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Vorwärts Genossen, es geht zurück

Keine neue Zeit. Anmerkungen zum SPD-Parteitag 

07.12.2019

| Lesedauer: 2 Minuten
Die Partei schummelt sich um die Entscheidung herum, die alle erwarten. Ein Weiterso will sie nicht, einen Kurswechsel fürchtet sie.

Die Gewählten reden schön. Und Klatschen können Sozis auch. Statt einer Vorsitzenden haben sie nun zwei und statt drei Stellvertreter fünf. Bloß kein Kampf! Die Partei schummelt sich um die Entscheidung herum, die alle erwarten. Ein Weiterso will sie nicht, einen Kurswechsel fürchtet sie. Im Grunde weiß die SPD nicht, ob der Selbstmord durch Ersticken dem Verbluten vorzuziehen sei. Streiten ist vorübergehend out. Man sieht im gleichzeitigen Ersticken und Verbluten die notwendige Verjüngungskur. 

I.

Aber nein, die Doppelspitze formuliert keineswegs softer als zuvor. Sie verwechselt nur eine verstaubte linke Utopie mit der Renaissance ihrer ehemaligen Volkspartei. In Wahrheit wickelt die SPD die sozialdemokratische Politik der vergangenen Jahrzehnte ab. 

II.

Wenn das Land in dem miserablen Zustand ist, in dem es die neue SPD-Spitze sieht, müsste sie sofort dafür sorgen, dass Merkel nicht mehr Bundeskanzlerin ist. Blöderweise weiß auch die SPD, dass dieses Land von den Unionsparteien nur ein bisschen mitregiert wird, hauptsächlich aber von ihr selbst. Mehr SPD wird es auch nach Merkel nicht geben. Sie bestimmt 80 Prozent der Politik mit nicht viel mehr als 8 Prozent Rückhalt bei den Wählern.

III.

Richtig. Das Land ist in einem miserablen Zustand. Es ist nur ganz anders miserabel, als die SPD behauptet. Was die SPD Fortschritt und soziale Marktwirtschaft nennt, ist das schiere Gegenteil. Nähme man die Reden der Doppelspitze beim Wort, dürfte man sie nicht anders verstehen denn als Kündigung der Koalition. 

IV.

Die neue alte Frau verkauft sich als Vertreterin der kleinen Leute. Der neue alte Mann spielt den Klassenkämpfer. Er versucht, Menschen gegen Märkte auszuspielen, Millionen gegen Millionäre. Altbackene linke Rhetorik, nichts sonst. Neuanfang mit Rezepten von vorgestern. Mehr Steuern, mehr Schulden. Nur eines kommt dazu: das Klimaretten. Darunter versteht die linke SPD in Wahrheit ein Instrument zur Umverteilung. Und zu einem Angriff auf die Freiheit zugunsten des Staats. Der soll alles richten. Der Bürger zahlen und kuschen. 

V.

In beiden Bewerbungsreden fiel übrigens nicht einmal das Wort Migration. Die verloren gegangenen SPD-Stammwähler erwarten aber Antworten, die die SPD nicht gibt.

VI.

Wer treibt nun wen vor sich her? Der nassforsche Juso-Jüngling die neue Doppelspitze? Die neue Doppelspitze die alte Bundestagsfraktion? Die SPD die Unionsparteien? Ein paar zehntausend SPD-Mitglieder die ganze Republik? Niemand treibt. Die SPD ist die Getriebene. Die Aufgeriebene. Es ist für diese Partei kaum noch Platz auf der linken Hälfte des Spielfelds, auf dem sich alles zusammendrängt. Erst haben sich die Grünen abgespalten, dann die sozialistischen Linken im Westen und Osten. Dann hat Merkel mit ihrem Linkskurs die SPD in die Verzweiflung getrieben – weiter nach links. 

VII.

Die Notlage der SPD kann leider nicht kalt lassen. Ist sie doch das Symptom einer größeren, nationalen Notlage. Dem Land kommt die bürgerliche Mitte abhanden. Es mag sie noch geben, nur nicht in der Politik. Die bürgerliche Mitte fühlt sich nicht vertreten, sie resigniert oder verkriecht sich im Zorn. Auf die Straße gehen andere. Die Klimahysterie verschafft sich Gehör, deren Nutznießerin Wahrheit nicht gegen Kohlendioxyd kämpfen sondern gegen das Wirtschaftssystem, das Freiheit und Wohlstand garantiert hat.

VIII.

Die neue Doppelspitze schwadroniert von dreißig Prozent. Man wird doch noch träumen dürfen. Von einem besseren Land. Von der SPD als „Betriebsrat der digitalen Gesellschaft“. Wie finster muss der Wald sein, in den sich die SPD verirrt hat, dass so schrill gepfiffen werden muss? „Wer Angst hat vor Wahlen, kann keine gewinnen“: Richtig, Frau Vorsitzende. Dann tun sie ihre verdammte Pflicht und sorgen dafür, dass gewählt wird. So schnell wie möglich. Sie tun damit dem ganzen Land einen Gefallen. Anders werden wir die nicht los, von denen Sie sich in den Wald haben führen lassen.

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98 Kommentare

  1. Proportional wie sich die Kaufkraft des Geldes zersetzt, so zersetzt sich alles andere auch.

  2. Wer vor dem Parteitag geglaubt hat es würde sich die SPD dazu aufraffen können in einer letzten Anstrengung Deutschland zu helfen, in dem sie die Koalition verlässt und um ein politisches Neutrum zu marginalisieren, der glaubt auch noch an den Klapperstorch.
    Diese Pöstcheninhaber, bzw. Jäger glauben im Ernst doch selbst nicht mehr an ihre Mission. Zu oft schon hat diese ehemals große Partei ihre eigene Klientel verraten.
    Der Preis ist hoch um an den Fleischtöpfen teil zu haben. Und den Umfrageergebnissen möchte ich nicht wirklich glauben.
    Aus dem Labyrint der politischen Verirrungen gibt es kein Entrinnen für die SPD.
    Die Lösung in diesem Spiel aber kommt sowieso nicht von Innen. Nein, bei allem Wohlwollen, sollte es schwierig werden, können wir uns ganz auf unsere Freunde verlassen.
    Sie werden uns den rechten Weg schon weisen, da bin ich mir vollkommen sicher.
    Schön ,diese Inszenierungen, die sich ja bei den Koalitionären gleichen wie ein Ei dem andern. Ach ja, wie schön es ist, ist man weit fort von diesem Land und weiß dass man nicht unbedingt zurück muss. Nein, für mich gilt das nicht mangels Masse, aber die Verursacher der Missere, die betrachten sich die Sache aus der Ferne,….und lächeln müde.

