Laut einer Civey-Umfrage vom 6. September sprechen sich 72 Prozent der Befragten dafür aus, dass die deutschen Kernkraftwerke länger am Netz bleiben sollen. Das entspräche einer satten Zweidrittelmehrheit, die im Parlament eine verfassungsändernde Mehrheit stellen würde. Lediglich 24 Prozent sind gegen den Weiterbetrieb – nicht einmal jeder vierte Deutsche.
Von den im Deutschen Bundestag vertretenen Parteien sprechen sich Union, FDP und AfD uneingeschränkt für einen Weiterbetrieb der aktiven Kraftwerke aus. Zudem sei zu prüfen, ob kürzlich vom Netz genommene Anlagen reaktiviert werden sollten.
„Tichys Einblick“ – so kommt das gedruckte Magazin zu Ihnen
Am 5. September 2022 teilte Robert Habeck in seiner aktuellen Funktion als Bundeswirtschaftsminister mit, dass das KKW im Emsland zum 31. Dezember abgeschaltet werden wird. Die zwei dann noch verbleibenden Kraftwerke sollen in die „Notreserve“ gehen, das heißt, sie sollen beispielsweise dann, wenn europäische Nachbarländer Energie aus dem deutschen Netz „absaugen“ (O-Ton Habeck), möglicherweise erneut angeworfen werden. Ein solcher Vorgang bedarf jedoch einer Vorlaufzeit von einer Woche.
Die Entscheidung der Klima-Ideologen und das Habeck-Dilemma
Sagen wir es, wie es ist: Habeck und seine mit grünen Parteigängern durchsetzte Ebene der entsprechenden Entscheidungsträger haben sich zu dem durchgerungen, was man einen faulen Kompromiss nennt. Nach dem beliebten Politiker-Motto des „Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass“ haben sie ihren 11,2 Prozent Wählern die finale Abschaltung der Kernkraftwerke zugesprochen. Die berechtigten Interessen der breiten Mehrheit – und nicht einmal nur die jener 72 Prozent, die sich eindeutig für den Weiterbetrieb, und nicht nur für den vorübergehenden, ausgesprochen haben, werden im Namen einer kleinen Minderheit unterdrückt und um ihre Energiesicherheit gebracht.
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Dennoch steht der als Minister agierende Kinderbuchautor vor einem Dilemma. Zwischen den Zeilen ist zu hören, dass bei der Energieversorgung bereits fest mit „stundenweise kritischen Situationen“ zu rechnen sei. Das ist eine hübsche Umschreibung dafür, dass die Republik im Winter mit Blackouts zu rechnen hat. Vor allem dann, wenn die sogenannten „Erneuerbaren“, die faktisch nichts erneuern, sondern lediglich Wind- und Sonnenenergie in Strom umwandeln, bei Flaute und fahler Wintersonne ihren Dienst versagen werden.
Da in einem solchen Fall damit zu rechnen sein wird, dass der grüne Erklärbär Robert Habeck im Mittelpunkt der Kritik steht, bleibt ihm gar nichts anderes übrig, als auch über den 31. Dezember hinaus auf Kernenergie zu setzen. Unterstellen wir insofern, dass die sogenannte „Notreserve“ nichts anderes ist als ein vorübergehendes Placebo, um halbwegs unbeschadet über die anstehenden Landtagswahlen in Niedersachsen zu kommen – dort, wo nun eines der modernsten KKW für das Wohlbefinden der Grünen abgeschaltet werden soll. Die Basis der Grünen soll befriedigt werden, damit sie in Niedersachsen nicht von der Fahne geht.
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Und was die KKW betrifft, die von einer grün durchwirkten Unions-Regierungschefin vorschnell ausgeschaltet wurden und angesichts der akuten Energiekrise reaktiviert werden könnten?
Lieber in den Abgrund springen als über den Schatten der eigenen Dummheit, die ein grünes Parteimitglied aus einem Berliner Ökoschicki-Stadtteil mit dem Satz „Man kann ja auch mal weniger verbrauchen“ so wunderbar auf den Punkt gebracht hat. Klar, kann man! Ein oder zweimal weniger duschen im Monat, und schon verbraucht der Obergrüne im Ministerium ein wenig weniger und sein Grünwähler plappert es ihm nach.
