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Lehrstunde für Habeck

Kernkraftwerke: Einmal erkaltet, ist das Hochfahren aufwändig

von Gastautor

22.09.2022

| Lesedauer: 3 Minuten
Robert Habeck bleibt dabei, dass die drei verbliebenen Kernkraftwerke Ende des Jahres abgeschaltet werden. Dass sie wieder angefahren werden müssen, ist sehr wahrscheinlich. Doch ist das nicht so einfach wie das Einschalten einer Lampe. Von Wolfgang Kempkens

Robert Habeck ist Grüner, Literaturwissenschaftler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. Dass er von seiner Ausbildung her nicht wissen kann, wie man Kernkraftwerke – er spricht natürlich wie jeder Grüne und mittlerweile fast alle Deutschen von Atomkraftwerken, weil die Abkürzung AKW fieser klingt als KKW – an- und abschaltet, ist klar. Aber er hätte sich informieren können. Vielleicht wäre er sogar im eigenen Haus fündig geworden. Immerhin sind dort 2187 Menschen beschäftigt.

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Doch er bleibt dabei, dass die drei verbliebenen Kernkraftwerke Isar-2, Neckarwestheim-2 und Emsland wie geplant am 31. Dezember 2022 abgeschaltet werden, Emsland gar für immer. Das Gleiche könnte Isar-2 blühen, denn es muss für eine Reparatur eine Woche lang außer Gefecht gesetzt werden. Danach kann das Kraftwerk möglicherweise nur noch einmal hochgefahren werden. Bliebe nur noch Neckarwestheim. Doch das Wiederanfahren nach vollkommenem Herunterfahren ist bei weitem nicht so einfach wie das Einschalten einer Lampe.

Dass sie wieder angefahren werden müssen, ist sehr wahrscheinlich. Gas wird immer teurer, nicht zuletzt, weil große Mengen dieses mittlerweile kostbaren Stoffs weiterhin in Kraftwerken verfeuert wird, was die Teuerung noch beschleunigt und die Möglichkeiten, im Winter zusätzlichen Strom zu erzeugen, massiv einschränkt. Auch Heizlüfter werden dazu beitragen, das Netz zu belasten. Allein in diesem Jahr sind 650.000 dieser Geräte gekauft worden. Zum Bestand dürften viele Millionen gehören. Wenn nur die neuen Geräte gleichzeitig laufen, verbrauchen sie so viel Strom wie eins der drei letzten deutschen Kernkraftwerke erzeugt.

Gut, kann man sagen. Dann geht Neckarwestheim-2 einfach wieder ans Netz. Abgeschaltet wird es zu einer wahrhaft coolen Sache. Die Temperatur, die im Betrieb bei deutlich mehr als 300 Grad Celsius liegt, beträgt im „kalten“ Zustand 50 Grad. Die Dampfturbine erreicht Umgebungstemperatur, der Kühlturm friert sogar ein, wenn die Außentemperatur deutlich unter Null Grad liegt. „So kann ich mein Kraftwerk nicht anfahren“, sagt Uwe Stoll von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln. „Ich müsste mir irgendwas überlegen, wie ich erstmal den Kühlturm auftaue.“

Bis ein heruntergefahrenes KKW wieder laufe, dauere es ein paar Tage, so Stoll. „Vereinfacht gesagt: Zunächst muss der Reaktor wieder auf über 260 Grad erwärmt werden, dann werden die Borsäure im Kühlmittel reduziert und die Steuerstäbe aus dem Reaktorbecken gezogen.“ Borsäure und Steuerstäbe fangen Neutronen ein, sodass nicht mehr genügend zur Verfügung stehen, um eine Kettenreaktion bei der Uranspaltung aufrechtzuerhalten. Damit ist der Reaktor abgeschaltet. Ehe die Temperatur in seinem Inneren allerdings auf 50 Grad gesunken ist, vergehen wegen der sogenannten Nachzerfallswärme noch ein paar Tage. Zehn Tage zwischen der Entscheidung, einen Reaktor abzuschalten, und der ersten Stromlieferung nach dem Wiederanfahren sind also durchaus realistisch.

