<
>
Wird geladen...
Kernkraft-Innovationen

Endlagerproblem und GAU-Risiken gehören der Vergangenheit an

19.02.2025

| Lesedauer: 4 Minuten
Die Fakten sind eindeutig: Die Kernkraft ist zuverlässig, effizient und wirtschaftlich – im Gegensatz zu Wind- und Solarenergie, die wetterabhängig schwanken und die Energiekosten für private Verbraucher und Unternehmen stark in die Höhe treiben.

Die Kernkraft ist eine der effizientesten Energiequellen, sie liefert konstant und nachhaltig Strom. Dennoch steht sie in Deutschland massiv in der Kritik – vor allem wegen der ungelösten Endlagerfrage und der Katastrophen in Tschernobyl und Fukushima. Doch nun zeichnen sich vielversprechende Lösungen ab, die das Potenzial haben, die Debatte grundlegend zu verändern.

Weltweiter Aufschwung der Atomkraft – Deutschland bleibt außen vor

Während immer mehr Nationen weltweit auf Kernkraft setzen, bleibt Deutschland auf ideologischer Geisterfahrt. Die USA, China, Russland und sogar kleinere Staaten wie Tschechien oder die Niederlande bauen ihre Kapazitäten aus – aus gutem Grund. Immer mehr Volkswirtschaften erkennen das enorme Potenzial der Atomenergie: Sie liefert konstant, effizient und unabhängig von Wetterbedingungen Strom zu stabilen und günstigen Preisen.

Im Gegensatz dazu offenbart sich immer deutlicher, dass Solar- und Windkraft allein keine verlässliche Basis für moderne Industrienationen wie Deutschland, die USA oder China bieten können. Wetterbedingte Schwankungen gefährden die Versorgungssicherheit – ein Problem, das andere Länder längst erkannt haben. Doch die Rest-Ampelregierung hält unbeirrt an ihrer ideologischen Ablehnung der Kernkraft fest und setzt stattdessen bei Wind- und Solarengpässen lieber auf Kohle- und Gaskraftwerke.

Auch in der deutschen Bevölkerung zeigt sich, dass die Kernkraft einem Großteil der Bürger verpönt ist. Eine aktuelle Umfrage der Europäischen Kommission zeigt, dass 44 Prozent der befragten Deutschen die Atomenergie positiv sehen, während 45 Prozent sie ablehnen. 2021 standen noch 19 Prozent weniger der Kernkraft ablehnend gegenüber. Es wird deutlich, dass die rot-grüne Indoktrination ihre Wirkung gezeigt hat.

Anderswo in Europa zeigt sich ein völlig anderes Bild: In den meisten Ländern überwiegt inzwischen die Zustimmung zur Kernkraft. Besonders in Osteuropa und Skandinavien genießt sie breite Akzeptanz – in Tschechien stehen 77 Prozent der Bürger hinter der Atomenergie, in Finnland sind es 71 Prozent , in Polen 69 Prozent.
Die anhaltende Ablehnung der Kernkraft in Deutschland wird auf die katastrophalen Einzelfälle in Fukushima und Tschernobyl zurückgeführt, bei denen es zu schweren radioaktiven Unfällen kam. Diese Vorfälle wurden von Merkel und der CDU instrumentalisiert, um Panik zu schüren und letztlich den Ausstieg aus einer eigentlich nachhaltigen und sicheren Energiequelle zu rechtfertigen.

Ein weiterer Sorgenpunkt ist die Endlagerung von radioaktivem Abfall, was in Deutschland nach wie vor als zentrales Argument gegen die Kernkraft dient. Doch für beide Probleme scheinen mittlerweile Lösungen in Sicht. Damit gibt es eigentlich keinen rationalen Grund mehr, der Kernkraft ablehnend gegenüberzustehen.

Technologischer Fortschritt: Das Endlagerproblem könnte bald Geschichte sein

Wissenschaftler arbeiten weltweit an innovativen Methoden zur Wiederverwertung und Reduzierung radioaktiver Abfälle. Eine dieser Technologien ist die sogenannte Transmutation. Sie verspricht, die Strahlungsdauer abgebrannter Brennstäbe drastisch zu senken – von einer Million Jahre auf wenige Jahrhunderte. Das Schweizer Unternehmen Transmutex forscht intensiv an dieser Methode und plant sogar den Bau einer Test-Anlage in Deutschland.

Bei der Transmutation werden hoch radioaktive Elemente durch Neutronenbeschuss in weniger problematische Stoffe umgewandelt. Neben der erheblichen Reduzierung des Strahlenrisikos entstehen dabei wertvolle Materialien wie Uran oder Rhodium, die in der Industrie genutzt werden können. Zusätzlich entstehen Edelgase wie Xenon und Krypton, die in der Medizin Verwendung finden. Laut Transmutex könnte die erste Anlage bereits 2035 betriebsbereit sein – sofern die Politik mitspielt.

Neben der Transmutation gibt es eine weitere innovative Technologie, um radioaktiven Abfall nicht nur zu reduzieren, sondern aktiv in nutzbare Energie umzuwandeln: die MOX-Brennstoffproduktion. Einer der Vorreiter auf diesem Gebiet ist der Rohstoffkonzern Advanced Metallurgical Group (AMG), der sich dem Recycling von Atommüll zur Energiegewinnung verschrieben hat. Das Unternehmen plant, Kernkraftwerke künftig mit Mischoxid-Brennelementen (MOX) zu versorgen. MOX entsteht durch eine Kombination aus schwach radioaktivem Material abgebrannter Brennstäbe und Plutoniumoxid, das u.a. aus der Abrüstung von Atomwaffen stammt.

Der Ansatz ist ebenso effizient wie bahnbrechend: Radioaktiver Abfall wird nicht nur entschärft, sondern als wertvolle Energiequelle weiterverwendet.
Die Forschung zeigt: Das Endlagerproblem ist lösbar. Technische Lösungen existieren, zumindest in der Theorie, doch die Politik hält weiterhin am Atomausstieg fest. Union, AfD und FDP zeigen sich offen für neue Entwicklungen im Bereich der Kernenergie, während SPD, Grüne und Linke jegliche Debatte blockieren.

Neue Sicherheitsvorkehrungen reduzieren potenzielle radioaktive Notfälle erheblich

Laut einer Studie des Bundesamts für Strahlenschutz (BfS) aus dem Jahr 2024 fürchten sich 57 Prozent der Deutschen vor einem Atomunfall. Doch die Angst vor radioaktiven Katastrophen und GAUs, die seit Jahrzehnten das öffentliche Meinungsbild prägt, könnte ebenfalls bald der Vergangenheit angehören.

Moderne Reaktortechnologien entkräften die Befürchtungen und ermöglichen eine sichere Nutzung der Kernenergie. Besonders Reaktoren der Generation III und IV setzen neue Maßstäbe in puncto Sicherheit. Sie verfügen über passive Kühlsysteme, die ohne externe Energiezufuhr auskommen und selbst bei schwerwiegenden Störfällen eine Freisetzung radioaktiver Stoffe nahezu ausschließen.

Ein weiterer wegweisender Fortschritt in der Branche sind die Small Modular Reactors (SMRs) – kompakte, modulare Reaktoren, die mit deutlich geringeren Brennstoffmengen auskommen. Dies reduziert nicht nur das Volumen hoch radioaktiver Abfälle, sondern minimiert auch die im Ernstfall austretende Strahlung erheblich.

Ein entscheidender Sicherheitsvorteil dieser Reaktoren sind zudem ihre passiven Sicherheitssysteme, die im Falle eines Störfalls automatisch Schutzmaßnahmen einleiten – ganz ohne menschliches Eingreifen.