Das allerdings wird dem Arbeitnehmer, der sein Geld nicht vom Staat oder von irgendwelchen NGO-Spendern erhält, wenig nützen, wenn dann im Winter die stromintensiven Industrien die Pforten schließen müssen, weil die belastete Seele der ewig gequälten Klima-Ideologen es so will.
Und die FDP spitzt wieder nur den Mund
Womit wir nun zum Abschluss noch auf die Dauerschwätzpartei mit dem F zu sprechen kommen. Die FDP des Bundesfinanzministers Christian Lindner macht einmal mehr auf ein wenig koalitionsinterne Opposition. Die drei voll funktionsfähigen Kraftwerke sollten am Netz bleiben, über die Nutzung der anderen KKW angesichts des Gas-Stopps durch Russland nachgedacht werden.
„Wunderbar, dann macht es einfach!“, möchte man da ausrufen.
FDP in der Krise – Die NRW-Connection funktioniert weiter prächtig
Dagegen stehen die 118 Abgeordneten der Grünen. Vielleicht noch die 206 der ehemaligen Arbeiterpartei SPD, die ihrer früheren Klientel im Ernstfall wird erklären müssen, warum sie für grüne Ideologie wertvolle Arbeitsplätze und Deutschlands Zukunft als Industriestandort geopfert hat. Das sind zusammen 324 Stimmen. Selbst wenn man jene Abgeordneten der SED-PdL, die durch die Mauscheleien in Berlin durchaus parlamentarisch delegitimiert sein könnten, in die Anti-KKW-Front rechnet, werden es im Bundestag nicht mehr als 363 Stimmen, die für das Energiedesaster stimmen können. Vielleicht aber besinnen sich die Kommunisten sogar eines Besseren und knüpfen an ihre DDR-Tradition an, die durchaus auf eine Nutzung der Kernenergie ausgerichtet war.
So oder so steht fest: Will die FDP nicht nur dummschwätzen, sondern meint sie es ernst, dann hat sie jederzeit die Möglichkeit, mit mindestens zwei Oppositionsparteien der grünen Herrschaft ein Ende zu setzen. Also ist nun Lindner gefordert: Will seine Partei noch ernstgenommen werden, muss sie am besten morgen den entsprechenden Antrag in den Bundestag einbringen und mit der Mehrheit der gewählten Abgeordneten zum Wohle Deutschlands den Weiterbetrieb der Kernenergie durchsetzen.
Tut sie dieses aber nicht, soll sie einfach nur schweigen und sich von dem Wahnbild einer zukunftsfähigen, mittelstands- und industriefreundlichen Partei abschließend verabschieden. Denn es wäre nun tatsächlich ganz einfach, dem grünen Ökoterror ein Ende zu setzen.
Aber jede Wette: Lindner und seine Truppe der Machtverliebten werden auch dieses Mal nur wieder das Schnütchen spitzen. Wenn’s Pfeifen angesagt ist, werden sie sich blitzschnell verschlucken sich abermals vom Acker machen. So wie sonst auch immer, wenn es ernst wird und die Entscheidung für das Wohl der Republik das eigene Wohl auf den Ministersesseln gefährden könnte.
„die AfD, die ebenfalls für den KKW-Weiterbetrieb ist. Zusammen sind das 372 Stimmen“
Das ist pure Theorie. Im Ernstfall würde auch die CDU nicht mit der AfD zusammen abstimmen, sachliche Gründe hin oder her, die AfD ist böse, der Bürger darf sie nicht wählen, der Abgeordnete nicht mit ihnen abstimmen. Kommt irgendeine Entscheidung nur durch die Stimmen der AfD zur Mehrheit, ist sie hinfällig, da sind sich alle einig. Wie sowas im Zweifelsfall läuft, haben wir in Thüringen gesehen.
Ohne die entsprechende Lügen und Framing-Presse hätten die Grünen nicht mal fünf Prozent Zustimmung.