  3. Dass die SPD derart abschmiert, hat ja nicht nur aktuelle Gründe:
    Sie hat auch veranlaßt sagen zu lassen:
    „Eine spezifisch deutsche Kultur ist, jenseits der Sprache, schlicht nicht identifizierbar.“
    Und dann erinnern sich auch viele an die Gr0ßen Drei, die sich selbst den Sprenggürtel gezündet haben. (100%-Siggi-Andrea N.)

    • Da ist halt die Integration gescheitert. Aber das ist normal bei so viel Anwärter auf Bildung. Deutsche Sprache,schwere Sprache! Den Zungenschlag muss man schon beherrschen, wenn man auch sonst nicht so viel weiß,oder?

  4. Die nächste Bundestagswahl wird – egal, ob sie jetzt oder in zwei Jahren stattfindet, die bisherigen Parteien das fürchten lehren, denn es sind mit höchster Wahrscheinlichkeit zwei Phänomene zu erwarten, dir wehtun werden. Erstens:
    Infolge des Rückgangs der Direktmandate insbesondere für die CDU, die Direktplätze an Grüne, Linke und AfD abgeben muss, wird es weniger Überhang- und folglich auch weniger Ausgleichsmandate geben. Es wird folglich insgesamt weniger Abgeordnete haben. Jeder Abgeordnete verschafft insgesamt etwa 4 bis 5 Parteisoldaten ein Auskommen, das diese Personen mangels Qualifikation im realen Leben nie würden erzielen können. Die Reduzierung der Gesamtzahl der Abgeordneten, gepaart mit dem Eindringen der AfD in den Rundumsorgloszirkus des Parlaments führt auf zu doppeltem Weg zu einem Wegfall von Arbeitsplätzen für Menschen, die mangels brauchbarer Qualifikation nur auf der Resterampe Berufspolitik verwertbar sind. Dadurch gerät das Geschäftsmodell der Altparteien (Geld gegen Loyalität, das Geld zwar vom Steuerzahler, die Loyalität aber nicht ihm gegenüber) unter Druck, der parteiinterne Konkurrenzkampf nimmt zu, es werden noch mehr geistig minderbemittelte aber loyale Gestalten in den Parteien nach oben gespült. Der Wähler wird noch mehr nach Alternativen suchen. Das System frisst sich selbst. Es gibt eine Gegenströmung (zweitens), die praktisch aber nur in der CDU valent ist.
    Zweitens: Die CDU wird weiter massiv an Zweitstimmen verlieren. Der Erststimmenverlust wird – weil dort Mehrheitswahlrecht gilt – nicht gleichermaßen krass von Statten gehen. Das hat zur Folge, dass – wie aktuell in Thüringen geschehen – Listenplätze bedeutungslos werden und selbst eine Platzierung auf den ersten Stellen der Liste keine Garantie mehr für eine Teilnahne am Selbstbedienungskasino ist. Das führt tendentiell zu einer Stärkung der örtlichen CDU-Verbände, da sie bei der Aufstellung der Direktkandidaten wesentlich mehr zu melden haben als bei den Wahllisten. Hier ist also eine Chance für einen politischen Kurswechsel und für eine Erneuerung von unten herauf. Eine Chance, die bei den anderen Altparteien, die wesentlich stärker nach Liste ins Parlament entsenden und daher den Kreislauf der loyalen Dummen Anheizen, nicht vorhanden ist.

  5. Die SPD müsste zunächst begreifen, dass mit dieser EZB keine Soziale Marktwirtschaft mehr zu „schaffen“ ist. Für eine durch empirische Erfahrung abgeleitete Wirtschaftspolitik bedarf es wissenschaftlicher Erkenntnis um die Zusammenhänge (!) aller Märkte einer offenen Volkswirtschaft zu überblicken (Modelle) und hinreichend Verstand um die aktuellen stattfindenden Prozesse zu identifizieren und ggf. die Markterwartungen zu antizipieren, zudem ein gerütteltes Maß an Rückgrat um die angetroffenen Einsichten dann für staatliches Handeln wirksam werden zu lassen. Klimamodelle sind da kein adäquater Ersatz. Vielmehr ruinieren sie nur die vorhandenen Potentiale.

    Ohne Einsichten, bezüglich der Folgen eigenen staatlichen Handelns, kann der Staat aber nicht den Rahmen für eine soziale Marktwirtschaft aufrechterhalten, ohne ihn zu beschädigen, was gerade mit voller -pathologischer- Hingabe geschieht.

    Erfolg ist immer an Investitionen, sozialen Frieden, Wettbewerbsfähigkeit und einen Staat gebunden, der sich Konjunkturzyklen „gemäß“, d.h. steuerlich antizyklisch, verhält. Vorstellungen eines dauerhaften Wachstums sind das Produkt einfältiger Propheten. bzw. typische EU-/EZB-Spinnereien, wie aktuell z.B. von Barbiestrategin VdL.

    Statt die Märkte im Blick zu behalten, meint die linke SPD-Avantgarde paradoxerweise, den Staat weiter übergriffig sein lassen zu müssen, um von der Umverteilung von unten nach oben selber zu profitieren, anstatt diese einzubremsen und im Interesse aller umzugestalten.

    Den Politikerdarstellern über alle Fraktionen hinweg (Beamtenlobby!) ist nur die eigene überpralle Pension kurzfristig wichtig. Das rächt sich. Folge, Ende Gelände. Der noch halbwegs bei Verstand anzutreffende Wähler lässt sich den Umverteilungsbetrug durch die Volksparteien nicht länger durch Randgruppen bezogene Sozialleistungen („Respektrente, Baukindergeld,…) täuschen, denn die Altersvorsorge ist nur für „Pensionäre“ (ehemalige Staatsbedienstete) sicher.

    Dass es ausgerechnet die SPD ist, die das nicht begreift, hängt damit zusammen, dass ihr Nachwuchs vermutlich noch nie am Band arbeiten musste und der Gedanke an Rente nach 50 Jahren nur aus den Medien, also eine Vorstellung aus dritter Hand ist.

    Hoffnungsschimmer immerhin. Die Berliner SZ-Parlamentsredakteurin Cerstin Gammelin hat die Schwächen der SPD zumindest bereits erkannt (Phoenix-Runde diese Woche). Den Linksruck in der SPD kann sie auch nicht nachvollziehen. Jubel, Trubel, Heiterkeit sind keine Kriterien für eine nachhaltige Politik für „kleine“ Leute (so bereits in den verrückten 20-er Jahren). Aber Lernfähigkeit ist eben, leider auch heute in der „neuen Zeit“ (?), ein seltenes Gut, speziell bei allen -ehemaligen- Volksparteien.

  6. SPD schwadroniert von 30%. Ich gönne ihnen 100%, nämlich ihr verschwinden. Alle diese SPD Figuren an der Spitze der Partei sind unsympathisch, kompetenzfrei und ideologen. Elfie Handrick sprach damals aus der SPD Seele.