Fazit: Zeitenwende in der Energiepolitik, Die Kernkraft ist die Lösung nicht das Problem

Die Kernkraft-Debatte in Deutschland basiert auf längst überholten Ängsten. Während andere Nationen die Vorteile der Atomenergie nutzen, klammert sich die Bundesregierung an eine ideologische Ablehnung. Neuartige Reaktoren bieten längst Sicherheitsstandards, die das Szenario eines GAUs praktisch so gut wie ausschließen. Gleichzeitig machen neue Methoden wie die Transmutation eine übermäßig lange Endlagerung überflüssig.

Die Fakten sind eindeutig: Die Kernkraft ist zuverlässig, effizient und wirtschaftlich – im Gegensatz zu Wind- und Solarenergie, die wetterabhängig schwanken und die Energiekosten für private Verbraucher und Unternehmen stark in die Höhe treiben.

Unterstuetzen-Formular

WENN IHNEN DIESER ARTIKEL GEFALLEN HAT, UNTERSTÜTZEN SIE TICHYS EINBLICK. SO MACHEN SIE UNABHÄNGIGEN JOURNALISMUS MÖGLICH.

Liebe Leser!

Wir sind dankbar für Ihre Kommentare und schätzen Ihre aktive Beteiligung sehr. Ihre Zuschriften können auch als eigene Beiträge auf der Site erscheinen oder in unserer Monatszeitschrift „Tichys Einblick“.
Bitte entwerten Sie Ihre Argumente nicht durch Unterstellungen, Verunglimpfungen oder inakzeptable Worte und Links. Solche Texte schalten wir nicht frei. Ihre Kommentare werden moderiert, da die juristische Verantwortung bei TE liegt. Bitte verstehen Sie, dass die Moderation zwischen Mitternacht und morgens Pause macht und es, je nach Aufkommen, zu zeitlichen Verzögerungen kommen kann. Vielen Dank für Ihr Verständnis. Hinweis

54 Kommentare

  1. Soso, verspricht Transmutex also 2035 loszulegen. Tolle Aussichten. Wie die mit den kleinen dezentralen Reaktoren oder der Kernfusion. Man möchte in Deutschland einen Forschungsreaktor aufstellen. Wie weit die Forschung schon gediehen ist, erzählt der Autor nicht. Vielleicht jka ähnlich weit wie bei der Kernfusion – und da ist bisher quasi nichts erfolgt außer einem kleinen Fall der Verschmelzung kleiner Massen. Geht auf der Sonne doch auch, heßt es dann so schön. Ja, aber wir haben hier nicht die Voraussetzungen der Sonne. Das gäbe auch ganz schön warme Füße. Vielleicht ist Transmutex ja auf dem richtigen Weg. Ich schließe es nicht aus. Aber nur ankündigen, wie schnell man etwas können wird und damit die Massen begeistern ist das eine, das auch wirklich durchziehen ist das andere. War bei den SMR auch so, von denen vor 15 Jahren behauptet wurde, es gäbe sie serienmäßig bis 2020. Jatzt haben wir 2025. Und wo sind sie?

  2. Der Anteil an Primärenergie in Form von Hitze/überhitztem Wasserdampf liefert etwa 20% an el. Strom in die Steckdose. Also eher 4 bis 5 kWh müssen reingesteckt werden im Kraftwerk, um eine kWh abzuliefern. Das gilt analog für die Leistung, also 4 bis 5 kW liefern 1 kW Leistung an el. Strom. Bei Verbrennermotoren, im Auto, ist das ganz ähnlich, wobei da wenigstens keine Leitungs- und Transformationsverluste an den notwendigen Transformatoren des Stromnetzes anfallen. Wer mal eine Trafostation gesehen hat, der weiß, wie heftig man die kühlen muss, damit sie nicht abbrennt. Etwa 10 bis 20% der el. Energie gehen in die Kühlung, sind also als Wärme verloren – bei jeder Transformation, rauf und runter. Bei Kernenergie ist das alles nicht so tragisch, weil da die nukleare Energie so gewaltig ist, dass man Überschüsse ohne Umschweife in riesigen Kühltürmen an die Luft abgeben kann und an Flüsse, die dann schön warm werden. Deshalb sind AKWe immer an einem Fluss gebaut, im Sommer, bei wenig Wasser, kann das ein Problem sein. Große Kohle-KWe haben ähnliche Kühltürme, auf Flusskühlung kann man da allerdings eher verzichten, s. die Braunkohle-KWe in der Lausitz und die am Niederrhein. Die äußerst wertvolle el. Energie hat also einen entsprechend hohen Preis. Sie ist daher niemals billig, sondern allenfalls preiswert. Früher, als ich noch ein Bergbauernbub war, haben wir das Radio immer ganz leise gestellt, zum Stromsparen … . Der mit den schärfsten Ohren hat dann den schwerhörigen Alten immer berichtet, was er gerade gesagt hat, der war ich. Der Schärfste. Das Radio gibt es seit ca. 100 Jahren. Näheres beim EIKE, dort: Derweil schwillt die Erdbevölkerung um weitere ein bis zwei Milliarden an. Schöne neue Welt, vollgestopft mit Intellenz. Zum Vergleich: Der Energieverbrauch einer Milliarde Menschen ist 20.000 TWh pro Jahr. Im Jahre 1950 waren das noch 12.000 TWh pro Jahr und Milliarde, s. die Zahlen vom EIKE, https://eike-klima-energie.eu/2023/12/19/cop28-eine-grosse-globale-psycho-party-um-mehr-geld-aus-ein-paar-suendenboecken-herauszuholen/ – dort das Schaubild. https://eike-klima-energie.eu/2025/01/16/biden-nutzt-die-letzten-tage-um-ki-und-oekostrom-zu-foerdern/. Usw. 

  3. Noch ein paar Worte zu Photovoltaik und Windenergie. Ich verfolge jeden Morgen den Energiewendewetterbericht auf TE-Wecker. Gg. 12:00 h haben wir vermutlich den größten Energiebedarf, ca. 70 bis 80 GW. Am Abend sinkt dieser Bedarf auf ca. 60 bis 70 GW. Wir haben bereits jetzt Photovoltaikanlagen mit einer verbauten Leistung von 95 GW. Die reichen ab er bei weitem nicht aus, unseren Strombedarf auch in der Mittagszeit zu decken. Und am Abend gibt es naturgemäß gar keine Leistung, auch im Sommer nicht. Und bei rund 30.000 Windrädern haben wir eine verbaute Leistung von über 70 GW. Aber auch damit ist keine gesicherte Versorgung möglich. Und Habeck und Konsorten wollen diese Energiequellen noch verdoppeln. Nur, jeder Mathematiker weiß, 0 mal X ergibt 0!
    Und wenn es z. B. im Sommer zuviel Strom gibt, dann verschenken wir diesen an unsere Nachbarstaaten oder geben ihnen sogar im Extremfall noch Geld dazu, damit sie ihn zur Stabilisierung der Stromnetze abnehmen. Und wenn Sonnen- und Windkraftwerke abgestellt werden müssen, wegen zuviel vorhandenem Strom, dann beikommen die Betreiber trotzdem Geld für nicht produzierten Strom. Und wenn wir trotz dieser beiden Energiequellen zu wenig Strom für die Industrie und die Haushalte haben, dann kaufen wir teuren Strom an der Strombörse. Vorhandene Reservekraftwerke (ca. 15 GW) dürfen zur Preisreduzierung aber nicht eingesetzt werden! Und dieser ganze Spaß kostet uns mindestens 20 Mrd. Euro/Jahr.
    Wer findet den Fehler!

