierten Lande- und Startzeiten der Bw-Jets wurden nicht geprüft! Untersuchung/ Prüfung durch weglassen von Fakten; so einfach ist das!
Auch hat Frau Süßmuth als Bundestagspräsident*in den Umzug der Tochter innerhalb der Schweiz mit Fahrzeugen und Kräften des Deutschen Bundestages organisiert Auch diese Affaire ist im Sande verlaufen!
Geehrtes TE, warum sollte man denn annehmen, daß Politiker dazulernen. ?
Die ständigen Skandale, hier wieder Vorteilsnahmen durch die Flugbereitschaft, sind doch lediglich die Spitze des Eisbergs, zufällig entdeckt.
Was sagt eigentlich der“Klimakanzler“ zu dieser sinnlosen Herumfliegerei?
Der hat doch mit 10 Milliarden Euro unseres Steuergelds an Indien schon Kompensation fürs Klima bezahlt. Da kann die ganze Regierung noch die Helis und Flieger nutzen bis am Hauptslumflughafen das Kerosin aus der Pipeline vom PCK Schwedt fehlt und die Tanks auch leer sind. Die Vielfliegerei da fällt dann aus und ich freu mich drauf. Im Wetterbericht kommt jetzt schon im Osten ist es zu trocken. Mit dem Ölembargo bekommt das eine neue Bedeutung.
.Der Punkt ist doch der, wer beim Schwarzfahren bzw. Fliegen erwischt wird muss Strafe zahlen. Unsere Politiker/inen/* stehen wieder über dem Recht oder machen für sich ihr eigenes.
Rechtsbeugung/Verletzung von Politikern ist KEIN KAVALIERSDELIKT!
Sehe keine „Rechtsbeugung“. Also, bei aller Kritikwürdigkeit, aber wo ist das Problem? Die Ministerin wäre sowieso geflogen, wenn sie jemanden mitnimmt? OK. Soll bezahlen. Hat er.
Mhh, es gehr hier grad mit Blick auf unsere sog. politischen Vorbilder um einige Punkte mehr als nur darum „jemanden mitnehmen zu können weil man/jemand sowieso fährt“.
Ich sage hier nur, das gemeine buckelnde (Wahl-)Pack soll z.Bsp. zwecks „Weltwetterrettung“ Lastenfahrrad fahren oder den überfüllten ÖPNV oder den grünen Fernverkehr nutzen und Mama Lambrecht’s15-jähr. Sohnemann düst bequem mit den dicken Heli durch die Lande und die EU.
Und dann tritt die Lambrecht dbzgl auch noch vor die Kameras wie z.Bsp bei WELT und fängt auch noch mit der Mitleidstour an „das sie ja als Mutter nur den Kontakt zu ihren Sohn halten wollte“. Die Frage wie andere berufstätige Mütter mit vor allem Kleinkindern ihre gleichen Mütterwünsche geregelt bekommen müssen, lasse ich dann mal so stehen.
Das ist Abrechnungsbetrug. Wer nur zahlt, wenn er erwischt wird, ist zudem charakterlich ungeeignet. Das die anderen Krähen nicht hacken ist ein Indiz, dass Abrechnungsbetrug für diese Leute Kinderkram ist. Vorausgesetzt sie begehen ihn selbst. Kubicki sollte das wissen!
Bei meinen Dienstreisen war eine Begleitung untersagt, auch wenn ich die Kosten übernommen hätte. Ich habe mich auf meine Arbeit zu konzentrieren, wofür ich schließlich bezahlt wurde. Ich verstehe andere Leute nicht, wie die sowas rechtfertigen wollen, hatten den gleichen Weg, wie sieht es denn dann mit der Versicherung aus, wenn was passiert?
Genau so sieht es aus. Der Paketfahrer kann auch nicht mit seiner Freundin rumfahren, alleine schon aus versicherungstechnischen Gründen.
Diverse und feministische Verteidigungspolitik – wie Politik überhaupt – orientiert sich in postfaktischen Zeiten eben nicht nur an überholten Kriterien wie Eignung und Befähigung, sondern auch an den, den Genderwissenschaften zu verdankendem Erkenntnissen, dass imaginierte Geschlechts- und Parteizugehörigkeit, bei der Besetzung von relevanten Positionen in Staat und Gesellschaft als Auswahlkriterien zu berücksichtigen sind, um die Vereinbbarkeit von Familie und Beruf im Sinne von Gender- und Reproduktionsgerechtigkeit zu ermöglichen.