  7. Die neue Pyramidenspitze der SPD ist keine. Und das Fundament der Pyramide gleicht in seinen Ausmaßen schon der Spitze.
    Große Fresse, nix dahinter.
    Nur Enteignungs- und Umverteilungsphantasien.
    Kein Wort von Leistung und Belohnung. Belohnt werden nur Minderheiten und Spinner, der arbeitende Mensch ist der Dumme.
    Schluß mit der SPD. Damit würden sie uns allen einen großen Gefallen tun.

  8. Die neue Zeit ist in der Tat angebrochen. Die SPD hat sich mit ihrem Parteitag völlig neue Perspektiven eröffnet, und die 30% sind mitnichten „Schwadronieren“, Herr Herles, sondern durch Fusion mit der Merkel CDU wohl zu erreichen. Andererseits hat sich mit Kevin ein Charismatiker in den Vordergrund gebracht, der auch eine Fusion mit der Linkspartei realistisch erscheinen lässt. Somit könnte sichergestellt werden, dass die neue SED dauerhaft über 5% bleibt.

  9. Was sollen Neuwahlen verändern: wird halt noch eine weitere Linkspartei in die Merkelregierung aufgenommen. Es stehen ja noch genug zur Verfügung.

  10. Im Moment probieren sie es wieder mit Leckerlis
    Bürgergeld
    12€ Mindestlohn
    Kindergeld.

    Das Geld anderer Leute sass den Sozialisten immer locker.

  11. Ja, ja … das Weinen nach der „ bürgerlichen Mitte „. Dabei werfe ich die Frage nach der deutschen Definition von „ bürgerlich“ auf. Denn sie hat nur sehr wenig mit der Definition des Bürgers im Sinne des „ Citoyen“ gemeinsam – Des selbständigen, eigenverantwortlichen, manchmal rebellischen und risikofreudigen „ Bürgers. Seien wir doch ehrlich, der deutsche „ Bürger“ ist in seinem tiefen Inneren erfreut über Zucht und Ordnung, wenn man ihm vorschreibt wann, wo, was er zu tun und zu denken hat, wie er geht und steht und wie er was ggf isst. Ob dabei die Ordnung und die Vorschriften von links , rechts, grün oder lilablassblau kommt ist eher sekundär. Daher streben auch die meisten Studienabsolventen nach kuscheligen Jobs beim staAt, der Vollversorgung von der Wiege bis zur Bahre und es mangelt hier an Freigeistern, Rebellen und wagemutigen Unternehmern. Ordnung kommt vor der Freiheit. Die sog, „ bürgerliche Mitte“ agiert hier als Untertan , welche nach Fortschritt jammert, den Stillstand beklagt – dabei die Rundumversorgung herbeisehnt und in der Vergangenheit verharrt und die Freiheit vor schweren Entscheidungen fürchtet Die LINKE und die GRÜNEN in Wahlen stets satt vor der FDP – wobei die Grünen so „ bürgerlich“ und „ liberal „ sind wie der sibirische Tiger vegan.
    Daher hören Sie doch auf nach Neuwahlen zu jammern- man hatte die Chance und sie wurde nicht genutzt. Wir haben die schwarz rote Konsens Sauce heute und werden morgen eine grün schwarze Konsenssauce haben.

    • Leider muß ich ihnen recht geben. Der Deutsche ist eben leidensfähig.

      • Gegen Leidensfähigkeit ist ja nichts einzuwenden. Sie sollte nur für eine erstrebenswerte Zukunft ohne Schuldenwirtschaft, ohne ausufernde Kriminalität, ohne Rechtsbrüche durch Politiker, mit funktionierender Infrastruktur, mit Meinungsfreiheit, mit Bildung, mit gesicherter Energieversorgung und mit sicheren Grenzen eingesetzt werden. Für alles das hat meine Elterngeneration nach dem Krieg in schlecht geheizten Wohnungen ohne Bad, ohne Auto und Urlaubsreisen, dafür mit einer 50-Stunden-Woche bei geringem Verdienst ohne zu jammern für ihre Kinder gelitten.

  12. Das absehbare Ende der SPD ist zwar erfreulich, aber längst kein Grund zum Aufatmen.
    Weit gefährlicher ist deren Tochter, die „Grünen“.
    Die werden nicht nur Trümmer der SPD übernehmen, die haben längst ein gefährliches Potential extremistischen Wirrkopfentums zum Stimmvieh, bis tief in die Gesellschaft hinein, die Jugend, der öffentliche Dienst, die Medien ohnehin.
    Dazu werden noch die passdeutschen Migranten kommen, die bislang SPD wählten.

    Wobei es da dann wohl spannend werden dürfte. „Grüne“ sind wegen der Homopolitik für Mohammedaner nur mit Bauchschmerz wählbar, es wird wahrscheinlich schon bald zur Gründung einer dezidiert islamischen Partei kommen, welche den „Grünen“ Stimmen abspenstig machten wird.
    Wobei Koalitionen natürlich nichts im Wege steht, den „Grünen“ geht es ja ohnehin um nichts, Hauptsache Deutschland und das Deutschtum verreckt und deren Wähler sind politisch zu dumm, als daß die merken würden, wie sie ihren eigenen Ast absägen.

    SPD „hat fertig“ – der wirkliche Kampf beginnt erst.

  13. Tja, wenn es so einfach wäre. Auch wenn die SPD die GroKo kündigen würde und wenn es danach zu Neuwahlen käme, dann wäre vielleicht – aber auch nur vielleicht – Merkel weg. Und was dann? Dann geht es genau so weiter wie bisher, vielleicht auch noch einen Zahn schärfer, wenn man die Gestalten in der 2. oder 3. Reihe sieht oder die jetzt die SPD führen wollen und dann einen Kevin im Vorstand haben … Wo gibt es hier einen vernünftigen Politiker, der auch logisches Denken beherrscht. Nirgends, wenn man von der AfD absieht. Auch diejenigen, die so tun, als ob sie etwas völlig anderes wollen, haben kein Rückgrat, um das Volk durch die von den jetzigen Politikern versaute Politik zu neuen Ufern zu führen. Ich sehe niemanden mit Traute, der auch noch Wahlen gewinnen könnte und der unschöne Bilder gelassen hinnimmt, damit endlich wieder dem Grundsatz des Eides gemäß, für das deutsche Volk Politik gemacht wird und endlich wieder Recht und Gesetz in diesem Land herrschen und das Leistungsprinzip wieder zur Geltung gebracht wird.

  14. Wie sagte Alfred Tetzlaff in der Fernsehserie „Ein Herz und eine Seele“:
    >>>“Der Sozi ist nicht grundsätzlich dumm, er hat nur sehr viel Pech beim nachdenken.“<<<

  15. Zur SPD fällt mir nur noch ein :

    Kreislauf

    Der einsame Backenzahn einer Dirne,
    die unbekannt verstorben war,
    trug eine Goldplombe.
    Die übrigen waren wie auf eine stille Verabredung
    ausgegangen.
    Den schlug der Leichendiener sich heraus,
    versetzte ihn und ging für tanzen.
    Denn, sagte er,
    nur Erde solle zur Erde werden.