  4. Vielen Dank für diese Darstellung. Das übersteigt leider die kognitiven Fähigkeiten der linksgrünen Politiker und ihrer Wähler, aber ich denke, das regelt die Zeit. Gott sei Dank sind unsere Nachbarn klüger als wir.

  5. Als Kind und Jugendlicher hielt ich die Kernkraft als die effizienteste Energiequelle, die wir hier hatten. Später kamen bei mir Zweifel auf, wegen der ungelösten Endlagerprobleme. Aber die Entwicklung ging und geht weiter. Und wenn nahezu die gesamte westliche Welt für ihren Energiehunger auf diese Energiequelle setzt, dann sollte es in Deutschland zumindest erlaubt sein und gefördert werden, sich an der Forschung zu beteiligen. Und dann sollte man ergebnisoffen (wie es immer so schön heißt) entscheiden, ob wir diese Technik wieder einsetzen. Aber es gibt bei uns keine Lehrstühle mehr für die Forschung an dieser Energiequelle, dafür aber ca. 200 Lehrstühle für das überflüssigste aller Zeiten, das Gendern. Und dann weiß man halt, wohin der Zug fährt. Aber eins ist für mich ganz sicher: Mit Wind- und Sonnenstrom allein sind wir energetisch und wirtschaftlich auf dem Abstellgleis. Die Geschichte in 100 oder 200 Jahren wird unseren Nachkommen und der Welt lehren, dass sich Deutschland damit von einer führenden Wirtschaftsmacht in ein Dritte-Welt-Land katapultiert hat. Und die Schuldigen kann man naturgemäß nicht mehr zur Rechenschaft ziehen. Und selbst der sonst immer so euphorisch daherkommende Habeck hat in einem Interview erklärt, dass die Renten nicht steigen, sondern maximal auf dem jetzigen Niveau verharren würde. Klar, bei dieser Wirtschaft- und Energiepolitik.

    • Die Forschung auf diesem Gebiet war in Deutschland einst führend.
      Die Wiederaufbereitung von Brennstäben nicht zu vergessen.
      Wer hat das alles verhindert und zum absterben in Deutschland gebracht?
      Strom muß erzeugt werden, wenn er gebraucht wir und immer so viel wie gebraucht wird. Wenn tagsüber genügend Strom vorhanden ist, so ist es Blödsinn bei Helligkeit durch tageslicht noch künstliches Licht einzuschalten weuil gerrade viel Strom vorhanden ist.
      Was wurde nicht alles immer erzählt? Sonnenstrom und Windstrom würden gegenseitig die Ausfälle kompensieren. Wenn die Sonne keinen Strom bringt würde der Wind den nötigebn strom bringen, alles easy kein Problem. Die Realität zeigt etwas ganz Anderes, Auch daß diese Ideologen, Propagandisten von der Realität keine wirkliche Ahnung von Tuten und Blasen haben.

  6. Dieser Artikel soll nur Sand in die Augen streuen…sry, anders kann man es nicht beschreiben. Ich bin per se kein Gegner der Kernenergie und wenn es nach mir ginge wäre auch nach Fukushima kein einziges AKW vom Netz gegangen, dafür aber alte Braunkohlemeiler…ABER

    • es ist schlichtweg gelogen das Kernkraft weltweit eine Wiedergeburt erfährt, der prozentuale Anteil an durch Kernenergie erzeugten Strom sinkt von Jahr zu Jahr immer weiter und wird durch Regenerative wie Wind und Solar um ein Vielfaches überholt, AUCH IN CHINA!
    • es ist selbst beim bau von neuen AKW in Europa defakto ein Rückbau, da die meisten Meiler so alt sind, dass sie schon bald vom Netz gehen müssten, es kommt vielleicht ein neuer Reaktor nach, gleichzeitig werden aber 2 außer betrieb genommen
    • die Mär, man könnte den Atommüll per Thorium Rekaktor, Transmutation oder was auch immer zähmen ist so alt wie ich. Schon vor 20 Jahren gab es Sendungen im TV die das besprachen. Es ist ein schönes Luftschloss das auch solange ein solches bleibt, bis erste Anlagen marktreif sind. Davon sind wir weit entfernt
    • zur Wirtschaftlichkeit kann ich ebenfalls nicht zustimmen. Fragen sie doch die Briten. Die Kosten für den Bau liefen völlig aus dem Ruder und die angeblich so günstige Kernkraft wird über die nächsten Dekaden hauptsächlich durch den britischen Steuerzahler finanziert, weil das, was man hier immer bei den PV Besitzern mit ihrer Einspeisevergütung kritisiert nun genau das ist, das das Geschäftsmodell des britischen Reaktors überhaupt noch ansatzweise rentabel (für den Betreiber macht), nämlich, dass sie eine gute Vergütung durch den britischen Staat haben. Das hat mir wettbewerbsfähigkeit und Marktwirtschaft nichts zu tun.
    • Punkt zwei zur Atommüll debatte: Selbst wenn es gelänge die Faktoren abzuschwächen, der Müll selbst ist hochgradig verunreinigt. Sicherlich gäbe es die Brennstäbe mit sehr hoher Konzentration, weite Teile des Atommülls sind aber schlicht Baumaterial oder andere Stoffe die erst zerlegt werden müssten.

    Selbst wenn die oben genannten Punkte alle nicht zuträfen. Unter den hiesigen Bedingungen würde ein AKW wohl 15-20 Jahre benötigen um gebaut zu werden. Wir brauchen die großen Energiemengen aber JETZT:

    • Danke für ihre Ausführungen.

      Ergänzend möchte ich noch anführen: es wird immer über die Ängste der Bevölkerung in Bezug auf einen (Super-)GAU wie Tschernobyl oder Fukushima gesprochen. Und weniger über den „Normalbetrieb“, was ich schon mit „Kühlwasser“ und „Dampfwolken“ kurz angerissen hatte.

      So ist nach wie vor die Frage nach verstärkt auftretenden Leukämiefällen von Kindern in der Nähe von Atomkraftwerken immer noch nicht endgültig geklärt und die Betreiber werden dahingehend auch weiterhin den Mantel des Schweigens darauf legen – das würde schließlich dem Geschäft schaden.

      Unabhängig von der dürftigen Berichterstattung der Medien zu diesem Thema bekam ich immer wieder mal mit, dass gerade in der Nähe des Kraftwerks Ohu2 es vermehrt zu Krebsfällen kam… Mag vielleicht reiner Zufall sein, vielleicht aber auch nicht, von daher würden mich auch Erfahrungen aus anderen KKW-Standorten diesbezüglich interessieren.

  7. „Ein entscheidender Sicherheitsvorteil dieser Reaktoren sind zudem ihre passiven Sicherheitssysteme, die im Falle eines Störfalls automatisch Schutzmaßnahmen einleiten – ganz ohne menschliches Eingreifen.“
    Dann sind sie auch gegen einen Supergau versicherbar.

  8. Fukushima hat auch über passive Kühlsysteme verfügt. Wussten Sie’s nicht? Explodiert ist es trotzdem, weil die Bedienmannschaft im kritischen Moment das Ventil am Wasserkreislauf der passiven Kühlung geschlossen hat, im Glaube dass sie es öffnen. Und Abfälle die wenige hundert Jahre strahlen sind aus der Perspektive normaler Menschen äquivalent zu solchen, die Millionen Jahre strahlen. Atomkraft hat vielleicht einen Platz in der Energieversorgung. Aber Traumtänzerei und Wunschdenken sind nicht die Grundlage, die wir für eine solche Entscheidung brauchen.

    • Den Teil über die Weiterentwicklung haben Sie nicht gelesen?