Aber das Minderheiten Massen von Menschen kontrollieren können, wenn die (Lügen-) Presse „stimmt“, gepaart mit Politikern, die nur an ihrer eigenen, persönlichen Situation interessiert sind, kennen wir doch schon aus der Vergangenheit.
Die kommenden Black- (Green-) outs werden es richten. Der Zorn der Menschen wird aufgrund zahlreicher Existenzverluste mörderisch sein. Kein Politiker dieser Zeit wird sich noch gerne in die Öffentlichkeit wagen, ohne ausreichenden Schutz durch zahlreiche Bodyguards.
Ich freu mich drauf.
Sehr geehrter Herr Spahn, es geht nicht vorrangig um die „Genealogie der Grünen“, weswegen die Atomkraftwerke“weg müssen, koste was es wolle“.Vielmehr geht es um die Durchsetzung des Great Reset, als dessen Werkzeuge und Sprach-rohr die Grünen von Ihren mächtigen Förderern europaweit ihrer Ideologie wegen passend ausgewählt und gehypt werden.Ähnlich Erzählungen wurden dem Leser dieser Seiten (und auch anderswo) bereits in Sachen Corona angeboten.Auch da wurden die Initiatoren hinter den Kulissen, die weltweit die Regierungen unter ihre Kontrolle gebracht,bzw. dort ihre Kandidaten installiert haben, als Taktgeber der Plandemie so gut wie nicht benannt.Stattdessen gab (und gibt) es die, langsam langweilig werdende, Interpretation, die Regierungen hielten aus Sorge um den Gesichtverlust an den „Maßnahmen“ fest.Warum das herumgeeiere ? Sorge um das Etikett als Verschwörungspraktiker ? Oder sollten Sie es tatsächlich nicht besser wissen ? (Unwahrscheinlich)Und dann dieses künstliche Herbeigeschreibe einer Parteienkonkurrenz, die es doch aus den o.g. Gründen erkennbar schon lange nicht mehr gibt.Alle Parteien, außer vorläufig noch der AFD, dienen den Vorgaben Ihrer Herren ab WEF aufwärts.Karriere machen dabei nur jene Politiker, die bei der Umsetzung der jeweiligen Agenda unter bestgelungenster Wählertäuschung am erfolgreichsten sind.Wer da versagt, wird mit Hilfe der vereinten Medienmacht abgesetzt, was die zum Großteil rückgratlosen Gesellen außerordentlich fürchten, haben diese doch außer der Disziplin des Hochdienens meist nichts gelernt.Ihnen müßte doch klar sein, daß so etwas wie ein Parteienwettbewerb dem entmachteten Wähler gegenüber nur noch vorsimuliert wird.Wie erklären Sie die, gemessen an demokratischen Zeiten, inhaltlich vereinheitlichte Politik des Parteienblocks CDUFDPSPDGrüne ?Analog dazu in allen Ländern des ‚freien‘ Westens ?Trotzdem Tichys Einblick immer noch relativ gerne gelesen wird mit periodischer Unterstützung durch den Kauf der gedruckten Ausgabe,empfinde ich die Praxis des unter dem Strich doch entmündigenden „an der Hand nehmens“ langsam als Belastung.Trotzdem muß man froh darüber sein, daß es Ihr Medium gibt.Mein Vorschlag: Wenn es nun mal nicht anders geht, dann lassen Sie doch die unvollständigen Passagen nach Möglichlkeit einfach weg.
Widerspruch: die ganze traurige Wahrheit muß auf den Tisch und der breiten Öffentlichkeit bekannt werden. Auch wenn sich so einige von ihrer transatlantischen Nostalgie verabschieden müssen.
Das betrifft das tatsächliche US-Vasallentum der deutschen Regierung genauso wie die tatsächliche Rolle des WEF/Großkapitals, seiner Ableger in den Regierungen und die tatsächliche Funktion der Grünen. Erst dann können die Bürger verstehen, daß und warum hier Politik gegen ihre Interessen und Rechte gemacht wird.