    Gottfried Benn

  16. Herr Herles,
    Treffend beschrieben. Die SPD möge CDU/CSU, FDP, Grüne und Linke gleich in die Bedeutungslosigkeit mitnehmen. Diese Parteien sind ebenfalls zerstörerisch für unser Land.

  17. Hier im Revier, vulgo Ruhrgebiet, gibt es einen
    Fußball-Club, der war einmal allererste Sahne,
    der konnte sogar Bundesliga. Heute dümpelt der
    viertklassig. Aber die Fans scheint das nicht zu
    stören, die skandieren fleißig: Lets fetz reds.
    Da kann natürlich Nostalgie aufkommen, und
    wer dächte nicht sofort an Freddy: „So schön,
    schön war die Zeit, so schön…“. Ja, so war sie,
    die sogenannte gute alte. Wirklich? Dies nur als
    kleine Anmerkung zu Ihrem Schlußkapitel, lieber
    Herr Herles, das ich nicht richtig verstanden habe.

  18. „In der 5. Klasse wählen sie den Stärksten zum Klassensprecher,
    in der 6. Klasse den Klügsten,
    in der 7. den mit der größten Klappe,
    und ab der 8. suchen sie nur noch Dumme.“
    Das sei allen Alpha-Kevins dieser Welt ins Poesiealbum geschrieben.

    • Ich kann Ihnen da nur beipflichten, aber nur aktuell.

      Früher sah das noch anders aus. Aus den letzten fünf Schulsprechern, die ich aus meiner Schulzeit aus den 1960ern und angehenden 70ern noch erinnere, sind erfolgreiche Leute geworden, die waren auch noch nicht mit irgendeiner Parteiideologie infizioert. Die letzten 5 Schulsprecher, die ich aus der Schulzeit meiner Söhne 1990 – 2000 erinnere, sind hingegen alle gescheitert. Sie haben weder eine Ausbildung noch eine berufliche Tätigkeit hinbekommen.

      Und dies ist wahrscheinlich deshalb so, weil deren Eltern alles überzeugte 68er waren, die antiautoritär, vulgo gar nicht, erzogen haben.

      Solchen Leuten hilft da nur, wenn sie eine große Klappe haben, schwul sind oder irgendeine Abnormität aufzuweisen haben, die sie als schützenswerte und daher besonders förderungswürdige Minderheit ausweist.

      Davon tummeln sich in den Nachwuchsorganisationen der Altparteien haufenweise Exemplare.

  19. Solange Frau Merkel nicht weg ist, wird sich in unserem Land nichts ändern. Die SPD kõnnte unserem Land einen großen Dienst erweisen, wenn sie für das politische Ende dieser für unser Land unsäglich schlechten Kanzlerin sorgen würde. Nicht das Raus aus der GroKo wäre wichtig, sondern das Aus von Merkel!

    • Ja aber………..
      Wenn da nicht die hochdotierten Posten wären???

    • Merkel weg reicht alleine nicht. Auch die SPD und die Merkel-Entourage in der CDU muss verschwinden.

      Die AKKs, Laschets, Günthers, Haseloffs und wie sie alle heißen, würden sonst im Andenken an ihre große Domina diesen Mist fortführen. Denn wie sagte einst ein „großer“ Christdemokrat, der in den letzten Stunden des 2. Weltkriegs noch Soldaten wegen Desertion hat hinrichten lassen? „Was damals richtig war, kann heute nicht falsch sein!“. (Ex-Marinerichter Filbinger, ehemals Ministerpräsident von BaWü.)
      Genau so werden die es in den Altparteien halten, denn sonst müssten sie zugeben, dass sie Riesenmist gebaut haben. Und riskieren, dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden.

  20. Die SPD sinkt weiter in der Wählergunst – habe ich eben gelesen.

    Gut so, d i e s e konkrete Truppe braucht wirklich niemand mehr.
    Das einzige, was die SPD „leistet“, ist die Tatsache, daß sie uns
    gepeinigten Bürgern Merkel für weitere Zeit als Kanzlerin
    erhält.

    Dümmer geht’s nimmer.

    Herr, laß e n d l i c h in Deutschland Hirn vom Himmel regnen, oder
    laß wenigstens mehr Menschen im Lande die verschlafenen (oder willentlich geschlossenen) Augen aufgehen, damit sie der Realität ins Gesicht sehen können und müssen!

  21. Auch ein Blinder würde nunmehr klar sehen, das es den Parteisoldaten nur noch um Posten und Pöstchen geht, nicht um Demokratie, Land und Leute. Nur noch um die Selbstversorgung. Kaum wurde dies so schonungslos von einer Partei offenbart, wie auf diesem Zirkustag.

    • Es ist bei allen Parteien immer das Gleiche :
      “ Folge der Spur des Geldes ! “
      Sie sehen das völlig richtig …..
      Nahezu alle Parteibuchbesitzer wollen zum leistungslosen
      Einkommen kommen ……
      Als Superbeispiel kann der Kevin , der Schwafler , dienen ….
      Wie heißt es so schön im Lied :
      “ Er ist nicht allein ! “
      Leider !
      Leider nur einer von viel zu Vielen !

  22. Natürlich ist die bürgerliche Mitte noch vorhanden – sie muss sich nur nicht die Definitionshoheit entwinden lassen! Und auch die SPD wird nicht total untergehen – dafür werden schon gewisse Mediale Sorge tragen!

    • Richtig! Ohne den SPD – Medien Konzern DDVG wäre die SPD schon längst unter 5 %.

  23. Wie blöd sind die Sozis eigentlich geworden, dass sie Tonalitäten des NS-Staates wieder hervorkramen? Oder sind sie gar der Wiedergänger des NS-Staates? Angesichts der Methoden, mit denen sie ihre politischen Gegner bekämpfen, fällt das nicht schwer zu glauben. Wie lautete das Motto des SPD-Parteitags? „Eine neue Zeit!“

    Dazu: „Bewusst zum Symbol genommen für die „neue Zeit“, wie sich das NS-Regime gern selbst bezeichnete, wurde der Titel des patriotischen U-Boot-Films „Morgenrot“.
    https://www.filmportal.de/thema/die-neue-zeit-die-ufa-im-ns-staat

    **

    • Ich vermute das auch. Nicht für umsonst werden uns fast täglich Dokus über das 3. Reich im Fernsehen serviert. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass sich das heut noch jemand anschaut, was einen schon zum Halse heraushängt, weil es einfach zu viel in den Fernsehprogrammen zu finden ist. Aber: Es könnte sein, dass solche wie die Linksgrünen Freude daran finden und diese Dokus Handlungsmotive sind, anders kann ich mir das nicht mehr erklären. Und man denkt dann dabei immer, dass man den Schlussaccord besser hinbekommt.