Schließlich wollen auch imaginierte Frauen ihren Söhnen etwas bieten können.
Hier zeigt sich die Arroganz der Macht. In solchem Verhalten zeigt sich, dass diese Typen nur in der Politik sind, um sich an ihrer Macht, ihrem Einkommen und ihren Privilegien zu berauschen. Alles Andere ist denen völlig egal. Schaden vom Deutschen Volk wenden und seinen Nutzen mehren? Gut gebrüllt Löwe, aber an ihren Taten sollt ihr sie messen!
Ich sehe da noch ein ganz anderes Thema. Anscheinend ist schon der Sohn in der letzten Legislaturperiode, als Lambrecht noch Justizministerin war, öfters mitgeflogen. War das etwas auch in Corona-Phasen der Fall, als man dem Plebs dringend von Urlaubsreisen ins Ausland abriet und alles dafür tat, diese so schwer wie möglich zu machen?
Gibt es in dem „Personal“ der SPD des Jahres 2022 eigentlich auch noch Menschen, die das Thema „Korruption“ nicht ähnlich handhaben wie ihre geistigen Kolleg*Innen aus derKPDSU bzw. der SED?
Nein, ist klar, natürlich nicht! 🙂 Die Frage war auch nur als Spaß gedacht! In dieser Partei verhält sich das Korruptionspotential bekanntlich analog zum Bildungsstandard.
Habe ich nicht recht Herr Künert? Und wo ich gerade so herzlich und überzeugt über Ihre inoffizielle KPD-Nachfolgepartei ablästere. Haben Sie eigentlich zwischenzeitlich einen bösen kapitalistischen Miethai gefunden, der verblödet genug ist einem Hardcore-Sozi nach SED-Vorbild wie Ihnen eine Wohnung zu vermieten?
Nicht? Sehr gut, das freut mich! Somit habe ich zumindest noch einen kleinen Funken Hoffnung für Deutschland!
Ich gehe davon aus, der Besuch der Kaserne in Ladelund war nur Vorwand. Diese Kaserne wird ja abgewickelt. Wurde ja schon 2010 beschlossen. Wahrscheinlich wurde erst der Urlaubsort entschieden und dann geschaut, welche Kaserne in der Nähe liegt.
„Unsere“ Verteidigungsministerin macht in Zeiten des angeblich furchtbarsten, uns permanent bedrohenden Krieges der Gegenwart Urlaub.
Wie kann das sein?
Wie das sein kann ? Mir zeigt das die alle entbehrlich sind. Wenns richtig brennt wird in den Urlaub gefahren. Wird schon klappen irgendwie…
„Aber was schwerer wiegt, ist der Eindruck der quasi-feudalen Privilegierung, der in der Öffentlichkeit bleibt: Ein Ministersohn lässt sich wie ein hochwohlgeborener Prinz kutschieren – und prahlt damit auch noch öffentlich.“
An diesem Satz von Herrn Knauss stört mich nur eines: der implizite Konjunktiv. Hier liegt keine „quasi-feudale Privilegierung“ vor, sondern eine feudale Privilegierung. Und Herr Lambrecht junior läßt sich auch nicht „wie ein hochwohlgeborener Prinz kutschieren“, sondern als ein Sprößling des Berliner Politadels. Könnte ich denn für mich oder einen Angehörigen die Flugbereitschaft der Bundeswehr für einen privaten Zweck buchen, selbstverständlich unter Begleichung aller Kosten? Die Antwort ist nein. Aber Herr Lambrecht kann es. Und er kann es nur, weil er der Sohn der Frau Ministerin ist. Und er hat auch nicht den Anflug eines schlechten Gewissens, sonst würde er damit nicht prahlen. Eine verkommene Gesellschaft ist das.