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Bei einer endgültigen Abschaltung würde der Reaktor heruntergefahren und abgekühlt. Dann würde der Reaktordeckel abmontiert, alle Brennelemente in das Brennelemente-Lagerbecken überführt und dort weiter gekühlt. Der Reaktor hätte dann keinen Brennstoff mehr, könnte aber auch nicht wieder angefahren werden, jedenfalls nicht ohne neue Brennelemente. In Isar-2 und Neckarwestheim-2 geschieht das nicht, wohl aber in Emsland, wenn die Entscheidung nicht noch revidiert wird.

Denn dass dieses Kernkraftwerk in Lingen im Emsland überflüssig sein wird, sagt nicht einmal Minister Habeck. Er will den Strom, der in den ersten vier Monaten des Jahres 2023 dort erzeugt werden könnte, in schwimmenden Ölkraftwerken an der Nordseeküste produzieren lassen, wie sie bisher fast ausschließlich in Entwicklungsländern eingesetzt werden und vom türkischen Unternehmen Karadeniz verchartert wird. Dabei würden rund 3,3 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid frei, was gerade Grüne nicht goutieren dürften.

Der rot-grüne Hamburger Senat hat gerade eine weitere potenzielle Lösung für die erwartete Stromknappheit verhindert, wenn er es sich nicht noch anders überlegt. Das Steinkohle-Heizkraftwerk Moorburg im Hamburger Hafen, eins der modernsten und effizientesten der Welt, das gerade mal sechs Jahre lang Strom lieferte und noch völlig heil ist, soll „schnellstmöglich“ abgerissen werden. Es besteht aus zwei Blöcken mit jeweils 827 Megawatt Leistung, die 15 Prozent mehr Strom erzeugen könnten als Emsland, allerdings mit dem Makel der CO2-Emissionen. 2,8 Millionen Tonnen würde Moorburg innerhalb von vier Monaten emittieren.

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26 Kommentare

  1. Hat zwar nicht unbedingt etwas mit den KKW’s zu tun, aber heute Nacht sah ich eine interessante Sendung, in der das sog. „Doggerland“ beschrieben wurde.
    Das gab es vor ca. 10.000 Jahren noch, heute nennt man das Gebiet Nordsee, zumindest einen Teil davon.
    Was war passiert?
    Nun, nach einer „Eiszeit“ gab es wohl eine „Heisszeit“. Es schmolzen Gletscher und das Wasser nahm sich das Land.
    War das etwa auch eine Klimakrise (ohne Industrie und CO2?)

  2. Nach einem Blackout und den Folgen daraus möchte ich nicht in der Haut der Grünen stecken. Das Volk wird sie aus der Komfortzone holen und das wird nicht nur mit Worten geschehen.

    • Das kann ich mir noch nicht vorstellen. Ich denke, dass in D Michelin-Männchen auf dem Wohnzimmersofa den abendlichen ÖRR-Erfolgsnachrichten, eingepackt in drei Pullover, einer langen Unter- und zwei Jogginghosen, drei Paar Socken, Handschuhen und Pudelmütze lauschen und klatschen.

    • Bei einem Blackout möchte ich als erstes nicht in der Haut derer stecken die polizeiliche Hilfe, Feuerwehr, Pflege, Krankenhaus oder ähnliches benötigen. Da ist das Kind schon in den Brunnen gefallen. Eine hessische Studie rechnet mit 400 Toten in den ersten 96 Stunden. Ich behaupte eine Woche Blackout führt zu mehr Toten als die gesamte zivile Nutzung der Kernkraft bisher.

      • Haben sie den Link dazu? 400 Tote nur in Hessen in den ersten 4 Tagen? Erscheint mir recht wenig, wenn man bedenkt, dass allein in den Krankenhäusern viele Intensivbetten gibt, die von Strom abhängen und solange hält der Diesel nicht für die Notstromaggregate.

  3. Den Ausstieg aus der Kohle und Kernenergie hat Rot Grün beschlossen. Vorgezogen hat es CDU CSU und FDP, was am Ende bedeutet, dass sich CDU CSU und FDP mindestens genauso schuldig gemacht haben. Schuld allerdings haben die 90% Wähler die diese Einheitsfront über Jahrzehnte gewählt hat. Mit anderen Worten das deutsche Volk hat es nicht anders verdient.