    • Erstens: die Aussage war nicht „Die SPD nimmt einen uralten Ufa-Film als Vorbild“. Zweitens: die Kernaussage war der Slogan „Eine neue Zeit“, den die Nazis für ihre Ideologie verwendet haben (Sozialisten – national- SOZIALISTEN, klingelt da was?), wird von den deutschen Sozialisten erneut verwendet!

      Solange Kritiker der herrschenden Linksmafia als Nazis verunglimpft werden, so lange werde auch ich die Ähnlichkeiten oder die Identität der aktuellen Propaganda und Handlungen der Altparteien mit diesem Regime vergleichen.
      Das Verstörende daran ist, dass die Ähnlichkeiten zu den Altparteien sehr viel größer sind als diejenigen zur Opposition!

      Ich bin übrigens kein Schlussstrich-Vertreter. Nein, dieses Jahrhundertverbrechen darf nie vergessen werden. Aber es dient auch wunderbar als Messlatte zu den Verbrechen, die von der politischen Klasse gerade an uns begangen werden!

  24. Und dieser Kühnert weiß, wie man mit einer wie der Maischberger umgeht! Regelrecht zusammengefaltet hat er sie. Wie hat doch dagegen der arme Meuthen gegen deren Häme und Hohn angebettelt!

  25. Sehr geehrter Herr Herles,

    die SPD hält sich nur an den wichtigsten Glaubensatz der letzten 70Jahre: unser Programm und die Realität sind egal, aber wir müssen links von der Union sein, egal was diese fordert. Und genau daran hält sich die neue Parteiführung.

    Mein Vorschlag: lösen Sie sich gedanklich von dieser sterbenden Partei.

    • Jene SPD der 70er hat das Godesberger Programm noch ernst genommen.

  26. Zitat: „In Wahrheit wickelt die SPD die sozialdemokratische Politik der vergangenen Jahrzehnte ab.“

    Fazit: Die SPD wickelt die Sozialdemokratie ab und gebiert den (one world/Ökö-) Sozialismus! Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

  27. So weit so schlecht! Nur in einem möchte ich widersprechen. Glauben sie wirklich Neuwahlen wäre der Weisheit letzter Schluß? Das sehe ich ganz anders. Merkel hat immer noch Umfragewerte nach denen über 60% sie als positiv sehen. Die bringen sie gar nicht mit der katastrophalen Politik in Verbindung. Die CDU bei 28% die Grünen bei 22% und Neuwahlen würde SchwarzGrünGelb bedeuten denn große Teile der Wähler sind feige. Die bleiben der Merkel treu und der Rest ist Grün. Was widerum bedeuten würde, daß Merkel noch mal 4 Jahre bekommt um ihr Werk zu beenden. Selbst wenn die SPD die 5% nicht schaffen würde würde es nichts ändern. Die Wähler in diesem Land sind politisch völlig desorientiert da haben die Medien hervorragende Arbeit geleistet. Selbst jetzt in diesen Tagen, wo das Elend offen zu Tage tritt, geben sie Jubelarien ab. Wer als politisch denkender Mensch in diesen Tagen nicht zum Zyniker wird muß ein sehr dickes Fell haben.

    • Richtig erkannt H.Priess , der Schmerz ist noch nicht groß genug für das Dummvolk. Wahlen heute würden noch nichts ändern. Hoffen wir auf 2021.

    • Es ist sogar noch schlimmer wie Sie schreiben, es reicht z.Zt locker für Schwarz/Grün alleine, ohne Gelb. Das Merkel meint Sie wäre Alternativlos und stellt sich nochmal zur Wahl befürchte ich auch, AKK zeigt ja deutlich sie kann es nicht und hat versagt, andere Merkel Schleimer in der CDU würden einen Teufel tun und Ihre geliebte Kaiserin stürzen, dazu noch die Medien, die Sie anhimmeln, sollte Sie das Macht Wort erheben, und andere haben nicht genug Stimmengewicht, oder haben sich selber abgesägt (Merz).

    • Wie recht Sie doch haben. Unser Volk scheint derzeit vollkommen verblödet zu sein. Dies dürfte vor allem unserer „freien“(lach) politischen Presse geschuldet sein.

  28. Wir ALLE befinden uns zur Zeit in Wahrheit in einer recht kurzen Übergangszeit zwischen zwei vollkommen unterschiedlichen Zeitaltern!

    Wer im NEUEN, dem demographischen Zeitalter, als Parteiendemokrat die Staatsgewalt in seinem Geschäftsbereich bzw seinen eigenen Gemeinwesen auch weiterhin dauerhaft aufrechterhalten KANN, gewinnt auch zukünftig immer automatisch, und wer das halt eben NICHT kann, verliert zukünftig halt auch immer automatisch!

    KEINE Lehrer, KEINE Ärzte, KEINE Polizisten, KEINE Kita- Betreuer, KEINE Alten- und Krankenpflegerinnen, KEINE Richter und Staatsanwälte, KEIN öffentlicher Personennah- und Fernverkehr mangels vorhandener Techniker in den Verkehrsbetrieben, Strom-, Wasser- und Gasversorgung funktionieren auch nur noch eingeschränkt in ihren eigenen Gemeinwesen und..und..und,…

    … glauben Sie denn wirklich ernsthaft, das die dafür verantwortlichen Parteiendemokraten von irgend jemandem dann noch gewählt werden?

    Ich denke eher nicht!

    • Ich schon. Die meisten interessiert es nicht. Solange alle noch ganz gut über die Runden kommen, keinen Blackout erleben mussten, ihr Auto noch fahren können, der Strom noch aus der Steckdose kommt, sie noch ihr Schnitzel essen können usw. usf. werden die wieder gewählt, die schon da sind. Und wenn die auch Wahlen verlieren, verlieren immer noch genug Parteien gemeinsam um einen linksgrünen Parteienblock zu bilden, egal ob das der Wille der Wähler ist oder nicht.

      • Es sind zu viele, denen das Hemd nähee ist als die Hose: so lange der Kühlschrank voll und Benzin noch nicht rationalisiert ist, kommt keine Wechselstimmung auf.

  29. „Dem Land kommt die bürgerliche Mitte abhanden. Es mag sie noch geben, nur nicht in der Politik. Die bürgerliche Mitte fühlt sich nicht vertreten, sie resigniert oder verkriecht sich im Zorn.“

    Ich fühle mich durch die AFD sehr wohl bürgerlich-konservativ vertreten.
    Und in der Mitte sehe ich die allergrößten Teile der Partei auch.
    Natürlich nicht in dem was heute als „Mitte“ definiert wird, sondern in dem
    was über Jahrzehnte die Mitte war.

    Sie schreiben es ja selbst, wenn CDU/CSU linke Politik betreiben, muss die Mitte
    ein Stück rechts von diesen Parteien liegen.