  9. Die anhaltende Ablehnung der Kernkraft in Deutschland geht nicht zuletzt auf die Tätigkeit von DDR-Geheimdiensten zurück; so offenbart und zugegeben in einem schon länger zurückliegenden Interview im noch neutral berichtenden Deutschlandfunk; der sich nebenbei über seine westlichen Gegenspieler lustig machte. Man habe sich in den Widerstand zum „Kaiserstuhl“ Kernkraftwerk eingemischt; dessen Dampfschwaden die die örtlichen Winzer als negativ auf ihren Weinanbau wirkend ablehnten; gebaut wurde das Kraftwerk dann aber unmittelbar gegenüber in Frankreich (Centrale Nucléaire de Fessenheim). Daneben wurde die linke Szene ordentlich gepampert – vor allem deren Führer, um die neu kreierte Antiatombewegung zur Destabilisierung der Bundesrepublik zu nutzen.
    So gut ausgestattet und im Zug der sozialistisch orientierten Bildungsreformen, wurde dann den Bundesbürgern ermöglicht, sich naturkundlicher Unterweisung zu entziehen; mittlerweile besitzt ein nennenswerter Teil der Bürger weder Kenntnisse in Chemie noch Physik; was als Möglichkeit genutzt wurde, vielen Bundesbürger eine regelrechte Paranoia einzureden.
    Aus dem unmittelbaren Bekanntenkreis ist mir bekannt, dass man der Meinung sei, „Strahlung“ sei ausschließlich an das Vorhandensein von Kernkraft gebunden. Dabei handelt es sich um einen Umstand, der immer und fortwährend und natürlich in der Natur zugegen ist.
    Viele bräuchten zum Nachweis einfach nur mal mit einem preiswerten Strahlenmessgerät aus China in den eigenen Keller (Radon) zu gehen, um das zu erfahren; ganz abgesehen von der in allen Frequenzen strahlenden Sonne oder der Hintergrundstrahlung des Alls.

    • Die ehemaligen Stasi-Leute sollen sich ruhig über den Westen lustig machen. Fakt ist, dass die Bundesrepublik auf der Siegerseite stand und dass es die widerliche Staatssicherheit und die DDR nicht mehr gibt. Und die Stasi war bei den Losern.

      • Die Stasi gehört sogar zu den Gewinnern, wenn man sich ansieht, wie Doppeldenk und Doppelsprech sich über das ganze Land verbreitet haben.

  10. Ich hatte mich hier bereits ausführlich zum Thema Atomkraft geäußert und möchte hier nur noch folgende Punkte ergänzen:

    Es wird hier immer davon gesprochen, dass Frau Merkel alleine „schuld“ am Atomausstieg gewesen sei. Das stimmt so leider nicht ganz. Es wurde bereits am 14.06.2000 von Altkanzler Schröder der Atomkonsens zwischen der damaligen Regierung und den Energieunternehmen beschlossen.

    Wenn ich mir alleine den Bau des Berliner Flughafen BER anschaue, wie lange es gedauert hatte, bis dieser endlich in Betrieb gehen konnte und sich die Kosten um ein Vielfaches dann erhöht hatten. Die Baukosten müssen dann erst mal wieder von den Stromkonzernen über die Strompreise verdient werden. Oder soll sich hier etwa gleich der deutsche Steuerzahler daran beteiligen?

    Uran ist ein weltweit stark begehrter, begrenzter Rohstoff, der in großen Mengen in Australien, Kanada, Russland, Niger, Namibia, Kasachstan, Usbekistan, Südafrika und den USA abgebaut wird, siehe u.a. hier. Wer garantiert, dass die Preise dafür aufgrund weltweit großer Nachfrage nicht explodieren bzw. der Nachschub an Uran z. B. aus politischen Gründen (bis hin zur Erpressung) stockt? Soweit ich weiß, sind heimische Vorkommen eher begrenzt.

    Es mag ja, wie von ihnen erwähnt, vielversprechende Ansätze geben, wie Atommüll reduziert oder wieder als Energiequelle genutzt werden könnte. Aber auch das dauert etliche Jahre, ggf. Jahrzehnte, bis es wirklich in Großserie umgesetzt werden kann.

    Selbst, wenn die „unbedenkliche“ Reststrahlungsdauer von einigen Millionen Jahren auf ein paar Hundert Jahre reduziert werden könnte, stellt sich trotzdem die Frage nach der End-/Zwischenlagerung oder wie auch immer man das bezeichnen will. Auf der einen Seite wird Atomenergie als „sauber“ und „CO2-neutral“ beworben, auf der anderen Seite streitet man immer noch um geeignete Lagerplätze. Und das hat nichts mit Ideologie, sondern mit Pragmatismus zu tun. Atomkraft? Gerne. Den Abfall aber bitte nicht bei mir, sondern woanders lagern.

    Eine Frage an die Experten hier: wo wurde bisher eigentlich das radioaktiv belastete Kühlwasser entsorgt? Doch nicht etwa in einem Fluss, wie der Isar? Inwieweit sind die „Wolken“, die aus den Kühltürmen aufsteigen noch radioaktiv belastet? Wurden dazu die Grenzwerte für gesundheitlich gefährdende radioaktive Strahlung ggf. so hoch angesetzt, dass „offiziell“ davon keine Gefahr für die Bevölkerung ausgeht?

    Auch wenn Atomkraft derzeit Wahlkampfthema ist, glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr daran, dass ich das in den nächsten Jahren bzw. Jahrzehnten in Deutschland nochmal erleben werde. Und bis dahin muss die Stromversorgung aus einem möglichst breiten Mix gesichert bzw. weiter ausgebaut werden. Vorhandene Kohle-und Gaskraftwerke, die der Grundsicherung des Strombedarfes dienen, sollte jedenfalls auf keinen Fall leichtfertig abgeschaltet werden!

    Ich lasse mich gerne überzeugen, wenn es irgendwann einmal eine bezahlbare, sichere Atomkraft oder bis dahin andere, vielversprechende Technologien geben wird. Aber bis es soweit ist, bin ich beispielsweise eher für die Anbringung von moderneren Filtern bei Müllkraftwerken oder bei besonders „dreckigen“ Kohlekraftwerken, die ggf. mit heimischer Braunkohle befeuert werden.

    Und ich sehe das ganze Thema weniger aus der ideologischen Brille, sondern eher pragmatisch – wie kann ich mich in Deutschland auf lange Sicht möglichst autark mit Strom versorgen?

    • Atomkraftwerke, die bisher als Atommüll geltendes Material nutzen und noch ein vielfaches an Energie, noch ca die 10 fache Energiemenge die man bisher daraus erzeugt hat, daraus erzeugen können sind von verschieden Seiten in verschiedenen Ländern entwickelt. Teilweise laufen welche auch schon im Dauerbetrieb. Der bisher vorhandene und gelagerte „Atommüll“ würde lange Zeit (man beachte man könnte noch ein Vielfaches an Energie entnehmen, wie bereits entnommen) als Brennstoff reichen und würde so gleichzeitig Mengenmäßig stark dezimiert. Neues Material bräuchte man so nicht und es würde kein neuer bzw. keine neuen zusätzlichen Abfallmengen anfallen

      • Wenn das dann ja so ein wertvoller „Rohstoff“ ist, kann man den ja sicher an die anderen Länder, die angeblich wie wild nun Atomkraftwerke um uns bauen, gewinnbringend verkaufen. Sozusagen eine „win-win-Situation“. Und dieses Geld könnte dann in andere „saubere“ Grundlast-Kraftwerke investiert werden, die die nachhaltige Energie wie beispielsweise Solar- und Windkraft dann unterstützen. Man kann, muss aber nicht alles so machen wie andere Länder, wie von Hannes Märtin suggeriert…