Allein der Fakt das da noch rum diskutiert wird ist es der mich so anödet. Vergiss nur mal dein Fahrschein zu entwerten… ab da wird es brenzlig für den normalen dummen Steuerzahler. 80€ und mehr ohne Pardon. Und hier wird rum gerätselt ob da irgendwas dienstliches möglicherweise eventuell gegebenenfalls denkbar wäre. Bullshit! Nein! Nichts dienstlich. Missbrauch Dienststellung, Vertrauensbruch, Rücktritt oder Rausschmiss fertig Punkt. Nicht rum fackeln und orakeln. Die wird von uns bezahlt, wir sind die Arbeitgeberseite, also schmeißt sie raus und für den Rest der Mitwisser gibts ne Abmahnung. Noch ein Ding und rote Karte. So läuft das in der freien Wildbahn im übrigen und jeder muss damit klar kommen. Nur Frau Ministerin Nulldunst hat ein Freilos. Nee nee nee, verlogene Bande…
Im Vergleich mit den zahlreichen, anders gearteten Verschwendungen von Steuergeldern in dieser und der Vorgängerregierung auch wieder nur eine aufgeputschte Eskapade. Kann die Dame Verteidigungsministerin oder nicht? Hat sie die fachliche Qualifikation dafür oder nicht? Mir selbst wäre ein erfahrener General lieber, aber wer fragt schon eine Frau?
..ah, es nützt nichts sich aufzuregen! War doch schon immer so: Herrschaft und Macht wird jeder missbrauchen, wessen Namen er/sie auch trägt (G. Leopardi)! Wer wird uns Menschen die Bequemlichkeit und Selbstbedienungs-Mentalität schon austreiben koennen? Niemand! „Treibe die Natur mit der Heugabel aus, sie kehrt doch immer wieder zurück! (Schopenhauer) Man muss immer nur gut aufpassen, selbst nicht direkt Schaden nehmen zu müssen! Viel mehr ist im Jammertal der menschlichen Existenz nicht zu erreichen!
Mich bewegt eines:
Wenn die allgemeine Mobilmachung in D ausgerufen werden wird und alle (deutschen) Männer (18-67…) als Soldaten an die Front gegen Russland einberufen werden, schützt den Lambrechtschen Sproß dann weiterhin seine „quasi-feudale Privilegierung“? Präventive Evakuierung per Flugbereitschaft nach den Florida Keys beispielsweise, weil da’s Eis so lecker ist.
Oder begegne ich ihm bald zusammen mit meinen Söhnen irgendwo an der Oder in einem Schützengraben?
Sylt, Helsinki, Luxemburg
Sohn von Verteidigungsministerin fliegt regelmäßig mit Regierungs-Maschinen
Christine Lambrecht machte während des russischen Oster-Angriffs auf die Ukraine einen Trip nach Sylt. Jetzt kommt raus: Ihr Sohn flog mit. Und nicht nur diesmal.
Nach Ex-Familienministerin Anne Spiegel und NRW-Politikerin Heinen-Esser reiht sich auch die deutsche Verteidigungsministerin Christine Lambrecht in die Liste derjenigen ein, die zu einem unpassenden Zeitpunkt in den Urlaub gefahren sind.
Das Pikante an der Geschichte: Obwohl rechtlich problematisch, soll ihr Sohn im Cougar-Regierungshubschrauber nach Sylt geflogen sein. Kosten pro Flugstunde: 5300 Euro.
Christine Lambrecht lässt ihren Sohn offenbar regelmäßig mitfliegen
Offenbar nicht zum ersten Mal hat der Politiker-Spross seine Mutter zu Veranstaltungen im Ausland begleitet, wie er auf seinem privaten, aber öffentlich einsehbaren, Instagram-Account postet. Am 14. und 15. August 2020 besuchte Lambrecht im Rahmen der EU-Ratspräsidentschaft Helsinki, am 19. August lädt der Sohn zwei Bilder aus dem finnischen Parlament auf seinem Instagram-Account hoch und versieht die Schnappschüsse im Anzug mit den Hashtags #parliament und #helsinki.
Bei näherem Betrachten des Accounts wird ein Muster erkennbar: Auch am 7. Juni 2021 flog er offenbar mit seiner Mutter zu einem Treffen der EU-Justizminister nach Luxemburg. Auch hier teilt der Lambrecht-Spross mehrere Bilder, auf denen er zum Regierungsflugzeug läuft und angeschnallt im Flieger sitzt.