Die Demokratie in Deutschland existiert wie in den USA nur noch formal, sie wird simuliert. Legitime Volksinteressen werden, wenn überhaupt, nur noch marginal bei wichtigen politischen Entscheidungen berücksichtigt. Die Bürger sollen ruhig gestellt werden, damit das herrschende System nicht in Frage gestellt wird. Dieses Ziel dürfte bei den kommenden ökonomischen und finanziellen Turbulenzen nicht mehr erreichbar sein, so daß große Proteste und soziale Unruhen nicht ausbleiben werden.
Wichtig ist weiterhin, die Bürger über die propagandistische Manipulation durch MS-Medien aufzuklären, die im Sinne und Auftrag der o.g. Institutionen agieren und von ihnen finanzielle Zuwendungen erhalten. Das System ist schlichtweg korrupt, wir haben es mit einer umfassenden Eliten-Herrschaft zu tun, wobei wie immer Big Money den Takt vorgibt.
Tichy könnte Geschichte schreiben, wenn er sich an der für die Restitution von Demokratie notwendigen, vorbehaltlosen und kritischen Aufklärung beteiligt.
Ganz so einfach ist`s nicht, da ja nicht das Parlament regiert. Die FDP müsste schon die Koalition platzen lassen. Das Resultat wären dann wohl Neuwahlen und anschliessend eine schwarz-grüne Regierung. Merz wird für ein Kanzlerpöstchen den Grünen alles zugestehen.
Zu Ministersesseln: Hat die FDP nicht eine Regierungsbeteiligung mit zugehörigen Ministersesseln 2017 abgelehnt?
Nebenbei: Mich erstaunt immer wieder der Hass der Meinungspresse in Deutschland auf alles Liberale, sowohl von konservativer als auch linker Seite.
Meiner Meinung nach trägt die FDP sogar die Hauptverantwortung, da sie als Steigbügelhalter für die Ideologen dient. Die Wähler der Grünen erwarten ohnehin nichts anderes. Ohne die FDP wäre der Spuk schlagartig vorbei. Deshalb ist deren Verhalten so verwerflich, denn deren Wähler wollen ganz etwas anderes, und das weiß die FDP auch ganz genau. Meine Verachtung für diese Partei ist riesig, ich bin bloß froh, daß ich sowas vorhergesehen hatte und sie nicht gewählt habe. Daß die allerdings so weit gehen würden, Deutschland komplett zu opfern, hatte selbst ich denen nicht zugetraut.
Ach… die FDP ist noch auf dem Eis???
Ich meine eher, gestern stand sie kurz vor’m Abgrund – heute ist sie
ein großes Stück weiter!
Es betrifft ja nicht nur die AKWs. Man beachte auch die Stilllegung des Kohlekraftwerks Moorburg und den von den Grünen vorangetriebenen Abriss gegen jede Vernunft:
https://www.welt.de/regionales/hamburg/article240999179/Hamburg-Kraftwerk-Moorburg-soll-schnellstmoeglich-abgerissen-werden.html
Halten unsere neofeudalen Herrenreiter uns nicht den Spiegel vor Augen? Schauten wir hinein würden wir erkennen müssen, dass wir es nicht zum „mündigen Bürger“ gebracht haben. Dass wir es vorzogen, als Untertanen unser Schicksal in die Hand eines paternalistischen Wohlfahrtsstaates zu legen, der uns davor bewahrte erwachsen und mündig zu werden. Wir wollten nicht lernen, dass eine freiheitliche demokratische Republik kein Selbstläufer ist. Dass sie auf wache und aufmerksame Bürger angewiesen ist, die unseren Politikern mit gesundem Mißtrauen und ebensolchem Menschenverstand auf die Finger zu schauen hat. Wir haben zu erkennen, dass aus Demokratien Despotien werden können, dass unsere träge Gleichgültigkeit dafür sorgte, dass unser Land den Parteien zur Beute werden konnte. Wir Bürger tragen die Verantwortung dafür, machtversessene, bildungsferne und demokratieverachtende Blender installiert zu haben, denen der Staat a priori zur eigenen Wohlstands- und Statusversorgung dient. Dem Festhalten an Macht und Beute dient nun das „Faeser- Gesetz“, welches uns endgültig zu menschlichen Nur-Gattungswesen degradiert, indem es uns jedes Recht der Kritik an unseren Aristokraten abspricht und unsere im GG verankerten, jeden Einzelnen schützenden Grundrechte abschafft. Grundrechte, die uns vor Übergriffen jener Staats-Aristokraten schützen soll(t)en. Wir sehen in den Spiegel und erkennen unsere eigenen Laster in unseren Despoten. Werden an der Wirklichkeit aufwachen und erwachsen werden?