        [Ironie an:]Nur müsste man dann ggf. noch die Wachposten verstärken, nicht dass es auch noch zu vermehrten „Rohstoffklau“ kommt wie seinerseits bei Kupferkabeln auf Baustellen[Ironie aus:]…

  11. Ganz aktuell sollte den Bundesbürgern ein Auftrag der Bundesgesellschaft zur Endlagerung an ein Unternehmen Sorgen bereiten; das praktisch Milliarden teure fertige Endlager in Gorleben wird danach für viel Geld wieder aufgefüllt. Damit wird es für jede zukünftig sinnvolle Nutzung unbrauchbar – wie natürlich auch zur Nutzung als Zwischenlager, anstelle der jetzt projektierten oberirdischen Lager, dienen zu können; dabei kann das Lager in Gorleben sicherlich locker mit deren Sicherheit mithalten; dem Lager in Gorleben wurde in letzter Sekunde abgesprochen, seinem Zweck für 1 Millionen Jahre entsprechen zu können; auch wenn die BGE nicht sagen kann, wann sie endlich willens sein wird ein geeignetes Endlager zu finden – 1 Millionen Jahre wird es sicher nicht dauern; womöglich bis dahin sogar überflüssig sein.

  12. Es fängt schon damit an, daß die Linksgrünrotwoken immer von Atomkraft reden-Atom=Atombombe! Wenn alles nichts nützt kommt immer die Kostenfrage aufs Tablet. Atomstrom ist viel viel teurer als alles andere, allein die Baukosten und die damit verbundene Klimaschädigung die bei den Reichswindmühlen keine Rolle spielen. Der Deutsche ist, wie auf anderen Gebieten auch, völlig ungebildet oder desinformiert. Ich frage mich, was die Kinder in der Schule über die Kernkraft/Kernreaktion lernen, bei uns war das Thema der achten Klasse aber das war DDR Zeit. Wer mehr über das Thema erfahren will kann die bei TE im Januar 2020 erschienen drei Artikel über Professor Hundertmillisievert Shunichi Yamashita lesen. Unter dem Link sind alle drei Teile zu finden. Für mich das Beste und Aufschlußreichste was ich über die Folgen von den beiden Atombombenabwürfen in Japan und dem Unfall in Tschernobyl gelesen habe:https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/buecher/professor-hundertmillisievert-shunichi-yamashita/2/

  13. „Im Gegensatz dazu offenbart sich immer deutlicher, dass Solar- und Windkraft allein keine verlässliche Basis für moderne Industrienationen wie Deutschland, die USA oder China bieten können.“
    Das war ausnahmslos jedem schon vor der „Energiewende“ klar, der nicht mit dem Klammerbeutel gepudert wurde. Deutschland wird vorsätzlich und zielstrebig ruiniert – und zwar wirtschaftlich, kulturell und demographisch.

  14. Der Energieriese RWE gibt sich grün, Konzernchef Markus Krebber schreitet Seit an Seit mit Wirtschaftsminister Robert Habeck“.
    Gibt es schon Endlager für Windräder, wenn ja, wo?
     

    • RWE-Chef Markus Krebber macht ein auf Kumpel, es flossen ja drei stellige Mio. an Entschädigungen und Anfang Januar warnt er vor Engpässen in der Energieversorgung, man sollte dringen Gaskraftwerke bauen? Was für Heuchler und die Speicher sind auf 40% abgesackt, wir haben noch Winter!
      PS seit wann können die Franzosen rechnen, nur mit dem Geld anderer, oder die Schulden auf alle Länder verteilen?

    • Neben undifferenziertem Ossi-Bashing wie immer nur Unfug, aber wurscht man weiß ja inzwischen wo es herkommt.

    • Ich weiß, dass das Thema „Atomkraft“ emotional auf beiden Seiten stark aufgeladen ist. Trotzdem sollte zumindest bei TE versucht werden, wieder auf die sachliche, argumentative Ebene zurückzukehren. Von daher war ich selbst froh darüber, dass mich ein Forenmitglied in Bezug auf meine emotionalen „Mann, Mann, Mann“-Äußerungen wieder auf die Sachebene zurückgebracht hat…

  15. Fragt man einen handelsüblichen Kernkraftgegner, wieviel „Atommüll“ in Deutschland existiert, kommt (inmitten wüster Schimpftiraden) Gigantisches von Bergwerksgröße oder ganze Bergtäler voll. Tatsächlich sind es gerade einmal 27.000 m[sup]3[/sup]. Ein mit einer vier Meter hohen Halle überbauter Fußballplatz faßt den gesamten deutschen Atommüll.
    Wird der „Müll“ in den neuen Kernkraftwerkstypen als Brennstoff verwendet, wird er zudem noch weniger.
    Wie andere schon geschrieben haben, gab es in Fukushima keinen Atomunfall, sondern einen Tsunami mit Toten und Verletzten. Das Kernkraftwerk blieb heil; daß der Dieselmotor für das Notstromaggregat abgesoffen ist, kann man nicht dem Atommeiler anlasten. In Tschernobyl mußten die Techniker schon bewußt den Störfall herbeiführen, um das neue Sicherheitssystem zu testen und dann auf die harte Tour festzustellen, daß es versagt.
    Das Problem heutzutage, neue Kernreaktoren zu bauen, liegt nicht in der Technik oder in den Kosten, sondern im orchestrierten und üppig bezahlten Widerstand von Grün und noch weiter links. Trocknet man diese Gruppen finanziell aus, fallen die Baukosten für das Kernkraftwerk auf bescheidene Höhe.

    • Dazu kommt, daß der schwachradioaktive Müll aus den Krankenhäusern und Kliniken auch dort gelagert wird.

  16. Die umwelt- und klimafeindliche Einstellung der Grünen zur sauberen Kernkraft ist eigentlich verwunderlich, versucht sich die Habeck-Partei doch vergeblich als das Gegenteil zu inszenieren. Doch kein westlicher Staat ist mehr an den Klimazielen gescheitert als Deutschland, obwohl kein Staat für dieses Ziel mehr Gelder, Volksvermögen, Industrie und Wohlstand versenkt hat.

    • Das Scheitern liegt bereits im Wort „Klimaziel“. Denn das ist ausschließlich das Resultat einer vollständigen Hirnkernschmelze. Ein in Deutschland im besonderen Maße grassierender schwerer organischer Schaden.

    • Es ging niemals und geht den Ökosozialisten nicht um die Umwelt.

      Also in der Vergangenheit schon. Hätte es anfangs die Grünen nicht gegeben, hätte es vermutlich wenig oder gar kein Problembewusstsein für die zunehmende Vermüllung der Welt, insbesondere der Meere und für die möglichen Gefahren der Atomenergie gegeben.
      Michel hätte einfach alles 1:1 geglaubt, was ihm die Glotze und die Printmedien vorgesetzt hätten und wenn es noch so ein Schwachsinn gewesen wäre – solange das Gleiche nur oft genug wiederholt wird…
      Und ich kann mich noch gut an die heftigen Debatten der „Fundis“ mit den „Realos“ erinnern – hier waren die Parteitage noch keine reinen „Abnickgemeinschaften“ wie heute, was übrigens nun auch auf die anderen „Blockparteien“ zutrifft. Wie man ja nun weiß, sind nur noch die „Realos“ übrig geblieben, die kaum oder gar nichts mehr mit den Grünen der Gründerzeit gemein haben – hier kann man beispielsweise gut nachvollziehen, wie sich die Grünen von Pazifisten hin zu den größten Kriegstreibern entwickelt haben.