  30. nein Herr Herles, auch Neuwahlen werden es nicht richten. Dazu leben zu viele von staatlicher Alimentation. In dieser Wohlfühlblase haben sich zu viele eingenistet. Der Strom kommt aus der Steckdose und das Geld vom Amt oder vom Steuerzahler. In der ersten Reihe sassen die Granden. Die politische Elite von der sich der eine oder andere als Unternehmer versuchte und kläglich scheiterte. Bsp. der Herr Beck der sich als Unternehmer am Nüburgring versuchte und ein paar Millionen in den Sand setzte. Hatte allerdings keinerlei Konsequenzen für seine Fehlentscheidungen. Als freier Unternehmer sähe die Welt nicht mehr so rosig für ihn aus. Als wohlversorgter Politiker hat er halt mal ein Versucherle gewagt und das ging in die Hose. Der Steuerzahler darfs dann wieder richten. Interessant wäre mal eine Statistik der durch politische Fehlentscheidungen entstandenen Schäden für den Steuerzahler. Nürburgring, Berliner Flughafen, Elbfilharmonie, Sturrgart 21 und und und….Die Frage bleibt, um wieviel könnte das Steueraufkommen gesenkt werden wenn es diese Fehlentscheidungen nie gegeben hätte.

  31. Besonders beeindruckt hat mich sein Bekenntnis gegen Faschismus, Nazis und Rechts. Ich frage mich in welcher Welt dieser NoWaBo unterwegs ist, um da eine aktuelle Bedrohung zu sehen. Gut, Dresden hat schon den Nazinotstand ausgerufen. Ich gebe den Gemeinderäten recht, ich habe auch keine gesehen.

  32. Die SPD hat Schwierigkeiten mit den Nullen, gemeint waren nicht 30 sondern 3 Prozent.

    • Die SPD mag „Schwierigkeiten mit den Nullen“ haben,
      genug davon haben tut sie eigentlich schon.

      • Potzsapperment! Wenn man es so sieht… .
        Aber warum sagt das denen keiner ?

      • Die Null hat die Macht jede Zahl zu tranzendieren, zu transformieren, aufzulösen und unendlich zu machen. Sie hat auch die Macht die SPD zum Verschwinden zu bringen, indem die Verstandestätigkeit der Genossen auf Null herunter gefahren ist und so ins Nirvana transportiert wird, wo entweder ewiges Schweigen oder unendliches Geschwätz
        und Gemurmel Zeit und Ewigkeit sowohl ausfüllt als auch leer sein läßt.

  33. „Dem Land kommt die bürgerliche Mitte abhanden. Es mag sie noch geben, nur nicht in der Politik. Die bürgerliche Mitte fühlt sich nicht vertreten, sie resigniert oder verkriecht sich im Zorn.“

    Das ist m. E. das eigentliche Problem der gegenwärtigen Gesellschaft(sstruktur). Während sich etwas oder sehr linksgrüne Kreise an Sozialismus, Verstaatlichung, mehr Staatsausgaben und ökonomischen Versprechungen für Wählerschichten (wir geben euch etwas, ihr wählt uns dann bitte aus Dankbarkeit) in der neuen Zeit abarbeiten

    … und mit dem „Kampf gegen rechts“ (ehemals: Rechtsextremismus) klassisch bürgerlich-liberale Kreise mundtot machen (man will ja nicht der Rechte sein, gegen den die SPD und Linke auch mit großen staatlich finanzierten Programmen wie „Demokratie leben“ und allerlei Gegen-Hass&Hetze-Initiativen kämpft),

    fehlt inzwischen eine politische Kraft in der Mitte, der sich die Resignierten, Frustrierten und Sich-Verkriechenden meinen anvertrauen zu können. Die Union ist zu weit nach links gerutscht, um Freunde zu finden, die WerteUnion ist nicht wirklich kämpferisch genug. Die AfD ist nicht für jedermann die neue Heimat. Die EU ist auch nicht für alle Bürger ein glänzender Orientierungspunkt. Es bleibt also ein Identifikations-Vakuum für die schweigende wenn nicht Mehr- so doch mutmaßlich starke Minderheit.

    • Die bürgerliche Mitte hat sich zu lange auf ihre politischen Vertreter verlassen, und hat dabei komplett vergessen wie man um etwas kämpft! Außerdem besitzt die bürgerliche Mitte zuviel Scham um auf die Straße zu gehen, die gehen nur dann auch die Straße um Selbige zu kehren! Schamlosigkeit treibt sich halt nun auf der Straße herum! In meiner Straße, sehr Bürgerlich, würde sich nicht einer meiner Aufforderung anschließen zu demonstrieren, die haben viel zuviel Angst! Das ist die Realität!

  34. Das Komischste und das sicherste Zeichen des Absterbens ist ja, daß die nun zwei Vorsitzende und fünf Vizes haben. Am besten alle Delegierten mit irgendeinem Posten beglücken. Dann gibt es endlich keine Richtungs- und auch keine Personalkonkurrenz mehr.
    Lauter Häuptlinge, keine Indianer.

    Im Radio (z.B. N3) kommt natürlich als erste Meldung etwas von diesem äußerst belanglosen Ereignis namens SPD-Parteitag.

  35. Die stecken immer noch mit ihren hohlen Schädeln (Eskabo) im 19. Jahrhundert und diese nach allen Seiten offene Backpfeife träumt mir scheints vom Einstieg in den Ausstieg aus der Demokratie. Man unterschätze diesen Buben nicht: wie schnell wird aus einem Stiefelchen ein Stiefel…

  36. „Leute“ sind diejenigen, die schon länger hier leben. Alle anderen sind „Menschen“. Für Menschen gibt es Menschenrechte. Ich habe noch nie etwas von „Leuterechten“ gehört. Die gibt es wohl auch nicht.

  37. Die Situation von SPD und CDU ist nur ein Spiegelbild der Gesellschaft. Besonders in der Arbeitswelt. Verantwortung zu übernehmen ist nicht mehr besonders wichtig. Auch nicht etwas zusammenzuhalten. Vielmehr wird auf Vorteile Wert gelegt, was kann ICH! bekommen, was kann ICH! mir greifen. Es ist äusserst anspruchsvoll einen Laden zu leiten, in welcher Form auch immer, mit Maß und Verstand und Vernunft. Die Menschen, die das konnten und hinbekommen haben starben wohl einfach weg, und was nachkommt taugt nix! Es ist so, schau es mir jetzt lange genug an.

    Ernsthafte Gespräche mit meine Mitmenschen zu führen, insbesondere über den Zustand in unserem Land sind kaum möglich. Die Aufmerksamkeitspanne übersteigt selten die einer Stubenfliege! Wichtig ist Urlaub und Freizeit. Wenn das nicht stimmt, geht effektiv die Welt bei den zuvor genannten unter. Machen Sie zb. mal Dienstpläne! Fragen Sie die mal warum der Zustand der SPD und auch der CDU irgendeinen Einfluss auf unser aller Leben hat…

    Zum vergessen..