Ein Foto auf dem Instagram-Account des Sohnes von Christine Lambrecht zeigt ihn auf dem Weg zu einem Regierungsflugzeug. Usw.
https://www.berliner-zeitung.de/news/christine-lambrecht-sohn-von-verteidigungsministerin-fliegt-regelmaessig-mit-regierungs-maschinen-in-den-urlaub-li.226863
Lambrecht wird doch nur weich geschossen, um Platz für Strack-Z zu machen. Die Sozen wollen nicht so wie die transatlantischen Freunde, von daher Feuer frei von den Medien.
Baerbocks Holefleisch kassiert bei einer Lobbyagentur, egal!
Nimm ihnen ihre Privilegien und sie sind nichts. Aber mal ehrlich, wer erwartet spätestens seit dieser Regierung noch ein Fünkchen von Moral und Anstand? Die Regierungen unter Merkel waren schon unterirdig, aber das jetzt ist das Worst Case Scenario. Naja der Krug und so …
Sofortiger Rausschmiss und kein dummes Rumgeschwurbel.…hätte ja, könnte und alle möglichen Konjunktive. Diese „Dame“ hat sich schon im vorigen Amt als unfähig erwiesen. Und als dumm-dreist. Bei dem Gehalt glaubt doch kein Mensch, dass Lambrecht einfach aus Blödheit so gehandelt hat. Nein, auch sie ist wie viele andere Politiker kotzfrech und erdreistet sich, den doofen Bürger an der Nase herumzuführen (was er ja auch zu gern mit sich machen lässt).
Und der Herr Sohn bekommt schon vorgemacht, wie man sich auf Kosten anderer schamlos bereichern kann. Bravo, Tante Änne, weiter so !
Ich vermisse in diesem Artikel die Antwort auf zwei Fragen. 1. Ist diese „Ministerin“ von Ladelund mit dem Hubschrauber nach Sylt in den Osterurlaub geflogen ? Schon dann wäre der Rücktritt fällig. 2. Ist der Sohn mit dem Hubschrauber als Begleitperson nur von Berlin bis Ladelund geflogen und beide dann zusammen im Privat-Kfz nach Sylt? Dann wäre es akzeptabel , auch wenn natürlich der Truppenbesuch in Nordfriesland ausgerechnet vor Ostern stinkt wie ein toter Fisch.
Völlig richtig. Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass manche von denen, die sich kritisch geben, tatsächlich daran arbeiten, dass diese Sache schnell wieder herunterköchelt.
Mich würde außerdem interessieren, ob jemand mal geprüft hat, wann die angebliche Zahlung für den Flug erfolgte, ob sofort bei Leistungserbringung, oder ob Frau Lambrecht das erst „eingefallen“ ist, als klar wurde, dass die Angelegenheit öffentlich wird. Wird das geprüft? Fragt danach mal ein Journalist, oder verlässt man sich allein auf die Aussage des Ministeriums, und ist froh nicht weiterbohren zu müssen?
Unsere Mainstreammedien sind Meister der Weglassung und laden damit stets zum Spekulieren ein.
Letztlich geht bei diesem Typ Politiker immer darum: „Ich bin wichtig und darum habe ich Privilegien.“ Dabei vergessen sie stets, dass keine Pflicht besteht, die Privilegien auch immer auszunutzen.
Ein mit einem vorgeblich dienstlichen Zwischenstopp in Ladelund gut getarnter Urlaubsflug mit dem Bundeswehrhubschrauber in den Familienurlaub mit Ministersöhnchen auf Sylt.
Weiß jemand wie diese Frau Lambrecht samt Sohn von Sylt nach Berlin zurückgekommen ist?
Ich finde, angesichts des Klimanotstands, an dem Deutschland mit 2 Prozent Anteil am Welt Co2 Ausstoss die Hauptschuld trägt, sollte die Flugbereitschaft eingestellt, die Flugzeuge verkauft und der Erlös dem Kampf gegen Rechts, gegen Rassismus, und für Asyl und queere Politik zufliessen. Es gibt, mit Umsteigen, hervorragende Verbindungen über Frankfurt. Ansonsten über Brüssel und Paris (Afrika), Madrid (Südamerika) und London (Rest der Welt). Es soll auch Business Class und Erste Klasse für Olaf geben.