      Da von „Öko“ mittlerweile kaum noch was übrig geblieben ist, würde ich die Grünen heute eher als „Orwell-Sozialisten“ bezeichnen, genauso wie die anderen „Blockparteien“ auch. Und diese Entwicklung geschah keineswegs zufällig, sondern wurde sorgfältig im Laufe der Jahre von den zahlreichen NGOs und Denkfabriken oder nennen wir es den „deep state“ geplant und umgesetzt mit Hilfe der Mainstream-Medien und der heutigen „Marionettenpolitiker“.

      Ständige Panikmache in den Mainstream-Medien in Bezug auf „Terror“ und Kriege – wobei es hier ja nur die „Guten“ und die „Bösen“ gab, Finanzkrise, Pandemie, Klima, Kampf gegen Rechts etc. machte die Masse immer gefügiger und letztendlich die Reichen noch reicher und noch mächtiger. Um das geht es letztendlich. Wobei, wie Sie richtig erkannt haben, es ständig eine neue Sau sein muss, die man durchs Dorf treibt.

      Aber was die Atomkraft angeht, bin ich sowohl aus kaufmännischer als auch aus medizinischer Sicht nach wie vor sehr, sehr kritisch und glaube keinerlei „Heilsversprechungen“ mehr, solange ich nicht konkret vom Gegenteil überzeugt worden bin. Da helfen auch keine ständigen gebetsmühlenartigen Wiederholungen, angereichert mit ein paar (theoretischen) Neuerungen…

  17. Hannes Märtin: Der Artikel ist im Grundsatz
    großteils nicht falsch, aber hier ein paar
    Gedanken von mir, der ein Erwerbsleben als
    Schichtleiter im Kernkraftwerk Isar 2 hinter
    sich hat:

    Transmutation ist zur Lösung der Endlager-
    frage nicht nötig und die dabei produzierten
    Stoffe werden die Kosten des Verfahrens
    nicht decken. Im Prinzip wird bei der
    Transmutation die Umwandlung von hoch-
    radioaktiven Stoffen (abgebrannten Brenn-
    elemente) zu geringer oder gar nicht mehr
    strahlenden Stoffen nur beschleunigt.

    Abgebrannte Brennelemente strahlen
    anfangs so stark und geben soviel Wärme
    ab (Nachzerfallsleistung), dass sie ca. 5
    Jahre noch im Brennelementbecken unter
    Wasser (ca. 10 m Wasserschicht) zur
    Abschirmung der Strahlung und Kühlung
    bleiben müssen.

    Erst danach können sie in einen Castor-
    Transportbehälter getan werden und dieser
    ins Zwischenlager transportiert werden.

    Die Strahlung ist anfangs so stark, dass
    man in Sekunden sterben würde, stünde
    man ohne Abschirmung direkt daneben.

    Aber alles was hochradioaktiv ist, hat viele
    radioaktive Zerfälle pro Sekunde, zerfällt also
    schnell. Schon nach 500 Jahren ist die
    Radioaktivität soweit abgeklungen, dass man
    sich für kurze Zeit relativ nahe bei einem
    Brennelement aufhalten könnte, ohne
    schwere gesundheitliche Schäden zu erleiden.
    Es wird also immer harmloser und stellt eben
    keine tödliche Gefahr mehr dar. Nach 5000
    Jahren ist es noch harmloser geworden und
    ist nicht mehr weit von der Stärke auch natürlicher
    Strahlenquellen entfernt.

    Also: dass man hochradioaktiven Müll für
    Millionen von Jahren sicher verwahren muss,
    war schon immer stark übertrieben.

    Ein abgebranntes Brennelement besteht über-
    wiegend aus Uran238 und Plutonium und
    zu wenigen Prozent aus radioaktiven Spalt-
    produkten. Nur die Spaltprodukte wären für
    die Transmutation interessant, Plutonium ist
    unmittelbar nutzbarer Brennstoff in neuen
    MOX-Brennelementen und Uran238 das zu
    mehr als 80 % im abgebrannten Brennelement
    noch vorhanden ist, kann „schnellen Brütern“
    (Reaktortyp, der mit schnellen Neutronen
    U238 als Brennstoff nutzbar macht) verwendet
    werden.

    Allein das vorhandene Uran238 und Plutonium,
    das sich in unseren Zwischenlagern befindet,
    könnte als Brennstoff in modernen Reaktortypen
    die Stromversorgung von Deutschland für ca.
    200 (!) Jahre sicherstellen.

    Das ist also kein Abfall, sondern Wertstoff.

    So ist auch der Name „Zwischenlager“ gut
    gewählt, aber nicht als Zwischenlagerung bis
    zur Endlagerung (in einem in der Zukunft
    gefundenen geeigneten Endlager), sondern
    als Zwischenlagerung bis zur weiteren
    Verwendung als Brennstoff !!!

  18. Ziele verfehlt, Neuanfang möglich
    Die Fehlentwicklung der Energiepolitik der vergangenen Jahrzehnte fußt im Wesentlichen auf drei Aspekten:
    technisch-naturwissenschaftliches Unverständnis,
    mangelnde wirtschaftliche Sorgfalt und
    diffuses Programm- beziehungsweise Projektmanagement.
    Einerseits zeigt eine Studie aus dem Jahr 2021, dass Windenergie die gesamte Stromerzeugung deutlich verteuert sowie wegen häufiger Totalausfälle umfangreiche Reservekraftwerke zur Sicherung der Versorgung erfordert.
    Damit muss trotz zahlreicher Windparks ein Kraftwerkspark vorgehalten – und finanziert – werden, der den gesamten Strombedarf sicher abdecken kann.
    Die Behauptung, Sonne und Wind ergänzen sich perfekt und dadurch weniger Reservekraftwerke benötigt werden, hat sich als falsch herausgestellt.

  19. So lange die Roten und Grünen Fortschrittsverhinderer und Industriezerstörer in unserem Land mit regieren, wird das Schweizer Unternehmen Transmutex ganz sicher keine Test-Anlage in Deutschland bauen dürfen. Dieses Unternehmen werden die deutschen Linksextremen genauso wegjagen wie sie seinerzeit schon die deutschen Erfinder der Dual-Florid-Technik ins Ausland gejagt haben. Die bekommen jetzt in Kanada Milliarden um ihre ersten Reaktoren zu bauen. Und die ganze Welt ist an dieser Technologie hoch interessiert um sie zu kaufen, übernehmen und nachzubauen. Gehen sie weiter, hier gibt nichts mehr zu sehen und nichts zu kaufen. Außer man kann von Deutschland lernen wie es garantiert nicht geht.   

  20. Deutschland braucht diesbezüglich erhebliche Aufklärung. Für die Kernkraft wurde, ähnlich wie für die AfD über Jahre (Jahrzehnte) ein Schmuddelimage aufgebaut. Das sitzt tief in den Köpfen. Wenn immer wieder Panik und Armageddon heraufbeschworen werden, hinterlässt das Spuren. Bestes Beispiel ist auch Corona. Eine Arztpraxis bei uns im Ort verlangt bei Erkältungssymptomen immer noch das Tragen von FFP2-Masken. Der letzte Schuss wurde hier noch nicht gehört. Okay, wir leben auf dem Land.
    Es muss aber mal losgehen mit der Planung für den Neu-/Wiederaufbau von KKW, wenn wir in 10-12 Jahren mal die ersten ans Netz anschließen wollen. Bei der Planungs- und Genehmigungsprozedur, die schon Jahre einnimmt, können wir nicht erst in 10 Jahren beginnen, sondern müssen sofort loslegen. Aber wie soll das gehen bei der in Aussicht stehenden Regierung? Die AfD würde es tun, wird immer wieder aufs Glatteis geführt, wie gestern im Gespräch mit A. Weidel bei der ARD. Sie ist in eine Falle getappt und kam nicht mehr raus. Das hat Punkte gekostet.