  4. Über die grün-idiotische Ideologie könnte ich mich dermaßen aufregen! Und soviel Blödheit regiert uns!!! In der gesamten Geschichte, seit wir KKW betreiben, gab es genau drei Zwischenfälle. Einmal in den Siebzigern in den USA eine kleine Kernschmelze, wo noch rechtzeitig reagiert werden konnte, Tschernobyl, wo menschliches Versagen und fehlerhafte/minderwertige Technik der Grund war und natürlich Fukushima, wo eine Naturkatastrophe die Ursache war. Ansonsten liefen die KKW ohne Probleme und die „Störfälle“ sind alle eigentliche Kleinigkeiten unkritischer Natur, die politisch und medial dramatisiert werden. Wenn man jetzt überlegt, wieviel Flugzeuge abstürzen, Autounfälle es gibt, wieviel Radfahrer tödlich stürzen und wieviel Fußgänger totlich verunglücken, dann müssten die Grünen bei ihrer Logik eigentlich das aus dem Haus gehen verbieten, denn das endet alles im „unkalkulierbaren“ Risiko. Am besten bleibt man komplett im Bett, da auch im Haushalt haufenweise tödliche Gefahren lauern. Fakt ist: die Gewinnung von Energie aus Kernspaltung ist die effizienteste, leistungsstärkste und umweltfreundlichste Methode. Ja, Gas-, Öl- & Kohlekraftwerke gibt es auch, aber die sind eben nicht grün. Auch die Endlager für „Atommüll“ wären überflüssig, wenn man die Transmutation benutzt und weiterentwickelt hätte. Aber so ist nun einmal. Die Grünen haben offenbar vir allem Angst, was sie mit ihrem einfach geformten Verstand nicht erfassen. So muss die Kraft-Wärme-Maschine sterben, genau wie der Atom-Meiler. Dafür halten Fahrräder, Windräder (Dynamo-Prinzip) und Drogenlegalisierung für eine Zukunftsvision Einzug, die Lebenslaufbetrüger, Ungelernte, Studienabbrecher und Kinderbuchautoren sowie Alt-68er erdacht haben und jetzt zum Schaden aller Errungenschaften, Entwicklungen und des Wohlstandes einer der führenden Industrienationen der freien Welt auf Teufel komm raus mit Zwang und Verboten einführen. Der nächste Schritt wird rationierter strom sein und unsere Kinder werden auf dem Weg Richtung Entwicklungsland der Dritten Welt sein….. Und alles nur aus sektenartiger Ideologie, fehlendem Sachverstand, fehlendem gesunden Menschenverstand und Angst vor Unbekanntem…..

  5. Hatte auch schon mal überlegt, in Rußland ein schwimmendes Kernkraftwerk zu chartern und in die Flensburger Innenförde, auf dänischer Seite natürlich, vor Anker zu legen und einfach abzuwarten.
    Da die Dänen ja für ihren Pragmatismus geradezu berühmt sind, gibt es da sicher keine Schwierigkeiten. Und Flensburg und Umgebung braucht ja dann nur den Stecker rüberzureichen….

  6. Seien sie unbesorgt. Moorburg ist bereits so weit abgerissen, dass ein Hochfahren nicht mehr möglich ist. Der wichtige Haupttrafo zum Netz ist schon verkauft ( Bauzeit für solch ein Teil ca 5 Jahre) … es kann kein Strom mehr eingespeist werden. Zudem ist eine der 800 MW Turbinen verkauft und ausgebaut. Die für 17 Mio extra verklickerten Kohlekreislager sind besenrein beräumt und die Bänder dorthin und in die Kohlebunker sind entsorgt (Verringerung der Brandlast ?). Also – das rot – grüne Komplott hat ganze Arbeit verrichtet und Vattenfall die 260 Mio AbrissHilfe vom Steuermichel gut angewendet. Aus ist halt Aus.

  7. ? Wieder wird sachlich gegen Ideologie argumentiert! ? Es ist vollkommen belanglos, dass Kernkraftwerke nicht beliebig an- und heruntergefahren werden können und auch die Argumente wider dem Abriss des Kraftwerks Moorburg spielen keine Rolle. ? Die grüne Ideologie wird durchgezogen, egal wer daran zugrunde geht! ? Ein Blick auf die Umfragewerte zur kommenden Landtagswahl in Niedersachsen zeigt deutlich, dass eine Mehrheit es so goutiert! ? Geliefert wie gewählt! ?