Dass Lamb-Recht (so ein friedlicher Name) ausgerechnet den wohl einzigen Schrubhauber (Bockbaer?) nutzt, grenzt an Sabotage der Wehrbereitschaft. Frankreich und Polen: Bitte marschiert ein, trefft Euch am Rhein und setzt eine vernünftige Regierung ein…
Wir können das Thema abhaken, die „ Reinwaschmaschine“ für Lambrecht in Medien und Politik läuft auf Hochtouren und wird erfolgreich sein. Die Politiker der Blockparteien haben längst Narrenfreiheit auch Dank linker Medien und ihrem Gefolge. Den gemeinen Steuerzahler stört es auch nicht besonders, also Schwamm drüber, Erregung nützt nichts!
Die Masken sind längst gefallen, immer schamloser und offener wird der Staat ausgenutzt für eigene Interessen, viele dieser aktuellen Politiker und Politikerinnen vermitteln auch noch den Eindruck, auf Grund ihrer Position stände ihnen das alles zu, von Zerknirschtheit keine Spur, und an die Bürger denkt von ihnen schon lange keiner mehr. Das war bei früheren Politikergenerationen etwas anders, sie agierten dezenter, traten auch schon mal zurück oder zeigten nach außen wenigstens Reue, wenn sie erwischt wurden. Auch die Presse war deutlich unduldsamer, das erschwerte die Sache erheblich. Zu entschuldigen ist so ein Fehlverhalten von Politikverantwortlichen niemals.
…..wir wohnten einst in aachen und fast in unserer nachbarschaft der damalige nrw – finanzminister hans wertz. der wurde von fall zu fall entweder im hubschrauber abgeholt, oder mit dem dienstmercedes. ich erzählte dieses einem verwandten und als bei ihm ein parteimacker ne parteispende loseisen wollte, sagt er : verkauft erst einmal eure dienstwagen und hubschrauber und fahrt mit der eisenbahn, für die ihr ja auch noch ne jahresfreikarte habt, dann könnt ihr meinetwegen wiederkommen! ich muß ein paar dienstwagenfahrer mit wagenpark halten und piloten und bodenpersonal auch noch mit eigenen mitteln!
in dieser art und weise ist er auch schon mit kirchenbonzen umgegangen!
Ich erinnere mich noch an Ulla Schmidt, Gesundheitsministerin SPD, vor einigen Jahren: Sie flog dienstlich nach Italien, um in einem Dorf den „Bürgermeister“ zu treffen und hat sich ihren Dienstwagen mit Chauffeur bestellt. Damit könnte sie dann beim „wichtigen“ Termin mit dem Wagen vom Hotel zum Rathaus fahren. Danach fuhr der Fahrer wieder nach Deutschland zurück. Schmidt flog natürlich. Oder J. Trittin, der große Flugmeilensammler vor dem Herrn, der die dienstlichen Flugmeilen „aus Versehen“ mit Frau/Freundin/’was auch immer‘ dann privat in Urlauben einsetzte. So sind sie, die Genossen Rot/Grün, wobei der Rest ist auch nicht besser.
Ich möchte das noch etwas Ergänzen.
Frau Schmidt hat Urlaub in Alicante gemacht und in der Zeit auch mal einen Bürgermeister besucht. Ihren Fahrer samt Auto ließ sie daher nachkommen. Zurückgefahren ist der Fahrer aber nicht mehr, weil er sich in Spanien das Auto klauen ließ. Dadurch ist der Vorgang erst öffentlich geworden.
Die Grenzen zwischen dienstlicher und privater Nutzung sind fließend……
Beim Thema Unrechtsbewusstsein fließt nichts, da ist alles in Stein gemeißelt.
Politik Deutschland 2022: Moralisch verdorben, dekadent. Der Bürger ist ihnen nicht nur vollkommen egal (das wäre noch gut für uns), er wird absichtlich bei jeder Gelegenheit belogen, betrogen, ausgenommen, in seinen Entfaltungsmöglichkeiten behindert. Wohlstandsentwicklung wird behindert wo es möglich ist, im Zweifel nach oben umverteilt oder ganz ins Ausland geleitet.
Die Genossen machen sich den Staat zu eigen. Aber im Kern tun alle Parteien so als wenn der Staat inklusive Bevölkerung deren Eigentum wären. Selbstbedienungsmentalität. Vorne rum den sozial schwachen die Rübe vorhalten und hinten rum auf Staatskosten auf die Promiinsel. So sind unsere Genossen. So viel ich weiß gab es in Wandlitz auch immer Bananen und Orangen. Und Westfernsehen natürlich.