    • Weidel hätte sich die Frechheiten des Interviewers, ihr ständig ins Wort zu fallen, mit deutlichen Worten verbitten müssen. Vielleicht ist sie zu sehr „Dame“, um auf derlei Unverschämtheiten dieses Kerls angemessen zu reagieren.

  21. In Fukushima hat es KEINEN Strahlentoten gegeben (Direktauskunft eines Mitarbeiters der Deutschen Gesellschaft für Reaktorsicherheit) auch wenn die reichweitenstarken Medien immer noch jedes Jahr zum Jahrestag zigtausende Toto insinuieren, indem sie die Flutopfer auf das Kernkraftkonto buchen.
    In Tchernobyl waren es in der 25 Jahres Nachuntersuchung der UNHCR 78 Strahlentote inklusive der Liquidatoren.
    Man darf zusammenfassen, daß wir in Deutschland jedes Jahr mehr Messertote haben als es dokumentierte (nicht: befürchtete!) Strahlentote in der gesamten ZIVILEN Nutzung der Kernkraft in der Menschheitsgeschichte gab.

  22. Kernkraftwerke sind eine feine Sache wenn man lauffähige Reaktoren hat, aber neue bauen? Die letzten in Betrieb genommenen Kernkraftwerke haben sich als deutlich teurer erwiesen als ursprünglich geplant. Hier sind einige konkrete Beispiele:
    Das Doppel-AKW Hinkley Point C im Vereinigten Königreich:
           Ursprünglich veranschlagte Kosten: gut 20 Milliarden Euro
           Aktuelle Kostenschätzung: rund 50 Milliarden Euro
           Geplante Fertigstellung: verschoben von 2025 auf die 2030er Jahre
    Der finnische Reaktorblock Olkiluoto III:
           Bauzeit: 14 Jahre statt der geplanten 4 Jahre
           Kosten: mehr als doppelt so hoch wie ursprünglich veranschlagt
    Das französische KKW Flamanville:
           Baubeginn: 2007
           Ursprünglich geplante Fertigstellung: 2012
           Ursprünglich veranschlagte Kosten: 3,3 Milliarden Euro
           Aktuelle Kostenschätzung: 13,2 Milliarden Euro

    Wenn die Franzosen einen Neubau schon nicht mehr planen können, was passiert den dann in Deutschland, wo jeder Hamster eine Bleibeperspektive hat?

    • Gier und Dummheit sind die Faktoren. Finnland, Frankreich und GB sind auch nicht die Welt, und Kartoffelstan wird entweder ein Agrarland, ein Emirat oder ein unbedeutendes Land mit einer seichten Mischkultur. Alles keine lockenden Perspektiven.

      • ich tippe auf Verfall und massenhafte Rückbesinnung auf Alternativaufenthaltsorte, wonach dann die Eingeborenen (=Menschen, die woanders keiner dümmlich aufnimmt) sich schütteln, in die Hände spucken und vom Niveau Moldawien neu anfangen.

    • Diese Kosten sind kohärenz zu der Kosteneffizienz im militärischen Sektor. Aufgrund der extrem adipösen Verwaltung außerhalb und innerhalb der Unternehmen rechnet sich überhaupt nichts mehr. Hinter jedem produktiven Mitarbeiter verbergen sich mindestens 10 Bürokraten. Das überlebt keine Volkswirtschaft. A fuera!

  23. Ist alles in Deutschland nicht möglich. Man stelle sich mal vor, Merz würde ein neue KKW bauen lassen wollen….und fände tatsächlich noch einen Investor (was schon mal nicht klappen wird). Dann wären sofort wieder Massenproteste + Propaganda-TV 24/7 + Klagen bei den Gerichten anhängig. Dazu kommt noch….es gibt keine Fachleute mehr für KKWs. Wer soll denn dort arbeiten? Erfolglose Gender-Study-Nebeneinsteiger? Oder Fachkräfte a la Homer Simpson….denen bei Feierabend die Brennstäbe in die Hose rutschen? Solange sich dei CDU/CSU nicht vom Öko-Sozialismus endgültig lossagt….und das kann noch 20 Jahre dauern….kann man das Ganze beruhigt vergessen. Evtl. könnte man als Deutscher Staat KKWs in Polen/Tschechien oder gar der Ukraine bauen lassen….und von dort exklusiv Strom beziehen….sogar Habeck hat ja keine Probleme mit Ukrainischen KKWs….das wäre für mich die einzig denkbare Lösung. Natürlich dann mit massiver Abhängigkeit von den Partnern im Ausland….aber das ist jetzt schon der Fall. Evtl. ein Leasing Modell…..nur….dadurch wird der Strom natürlich nicht günstiger. Aber immerhin wären wir 2040 „klima-neutral“….was auch immer das bringen oder heißen würde.

  24. Die Russen betreiben in Beloyarsk drei Kernkraftwerke mit Atommüll und machen dadurch Endlager für unzählige Jahre wie in Deutschland überflüssig. Nebenbei erzeugen sie auch noch Fernwärme für Beloyarsk und sorgen damit für sehr preiswertes umweltfreundliches heizen. Die indirekt aufgestellte Behauptung, dass alle auf Innovationen aus dem Wertewesten warten, entspricht nicht der Wahrheit. Übrigens sind in Deutschland die sogenannten Zwischenlager die Endlager, weil man sich in tausend kalten Wintern auf keinen Standort einigen kann.

  25. Wir sollten vorsichtig sein neue Technologien nicht zu früh über Gebühr zu loben. Nur weil etwas interessant und auch von technischen Fachleuten als vielversprechend gesehen wird, dauert es meist sehr lange bis tatsächlich industriell relevante Anlagen gebaut sein können. Es ist anzunehmen, dass man dabei immer an 10, 20 oder mehr Jahre denken muß. Für Dual-Fluid-Reaktoren sind auch erst relativ kleine Pilotanlagen im Bau. Für neue Techniken zur Brennstabproduktion wird es auch lange Zeit dauern, bis auch nur die bereits laufenden AKWs damit beliefert werden können. Nur die jüngere Generation, 50 und jünger, kann darauf hoffen, dass sich großräumig der Energiemix in ihrer Lebenszeit materiell ändert. Wir müssen aber auch in der Zwischenzeit die Energiekosten für Strom und Heizung senken und unter Kontrolle halten. Dafür auch Gas aus Niedersachsen, und in hoffentlich nicht zu weiter Ferne auch wieder Gas aus Russland.

  26. Die mehrheitliche Ablehnung der Kernenergie in Deutschland ist vor dem Hintergrund einseitiger Berichterstattung in den Mainstreammedien nicht verwunderlich. Die Mehrheit der deutschen Bürger wird mit allem möglichen Unsinn permanent auf Trab gehalten, so das diese weder Lust, noch Zeit aufbringen, sich mit der Thematik überhaupt nur ansatzweise zu beschäftigen. Deshalb ist das Ergebnis so, wie es eben augenblicklich ist. Zumal heute jeder seinen Senf zum Thema zugibt, egal, ob Sachverstand vorhanden ist, oder nicht.

  27. Alles richtig, aber was erwarten Sie von einem Land in dem die jungen Leute „veganes Eis“ bestellen? Deutschland und seine Windmühlen, eine Posse der Weltgeschichte. Und am Sonntag wird das „weiter so“ gewählt weil die Windmühlen halt zu Deutschland gehören….