Auf TE waren unzählige Artikel zu lesen, warum FDP zu wählen ist. Zugegeben, mehr 2017 als 2021.
Selbst kluge Köpfe bei Tichy haben an FDP geglaubt und Hoffnung in sie gesteckt. Was soll man vom einfachen Bürger sagen?
Die FDP wird natürlich – wieder einmal – brav nach der Pfeife der linksgrünen Spinner tanzen. Es war vom ersten Tag der Ampelkoalition an klar, dass die FDP sich einen feuchten Kehricht um ihre Wählerklientel und um ihr Wahlprogramm schert, wenn Pöstchen und fette Pensionen am Ende in Frage stehen. Möglichkeiten die eigenen Positionen klar zu vertreten gab es ja in den vergangenen 12 Monaten reichlich.
Die Lindner-FDP ist nur noch ein Fähnchen im Wind und für jeden Normalbürger mittlerweile – wie die Grünen – komplett unwählbar. Ich hoffe, auch der letzte Selbständige und Firmenbesitzer erkennt dies bald.
Die FDP hat fertig.
„… im Winter mit Blackouts zu rechnen hat…“
Grammatisch mag es ja Blackouts im Plural geben, aber in praxi? Sollte es nicht nach einem dann schon gewesen sein?
Es gibt keinen Grund auf Atomkraft zu verzichten. Keinen Einzigen.
Ich wage zu bezweifeln, ob die FDP dieses Mal wieder eine Koalition platzen lässt. Lindner war durch die schlechte „Grünfunkpresse“ ganz schön angeschlagen und außer Kubicki scheinen auch die anderen nicht auf die schönen Diäten verzichten zu wollen.
„Lieber nicht regieren als schlecht regieren“ war ehrlicher.
Und heute regieren sie nicht nur schlecht, sondern grottenschlecht. Also können sie weiter regieren oder was sie dafür halten.
Zu befürchten ist, dass Sie, Herr Spahn, mit Ihrer Einschätzung richtig liegen. Als FDP-, SPD-, CDU-, Linke oder Grünen-Wähler würde ich mich jetzt gar nicht gut fühlen.
Warum? Noch ist es warm …
Endlich einmal eine klare zutreffende Beschreibung der FDP von heute, nicht zu verwechseln mit der Partei Genschers. Das war eine andere Partei. Genau wie die CDU Adenauers eine andere Partei war, als die CDU Mer(kels-z).
Das sind heute alles linksgrüne sozialistische Parteien.
Ich weiß nicht, aber war es nicht Innenminister Genscher in der SPD-FDP- Koalition, der Bundeskanzler Schmidt bei der Vertauensfrage seinerzeit zu Fall brachte, um dann im Kabinett Hemut Kohl wieder als Innenminister Einzug zu halten? Umfallen….
Ich denke, Herr Genscher würde seinem Parteinachfolger Beifall klatschen.
Mit Mehrheiten in Deutschland ist das so eine Sache. Die Mehrheit der Deutschen wünscht sich, dass weiterhin Atomkraft genutzt wird. Die Mehrheit wünscht sich das Ende der unbegrenzten Einwanderung. Die Mehrheit ist gegen das Gendern. Die Mehrheit ist dafür die GEZ-Zwangsgebühr abzuschaffen.
Und wenn jetzt hier bei mir in Niedersachsen Wahlen sind, werden die Wähler zu mindestens 90 Prozent die Parteien wählen, die Politik entgegen der oben genannten Mehrheiten machen.