Zitat: „Politiker werden offenbar nicht unbedingt klüger – zumindest nicht aus Fehlern, die immer wieder begangen werden.“
> Ähm, typisch unsere Regierungs- und Altparteien“elite“: kübelweise Wein saufen während sie dem buckelnden (Wahl-)Pack erzählen das sie sich nun doch mal vom Wohlstand verabschieden und Lastenfahrrad fahren mögen.
Also ich behaupte mal ganz frech, dass diese „Damen“ und „Herren“ der Politik auch in diesen Fällen durchaus klug bzw klug genug sind. Der Punkt ist hier nämlich, dass wenn es vor allem um deren persönliches Wohl geht, dass sie hier dann ganz genau wissen was sie tun UND das es denen jedoch galand am Ar…. vorbei geht was das Volk dazu sagt und denkt. Und da bei dem heutigen Polit-Klientel hinzu auch noch die Meinung vorherrscht für keinerlei fabrizierten Mist Verantwortung übernehmen und gar einen Rücktritt einreichen zu müssen, „Machen und Tun“ sie eben wie’s ihnen grad paßt und gefällt.
Und bei all dem regen sich diese politischen Nullen dann auch noch künstlich auf das denen vom Volk immer weniger Respekt entgegengebracht wird und das sie beschimpft und bepöbelt werden. WOZU ich nur sagen kann: wie man in den Wald ruft, so……! Also selber Schuld.
Es wäre gar nicht so schlimm, wenn die nur unsere Steuergelder verschwenden würden, das sind wir gewöhnt. Aber diese Leute wollen der Familie mit kleinem Einkommen den Flug nach Malle vermiesen und glauben im Ernst, daß ich mit der Straßenbahn zum Kunden fahre…
Die Fluggeräte stehen doch sowieso die meiste Zeit ungenutzt rum und die Piloten freuen sich, wenn sie mal ’ne Runde drehen dürfen. Immer nur Skat und Doppelkopf ist auf Dauer langweilig. Bezahlt doch ohnehin alles der dumme Michel.
ALLE Politiker sind da sehr erfindungsreich.
Das ist der Tat ein gar nicht so dummes Argument. Die Piloten müssen ja ohnehin auf Mindestflugstunden kommen. Warum also nicht Leerfahrten zu Gefahrguttransporten aufwerten. Dann müsste man es aber dokumentieren, schon alleine, um sich nicht angreifbar zu machen.
Na ja, viele Spitzenpolitiker lernen auch nicht daraus, dass das Abschreiben ihrer Dissertationen, also die fehlende Kenntlichmachung ihrer Quellen irgendwann auffliegt. Läuft da nicht schon die nächste Enthüllungankündigung beim jetzigen CSU-Generalsekretät? Sie sind einfach zu dumm oder zu arrogant, um davon die Finger zu lassen. Das kann man sich aussuchen!
„in Höhe von 30 v.H. des Normaltarifs der Deutschen Lufthansa (DLH-Economy-Klasse) “ ==> Lambrecht Junior fliegt für 30% Eco Tarif !!!
Wenn dieses Dokument noch gültig ist:
https://fragdenstaat.de/dokumente/49-richtlinien-fur-den-einsatz-von-luftfahrzeugen-der-flugbereitschaft-bmvg-zur-beforderung-von-personen-des-politischen-und-parlamentarischen-bereichs/
Dann zahlt Dolores Lambrecht sagt Paragraf 6.2:
„6.2 Andere Begleiter von Anforderungsberechtigten nach Nummern 2.1 bis 2.7, die im Bundesinteresse mitfliegen, entrichten für den Mitflug einen Betrag in Höhe von 30 v.H. des Normaltarifs der Deutschen Lufthansa (DLH-Economy-Kiasse) an die Bundeswehr.„
„Offenbar lernen viele Spitzenpolitiker nicht aus den Verfehlungen anderer[…]“
Warum sollten sie auch? Sie werden ja immer durch Wiederwahl belohnt.
Wieso wird überhaupt noch geflogen?
Warum Sylt? Ich dachte wir wollen CO2 sparen.
Hubschrauber sind Energieschleudern – schlimmer als meine Ölheizung.
Man kann doch auch rund um Berlin sehr schöne Osterspaziergänge machen. Mein Vorschlag: auf den Spuren Theodor Fontanes, mal durch die Mark Brandenburg wandern. Ist doch toll – und spart Sprit!