  28. SMR? Waren wir vor 60 Jahren nicht schon mal weiter? Hatte die „Otto Hahn“ nicht vergleichbares und ist damit jahrelang problemfrei über die Weltmeere gefahren? Sie lief vor genau 60 Jahren vom Stapel und hat in ihrer Fahrenszeit 650.000 Seemeilen problemlos bewältigt, das ist 30 X um die Erde! Sie verbrauchte 5 g ! Kernbrennstoff auf 100 km bei 17000 BRT Größe und 172 m Länge. Wer nicht versucht, diese Kräfte zu nutzen, ist ein Narr!
    Und da sind wir bei Habeck und Genossen, der nämlich seinen Schimmelreiter nicht wirklich verstanden hat: Hauke Haien ist nämlich technologieoffen, er will neue Deichprofile, er erkennt, dass man mit Neugeborenenvergraben im Deich sich nicht vor Sturmfluten schützen kann und wird dafür von den Abergläubigen angefeindet und das waren überwiegend Frauen!.

  29. „in Finnland sind es 71 Prozent“
    Bei ~40% Stromerzeugung aus Kernenergie können es sich 29% der Finnen eben auch leisten, gegen die Kernenergie zu sein. Ich könnte wetten, auf die Frage: “ Sind Sie dafür, ab morgen alle KKW vom Netz zu nehmen?“ würden sich von den 29% maximal noch ein Zehntel die Luxusmeinung „Ja!“ gönnen.
    Ja, die Finnen beziehen auch 25% ihres Stromes aus Wind und 17% aus Laufwasser. Nur haben die eben auch die geokrafischen Bedingungen dafür und müssen damit auch nur 5,5 Mio EW (Deutschland ~84Mio), die ein BIP von ~300Mrd € (D: 4.500 Mrd €) erwirtschaften, mit Energie versorgen.

  30. Fukushima war kein Unglück, Fukushima war der Beweis, dass Kernenergie für die Menschheit auch dann noch sicher ist, wenn ein Reaktor von einem Erdbeben der Starke 9 und zusätzlich einem 15m hohen Tsunami getroffen wird.

    Die von der Welle mitgerissenen und getöteten rund 20.000 Menschen sind die Tragödie. Die nicht existenten Opfer des Unfalls im Kernkraftwerk sind ein Beispiel für die Sicherheit der Technik

  31. Das erstaunlichliche, für mich zumindest, an dem Bericht sind nicht die Tatsachen über die aktuellsten Möglichkeiten / Techniken der Atomenergie selbst, sondern der Unterschied in der Zustimmung zwischen den hirngewaschenen BRiD Bürgern und dem Rest der Welt….hier sieht man eindeutig wie die jahrzehntelange Falschinformation durch die Lügenmedien gewirkt hat….und das kann man auch weiterspinnen bis zu dem Schuldkult nach dem 2.WK.

  32. Wieso weist niemand Herrn Habeck darauf hin, dass sein Wissen offenbar auf dem Stand der neunziger Jahre stehen geblieben ist?

  33. Die Fakten sind eindeutig: Die Kernkraft ist zuverlässig, effizient und wirtschaftlich – im Gegensatz zu Wind- und Solarenergie….im gegenzug sind aber die renditen bei wind,- und solarenergie viel höher*! Und hier geht es auch und angebot und nachfrage – man stelle sich vor dank AKW´s könnten wir viel strom produzieren das würde zu sinkenden preisen und so renditen führen. Man sollte die macht der stromkonzerne nicht unterschätzen zumal wir hier ein oligopol haben**.

    *Der Essener Stromversorger profitiert von Investitionen in Solar- und Windparks und von seinen Gaskraftwerken. Von diesen werden bald mehr gebraucht

    https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/rwe-gaskraftwerke-gewinn-mueller-investitionen-1.6303266

    **“Die Macht der großen Stromkonzerne nimmt zu“

    Interview des Präsidenten des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, mit der Wirtschaftswoche über die Folgen der Energiewende für den Wettbewerb und die Strompreise.

    https://www.bundeskartellamt.de/SharedDocs/Interviews/DE/WIWO_Macht_Stromkonzerne_nimmt_zu_neu.html

    • Genau aus diesem Grund unterstütze ich ab sofort keine großen Konzerne mehr, sondern nur noch „kleinere“ Stadtwerke und sonstige kleinere Anbieter.
      So habe ich in diesem Jahr einen neuen Stromliefervertrag mit einem privaten Anbieter abgeschlossen, der aufgrund von Direktvermarktung des von ihm selbst erzeugten 100%igen Solarstromes einen sehr günstigen Preis bieten kann und zudem noch eine 10-jährige Preisgarantie (abgesehen von von ihm nur weitergegebene Kosten wie erhöhte Umsatz-oder CO2-Steuer) abgibt…

      • Egal ob groß, klein, Direktvermarktung, Solarstrom (das ist eh das Papier nicht wert, denn Sie bekommen eh immer den gleichen Strom und das kann genauso gut französischer Kernenergiestrom sein) und und und, es geht nur um den günstigsten Preis und wenn ein anderer günstiger ist dann wechsle ich dahin, mehr muss man über dieses Thema nicht wissen/verlieren.

  34. Über kurz oder lang werden wir wieder zur Kernenergie zurückfinden.
    Die Eckdaten zur Wirtschaftlichkeit lassen doch gar keinen anderen Schluß zu.Wenn die Lobby der Erneuerbaren begriffen haben das dieser Weg eine Sackgasse ist und Deutschlandzerstörer aus ihren Ämtern und Positionen in der Wirtschaft vertrieben sind bauen wir wieder Atomkraftwerke.Wem das zu gefährlich ist soll bitte dahin auswandern wo es keine Atomkraft gibt.
    Dürften wohl die Länder in 100000 Km Entferung sein.
    Alle anderen werden sich darüber freuen wenn wir wiederr bezahlbaren Strom haben.

  35. Ich will den Enthusiasmus nicht dämmen aber man sollte wirklich vorsichtig sein, wenn man über die alternativen bzw neuen Technologien spricht. Die Verarbeitung der benutzten Brennstäbe war fast seit Anfang der Atomindustrie möglich aber weniger wirtschaftlich. Das kann sich ändern, weil man mehr Uranium braucht. Die SMRs sind immer noch nirgendwo zu sehen und sie sind irreführend genannt – klein sind sie nur im Vergleich zu den großen Reaktoren der heutigen AKWs. Was sie anbieten, ist meisten Laien nicht klar: wenige Instandhaltung und kleinere Montagekosten aber nicht hauptsächlich, weil sie so klein sind, sondern weil sie anders hergestellt werden: in einer Serie. Sie sind im Prinzip genauso wie die Reaktoren für die Marine – man kann sie so transportieren, ich glaube in Russland gab es so was – eine Schiff basierte Kraftwerk. Kleiner wird es wohl nicht geben. Also sehr gute Idee aber nicht genau etwas was ich mir in dem Garten oder Garage instalieren kann.
    Man muss auch aufpassen, wenn man über Sicherheit spricht. Die Unfälle wird es geben. besonders wenn es mehr Reaktoren geben wird. Hauptsache ist dass man nicht viel Schäden anrichtet und dass man die Probleme schnell beseitigen kann. Was hier gemeint ist: die passive Sicherheit und dass man im Fall der Havarie in der Lage ist die Schäden zu beseitigen, ohne große Probleme und in einiger Wochen vlt Monaten und nicht wie das mit zB Fukushima gegangen ist, wo der Reaktor immer noch eine Unfallstelle ist.
    Sonst ich bin auch überzeugt, dass wenn die Leute einigermaßen gut leben sollen, braucht man AKWs. Es geht einfach nicht ohne. Fossile Brennstoffe sind zu wertvoll damit man sie alle nur verbrennt. Wir werden auch am Ende doch syntetische Brennstoffe brauchen und zwar für alle die Dinge, die aus dem Öl und Gas entstehen.

Einen Kommentar abschicken