  8. Beim Hamburger Senat auf Vernunft zu hoffen, ist wohl vergebliche Liebesmüh!
    Auf der Achse des Guten war in einem Leserbrief zu lesen, daß Hamburg 150 Elektro-Stadtbusse beschafft hat. Nur leider sei Hamburg nicht in der Lage, die Busse mit Strom zu versorgen. Nun soll MAN, als Lieferant der Busse, Diesel-Generatoren geliefert haben, die jetzt die Busse aufladen….
    Wenn das stimmen würde..
    Es ist einfach unglaublich!

  9. Ich bin fest davon überzeugt, dass sich im Pförtnerhaus eines KKW ein Ein-/Aus Schalter befindet! Ein Anruf aus Berlin und der Pförtner legt den Schalter um auf „Ein“!
    Und Habeck sprach: Es werde Licht! Und es ward Licht. Und Habeck sah, dass das Licht gut war.
    Ein kleiner Rollentausch – aber es ist ja schon einmal gelungen! Und um dabei zu bleiben: Glaube kann Berge versetzen.

  10. Wenn wir unser Land schnell genug deindustrialisieren, könnten die verbliebenen Kraftwerke eventuell gerade so reichen.

  11. Neulich in einer Talkshow sagte Tarik Al-Wazir, der Umweltminster in Hessen:“Sie brauchen einem Grünen nicht zu erklären, wie ein Atomkraftwerk funktioniert!“ – Ach, ja ?.

    • Der Wazir hat schon recht! Man kann einem Grünen evtl in 20 Semestern das Fahhrradfahren beibringen, aber ihm beizubringen, wie ein Kernkraftwerk funktioniert, dazu würden 100 Semester nicht ausreichen.

  12. Die „Hochrisikotechnik“, wie Habeck bei jeder Gelegenheit betont, wird durch ideologisches Runter- und wieder Hochfahren nicht sicherer.

    Wenn Medien das Preis-Leistungsverhältnis der grünen Religion mal gründliich kommunizieren würden und was wir uns leisten könnten, wenn die Kosten für Energie und Migration halbwegs normal wären, gäbe es in Deutschland eine Partei weniger!

  13. Danke. Man sollte mit Absolutwerten immer zurückhaltend sein. 80 Mio. Menschen beispielsweise emittieren bei einer Minutenventilation von 10 L/min und einer Ausatemkonzentration von 5% CO2 sowie einer Dichte von CO2 von 2 g/L in 3 Monaten ca. 3,4 Mio. Tonnen CO2. Also ungefähr äquivalent zu Moorburg. Nun muss man entscheiden: Moorburg oder den Atem für 3 Monate anhalten. Viele Deutschis sind glücklicherweise subkranial grüngespült genug, um lieber im Kalten zu walten und Dunkeln zu schunkeln als 3 Monate den Atem anzuhalten, nur um im Warmen und Hellen zu sitzen, dabei jedoch den deutschengemachten Klimawandel entscheidend anzuheizen. Auf die Kipppunkte kommt es an. Vielleicht ändern die Zeitgenossen sich, sobald das Ereignis eintritt, doch hoffe ich bis zuletzt auf die Fähigkeit des neuen grünen Adels zur post hoc-Rationalisierung selbst am Rand des Grabes; so etwas hat schon einmal vor 70 Jahren gut funktioniert. Wichtig wäre, dass genug Hanf da und sein Gebrauch nicht strafbar ist, das muss also rechtzeitig kommen. Wir können dann gut und gerne auf 1000 Megabyte Kraftwerksleistung verzichten, vor allem wenn der Kohlestrom nicht mehr das Netz verstopft und die Gefrierhähnchenspeicher arbeiten. Das kann ich auch ohne Hanfplantage auf dem Balkon sagen.