Schlimm ist, dass der Wille der Wähler die Herrscher im Parteien-Feudalismus der etablierten Parteien nicht erreicht. Die vom Gesetzgeber angestrebte Parteiendemokratie ist keine. Absolut keine. Glauben Sie, dass die Mehrheit der CDU-Wähler oder auch nur Parteimitglieder die Frauenquote will? Glauben Sie, dass die Mehrheit der FDP-Wähler den unerträglichen Herrn Lindner jetzt noch unterstützt?
Natürlich nicht. Der Hochadel des Parteienfeudalismus macht trotzdem, was er will.
Ich nenne so etwas schizophren. Das richtige wollen, aber das falsche tun. Es wohnen zwei Seelen in meiner Brust…
Die Situation fördert zwei Gefahren: (a) Blackouts diesen Winter, (b) eine zunehmende Demokratieverachtung des Bürgers. Das zweite: woran erinnert mich das gleich noch?
Wer braucht schon die „Feigen Demokraten“? Leider ist die FDP ein Totalausfall was das Thema „Vernunft“ betrifft.
Die Deindustrialisierung ist bereits im vollen Gange und der wahrscheinliche Blackout könnte das Faß zum überlaufen bringen. Der ‚Volkszorn‘ der sich dann Bahn bricht wird sich unweigerlich gegen Habeck richten der sich was ‚Energieunsicherheit‘ angeht besonders hervor getan hat und selbst Merkel noch in den Schatten stellt. Aber wer weis was ist wenn es erst mal los geht, schließlich ist es die Schuld der gesamten Regierung und jetzt weis man auch noch das es die FDP verhindern hätte können.
Lindner und seine FDP stehen jetzt vor der Wahl weiter zu machen und sich Pensionsansprüche gegenüber einen abschmierenden maroden Staat zu erwerben oder sich als politische Volkshelden zu profilieren.
Das Problem ist: sie ist unumkehrbar. Spätestens wenn es „Bürgergeld“ gibt, werden manche nicht früh aufstehen wollen.
… wenn das Bild noch ein klein wenig verschwimmt, dann kann man die beiden Duzfreunde gar nicht mehr unterscheiden und am Ende passiert das auch in der Realität.
exakt! LINDNER ist im Innersten ergrünt, so wie viele in den Schicki-Micki Gegenden wie am Prenzlauer Berg und vergleichbaren Wohngebieten. Es ist ‚en vogue‘, sich ‚grün‘ zu geben, vor allem, ohne Überzeugung
(und Rückgrat)mit dem Strom zu schwimmen. Das öffnet Türen bis hin nach Davos oder gar in die USA. Networking at its best.Die Sorgen eines Familienvaters, der als Arbeiter/Busfahrer/Lokführer/Altenpfleger u.ä. tätig ist, und dessen Frau möglicherweise als Kassiererin in Halbtagsposition hinzuverdient, kennen sie nicht.
So konsequent, der grünen Partei beizutreten, ist er dann doch nicht in Ermangelung einer adäquaten Stelle im Rampenlicht. So bleibt er Vorsitzender der FDP, verkündet ein paar Einwände hie und da, die letztendlich bei Abstimmungen nicht relevant sind. Die Partei führt er ins endgültige Aus. Es wundert jedoch, dass ein Teil der Mitglieder nicht aufmucken. Sind die eigentlich nur froh, ‚mitregieren‘ zu dürfen?
Im Buch „Blackout“ wird das Szenario eines europaweiten Blackouts beschrieben, da die Stromnetze zusammenhängen. Dort kommt es zu einer Havarie in einem AKW in Frankreich, da nach Tagen auch der Diesel der Kühlaggregate ausgeht. Nicht falsch verstehen: Ich bin Pro-AKW. Aber erhöht man durch die aktuelle Politik und die „Energiewende“ nicht auch dort ein Risiko? Ist ja quasi eine self fulfilling prophecy.
„…dass die Republik im Winter mit Blackouts zu rechnen hat.“
Auch das ist nicht ausgeschlossen, aber was hier gemeint ist, sind Brownouts – also gezielte, temporäre Abschaltungen von Unternehmen oder z.B. Städten. Das kommt auch jetzt schon z.B. bei Aluminiumherstellern vor. Solche Abschaltungen sind für die Betroffenen nicht gerade lustig, aber zumindest netzseitig kontrollierbar.