Optional gerne mit Lastenfahrrad: Christine vorne, Alex hinten!
So geht Energiewende.
Die quasi-feudale Privilegierung fing schon vor langer Zeit mit den “ wohlbestallten Staatsbeamten “ an, als die Verfügung über Pferdekutschen noch von großer gesellschaftlicher Bedeutung war. Es folgte die Verfügung über Dienstwagen und Fahrbereitschaften, auch rund um die Uhr. Frau Merkel soll ja auch zwei Fahrer auf ihrer Personalliste haben. Seit es eine Flugbereitschaft gibt, und die Verfügbarkeit von Flugzeugen und Hubschraubern, ist die quasi-feudale Privilegierung noch einmal eine Nummer größer geworden. Wenn es aber für die Mitnahme von Familienangehörigen Regeln gibt, und diese auch eingehalten wurden, dann scheint es einfach kein Skandal zu sein, auch wenn man über das eine oder das andere mit gutem Grund seine Nase rümpfen kann. Viel interessanter scheint die Frage, was die Flugbereitschaft der Bundeswehr, Dienstsitz Bonn, insgesamt kostet. Es sollen über 20 Flugzeuge/Hubschrauber sein, und es sollen insgesamt mehr als 1000 Leute für diese Flugbereitschaft beschäftigt sein. Ich vermute, dass die “ quasi-feudale Privilegierung “ insgesamt einen dreistelligen Millionenbetrag pro Jahr kostet. Auch wenn für die legitime Mitnahme von Familienangehörigen einige Tausender pro Jahr, oder was auch immer, eingenommen werden – an den völlig unwirtschaftlichen Gesamtkosten der Flugbereitschaft ändert das nichts. Die Lufthansa, oder eine Businessjets-Firma, könnten es, zumindest teilweise, besser und effizienter.
SPD-Politiker, die ihren Nachwuchs so sozialisiert haben, dass er mit der Vorteilnahme (und die ist ein individueller Flug auch zum Lufthansa-Preis, der zudem erst noch nachgezahlt wird) im Bundeswehr-sweatshirt via social media rumprollt. Feine Sache und man möchte gar nicht so wissen, was die Herrschaften sonst noch so „völlig rechtens“ beanspruchen, zumal sie alle seit Jahrzehnten selbst die Regeln machen.
Verführbarkeit der Politiker ist das übrigens nicht, das ist deren Hybris. Die denken, dass ihnen (und den ihren) das so zusteht.
Wenn ich den Artikel richtig verstehe, ist der Skandal nicht, dass die Verteidigungsministerin ihren Sohn für eine kurze Strecke hat allein in einem Hubschrauber der Flugbereitschaft fliegen lassen, sondern dass die Verteidigungsministerin ihren Sohn auf diesem Flug mitgenommen hat. Das empfinde ich eher als ein Skandälchen, zumal wenn die Verteidigungsministerin die Kosten für die Mitnahme übernimmt. Zu fragen ist eher, ob die Verteidigungsministerin das Fluggerät für einen Flug in den Urlaub nutzen durfte.
Zuerst dachte ich, dass die Flugbereitschaft ausschließlich ihren Sohn transportierte. So lasen sich manche Artikel, aber er ist offenbar tatsächlich nur mitgeflogen, also saß im Hubschrauber, wo sie auch drin saß. Der Skandal ist, dass überhaupt unter dem Vorwand, eine Kaserne zu besuchen (der Verdacht steht im Raum und ist nicht ausgeräumt) die Flugbereitschaft für den Urlaub genutzt wurde.