    • Richtig! Die schauen einen so an, als ob man ein Alien wäre und haben nie von irgend etwas gehört. Und dann erzählen sie einen noch, was gerade die Lokalzeitung geschrieben hat und wenn man das dann wiederlegt, wieder dieser komische Blick, als ob man ein Alien wäre.

  38. Ich wundere mich immer, warum man sich darüber aufregt/ traurig ist, dass eine Partei das tut, was man seit Monaten von ihr erwartet, nämlich sich abzuschaffen.
    In ein paar Jahren wird es zur Lagerwahl zwischen AfD und Grünen kommen, denn die CDU wird der SPD folgen. Die Frage ist dann nur noch, ob die ehemaligen SPDler und Nichtwähler rechts oder links wählen.
    Sich darüber zu ärgern, dass die SPD sich auflöst, kann doch nur jemand, der ahnt, dass die Grünen die Lagerwahl gewinnen, obwohl die schon seit Jahrzehnten die politische Agenda maßgeblich bestimmen, nicht nur unter ADM. Und die Grünen, so befürchte ich, werden die Lagerwahl für sich gewinnen, und dann auch offiziell regieren, was zu einer endgültigen Katastrophe führen wird. Aber das ist offenbar der Weg, den Deutschland gehen will (oder sind mir Proteste ala der Gelbwesten in Deutschland entgangen?), um zu merken, dass man als Bürger keine Parteien braucht. Viele Parteien sind kein Ausdruck von Demokratie, mittlerweile eher das Gegenteil!

    • Bei uns in Sachsen ärgern sich die Grünen nur, dass sie das Wahlalter nicht auf 14 im Koalitionsvertrag durchsetzen können. Ansonsten – sage ich jetzt – dürfen die sich nicht beschweren. Sie führen eigentlich mit ihrer Programmatik und den wichtigsten Ministerposten die Landesregierung.

    • Bei allen Gedankenspielen zu erwartbarer Lagerwahl AfD – „Grüne“ bitte ich zu bedenken, daß es mit Sicherheit bald eine Parteineugründung geben wird, nämlich eine Art BRD-AKP. Die kritische Masse haben die Mohammedaner längst erreicht, dank nachgeworfener Staatsbürgerschaft, und die werden ganz sicher weder eine „Schwulenpartei“ wählen wollen noch eine Partei, welche für Erhaltung eines deutschen Deutschlands eintritt.
      Das ist dann die aufgehende Saat von Merkellinksgrün, wie bestellt, so geliefert.

      Alle Teddybärwerfer, Antifas und FemistIxnnen kann man dann für ihre „Weitsicht“ nur beglückwünschen…

  39. Wenn die Migranten eines Tages wählen dürfen – nur eine Frage der Zeit im Zeichen allgemeinen Zurückweichens der angestammten Bevölkerung und der Regierenden – werden sie nicht Links, sondern Rechts wählen: für einen starken Staat (dann allerdings, um die Scharia durchzusetzen), für Besitzstandswahrung (Anteil am Sozialsystem-Kuchen), gegen weiteren Zuzug.

  40. Modernisierung a la SPD: Eine moderne Doppelspitze die aussieht wie ein rasierter Karl Marx und eine leidlich aufgehübschte Rosa Luxemburg um ihre ollen Sozialismuskamellen zu verkaufen?

    Hatten die wirklich keinen pseudointellektuellen Kinderbuchautor und eine flotte rotehaarige Jungsozialistin zur Hand?

  41. Ich habe letztes Wochenende einiges vom Parteitag der AfD auf Phönix gesehen.
    Jetzt habe ich den Parteitag der SPD mitverfolgt.

    Bei der AfD war es spannend: Mit inhaltlicher Debatte und interessanten Kampf-Kandidaturen.

    Bei der SPD ist es langweilig. Das bekannte inhaltliche Larifari. Wirkliche Themen, die viele Leute beschäftigen spielen für die SPD (und die lieben „Genossinnen und Genossen“) überhaupt keine Rolle. Kandidaturen gegen einander werden gescheut – es gibt dann halt fünf Stellvertreter-Posten statt drei.

    • Ich glaube, das polit-mediale Establishment unterschätzt die tödliche Wirkung von Langeweile. 1988 gab es einen Song der Rockgruppe Pankow mit dem Titel „Langeweile“ – er läutete seinerzeit das Ende der DDR ein …

  42. nicht „sie“
    fürchten den Kurswechsel,
    sondern die,
    an ihren Sesseln kleben,
    ihre Pfründe sichern wollen.
    sh. Mindestmitgliedschaft
    im Parlament wg. Pensionen.
    muss man ja verstehen.

  43. Doppelspitze = Prinzip Good Cop – Bad Cop.

  44. Herr Herles – ich finde Ihr letzter Absatz hat es in sich! Das ist das einzige was dieses Land noch retten kann – es wird Zeit dafür!

  45. Der Parteitag bestätigt, die SPD hat den Niedergang hinter sich.
    Der Kühner hält“beeindruckende“Rede und bedient sich optischer Hilfsmittel. Eine rote Socke bringt den Saal zum jubeln.
    Da fragt man sich nur geht’s noch???
    Man kann froh sein,dass Esken nicht ihre Kleidungsstücke als Argument für Ihre Rede raus holte.

  46. Die Tatsache, daß die CDU es zulässt, daß diese SPD die Agenda bestimmt, macht mich unendlich wütend.
    Von der SPD kann man sowieso nichts erwarten, aber diesen Verrat werde ich der CDU nie verzeihen.
    **

  47. Das Klima retten ist doch die Notlüge hinter der sich in Deutschland alle Parteien verstecken, und der Schirm, der von den Medien dafür aufgespannt wurde. Eine echte Verblödungskampagne, mit der viele Unbedarfte hinters Licht geführt werden.

    In anderen Ländern haben Politiker viel wichtigere Tagesaufgaben. USA, Handelkonflikt mit China, Eindämmung der illegalen Einwanderung. China, Expansion neue Seidenstraße, Sicherung der Rohstoffquellen in Afrika. Russland, Eindämmung Syrien-Ukraine-Konflikt, Minderung der Folgen des Handelsembargos. Großbritanien, Brexit und Neuwahlen.

    Und in Deutschland? Da haben sich alle lieb, und bauen Merkelmühlen. Gegen Typen wie Trump, Xi, Putin, und Johnsen, haben deutsche Politiker kein Format. Das sind Pinscher.

    • wir ha haben nicht mal Typen,
      sprich Charaktere.