Sollte uns aber ein Blackout ereilen, dann ist wirklich Schicht im Schacht. Blackout beschreibt einen Ausfall des Höchstspannungsnetzes – mit hoher Wahrscheinlichkeit dann auch europaweit. Wenn das passiert, wird es Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Stromversorgung wieder möglich ist. Was in der Zwischenzeit passiert, möchte man sich lieber nicht vorstellen.
Von daher ist es eine fahrlässige Verharmlosung Brownouts oder einfache regionale Stromausfälle als Blackout zu bezeichnen.
Unsere europäischen „Partner“ haben sicherlich Notfallpläne, um sich vom deutschen Stromnetz abzukoppeln.
Jedenfalls wären sie schön dumm, wenn sie keine hätten …
Und immer noch wird der letzte Hoffnungsschimmer auf die FDP gesetzt.
Wann endlich, wann verstehen es auch die letzten Jünger dieser Partei, dass da nichts kommt.
Bei mir läuft das alles gerade wie in einem schlechten Film ab. Eine kleine Gruppe von Politikern terrorisiert uns mit Unterstützung einer großen Gruppe von hirngewaschenen Menschen und Medien, ohne die geringste Aussicht dass diese jemals wieder in der Realität ankommen.
Es wird mir ein ewiges Rätsel bleiben, aus welchen Beweggründen Menschen eine Partei wie die FDP wählen. Weder liberal noch demokratisch und schon gar nicht freiheitlich. Wie oft möchte sich der Wähler von so einer Gurkentruppe hinters Licht führen lassen? Reicht es nicht den Auslassungen von Buschmann, Lindner oder Strack-Zimmermann zuzuhören, um zu verstehen, dass diese Gestalten einen freiheitlich gesinnten und liberalen Zeitgenossen niemals vertreten wollen? Mein Appell: Liberale hört endlich auf, diesen Verein wieder und wieder zu wählen! Ihr werdet nur enttäuscht werden.
Ich habe noch nie auf die FDP gesetz. Und werde seit Jahrzehnten von ihr selbst darin bestätigt.
Was mich an dieser Art der Demokratie wundert, ist, das Entscheidungen von solcher Tragweite gefühlt im Alleingang entschieden werden.
Kann ich alles nur unterschreiben, leider auch den letzten Satz. Spätestens seit der Rückgängigmachung der demokratischen Ministerpräsidentwahl in Thüringen, bei der Lindner seinen eigenen Parteifreund abgeschossenen und sich unterwürfig vor Schwarz-Rot-Grün zu Boden geworfen hat, um wieder in den Kreis der linken „Demokraten“ aufgenommen zu werden, kann man von der linksopportunistischen FDP nichts mehr erwarten.
Gegen ein paar Posten bietet sich die FDP als Steigbügelhalter bei den Linken an und das dürften mittlerweile auch die meisten Wähler erkannt haben. Dabei verhält sie sich zwar nicht anders als die CDU und CSU mit ihrem ebenfalls linksopportunistischen Merz und Söder, allerdings ist jetzt die FDP dafür verantwortlich, dass in Deutschland endgültig das Licht ausknipst werden.
„Also ist nun Lindner gefordert: Will seine Partei noch ernstgenommen werden,…“
Es geht nicht um Sachfragen in der Koalition. Es geht um Posten, Geld, Einfluss. Wer so lange wie Lindner das Brot der Opposition knabbern musste, der will jetzt endlich richtig zulangen beim Buffet. Hier wird das berühmte, eigentlich für Journalisten gedachte Motto umgesetzt: Man soll sich mit keiner Sache gemein machen, auch nicht mit einer guten.
Die FDP, und man muß das so deutlich sagen; trägt die Hauptverantwortung dafür, dass die Stahlpoduktion in Deutschland nicht mehr wettbewerbsfähig ist, und erste Standorte bereits dichtgemacht haben. Lindener hat einmal getönt, „besser gar nicht regieren als schlecht regieren „, jetzt ist schlechtes Regieren zum Markenzeichen dieser Partei geworden und zwar schlechtes Regieren, das an die Grundsubstanz dieses Landes geht.