  14. Was ich nicht verstehe ist warum man in die Kamine der Kohlekraftwerke keine sog. „CO2-Wäscher“ einbaut. Es gibt bereits Anlagen die CO2 aus der Umgebungsluft herauswaschen. Der Prozess funktioniert ist aber sehr teuer weil eben sehr wenig CO2 in der Luft vorhanden ist. In so einem Kamin befindet sich ein Mehrfaches und würde den Prozess erheblich verbilligen – vielleicht sogar konkurrenzfähig machen. Kann es sein daß man das aus ideologischen Gründen nicht möchte?

    • Co² -Minderung ist ein langfristiger Mordanschlag gegen Veganer. Dieses Co²-Märchen, eingesetzt von Soros und der Rockefeller-Stiftung mit Hilfe der Trilateralen Kommission ist gedacht, um die Dummen zu verängstigen und ab zu zocken..

  15. Es geht doch nicht um das Aufzeigen der nachgewiesenen Dumm – und Unwissenheit der grün lackierten Maoisten. Es geht um die unreparable Zerstörung dieses Landes, mit dem Roberto Blanko eh nie etwas anfangen konnte. Die Sprengung der Kühltürme von Phillipsburg war deutlich – JEDER hätte es wissen können.

    • Dem ist in jeder Hinsicht zuzustimmen: Es kann später niemand sagen, man hätte es nicht wissen können.

    • Die Sprengung war in zweierlei Hinsicht aufschlussreich. Erstens ging es um das Prinzip der verbrannten Erde. Sozusagen den Schienenwolf der Grünen. Zweitens ging es um die symbolische Funktion exakt wie bei den Taliban, als die die Buddha-Statuen sprengten. Die standen ja irgendwo abseits im Gebirge ihrem Glauben nicht im Wege, doch mussten sie als verhasste Symbole einer Alternative verschwinden. Dass Landesvater K.B.Wmann eine spezifische Historie hat, lässt sich halt nicht verleugnen. Enver Hoxha hätte es nicht anders gemacht.

  16. Das Herumspielen an den KKW führt letztlich dazu, dass der bisher sichere Betrieb mit zahlreichen Unwägbarkeiten belastet wird. Fehlt noch, dass dem Staat im Februar einfällt, die KKW zu verstaatlichen und diese selbst zu fahren. Dann wird es wirklich Zeit, sich zu verpieseln.
    Zu den schwimmenden Ölkraftwerken: Das ist wirklich ein Witz, dann betreiben wir (im Hamburger Hafen?) Ölkraftwerke, obwohl das Kohlekraftwerk daneben steht!?! Ich pfeif‘ auf den CO2-Ausstoß. Das Problem bei den Ölkraftwerken ist doch – womit laufen die? Mit Schweröl? Da dürfte das Kohlekraftwerk deutlich sauberer sein. Falls die aber mit Diesel laufen – der ist ja jetzt schon knapp.
    Oh Mann, ich freue mich zwar, den Grünen beim Absaufen zusehen zu können, aber eigentlich wollte ich dabei nicht selbst absaufen 😉

    • Die wesentlichen technischen Großkomponenten des Kohlekraftwerks Moorburg (Turbinen, Förderbänder) wurden bereits demontiert und verhökert, der Aufwand der Reparatur entspräche einem Neubau. Moorburg ist nur noch eine Ruine, auch wenn es von außen aussieht wie neu (was es eigentlich auch ist).

      Im Zerstören sind die Grünreligiösen effektiver als Bomber Harris! Bei einem flächendeckenden Blackout könnte die Zahl der Toten die des Bombenkrieges im WK2 übertreffen!

      • Moorburg war zudem „Schwarzstartfähig“ !! Mit den 2 Mio Litern Heizöl (extra Tank) hätte es bei Black out ohne Fremdstrom zum Wiederaufrichten des 50 Hz Netzes beitragen können. Auch ein Grund warum es sterben musste. Die rot / grüne Verhinderung des Anschlusses ans Fernwärmenetz hat ca 3 % Wirkungsgrad verschenkt. Dafür ließ rot-grün Wedel weiter laufen – ein Schrotthaufen für warmes Wasser.

  17. Wie Manfred Haferburg bei Reichelt sagte: Habeck weiß, dass die Kernkraftwerke nicht schnell genug wieder angefahren werden können, wenn eine Situation eintritt, dass sie gebraucht werden, im Stundenbereich. Dann kann man jederzeit wegdiskutieren dass man sie überhaupt braucht.

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