  48. „GroKo-Projekt
    Ministerien finden neues Problem bei der Grundrente
    Nach langem Streit hatte sich die Große Koalition auf eine Grundrente für langjährig Versicherte geeinigt. Nun zeigt sich nach SPIEGEL-Informationen: So wie bislang geplant, lässt sich das Konzept gar nicht umsetzen.
    Findet die Regierung keine Antwort auf die Fragen, müsste sie die Grundrente zunächst ohne Prüfung der Kapitaleinkünfte einführen.“ https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/grundrente-neues-konzept-laesst-sich-nicht-wie-geplant-durchsetzen-a-1300079.html
    So eine Überraschung aber auch. Den Armen wirds nichts helfen, den Reichen bringt es ein zusätzliches Taschengeld. Das ist weder sozial, noch gerecht und schon gar nicht fair – dafür setzt es die seit Jahren übliche SPD Politik fort: Gebt den Reichen, nehmt den Armen, aber verklärt es sozialromantisch.

  49. Dass das Thema Migration keine Rolle spielt, wundert mich nicht. Dieses Thena wurde bereits an anderer Stelle so entschieden, dass Europa geflutet wird. 2015 die inszenierte sog. Flüchtlingskrise, 2018 der Migrationspakt, 2019 die ‚Grundrechte für Afrikaner‘. Die hiesige Politik tritt nur noch als Verkäufer dieser ‚alternativlosen‘ Politik der de facto nicht gewählten Weltregierung UN auf. Das autochone Staatsvolk verschwindet still und leise, das Land wird neu bevölkert.

  50. Der SPD geht es doch nicht um Neuwahlen. Sie weiß, dass sie dann Mandate verlieren würde. Nein, es geht der SPD darum, die Posten und Mandate noch bis zum Ende der Legislaturperiode zu behalten um evtl. keine Versorgungsansprüche zu verlieren. Darum geht es, um nichts anderes. Deshalb wird die SPD die Koalition niemals kündigen.

    • Auch ein Blinder würde nunmehr klar sehen, das es den Parteisoldaten nur noch um Posten und Pöstchen geht, nicht um Demokratie, Land und Leute. Nur noch um die Selbstversorgung. Kaum wurde dies so schonungslos von einer Partei offenbart, wie auf diesem Zirkustag.

  51. Habe versehentlich in den Parteitag der Spezialdemokraten gezappt, wie oft da das Wort Solidarität fiel, als ob es in der Schlangengrube Solidarität gäbe, auf jeden Fall bei jedem „Solidarität“ hat es mir schier den Magen umgedreht.

    • Typisch für Sozialismus. Man spricht ständig über Solidarität weil man selbst egoistisch und neidisch ist.

    • Die Solidarität haben die Sozialdemokraten doch schon lange verloren. Solidarisch sind sie nur noch in Bezug auf ihre Posten. Daher wird die Groko auch weiter bestehen.

    • Ich habe mir nur Klingbeil angehört. Dauernd das Wort Genosse aussprechend steht er da mit Anzug in deutlicher Übergröße wegen guter ( vegetarischer? ) Ernährung! Die Sprüche sind nur noch peinlich und haben mit der Lebenswirklichkeit eines Arbeiters, der wirklich arbeitet und Steuern zahlt, rein garnichts mehr zu tun. Jeden Tag wird eine neue Minderheit entdeckt, die man alimentieren könnte. Nur die schrumpfende Minderheit wirklich arbeitender , schon länger hier Lebenden hat keine Lobby mehr.

  52. Haben Sie Klingbeil nicht gehört? Die heutigen Migranten sind die, die voller Dankbarkeit die SPD wählen werden. Dort liegt das Potential der SPD.

    • das dachte die SPD einst von den türkischen Migranten und verschenkte die doppelte Staatsangehörigkeit für Wählerstimmen. Die türkischen Migranten wählten aber Erdogan und die SPD nahe Gülenbewegung hat jetzt Probleme:
      „Unterwanderung der SPD durch die islamistische Gülenbewegung
      MDR-Magazin FAKT #UNTERWANDERUNG DER #SPD durch eine islamistische Bewegung. Ein vom #MDR bereits 2013 aus der Bibliothek entfernter Bericht, der Beleg ist für eine Islamisierung unseres Landes.
      https://www.youtube.com/watch?v=A8KMLx_Dr-E

      • Laut dem Sachverständigenrat deutscher Stiftungen wählten 2016 Befragte mit Migrationshintergrund zu 40 Prozent SPD, zu 28 Prozent Union, zu 13 Prozent die Grünen und 11 Prozent die Linke. Türkeistämmige entschieden sich zu fast 70 Prozent für die SPD. Zuwanderer aus der übrigen Welt (nicht EU) wählten zu 39 Prozent SPD, zu 19 Prozent CDU, zu 17 Prozent grün, zu 15 Prozent die Linke. (Quelle: Schwarz, rot, grün –welche Parteien bevorzugen Zuwanderer?) Ob das noch so ist, weiß ich nicht.

    • Da irren die Sozialdemokraten aber gewaltig. Aber wer die Welt, so wie sie ist, ignoriert,….

  53. KEINE PERSÖNLICHKEITEN

    das ist zwar das Problem aller etablierten Parteien, aber bei der SPD ist es besonders augenfällig. Weit und breit niemand, der nur ansatzweise Charisma, Führungsstärke und Überzeugungskraft hätte oder auch nur einigermaßen wüsste, wohin er überhaupt will. Ebenfalls passt das verkrampfte Doppelspitzen-Quotendenken im „höhere-Töchter-Feminanzen-Stil“-Modus nicht zu einer Arbeiterpartei (bzw. einer die mal Arbeiterpartei war). Die SPD ist ein politischer Stimmungskiller, ohne Farbe, ohne (wie die CDU auch) Rückgrat, Gesicht oder Profil.

    B. und E. (die vollen Namen muss man nicht wissen, sie sind nebensächlich) als Doppelspitze zu haben ist wie das Multiplizieren von Nullen. Und auch wenn um den Vorgang des Multiplizierens ein Riesenbohei gemacht wird (unterstützt natürlich vom Rotfunk und dem übrigen Teil des SPD-Medienapparates), es kommt letztendlich immer nur Null dabei heraus.

    • Das sind die berühmten „führenden Nullen“ die links der Zahl mit Wert stehen. Die sind bei der Digitalisierung manchmal unentbehrlich.

    • bitte mal jemand
      mit Charisma bei der CDU
      nennen.
      dankeschön!

      • Jörg Meuthen… 🙂

      • Sie hätten ihn zwar gerne, nämlich einen Mann seines Kalibers, aber sie haben ihn nicht. lol

      • Hans Georg Maaßen

      • Jens Spahn

      • Ich habe doch klar gesagt, dass es bei der CDU nicht besser ist. Es ist auch bei denen so schlimm wie es wohl schlimmer nicht mehr sein kann.

    • Eugen Abler

      Migrationspakt ist Landesverrat – Eugen Abler CDU-Delegierter 07.12.2018

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