Selbst wenn der Besuch der Kaserne richtig und wichtig war, war der Anschlussflug nach Sylt Verschwendung öffentlicher Mittel und hätte nicht geschehen dürfen. Eine weitere Frage ist: Warum war denn überhaupt Urlaub notwendig, wenn doch gerade Krieg in der Ukraine herrscht und die Menschen ärgste Befürchtungen haben. Mir ist schleierhaft, warum Menschen, die sich so sehr um ihr Ansehen bemühen, dafür sogar Doktorarbeiten zusammenkopieren, hier so kläglich versagen. Stalin ließ nachts immer seine Schreibtischlampe an, um anzudeuten, dass er nie schlafe. Unsere Politikerheinis machen demonstrantiv Urlaub. Besonders obszön hierbei ist, dass unsere Politiker es anderen Menschen erschweren (allgemeine Verteuerung, Maskenpflicht in öffentlichen Verkehrsmitteln, Quarantäneanordnungen bei Rückkehr aus dem Ausland) bzw. verbieten (den „Ungeimpften“), aber dann dermaßen auf den Putz hauen. Anne Spiegel war als Familienministerin für Kinder und Familien, und sie beklagt sich, ihre eigenen Kinder hätten besonders „unter der Pandemie“ gelitten. Eigentlich waren und sind es die Maßnahmen und nicht „die Pandemie“. Sie ist doch persönlich mitverantwortlich und von ihr habe ich nichts gehört, was den Kindern und Familien hätte nutzen können (z. B. Garantie, dass keine Schule wegen der Nichtigkeiten von „Corona-Fällen“ geschlossen würde).
Man müsste mal herausfinden, wie viele Kasernenvisiten überhaupt pro Jahr gemacht werden. Ob es da eine statistische Auffälligkeit gibt.
Der nebulöse Begriff der Helikoptermama ist nun endlich Fleisch geworden, in der Person unserer kompetenten BW-Ministernden.
Btw. wenn der Herr Sohnemann seine Helimami ja so oft zu Dienstanlässen begleitet, ist das vllt. ein Assistenten/Adjutanten- Neben-/Job, für den er auch St€uer€uronen bekommt? Wenn ja, wurde der Job auch ordnungsgemäß ausgeschrieben?
Quod livet Iovi, non licet bovi,
Bei all dem Wind, den so mancher Politiker in Bezug zur Ukraine so macht, hätte da der Hubschrauber mitsamt seinem jungen, Fluggerät begeisterten Passagier nicht in der Ukraine eingesetzt werden sollen, anstelle zum Strandurlaub nach Sylt beordert zu werden. Ich dachte die Rechnung an der Tankstelle ist für unsereins so hoch weil wir soviel Einsatz in der Ostkokaine (sagt jedenfalls Baerbock) leisten. Sylt liegt aber im Westen. Können die BW-Piloten nicht mal die Himmelsrichtungen? Wieso bezahle ich das alles? Im Osten wie im Westen?
Hiermit bringen Sie es auf den Punkt: „Über „Bedeutung und Dringlichkeit des Amtsgeschäfts“ und „Bundesinteressen“ können da schon Zweifel aufkommen.“
Der eigentliche Skandal ist nicht der Mitflug vom Sohn. Sondern es stellt sich eher die Frage, was war zuerst da. Der Besuch einer BW Einheit in Schleswig-Holstein oder der Urlaub. Sprich, hatte sich die Ministerin zu einem Besuch entschieden, weil sie mit dem Flug dadurch auch noch Zeit gespart hatte, z.B. Stau auf der Autobahn. Oder der Maskenpflicht im Zug entgangen ist?
Wieviel Personal der BW hatte der Besuch gebunden? Entstanden dem Steuerzahler Extrakosten aufgrund des anschließenden Transfers nach Sylt?
Minister sind schon gegangen weil sie amtliche Briefköpfe ausgenutzt hatten. Das ist aber seit Merkel nicht mehr üblich.
Dieses Verhalten zeigt den Charakter einer Person. Kant schrieb einmal: Nur Adel und Gelehrte meinen, es sei alles um ihretwillen dar. Genau darum geht es. Lambrecht und ihre Politkollegen kennen keinen Unterschied zwischen mein und dein, zwischen öffentlichem und privatem Vermögen. Alles ist um ihretwillen dar, sie dürfen darüber nach Belieben verfügen. Sie reden immer von Haltung. Sie haben keine. Sie ernähren sich von ihrer Umgebung, geben aber nichts zurück. Wenn es darauf ankommt und sie etwas leisten müssten für ihre Bezahlung, machen sie Urlaub.
Politik sollte sich einfach „ehrlich machen“.
Dann wäre es ganz selbstverständlich, daß sich die herrschende Klasse von Hartz-IV-Empfängern, Sozialrentnern und sonstigem Pack mit der Sänfte zur Urlaubsinsel tragen lassen wird.
Noch haqben die da gewisse Scheu, aber keine Sorge: Wir schaffen das!